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Das Tatsumi-Gen

*NEU* Rick & Phil-Special!
von

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Eine schlimme Erinnerung, ein schöner Abend zu zweit und Soichis Coming-Out

Autor: DJ Vierauge

Titel: „DAS TATSUMI-GEN“

Serie: Fanfiction zur Serie „Verliebter Tyrann“ von Hinako Takanaga

Pairing: Morinaga x Soichi

Genre/Warnungen: Alles Mögliche: Shounen-ai/Yaoi, Romantik/WAFF, Drama, Lime (diesmal aber richtig!), Humor, Language (=Schimpfwörter usw.), Rape (Es findet keine solche Szene statt, ich nehme jedoch Bezug auf eine Szene in „Küss mich, Student!“ Band 2. Daher die Warnung, falls jemand nichts über dieses Thema lesen möchte), Death (Gleiches wie bei der Rape-Warnung: Es passiert nichts, aber das Thema wird angesprochen), OC, OOC (= Soichi), Fortsetzung (die Geschichte spielt irgendwann nach VT Band 2), Violence

Rating: ab 16 Jahren.

Disclaimer: Alle Personen sind das Eigentum von Hinako Takanaga, mit Ausnahme der Krankenschwester, der Heiratskandidatin, Kazemato Yoshitsune, der vier Studenten, der Großmutter, der fünf Kinder und Wang (der nur namentlich erwähnt wird), die ich dazu erfunden habe. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte
 

Anmerkungen zur Geschichte: Die diskriminierenden Äußerungen, die einige Personen von sich geben (insbesondere Professor Suzuki und natürlich Soichi) entsprechen nicht meinen eigenen Ansichten und werden natürlich nicht verherrlicht!

Vater Tatsumi wurde bisher nur erwähnt. Sein Aussehen und sein Name sind noch unbekannt. Also habe ihn so gemacht, wie ich ihn mir vorstelle. Gleiches gilt für die Verlobte von Morinagas Bruder und Professor Suzuki.

^_~ Gesundheitshinweis: Rauchen und Alkohol sind schädlich, und ungeschützter Geschlechtsverkehr kann Folgen haben, denkt daran! Soichi und Morinaga sind in dieser Hinsicht keine guten Vorbilder, lieber Leser und Leserinnen.
 


 

„Was ist denn heute mit dir los, Senpai?“ fragte Morinaga, während er das Tablett mit dem Essen auf dem Tisch in der Mensa abstellte und sich zu Soichi setzte, der gerade anfing zu essen.

„Mein Vater kommt morgen wieder. Er bleibt über das Wochenende hier.“

„Das ist doch schön. Kanako freut sich bestimmt, oder?“

„Was weiß ich“, meinte Soichi und kaute abwesend auf seinem Reis herum.

„Ist irgendwas passiert?“

„Er klang so seltsam am Telefon. Irgendwas hat er vor.“

„Na ja. Wird schon nicht so schlimm werden. Meinst du, ich kriege ihn auch mal zu Gesicht?“

„Wieso bist du so scharf drauf, ihn zu sehen?“

„Er ist doch so was wie mein Schwiegervater.“

Soichi brach in einen Hustenanfall aus. „Du…!“

„Nun dreh nicht gleich durch.“ Morinaga aß seelenruhig weiter. „Ich würde ihn wirklich gerne kennen lernen. Wie ist er denn so?“

Soichi, der sich langsam wieder beruhigte, zog sein Portemonnaie hervor, nahm ein kleines Foto heraus und reichte es seinem Gegenüber. „Das ist er.“

Morinaga betrachtete das Bild verwundert. „Nein, du hast mir das falsche gegeben. Da sind Tomoe und du drauf.“

„Das ist nicht Tomoe. Das bin ich mit zwölf. Der daneben ist mein Vater.“

„Oh, tatsächlich. Ihr seht euch aber ähnlich.“

„Was du nicht sagst.“

„Ist ja ganz erstaunlich! Du bist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Hm, du hast als Kind richtig niedlich ausgesehen.“

„Red keinen Scheiß!“ Soichi riss ihm das Foto aus der Hand und steckte es wieder weg.

„Aber als Erwachsener siehst du noch viel süßer aus.“

„Hör auf!!“ brüllte Soichi, und die anderen Studenten in der Mensa blickten verstört zu ihnen herüber.

„Besonders wenn du wütend bist, so wie jetzt“, trieb es Morinaga auf die Spitze.

Drohend deutete Soichi mit seinen Essstäbchen auf den anderen. „Noch ein Wort und schiebe dir die dahin, wo keine Sonne scheint!“

Die vier jungen Frauen am Tisch neben ihnen begannen, miteinander zu tuscheln.

„Du bist so sexy, wenn du dich aufregst“, hauchte Morinaga leise.

Soichi wollte etwas entgegnen, hörte jedoch mit Schrecken, wie am Nebentisch das Wort „schwul“ fiel. Er warf den Frauen einen so finsteren Blick zu, dass sie auf der Stelle verstummten. „Dumme Hühner“, sagte er, gerade so laut, dass sie ihn noch hörten.

Eine Weile schwiegen sie beide und aßen weiter.

