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08 - Keith

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Zum letzten Kapitel: Armer Keith. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Naja, außer: Armer Mitchell. Viel besser wird es ihm nicht ergehen.
 

Kapitel 8
 

Es war ihm unmöglich gewesen in der Nacht auch nur ansatzweise etwas Schlaf zu finden. Die Aufregung in ihm zog sich unangenehm durch seinen Körper, machte ihn unruhig und ließ ihn rastlos durch das Zimmer wandern. Ab und an fand er etwas Ruhe, setzte sich auf das Bett, nur um kurze Zeit später wieder hochzuschrecken, in beunruhigender Erwartung, dass sich jeden Moment die Tür öffnen und ein weiterer, ungewollter Gast den Raum betreten könnte, wenn es denn nicht Mitchell Carteney selbst war.

Ihn wollte Keith am wenigsten von allen sehen. Er hatte ihn in diese missliche Lage gebracht, aus der er momentan weniger ein Entrinnen entnehmen konnte. Da auch das auf ihn Zukommende ungewiss erschien, war es Keith selbst auch nicht möglich gewesen, eine Art Fluchtplan zu erschaffen.

Er wollte nicht hier sein. Nicht zwischen diesen Kriminellen, die achtlos Leute umbrachten.

Jedenfalls dachte er sich das. Der Blick, den Mitchells Gesicht angenommen hatte, als er über Maries Zukunft sprach, ließ Keith dieses Schicksal für seine ehemalige Bekannte anmuten.

Auch wenn er sich selbst für seine Naivität hätte schlagen können, er selbst würde niemandem den Tod wünschen, selbst wenn er ihn in den Augen eines jeden anderen verdient hätte.

Abermals stand er auf und lief umruhig umher, fand einen Platz am Fenster und sah hinaus, um den Sonnenuntergang zu begutachten. Es würde nicht mehr lange dauern und das Ungewiss würde zur Gewissheit. Er hoffte es, denn diese Ungewissheit fraß sich langsam, auf äußerst grässliche Art und Weise in seine Seele.

Er wusste nicht wie lange er dort gestanden hatte und den Morgen vorüberziehen ließ, als er durch ein plötzliches Knacken aus seiner angespannten Ruhe gerissen wurde.

Ein Schlüssel wurde im Schloss umgedreht und kurze Zeit später schwang die Tür auf. Keith sah zu der Gestalt, die in sein Zimmer eingedrungen war. Es war nicht Mitchell. Stattdessen stand dort ein großer, brünetter Mann, dessen tiefbraune Augen in seinem markanten Gesicht nun das Zimmer nach dessen Gast absuchten.

"Wer..", begann Keith, wurde aber unterbrochen.

"Ich bin Sean, Alles klar?"

Er lief zum Bett und warf Kleidung, sowie eine Zahnbürste, gepaart mit Duschgel und Parfüm dort hin.

"Mach dich fertig. Ich warte hier solange."

Keith besah sich der Sachen, runzelte die Stirn und entschied sich letzten Endes diese 'Geschenke', er zog es vor sie so zu benennen, einfach anzunehmen.

Kurz darauf entschwand er ins Bad, das nicht weniger prunkvoll als sein Zimmer erschien.

Nachdem er sich fertig gemacht und sogar das Parfüm aufgelegt hatte, das ihm angenehm auffiel, stand er erwartungsvoll vor Sean.

"Ja, siehst gut aus. Jetzt komm mit.", kam es von ihm und er machte auf dem Absatz kehrt.

Keith folgte ihm.

"Wo.. Wo ist denn Herr..Mister Carteney?"

Er zögerte bevor er diese Frage stellte. Hatte Mitchell ihm denn nicht gesagt, dass er ihn heute abholen oder wenigstens besuchen würde?

"Er ist beschäftigt. Du wirst ihn irgendwann wieder zu Gesicht bekommen.", antwortete Sean mit einem undefinierbarem Blick, die Augen starr geradeaus gerichtet.

Irrte Keith sich oder schwang in Seans Stimme ein Anflug von Trauer mit?

Er schüttelte den Kopf. Zu seinen derzeitigen Problemen musste er sich nicht noch neue, vor allen Dingen die eines Fremden, hinzu dichten.

