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Fremde Freunde

Seto x Joey
von

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Ewige Streitereien

Kaiba: „So sehen die Regeln aus:
 

- 24 h Bereitschaft

- du suchst dir 2 – 3 Gehilfen, die unter deinem Befehl arbeiten

- du wohnst in der Villa und bekommst auch Verpflegung kostenlos

- du darfst nicht in die Firmengeschehnisse eingreifen

- du hast vollen Zugriff zum Haus und Firma
 

Und das aller wichtigste ist, was wahrscheinlich auch das Schwerste für dich sein wird: Du darfst dich nicht von Mokuba um den Finger wickeln lassen. Du bist für ihn verantwortlich, also muss er dir auch gehorchen. Zu Halloween wird er davon erfahren!“
 

Gespannt und aufgeregt saugt Joey jedes einzelne Wort von Kaiba auf. Es war spannend wie sein neuer Job aussehen wird und was für ein Privileg ihm zuteil wird, Kaiba endlich ebenbürtig zu sein.

„Mokuba wird es erst übermorgen erfahren? Das erklärst ihm aber du!“ Leicht säuerlich blickt der Brünette zu seinem Geschäftspartner herab und schnauft herablassend.

„Natürlich erklär’ ich es ihm. Glaubst du ich überlasse es einer Flohschleuder wie dir so etwas Wichtiges und Ernstes ihm mitzuteilen.“
 

Da ist wieder dieses unbeschreibliche dumpfe Gefühl der Wut, die in Joey langsam raufkriecht. Es ist nicht mehr schlimm als „Töle“, „Flohschleuder“ oder „Köter“ beschimpft zu werden, aber es bringt ihn zur Weißglut, wenn Kaiba ihn so wenig zutraut oder gar VERtraut.

„Jetzt hör mal zu Herr Überintellektuell! Wenn du mir jetzt nicht bald ein wenig Vertrauen entgegenbringst, dann wird unsere Arbeitsgemeinschaft nicht sehr lange andauern!“
 

Mit einem aufbrausenden Ruck schiebt Joey seinen Designerstuhl weg und funkelt Kaiba über den Tisch verletzt, aber auch wütend, an. Der Jungmillionär bleibt unbeeindruckend auf dem Stuhl sitzen und verengt seine Augen immer mehr zu kleinen Schlitzen.

Provokativ schlägt er ein Bein über das andere und verschränkt seine Arme vor seiner Brust.

„Ich glaube nicht, dass so ein Benehmen angebracht ist Wheeler! Ich bin dein Vorgesetzter und ich habe dein erbärmliches Leben in meiner Hand.“

Jetzt ist das Fass übergelaufen. Erbärmliches Leben?

Mit großen Schritten überwindet der aufgebrachte Blonde die letzten Meter zu seinem „ach so tollen“ Vorgesetzten und packt ihm am Kragen, um ihn auf seine Augenhöhe zu ziehen.

„Erbärmliches Leben!? Mein Leben ist perfekt wie es momentan läuft. Ich habe eine tolle Wohnung, tolle Freunde und einen tollen Job…na ja, mehr oder weniger! Und jetzt kommst du daher und erzählst MIR wie erbärmlich es ist? Nur weil ich nicht Geld wie Heu habe, muss ich nicht unglücklich sein. Du bist schon blind geworden, gegenüber den wahren Werten dieser Welt!“
 

Man sagt ja immer, das Kaiba, der berühmte Firmenchef der erfolgreichen Kaiba Corporation, gefühllos und kalt sei und nie irgendeine Emotion zeigt. Doch da haben sich alle geirrt. Es stimmt, positive Gefühle sind wirklich nicht seine Stärke, doch wenn es um Wut, Angst einflössende Autorität oder Selbstbewusstsein geht, ist er unschlagbar.

Als Kaiba sich diesen Vortrag angehört hat, ergreift er die Chance zu einem Gegenschlag.

Mit einem heftigen Schlag befreit er sich aus Joeys Griff und will ihn mit drohenden Schritten in die Ecke treiben. Leider hat er nicht mit dessen Unerschrockenheit gerechnet und bleibt deswegen einfach nur Nasenspitze an Nasenspitze vor ihm stehen.
 

