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Parasitäre Lebensform

Schuldig & Aya
von

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"Weißt du, du bist nicht besonders gut in solchen Spielchen, also sag mir lieber, was du vor hast, vielleicht mach ich ja mit..."

Ayas Mine blieb ausdruckslos. War ja klar gewesen. Was hatte er auch gedacht, dass das funktionieren würde? Schuldig mit seinen eigenen Waffen zu schlagen war ein Ding der Unmöglichkeit. Er wusste eben nicht, was andere dachten. Speziell, was in Schuldigs Kopf vorging.
 

Wenn er die Sache durchziehen wollte, blieb ihm aber nun nichts anderes übrig, als mit der Wahrheit rauszurücken. An sich kein Problem. Wenn Schuldig ihn nicht so unfassbar arrogant gefragt hätte. Die Herablassung und der Spott, die in seinen Worten mitschwangen, kotzten ihn an. Schuldig machte sich über ihn lustig. So etwas konnte er nicht ertragen. Schon gar nicht von ihm.
 

Er spielte mit dem Gedanken, einfach aufzustehen und zu gehen. Noch hatte er nicht zugegeben, dass er etwas von Schuldig wollte. Aber dann würde es wie eine Flucht aussehen. Nein, es wäre eine Flucht. Kurz entschlossen sah er auf. Sein unnachgiebiger Blick traf Schuldigs spöttischen.

"Ich will Kaike erpressen."
 

Der Spott verschwand aus Schuldigs Augen, wich für einen Augenblick Erstaunen, bevor er wieder so allgegenwärtig zurückkehrte, als hätte er das Grün nie verlassen. "Wenn mich nicht alles täuscht, dann passt das nicht unbedingt zu einem von deiner Sorte."

"Meine Sorte?"
 

Schuldig machte eine wegwerfende Handbewegung. "Die guten Jungs. Du weißt schon..."

"Du meinst also, einen Verbrecher zu erpressen ist schlechter als ihn zu ermorden?"

"Keine Ahnung, da fragst du den Falschen. Ich versteh nichts von... Ethik oder was das sein soll." Ein desinteressiertes Schulterzucken begleitete das amüsierte Grinsen auf seinem Gesicht. "Ich dachte nur, dass ihr etwas gegen persönliche Bereicherung hättet."
 

"Der Typ hat mein Haus angezündet und mich fast ermorden lassen. Ich denke, da ist ein wenig persönliche Bereicherung schon in Ordnung."

"An welche Summe hast du gedacht?"

Aya dachte einen Moment nach. "Zehn Millionen Yen."
 

"Weiß bleibt Weiß!", lachte Schuldig. "Was soll diese bemitleidenswerte Bescheidenheit, du Anfänger?"

Ein nahezu tödlicher Blick von Aya traf ihn, prallte aber an einem erneuten Schulterzucken ab.

"Mag sein, dass dir dein Leben nicht mehr wert ist als diese lächerlichen Peanuts, aber der Typ ist sehr reich und sehr jähzornig. Für mich dürften's da schon ein paar Nullen mehr sein."

"Wieviel willst du denn?"

"Fünf Millionen Dollar sind bestimmt drin. Wahrscheinlich mehr."

"Wie du meinst." Es war Aya egal. Das Risiko blieb das gleiche.

"Töten wir ihn?"

"Nein. Das wäre Raubmord. Das werde ich nicht tun."

"Ehrlich, diese Sache mit der Moral geht mir irgendwie nicht auf. Aber meinetwegen. Auch, wenn das alles viel schwieriger macht." Er schwieg einen Moment. "Nehmen wir mal an, ich mach bei diesem schwachsinnigen Plan mit. Wie stellst du dir das vor?"
 

Aya starrte nachdenklich auf die Tischplatte. "Die Übergabe dürfte das eigentliche Problem sein... Am Übergabeort würden wir kaum überleben... Kaike wird wissen, dass du ihn erpresst und er kennt dich... Die Frage ist, ob er das ganze ernst genug nehmen würde, um das Geld zumindest parat zu haben."

"Ich weiß nicht genau. Wenn man ihm mit der Polizei droht, möglich. Nur leider ist das Ding vermutlich zu nichts mehr zu gebrauchen, nachdem es so lange im Wasser gelegen hat."

Schuldig holte das Feuerzeug aus der Tasche und betrachtete es, als ob ihm das Aufschluss über den Zustand des Datenträgers gäbe.
 

Aya folgte dem Blick des Deutschen. "Davon weiß Kaike ja nichts. Aber es wäre vermutlich trotzdem besser, nachzusehen, ob nicht doch noch etwas zu lesen ist. Wenn man einen kleinen Teil der Informationen der Polizei zuspielt, so dass nicht Kaike selbst betroffen ist, aber etwas, dass zu seiner Organisation gehört..."

