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Sarcastic Drug

Geteiltes Leid ist halbes Leid
von

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► Izumokai vs. Tojo-Clan

28.Kapitel
 

„Es gibt nur eine Wahrheit… und die finde ich heute heraus!“, sagte Jun Sekiya zu sich selbst, nachdem er sich angezogen und etwas gegessen hatte. Sein Pendant von der Izumokai hatte das Frühstück ausfallen lassen. Aber Jun hatte ja auch allen Grund, ruhig zu sein. Der Angriff auf die Izumokai war nicht sehr riskant, da er mehr Leute hatte und noch dazu die Trumpfkarte der Izumokai nicht nur ausgeschaltet, sondern sogar übernommen hatte. Nur hatte er die Rechnung ohne die Hyo gemacht, die in diesem Moment das Hochhaus nebenan erreichte. Hätte er aus dem Fenster gesehen, hätte er die schwarzen Leute wohl entdeckt, aber er zog es vor, gemächlich in das Quartier seiner Leute zu gehen, die sich mittlerweile alle eingefunden hatten. Als er eintrat, horchten alle auf und beendeten das, was sie bis dahin taten. Doch bevor der Blonde etwas sagen konnte, stürmte die Wache herein und meldete heranstürmende Leute von der Izumokai. Jun war erst verdutzt, fing dann aber an zu lachen.

„Oh mann, was für ein Verzweiflungsakt…! Sieht dem alten Knaben gar nicht ähnlich!“

„Was sollen wir tun? Es sind ungefähr Zwanzig, mit denen müssten wir eigentlich fertig werden!“

„Wir sind Sechsundvierzig… da hört man doch schon an den Zahlen, wer hier als Sieger vom Schlachtfeld gehen wird!“

„Irrtum, wir sind nur Dreiundvierzig! Uruhara, Satoshi und Watase haben sich krank gemeldet!“, korrigierte ihn der Buchführer, der, die Beine über Kreuz, in der Raumecke hinter Jun stand. Die Wache fasste sich an den Kopf und rannte wieder zu ihrem Wachposten.

„Wie bitte? Krank? Krank gibt’s nicht!“

„Naja, sie haben doch selbst gesagt, dass es ein Leichtes wird…!“, meinte einer der Dealer im Raum. „Ob wir sie jetzt angreifen, oder sie uns…!“

Jun Sekiya hatte den Clan in seiner Amtszeit zwar vergrößert, aber nicht unbedingt personell verstärkt, da die Arbeitshaltung keineswegs so diszipliniert war, wie die von Osamu und seinen Leuten von der Izumokai-Jugend, geschweige denn dem Rest, der unter Sanadas Kommando immer wieder auf ein Neues Disziplin und Gehorsam eingetrichtert bekam.

„Okay, es sind genau Vierundzwanzig!“, rief die Wache, die wieder in den Raum stürmte. Jun ging selbst zum Ausguck und machte sich ein Bild von der heranstürmenden Meute, während die anderen Männer wie erstarrt im Raum verweilten, sich aber irgendwie beachtlich schnell wieder ihren vorherigen Tätigkeiten zuwendeten, obwohl der Feind im Anmarsch war. Einer erzählte laut von seinem neusten Drogenflash und einige hörten gespannt zu. Der Buchhalter stand weiterhin mürrisch in der Ecke und schloss die Augen. Ein paar Mal blinzelte er, um zu sehen, was die Dealer taten, aber wirklich zu interessieren schien er sich nicht.

„Hey, den da vorne kenne ich, der hat Yurimov platt gemacht!“, sagte Jun Sekiya, als er die Dealer der Izumokai, inklusive Ryoji Takizawa und Tokitoh Minoru die Straße heraufrennen sah. Sehr beunruhigt schien er aber nicht. Er ging in sein Büro, schickte Sakaguchi vor die Tür und gab den Code für seinen Safe ein, wo seine mächtige Waffe ruhte.
 

Nur eine Straße weiter, den Lärm der rennenden Meute ignorierend, trafen sich zwei alte Bekannte, die anscheinend dasselbe Ziel, allerdings zwei unterschiedliche Wege hatten: Jakuro Oshidara, der immer noch die Pflanze aus Nefolons Zuchthaus in der Jackentasche hatte und Makoto Kubota, der am vorigen Abend tatsächlich noch etwas zu essen bekommen hatte und sich wahrscheinlich an Kou wegen eines Jobs gewandt hätte, wenn er an diesem Tag nicht Wichtigeres zutun gehabt hätte.

„Ku-Kubota!“, rief Jakuro, der sich sichtlich freute, den Brillenträger zu sehen.