"Also, Mitchell hat für Dich Folgendes vorgesehen.", riss ihn die Stimme Seans aus seinen Überlegungen.

"Wir sind ziemlich knapp bemessen, was die Anzahl unserer 'Mitarbeiter' angeht. Zudem scheint die Art, wie sie den Job ausführen, mehr als chaotisch. Weißt schon, sie gehen einfach zu irgendeinem Laden und machen dort Stress, obwohl der Besitzer nichts mit uns zu tun hat oder seine Leistung bezahlt hat. Das wirft ein

schlechtes Licht auf uns und lässt uns alle weniger seriös rüber kommen."

Keith's Mund kräuselte sich bei den gehörten Worten. Ein schlechtes Licht? Ihm erschien dieser ganze 'Verein' wie eine schlecht geplante Mafia. Er, so entnahm er es den Worten des Anderen jedenfalls, sollte nun in diese mit einbezogen werden. Etwas, was ihm ganz und gar nicht passte.

"Das ist ein schlechter Witz, oder?", rutschte es ihm heraus und sofort verteufelte er sich für diese Worte.

Sean blieb stehen und drehte sich um.

"Kann ich nachvollziehen, dass es sich für Dich so anhört. Du weißt schließlich nichts über uns. Naja, wirst Du mit der Zeit schon mitbekommen."

"Äh, was?", presste der Angesprochene hervor.

"Wie lange soll ich denn bitte hierbleiben? Und was soll ich überhaupt tun?"

"Mitchell sprach darüber, dass er jemanden braucht, der etwas Ordnung in die Einsatzplanung bringt. Anscheinend hält er dich für passend. Er wird Dich wohl deshalb auf unbestimmte Zeit hier festhalten wollen."

Keith schüttelte erneut den Kopf und sprach: "Er meint also, dass ich ordentliche Arbeit abliefere, obwohl ich zu meinem 'Glück' gezwungen werde?"

"Scheint so.", lautete die knappe Antwort Seans und er ging weiter.

Keith kam sich etwas lächerlich vor, wie er dort stand und dem Anderen hinterher sah also setzte auch er sich in Bewegung.

"Findest Du nicht, dass das alles etwas weit hergeholt ist?", versuchte es Keith erneute, doch Sean antwortete nicht mehr.

Innerlich hatte er selbst gehofft, dass er den brünetten Mann durch Worte überzeugen konnte, ihn gehen zu lassen. Dass er dieser Pseudo-Mafia nicht von Nutzen sein würde aber seine Worte prallten wohl ab.

Nun rang er mit sich, ob er überhaupt die ihm aufgetragene Arbeit zur Zufriedenheit Mitchells verrichten wollte. Schließlich war dieser an Allem schuld. Dennoch regte sich in ihm Unbehagen, sollte er versagen. Was würden sie dann mit ihm machen? Ihn einfach umbringen, wie sie Marie umbrachten?

Wiederum war er sich nicht sicher, ob sie ihn gehen ließen, sollte er seine Sache gut machen. Dann hätte Mitchell nur noch mehr Gründe ihn bei sich zu behalten. Es war schließlich nicht so, dass er sich diese Aufgabe nicht zutrauen würde. Er wusste, dass er in Sachen, die Taktik und Planung betrafen, sehr gut und wohl koordiniert vorging.

Anscheinend hatte Mitchell dies bei der Billiard-Partie bemerkt. Wäre dies der Fall, hätte er Mitchell Carteney unterschätzt und er stellte sich als eine noch undurchsichtigere Person heraus, als ohnehin schon. Dies fand Keith beeindruckend und es erweckte sein Interesse, gleich, wie prekär seine Situation war. Gleich, wie sehr er diesen Ort verlassen wollte. Dennoch wusste er, er würde schon

seine Chance bekommen, wenn er einfach mitspielte.

In seinem Hinterkopf arbeitete es wie wild und er lächelte.

Sein Ehrgeiz war geweckt.
 

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Ewig nicht mehr weitergeschrieben aber in letzter Zeit habe ich wieder Lust.
 

Dann geht es ab dem nächsten Kapitel schon eher los. :D



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