"Eine Warnung, meinst du?" Schuldig grinste. "Bleibt die Frage, ob auf dem Ding noch etwas drauf ist oder nicht. Aber angenommen, es geht bis dahin. Wie du schon sagst, am Übergabeort hätten wir kaum eine Chance."

"Wenn er das Geld hat, kann man es ihm auch zu einem anderen Zeitpunkt abnehmen."

"Das wäre aber nicht wesentlich einfacher."

"Aber es wäre wenigstens nicht von Anfang an eine Falle."
 

Schuldig lehnte sich lächelnd in seinem Stuhl zurück. "Wenn ich jetzt auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand zeige und ablehne, was machst du dann?"

Aya blieb scheinbar ungerührt. "Du gibst mir meine Schlüssel und ich gehe."

Ja. Genau so würden sie es machen. Sie würden einfach getrennter Wege gehen. "Nein, die Idee gefällt mir.", hörte sich Schuldig sagen und hätte sich noch im selben Moment am liebsten vor den Kopf geschlagen. Aber jetzt war es gesagt und er unterdrückte diesen Impuls, setzte stattdessen ein souveränes Grinsen auf. "Ich denke, das könnte amüsant werden... Gesunder Menschenverstand war sowieso nie mein Ding."

Aya nickte und stand auf. "Lass uns gehen."
 

"Wie? Und das Essen? Willst du nicht bezahlen?"

Ein leichtes Schulterzucken begleitete die Antwort. "Ich habe immer noch kein Geld. Also bezahl du oder lass es sein."

Immer noch grinsend folgte Schuldig ihm nun. "Ehrlich, langsam glaub ich, ich habe doch einen schlechten Einfluss auf dich."

Von Aya kam nur ein verächtlicher Blick. "Lächerlich."
 

Während Schuldig Aya zum Auto folgte, versuchte er, sich darüber klar zu werden, warum er zugestimmt hatte. Zum einen sicherlich, weil die Aktion lustig zu werden versprach. Er hatte sowieso nichts zu tun. Und wenn alles klappte sprang auch einiges an Geld dabei heraus...

Alles Blödsinn. Der Plan, soweit denn überhaupt vorhanden, war lebensgefährlich und er würde mit Aya zusammenarbeiten müssen. Also warum hatte er sich darauf eingelassen? Nur nicht zuviel darüber nachdenken. Er war doch echt blöd, hatte einfach wieder geredet, ohne nachzudenken. Alles Ayas Schuld. Nur weil er sich so merkwürdig verhielt. Jemanden zu erpressen - das passte einfach nicht zu Aya. Egal, was Kaike für ein Mensch war. Und dann war ihm das so wichtig, dass er sich von seiner, Schuldigs, Hilfe abhängig machte. Das machte doch einfach keinen Sinn.
 

Und sein eigenes Verhalten machte noch viel weniger Sinn. Warum ging er darauf ein? Was brachte ihn dazu, so etwas Uneigennütziges zu tun? - Na ja, fast uneigennützig...- Warum wollte er Aya helfen?

Nein, er würde das Wort jetzt nicht denken, ganz sicher nicht.

Dann schon lieber ein bisschen in Selbstmitleid versinken. Er hatte aber auch wirklich Pech. Die Woche hatte einfach beschissen angefangen und auch wenn es kurzzeitig nach Besserung ausgesehen hatte, war alles immer schlimmer geworden. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einfach im Straßengraben liegen zu bleiben...
 

Am Auto angekommen, kramte Schuldig die Schlüssel aus der Tasche und rannte fast Aya um, der wartend an der Fahrertür stand.

Dieser rettete sich durch ein geschicktes Ausweichmanöver und verlangte dann die Autoschlüssel. Schuldig schüttelte mürrisch den Kopf, was Aya aber nur zu einem unverständigen Stirnrunzeln veranlasste. "Du hast nur einen Arm frei, falls ich dich daran erinnern dürfte."

"Gestern ging's ja auch.", erwiderte Schuldig schulterzuckend.
 

Aya war kurz davor, genervt die Augen zu verdrehen. Was war denn mit dem nun schon wieder los? Erst stimmte er zu, bei der Erpressung mitzumachen. Damit hatte Aya im Grunde nicht wirklich gerechnet. War ja auch bis jetzt ein extrem dürftiger Plan. Und dann benahm er sich so. Aya gab sich ja fast schon Mühe, irgendeinen Sinn hinter dem Verhalten des Telepathen zu erkennen, falls es denn so etwas gab. Er würde Schuldig aber jetzt auf keinen Fall Auto fahren lassen. Immerhin war der hier nicht der einzige, der seltsame Entscheidungen traf. Ein bisschen Ablenkung konnte da nicht schaden.
 