„Ah, kennen wir uns?“, fragte Makoto und traf den Braunhaarigen sofort mitten ins Herz.

„Heeeey! Ich bin’s, Jakuro!!“

„Ach… äh… hmm…“, grübelte Makoto sich durch sein Personengedächtnis. „…Ach der!“

Jakuro stand betröppelt auf dem Gehweg und hustete pseudohaft, seine Freude über Makotos Erinnerungsvermögen ironisch ausdrückend. Nichts desto Trotz freute er sich, ihm war schließlich klar, dass der Brillenträger wusste, wo sich das Hauptquartier des Tojo-Clans befand.

„Immer noch auf dem Rachepfad?“, fragte Makoto.

„Natürlich!“, antwortete Jakuro und zeigte mit dem Finger auf seinen prall gefüllten Rucksack.

„Wieso gehst du dann nach Norden?“

„Öh…!“

„Ich nehm dich mit, muss sowieso gerade dahin!“

„Aha… zu gütig, danke! …Was haben sie denn vor?“

„Nun, heute ist Tag der offenen Tür! …Ich denke ich revanchiere mich ein weiteres Mal für den Spaß, den ich in dem Jahr bei der Izumokai hatte und verdiene mir nebenbei noch ein paar warme Mahlzeiten!“

„Tag der offenen Tür?“

„Hör doch, sie haben schon angefangen… wenn wir uns nicht beeilen, sind sie schon fertig, bevor wir da sind!“

Jakuro wusste zwar nicht, was Sache war, folgte Makoto aber guter Dinge und ballte siegessicher die Fäuste.
 

„Na wen haben wir denn da?“, fragte einer von cirka dreißig bewaffneten Dealern des Tojo-Clans, als Osamu, Ryoji, Tokitoh und die anderen einundzwanzig Dealer der Izumokai den Haupteingang erreichten. Der Plan lautete, so weit wie möglich zu gehen, aber rechtzeitig auf die Bremse zu drücken, um nicht zuviele Opfer zu kassieren. Außerdem war die Hyo dabei, das Gebäude von oben zu übernehmen, also sollte man auch nicht zu weit rein, da die Aktion sonst ihren Sinn verlieren würde.

„Aha, scheinbar habt ihr uns erwartet…!“, sagte Osamus Übermittler Yajiro aus Eigeninitiative und nahm seine Brechstange in beide Hände. Lediglich sechs Dealer der Izumokai hatten Schusswaffen, da diese ziemlich rar waren, aber das sah beim Tojo-Clan nicht anders aus. Diese Leute galt es zuerst auszuschalten, da sie am gefährlichsten waren. Zum Glück war Munition ebenso rar, weshalb die Schlacht wahrscheinlich nicht nur durch Schusswaffen entschieden werden würde. Trotzdem standen die Leute jetzt alle irgendwie bewegungslos da, keiner wollte den ersten Angriff wagen, da man an vorderster Front am ehesten fällt.
 

Oben waren dreizehn der fünfzehn Männer der Hyo auf der Dachterasse des Tojo-Clans angekommen, als plötzlich einer den Halt verlor und abstürzte. Unten angekommen, drehten sich erst einmal alle fünfzig bis sechzig Mann, die dort versammelt standen, zur Seite. Der Mann sah ziemlich zermatscht aus. Dass er Amerikaner war, erkannte man sofort; er hatte braungebrannte Haut und andere Gesichtszüge als gewöhnliche Asiaten, auch wenn diese nach dem Aufprall schmerzverzerrt waren. Gespürt hatte er aber nicht viel, er war sofort tot. Dann sahen die Männer zwangsweise nach oben, wo gerade das letzte Mitglied der Hyo sich an seinem Angelhaken von Dach zu Dach hangelte.

„Fuck, ein Hinterhalt!“, rief einer vom Tojo-Clan, „Wieso sind das soviele?“, ein anderer. Sofort kontaktierte einer Jun Sekiya und die fünfzehn Dealer, die eines Hinterhalts wegen nicht mit zum Haupteingang gekommen waren. Sakaguchi durfte daraufhin beobachten, wie sein Chef wie ein Blitz aus seinem Büro rannte und die Tür offen stehen ließ, wie es sonst nie seine Art war, obwohl er eigentlich Sakaguchi für sowas hatte.
 

„Mist, jetzt haben sie uns bemerkt!“, zischte Dwight Mason oben, als der Letzte auf der Dachterasse angekommen war. „Und wir haben Ben verloren!“

„Kann man nicht ändern! Aber jetzt sind wir hier und das sollten wir ausnutzen! Vom Feind noch keine Spur, also los!“, erwiderte Vane, der Größte in der vierzehn Mann starken Truppe.

