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Wünsch Dir Was

"Ne verzwickte Lovestory =) "
von

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Notfallbehandlung

„Da seid ihr ja wieder! Wir dachten schon, wir müssen euch suchen gehen!“, Marq stand vom Sofa auf und blickte auf Swantjes Hand, die immer noch Renés festhielt.

René ließ sie sofort los und antwortete: „Das hättet ihr besser mal gemacht. Da draußen ist es gemeingefährlich!“, er rieb sich die Schulter.

„Ja, René hat sich nämlich geprügelt, also eigentlich wurde er nur verprügelt!“, Swantje musste sich am Türrahmen abstützen, um nicht umzufallen vor lachen. „Haha, ungemein witzig! Und du bist es Schuld!“, René tat auf beleidigt.

„Wie? Swantje hat dich verprügelt?“ Swantje lag mittlerweile halb auf dem Boden: „Ne, dann könnte er sich gar nicht mehr bewegen! Ich kann nämlich Mikado und Miraculi! Aber, nein, wir haben eine alte Dame getroffen, die den René mal schlagen wollte mit ihrem Gehstock.“ „Hä?“, Franky war aufgestanden und hatte sich hinter René gestellt, „Tut das weh, wenn ich da drauf drücke?“ „Aua, ja! Man, lass das gefälligst oder ich brate dir auch eine über!“

Marq kniete sich neben die am Boden hockende und lachende Swantje: „Was genau ist da draußen passiert?“ Swantje versuchte sich zu beruhigen, aber fing immer nur noch mehr an zu lachen: „Also, ich hab mir Renés Geldbeutel geklaut, weil ich seinen Perso haben wollte.“, sie schüttelte sich, „Ja, und er musste mich dann ja unbedingt von hinten festhalten und mir den Kram wieder wegnehmen. Als ordentliche Dame lässt man sich das ja nicht gefallen, sondern schreit noch kräftig dazu. Und plötzlich…“, Swantje konnte nicht mehr, „…plötzlich lässt er mich los und schreit. Wir drehen uns um und hinter uns steht eine betagte Dame mit ihrem Gehstock, ihrem Morgenmantel, ihren Fellpantoffeln und beschimpft den René aufs Übelste. Die hat ihn für einen Triebtäter gehalten und ihm deshalb kräftig eins übergebraten.“

Swantje stellte sich wieder hin und ging zu René. Sie schmiss ihre Tasche neben das Sofa und schob Franky zur Seite. „Es tut mir ja leid, aber ich hätte dich wahrscheinlich auch vermöbelt, wenn ich die Frau gewesen wäre! Jetzt zeig mal. Setz dich mal hin!“ Sie schob René auf den Sessel. Der Rest der Band nahm auch wieder Platz. „Achtung, ich zieh mal an deinem Kragen, nicht erschrecken!“, sie versuchte den Kragen des T-Shirts so zu ziehen, dass sie sehen konnte, was mit Renés linker Rückenseite geschehen war. „Das geht so nicht!“ Sie stand etwas hilflos hinter ihm.

„René, zieh dich aus!“, Marq grinste ihn an, „Die alte Frau hat dich nur geschlagen, damit du jetzt für uns strippen musst!“ René zog sich, zwar etwas widerwillig, das Shirt aus. „Ach du scheiße!“, Swantje machte große Augen und schlug die Hände vorm Mund zusammen, „Die hat aber gut getroffen!“ Marq und Franky sprangen auf und gingen hinter René. „Oweia, Frau Doktor, wir müssen operieren! Das sieht echt nicht gut aus!“, Marq lachte gequält. „Jetzt verarscht mich nicht, was ist da auf meinem Rücken?“, René versuchte zu ertasten, aber ließ es dann sein, weil es sehr wehtat.

„Claus, ich brauch ein Bier!“, Swantje sah Claus an. „Du trinkst doch gar nichts! Wieso brauchst du ein Bier?“, Tobi sah sie verstört an. „Ihr seid doch alle männlich, oder? Welches Getränk ist bei Männern das ganze Jahr über kalt gestellt? Und das wird wahrscheinlich kühler sein, als kaltes Leitungswasser, also??“, Swantje sah Tobi an. Er verstand: „Ach ja, ok! Claus, beeil dich!“, Tobi lief zu ihm.