"Gib mir jetzt endlich die Autoschlüssel!" Und, oh Wunder, Schuldig gehorchte. Aya blieb vor Staunen der Mund offen stehen, während Schuldig offenbar schlecht gelaunt um den Wagen herum ging und sich nach einer Weile bemerkbar machte. "Schließt du jetzt endlich auf oder hat du's dir anders überlegt?"

Aya beeilte sich jetzt, die Türen zu öffnen und sie fuhren los.
 

Schuldig saß auf dem Beifahrersitz und brütete schweigend vor sich hin. Natürlich hatte Aya recht. Man konnte zwar mit nur einem Arm fahren, aber es machte ja wenig Sinn, wenn Aya da war. Wenn er ihn ein bisschen freundlicher nach den Schlüsseln gefragt hätte, hätte er sie ihm auch gleich gegeben. Vermutlich.

Er lehnte sich vor und schaltete das Radio ein. Unter normalen Umständen hätte er jetzt irgendwas anderes eingestellt, allein um Aya zu provozieren, aber im Augenblick war ihm nicht danach. Die Musik war ihm eigentlich egal, er wollte nur, dass es nicht mehr so still war. Er würde mal gründlich nachdenken müssen.
 

Zum Beispiel darüber, dass er langsam aber sicher wahnsinnig wurde. Und das lag nicht im Geringsten daran, dass er sich selbst nicht verstand. Nein, das war ja gewissermaßen Normalzustand. Was ihn wirklich nervös machte war, dass er Aya nicht verstand. An sich wäre das auch noch kein Problem gewesen. Von Menschen, die man nicht einschätzen konnte, hielt man sich eben fern. Dieser Grundsatz ersparte einem Unmengen von Problemen. Also warum hielt er sich nicht einfach daran?

Wann war er eigentlich von der Überzeugung abgekommen, dass es sich nicht lohnen würde, etwas mit Aya anzufangen? Und wann genau hatte er angefangen, ihn zu mögen? Warum erfuhr er von so was immer zuletzt? Scheiße!
 

Verdrängung war auf Dauer wahrscheinlich doch keine Lösung. So langsam verwirrte ihn das mehr, als es ihm half... Gut, dann würde er eben aufhören, sich einzureden, dass er lieber möglichst weit weg von Aya wäre. Es war nun mal nicht so. Und das obwohl Aya unfreundlich, kompliziert und stur war und ihn ständig kritisierte. Es war also ganz klar, dass er, Schuldig, ihn... - Er zögerte einen Moment, den Gedanken zuende zu führen. Man konnte es mit dieser gnadenlosen Selbstehrlichkeit auch übertreiben. - ... irgendwie mochte.

Irgendwie... mehr war zurzeit nicht drin.
 

Unabhängig davon, dass er ihn nicht von der Bettkante schupsen würde... Aber das war ja nichts wirklich neues.

Blieb das Problem, dass Aya ihn... Na ja, vielleicht nicht mehr unbedingt hasste, aber zumindest nicht leiden konnte. Mit Schrecken stellte Schuldig von neuem fest, dass ihm das durchaus etwas ausmachte.

Er wollte also, dass Aya ihn mochte? Scheiße, das klang ganz nach diesem widerlichen Menschen, der sich Disneyfilme ansah und um den Regenwald bangte und der nie aus ihm werden sollte. Vielleicht wäre Verdrängen doch besser gewesen. Hier taten sich ja wahre Abgründe auf. Aya sollte ihn mögen! Gott, das wäre ja wohl noch schwerer, als ihn ins Bett zu bekommen. Da hätte er vielleicht noch mit Manipulation... aber so...

Schuldig hatte keinen Schimmer, wie er das anstellen sollte. Er würde sich irgendetwas einfallen lassen müssen. Und solange würde er einfach bei Aya bleiben. Ob es dem nun passte oder nicht.
 

~*~
 

Aya war kaum merklich zusammengezuckt, als Schuldig das Radio angeschaltet hatte. Misstrauisch beobachtete er den Telepathen aus den Augenwinkeln. Wenn der ohne bestimmten Grund, das hieß ohne zu schlafen, so still und nachdenklich war, wirkte das auf Aya immer sehr verdächtig. Kein Grinsen auf dem Gesicht, kein spöttisches Funkeln in den Augen. Warum hatte sich Schuldig einfach so bereit erklärt, ihm zu helfen? Seit ihm der Gedanke vorhin gekommen war, fand er darauf keine zufriedenstellende Antwort. Aber Aya musste zugeben, dass er froh darüber war. Egal, wie man es betrachtete, allein hätte er nicht die geringste Chance, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Mal ganz davon abgesehen, dass Schuldig das Feuerzeug hatte.
 

