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The Other Side

von

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Streit

The Other Side – Die andere Seite des Lebens
 

Du... du hast nie etwas gemerkt. Immer sahest du mich nur als den Jüngeren, Unerfahreneren... behandeltest mich wie ein Kind... hast mich wohl auch nur als eines gesehen.

Was muss ich tun, damit du mich als das siehst, was ich bin? Als Mann, genau wie du.

Es wäre einfach, dich das zu fragen, immerhin sehen wir uns regelmäßig in der Agentur.

Aber deine Art und Weise machte es mir unmöglich. Du würdest die Worte verdrehen, wie es dir passt. Wahrscheinlich sogar in irgendwelchen TV-Shows über mich herziehen und mich fertig machen, so, wie du es immer tust.

Vielleicht wirke ich nicht so, aber es setzt mir immer heftig zu, was du sagst. Weniger wegen dem Gesagten an sich, als deshalb, weil du es bist, der es sagt.

Für dich ist das wohl alles nur Spaß. Du nimmst mich sowieso nicht ernst. Als wir uns kennen lernten, war ich für dich nur einer von vielen Kleineren.

Ich denke, in der Masse bin ich nicht wirklich aufgefallen.

Dein Augenmerk richtete sich erst auf mich, nachdem ich mit KAT-TUN bekannter wurde. Seitdem scheint es dein Hobby zu sein, mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufzuziehen.

Manchmal kotzt mich das extrem an, aber ich kann dich kann dich dafür nicht hassen, selbst wenn du mich fast immer verletzt.

Dafür bist du mir viel zu wichtig. Schon seit dem auftritt, als wir zum 1. Mal zusammenarbeiteten, spielst du in meinem Leben eine große Rolle.

Das war gleichzeitig auch das erste Mal, dass du mich als Person betrachtetest, dass ich dir aufgefallen bin... wenn auch negativ. Ich kam nämlich leider etwas (??? XDDD) zu spät und du machtest Backstage schon Alle verrückt mit deiner Fröhlichkeit und Aufgedrehtheit. Jeder war ziemlich gereizt, da kurz vor Beginn der Sendung der Sendeplan noch einmal geändert worden war.

Da ich zu spät kam, bekam ich erst richtig mit, wie schlecht die Stimmung war. Nur durch seine unzerstörbare Happyness war es erträglicher.

Seitdem bin ich, glaube ich zumindest, nicht mehr zu spät gekommen.

An diesem Tag begann ich, ihn als ‚meinen großen Helden’ zu sehen... ich war halt doch noch ziemlich jung...

Jetzt bin ich mir fast sicher, dass das ein Ausrutscher ins Positive war, denn jedes Mal, wenn wir danach zusammen arbeiteten, ignorierte er mich gänzlich, oder stichelte.

Eigentlich war ich immer seinen Launen ausgesetzt. Er tat alles nur, wie es ihm passt. Ohne Rücksicht auf Verluste und andere. Und wenn er schlechte Laune hatte, bekam ich das ab... Gut, das könnte man auch als Vertrauen bezeichnen, denn den anderen gegenüber hielt er seine fröhliche Fassade immer aufrecht. Nur vor mir zeigt er, was er wirklich fühlt... aber das kann ich nur schwerlich bewerten... vielleicht ist das ja auch nur Show...

Hach.. er ist ein einziges Rätsel. Nichts kann man eindeutig bei ihm erklären. Was denkt er sich nur dabei? Tut er das überhaupt?

... Vielleicht sollte ich ihn trotzdem fragen, auch auf die Gefahr hin, dass er das ausnutzen wird?

Was weiß ich. Möglicherweise schätze ich ihn ja auch völlig falsch ein.

Gerade will ich wieder zu grübeln anfangen, doch da kommt Kame auf mich zu.

Wir hatten uns für heute verabredet. Mal wieder was gemeinsam unternehmen. Außerdem hatte er gemeint, er müsse etwas mit mir besprechen und er glaube nicht, dass die anderen da dabei sein sollten. Um was es sich allerdings genau handelte, wusste ich noch nicht einmal ich.

Ich begrüßte ihn wie immer, dann gingen wir in ein Café. Dort sollte ich auch endlich erfahren, warum er mich alleine treffen wollte.

Wir hatten beide unsere Bestellungen erhalten, also begann ich zu erklären. Er trank noch einen Schluck, setzte die Tasse, leise und vorsichtig, wie immer, ab, sah mir direkt in die Augen – in solchen Momenten glaubte ich, er könne bis in mein tiefstes Inneres blicken – und begann dann: „Sag mal, kann es sein, dass du irgendwelche Probleme hast?“, fragte er eindringlich. Woher.. Konnte er jetzt neuerdings auch Gedanken lesen? Ich schaue ihn erschrocken und ertappt an. „Ich frage nur, weil du in letzter zeit nicht mehr richtig bei der Sache bist... den anderen mag noch nichts aufgefallen zu sein, aber ich kenn’ dich gut genug...“, wieder sah er mich viel sagend, misstrauisch der Situation gegenüber und voller Verständnis an. „Meinst du... du kannst es mir sagen?“ Nachdem ich eine Weile nicht geantwortet hatte, unterbrach er den Blickkontakt. Wieder nippte er an seine Tasse, dann blickte er seufzend zur Seite. „Jiiin... bitte!“, ein flehen lag in seiner Stimme.

„Ich kann es nicht länger ertragen, dich so zu sehen... ist es denn so schlimm, dass du mit keinem darüber reden kannst? Noch nicht mal mit mir?“

Ich schüttle, ins Nichts starrend, mit dem Kopf. Im Moment wollte ich einfach mit niemandem DARÜBER sprechen.