„Weiß er Bescheid?“

Ohne dass Morinaga es ausgesprochen hatte, wusste Soichi, was er meinte. „Es gibt nichts, was er wissen müsste.“

„Dann willst du es ihm nicht sagen? Und wenn Kanako was ausplaudert?“

„Ich werde ihr sagen, dass sie darüber den Mund halten soll.“

„Aber wenn es ihr versehentlich herausrutscht? Irgendwann wird er es doch sowieso erfahren. Was ist denn mit deinem Bruder? Hat er es ihm gesagt?“

„Das weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Und vergleiche mich in der Hinsicht nicht mit Tomoe. Ich bin nicht… so veranlagt wie er.“

„Aber du magst es doch jetzt, oder?“

Soichi errötete. „Sei ruhig! Man redet nicht mitten am Tag über solche Dinge.“

„Wie kann man mit fünfundzwanzig derart verklemmt sein? Außerdem brauchst du es gar zuzugeben. Ich weiß ja, dass du es magst.“

„Nur, weil ich mich daran gewöhnt habe, heißt es nicht, dass ich es mag. Du verwechselst das.“

„Das glaube ich nicht. Seit wir zwei- bis dreimal in der Woche miteinander schlafen, bist du viel ausgeglichener.“

Soichi sprang auf. Die Studentinnen am Nachbartisch hatten wieder zu kichern angefangen.

„Schon gut, schon gut. Ich bin ja still“, besänftigte ihn Morinaga. „So, ich bin fertig. Wollen wir jetzt draußen noch einen Kaffee trinken?“ Als er keine Antwort bekam, sagte er: „Okay, bring du die Tabletts zurück, ich hole uns zwei Kaffee.“
 

Die beiden saßen auf dem Rasen vor der Uni und nippten an ihrem Kaffee.

„Das eben habe ich ernst gemeint. Du bist viel ruhiger seitdem. Du rauchst auch nicht mehr so viel, und du betrinkst dich nicht mehr so oft.“

„Macht es dir eigentlich gar nichts aus, wenn die Leute über dich lachen? Die Frauen da eben…“

„Ach, mach dir da doch nichts draus. Das waren nur welche von der Sorte, die gleich loskreischen, wenn sie einen Schwulen sehen. So sind Frauen halt. Na ja, neunzig Prozent.“

„Für einen, der von sich selbst behauptet, schwul zu sein, kennst du dich aber erstaunlich gut mit Frauen aus“, meinte Soichi abfällig.

„Und für einen, der von sich selbst behauptet, nicht schwul zu sein, weißt du erstaunlich wenig über Frauen.“

„Halt die Schnauze! Wenn das einer hört. Es reicht schon, dass du vorhin beim Essen so laut geredet hast. Kein Wunder, wenn diese Weiber das jetzt weitertratschen.“

„Das wissen doch sowieso schon alle. Die Schwester von der einen hat mich vor ein paar Wochen gefragt, ob ich mit ihr ausgehe. Ich habe abgelehnt und ihr gesagt, dass ich mich Frauen nicht interessieren.“

„Probier es doch mal aus. Vielleicht wirst du dann normal.“

„Hör bitte auf, so zu reden. Du verletzt mich damit, das weißt du genau.“

„Ist doch wahr. Woher willst du wissen, dass dich Frauen nicht interessieren, wenn du es noch nie ausprobiert hast?“

Morinaga lachte spöttisch auf. „Das sagt der richtige.“

„Dir ist ja hoffentlich klar, dass diese… Sache zwischen uns irgendwann aufhören wird.“

„Warum muss sie denn aufhören?“

Soichi ließ seinen Blick in die Ferne schweifen. „Ich habe so eine Ahnung, was mein Vater mit mir vorhat.“

„Nun, was schon?“

„Ich denke an ein Omiai.“

„Oh, Mann…“ Morinaga nahm einen kräftigen Schluck Kaffee. „Ja, das haben meine Eltern bei mir auch versucht. Zwecklos, wie man sieht.“

„Hast du dich nicht mit dem Mädchen verstanden?“

„Ich bin gar nicht hingegangen.“

„Warum nicht? Da hättest du doch eine Möglichkeit gehabt, normal zu werden.“

„Hör jetzt auf! Ich bin normal.“

„Nein, bist du nicht.“

Morinaga gab auf. „Ach, vergiss es.“ Er trank den Rest, der noch im Becher war. „Mal angenommen, dein Vater hat wirklich ein Omiai für dich arrangiert, gehst du dann hin?“

„Ich weiß ja gar nicht, ob er das will.“

„Und wenn doch? Nur mal angenommen?“

Soichi zuckte die Schultern. „Keine Ahnung. Das muss ich dann sehen.“ Auch er leerte seinen Becher und drückte ihn Morinaga in die Hand. „Wirf du die weg. Ich gehe schon mal die Kultur vorbereiten. Bring auf dem Weg ins Labor die zwei Kisten aus dem Lagerraum mit. Beeil dich.“
 

Auf dem Flur vor dem Labor lief Soichi Professor Suzuki über den Weg, der im Gehen etwas auf einem Klemmbrett notierte.