Auch wenn er es nur ungern zugeben würde, war er Schuldig wirklich dankbar für seine Hilfe. Immerhin tat er das hier nicht nur aus einer Laune heraus. Für ihn ging es hier um sehr viel mehr als um Geld.

"Um was?", riss ihn Schuldigs Stimme aus seinen Überlegungen.

Aya wollte ihn schon anschnauzen, dass ihn das nichts anginge und er nicht ständig seine Gedanken lesen sollte, aber er sagte lieber nichts.
 

Auf Schuldigs Gesicht schlich sich ein zynisches Lächeln. "Glaub nicht, dass ich den Versuch nicht zu schätzen wüsste, aber es ist egal, ob du es jetzt noch sagst oder nicht."

Eine Weile herrschte Schweigen.

"Wir werden Ausrüstung brauchen.", warf Aya zusammenhangslos ein.

Schuldig nickte grinsend. "Außerdem brauchen wir Unterbringung und jemanden, der uns mit dem Feuerzeug weiterhilft. Ich denke mal, dass wir uns da nicht bei Weiß melden wollen, also wenn du keine Vorschläge hast, hätte ich da schon eine Idee."
 

"Aha." Aya klang mehr als skeptisch.

"Dein Enthusiasmus hält sich ja echt in Grenzen."

"Wen wundert's. Aber erzähl."

Schuldigs Grinsen wurde noch breiter. "Nein. Lass dich überraschen."

"Ich hasse Überraschungen. Besonders deine."

"Ich weiß.", meinte Schuldig zufrieden.
 

Aya knurrte und richtete den Blick starr auf die Straße. Ja, keine Frage, der Bastard hatte Spaß.

Arschloch! Auch wenn er froh war, dass er da war - auf diese kranke, verdrehte, fast schon masochistische Art und Weise. Gott, das war einfach nicht gut für seinen Geisteszustand. Omi hielt ihn jetzt sicher auch für wahnsinnig. Kein Wunder, immerhin übernachtete er mit Schuldig in einem Hotelzimmer. Gut, beim ersten Hinhören klang das jetzt nicht so bizarr, aber wenn man mal ganz genau darüber nachdachte, war es das.
 

Hinterrücks stahl sich der Kuss wieder in seine Gedanken. Na toll! Konnte er gut gebrauchen, wenn Schuldig mithörte. Er hatte ja auch schon seit knapp zehn Minuten nicht mehr dran gedacht.

"Möchtest du darüber sprechen?"

"Nein." Aya warf Schuldig einen Blick zu, der ihn in Rauch auflösen sollte, was aber leider nicht funktionierte. Der grinste nur wieder. Hatte er eigentlich zwischendurch mal aufgehört?
 

Das Grinsen wurde noch mal breiter und Aya wünschte sich, es würde explodieren. "Ich dachte ja nur, weil du dich auf die Straße konzentrieren solltest. Ich will ja wirklich nicht deinen Fahrstil kritisieren... aber wenn du über 200 fährst und so überhaupt nicht aufs Fahren achtest, wird mir doch etwas mulmig."
 

Aya trat hart auf die Bremse. Dummerweise war Schuldig angeschnallt. Aber dank des Sicherheitsgurtes dürfte jetzt wenigstens seine Schulter wieder so richtig weh tun. Das gab Aya eine gewisse Genugtuung. Wie sollte er denn vernünftig fahren, wenn dieser Idiot ihn ständig ablenkte?

"Also damit hab ich nun wirklich nichts zu tun.", maulte Schuldig. "... na ja - fast nichts."

Aya fuhr mit nun normaler Geschwindigkeit weiter und schwieg verbissen.

"Nimmst du mir das wirklich so ü-"

Ein Knurren unterbrach ihn.
 

"Okay, okay. Schon kapiert, du willst nicht darüber reden."

Etwa zwei Minuten herrschte Ruhe. Dann: "Weißt du, du müsstest auch mal aufhören, darüber nachzudenken. Du achtest schon wieder nicht auf die Straße und langsam aber sicher geht's mir doch ziemlich auf die Nerven."

Aya drohte zu explodieren und eine kleine, wirklich winzige Stimme der Vernunft, von der Schuldig gar nicht gewusst hatte, dass er sie besaß, warnte ihn, weiterzumachen. Also schwieg er und ließ Aya sich beruhigen - für ungefähr dreißig Sekunden. Mehr war wirklich nicht drin.
 

"Mann, ehrlich! Ich hab dich nur geküsst. Ich will jetzt nicht auf Psychotante machen, aber könnte es sein, dass du ein Problem mi-"

Lautes Hupen unterbrach ihn, als der Wagen die andere Spur schnitt und dabei fast einen fremden Seitenspiegel mitnahm. "Ran, du solltest in diesem Zustand nicht Auto fahren."
 

Ein brutales Herumreißen des Lenkrads ließ den Wagen schlingernd die Spur wechseln, wieder unterlegt von panischem Hupen.

