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Feuertanz

Harry/Draco
von

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Equilibrium

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Equilibrium
 

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Er beobachtete sie, folgte ihr, wartete auf eine winzige Gelegenheit, eine einzige unbedachte Handlung, damit er zuschlagen konnte. Die Zeit schien sich in feinen Sand zu verwandeln, der ihm zwischen den Fingern zerrann. Es war nicht die Ungeduld, ihr zu Diensten zu sein, die ihm den Schlaf raubte: Es war die eiskalte Furcht vor ihrem Zorn, sollte er es nicht bewerkstelligen.
 

Doch noch konnte er warten. Ein winziger Fehler könnte alles verderben. Er fühlte sich sicher im Schutz der Ignoranz. Niemand beachtete ihn. Niemand sah in ihm eine Gefahr. Sie alle waren zu sehr in ihre eigenen Intrigen, ihre kleinen schmutzigen Geheimnisse verstrickt, als dass er ihre Aufmerksamkeit erregen könnte.
 

Sie alle hatten Argus Filch unterschätzt.
 

ooOoo
 

Megans Augen waren auf den Waldboden gerichtet, während sie neben Ignis herlief. Nurai war schon vor einer Weile im dichten Unterholz verschwunden. Inzwischen überraschte es Megan nicht mehr; Nurai ging oft für Stunden fort und kehrte mit abgeschabter Rinde, ausgerupftem Moos oder Kräutern zurück.
 

Ihre Gedanken kreisten unablässig um jene Geschichte, die Nurai ihr erzählt hatte.
 

„Nurahos ist es nicht erlaubt einzugreifen. Sie sieht nur zu, bis es vorbei ist.“
 

Noch immer so viele Fragen. Noch immer jene dumpfe Angst, dass es ausgerechnet Draco war, der Schritt für Schritt tiefer in diesem rätselhaften Sumpf versank. Und seit Tagen nur ausweichende Antworten.
 

„Und ich sage dir, es ist falsch, nur zuzusehen!“
 

Was, wenn es wie bei den Geschwistern ablief? Würde Nurai wirklich nur zusehen, wie die Dunkelheit mehr und mehr um sich griff?
 

„Es ist mir nicht erlaubt, darüber zu urteilen.“
 

Würde sie Draco sterben lassen?
 

Entschlossen, ihre Fragen zu stellen, und sich nicht wieder abwimmeln zu lassen, sah Megan auf und schielte zu Ignis. Die Zentaurin wirkte noch immer angespannt, auch wenn die Wut zum Teil verraucht zu sein schien. Vielleicht war es besser, sich mit ihrer nagenden Ungewissheit an Ignis zu wenden. Sie schien nicht überzeugt zu sein, dass Abwarten das Mittel der Wahl war.
 

„Aber du könntest es aufhalten!“
 

Megans Finger zupften nervös an den schmutzigen Haarsträhnen, die ihr in die Augen fielen, bevor sie Ignis einen zögerlichen Blick zuwarf.
 

„Ignis, glaubst du wirklich, dass das Ho-Hos-Hosghaj bricht?“
 

Die markanten Gesichtszüge zeigten keine Regung, als Ignis auf Megan herabsah.
 

„Ja.“
 

Keinerlei Diplomatie schwang in dieser kalten Antwort mit und Megan wurde es schlecht vor Angst. Sie blieb stehen, presste ihre Hände gegen Ignis’ Bauch, um die Zentaurin zum Stehen bleiben zu zwingen.
 

„Aber was passiert dann mit Draco?“
 

„Es ist nicht dein Freund, um den die Sterne weinen werden“, antwortete Ignis und Megan riss vor Überraschung die Augen auf. „Es wird Harry Potter sein.“
 

Sie hatte nicht ein einziges Mal überlegt, dass es nicht Draco sein könnte, um den es Nurai ging. Wann immer man ihr Geschichten über Harry Potter erzählt hatte, war es darum gegangen, dass er ein Held war; tapfer und freundlich. Doch jetzt erinnerte Megan sich jäh an dunklen Zorn in Harrys Augen. Manchmal kaum wahrnehmbar, manchmal wie loderndes Feuer.
 

„Und was wird Nurai dann tun?“ Sie flüsterte jetzt nur noch.
 

„Das Gleichgewicht wiederherstellen, wie sie es immer tut.“ Es war Mitleid in den erdbraunen Augen, als Ignis Megans Haar streichelte. „Sollte Harry Potter sich dem Ramhos übergeben, wird er sterben – auf die eine oder andere Weise.“
 

Alle Gedanken schienen stillzustehen. Diese wenigen Worte, mit solcher Härte vorgebracht, lähmten Megans Verstand. Sie wollte trotz aller Eifersucht nicht, dass Harry starb.
 

Ihr Blick verschwamm, ihre Kehle schmerzte im verzweifelten Versuch, das aufkeimende Schluchzen zurückzuhalten, als sich Ignis’ Leib unerwartet verkrampfte.
 

„Bleib hinter mir! Kein Wort jetzt!“
 

Der raue Befehl ließ Megan verschreckt blinzeln. Ignis sprang vor, versteckte Megan hinter ihrem Körper und spannte ihren Bogen. Auf der hohen Stirn war Schweiß zu sehen, die vollen Lippen waren nur noch eine schmale Linie und Ignis’ Hände zitterten leicht.
 

Im Unterholz raschelte es, dann waren sie plötzlich umzingelt von Ignis’ Artgenossen. Megan machte sich ganz klein, als sie der hasserfüllten Augen, die auf sie gerichtet waren, gewahr wurde.
 

Ein männlicher Zentaur trat vor. Ein weißer Unterkörper ging in milchige Haut über, die farblos hellen Augen waren voller Zorn verengt.
 

„Du wagst es, den Bogen gegen uns zu spannen, Pugh?“
 

„Ich wage es, mich zu verteidigen, sollte es nötig sein, Vates.“
 

Mit einem wütenden Schnauben warf Vates sein helles Haar zurück. „Du hast nicht das Recht, dich zu verteidigen! Du hättest schon vor langer Zeit sterben sollen!“
 

„Und heute ist der Tag meiner Hinrichtung?“
 

Megan klammerte sich atemlos an einem der fuchsfarbenen Hinterläufe fest. Sie konnte nicht glauben, dass Ignis diesen Zentaur tatsächlich noch weiter reizte. Ein leises Wimmern kam über ihre Lippen und brachte ihr Vates’ Aufmerksamkeit ein.
 

„Ein Mensch! Du gibst dich mit ihrer Brut ab?“ Voller Abscheu bleckte Vates die Zähne und spannte seinen Bogen weiter an, den Pfeil jetzt auf Megan gerichtet, die in hilfloser Panik erstarrte.
 

Ein Grollen, wie Megan es noch nie von Ignis vernommen hatte, erklang und jetzt war es Hass, der den Körper zittern ließ.
 

„Du wirst sie nicht anrühren!“
 

Stille breitete sich aus. Die Waffen in tödlicher Absicht erhoben, mit dem Wissen, aus dieser Distanz nicht fehlen zu können, standen sich Ignis und Vates gegenüber. Dann trat eine junge Zentaurin vor, das dunkle Haar fiel ihr bis auf den Rücken des samtbraunen Leibes.
 