„Oh, hallo, Professor Suzuki.“

„Gut, dass ich Sie treffe. Ich habe etwas mit Ihnen unter vier Augen zu besprechen. Kommen Sie, außer uns braucht das keiner zu hören.“ Der Professor schob ihn ins Labor und schloss die Tür. „Mir ist da etwas zu Ohren gekommen, das mir gar nicht gefällt. Es ist möglicherweise nur ein Gerücht, aber das glaube ich nicht.“ Er sah Soichi ernst an. „Lassen Sie mich gleich zur Sache kommen. Man sagt, dass Sie und Morinaga Tetsuhiro eine homosexuelle Beziehung miteinander haben.“

„Wer sagt das?“

„Das spielt keine Rolle. Glauben Sie nicht, dass mich das stören würde. Ich habe nichts gegen Schwule. Sie sind ja auch nicht die einzigen hier in der Universität. Mir persönlich ist es egal, was andere Leute in ihren Schlafzimmern treiben, solange sie mich damit in Ruhe lassen.“

„Ich… verstehe nicht, worauf Sie eigentlich hinauswollen.“

„Oh, ich denke, Sie verstehen mich ganz gut. Wissen Sie, ich habe Sie bisher immer für einen ehrlichen Menschen gehalten. Darum habe ich damals auch dafür gesorgt, dass der Vorfall mit Professor Miyoshi nicht an die große Glocke gehängt wird.“

Heiß schoss Soichi das Blut in den Kopf. Professor Miyoshi, das war der widerliche Kerl gewesen, der vor einigen Jahren versucht hatte, ihn zu vergewaltigen.

„Sie sind sich hoffentlich im Klaren darüber, dass damals nur mit Mühe ein riesiger Skandal verhindert werden konnte. Ich habe Ihnen geholfen, weil ich nicht wollte, dass Sie einen größeren seelischen Schaden davontragen. Wenn ich zu dem Zeitpunkt von Ihrer Neigung gewusst hätte, hätten wir die ganze Sache anders regeln können, und Professor Miyoshi, der im Übrigen ein hochgeschätzter Mitarbeiter war, hätte bei uns bleiben können. Ich sage ja nicht, dass es in Ordnung war, was er von Ihnen wollte. Aber es wäre angebracht gewesen, wenn Sie damals gleich zugegeben hätten, dass Sie solche… Tätigkeiten gewohnt sind, anstatt so ein Theater zu veranstalten. Verdammt, warum haben Sie nicht einfach gemacht, was er von Ihnen verlangt hat? Dann hätten wir heute noch einen der besten Professoren Japans hier. Dank Ihnen profitieren jetzt die Chinesen von seinem brillanten Wissen. Ich bin wirklich ausgesprochen enttäuscht von Ihnen.“

Soichi war zu schockiert, um antworten zu können. Wortlos sah er zu, wie der Professor sich umdrehte und das Labor ohne sich zu verabschieden verließ. Langsam drehte er einen Stuhl herum und setzte sich. Bebend vor Entrüstung stützte er einen Arm auf die Kante des Labortischs, nahm die Brille ab und rieb sich die Augen. Er konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte.
 

Ein paar Minuten später betrat Morinaga, zwei große Kartons mit Chemikalien und neuen Reagenzgläsern schleppend, das Labor. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Die Kartons waren ganz hinten im Lager, ich musste sie erst suchen.“ Dann bemerkte er Soichi, der noch immer am Labortisch saß und den Kopf auf den Arm gelegt hatte. „Senpai!“ Hastig stellte er die Kartons ab und stürzte auf den anderen zu. Mit Schrecken bemerkte er, dass Soichi weinte. „Senpai! Was ist denn los?“

„Mir… ist nur was von… den Dämpfen in die Augen…“ brachte er mühevoll hervor.

„Was für… aus der Flasche da?“ Er zeigte auf eine offene Flasche, die auf dem Labortisch stand. „Hast du es ausgespült? Soll ich einen Arzt holen?“

„Nein, vergiss es. Ich… spüle es aus. Das reicht schon.“ Zitternd drehte den Wasserhahn auf und benetzte sein Gesicht. Das kalte Wasser tat gut. Er fragte sich, warum er Morinaga überhaupt anlog.

Dieser hatte inzwischen die Flasche in die Hand genommen und las das Etikett. Destilliertes Wasser? An Soichi gewandt, der sich wieder gesetzt hatte, fragte er leise: „Senpai? Was ist los? Das stimmt doch nicht, was du sagst.“

„Nein… ich…“ Er atmete tief durch. „Professor Suzuki war gerade hier. Er hat mir… auf den Kopf zugesagt, dass ich damals wegen Miyoshi besser die Klappe gehalten hätte.“

„Was?!“

„Er meinte, ich wäre ja eh schwul, da hätte ich es doch ruhig einmal dem Kerl treiben können, anstatt… so ein Theater zu machen.“

Morinaga, der jetzt neben Soichi auf dem Boden kniete, war fassungslos. „Dieses Schwein! So was hätte nicht von ihm erwartet.“

Soichi hatte sich inzwischen wieder einigermaßen im Griff. „Wie kann der es wagen, so mit mir zu reden! Ich werd’ da jetzt hingehen und ihm… ihm…!“

„Nein, lass das. Bitte. Lass lieber mich mit ihm sprechen.“ Beruhigend streichelte Morinaga ihm über die Wange und küsste ihn sanft auf den Mund. „Ich versteh dich ja. Ich…“

„Also doch.“ Professor Suzuki stand mit verschränkten Armen in der offenen Tür und sah die beiden herablassend an.