Schuldig dachte sich, dass er jetzt sowieso nichts mehr zu verlieren hatte. Also wäre es zumindest noch Zeit für denkwürdige letzte Worte. "Also, wenn du dir nur nicht sicher bist, ob du es mochtest oder nicht, dann könnten wir gern-" Der Rest ging in einem schmerzhaften Aufstöhnen unter, als der Wagen mit quietschenden Bremsen auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam.
 

Einen Moment lang starrte Aya ihn an, als würde er ihn am liebsten in der Luft zerreißen, was vermutlich sogar noch untertrieben war. Schuldig bereitete sich innerlich schon auf einen Angriff vor, als Aya sich mit steifen Bewegungen abschnallte und ausstieg. Die Tür flog schmetternd zu, ein metallisches Knallen bezeugte einen Tritt gegen das Auto. Schuldig beobachtete interessiert, wie Aya mit schweren Schritten ein Stück den Leitplanken folgte.

Eine Notrufseule hatte das ausgesprochene Pech, in der Nähe zu stehen und überlebte diese Begegnung nicht. Schließlich sank er einfach daneben nieder und starrte in den Himmel.
 

Schuldig brauchte eine Weile, bis er realisierte, dass er noch am Leben war. Er stieg erst einmal aus und rauchte eine.

Während er so an den Wagen gelehnt stand, fragte er sich ernsthaft, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte. Was trieb ihn nur immer zu solchen Kamikazeaktionen? Es war doch wirklich nicht nötig gewesen, so weit zu gehen. Eigentlich war es nicht mal nötig gewesen, überhaupt etwas zu sagen. Warum konnte er auch seine Klappe nicht halten? Er war doch wohl einer der wenigen Menschen, die reden konnten, ohne auch nur im mindesten zu denken. Aber jetzt war es auch nicht mehr zu ändern. Zumal er auch nicht wirklich von sich behaupten konnte, dass er das Ganze bereute. Irgendwie musste er ja versuchen, Aya aus der Reserve zu locken...
 

Es vergingen etwa zehn Minuten, bis Schuldig es für sicher hielt, sich Aya auf weniger als vier Meter zu nähern. Er schnippte die zweite angefangene Zigarette weg und ging vorsichtig auf den am Boden sitzenden zu. Aya würdigte ihn keines Blickes, saß nur da und starrte weiter durch die vorbeirasenden Autos hindurch.

Einen Moment blieb Schuldig neben ihm stehen und überlegte, was er jetzt sagen sollte. Sie schwiegen eine ganze Weile, bis Schuldig schließlich trocken auflachte. "Aber du musst zugeben, es gibt da eine gewisse Spannung zwischen uns beiden..."
 

Ein völlig entgeisterter Blick aus violetten Augen traf ihn, dann senkte Aya den Blick auf den Boden. "Das ist Hass, du Geisteskranker." Seine Stimme klang rau und irgendwie resigniert.

Mit einem Seufzen erhob sich Aya und ging wieder zum Auto. Als Schuldig ebenfalls dort ankam, saß Aya schon auf dem Beifahrersitz und betrachtete nachdenklich seine Hände. Die Knöchel waren aufgeplatzt und blutig.

Mit einem mal tat es Schuldig doch irgendwie leid. Nicht mal unbedingt, was er gesagt hatte, aber irgendwie...

Er schüttelte den Kopf, als könnte er damit das lästige Gefühl los werden und fuhr weiter.

Aya betrachtete scheinbar ruhig und teilnahmslos die vorbeiziehende Landschaft.

Das Radio spielte irgendeinen schmalzigen Lovesong.

Schuldig würgte ihn ab.
 

~*~
 

Es dauerte noch ein paar Stunden bis sie in Tokyo ankamen. Schuldig gähnte lautstark. Er fühlte sich müde von der eintönigen Fahrt. Es gab doch wirklich nichts langweiligeres als Fahrten auf der Autobahn - Es sei denn, Aya fuhr.

Schuldig grinste und warf einen Seitenblick auf seinen Beifahrer, der jetzt so tat als würde er schlafen. In Wirklichkeit grübelte er seit Stunden über die unterschiedlichsten Dinge nach, sodass Schuldig sich wunderte, dass der Kopf nicht rauchte. Das meiste war ziemlich uninteressantes und unwichtiges Zeug, das den starken Verdacht erregte, nur zur Ablenkung da zu sein.
 

Schuldig hielt an einer annähernd endlos langen Schlange vor einer Ampel. Es war inzwischen früher Nachmittag und der Stadtverkehr war um die Zeit schon fast zum Erliegen gekommen, aber noch ging es, wenn auch stockend, vorwärts.
 