„Ignis…“
 

Ignis zuckte zusammen wie von einer Peitsche getroffen und senkte mit zusammengepressten Lippen den Kopf.
 

„Teneri.“
 

Nur ein gequältes Wispern. Megan starrte wie gebannt auf die beinahe zart wirkende Gestalt, deren braune Augen voller Verzweiflung auf Ignis gerichtet waren.
 

Der gleiche Blick, den Megan so oft schon bei Draco gesehen hatte.
 

Weil ich begehrte, was verboten war…
 

„Was geht hier vor, hä?“
 

Megans Knie gaben unter der Erleichterung beinahe nach, als sie Nurais Stimme hörte.
 

„Ah, Vates! Welch seltenes Vergnügen.“ Nurai, scheinbar aus dem Nichts erschienen, baute sich vor dem Zentaur auf; sie wirkte angesichts dessen Größe noch zerbrechlicher und grinste ihr zahnloses Lächeln. „Schlecht gelaunt wie immer, huh? Hast die Schmach anscheinend noch nicht überwunden, nachtragender Klepper.“
 

„Du… du gehst zu weit, altes Weib!“ Vates’ Augen weiteten sich, seine Stimme schnappte über, als er die Pfeilspitze auf Nurais Brust richtete. „Nicht genug, dass du diese Pugh vor ihrer gerechten Strafe bewahrt hast, jetzt wagst du es auch noch, mich zu verspotten!“
 

„Ah, das schmeckt dir nicht, was?“ Nurai kicherte und trat einen Schritt vor. „Ignis steht unter meinem Schutz, deine Rache wirst du vergessen müssen. Es steht dir und deiner Herde jedoch frei, meinen Wald zu verlassen.“
 

Ein Raunen erklang von den anderen Zentauren. Megan vernahm erschrockenes Flüstern, aber Vates ignorierte es. Schmale Lippen kräuselten sich zu einem überheblichen Lächeln.
 

„Du kannst nicht immer wachsam sein.“
 

„Ärgere mich nicht, Vates! Du scheinst zu vergessen, mit wem du redest!“
 

Die gichtkrummen Finger schlossen sich so fest um den knorrigen Stock, dass die Knöchel weiß hervortraten. Die Atmosphäre schien plötzlich düster und bedrohlich, nahm Megan die Kraft zu Atmen. Die leisen Geräusche des Waldes verstummten, als Wind aufkam, laut durch das Geäst pfiff, immer mehr einem wahrhaftigen Sturm glich. Ängstlich schluchzend klammerte das Mädchen sich an Ignis’ Beinen fest.
 

Die Zentauren senkten ihre Waffen, wirkten unentschlossen, ob sie fliehen oder ausharren sollten.
 

Nurais gebeugter Leib schien zu wachsen, den Blickkontakt mit Vates nicht lösend, trugen sie ein stummes Duell aus. Die Sturmböen wirbelten das schüttere, weiße Haar durcheinander, während dunkle Wellen von der mageren Gestalt auszugehen schienen. Megan presste beide Hände vor den Mund; sie wollte der Anspannung nicht nachgeben, die sich mit einem Schrei lösen wollte.
 

Nurais Stab krachte auf den Boden und der Wald bebte. Die Bäume bogen sich unter der Macht des Windes – und jetzt konnte man blanke Angst in den Augen der Zentauren lesen.
 

Ein weiteres Mal bohrte sich der Stab tief in weiche Erde und plötzlich breiteten sich Risse aus, vertieften sich blitzschnell, als wolle der Boden aufbrechen.
 

Nurai hob den Stab ein drittes Mal – doch dann wich Vates zitternd zurück und senkte ergeben den Kopf.
 

Über das Heulen des Windes hinweg, glaubte Megan ein Flüstern zu hören:
 

„Verzeih, Nurahos…“
 

Es war von einem Moment auf den anderen wieder völlig windstill und Megan atmete erleichtert aus. Irgendwo setzte zögernd das Lied einer Lerche ein, die greifbare Spannung verflüchtigte sich. Nurai wirkte wieder klein und harmlos, sie stützte sich schwer auf ihren Stab, während sie den Rückzug der Zentauren beobachtete. Megan sah, wie Teneri sich umblickte und Ignis hoffnungslos begehrend ansah. Für einen Moment wirkte es, als wolle sie zurückbleiben – dann verschwand auch sie im dichten Grün des Waldes.
 

Erst jetzt vernahm Megan den gepresst gehenden Atem Nurais und sie erschrak furchtbar, als die alte Frau in die Knie ging. Ignis war mit einem Schritt bei ihr, fing den fallenden Körper auf. Tadelnd sah sie auf das eingefallene, grau wirkende Antlitz herab.
 

„Du hättest das nicht tun dürfen.“
 

„Pah, ich kann mir von diesem eingebildeten Maultier doch nicht auf der Nase herumtanzen lassen!“
 

Der übliche Spott konnte nicht über das Beben in der Stimme hinwegtäuschen und Megan stürzte auf Nurai zu, blickte verängstigt in die müden blauen Augen. Sie brachte keinen Ton über die tauben Lippen, als kalte Finger über ihre Wange strichen.
 

„Keine Angst, kleine Megan, Nurai ist wohlauf, sie hat jetzt nur den Preis dafür zu zahlen, dass sie sich einmischte und ihre Macht einsetzte, um Ignis zu schützen.“
 

„Das passiert, wenn du dich einmischst? Du verlierst Kraft?“ Megan hoffte, betete, dass es nur das war.
 

„Ich weiß, worauf deine Frage abzielt, Menschenkind, und ich muss dich enttäuschen: Es sind uralte Regeln, die das Hosghaj im Gleichgewicht halten und sie lassen sich nicht so leicht umgehen. Wenn Nurai diese Regeln bricht und eine der beiden Seiten unterstützt, zerstört sie selbst die Balance. Sie stirbt und eine neue Neutralität wird geboren. Doch wer auserkoren wird, und vor allem wann, steht nicht einmal in den Sternen... es kann passieren, dass eine ganze Zeitlang niemand als Wächterin fungieren kann.“
 

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Ginny suchte ziellos das Kloster nach Harry ab. Sie war fest entschlossen, ihn zur Rede zu stellen. Seit Tagen schon schwankte sie zwischen dem Wunsch, endlich die schmerzliche, (befreiende?) Wahrheit zu hören, und dem Verlangen, es zu ignorieren und ihrem Traum hinterher zu jagen.
 

Ron hatte ihr von der Scheune erzählt und von der vielen Zeit, die Harry dort verbrachte. Bis jetzt hatte sie gezögert, dorthin zu gehen, doch nun blieben nicht mehr viele Orte, an denen Harry sein konnte.
 

In der Nähe des Friedhofes traf Ginny auf Filch, der eine mit Schutt beladene Schubkarre vor sich herschob. Für einige Augenblicke zauderte sie, bevor sie den ehemaligen Hausmeister gezwungen freundlich anlächelte.
 

„Haben Sie zufällig Harry Potter irgendwo gesehen?“
 

Das schmutzige Haar verbarg seine Augen, fiel strähnig über die unrasierten, eingefallenen Wangen.
 

