Warum riskiere ich so viel?
Doshite*
Teil: 3/10
Fandom: Yu-Gi-Oh!
Disclaimer: Yu-Gi-Oh gehört Kazuki Takahashi! Mach auch keine Kohle mit! Die Idee ist meine!
Pairing: Honda x Jou
Rating: MA
Warnings: lemon, angst, sap, ein wenig AU ^-^
Kommentar: So… Honda will wissen was mit Jou los ist… und der einzige Weg den er sieht ist sich die Akte der Psychologin zu besorgen ^-^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freu mich immer über eure Meinung zu meiner Story ^-^V
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Die Sonne ist schon vor Stunden untergegangen. Es ist schon spät. So spät, dass die Straßenlaternen nur noch gedämpft Licht spenden. Aber das ist mir egal. Je dunkler es hier auf der Straße und gleich in dieser Gasse ist, desto besser für mich. Denn so wird keiner mitkriegen, was ich gleich tun werde – das ich in eine Arztpraxis einbreche. Und warum breche ich ein? Nur um zu erfahren, was mit dir los ist. Warum du plötzlich mitten in unserem ersten Mal in Panik geraten bist.
Doch ich bin nicht alleine! Ich habe einen Freund mitgebracht, der für mich Schmiere stehen wird. Weil er mir noch einen Gefallen schuldet. Einen Gefallen dafür, dass er sich bei meinem ersten Mal mit einem Mann wirklich so überaus dämlich angestellt hat. So dämlich, dass ich danach zwei Tage kaum sitzen konnte. Ganz zu schweigen von dem erlittenen Blutverlust. Die ganze Zeit muss ich mir schon von ihm wispernd anhören, dass er das für keine gute Idee hält. Aber wen interessiert das schon. Mich nicht.
Böse wispere ich ihn nur an, er solle endlich ruhig sein. Schließlich soll er ja nur im Eingang des kleinen Hofs stehen bleiben und darauf achten, dass ich nicht von jemanden überrascht werde. Du meine Güte. Am Tag so cool und geschickt im Umgang mit Würfeln. Doch jetzt jammert er an einer Tour. Und das war mein erster Mann. Gedanklich schüttle ich nur den Kopf. Dann springe ich auf den Mülleimer. Plötzlich spür ich etwas an meinem Hosenbein zupfen und sehe in die grünen Augen meines Ex-Lovers. Ich beuge mich wieder zu ihm herunter.
"Ist er es wirklich wert?" höre ich ihn fragen. Und ich nicke. Bevor ich über diese Frage auch nur nachdenken konnte, vollführe ich diese Kopfbewegung. Ein Lächeln umspielt seine Lippen und seine grünen Augen funkeln mich an. "Du scheinst ihn wirklich zu lieben und nun beeil dich, bevor ein Nachbar die Polizei ruft." Ich erwidere sein Lächeln und stell mich hin. Erst probiere ich, ob das Fenster vielleicht offen ist. Doch die Ärztin scheint nicht dumm zu sein. Ich blicke durch die Scheibe in das Dunkle, welches hinter dem Fenster liegt.
Ein kleiner Haken hält das Fenster geschlossen. Darauf war ich vorbereitet. Aus meiner Jackentasche ziehe ich einen dünnen Draht, den ich mir schnell zurecht biege. Dann schiebe ich ihn unter dem Spalt des Fenster hindurch und beginne nach dem Hacken zu angeln. Schließlich erwische ich ihn und kann ihn aus der Öse ziehen. Damit wäre das Fenster wohl offen. Schnell schiebe ich es hoch und warte noch einen Moment. Keine Alarmanlage. Hab ich mir auch gedacht. Schließlich ist das ein älteres Haus.
Schnell springe ich auf die Fensterbrett und dann auf den Boden der Praxis. Drinnen. Schnell laufe ich zu den Aktenschränke und ziehe vorsichtig an dem, in dem am Nachmittag die Ärztin deine Akte verstaut hat. Ich atme kurz ein und ziehe. Die Schublade gleitet auf. Zum Glück nicht verschlossen. Ich atme erleichtert aus und suche dann die Akten durch. Bis ich die mit deinem Namen finde. Ich ziehe sie heraus und schlage sie auf. An dem Deckblatt ist ein Formular festgemacht mit deinen persönlichen Daten. Uninteressant. Die kenn ich schon.