Er hatte beschlossen, dass sie das Auto schnellstmöglich loswerden mussten, sonst könnte Kaike sie vielleicht aufspüren. Und es wäre auch extrem blöd, den gleichen Fehler zweimal zu machen.

Außerdem brauchten sie eine Unterbringung und Waffen. Und ein bisschen Bargeld für Klamotten wäre auch nicht schlecht, immerhin hatten sie bei ihrem etwas übereilten Aufbruch keine Zeit zum Packen gehabt. Schuldig hatte nicht die geringste Lust, sich um all das selbst zu kümmern, also würde er sich bei ein oder zwei Leuten melden, die ihm noch einen Gefallen schuldeten. Bei der Ampel ging es endlich weiter und nur wenige weitere kleinere Staus später rollte der Wagen langsam durch ein Viertel mit riesigen Grundstücken und sauteuren Villen.
 

Vor der hässlichsten und protzigsten von allen hielt er und stellte den Motor ab. Nach dem stundenlangen extrem lauten Rauschen, das von dem zerschossenen Fenster herrührte, war es im Wagen geradezu unheimlich still. Aya öffnete die Augen und sah Schuldig fragend an.

Der setzte wieder sein typisches Grinsen auf. "Die gutbewachte Scheußlichkeit, die du dort siehst, gehört einem gewissen Yashimoto. Er handelt hauptsächlich mit Waffen, hasst Kaike, weil er ihm Konkurrenz macht und es wäre ihm sicher eine Freude, uns zu sponsern."
 

Aya runzelte nachdenklich die Stirn. Irgendwie kam ihm der Name bekannt vor, aber er konnte ihn im Augenblick nicht zuordnen, wurde außerdem von Schuldig unterbrochen, der schon wieder weiterredete.

"Ich hoffe, du hängst nicht zu sehr an dem Wagen. Es wär nämlich besser, wenn das Ding verschwindet. Danach würde ich vorschlagen, dass wir irgendwo in der Stadt einchecken und uns einen Plan ausdenken, damit wir auch nur den Hauch einer Chance haben."
 

Aya zuckte nur mit den Schultern, sah dann zweifelnd zum Haus. "Und du glaubst wirklich, dass er darauf eingeht?" Es klang mehr als skeptisch.

Nun war es an Schuldig mit einem Schulterzucken zu antworten. "Keine Ahnung, aber fragen kostet ja nichts."

Aya wandte sich genervt ab und stieg aus. Was hatte er auch als Antwort erwartet? Warum tat er sich das überhaupt an?
 

Schuldig war ebenfalls ausgestiegen und trat nun neben ihn. "Genau. Das wollte ich ja auch noch wissen. Sagst du's mir jetzt oder muss ich raten?" Er ging weiter zum schmiedeeisernen, überdimensionalen Eingangstor und redete dort kurz mit den Wachleuten, die sie seit ihrer Ankunft misstrauisch beobachtet hatten. Während Schuldig zu Aya zurückkehrte, zog einer von ihnen ein Funkgerät.
 

"Na? Und?"

Aya verschränkte die Arme vor der Brust und maß Schuldig mit einem ausdruckslosem Blick, antwortete aber schließlich. "Das Haus war nicht abbezahlt und die Versicherung wird nicht zahlen. Das heißt, ich bin nicht nur pleite, sondern habe auch noch Schulden."

Schuldig grinste. "Und da kommen Kritiker ins Spiel, die deine Schulden sicher gern bezahlen würden."
 

Aya neigte zustimmend den Kopf, ein bitteres Lächeln auf den Lippen. "Dir ist vermutlich nicht klar, wie viel Zeit und Nerven es gekostet hat, die loszuwerden. Ich habe nicht vor, jemals wieder für sie zu arbeiten. Oder für sonst irgendjemanden in der Branche."
 

Der Wachmann mit dem Funkgerät winkte sie heran, während sich das Tor mit leisem Quietschen automatisch öffnete. Sie wurden kurz auf Waffen durchsucht und dann vorbei gelassen.
 

Auf dem Weg die ewig lange Auffahrt hinauf zum Haus, dachte Schuldig über Ayas Antwort nach. Er konnte das sehr viel besser verstehen als dieser dachte, aber er war schon erstaunt, dass Aya für seine Unabhängigkeit bereit war, zu so drastischen Mitteln zu greifen. Ob er etwas gegen Kritiker hatte? Na, vermutlich nichts bestimmtes. Immerhin war die Organisation ja reichlich zwielichtig und es war auch nicht unbedingt jedermanns Traumjob, Menschen umzubringen, ob nun Verbrecher oder nicht. Selbst aus Schuldigs Sicht war das einzig Lohnende an dem Beruf, dass man eine Menge verdiente, natürlich nur, wenn man sich nicht wie Aya mit seiner komatösen Schwester erpressen ließ. Eigentlich konnte er einem leid tun.
 

