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Sarcastic Drug

Geteiltes Leid ist halbes Leid
von

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BG: Team AAA > Two challenges and the renewed reunion

36.Kapitel
 

In Yokohama ging es indess nicht so heiß her, aber man wunderte sich auch dort über das sonnige Wetter. Kazuo wurde von warmen Sonnenstrahlen überrascht, als er mal wieder eine frisch reparierte Festplatte ausliefern wollte. Seine Laune war wie immer gut und er pfiff ein fröhliches Liedchen, während er gemächlich den Gehweg entlang schlenderte. Er dachte gerade an seine Eltern, die ihn in Tokyo unterstützten, wo immer noch der kleine Laden stand, der damals Elektro Saito hieß und das Lebenswerk seiner Eltern war. Er hatte ihn übernommen und gute Geschäfte gemacht, sodass er ein Angebot in Yokohama gekriegt hatte. Und in nur anderthalb Jahren baute er sich hier sein kleines Imperium auf und hatte schon jetzt die fähigsten Leute weit und breit unter Vertrag. Er hatte einen Sha Gojo vom Mahjongg weggerissen und dazu gekriegt, mit seinen herausragenden elektrotechnischen Fähigkeiten sein vielleicht wichtigster Mann zu sein. Mit Grendel hatte er eine Menge Erfahrung in sein Haus gebracht; er war trotz seiner Sehverhinderung unersetzbar, weil er die jungen Leute führte und beriet. Die Saito ABG war Kazuos ganzer Stolz und so steckte er auch jeden Tag auf’s Neue all seine Kräfte in die harte, oft sehr mühsame Arbeit. Ein wenig Zeit zum Genießen des Wetters, wie jetzt, nahm er sich ziemlich selten. Und er hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn alles so geblieben wäre, wie es war. Aber es sollte nicht so kommen…

„Hey Kazuo! Gut, dass ich dich hier schon treffe, spare ich mir den Weg!“, riss Toki seinen ehemaligen Teamkollegen beim Bus Game aus seinen Gedanken.

„Oh, Toki… du hier?“, erwiderte der Bebrillte überrascht. Er war es nicht gewohnt, dass Toki jemanden von sich aus ansprach; das tat er nur, wenn es etwas sehr Wichtiges gab.

„Ja. Es ist wichtig, ich habe schon mit Nobuto gesprochen!“

„Geht es etwa um’s Bus Game?“

„Richtig!“

„Hmm... dann schieß los!“

„Unsere Firma hat uns beauftragt, ein finales Game zu bestreiten!“

„Was? Das ist doch nicht wahr!? …Außerdem bin ich ausgestiegen!“

„Doch! Es soll da ein Team geben, was uns fast eingeholt hat. Fünf Spiele in zwei Wochen und alle gewonnen!“

„Echt? Das würde ja heißen, dass die das freiwillig machen…!?“

„Ja. Und sie haben unsere Firma herausgefordert; die alten Säcke machen mächtig Kohle, wenn sie annehmen! …Und natürlich haben sie angenommen. Für uns würde zwar viel rausspringen, aber das Team NVS sollte man nicht unterschätzen, die existieren gerade mal vier Monate und sind schon auf Platz 3! Sie haben zwei Teams aus der Top Ten fertig gemacht, beide Teams existieren nicht mehr!“, erklärte Toki, woraufhin Kazuo kurz zusammenzuckte.

„Und jetzt müssen wir drei das ausbaden…?!“
 

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Bus Game – Ranklist

1. Team BUG 34 Siege – 1 Unentschieden

2. Team AAA 19 Siege – 1 Unentschieden

3. Team NVS 16 Siege

4. Team XYZ 13 Siege

5. Team CZY 11 Siege
 

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„Leider ja. Unser Team wurde auf der offiziellen Homepage wieder auf aktiv gesetzt. Wir haben keine Wahl, sonst riskieren wir unser Leben noch viel eher und das nicht mal für Geld!“

„Verstehe, dann muss ich wohl mit ran…! Wir hätten damals nie einsteigen dürfen, seitdem haben die uns mehr oder weniger in der Hand. Da fühlt man sich ständig beobachtet. Naja, du leidest ja eh an Verfolgungswahn, oder? …Seid ihr wenigstens wieder fit vom letzten Game?“

„Wir sind schon vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus raus, Nobuto geht’s prächtig!“, antwortete Toki schnippisch, strahlte dabei aber indirekt eine große Unsicherheit aus. Kazuos erste Frage ignorierte er bewusst. Der Blonde war trotzdem überrascht, wieviel Toki redete; soviel hatte er ihn noch nie auf einmal reden gehöret, scheinbar war er echt nervös.