Morinaga baute sich vor dem Professor auf. „Entschuldigen Sie sich!“ schrie er ihn an. „Sofort!“

„Werden Sie nicht frech, sonst hat das Ganze Folgen!“ Mit einem geringschätzigen Blick auf Soichi fügte er hinzu: „Außerdem glaube ich nicht, dass ich derjenige bin, der sich zu entschuldigen hat. Aber ich habe jetzt keine Zeit, mir Ihr Geschwätz anzuhören. Ich bin nur zurückgekommen, weil mein Klemmbrett vergessen habe. Ah, da ist es ja.“

Morinaga stellte sich ihm in den Weg. „Sie glauben also, es ist okay, sich an einem Mann zu vergreifen, wenn er schwul ist?“

„Mäßigen Sie sich in Ihrem Ton, sonst fliegen Sie!“

„Sie haben doch eine Tochter, oder?“

„Was hat das jetzt damit zu tun?“

„Sie steht auf Männer, nehme ich an?“

Der Professor schüttelte verständnislos den Kopf. „Selbstverständlich! Meine Tochter ist völlig normal.“

„So. Und jetzt stellen Sie sich mal vor, jemand tut Ihrer Tochter das an, was Miyoshi Senpai angetan hat und sagt Ihnen hinterher: Ich weiß gar nicht, was die Kleine hat, sie steht doch auf Männer, da muss sie das abkönnen!“

„Wie können Sie es wagen…! Das ist etwas ganz anderes! Ich erwarte eine Entschuldigung von Ihnen beiden! Und bei Professor Miyoshi werden Sie sich auch entschuldigen, Tatsumi!“

„Verschwinden Sie jetzt!“ Morinaga packte ihn am Kragen und stieß ihn so heftig zur Tür hinaus, dass der Professor ins Stolpern kam und hinfiel. Nur knapp verfehlte ihn sein eigenes Klemmbrett, das Morinaga hinterher warf, bevor er die Tür mit einem lauten Knall schloss. Er ließ sich auf einen Stuhl sinken. „Scheiße. Jetzt werde ich bestimmt rausgeschmissen. Gut, dass wenigstens du ihm keine rein gehauen hast.“

„Ich weiß gar nicht, was du hast. Es war genau richtig, was du gemacht hast.“

„Nein, ich hätte mich zusammenreißen müssen. Er ist schließlich unser Vorgesetzter.“

„Wieso… wieso sagst du so was? Hast du denn gar keinen Stolz?“

Morinaga überlegte kurz, zuckte dann mit den Schultern. „Mit der Zeit gewöhnt man sich eben an solche Äußerungen. Was meinst du, was ich mir damals wegen Masaki alles habe anhören müssen.“

„Und warum wehrst du dich nicht? Geht das alles so an dir vorbei? Macht dir das gar nichts aus?“

„Natürlich. Aber irgendwann gibst du auf. Es kümmert dich nicht mehr, was andere über dich sagen.“

„Ich könnte das nicht. Ich will es auch nicht.“

„Tut mir leid, dass du dir das eben anhören musstest. Das war das erste Mal, dass dir einer so was gesagt hat, oder? Jetzt weißt du ja, wie sich das anfühlt.“

Der letzte Satz traf Soichi hart, aber er sagte nichts.

Morinaga erhob sich. „Ich gehe jetzt zu ihm und sehe, was ich geradebiegen kann. Es ist wohl besser, wenn du hier bleibst. Sonst gibt das noch ein Blutbad.“

„Willst du wirklich vor ihm kriechen und um Verzeihung bitten?“

„Ich fürchte, mir bleibt nichts anderes übrig, wenn ich hier weitermachen will.“

„Ich werde mich ganz sicher nicht entschuldigen!“

„Das brauchst du auch nicht. Ich werde versuchen, ein gutes Wort für dich einzulegen.“

„Du tust so, als wären wir beide daran schuld!“

„Darum geht es doch nicht. Aber wenn ich das nicht mache, sind wir beide gefeuert. Es hilft nichts, ich gehe da jetzt hin.“
 

Soichi sah auf die Uhr. Über eine Stunde war inzwischen vergangen. Konnte das denn so lange dauern? Es reichte. Er nahm sein Handy und rief Morinaga an.

„Ja?“

„Ich bin’s. Dauert es noch lange?“

„Ich bin auf dem Weg zurück. Ich erzähl dir gleich alles.“ Morinaga beendete das Gespräch. Wenige Augenblicke später betrat er das Labor. Er war blass. „Alles in Ordnung. Wir können bleiben.“

„Was war denn?“ drängte Soichi.

„Er hat mich erstmal eine Dreiviertelstunde vor seinem Schreibtisch stehen lassen. Dann hat er mich ziemlich heruntergemacht. Ich habe ihm erklärt, dass das zwischen uns erst seit kurzem läuft. Und dass du damals, als das mit dem Professor war, so was nicht gemacht hast. Verdammt, das war so erniedrigend.“

„Du hättest das nicht tun müssen.“

„Es ist ja noch mal gut gegangen.“

Soichi schluckte. Er hätte das nie so hingekriegt. „Danke“, sagte er leise.

Trotzdem. Musste man sich so behandeln lassen, wenn man mit einem Mann zusammen war? War es das wirklich wert?
 

Am späten Nachmittag, als Soichi das dritte Reagenzglas zerbrochen war, reichte es ihm. „Ich hab keine Lust mehr. Wenn wir heute weitermachen, geht nur noch mehr daneben.“

„Ja, gehen wir nach hause. Du musst doch sicher noch einiges vorbereiten, weil dein Vater morgen kommt, oder?“

„Nein, das geht schon alles klar.“

„Ähm… kommst du noch mit zu mir?“

Soichis Herz begann schneller zu schlagen. „Das haben wir erst gestern gemacht.“

„Das meine ich doch gar nicht! Lass uns einfach nur ein bisschen Fernsehen gucken und vielleicht ein Bier dabei trinken, okay?“

„Warum nicht“, meinte Soichi, und so schlossen sie das Labor ab und gingen zu Morinaga.
 