„Bist du mit deiner Moralpredigt endlich fertig!?“ Mit Wut funkelten Augen starrt er in die haselnussbraunen Augen seines Gegenübers und versucht ihn wenigstens so einzuschüchtern, was ein wenig funktioniert.
 

„Ich wiederhole mich nur ungern, aber für dich sage ich es noch mal zum Mitschreiben: I.c.h b.i.n d.e.i.n V.o.r.g.e.s.e.t.z.t.e.r! Und ab dem 1. November arbeitest du für mich fix!“ Mit einer gewissen Genugtuung lässt er von Joey ab und setzt sich mit beflügelter Überheblichkeit auf seinen Sessel.

Joey hingegen steht weiter unverwandt in der Gegend herum und starrt auf jenen Punkt, bei dem vor kurzem noch Kaiba stand. Wie bei einem Sekundenzeiger sickert das Gesagte in seinen Kopf und wird Stück für Stück verarbeitet.

//Er ist…mein Vorgesetzter…NEIN…was ist mit meiner…Bedingung…wir sind doch…gleichberechtigt! In zwei Tagen….arbeite ich für ihn fix…übermorgen ist…Halloween….MOKUBA…scheiße!//
 

Erst nach einer knappen Minute kommt Joey wieder zu sich und sein leicht verdattertes Gesicht wird immer mehr zu einer teuflischen Fratze. Wie eine lauernde Raubkatze sprintet er zum sitzenden ahnungslosen Kaiba – der inzwischen amüsierend zugesehen hat – und reißt ihn vom Sessel.

Noch kurz Luft schnappend liegt der einst stolz sitzende Firmenchef auf dem Boden, festgehalten von dem wütenden Blonden.

Als Kaiba mit dem kühlen Boden Bekanntschaft macht, verschlägt es ihm wegen dem Aufschlag für einige Sekunden die Luft.

Unfähig sich zu bewegen – zum Einen durch das Gewicht seines Attentäters und zum Anderen wegen dem Aufschlag – starrt er Joey tödlich an, doch dieser scheint sich davon nicht einschüchtern zu lassen.
 

Wild wie ein Taifun beginnt Joey Kaiba zu rütteln und zu schütteln und wirft ihm dabei die schrägsten Schimpfwörter ins Gesicht. Langsam kommt wieder Leben in Kaiba. Von der ganzen Rüttelei schmerzt ihm mal wieder der Kopf, der nach Erlösung schreit. Auch seine Wunde am Kopf scheint sich wieder bemerkbar zu machen und diesmal trägt Joey sicher nicht zur Entspannung bei. Bevor Kaiba den Blonden stoppen kann, hört er von sich alleine auf, da dem zukünftigen Sicherheitsmann die Puste ausgeht. Doch so etwas lässt sich der Jungmillionär nicht gefallen. „So… du Schleimbolzen…ich hoffe das war….dir eine Lehre…Ich bitte dich nur…einmal:…Bitte bring mir mehr Vertrauen entgegen…“

Mit Müh und Not bekommt Joey diese Sätze heraus, da ihm deutlich die Luft fehlt. Da er schon fast ne Woche nur blöd im Bett liegen muss, ist seine Kondition so gut wie verschwunden. „Weißt du was Kaiba…“ Wamm Bevor Joey seinen Satz beenden kann fliegt er in hohem Bogen auf den Boden.

Schließlich kann auch einem Kaiba der Kragen platzen und wenn das passiert ist mit ihm nicht gut Kirschen essen. Fuchsteufelswild richtet sich Joey wieder auf und will sich erneut auf seinen Widersacher stürzen, als er ihm zuvor kommt und ihn gegen die Wand drückt auf der ein teures Bild hängt. Ein leiser Schmerzenslaut entflieht Joeys Kehle, da der dicke Bilderrahmen genau auf seine Schulterblätter drückt.
 

Verzweifelt versucht er sich aus Kaibas Griff zu befreien, doch da er gegen einen ruhigen Kaiba keine Chance hat wird er gegen einen aufgebrachten und zornigen Kaiba erst recht keinen Sieg erringen.