Dann sehe ich mir das oberste Blatt der Akte an. Es trägt das Datum des heutigen Tages. Scheint so etwas wie ein Protokoll zu sein. Ich überfliege es kurz, doch es bringt mir keine neuen Erkenntnisse. Nur eine grobe Zusammenfassung von dem, dessen Zeuge ich durch das Fenster geworden bin. Gerade als ich zur zweiten Seite schlagen will höre ich ein 'Pssst' von Otogi. Ich laufe ans Fenster und sehe, wie er nervös von einem Bein auf s nächste wippt. Er deutet mir an mich zu beeilen. Okay.
Ich verlasse mit der Akte in meiner Hand das Büro der Ärztin und geh in das Vorzimmer. Dort habe ich am Nachmittag einen Kopierer gesehen. Und tatsächlich. Das große, graue Ungetüm steht an der schmalen Wand. Ich suche den An-Schalter und erschrecke. Das Ding ist scheiße laut und ich hoffe inständig, dass es niemand hört. Dann scheint er fertig zu sein mit dem Aufwärmen oder mit was auch immer und ich kann die ganze Akte, Blatt für Blatt kopieren. Mir geht es nicht schnell genug und auch ich beginne nervös von einem auf das andere Bein zu wippen.
Ein Geräusch lässt mich aufschrecken und innehalten. Ich höre einige Schritte über mir in der Wohnung. Verdammt. War der Kopierer doch zu laut. Die Decke knarrt fürchterlich und unwillkürlich ducke ich mich. Als würde gleich die Decke durchbrechen und die Ärztin vor mir landen. Oh Mist. Was hat mich geritten hier einzusteigen? Doch dann versiegen die Schritte wieder. Prüfend blicke ich an die Decke und nach einigen Minuten traue ich mich erst meine Tätigkeit wieder aufzunehmen.
Schließlich komme ich an der letzten Seite an. Geschafft. Hastig schlage ich die Akte zu, nehme meine Kopien. Schnell laufe ich ins Büro zurück. Lege die Akte zurück. Dann krabble ich aus dem Fenster, ziehe es wieder zu und springe von der Mülltonnen. Otogi blickt mich fragend an, ob meine 'Mission' erfolgreich war. Ich wedle nur mit den Kopien und beginne aus dem Hof zu laufen. Der Schwarzhaarige folgt mir. Erst nach einigen Straßenkreuzungen bleiben wir völlig außer Atem stehen.
Schwer ziehe ich die Luft durch meine spaltbreit geöffneten Mund und grinse Otogi an. Er erwiderst mein Grinsen. "Also wirklich, mit dir erlebt man Sachen" höre ich ihn nur schnaufen. Langsam richte ich mich auf und zucke nur - immer noch grinsend – mit den Schultern. "Ich hoffe wir sind jetzt quitt, Hiroto" höre ich ihn fragen. Langsam fängt auch er sich wieder. Ich nicke und umarme ihn. In diesem Moment konnte ich einfach nicht anders. Das Adrenalin, dass mir immer noch durch die Adern floss forderten so etwas dergleichen von mir.
Verdutzt schaust er mich an, während ich mich von ihm abwende und davon laufe. Nach Hause. Wo ich mir in Ruhe die Kopien durchlesen kann. Um endlich zu erfahren was mit dir los ist. Warum du so reagiert hast, wie du es getan hast. Jetzt endlich werde ich Klarheit gewinnen. Und dann, wenn ich weiß was los ist, werde ich zu dir kommen. Dann reden wir über alles. Offen und ohne Geheimnisse. Bis wir schließlich vollenden können, was vor einigen Nächten angefangen hatte. Dann werde ich dir das schönste erste Mal in deinem Leben bereiten.
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TBC
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*Doshite ist japanisch und heißt 'Warum' ^-^