„Kann sein, dass ich ihn gesehen habe, wie er das Kloster verließ.“ Unregelmäßige Zähne wurden grinsend entblößt. „Sollte sich nicht draußen herumtreiben. Die Todesser könnten ihn holen. Wäre doch schade um den Helden…“
 

Ginny glaubte, etwas Lauerndes aus Filchs Stimme herauszuhören. Die Lüge war so offensichtlich, dass sie in Wut geriet und, schneidender als beabsichtigt, entgegnete:
 

„Harry kann das Kloster gar nicht verlassen!“
 

Mit einem leisen Knurren ließ Filch die Griffe der Schubkarre los und trat dicht an Ginny heran, die unwillkürlich schauderte.
 

„Ich sagte, dass er sich draußen herumtreibt!“
 

Ginny stolperte angeekelt rückwärts, als säuerlicher Atem ihr Gesicht traf. In Filchs Augen lag solcher Zorn, solcher Wahnsinn, dass es beängstigend wirkte.
 

„O-okay“, stotterte sie. „Vielen Dank…“
 

Auf dem Absatz wendend, bemühte Ginny sich, nicht zu rennen. Sie glaubte, diesen brennenden Blick noch immer zu spüren. Erst als sie der Meinung war, genug Abstand zwischen sich und dem Hausmeister gebracht zu haben, drehte sie sich um.
 

Filch beobachtete sie noch immer – wie eine Katze, zum Sprung bereit.
 

Ginny fluchte leise und lachte nervös über die plötzliche Furcht. Es war schließlich nur Filch gewesen, der sie angemault hatte. Der ewig schlecht gelaunte, immer irgendwo herumschnüffelnde Filch.
 

Seufzend schlug sie den Weg zur Scheune ein und wedelte die sie traktierenden Mücken fort. Die leichte Brise vermochte nichts gegen die über dem Land liegende, drückende Sommerhitze auszurichten. Das verdorrte Gras unter ihren Füßen knisterte leise, als sie die angelehnte Scheunentür aufstieß.
 

Sie betrat das in Dämmerlicht getauchte Gebäude und schaute sich misstrauisch um. Die Balken waren morsch und sie argwöhnte, dass sie jeden Moment auf sie herabbrechen könnten. Leises Geraschel und der Klang schnell gehenden Atems ließen sie aufhorchen und Schmerz krampfte ihre Brust zusammen. Verstreutes Stroh raschelte unter ihren Füßen, als sie sich vorsichtig auf den Ursprung der Laute zu bewegte, die ihre Schritte übertönten. Fässer und ein riesiger Spiegel versperrten ihr die freie Sicht und Ginny schlich wider besseren Wissens weiter.
 

Sie hatte schon Harrys Namen auf den Lippen, wollte ihn mit scharfer Zunge verletzen, wie er sie verletzt hatte, als ihr Blut sich in Eis zu verwandeln schien. Die Augen aufgerissen, blieb Ginny erschüttert stehen. Ihre Hände krampften sich zusammen, bevor sie diese vor ihrem Schoß faltete, wie ein braves Schulmädchen, das seine erste Standpauke erhielt. Jeder einzelne Herzschlag dröhnte in ihren Ohren.
 

Keine zehn Schritte entfernt, lag Harry auf Knien, den Oberkörper dicht an den Boden gepresst.
 

Malfoy war über ihm, die Arme besitzergreifend um Harrys bebenden Körper geschlungen.
 

Ginny griff sich mit zitternden Fingern an die zugeschnürte Kehle, alles Denken stand still, als die Details dieser Szenerie sich minutiös, eines nach dem anderen, in ihre Seele brannten.
 

Harrys geöffnetes Hemd. Seine Hose, die nur noch um einen Knöchel hing. Seine Finger, die haltsuchend staubigen Lehm aufrissen. Wie er den Kopf mit geschlossenen Augen zurückwarf, als der blonde Junge ihn in den Nacken biss. Das unterdrückte Stöhnen.
 

Diese vollkommene Unterwerfung. Bereitwillig gegeben. Von Harry, der ihr Nacht für Nacht in ihren unrealistischen Träumen erschien. Der sie umarmt und geküsst, sie einst verliebt und nicht abweisend-gelangweilt angesehen hatte. Jetzt hatte sie ihn verloren. Endgültig. An Malfoy, Harrys ewigen Rivalen, zwischen denen die Luft vor Hass gebrannt hatte.
 

Dieser Gleichklang, in dem sich beide bewegten. Verschwitzten Haare, die an Harrys Stirn klebten. Dracos Finger, die Harry im Rhythmus seiner Stöße rieben. Fordernd. Bestimmend. Beherrschend. Diese Mischung aus Ekstase und Qual, die sich auf Harrys Gesichtszügen widerspiegelte.
 

Ginny presste eine Hand vor ihren verzerrten Mund, als ein leises Schluchzen ihrer Kehle entwich und Draco sah auf. Zuerst war sein Blick unfokussiert, doch dann weiteten sich seine Augen, als er Ginny erkannte. Sie konnte die roten Male an seinem Hals erkennen, die wunden Lippen. Und das plötzliche Verstehen war eine unendliche Qual.
 

Die ausweichenden Antworten. Die offensichtlichen Lügen. Ausflüchte. Das so oft unberührte Bett – das alles ergab plötzlich schmerzenden Sinn.
 

Noch immer starrte sie stumm in Dracos Augen. Er grinste plötzlich bösartig (triumphierend) und stieß hart in Harrys schweißnassen Körper. Ein leiser Schrei und Dracos Name, voller Lust geflüstert, waren seine Belohnung.
 

Sein Sieg.
 

Etwas in Ginnys Seele zerbrach; sie machte auf dem Absatz kehrt und floh. Es kümmerte sie nicht, dass sie Draco somit zu einem weiteren Sieg verhalf, es kümmerte sie nicht, ob Harry sie gehört hatte und ob er ihr folgen würde oder nicht. Nichts war mehr von Bedeutung. Alles war hinter einem Schleier aus Begreifen und Pein verschwunden.
 

Ginny rannte. Blind und taub gegenüber ihrer Umwelt, lief sie gehetzt über den Friedhof auf das Außentor zu. Fort, sie wollte nur fort von diesem Ort. Sie stolperte, wich verwitterten Grabsteinen mehr instinktiv, denn bewusst aus. Wie von allen Teufeln der Hölle gejagt rannte sie davon. Doch sie konnte nicht entkommen.
 

Dracos Hände, die sich in Harrys Fleisch gruben. Harry, der sich Draco entgegendrängte. Schweiß, der von ihren Körpern perlte. Und Dracos Blick – dieser glühende Hass darin. Die Eifersucht. Dieses Wissen. Der Triumph.
 

Die keuchenden Laute, die sie ausgestoßen hatten, hallten in Ginnys Ohren wieder und rissen tiefe Wunden. Wie Feuer schoss die Eifersucht durch ihren Leib – verbrannte jeden klaren Gedanken.
 

Und Ginny rannte so schnell sie konnte. Sie passierte das Außentor, ohne es wirklich wahrzunehmen. Strauchelnd hastete sie vorwärts – die schnellen Schritte, die ihr folgten, nicht beachtend. Noch immer glaubte sie Harrys Flüstern zu hören.
 

„Draco…“
 

Hysterisches Gelächter mischte sich in ihr verzweifeltes Schluchzen. Sie waren alle so ahnungslos gewesen. Harry hatte sie alle getäuscht, sie alle betrogen. Dieses Wissen schien ihren Verstand zu zerfetzen.
 