Soichi saß auf dem Sofa, hatte die Beine auf den Wohnzimmertisch gelegt und verfolgte gelangweilt das Fernsehprogramm, irgendeine öde Musiksendung. In der rechten Hand hielt er eine fast leere Dose Bier und balancierte gleichzeitig zwischen Zeige- und Mittelfinger eine glimmende Zigarette, an der er hin und wieder zog. Den linken Arm hatte er um Morinagas Schultern gelegt, der neben ihm saß und den Kopf an Soichis Hals gelehnt hatte.

Morinaga fragte sich, ob sein Freund sich dessen überhaupt bewusst gewesen war, als er vor ein paar Minuten den Arm um ihn gelegt hatte. Vermutlich nicht. Sie hatten beide schon ein paar Bier intus, und da wusste Soichi meist nicht mehr, was er tat.

Er fuhr mit seinen Fingern zum wiederholten Male durch Soichis lange Haare, als dieser unvermittelt fragte: „Warum hörst du nicht einfach auf, schwul zu sein?“

„Was soll das nun wieder?“

„Du hast doch nur Ärger dadurch. Wenn du mit einer Frau zusammen wärst, müsstest du dir so was wie heute Mittag nicht anhören.“ Wie es aussah, war er doch nicht so betrunken.

„Ach, Senpai. Was soll ich darauf sagen?“

„Dass ich Recht habe.“

„Ja, vielleicht hast du in gewisser Weise Recht. Ich könnte heiraten, nach außen hin den liebenden Ehemann geben und hätte meine Ruhe.“

„Genau.“

„Und was glaubst du, wie sich meine Frau dabei fühlen würde?“

Er stellte das Bier weg und drückte den Zigarettenstummel im Aschenbecher aus. „Ich weiß nicht, was du hast. Wenn du verheiratet wärst, würdest du mit der Zeit schon automatisch zu Verstand kommen und das machen, was jeder normale Mann mit seiner Frau macht.“

„Das hast du dir ja fein zurechtgelegt. Vergiss es.“

„Macht dir das denn nichts aus, wenn du so behandelt wirst?“

Morinaga strich mit den Fingerspitzen über Soichis Brust. „Lieber lasse ich mich so behandeln, als auf das hier zu verzichten.“ Mit der linken Hand knöpfte er die oberen Hemdknöpfe des anderen auf.

„Hör auf damit! Aaah!“ stöhnte Soichi, als Morinaga ihn in die rechte Brustwarze kniff und leicht an dem kleinen goldenen Ring darin zog. Dieser Ring war ein Geburtstagsgeschenk von Morinaga. Allerdings war es nicht Soichi gewesen, der vor einem Monat Geburtstag gehabt hatte, sondern Morinaga. Und sein Wunsch war es gewesen, dass sich Soichi eine Brustwarze durchstechen ließ. Es hatte tagelange Überredungskunst gefordert, aber schließlich war es einem überglücklichen Morinaga gelungen, ihn in ein Piercingstudio zu schleppen.

„Ja… das gefällt dir.“ Er knöpfte das Hemd ganz auf, näherte sich ihm mit dem Kopf und biss in die Brustwarze, gerade so, dass es ein kleines bisschen wehtat. Mit der Zunge umspielte er den Ring.

„Ah… hör auf! Du hast gesagt… du machst das heute nicht! Aaaah…“

Morinaga ließ kurz von ihm ab. „Gar nichts habe ich gesagt. Ja, ich habe gesagt, wir können Fernsehen gucken und was trinken. Aber ich habe andere Dinge nicht ausgeschlossen.“

„Du… bist unfair!“

„Und du hast im Moment nur unnütze Gedanken im Kopf. Die muss ich dir jetzt austreiben.“ Er grinste, streifte Soichis Brille und das Hemd ab und zog sich dann sein eigenes aus. Die restliche Kleidung folgte.

„Hör auf, so zu reden!“ schrie Soichi, als Morinaga ihn seiner Hose und Unterwäsche entledigte.

„Okay… ich bin ganz still…“ flüsterte er und begann, mit der Zungenspitze die Innenseiten von Soichis Oberschenkeln hochzufahren und gleichzeitig mit Daumen und Zeigefinger an dem Piercing zu ziehen.

„Hör auf! Ich… will nicht! Aaah… hör auf, sag ich!!“

„Jetzt… sei endlich ruhig! Sonst hör ich wirklich auf!“ Genervt setzte sich Morinaga hin. „Ich hab keine Lust dazu, wenn du die ganze Zeit herumschreist.“ Er stand auf.

Völlig verblüfft sah Soichi ihn an. „Was…“

„Du hast doch gesagt, ich soll aufhören. Ich gehe jetzt ins Schlafzimmer und mache das alleine.“

„…! Und ich?“

„Sieh zu, dass du selber damit fertig wirst. Du hast zwei gesunde Hände. Wo die Taschentücher liegen, weißt du ja. Also dann.“ Und damit verschwand er im Schlafzimmer.