Noch nicht mal mit meinem besten Freund. Das hatte in wohl doch ziemlich erschüttert, denn er stand auf, schaute mich noch einmal an, meinte:“ Und ich dachte, wir seien Freunde und könnten einander vertrauen! Aber da hab ich mich wohl geirrt!“ Enttäuscht schnaubte er und wandte sich zum Gehen. Ich konnte für einen kurzen Augenblick sehen, was er fühlte, dass er mit den Tränen kämpfte. Dann war er auch schon verschwunden, noch ehe ich mir recht im Klaren war, dass ich ihn verletzt hatte.

Bei nächster Gelegenheit sollte ich mich wirklich bei ihm entschuldigen... aber eigentlich hatte er Recht... wenn ich mit ihm nicht darüber reden konnte, der doch mein bester Freund ist, und dem ich voll und ganz vertraue, wie soll ich mich dann Matsumoto gegenüber verhalten?

„Hach, Kame.. ich bin so ein Idiot...“
 

Damit machte auch ich mich wieder auf den Heimweg. Zumindest hatte ich das vor, doch irgendwie kam ich nur bis zu einem kleinen Park. Ich ließ mich auf eine, durch die langen Äste der Trauerweide gut versteckte, Bank fallen.

Es war wärmer geworden. Der Winter war schon längst vorüber und der Frühling ging allmählich in den Sommer über.

Eine leichte Brise streifte die Wipfel der Bäume, erreichte mich jedoch durch das dichte Blattwerk nicht. Nur am rausche, das die Luft erfüllte, konnte ich sie erahnen. So fand ich die nötige Ruhe, doch tief in meinem Inneren tobte noch immer ein Konflikt.

Ich sollte mich zumindest bei ihm melden und mich entschuldigen, wenn ich es ihm auch nicht sagen kann. Aber ich kann nicht so einfach unsere Freundschaft aufs Spiel setzen.

Ich griff zu meinem Handy und wählte seine Nummer im Telefonbuch. „Oh bitte, bitte, lass ihn nicht gleich wieder auflegen...“, betete ich zum Himmel. Manchmal sollten Stoßgebete angeblich helfen. Endlich nahm er ab. „Ja?“, murrte er. Kame hatte wohl nur so lange gewartet, weil er wusste, dass ich es bin, denn normalerweise ließ er sein Handy nie öfter als zweimal klingeln.

„Hi“, ich musste wohl gerade ziemlich blöd klingen, aber egal. „Du.. wegen vorhin... das tut mir Leid. Natürlich sind wir Freunde! Du bist der beste Freund, den ich je hatte... und ich vertraue dir ja auch... nur... das ist diesmal etwas, das ich alleine schaffen muss... Tut mir Leid!“, entschuldigte ich mich, in der Hoffnung, dass er mich noch nicht abgeschrieben hatte und trotzdem noch etwas von dem Verständnis, das ich in seinen Augen gesehen, in seiner Stimme gehört hatte, vorhanden war.

Und tatsächlich: Bei dem, was ich hörte, konnte ich mir sein Lächeln richtig vorstellen. „Ist okay... mir muss es auch Leid tun. Ich hab überreagiert... sorry“

Ein wenig traurig war er noch, das hörte ich, aber er schien nicht mehr sauer auf mich zu sein. „Kame...“ „Hm?“ „Danke... für alles...“ „Hö?... schon gut...“

„Ich verspreche es dir: Irgendwann erfährst du den Grund... nur nicht jetzt... und bitte... lass die anderen nichts erfahren. Sie würden sich nur wie du Sorgen machen... das möchte ich nicht... keiner von euch soll sich wegen mir sorgen müssen... Ich wird das schon irgendwie hinbekommen.“

„Ja... da bin ich mir sicher.“ „Naja, dann... wir sehn’ uns dann morgen?“

„Ja. Bis morgen dann...“ Damit verabschiedeten wir uns.

Die Stimmung war zwar noch gedrückt, aber zumindest mein Gewissen war nicht mehr so belastet. Jetzt musste ich nur noch das mit Matsumoto gebacken kriegen... möglichst, ohne neues Material für die „Klatsch-und-Tratsch-Presse“ zu liefern

Aber immerhin hatte ich jetzt mehr Mut, da ich wusste, dass Kame mir unter allen Umständen den Rücken frei halten würde... So wie damals bei Gokusen...
 

So, das war erstmal der Anfang der Story. Ist mir letztens im Unterricht eingefallen, da unsere Lehrerin keine Lust mehr hatte, waren wir raus gegangen... und da hab ich das halt angefangen...

Und, das mag jetzt zwar komisch klingen, aber ich hab ne Bitte... BITTE: Keine Kommis zum ersten Kapitel... ich möchte erst einen festen Verlauf festlegen, ohne dabei beeinflusst zu werden... ich möchte nicht, dass diese Story bald endet, darum möchte ich unbeeinflusst schreiben... ich hoffe, ihr versteht das... Das heißt nicht, dass ich gar keine Kommis haben möchte... aber noch nicht zu so einem frühen Zeitpunkt der Story... das ganze ist nämlich noch so etwas wie mein kleines, schutzbedürftiges, schwaches Kind, das ich erst groß ziehen will, bevor andere es zu Gesicht bekommen, weil ich sonst Angst habe, es könnte ihm etwas Schlimmes widerfahren..

Naja, genug gelabert... trotzdem danke fürs Lesen *verbeug*
 

Eure aby-chan



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