Ein Kaninchenbau brachte Ginny zu Fall. Schluchzend blieb sie einfach liegen und verbarg ihr zu einer Grimasse erstarrtes Gesicht im trockenen Gras. Vergessen. Sie wollte diese Bilder nur noch vergessen. Sie wünschte sich, sie wäre nie in die Scheune gegangen. Sie wünschte, sie hätte es nie gesehen. Sie wünschte, es wäre nie passiert.
 

Die näher kommenden Laute, die von schweren Stiefeln verursacht wurden nahm sie nicht wahr; ihr bitteres Schluchzen übertönte jedes Geräusch, ließ ihren Körper zittern wie eine sturmgepeitschte Weide.

Ein neuer Schmerz explodierte in ihrem Kopf. Für einen kurzen Augenblick blitze ein Farbenmeer hinter ihren geschlossenen Lidern auf – dann schlug Dunkelheit wie eine Welle über ihr zusammen.
 

ooOoo
 

Sein Herzschlag beruhigte sich nur langsam. Der Sieg rauschte wie süßer Sirup durch seine Adern, während er auf das bewusstlose Mädchen herabblickte. Letztendlich hatte sich seine Geduld ausgezahlt. Letztendlich hatte sie doch den fatalen Fehltritt ausgeführt, auf den er alle Hoffnung gesetzt hatte. Nicht mehr als pures Glück, dass sie die Sicherheit des Klosters unüberlegt verlassen hatte, doch das brauchte Bellatrix Lestrange nicht zu erfahren.
 

Ihre Finger ließen sich leicht um das Schlangensymbol schließen. Lautlos wurde der winzige Kopf gedreht und der Mechanismus aktiviert. Sie hatte noch zehn Sekunden, bis sie ihrem Tod entgegensehen würde.
 

Filch grinste zufrieden und richtete sich auf, als ein heiserer Schrei ihn erstarren ließ.
 

„Ginny!“
 

Nein, nein, nein…
 

Auf frischer Tat ertappt. So kurz vor dem Ziel doch noch versagt – und das naseweise Schlammblut raste mit erhobenem Zauberstab auf ihn zu. Nur an Flucht und nicht an die Konsequenzen denkend, klammerte Filch sich an Ginnys Handgelenk fest.
 

Er konnte schon die zornig aufgerissenen Augen sehen, den verzerrten Mund, konnte die Hitze des Fluches spüren, der aus der Spitze des Zauberstabes hervorbrach. Dann ein Ziehen in seinem Bauch und die Welt verschwamm, als er seine ungewisse Reise antrat.
 

Auf ganzer Linie versagt.
 

ooOoo
 

Ignis hatte Nurai zur Lichtung getragen und Megan war ängstlich neben ihr hergetrottet, hatte die kalten Finger Nurais nicht eine Sekunde losgelassen. Jetzt lauschte sie besorgt dem rasselnden Atem und ließ sich nicht durch trügerisch aufmunterndes Lächeln täuschen. Sie presste ihren Körper eng an den der Waldhexe, von dem naiven Wunsch beseelt, sie zu wärmen, als die gichtigen Hände ihr Haar zerzausten.
 

„Genug jetzt, Nurai liegt nicht auf dem Sterbebett, also spar’ dir die Trauermiene!“
 

Megan ließ sich durch die spöttischen Worte nicht beirren und schlang ihre Arme, so fest sie es vermochte, um den schmalen Leib.
 

„Aber du würdest sterben, wenn du dich weiter einmischen würdest, oder? Wenn du Harry retten würdest.“
 

Mit einem leisen Seufzen entwand sich Nurai Megans Armen und tippte ihr mit einem Finger auf die Nasenspitze.
 

„Das ist nichts, worüber du dir Gedanken machen solltest. Licht und Dunkelheit liegen nahe beieinander und die Sterne können sich irren.“
 

„Also wird Harry nichts passieren?“
 

„Nicht, wenn er stark genug ist.“
 

Megan biss sich auf die Lippen und presste ihr Gesicht in Nurais Halsbeuge. Die ausweichende Antwort hatte ihre diffuse Furcht nicht beruhigt und auch wenn Eifersucht an ihr nagte, war Harry doch eine Art Freund.
 

„Ich will nicht, dass er stirbt!“
 

In Nurais Armen geborgen, schluchzte Megan heiser auf. Die Ungerechtigkeit, dass es ausgerechnet ihre beiden Freunde treffen sollte, ging über ihren kindlichen Verstand hinaus.
 

„Das will ich auch nicht“, entgegnete Nurai leise. Dann kicherte sie plötzlich und knuffte Megan in die Seite. „Außerdem sollte man einer alten Frau wie mir nicht mehr so viel Arbeit zumuten. Das Gleichgewicht wiederherzustellen, ist schließlich kein Kinderspiel.“
 

Blinzelnd wischte Megan sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen und lächelte zögernd. Sie erkannte die Absicht hinter dem Scherz, doch noch immer sprachen Nurais Augen von tödlichem Ernst.
 

Leise knackendes Unterholz erregte die Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe. Ignis griff mit grimmiger Miene zu ihren Waffen und Megan spannte jeden Muskel an; die Erinnerung an die angriffslustigen Zentauren war noch zu frisch. Nur Nurai lächelte wissend und hob grüßend die Hand.
 

„Ah, Teneri. Dachte ich mir doch, dass dich dein Weg hierher führen würde.“
 

Ignis’ Bogen fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden, ihre Hände ballten sich zu Fäusten, als Teneri langsam die Lichtung betrat. Ihr Blick streifte Nurai und Megan nur kurz, bevor er an Ignis hängen blieb.
 

„Ignis, ich…“ Sie stockte und senkte mit einem hilflosen Schütteln den Kopf. „Ich… es war ein Fehler…“ Schritt für Schritt zog sie sich, den Blick weiterhin zu Boden gerichtet, zurück.
 

Ignis’ Leib zitterte, ihr Schweif peitschte nervös durch die Luft. Dann sprang sie plötzlich vor, überbrückte die größer werdende Distanz, und griff nach Teneris Arm.
 

„Dann sollten wir darüber reden – doch hier ist nicht der rechte Ort.“ Ignis flüsterte, als traue sie ihrer Stimme nicht.
 

Teneri sah auf und Megan glaubte Dankbarkeit in ihrem Blick zu sehen – und Hoffnung.
 

Es herrschte atemlose Stille, als Ignis und Teneri Seite an Seite auf den Wald zugingen. Eine Stille, die von Nurai gebrochen wurde:
 

„Teneri!“
 

Die Zentaurin blieb stehen und wandte sich mit fragendem Ausdruck auf dem Gesicht um. Nurai grinste, als würde sie sich bestens amüsieren. Ihre knochigen Hände wedelten unbestimmt in Teneris Richtung.
 

„Nurais Schutz gilt auch für Ignis’ Freunde. Nur für den Fall, dass du so etwas wie Rückgrat entwickeln solltest. Und jetzt ab mit euch.“
 

Sie lachte sowohl über Ignis’ warnenden Blick als auch über Teneris gerötete Wangen und kramte zufrieden in ihren Taschen, bis die Zentauren im Dickicht verschwunden waren.
 

Nurai steckte eine gefundene Eichelfrucht in den Mund und lächelte Megan kauend an.
 