„Morinaga!! Kommt gefälligst sofort zurück und beende das!!“ brüllte Soichi ihm hinterher.

Eine halbleere Tube in der Hand, kam Morinaga aus dem Schlafzimmer und setzte sich neben ihn. „Also, was ist jetzt? Willst du?“

Soichi sagte nichts. Das hieß „Ja“.

„Leg dich hin.“

„Warte… nimm wenigstens ein Kondom.“

„Ich will dich aber ganz spüren.“

„Aber ich will das nicht wieder alles in mir drin haben.“

„Du kannst doch hinterher duschen.“ Morinaga drückte ein wenig des Tubeninhalts heraus.

„Das ist eklig“, meinte Soichi mit einem Blick auf die klare Creme. „Ich will das nicht!“

„Soll ich’s lieber weglassen? Dann tut es dir aber vielleicht weh.“

„Nein… okay… mach weiter“, ließ er ihn gewähren.

„Also gut… schließ die Augen und entspann dich… ja… ich fang jetzt an…“

„Aaaah…“

„Ja… beweg dich mit… aaah… so ist es gut…“

„Aaaaah… AUAAA!!“

Erschrocken hielt Morinaga inne. „Was ist denn jetzt wieder?! Ich bin doch ganz vorsichtig!“

„Da sticht irgendwas in meinen Rücken!“

„Oh, da habe ich nicht dran gedacht. Das ist eine von den Metallfedern im Sofa. Da gucken ein paar raus.“

„Ich kann das so nicht machen, das tut weh!“

„Na dann… äh…“ Kurz entschlossen drehte er sich herum, und schaffte es irgendwie, Soichi auf seinen Schoß zu heben, ohne, dass sie sich dabei voneinander lösten.
 

„Was soll das?!“ fragte Soichi entsetzt, als er sich plötzlich, das eine Bein links, das andere rechts von Morinaga, auf diesem sitzend wieder fand.

„Ist doch mal was anderes.“ Erneut umschloss er mit den Lippen die gepiercte Brustwarze und bearbeitete den Ring mit der Zunge, woraufhin Soichi laut aufstöhnte. Dann neigte er den Kopf nach oben, um ihn zu küssen. Heftig atmend erwiderte Soichi den Kuss, beendete ihn aber dann und biss die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien, als es soweit war. Einen Augenblick später folgte Morinaga.

„Das… aaah… war…“ keuchte Soichi benommen.

Morinaga zog ihn dicht an sich heran und sah ihm liebevoll in die Augen. „Geht es dir jetzt besser?“

„Du bist… ich weiß gar nicht, warum ich… ach!“ Er stand ungeschickt auf und eilte in Richtung Bad.
 

Kaum hatte Soichi die Dusche angestellt, klingelte es an der Tür. Morinaga sah auf die Uhr. Viertel vor zehn. Wer konnte das noch sein? Kam einer der Nachbarn, um sich wegen der lauten Geräusche zu beschweren? Wäre ja nicht das erste Mal… Schnell stieg er in seine Hosen und ging zur Tür. Er öffnete und sah sich einem Mann gegenüber, der wie eine um zwanzig Jahre ältere Version seines Senpais aussah. Lange weiße Haare, zu einem Zopf gebunden, Brille, schmale Gestalt, finsterer Blick.

„Sind Sie… Moringata Tamihito?“ Unglaublich, auch seine Stimme ähnelte der von Soichi.

„Morinaga Tetsuhiro. Ja, der bin ich.“

„Ist mein Sohn hier?“ fragte er mit einem skeptischen Blick auf den halbnackten Jüngeren.

„Ihr Sohn…“

Der Mann, der ohne Zweifel Soichis Vater war, trat unaufgefordert ein. „SOICHI!!“ brüllte er.

Morinaga schloss schnell die Tür und eilte hinter ihm her. „Er… er ist gerade im Bad.“

Soichis Vater setzte sich auf das Sofa, so selbstverständlich, als würde er hier wohnen, und sah sich um. Und wie hätte es anders sein können, sein Blick fiel ausgerechnet auf die Tube, die zwischen Aschenbecher, Zigaretten, Bierdosen und diversen Kleidungsstücken auf dem Wohnzimmertisch lag.

Morinagas spürte, wie sein Herz für einen Moment stehen blieb. Wenn Soichis Vater nicht nur äußerlich wie sein Senpai war, sondern auch nur annähernd seinen Charakter besaß, dann hatte jetzt sein letztes Stündlein geschlagen. Zitternd und um sein Leben fürchtend trat er einen Schritt zurück.

Der Mann sah ihn merkwürdig ruhig an. „So, ihr wart wohl gerade beschäftigt.“ Mehr sagte er nicht.

Die Dusche wurde abgestellt, und kurz darauf riss Soichi, ein Handtuch um die Hüften gewickelt, die Badezimmertür auf. Erschrocken blieb er in der Tür stehen. „Vater!“

„Da bist du ja! Oh, du hast dich piercen lassen?“

„Wieso bist du hier?“

„Kanako hat mir gesagt, wo du bist.“

„Aber wieso heute schon? Ich dachte, du würdest erst morgen…“

„Ich habe glücklicherweise noch den Flieger heute erwischt.“

„Konntest du denn nicht zuhause auf mich warten?“

„Ich habe dir etwas zu sagen. Das hat nicht bis morgen Zeit. Sohn.“ Er holte tief Luft. „Du wirst heiraten.“

„Ich wusste es“, stöhnte Soichi.