Aber Schuldig würde ja jetzt ein bisschen auf ihn aufpassen.

An der Villa angekommen, wurden sie sofort eingelassen und gebeten, in der Eingangshalle zu warten. Während Schuldig sich auf einen vermutlich antiken, seltenen und sicher überteuerten Sessel fallen ließ, von denen eine ganze Menge herumstanden, blieb Aya mitten im Raum stehen. Er fragte sich, wie jemand, der so offensichtlich reich war wie dieser Kerl ein Haus so hässlich einrichten lassen konnte.
 

Schon die Fassade war ja grotesk überladen gewesen, aber die Eingangshalle übertraf das noch bei weitem. Sie wirkte wie lieblos mit all den teuren Sachen vollgestopft. Als hätten all die Möbel und Ölbilder keinen anderen Sinn, als Eindruck zu schinden.
 

~Gar nicht so falsch, du Ästhet.~ Schuldigs spöttische Stimme in seinem Kopf ließ Aya zu ihm herumfahren und ihn wütend anstarren.
 

Schuldig grinste nur. ~Yashimoto hält sich für einen großen Kunstsammler. Er hat von seinem Alten dessen Organisation und ein riesiges Vermögen geerbt und schmeißt das Geld mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zum Fenster raus.~

/Glaubst du deswegen, dass er uns Geld gibt?/

Schuldig nickte. ~Deswegen und weil er ein leichtfertiger Schwachkopf ist. Außerdem schuldet er mir noch was. Ich hab vor ner Weile mal nen kleineren Auftrag für ihn erledigt.~
 

Eine Tür öffnete sich und ein Mann mittleren Alters informierte sie, dass sie jetzt empfangen würden und forderte sie auf, ihm zu folgen. Sie wurden durch einige Flure und größere Zimmer geführt, in denen Bilder reihenweise wie Trophäen an den Wänden hingen und kamen schließlich in ein Büro, in dem sich in großen Regalen Unmengen von Büchern befanden, die man wahrscheinlich schon so wie sie jetzt standen mitgekauft hatte.
 

Yashimoto selbst saß hinter einem riesigen Schreibtisch. Er war ein eher kleiner Mann Mitte zwanzig mit schwarzem, im Nacken zusammengebundenem Haar und einem irgendwie lächerlich wirkenden Oberlippenbärtchen. Er begrüßte sie mit unangenehm lauter, schleppender Stimme und einem falschen Lächeln, ohne von seinem Sessel aufzustehen. "Ah Schuldig, nicht wahr? Ich war sehr froh zu erfahren, dass Sie nicht mehr für diesen miesen Gauner Kaike arbeiten."
 

Schuldig grinste nichtssagend. "Es gab Differenzen bei der Bezahlung... Es wird Sie freuen zu hören, dass ich nun einen kleinen Racheakt plane. Aber dazu später, erst einmal muss ich Ihnen zu diesem großartigen neuen Werk in der Eingangshalle gratulieren. Es fügt sich wirklich wundervoll in Ihre Sammlung ein." Aya, der etwas abseits stand, warf Schuldig ob dieser Äußerung einen einigermaßen verständnislosen Blick zu. Ein weiterer Blick auf den zufrieden dreinschauenden Yashimoto zeigte ihm jedoch, dass dieser nur auf diesen Satz gewartet hatte. Er nahm das Kompliment mit einem wohlwollenden Nicken zur Kenntnis, wie einer dieser verhätschelten Hunde Leckerlis.
 

Schuldig musste über Ayas Vergleich lächeln, kam aber nun, wo er die Grundlagen gelegt hatte, gleich zum Geschäftlichen. Er hatte nicht vor, dem anderen Gelegenheit zu geben, ihn endlos mit belanglosen Floskeln zuzulabern und seine Zeit zu verschwenden. Also umriss er grob den Plan und verschwieg, dass dieser grobe Umriss eigentlich alles war, was sie hatten.
 

"Wir bräuchten ein wenig Geld zur freien Verfügung, wenn es geht Waffen und das Auto draußen müsste verschwinden. Außerdem wär's gut, wenn wir in irgendeinem Hotel in der Innenstadt unterkämen.", schloss er schließlich.
 

Yashimotos falsches, lautes Lachen erfüllte für einen Moment den Raum, verstummte aber schnell wieder. "Ich denke, dass ließe sich einrichten." Er sah auf seine Uhr. "Ich habe nicht sehr viel Zeit. Alles weitere wird Nakigawa veranlassen." Er nickte in Richtung des Mannes, der sie hergeführt hatte und die ganze Zeit über bei der Tür stehen geblieben war. Dann erhob er sich und verabschiedete sich schon im Gehen. "Also dann. Schuldig. ..." Er sah Aya, den er erst jetzt bemerkt zu haben schien, fragend an.