„Stell schon deine Fragen, Menschenkind, bevor sie dir ein Loch in die Zunge brennen!“
 

Ertappt lächelte Megan verlegen zurück und kuschelte sich erneut an Nurais Brust, die so tröstlich nach Salbei und Moos duftete.
 

„Sie ist der Grund, warum Ignis verbannt wurde, oder?“
 

„Eigentlich sollte Ignis hingerichtet werden“, erklärte Nurai gelassen, Megans erschrockenes Luftholen ignorierend. „Vates nannte es eine abstoßende Schande und verlangte Ignis’ Tod, als man sie und Teneri zusammen ertappte. Ich nenne es verletzen Stolz. Teneri war schon immer Vates’ Liebling, seine Favoritin, die ihm die kalte Schulter gezeigt hat. Dass ausgerechnet der Störenfried der Herde das bekam, was der Anführer sich so brennend wünschte, hat sein Herz mit Hass erfüllt.“
 

„Aber warum wurde Teneri nicht verbannt?“
 

„Weil Vates die Hoffnung nicht aufgeben wollte.“ Nurai spie die zerkaute Eichel aus und kratzte sich nachdenklich am Kinn. „Anscheinend ohne Erfolg. Ignis stiehlt sich in manchen Nächten davon, und sie will sicher nicht die Sterne betrachten.“
 

Megan krauste nachdenklich die Stirn. Da war nicht diese Eifersucht, die sie bei Harrys Anblick empfand, dennoch war ihr Teneri plötzlich unsympathisch.
 

„Warum lebt sie nicht mit Ignis hier bei dir?“
 

Nurais Seufzen drückte Bedauern aus. Sie schien vor der verkappten Situation zu resignieren, die sie auch mit Magie nicht ändern konnte.
 

„Weil sie, trotz aller Liebe, schwach ist.“
 

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Kälte.
 

Das war das Erste, was sie wahrnahm. Kälte, die aus dem Boden, durch ihre Kleider, bis in ihre Knochen drang. Ihr Kopf schmerzte entsetzlich. Jede Bewegung trieb feuerheiße Qualen durch ihre Stirn. Wie durch Watte nahm sie leises Wimmern wahr und eine schneidende Stimme ließ grellweiße Sterne hinter ihren Lidern entstehen.
 

„Schweig!“
 

Metallische Nässe floss über ihr Gesicht, tropfte an ihrer Nase entlang zu Boden. Das Wimmern wurde zu einem jaulenden Betteln. Die Stimme bohrte sich in ihren Kopf, ließ eine Kaskade aus Licht darin explodieren und zwang ihre Lippen auseinander. Ihr Atem vermischte sich mit modrig-feuchter Luft, als sie stöhnte.
 

„Ah, mein Gast ist wach.“
 

Kühle Hände auf ihrer brennenden Stirn, die jene Feuchtigkeit fortwischten.
 

„Wach auf, kleines Mädchen, es ist schrecklich unhöflich, jetzt zu schlafen.“
 

Die Finger gruben sich brutal in Ginnys Haar, bogen den Kopf zurück und sie verging beinahe in der Agonie des Schmerzes. Ihr Schrei hallte von den Wänden wider, ein endloses Echo, bis Ginny dem Willen ihres Magens nachgab und sich würgend erbrach.
 

„So schwach. Aber was will man auch von einer Blutsverräterin anderes erwarten?“
 

Die spöttische Stimme war vage vertraut. Wie ein Geruch, den man kannte, von dem man aber nicht mehr wusste, wo man ihn schon einmal wahrgenommen hatte. Die Stimme murmelte wenige Worte und Ginny spürte etwas Hartes an ihrer Schläfe.
 

Der wild wütende Schmerz verging augenblicklich und doch weigerte Ginny sich, ihre Augen zu öffnen. Ihr Verstand klärte sich und in ihr kroch die Furcht vor der Frage hoch, wo sie sich befand.
 

Kein Ort, an dem sie sein sollte, soviel stand fest.
 

„Genug jetzt! Steh endlich auf, du Göre!“
 

Ein Tritt in die Rippen verlieh dem Befehl zusätzlich Nachdruck. Keuchend rollte Ginny sich zusammen und öffnete zögernd die Augen.
 

Nein, das kann nicht sein!
 

Das von Askaban gezeichnete Gesicht wirkte so zufrieden wie das einer Katze, die eine besonders fette Maus gefangen hatte. Das Licht einer Fackel umgab ihren schlanken Körper wie eine Korona. Die vollen Lippen verzogen sich triumphierend, als Bellatrix Lestrange lächelte.
 

„Ich würde dich nur zu gern gebührend begrüßen, doch erst muss ich mich einem äußerst lästigen Problem widmen.“
 

Ginny realisierte mit einem Anflug von Hysterie, dass Bellatrix sich benahm, als wäre sie die Gastgeberin eines Bankettes. Sie konnte den Wahnsinn in den grauen Augen erkennen und fragte sich schaudernd, ob sie ihre Familie je wieder sehen würde. Ob sie Harry…
 

Harry.
 

Der Gedanke an ihn brachte die Erinnerung zurück. Der Grund, aus dem sie geflohen war und jetzt so tief in der Tinte steckte. Langsam, eine Hand gegen ihre schmerzenden Rippen gepresst, setzte Ginny sich auf.
 

Bellatrix wandte sich von ihr ab und jenes flehende Wimmern setzte wieder ein:
 

„Ich hatte keine Wahl, Herrin! Ich musste fliehen. Dieses Schlammblut ist mir gefolgt und…“
 

„Und du hättest sie einfach erledigen können!“, unterbrach Bellatrix ungerührt die Ausflüchte. „Wir brauchten dich weiterhin dort, sicherlich nicht hier, und enttarnt!“
 

Ginny entwich ein leiser Laut der Überraschung, als sie Filch erkannte, doch niemand achtete auf sie.
 

„Aber sie hatte einen Zauberstab!“
 

„Ah, ich vergaß… Du bist ja nicht mehr als ein wertloser Squib. So trennen sich also unsere Wege.“
 

Bellatrix richtete mit gelangweilter Miene ihren Zauberstab auf Filch, der schluchzend auf den Knien über den Boden kroch und nach Lestranges Rocksaum griff.
 

„Warte! Ich kann dir noch immer nützlich sein! Ich weiß Dinge, die sonst niemand weiß…“
 

„Dann rede.“
 

Filchs Blick war misstrauisch und Bellatrix brach in Gelächter aus.
 

„Rede, oder ich lockere deine Zunge mit Schmerzen, die du dir nicht einmal in deinen Träumen ausmalen kannst!“
 

Noch immer schwieg Filch, er war sich der Risiken wahrscheinlich bewusst. Bellatrix’ Lippen formten die ersten Silben des Cruciatus-Fluches und Filchs Stimme überschlug sich, als er seine Informationen hervorstieß:
 

„McGonagall erhält Nachrichten von einem Phönix. Sie schickt ihren Patronus, um ihn zu rufen. Und diese Tonks hat das Kloster wieder verlassen.“
 

„Das ist alles?“
 

Filchs flackernde Augen waren lauernd auf Ginny gerichtet und er konnte das bösartige Grinsen trotz aller Angst nicht verbergen.
 

„Potter! Er schleicht sich jede Nacht in Malfoys Zimmer und kommt erst im Morgengrauen heraus…“
 

Ginny ballte die Fäuste und erwiderte den Blick scheinbar ungerührt; sie wollte ihm diesen Sieg nicht gönnen.
 