„Könnte mich mal jemand aufklären, was genau auf meinem Schulterblatt jetzt ist?“, René sah sich ungeduldig um. „Moment, ich erklär’s dir gleich.“, Swantje nahm das Bier von Claus, „Tobi, ich brauch ein Handtuch!“ Tobi schmiss ihr eins entgegen. „So, lieber René, jetzt musst du ganz tapfer sein!“, doch schon im selben Augenblick drückte Swantje die kalte Flasche Bier auf Renés Schulter. Der schrie auf: „Seid ihr denn bekloppt?“ Er versuchte die Flasche wegzuschieben, aber Swantje drückte sie fest drauf und hielt seine Hand fest. „Jetzt stell dich nicht so an! Du bist doch ein Mann und keine Memme!“, sie grinste: „Das muss gekühlt werden und zwar nicht nur heute, wahrscheinlich noch die nächsten Tage. Du hast einen riesengroßen angeschwollenen Bluterguss mitten auf dem Schulterblatt. Der wird in den nächsten Tagen noch die schillerndsten Farben annehmen.“,

Swantje ließ seine Hand los und tupfte den Bluterguss mit dem Handtuch ab: „Willst du lieber die Flasche dahin gehalten bekommen oder ein feuchtes Handtuch?“ „Mir recht egal!“, René war schlecht drauf. „Ok!“, Swantje kippte das Bier über das Handtuch und klatschte es auf Renés Schulterblatt. Der zuckte zusammen und verzog sein Gesicht. Die anderen Jungs setzten sich wieder hin und sahen dem Treiben amüsiert zu. „Ihr verhaltet euch, wie ein altes Ehepaar. Opa, der nicht auf Oma hört und Oma, die Opa bemuttert!“, Marq lachte.

Swantje warf ihm ein nasses Tuch über und grinste.

Dann wollte sie auf den freien Sessel neben René gehen. Jedoch hielt René sie fest und zog sie mit Schwung zu sich auf den Sessel: „Du schuldest mir noch eine Antwort! Außerdem musst du mich hier versorgen, ich bin schwer verletzt!“ Swantje setzte sich zurecht und ließ ihre Beine über die Sessellehne baumeln. Sie saß nun nicht mehr mit dem Rücken zu René wie zuvor, sondern zu ihm gewendet. René legte einen rechten Arm um ihre Hüfte und sah sie fordernd an: „Und? Was ist jetzt?“ „Ich weiß nicht, was du von mir willst!“

„Liebe Swantje, das weißt du ganz genau! Wie alt bist du? Sag schon!“ „Ganze 22 Jahre alt!“ René lachte: „Dann müsste ich aber sehr frühreif gewesen sein, um dein Daddy sein zu können!“ „Ja, aber hätte klappen können so irgendwie.“ Swantje lächelte verlegen. „Sag mal, hier riecht es so nach Bier. Ich glaube, ich muss mal was trinken. Wärst du so nett und würdest mir gerade eine Cola holen?“, bat René.
 

Swantje stand auf, holte eine Cola, brachte den anderen Jungs auch etwas zu trinken mit und setzte sich wieder auf Renés Schoß.

Marq schüttelte immer noch den Kopf: „Nein, nein, nein! Lässt der sich einfach von einer alten Frau verprügeln. Ich weiß ja nicht, was ihr da draußen genau angestellt habt, aber muss ja böse ausgesehen haben.“ „Wir haben nichts angestellt! Allerdings hätte ich wahrscheinlich auch jeden verprügelt, den ich gesehn hätte, der ein schreiendes Mädchen mit Gewalt festhält.“, René stimmte Marq zu. „Naja, Gewalt…ich habe ja mehr aus Spaß geschrieen, als dass du mir weh getan hast oder so…Es tut mir echt leid, hab ja nicht gedacht, dass du gleich niedergeschlagen wirst!“, Swantje sah René traurig an, „Das ist mir total peinlich!“ René schob seine Hände über Swantjes, die wieder nervös daran rumspielte, und hielt sie fest: „Ist schon ok, jetzt kannst du eh nichts mehr dran ändern und ich kann die Frau ja auch verstehen in gewisser Weise. Allerdings wäre derjenige, den ich mir dann zwischen die Finger gekommen wäre, nicht nur mit einem blauen Fleck davongekommen.“ Marq sah ihn an: „Das glaub ich sogar, auch wenn man dir ja nicht zutraut, dass du irgendeiner Fliege was zu leide tun würdest, aber wenn ich mir so deine Oberarme und dein breites Kreuz betrachte. Ich hätte ziemliche Angst vor dir, wenn du wütend auf mich zukommen würdest.“ Tobi nickte ihm zustimmend zu: „Dann wären wir platt!“
 

Franky und Claus standen auf: „Naja, aber René hat ja niemanden zusammengeschlagen, oder? Und das hier war ja dann nur ein dummes Missverständnis, was blöd gelaufen ist. Ihr kommt ja jetzt ohne uns klar! Wir beiden packen es auch mal. Kommt nachher gut heim und dir gute Besserung, René! Bis bald, Swantje!“ Sie nahmen ihre Sachen, winkten noch einmal und verließen den Raum.



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