„Jetzt hör’ MIR mal zu, du undressierter Kläffer! Egal was du machst, ich werde dich nicht rauswerfen, aber ich kann dir dein Leben hier so verdammt schwer machen, dass du dir wünschen wirst, mich nie kennen gelernt zu haben! Da kann dir nicht einmal Mokuba helfen!“

Joey könnte vor Wut heulen, doch irgendwie verfliegt seine Wut auf einmal, da mit Kaiba irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Bei seiner Drohung ist seine Stimme immer wieder zum Schwanken gekommen und seine Augen wurden manchmal trüb.

//Was ist denn mit Kaiba los?// Natürlich lässt sich der stolze Firmenchef nichts anmerken, dass um ihn alles zu drehen beginnt und er kaum noch einen Gedanken fassen kann.
 

Durch Zufall schweift Joeys Blick auf den Boden, auf dem die Beiden vorher gelegen sind und einen schrecklichen Fleck preisgibt, der aussieht wie Blut.

//Ist das etwas…? Aber wie und von wem? Ist es von Kaiba?//
 

Noch bevor Joey auf seine Erkenntnis reagieren kann, lässt der Druck auf seinen Händen nach, bis er schließlich ganz verschwindet und nur noch einen dumpfen Aufschlag hört.

Mit entsetztem Blick sieht er den bewusstlosen Jungmillionär am Boden liegen und wie in einem schlechten Film ist ein bisschen Blut zu sehen.

Zuerst ein Aufschrei Joeys, dann hektische und nutzlose Bewegung und dann erst die rettende Ruhe um vernünftige Gedanken zu machen.
 

Schnell wie ein geölter Blitz düst Joey erneut zu dem Erste-Hilfe-Set und sucht nach einem weiteren Verband um Kaibas Platzwunde zu verarzten.

Mit Tüchern, Schere und Pflaster kehrt der Blonde in die Küche zurück und kniet sich vorsichtig neben Kaiba hin.

Mit so viel Gefühl, wie Joey nur aufbringen kann, hebt er den Kopf und legt ihn auf seine Knie um seine Hände frei zu bekommen.

Doch das ist eine ganz schlechte Idee. Der kleine Winkel seiner Oberschenkel hat ausgereicht, dass Kaibas Kopf langsam wieder runtergeglitten und auf den Boden aufgeschlagen ist.

Ein herzzerreißender Schmerzensschrei hallt durch die einzelnen Zimmer des großen Anwesens und wäre der Garten nicht so groß wie ein halber Park, so könnten ihn noch die Nachbarn hören.

Joey ist mit seinen Nerven blank. Ein bewusstloser Kaiba liegt vor ihm und statt ihm zu helfen bringt er ihn fast um. Salzige Tränen kommen langsam zu Vorschein, die seine Verzweiflung unterstreicht.

„Bitte Kaiba, wach auf!“

Vorsichtig startet er einen neuen Versuch, die Wunde zu verarzten, als ein undefiniertes Brummen und kurz danach ein schmerzerfülltes Stöhnen ertönt. Ein wenig erleichtert bemerkt Joey, dass Kaiba seine Augen kaum sichtbar geöffnet hat.
 

„Wie wäre es…mit einem Arzt, bevor du mich…noch ganz umbringst…Wheeler?“ Joey ist mit seinen Nerven bereits so fertig, dass er wegen dieser simplen Lösung anfängt zu lachen und sich laut auf die Stirn schlägt. „Genau!“

Sofort sprintet er zum nächsten Telefon und ruft nach der Rettung.

Ein wenig erleichtert, da er endlich etwas Hilfreiches getan hat, kehrt er zum Verletzten zurück und muss zufrieden feststellen, dass er die Augen noch offen hat. Das einzige was Joey noch tun kann ist, ihn wach zu halten, da er nicht weiß wie weit Kaibas Kopf und Innenleben verletzt ist.

Leise kniet er sich wieder neben dem Verletzen hin und versucht irgendetwas Konservatives von sich zu geben.

„Hey Kaiba. Übermorgen ist doch Halloween. Wirst du auch mit Mokuba und mir um die Häuser ziehen, oder musst du wieder arbeiten?“

Langsam und schwach nehmen die Augen des Jungmillionärs Joeys Gesicht auf und mustern ihn.