„Moment! Wie sollen wir überhaupt vorgehen? Sollen wir uns aufteilen oder was?“, störte Hoji, der als einzigster keine Sonnenbrille trug, weil er von Brillen Kopfschmerzen bekam.

„Also ich würde sagen, wir teilen uns in sieben Zweiergruppen auf! Wer von der Bande da erwischt wird, hat dann zwar Pech, aber die Chance, dass wir z.B. Jun Sekiya oder die Waffe oder gar die Stromleitungen finden, erhöht sich dadurch! …Vielleicht finden wir ja auch deren Drogenlager, an sich können wir nur gewinnen!“, schlug Dwight vor.

„Also sterben will ich nun nicht gerade! Also ich gehe maximal in den fünften Stock!“, warf Won Yamasuga, der Zweitgrößte, ein. Nachdem sie dann fertig waren, teilten sie sich auf und fünf Zweierteams rannten die Treppe runter, während Dwight, Won, Neill Porkey und Yen Ko oben blieben und die oberen Zimmer unter die Lupe nahmen. Die Zehn, die runterrannten, hörten von unten schon die Dealer des Tojo-Clans tosend nach oben rennen, also zweigten sich vier Männer im fünften Stock ab und die anderen Sechs lauerten dem Sturmtrupp auf.
 

Unten war jetzt ein Death Match entstanden. Die Dealer der Izumokai und die Dealer des Tojo-Clans schlugen sich gegenseitig die Schädel ein und Ryoji und Tokitoh waren mittendrin. Tokitoh trug seinen schwarzen Handschuh mittlerweile nicht mehr und hatte schon zwei Typen die Pulsadern aufgeschlitzt und einem das Genick gebrochen. Ryoji ging mit einem Minimum an Risiko zu Werke und hielt steht’s Ausschau nach den Typen mit Schusswaffen, die aber alle ziemlich vorsichtig agierten, um ihre eigenen Leute nicht zu treffen, was in dem Gewimmel nicht gerade einfach war. Direkt vor Ryoji schlug gerade einer der Izumokai einen Kollegen die Nase blutig, weil er ihn für einen vom Tojo-Clan gehalten hatte.

„Taki, halt sie hin!“, rief Tokitoh, der jetzt mit Osamu an den Dealern vorbei ins Gebäude gelangt war. Aber keiner machte große Notiz von ihnen, jeder war nur daran interessiert, die Zahl der Gegner zu dezimieren und zu überleben, also nahmen die Tojos den Abgang zweier Gegner eher als Geschenk hin, obwohl sie eigentlich Niemanden durchlassen sollten. Ryoji nahm den Erfolg zur Kenntnis und wich mit Mühe einem Hammer aus, den ein Kerl vom Tojo-Clan als Waffe benutzte.

„Nicht mit mir, Freundchen!“, rief er und trat ihm kräftig in die Magengrube, was auch schon reichte, dass dieser mit einem Ächzen hinfiel. Als er sich umdrehte sah er einen weiteren Gegner auf sich zukommen, aber statt sich zu verteidigen, stockte er… „Kubota…!“

Mit einem Hieb war der Journalist am Boden; ausgeknockt. Makoto, der mit Jakuro jetzt den Schauplatz erreicht hatte, nahm das zur Kenntnis und griff sich den Täter. Nach zwei gezielten Schlägen war die Sache erledigt. Zwei andere Dealer sahen den Brillenträger dabei und rasch verbreitete sich die Nachricht seines Kommens. Jetzt waren die Dealer vom Tojo-Clan sich nicht mehr so sicher, dass sie gewinnen würden und flohen, die Verletzten ignorierend, ins Gebäude.

„Stop! Nicht hinterher laufen!“, rief Yajiro, der nach Osamu der Ranghöchste war und demnach das Kommando hatte, wo auch Ryoji Takizawa K.O. gegangen war. „Lasst uns die Verletzten in Sicherheit bringen und einen Plan aushecken!“

„Ich jage einfach das Erdgeschoss in die Luft, dann hat sich das!“, sagte Jakuro, der schon voll in Stimmung war.

„Wer seid ihr eigentlich?“

„Das ist Makoto Kubota! Und das ist der Vize vom Mizugi-Clan, der vor gut zwei Jahren vom Tojo-Clan kalt gemacht worden ist!“, sagte ein Dealer, der schon länger in Diensten der Izumokai stand.

„Habt ihr zufällig einen schwarzhaarigen Typen mit einem schwarzen Handschuh gesehen?“, fragte Makoto in die Runde.