Bellatrix’ Gesicht wirkte seltsam starr, ihre Schultern zuckten haltlos, bis sie plötzlich den Kopf in den Nacken warf und lachte. Filch sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren und Erleichterung malte sich auf seinen Gesichtszügen ab.
 

Das Gelächter wich einem leisen Kichern, erstarb dann beinahe vollständig. Noch immer lächelnd sah Bellatrix auf Ginny herab und hob eine Augenbraue.
 

„Faszinierend. Es sieht dann so aus, als ob ich die falsche Person hätte. Das schmerzt, nicht wahr? Auch wenn du dich noch so sehr bemühst, es dir nicht anmerken zu lassen, erkenne ich die Qual. Aber ich kann dir versichern, dass du nicht lange leiden musst.“
 

Wut und Angst vermischten sich in Ginny zu einem kalten Stein, der auf ihre Brust drückte. Sie biss sich fest auf die Zunge, um ihre Furcht nicht heraus zu schreien. Sie wusste, sie war verloren. Der Orden würde sie nicht finden. Nicht hier – wo immer hier auch war.
 

Die geschmeidigen Bewegungen, mit denen Bellatrix die Zelle verließ, bargen eine natürliche Eleganz; und wieder kam Ginny der Vergleich mit einer Katze in den Sinn.
 

Bevor sich die Tür hinter ihr schloss, wandte Bellatrix sich noch einmal Filch zu.
 

„Deine Informationen könnten sich als nützlich erweisen. Als Dank gewähre ich dir einen schnellen Tod für dein erbärmliches Versagen.“
 

Die ersten Worte hatten Filchs Gesicht aufleuchten lassen – jetzt warf er sich panisch kreischend nach vorn.
 

„Nein! Ihr habt mir versprochen, dass –“
 

Avada Kedavra.“
 

Grünes Licht schoss mit tödlicher Präzision auf den entsetzten Filch zu, bannte den Ausdruck des Grauens auf sein Gesicht, als er für immer erstarrte.
 

Ginny presste sich mit dem Rücken gegen die Zellenwand, ihre Fingernägel kratzen über den Steinboden Sie war fassungslos ob der Gleichgültigkeit, mit der Bellatrix soeben gemordet hatte. Und es verstärkte die Furcht, ebenso leicht aus dem Weg geschafft zu werden.
 

Die Zellentür krachte ins Schloss und es dämmerte Ginny, dass Lestrange sie mit dem toten Filch zurücklassen wollte. Schlanke Finger griffen nach der Fackel und Ginny vergaß allen Stolz. Sie stürzte vor, war angewidert von ihrem eigenen Flehen; doch die Angst, hier in der Dunkelheit mit einer Leiche zurückzubleiben, gewann.
 

„Nein! Lass mich nicht hier mit ihm allein!“
 

Der kurze Blick über die Schulter wirkte, als hätte Bellatrix Ginny schon wieder vergessen. Sie legte schmunzelnd den Kopf schief.
 

„Keine Angst, kleine Blutsverräterin, er wird dir kein Haar mehr krümmen.“
 

Wie gelähmt beobachtete Ginny das schwindende Fackellicht. Irgendwo öffnete und schloss sich eine weitere Tür. Dunkelheit umgab sie. Und Stille, die nur durch das stetige Tröpfeln des Wassers gebrochen wurde.
 

Ginny schluchzte trocken auf. Gegen ihren Willen fragte sie sich, ob es lange dauern würde, bis sie starb.
 

Warmer Pelz streifte ihr Bein. Ginny trat mit einem leisen Schrei nach der Ratte und starrte blind in die Finsternis.
 

Sie fragte sich ebenso, ob sie bis dahin den Tod mit offenen Armen begrüßen würde.
 

ooOoo
 

Harry stand in McGonagalls Büro und lauschte Hermines Geschichte, ohne eine Regung zu zeigen. In seinem Inneren jedoch tobte ein Sturm.
 

Für Ginnys Entführung konnte es nur einen Grund geben: Voldemort wollte durch sie an ihn herankommen. Doch warum, verflucht, hatte sie das Kloster überhaupt verlassen?
 

Die Schuldgefühle nagten an ihm. Er glaubte, dass jeder im Raum ihn anstarren, ihm die Schuld geben würde. Er bildete sich ein, dass die Augen der Zwillinge anklagend auf ihn gerichtet seien, obwohl sie wie alle anderen Hermine betrachteten.
 

Hermine erzählte mit zitternder Stimme, wie Filch und Ginny plötzlich verschwunden waren und einen Moment lang herrschte Schweigen.
 

Molly, halb wahnsinnig vor Furcht, klammerte sich an Artur, dessen Gesicht alt und eingefallen wirkte. Ron, so blass, dass seine Sommersprossen dunkel hervortraten, stand fassungslos neben seinen Eltern. Molly schluchzte verzweifelt auf und wand sich mit geballten Fäusten aus den Armen ihres Mannes.
 

„Worauf wartet ihr noch? Wir müssen sie suchen! Filch kann nicht weit gekommen sein. Er kann nicht zaubern!“
 

„Aber er kann Portschlüssel nutzen“, antwortete Minerva ruhig. „Reiß dich zusammen, Molly. Wir helfen Ginny nicht, wenn wir jetzt in Panik geraten.“
 

„Ich soll mich zusammenreißen?“ Mit blitzenden Augen ließ Molly ihre Hände auf Minervas Schreibtisch krachen. „Wir reden hier von meiner Tochter! Ginny wurde von Filch ganz sicher zu den Todessern gebracht!“
 

Minervas Lippen waren nur ein schmaler Strich. „Dessen bin ich mir bewusst. Wir dürfen trotzdem nichts überstürzen.“ Sie griff nach Mollys Händen und drückte sie sanft. „Ich verspreche dir, dass wir sie finden. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun –“
 

Mit einem Ruck entzog sich Molly der Berührung.
 

„Dann fang’ jetzt damit an!“
 

„Molly…“ Remus hob eine Hand, als wolle er die tobende Frau besänftigen, doch ein einziger Blick aus rotgeweinten Augen genügte, dass er einen Schritt zurücktrat.
 

„Wagt es ja nicht, mir noch einmal zu sagen, ich solle mich beruhigen!“
 

„Alastor.“ Minerva wandte sich, ohne weiter auf Molly zu achten, an den alten Auror, der mit bekümmertem Gesicht in Türrahmen lehnte. „Geh in Filchs Zimmer und durchsuche es. Vielleicht findet sich dort ein Hinweis.“
 

Moody nickte nur knapp und humpelte aus dem Raum.
 

Hermine richtete sich auf und sah Minerva angstvoll an. Ihre nächsten Worte ließen Harry versteinern.
 

„Da ist noch etwas. Ich sah, wie sie über den Friedhof rannte. Sie muss sich über etwas aufgeregt haben. Ich glaube, sie hat geweint. Und sie hat nicht auf meine Rufe geachtet.“
 

Harry hörte nicht mehr, was McGonagall als Nächstes fragte. Er hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
 

Wenn Ginny über den Friedhof gelaufen war, dann war sie davor sicherlich...
 

