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Dangerous legend

von

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Anklage

Kapitel 18: Anklage
 

Kiya lässt sich nicht unterkriegen, sie zieht sich an und geht die anderen suchen. Unterwegs begegnen ihr Desire und Magic und, anstatt zu grüßen, fliegen sie in Elfengestalt davon. „Was sie wohl haben?“, denkt sich Kiya. Sie geht den Gang entlang und horcht an der großen Tür zum Konferenzraum. Aufgeregtes Stimmengewirr ist zu hören und nur die Stimmen der Auserwählten. „Das ist gut. So störe ich niemanden“, sagt sie leise und klopft an die Tür. John kommt heraus und sagt ihr: „Wir müssen uns wegen deiner Schwester beraten und wir wollen nicht, dass du dich allzu sehr belastest. Also, husch, husch. Geh in den Garten und mach einen ... Spaziergang!“, würgt er Kiya ab, ohne dass sie zu Wort kommen kann. Na gut, geht sie halt in den Garten. Dort wird ihr schnell langweilig und geht in ihr Zimmer. Sie weiß ja noch nicht einmal, wo ihre Schwester ist. Da fällt es ihr ein. „Magic! Ich weiß, dass du mich hörst. Komm her, bitte!“, ruft Kiya in den Raum hinein. Und schon taucht Magic nervös auf. „Was gibt’s? Hat das nicht bis später Zeit oder ist es so wichtig? Ich hab zu tun“, antwortet Magic blitzschnell. „Ja, es ist wichtig. Ich merke schon, dass ihr im Moment alle sehr beschäftigt seid. Ich möchte nur eins wissen. Weißt du, wo meine Schwester ist? Ich möchte gern zu ihr!“, entgegnet Kiya frustriert. „Sie ist ein Zimmer weiter. War es das? Dann geh ich jetzt. Bye“ Und weg ist sie. Hat noch nicht mal auf eine Antwort gewartet. Caecilia schläft, wie lange sie wohl schon schläft und wann wird sie aufwachen? Fragen wie diese schwirren ihr im Kopf herum und dabei kennt sie ihre Schwester kaum. „Du machst dir große Sorgen, oder?“, hört Kiya es von hinten. In einem Stuhl sitzt Kilian. „Wo kommst du denn auf einmal her?“, fragt Kiya überrascht. „Ich sitze hier schon seit dem wir hier angekommen sind. Keine Bange, ich dachte mir nur, du sorgst dich um sie. Und ehe es jemand anderes gemacht hat, wollte ich es tun. Ich wollte alles wieder gut machen“ „Meinst du damit wäre die ganze Angelegenheit aus der Welt geschafft? Ich weiß zwar, dass du von Caecilia manipuliert wurdest, aber nicht ohne die dafür notwendigen Gefühle. Ich habe alles bereuen müssen, alles. Ich habe mir doch vor langer Zeit geschworen, nie lange an einen Ort zu bleiben, weil ich sonst dafür mit dem Leben meiner Freunde bezahlen muss. Und ich habe mich selbst enttäuscht. Und das nur, weil ich im Glauben war, dass ihr alle stark genug seid, um euch dagegen zu wehren. Aber auch das war ein Irrtum. Alles was du mir damals gesagt hast, damals als du unter ihrer Kontrolle warst, habe ich ernst genommen. Und du hast deine Versprechen nicht gehalten, keinen. Wie soll ich jemals wieder glauben können, dass man dich mir nicht wieder wegnimmt? Ich weiß, es klingt absurd, aber ich vermisse meine Freiheit und die damit verbundene Sehnsucht. Ich möchte gern wieder naiv sein, ich möchte an alles Gute glauben können, ohne an Hass oder andere böse Gedanken denken zu müssen. Ich will, dass alles auch mal ein Ende hat. Das ist doch nicht zu viel verlangt?“, erwidert sie melancholisch. „Nein ist es nicht. Ja, ich hätte stärker sein müssen und ja, ich hätte meine Versprechen halten müssen, aber willst du mir wirklich vorwerfen, dass ich nichts mehr für dich empfinde? Ich bereue alles, absolut alles, was ich getan oder gesagt habe, an die Hälfte kann ich mich sogar kaum erinnern, doch ich hätte mir damals wirklich gewünscht wieder kommen zu können. Ich habe alles mitbekommen, doch ich konnte mich einfach nicht wehren. Verstehst du mich denn nicht? Ich hatte keine Chance mich dem entgegenzustellen“, antwortet Kilian verzweifelt. „Bitte, bleib bei mir!“ „Ja, natürlich bleibe ich bei dir. Bitte, verzeih diese Worte, aber wenn ich dir nicht hätte sagen können, was mich so belastet, wie hätten wir dann weitergelebt? Wir hätten uns vermutlich gequält und das ist keine besonders schöne Aussicht. Und dazu wollte ich nur noch mal erwähnt haben, dass ich es einerseits toll finde, wie du dich meinetwegen um Caecilia kümmerst, aber andererseits ich es nicht besonders begrüße, zumal sie schon mal versucht hat dich mir wegzunehmen! Begriffen?“, erkundigt sie sich mit einem schiefen Grinsen. Erst schaut Kilian dumm aus der Wäsche, aber dann hat er kapiert, dass sie versucht hat ihre Eifersucht zu verdeutlichen.



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