„Na gut, ich liefere eben die Festplatte aus, sage dann meine Termine für heute ab und wir treffen uns nachher!“

„Genau, um 15 Uhr im Hokkai. Haben Nobuto und ich schon ausgemacht!“

„Gut, bis später dann!“
 

Um die vereinbarte Uhrzeit traf Kazuo dann auch überpünktlich in dem Restaurant ein. Die beiden anderen saßen schon etwas länger da, wollten keine Zeit verlieren. Sie bestellten sich nur etwas zu trinken und fingen an zu diskutieren. Dabei brachte Toki eine weitere Hiobsbotschaft mit, von der auch Nobuto noch nichts wusste: „Langsam wird’s echt problematisch…! Wie es scheint, war das noch nicht alles….!“

„Was?“, fragte Nobuto empört. Er konnte die Firma sowieso nicht leiden.

„Tatsache ist, dass wir wieder auf aktiv gestellt wurden. Und sofort hat uns noch ein Team herausgefordert, es nennt sich Invisible shadows und die Kürzel sind CZY; auch ein Team aus der Top Ten, mit elf Siegen sogar in der Top Five!“

„Wie bitte? Ich glaub es hackt! Sag jetzt nicht, die Firma hat wieder eingewilligt!“, erwiderte Nobuto sichtlich erregt.

„Nein, sie haben nicht eingewilligt, das Angebot soll sehr niedrig gewesen sein.“

„Wo ist dann das Problem?“

„Das Problem ist… sie wissen über uns Bescheid, zumindest über mich. Ich wurde vorhin von ihrem der Teamführer abgefangen.“

„Laber…!“

„Nun, die drei wollten zu dritt um 15:15 Uhr hier aufkreuzen…!“, bestätigte Toki sich selbst nochmal und schaute auf seine Uhr, die genau diese Zeit anzeigte.

„Im Ernst? Komische Typen…! Dann sind die also auch nur am Kampf interessiert und handeln außerhalb der Aufträge ihrer Firma, genau wie diese anderen…!“

„So ist es! Unsere Firma hat kein Vertrauen in uns, wenn es gegen Teams wie eures oder dieses Team XYZ geht. Team BUG ist nicht mehr aktiv, die können wir also nicht herausfordern; aber auch da hätten wir keine finanzielle Unterstützung erhalten!“, erklärte der Teamführer der Invisible Shadows, der just in dem Moment mit seinen beiden Kumpanen im Restaurant aufgetaucht war. „Schönen guten Tag übrigens, ich bin Ian und das sind meine Kollegen Derek und Setsu!“

Die beiden stellten streckten den drei etwas kalt erwischten Männern lächelnd ihre Hände hin.

„Die verhalten sich aber nicht wie gewöhnliche Spieler!“, murmelte Kazuo zu Toki. Das alles ging ihm ein bisschen zu schnell und diese derartige Freundlichkeit ließ bei ihm auch eher Unruhe als Freude aufsteigen.

„Nun denn, wir hatten eigentlich nicht vor, wieder zu spielen, solange es unsere Firma nicht verlangt, wie im Falle XYZ. Dass wir wieder auf aktiv stehen, haben wir nicht geplant!“, erklärte der Violetthaarige den drei netten Männern freundlich.

„Wieso wollt ihr nicht mehr spielen? Ihr habt es so weit gebracht, alle haben Respekt vor euch! …Ihr habt sogar mehr Fans als das Team BUG!“

„Wir haben das nie aus Spaß gemacht, wir brauchten das Geld!“, erwiderte Nobuto, der nicht mal wusste, dass sie überhaupt Fans hatten.

„Ach so… und ihr habt nicht mal Lust auf ein Freundschafts-Game?“

„Freundschafts-Game? Was ist das?“

„Naja, das sind Duelle unter den Teams, wo die Firmen nichts mit zutun haben. Dabei sind Schusswaffen verboten und das Verlierer-Team hat hinterher nichts zu befürchten. Auf der Disc sind keine Daten, sondern ein Code, der nur dem Administrator der offiziellen HP bekannt ist!"

„Aha, interessant… habe ich noch nie von gehört!“, merkte Nobuto an.

„Ist auch noch nicht so weit verbreitet. Das erste Freundschafts-Game fand Ende letztes Jahr statt. Wir wurden damals vom Team HJK herausgefordert. Wir haben gewonnen, aber Team HJK ist immer noch aktiv und hat neben zwei Niederlagen sieben Siege.“, erklärte der Anführer weiter. Er war über alles bestens informiert.

„Ich habe mich in der Tat gewundert, dass da manche Teams noch aktiv sind, obwohl sie einmal verloren haben!“, bemerkte Toki.

„Ach, du schaust noch hin und wieder auf die HP? Hätt’ ich nicht gedacht…!“, kam es von Nobuto, der sich parallel ausmalte, wie Toki im Internet-Café sitzen und mit vollem Eifer chatten oder Online-Games spielen würde. Bei dem Gedanken musste er lachen, was einen etwas grummeligen Blick in Tokis Gesicht zur Folge hatte, da er Nobuto mittlerweile ganz gut kannte. Der Schwarzhaarige war an sich immer ruhig und sachlich, aber genauso liebte er den Sarkasmus, auch wenn er ihn oft für sich alleine genoss. Wie andere über ihn dachten, interessierte ihn eigentlich nicht, auch wenn er gerne auf reif und cool machte. Selbst bei Frauen war es ihm egal… und die waren eins seiner Hobbys.