„Keine Sorge, mir ist schon klar, dass du keine Freundin hast. Darum habe ich alles in die Wege geleitet und dir ein Omiai arrangiert.“

„Ich…“

„Keine Widerrede. Es geht so nicht weiter mit dir. Du selbst kommst ja doch nicht soweit. Also habe ich alles klar gemacht. Deine Mutter und ich haben uns auch über ein Omiai, das unsere Eltern arrangiert haben, kennen gelernt. Bei meinem Vater war das auch schon so, und auch bei Urgroßvater. Das ist unsere Familientradition.“

„Ja, ich weiß.“

Er zeigte auf Morinaga. „Ist das dein Freund?“

„Mein… ja, ein Freund. Aber nicht so, wie du meinst. Nicht mein… Freund.“

„Aber ihr schlaft doch miteinander.“

Soichi schnappte nach Luft. „Wie kommst du… und selbst wenn! Ich bin erwachsen und kann machen, was ich will! Aber er ist nicht mein Freund, so wie du das meinst!“

„Ach so. Ihr habt eine rein sexuelle Beziehung.“

„NEIN!!“

„Wie auch immer, du wirst deinen Pflichten als ältester Sohn der Tatsumis nachkommen und dieses Mädchen heiraten und ein paar Kinder mit ihr zeugen! Später, wenn du älter bist, kannst du immer noch so schwul sein, wie du willst.“

„Wa…“ machte Soichi nur.

„Darf ich auch mal was sagen?“ mischte sich Morinaga vorsichtig ein.

Vater Tatsumi sah ihn gelassen an. „Aber sicher.“

„Sie wissen, dass Senpai schwul ist?“

„Ich bin nicht schwul!!“

„Natürlich weiß ich das. Alle Männer in unserer Familie sind schwul.“

„Was?“ fragte Soichi fassungslos.

„Na ja, das ist eben das Tatsumi-Gen. Wir sind außerdem überdurchschnittlich intelligent, und die meisten von uns sind mit dreißig völlig ergraut. Und wir geben den Namen Soichi immer an den ersten Sohn weiter. Darum hat dein Großvater auch zweimal geheiratet, weil er mit seiner ersten Frau vier Töchter hatte, aber keine Söhne.“

„Ach, Sie heißen auch Soichi?“

„Ja. Tatsumi Soichi“, antwortete der Vater.

„Und Sie selbst sind demnach also auch schwul?“

„Ja, so ist das wohl.“

„Und das in deinem Alter! Dass du dich nicht schämst!“ polterte Soichi.

„Das hat doch nichts mit dem Alter zu tun“, versuchte Morinaga zu beschwichtigen. „Aber eines verstehe ich nicht. Wenn Sie wissen, dass Senpai schwul ist…“

„Halt die Schnauze!! Ich bin nicht so wie ihr!!“

„… warum wollen Sie dann, dass er eine Frau heiratet?“

„Weil sonst unser Name ausstirbt. Ich gehe zwar davon aus, dass Kanako Kinder kriegen wird, aber sie kann als Frau den Namen nicht weitergeben.“

„Das ist doch heute aber nicht mehr so“, sagte Morinaga.

„Egal. Tradition ist Tradition. Das wird jetzt durchgezogen. Ich kenne das Mädchen, sie ist sehr lieb und nett, mit der wird das schon gehen. Es verlangt ja keiner, dass du dich in sie verliebst. Du machst ihr einfach ein paar Kinder, und die Frau ist glücklich.“

Soichi schüttelte den Kopf. „Das könnte dir so passen, was? Was sind das überhaupt für Ansichten?“

„Und was war mit Ihrer Frau? Haben Sie sie gar nicht geliebt?“ wollte Morinaga wissen. Er hatte sich inzwischen auch mit aufs Sofa gesetzt.

„Nein. Aber sie wusste natürlich von meinem Liebhaber.“

„Du hattest einen Liebhaber?!“

„Na ja, heimlich. Früher was das ja auch schwieriger.“ Prüfend sah er Morinaga an und dann wieder seinen Sohn. „Du kannst natürlich, wenn du darauf bestehst, weiterhin mit ihm zusammen sein. Deine Frau muss sich dann eben damit abfinden. Sagen Sie, Moriga, habe ich Sie eben richtig verstanden? Sie sagen Senpai zu meinem Sohn? Also, wenn man sich liebt, sollte man sich wirklich mit den Vornamen anreden.“

„Ich liebe ihn nicht!“ protestierte Soichi lautstark.

„Schön, von mir aus könnt ihr zusammen bleiben. Aber geheiratet wird trotzdem!“

„Hörst du mir überhaupt zu?!“

„Seid ihr fest zusammen?“ fragte der Vater jetzt Morinaga.

„Ja“, antwortete dieser lächelnd.

„Das stimmt doch gar nicht!!“ versuchte es Soichi erneut. „Argh!!“

„Nun gut, das ist in Ordnung so. Da du ja quasi zur Familie gehörst, sag doch einfach Vater zu mir, Teruhino.“

„Tetsuhiro. Ja. Gerne, Vater“, strahlte Morinaga.