„Was redest du da für einen Blödsinn. Ich und Halloween. Das ist doch nur was für Kinder. Natürlich muss ich arbeiten. Weihnachten ist nicht mehr fern, da habe ich noch viel zu tun bevor der ganze Weihnachtsrummel wieder losgeht.“

Joey musste sich ein wenig zu Kaiba vorlehnen, da dessen Stimme nur sehr kehlig ist und deswegen auch sehr leise.

„Ach, das heißt ich bin auch ein Kind oder wie? Hey, ich bin schon 16 Jahre alt und kein Kind mehr.“

Ein zages verschmitztes Lächeln schleicht sich auf Kaibas Lippen. „Natürlich bist du kein Kind mehr, aber Tiere zähle ich nun mal nicht dazu.“
 

Eigentlich ist es jetzt Zeit für Joeys allbekannten Wutausbruch, doch irgendwie bringt ihn das zum Lachen. Ungewollt muss auch Kaiba in dieses Lachen einstimmen, welches sehr rau klingt.

Bereits ist schon eine halbe Stunde vergangen und der Krankenwagen ist immer noch nicht gekommen.

Der Blonde hat bereits alles Mögliche getan, Kaiba wach zu halten, doch langsam gehen ihn die Gesprächsthemen aus und dem Jungmillionär fallen auch schon die Augen zu.
 

__________________________________
 

Hey Leute!
 

Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich euch so lange hab warten lassen. Ich hoffe ihr könnt euch noch an meine Geschichte erinnern ^^"
 

Eigentlich ist dieses Kapitel länger, doch ich wollte nicht alles auf einmal hochladen, da es sonst zu lange wird und ich will meine Zeichenanzahl möglichst gleich lassen ^^"""
 

Aber da ich schon gesagt habe, dass dieses Kapi eigentlich länger ist, heißt es, dass ich schon weiter geschrieben habe und das weitere noch diese Woche on gehen wird.
 

Jeder der Kommis hinterlässt wird von mir natürlich wieder wie gewohnt benachrichtigt, wenn das nächste ansteht!
 

Ach ja, und vielen Dank für die bisherigen. Ich freue mich jedes mal wie ein kleines Kind darauf ^o^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-01-05T22:50:55+00:00 05.01.2007 23:50
wieder mal exzelente arbeit. mach weiter so, schnell.
aber es war zu kurz. bä.
nyo egal. freu mich auf's nächste kapi.
da gings ja echt zur sache.
schreibst mir dann????

lg

Latura
Von: abgemeldet
2007-01-05T16:51:25+00:00 05.01.2007 17:51
Ohhhhh neeeeeiiiiiiinnnnnn!!!! Joey, streng dich an ihn wach zu halten, immerhin bist du dran Schuld!!!! HAAAAACCCCCHHHHH!!!! Die beiden sollen sich doch endlich VERTRAGEN!!! … Freu mich schon tierisch auf den 2. Teil… *hibbelig ist*
*wink* Pan
Von:  vulkanier2
2007-01-04T22:32:26+00:00 04.01.2007 23:32
oh schade,das es so kurz war. ich hoff,das dein nächstes kapitel recht bald kommt und das es etwas länger ist.
Von:  SatoRuki
2007-01-03T16:20:44+00:00 03.01.2007 17:20
Schade das es so kurz war! T.T
Ic mag wissen, wie es wieter geht! Q.Q *heulz*
Wenn der Seto schon so is!
Wie Joey ausgerastet is! OMG
Der arme Kaiba, aber so kommen die ZWei sich wenigstens näher!^^
Dein Schreibstil war wieder gewohnt genial!^^
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!^^
Sry diesmal für´s recht kurze Kommi....mfg Sannitz^^
Von: abgemeldet
2007-01-03T12:45:00+00:00 03.01.2007 13:45
mal weider ein tolles kap!!
aber typisch joey, ist doch klar das man
in soner situation den arzt ruft^^
freu mich shcon auf nächste,
lg kim
Von: abgemeldet
2007-01-03T12:29:38+00:00 03.01.2007 13:29
meine güte! joey ist ja ganz schön brutal o.O
da hat der arme kaiba schon manchmal zu leiden^^
ein tolles kapi, wie auch nicht anders zu erwarten war.
mach schnell weiter
Möhre


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