„Ja, wenn ich mal irgendwo einen herrenlosen Laptop oder so sehe… kommt vor!“

Darauf wusste Nobuto jetzt keine Antwort. Toki schaffte es immer wieder, ihn kalt zu erwischen. Aber gerade deshalb akzeptierte er ihn auch als Partner. Schwer auszurechnende Partner wie er hatten in seinen Augen den Vorteil, dass sie immer für eine Überraschung gut sind und Toki hatte das schon des Öfteren bewiesen.

„Also, habt ihr Lust? Bringt bestimmt Fun!“, wollte Ian das Gespräch dann aber etwas intensivieren.

„Wenn nicht, werden wir euch solange nerven, bis ihr akzeptiert!“, fügte Setsu hinzu und grinste seinen Partner Derek an, welcher es erwiderte.

„Na gut, na gut… aber danach ist Schluss!“, ergriff Kazuo überraschend die Initiative und schaffte es damit auch, Nobuto zu schocken. Toki schien es hingegen erwartet zu haben und nickte stumm.

„Macht dir das jetzt neuerdings Spaß?“, fragte Nobuto seinen bebrillten Kumpel.

„Naja, wenn doch keine Todesgefahr besteht… dann gilt mein Motto Man wächst mit jeder Herausforderung! Und danach handle ich auch!“

„Dann solltest du jetzt Taten folgen lassen. Ich verliere nämlich ungern!“, sagte Toki ernst.

„Na super, wann kann’s losgehen? Ihr dürft aussuchen, ob ihr Team Home oder Team Away seid; Team Away bestimmt aber den Austragungsort und darf das Gelände vorher gerne begutachten, somit ist der Heimvorteil mehr oder weniger passé!“, erklärte Ian.

„Sind das schon offizielle Regeln? Klingt plausibel!“, wollte Kazuo wissen.

„Nein, aber wir sorgen dafür; Freundschaftsgames kommen langsam in Mode, da schauen die Macher des Games bestimmt nicht lange tatenlos zu!“

„Okay, dann sind wir Team Home!“, entschied sich Toki schnell.

„Wieso so sicher?“, fragten Nobuto und Ian fast gleichzeitig.

„Na weil ich erstens keinen Ort kenne, den ich als Kampfplatz bevorzugen würde und weil wir öfter Team Home gespielt haben und deshalb mehr Erfahrung darin haben. Außerdem macht es mir Spaß, Fallen aufzustellen!“, erklärte der Violetthaarige ernst und funkelte die fünf anderen mit einem ungeheuer selbstsicheren Blick an.

„Na das macht ja richtig Spaß! Dann lassen wir euch nächste Woche eine Nachricht mit dem Austragungsort zukommen, in sechzehn Tagen steigt die Fehde dann, einverstanden?“

„In sechzehn Tagen…? Na gut, ich hab eh nix vor!“, willigte Nobuto ein, der bisher alles kompromisslos akzeptiert hatte, was normalerweise nicht unbedingt der Fall war, wenn es um derlei Dinge ging.
 

Nachdem die drei freundlichen jungen Herren des Hokkai wieder verlassen hatten, bestellte sich Kazuo erstmal drei Portionen Thai-Ramen, was Nobuto und Toki mit mürrischen Blicken zollten.

„Schling nicht so…!“, ermahnte ihn Toki kurz und knapp, ehe er daran dachte, einfach zu gehen, da sie ja alles Wichtige geklärt hatten.

„Haha, das macht er doch nur, um mit einer geplatzten Magendecke ins Krankenhaus zu kommen und nicht am Game teilnehmen zu müssen. So kann er sich geschickt aus seiner Rede eben rausreißen, ohne…“

„Völliger Quatsch! Was redest du schon wieder für Mist?“, unterbrach ihn Kazuo, nachdem er runtergeschluckt hatte. Er war es zwar gewohnt, dass Nobuto so ein klein wenig auf ihm herumritt, aber er wehrte sich auch nie konkret, was dem Schwarzhaarigen immer wieder Spaß bereitete. Dass Toki bereits gegangen war, hatten sie gar nicht bemerkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SamAzo
2007-10-15T17:42:17+00:00 15.10.2007 19:42
Mensch, jetzt bin ich aber immer ganz schön verwirrt was das mit den Kommischreiben angeht..
zumindest wenn ich es nicht direkt mache xD

So.. was wollte ich?
*überleg* *denk* *grübel*
vergessen =_=

Egal.. ein Freundschaftsgame.. klingt auf alle fälle interessant.. ^^
xD


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