„Sag nicht Vater zu ihm! Das ist ja peinlich!“

„Ha, das ist mein Sohn! Immer schön zeigen, wer das Sagen hat.“

Morinaga grinste. „Och, bei gewissen Dingen überlässt er lieber mir das Sagen, nicht wahr, Soichi?“

„Hör auf, vor meinem Vater über solche Dinge zu sprechen!“

„Du gefällst mir, Tetsunaga. Ich kann schon verstehen, warum sich mein Sohn in dich verliebt hat.“

„Ich. Bin. Nicht. Ver. Liebt!!“

Der Vater nickte. „Das ist übrigens auch so eine typische Sache. Das mit dem verlieben meine ich. Wir bleiben immer mit dem Partner zusammen, in den wir uns das erste Mal verliebt haben. Das ist bei mir so und bei deinem Großvater, und bei Urgroßvater war es auch so. So, es ist spät, und ich bin müde. Ich gehe jetzt nach hause. Man sieht sich.“ Beim Hinausgehen wandte er sich seinem Sohn zu. „Dass wir uns richtig verstehen. Du bist spätestens morgen Mittag zuhause. Ich erkläre dir dann alles wegen des Omiais.“

Als er gegangen war, sagte Morinaga: „Dein Vater ist… ungewöhnlich.“

„Ja.“
 

Ende von Kapitel 1
 

Fortsetzung ist in Arbeit...
 

Fragt sich jetzt nur, ob mit "Soichis Coming-Out" (siehe Kapitel-Titel) Soichi oder sein Vater gemeint ist... ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von:  Shimizu-chan
2009-10-05T14:29:02+00:00 05.10.2009 16:29
ich dachte zu erst das Soichi voll zam geworden ist und dass das gar nicht zu ihm passt, aber ich hab mich wohl geirrt, er ist immer noch so stur wie früher und will es sich nicht eingestehen XDDD
und sein Vater ist einfach urkomisch, zum tot lachen XP
ich liebe verliebter tyrann, aber das hier ist auch echt gail ^^
LG
shimi-chan ^^
Von: abgemeldet
2009-10-01T13:34:56+00:00 01.10.2009 15:34
also vom humor echt nicht schlecht, aber anfangs ziemlich viel wörtliche rede, ich bin mal auf die nächsten kapitel gespannt x3
Von:  _Haruka_
2008-09-22T09:23:59+00:00 22.09.2008 11:23
woah echt klasse geschrieben ^^
ist echt geil ^^
ich less gleich weiter^^
Von: abgemeldet
2008-02-25T21:16:08+00:00 25.02.2008 22:16
XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Ich hab ja so gefeiert als ich das Kapitel gelesen hab. Ich konnte mir das alles bildlich richtig vorstellen. Deine Schreibe und dein Stil passt einfach derbst gut zu Küss mich, Student! bzw. Verliebter Tyrann und du triffst die Charaktere sehr gut. Die Geschichte ist lebendig und enthält die gleichen erotischen wie auch komödiantischen Einlagen wie das Original ... ohne das du dabei kopieren würdest. Wirklich ein literarisches Prunkstück. Ich werde die FF in jedem Fall weiterempfehlen und weiterlesen.

Vielen Dank für deine Mühen!
*favo geb ^^*
Von:  silvermoonstini
2007-12-23T00:47:51+00:00 23.12.2007 01:47
Und Soichi Senior finde ich echt genial alleins schon der Spruch"Ihr könnt ja zusammen bleiben aber geheiratet wird trotzdem"....Ich lach mich weg!
Von:  silvermoonstini
2007-12-23T00:36:01+00:00 23.12.2007 01:36
Oh Gott was ist denn dieser Professor für einer?Der hat ja wohl echt nicht mehr alle Tassen im Schrank!

Deine Story gefällt mir sehr ist sehr authentisch geschrieben!
Von: abgemeldet
2007-10-31T08:25:20+00:00 31.10.2007 09:25
*lach*
Also DAS habe cih mir zwar nicht unter dem Tatsumi-Gen vorgestellt, aber es hat was
*immer noch lach*
Oh man, so wie ich das gesehen habe, wird das mit dem Lesen noch etwas dauern, denn da sind ja teilweise Kapitel drin, die könnten schon als alleinige FFs gelten!!!!
also kann etwas dauern, aber ich bleibe natürlich dran *knuddel*
du schreibst klasse^^
Von:  Misuzu
2007-09-19T17:10:35+00:00 19.09.2007 19:10
am Anfang fand ich, dass es nicht so ganz zu dem Manga passt, aber als ich zum ende des 1. Kapitels kam musste ich immer mehr grinsen xd so wie im manga auch xD
Von: abgemeldet
2007-07-20T21:26:26+00:00 20.07.2007 23:26
hab des 1. kapitel durch...zu mehr hab ich leider ka zeit gomen
eigentlich wollte ich ja nach der 1. seite scho aufhörn weil ich morgen irre früh raus muss. aber ich konnte net. ^^ gutes zeichen.
ich finds ja ma echt toll dass alle tatsumi-männer schwul sind und dass der vater da so ocker drauf is...auf sowas mussma erst ma kommen.
jedenfalls werd ich weiterlesen und es auch ganz sicher beenden. und wenn noch mehr kommt, les ichs auch ^^
das werden ein paar vergnügliche stunden ^^ danke
Von: abgemeldet
2007-04-23T20:06:59+00:00 23.04.2007 22:06
...
oo
OO
boah.
GENIAL!
ich mag den paps. der is cool.
abgesehen von ein paar fehlenden Wörtern im Text is diese ff genial.
die kann ich nur weiterempfehlen.

*knuddel* ><


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