„Äh… ja, haben wir! Ist mit Osamu ins Gebäude gerannt!“, antworteten zwei, die das mitgekriegt hatten. Schon war Makoto auch im Gebäude, gefolgt von Jakuro, der sich bei dem Braunhaarigen am sichersten fühlte. Die Dealer von der Izumokai blieben verdutzt draußen stehen, ohne irgendeine Idee, was sie jetzt machen sollten. Nach einer kleinen Opferzählung zogen sie zufrieden das Fazit, dass sie nur acht Mann verloren hatten, während zwölf Männer, die am Boden lagen, zum Tojo-Clan gehörten.

„So, wir sind noch dreizehn Mann. Entweder wir unterstützen die Hyo und Osamu da drinnen, oder wir hauen ab!“, sagte Yajiro. Keiner nahm ihn wirklich ernst und die anderen Zwölf stürmten sofort das Gebäude, jetzt alle bewaffnet, wo ein paar Waffen ihre Besitzer verloren hatten.

„Elf Mann nach oben, Yanagisawa und ich schauen uns im Erdgeschoss um!“, rief Yajiro noch, wo die Hälfte schon auf der Treppe waren. Der kleine Wortführer, der mit seiner blonden Fastglatze nicht so gut ins Bild passte, war ein ziemlicher Angsthase und zog es vor, nicht an vorderster Front zu kämpfen.
 

Draußen rückten derweil vier Typen vor, die sowohl Makoto Kubota, als auch Jun Sekiya noch bekannt waren; Beiji von Black Sheep, mit seinen drei Kumpanen, die Makoto damals schon vor dem Chef des Tojo-Clans gerettet haben. Junichis erste Amtshandlung, seit er wieder auf den Beinen war, die er zu seinem Glück noch beide hatte. Immer wenn er hingegen seinen rechten Arm anschaute, kam ihm das Kotzen. Naja, genau genommen hatte er ja keinen mehr.

‹ ‹ „Okay, mir reicht’s! Beiji, ihr werdet dem Tojo-Clan ein Angebot unterbreiten, ich möchte mich mit denen verbünden!“, hatte er geschrien, als er den Black Parlais betrat, das Empfangskommitee ignorierend. Er hätte es auch gerufen, wenn Beiji nicht anwesend gewesen wäre, aber zufällig war sein erster Offizier zur Stelle. Allerdings etwas verwirrt.

„Wieso verbünden? Das ist doch sonst nicht ihre Art!“

„Machen sie einfach! Wenn die Sache beendet ist, können wir sie immer noch als Sündenbock hinstellen und von hinten alles überrollen!“

„Welche Sache?“

„Frag nicht, bereite lieber etwas vor! Wenn ich in drei Tagen meine 16-Uhr-Limo trinke, möchte ich alles erledigt sehen! Es passt mir gar nicht, dass sie mich aus dem Krankenhaus rausgeworfen haben, bevor Kubota aufgewacht ist, aber daran kann man nichts ändern!“

„Sie haben angeblich eine ziemlichen Aufruhr veranstaltet…!?“

„Klappe, überleg dir lieber ein überzeugendes Angebot für diesen Sekiya!“ › ›

So lief das damals ab. Beiji war ziemlich skeptisch, befolgte die Befehle seines Chefs aber. Dass allerdings die Izumokai genau an diesem Tag angreifen würde, hatte niemand gewusst. Dennoch gingen Beiji und seine drei Kollegen den Weg Richtung Tojo-Hauptquartier.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shio_Karyu
2007-06-21T17:49:06+00:00 21.06.2007 19:49
Schreib weiter! O.O
Sofort!!

*g*


Nein, lass dir Zeit!^^
Von: abgemeldet
2007-06-15T22:23:50+00:00 16.06.2007 00:23
style oo
*fahne schwenk*
toll find yai~ xD
dat mitm arm find ich i-wie lustig >> muhahaha~
*drop*
xD~
imma weiter so *___*
muhawhaw

Toki soll Mako wieder treffen TT_TT meow~
Von:  SamAzo
2007-06-09T22:34:39+00:00 10.06.2007 00:34
So endlich konnte ich alles lesen..

Zuerstmal.. der erste Satz erinnert mich so an Conan ^^
Nicht das du ihn auch noch auftauchen lässt..
*g*

Das war mir noch nicht genug Kampf!
Mehr gemetzel wäre schön ^^
(achte nicht darauf is nur ne phase.. hört bestimmt bald wieder auf..)

Treffen sich Tokitoh und Makoto im nächsten Kapitel?


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