Hermine schüttelte den Kopf, ihre Lippen bewegten sich, doch Harrys Geist beschwor andere Bilder herauf. Bilder von sich selbst, wie er sich unter Draco wand.
 

Mollys Weinen trat in den Hintergrund, als Harry sich an den zufriedenen Ausdruck in Dracos Augen erinnerte.
 

Ginny war in der Scheune gewesen.
 

Was auch immer sie gesehen hatte: Es genügte.
 

Draco hatte es gewusst und kein Wort gesagt.
 

Harrys Beine drohten nachzugeben, als er sich wie betäubt aus dem Büro schlich. Niemand hielt ihn auf. Alle waren zu sehr in Sorge.
 

Seine eiskalten Finger glitten von der Klinke ab, griffen erneut danach. Sollte Ginny etwas passieren, wäre es seine, Harrys, Schuld.
 

ooOoo
 

Severus bemühte sich, alle Emotionen aus seinem Gesicht zu verbannen, als er den Saal betrat. Ein solch kurzfristiger Befehl, vor dem Dunklen Lord zu erscheinen, brachte meistens schlechte Neuigkeiten mit sich.
 

Die Lippen Voldemorts waren leicht verzogen – Severus Nerven vibrierten warnend.
 

„Ah, Severus. Wie schön, dass du es einrichten konntest, hier zu erscheinen.“
 

Immer wieder aufs Neue diese ermüdende Farce. Severus rang sich eine knappe Verbeugung ab.
 

„Ihr habt mich rufen lassen?“
 

„So direkt heute, Severus?“
 

Voldemort beugte sich wenige Zoll vor und die roten Augen schienen sich in Severus hineinbrennen zu wollen.
 

Da er ohnehin keine Wahl hatte, ließ er sich auf das Spiel ein.
 

„Verzeiht, Mylord, ich war mit meinen Gedanken bei einem Trank, den ich heute abschließen wollte.“
 

„Tatsächlich? Nun, ich befürchte, dein Trank wird noch etwas länger warten müssen.“
 

Severus antwortete nicht. Er kannte die Regeln, auch wenn ihn das anhaltende Lächeln auf den weißen, schlangenartigen Zügen irritierte.
 

Scheinbar zufrieden, dass Severus ihm nun seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte, lehnte Voldemort sich zurück.
 

„Ich habe einen Auftrag für dich, Severus. Du erinnerst dich doch an Ollivander?“
 

Nickend, versuchte Severus sich seinen Schrecken nicht anmerken zu lassen; Narzissa hatte ihm nicht nur das Schwert, sondern auch eine Nachricht Minervas überbracht. Die vage Vermutung, dass es Rowenas Zauberstab war, den Voldemort als Horkrux auserkoren hatte. Severus hatte über diese absurde Annahme nur den Kopf schütteln können – doch jetzt stellte sie sich als wahr heraus.
 

„Es ist so, dass Ollivander einen Zauberstab für mich aufbewahrt. Doch nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob er auch die… gebührende Sorgfalt walten lässt.“ Das Lächeln vertiefte sich und entblößte weiße Zähne. „Du wirst ihn aufsuchen und mein Eigentum hierher bringen.“
 

Severus erwiderte den zwingenden Blick sekundenlang, bevor er sich verbeugte.
 

„Sehr wohl, Mylord.“
 

„Ach, und Severus…“ In Voldemorts Augen glomm unheilvolles Leuchten. „Schick Lucius zu mir; ich habe etwas mit ihm zu besprechen.“
 

Severus ignorierte seine Instinkte, die ihm eine schrille Warnung zuriefen. Seine Gedanken überschlugen sich bereits, wie er den Horkrux dem Orden zukommen lassen konnte, ohne dabei sein Leben zu riskieren.
 

Nicht, dass er um sein Leben fürchtete – allerdings war eben dieses Leben für den Erhalt vieler anderer Menschenleben von entscheidender Wichtigkeit. Noch.
 

Severus eilte durch die düsteren Gänge des Schlosses. Noch immer kreisten seine Gedanken um den Horkrux – und die Unmöglichkeit, an ihn heranzukommen. Er wusste, dass Tonks ebenfalls auf der Suche war. Was würde mit ihm geschehen, sollte sie den Zauberstab zuerst finden? Warum verlangte der Dunkle Lord so unerwartet nach seinem Besitz? Und warum schickte er ausgerechnet ihn, Severus? Ein Test?
 

Er öffnete die Tür zu den Räumen der Malfoys und blickte in Lucius’ abwartendes Gesicht, als ihm der Befehl des Lord im Hals stecken blieb.
 

„Er will Lucius’ Loyalität auf die Probe stellen! Doch du wirst einen Auftrag erhalten, um nicht eingreifen zu können. So sehr misstraut er dir inzwischen!“
 

Ein Test, führwahr. Aber es traf nicht ihn.
 

„Wir schlittern gerade auf eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes zu, mein Freund“, stellte Severus gepresst fest.
 

OoOoo
 

Dracos Rücken prallte hart gegen die Wand, das blonde Haar fiel ihm wirr ins Gesicht, verdeckte dieses widerwärtige Grinsen, das Harrys Wut hatte überschäumen lassen.
 

„Ob du es gewusst hast, habe ich gefragt!“
 

„Ich habe dich verstanden.“
 

„Dann antworte gefälligst!“
 

„Du kennst die Antwort schon längst.“
 

Harrys Blick flackerte, als seine Knie endgültig nachgaben und er sich schwer gegen Draco lehnte. Seine Finger verkrampften sich in dessen Hemd. Der Stoff lag seidig auf Harrys Wangen, die erhitzt nach dieser Kühle lechzten.
 

„Verdammt, Draco, warum hast du nichts gesagt?“
 

„Und was dann? Wärst du ihr mit heruntergelassener Hose hinterhergerannt und hättest es ihr erklärt?“
 

„Lass die dummen Witze und sei einmal in deinem Leben nicht so ein Arschloch.“
 

Harry bezähmte das Verlangen, Draco diesmal richtig zu schlagen, nur mit Mühe. Dann sah er auf und erstarrte. Dracos blasses Gesicht hatte auch den letzten Rest Farbe verloren und für einen Moment erkannte Harry glühende Eifersucht in dessen Augen.
 

„Dann hau’ doch ab und rette sie!“
 

„Draco, ich…“
 

„Ich habe dir ja gesagt, dass du es eines Tages bereuen wirst, dich mit mir eingelassen zu haben.“
 

Draco stieß Harry von sich, der verwirrt über diesen Ausbruch nach Dracos Arm griff.
 

„Jetzt warte mal, du verstehst –“
 

„Lass mich los, Potter!“
 

Ein weiterer Schlag vor die Brust ließ Harry nach Luft schnappend zurücktaumeln. Noch immer umklammerten seine Finger Dracos Handgelenk. Strauchelnd ging er zu Boden und riss Draco mit sich, der hart auf ihn prallte. Harry schlang keuchend beide Arme um Dracos Körper und konnte trotz aller Gewissensbisse, trotz seiner Angst um Ginny, ein erleichtertes Grinsen nicht verbergen, denn Draco versuchte nicht, sich aus seiner Umarmung zu lösen.
 

„Ich bereue es nicht.“
 

Draco wurde in seinen Armen ganz steif und Harry glaubte ein gemurmeltes „Was?“ zu vernehmen.
 