"Fujimiya.", antwortete der automatisch.
 

Für den Bruchteil einer Sekunde stockte Yashimotos Bewegung, bevor er sich ganz zu Aya umdrehte. Die trüben, tief liegenden Augen leicht verengt, das falsche Lächeln wieder auf den Lippen. "Aber natürlich. Wie konnte ich Sie nicht gleich erkennen?"
 

Aya erwiderte den Blick mit einer Spur Verwunderung.

"Sie sind einer von Kritikers besten Killern, nicht wahr? Erinnern Sie sich zufällig an meinen Vater?"

Schuldig schien nun sichtlich nervös, während Aya weiterhin ruhig wirkte. "Ich war. Und ja, der Name kam mir gleich bekannt vor."
 

Scheinbar eine Ewigkeit herrschte gespannte Stille in dem Raum und Schuldig wollte schon Aya schnappen und türmen, als Yashimotos Lachen alle, selbst Aya zusammenzucken ließ.

"Ich konnte den alten Drecksack sowieso nie leiden. Hab ihn beerbt. Also dann. Nakigawa, kümmern Sie sich darum!"

Yashimoto verschwand durch eine Seitentür und Nakigawa sah ihm mit zutiefst missbilligendem Blick hinterher, bevor er sich an Schuldig und Aya wandte.
 

~*~
 

Tatsächlich verließen sie später das Viertel in einem neuen Wagen, um zwei Automatikwaffen aus der neuesten Lieferung, fünfhunderttausend in bar und eine Reservierung in einem der teureren Hotels in der Innenstadt reicher.

"Ich glaub das einfach nicht."

Schuldig betrachtete Aya, der jetzt wieder fuhr, spöttisch grinsend. "Bist du immer so misstrauisch, wenn du etwas kriegst?"
 

"Ja. Besonders unter diesen Umständen."

"Tja, dass du aber auch seinen Vater umgebracht hast..." Schuldig schüttelte amüsiert den Kopf. "War ja echt filmreif, wie du ihm geantwortet hast. Ich hab schon gedacht, das geht schief. Na, wer weiß schon, was in anderer Leute Köpfe vorgeht..."

Aya erwiderte nichts.
 

Schuldig besah sich ein paar Augenblicke die Waffen und legte sie dann weg. "Aber dass er uns so viel gegeben hat, wundert mich eigentlich nicht. Der Typ hat keinerlei Bezug zu Geld, außerdem hat er sich damals tierisch über das hässliche Bild gefreut, dass ich für ihn geklaut hab. Wäre wahrscheinlich noch mehr drin gewesen, aber der Auftrag war ziemlich einfach."

Aya kam der Gedanke, dass es leichter gewesen wäre, Yashimoto den Datenträger einfach zu verkaufen.
 

"Ne, das hätte nicht geklappt. Er würde sich niemals offen mit Kaike anlegen, so viel Verstand hat er doch noch." Schuldig verzog verächtlich den Mund. "Und wenn wir nicht mal wissen, was da drauf ist..."

Aya schwieg weiterhin, hörte gar nicht richtig hin. Die erste Etappe hatten sie schon mal erfolgreich hinter sich. Auch, wenn man da nun wirklich nur von mehr Glück als Verstand sprechen konnte. Es war doch erstaunlich, dass Schuldigs planloses Vorgehen, überhaupt zu irgendwas führte.
 

"Hey, hör auf, das als planloses Vorgehen zu bezeichnen! Das ist professionelle Improvisation. Außerdem hab ich sogar schon eine Idee, was wir als nächstes machen."

"Aha." Es klang sehr missbilligend. Was sollte so ein Statement auch? Wie konnte man sich nur so gern reden hören, dass man immer erst großartig Ankündigungen machen musste, anstatt gleich mit der Sprache rauszurücken?

"Sei doch nicht immer so..." Schuldig suchte einen Augenblick lang nach einem passenden Wort, fand aber keins. "Na ja, eben so, wie du bist. Man könnte wirklich glauben, du unterhältst dich nicht gerne mit mir." Das Grinsen war wieder da.
 

Aya sagte dazu nichts.

Schuldig lehnte sich seufzend in seinem Sitz zurück und sah Aya von der Seite an. "Ja ja, ist schon klar. Aber na gut, ich sag's dir." Das Grinsen wurde triumphierend. "Wir gehen einkaufen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  silvermoonstini
2008-02-23T22:17:13+00:00 23.02.2008 23:17
Yashimoto ist ja ein reizender kerl...Naja wenigstens haben die beiden ihre Ausrüstung von ihm bekommen und können jetzt mit ihrem Plan weitermachemn, bzw. den Plan erstmal zuende planen*g

Die Autobahnszene gefiel mir sehr gut!


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