„Ich bereue es nicht, mich mit dir eingelassen zu haben“, wiederholte er geduldig. „Ich bereue es nur, meinen Freunden nichts gesagt zu haben. Hätte ich es getan, hätte Ginny uns nicht erwischt und wäre davongelaufen.“
 

Keine Antwort, jedoch entspannte Draco sich merklich und Harry spürte warmen Atem an seinem Hals. Intuitiv streichelte Harry über den schmalen Rücken, ertastete die vertrauten Konturen.
 

„Ich würde es mir nie verzeihen, sollte Ginny meinetwegen etwas passieren. Deswegen… ich meine, sie haben sie nur meinetwegen entführt und wenn ich mich stelle, dann…“
 

„Dann lassen die Todesser sie laufen? Wie naiv bist du?“ Draco hob den Kopf und sah Harry ungläubig an. „Der Dunkle Lord lässt sie so oder so töten.“
 

„Also soll ich hier herumsitzen und nichts tun?“
 

Harry wusste, dass Draco am liebsten ja gesagt hätte, doch er stieß nur einen leisen Fluch aus und blickte an Harry vorbei.
 

„Sieht so aus, als könntest du dein schlechtes Gewissen schneller erleichtern als geplant“, stellte Draco tonlos fest.
 

Mit aufgerissenen Augen warf Harry sich halb herum, ohne Draco auch nur eine Sekunde aus seinem Griff zu entlassen. Fassungslos sah er in Hermines bleiches Gesicht.
 

„Scheiße.“ Der Fluch kam ihm über die Lippen, bevor er es zurückhalten konnte.
 

„Moody hat einen Brief gefunden. Du sollst in McGonagalls Büro kommen“, erklärte Hermine leise. Ihre Bewegungen wirkten seltsam steif und eckig, als sie sich abwandte und den Gang entlang eilte.
 

Harry fuhr sich nervös mit den Fingern durch die Haare und stand auf. Hilflos sah er Draco an, der sich ebenfalls aufrappelte und den Blick abwartend erwiderte. Mit einem Schritt überbrückte Harry die Distanz und presste seine Lippen kurz auf Dracos.
 

„Sieh mich nicht so an! Ich mache keinen Rückzieher! Wir sehen uns nachher.“
 

Er ließ Draco nur ungern allein zurück, doch der Wunsch Ginny zu retten überwog diesmal das Verlangen, bei Draco zu verweilen. Zumal er dringend mit Hermine reden musste – und mit Ron. Der Gedanke an Ron verursachte ihm Magenschmerzen. Harry hatte nicht die geringste Ahnung, wie er es seinem Freund beibringen sollte.
 

ooOoo
 

Hermine glaubte, durch dichten Nebel zu laufen. All ihre unbestimmten Vermutungen waren bestätigt worden, als sie Harry und Malfoy zusammen gesehen hatte.
 

Ihre Brust zog sich zusammen, als sie an den Ausdruck in Malfoys Augen dachte. Es waren nur Sekunden gewesen, in denen er sie angesehen hatte und die Emotionen waren so flüchtig gewesen wie der schnelle Flügelschlag eines Kolibris – dennoch hatte es sich in Hermines Gedächtnis eingebrannt.
 

Angst.
 

Wie an einen Traum erinnerte sie sich an Filch, der sich über Ginny gebeugt hatte. Rasende Wut war in ihr aufgewallt, hatte jeglichen klaren Gedanken beiseite gewischt. Hand und Stimme hatten gezittert und der Fluch hatte Filch nicht getroffen.
 

Verzweiflung.
 

Ihre Knie hatten noch im Laufen nachgegeben, als Ginny einfach so verschwunden war. Hermines Finger hatten sich in trockene Erde gekrallt, während ihr Verstand sich geweigert hatte zu glauben, dass Ginny tatsächlich fort war.
 

Schmerz.
 

Sie hatte Ron nicht ansehen können, als sie McGonagall von Ginny erzählt hatte. Sie hatte Ginny nicht retten können. Sie hatte versagt.
 

Schnelle Schritte ließen Hermine stocken. Sie sah über die Schulter in Harrys erhitztes Gesicht.
 

Harry…
 

Er hatte glücklich ausgesehen, als er Draco gehalten hatte. Trotz allem, was geschehen war, hatte er glücklich ausgesehen.
 

„Ich werde es Ron nicht verraten.“
 

Sie wunderte sich ein wenig darüber, dass ihre Stimme frei von Tadel oder Zorn war.
 

„Ich rede mit ihm.“
 

Harrys Finger waren warm, als er dankbar lächelnd nach ihren Händen griff.
 

Noch immer war dieses Leuchten in seinen Augen. Wegen Malfoy.
 

Hermine schüttelte den Kopf und erwiderte kurz den Druck seiner Finger.
 

„Nein. Warte damit, bis Ginny in Sicherheit ist. Ich will mir nicht ausmalen, wie er jetzt darauf reagiert. Komm jetzt.“
 

Harry war glücklich, sie würden Ginny irgendwie retten und… abwarten.
 

Sie lächelte Harry noch einmal bemüht aufmunternd zu und stieß die Tür auf.
 

Tbc…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Siddhartha
2008-03-25T01:33:29+00:00 25.03.2008 02:33
Oha...Argus diese miese Ratte òó

*mwahaha* >D Pech gehabt, Ginny~
Ich glaub das wird mein Lieblingsteil der FF *g*

Oh wie süß, ein Zentauren-Pärchen ^//^

„Ich bereue es nicht.“
Genau das wollte ich lesen ♥.♥ ♥.♥ ♥.♥
*dahinschmelz*

Ohje... Hermine ist echt... loyal :) so Jemanden sie braucht man, wenn man Harry Potter heißt! ^^
Von:  Sookie
2007-11-20T12:05:06+00:00 20.11.2007 13:05
hab deine FF vorgestern aus Zufall entdeckt
und ich muss sagen ich mag sie echt *__*
Sie ist so vielseitig.
Bin schon total gespannt wie es weiter geht.

~SetoKun~
Von: abgemeldet
2007-11-06T08:28:35+00:00 06.11.2007 09:28
Sorry falsche taste gedrückt
wollte noch mehr schreiben
klasse einfach klasse
würdest du mir ne ENS schicken?
Bitte
Nawa
schreib schnell weiter... *sabber*
Von: abgemeldet
2007-11-06T08:27:18+00:00 06.11.2007 09:27
klasse
Von:  PickedYou
2007-10-06T14:58:12+00:00 06.10.2007 16:58
WHAAA scheiße ist das spannend. ;___;
Ich will nich das den beiden was passiert! >__<
Boah und hoffentlich lässt sich Harry nicht auf irgend einen Schwachsinn ein, sonst wird er mich mal kennen lernen! +__+ *droh*
Maaan ich krepier hier noch vor neugierde wies weiter geht. Ö_Ö
Ich freu mich schon megamäßig aufs nächste Kapi!*___*
MFG Haru
Von: abgemeldet
2007-10-06T13:52:36+00:00 06.10.2007 15:52
jetzt sind die beiden doch aufgeflogen, naja aber Herm scheint das ja ganz gut aufgenommen zu haben
ich bin auf jeden fall gespannt wies weiter geht
aber ich will nich das weder Harry noch Draco sterben
also LASS DAS NICH ZU!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und schreib ganz hscnell weiter


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