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Someday I will fuck you...

Mariku x Malik
von

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Don't talk to me again

Leises Zwitschern weckte den jungen Ägypter. Er hatte das Fenster weit geöffnet und die Sonne schien herein. Ein wunderschöner Morgen, möchte man meinen. Doch anstatt voller Tatendrang aus dem Bett zu springen starrte Malik nur zum Fenster und beobachtete zwei Vögel, die auf dem Baum davor herum hopsten.

Bakuras Worte gingen ihm durch den Kopf. Er hatte noch nicht genug gelitten. War es Mariku so schlecht ergangen? Das wollte er nicht. Ihm war das alles doch auch nicht leicht gefallen, aber das sah niemand. Es half jedoch alles nichts und deswegen schob er sich langsam aus dem Bett, sah sich in seinem Zimmer um, dass viele schmerzliche Erinnerungen barg. Malik fühlte sich hier unwohl. Sein Herz wurde ihm schwer und jeder Gang durch die Wohnung wurde zu einer Tortur. Mariku ließ ihn nicht vergessen. Immer wieder platzierte er hier und da schmerzende Seitenhiebe und behandelte ihn wie das Letzte. Die Wohnungssuche ging kaum voran. Die Uni nahm Zeit in Anspruch und die Arbeit tat ihr übriges dazu.

Der Weg ins Bad war beschwerlich und irgendwie war er auch nicht ganz wach, was er daran merkte, dass er nicht mal nachsah wo er hinlief und schon bald in jemanden hinein rannte. Blinzelnd trat Malik einen Schritt zurück und sah hoch. Der weißhaarige Hüne starrte Malik einen Moment an.

„Oh, sorry. Hab nicht aufgepasst“, nuschelte Malik und wollte sich an Kura vorbei schieben. Das Kura öfter hier war, wusste er ja schon und es wunderte ihn auch nicht. Auch wenn die Zwei kein Paar mehr waren. Doch etwas beschäftigte Malik.

Bevor Kura etwas sagen konnte, ergriff Malik das Wort.

„Kann ich mit dir reden?“

Der verwunderte Blick wechselte schnell zu einem amüsierten.

„Über Mariku?“ Malik nickte und zu seinem Unglück fing Kura an zu grinsen, legte Malik einen Arm um die Schulter und bugsierte ihn in seinen Schlafklamotten ins Wohnzimmer, wo er sich mit ihm auf die Couch setzte.

„Du willst wissen, wieso ich dauernd hier bin und warum ich mich von Mariku getrennt habe“, tippt er ins Blaue und trifft damit vollkommen ins Schwarze. Maliks Blinzeln verrät das allzu deutlich.

„Ehm, ja. Wollte ich.“

„Und was geht dich das an? Was krieg ich dafür? Ich lass ja mit mir verhandeln.“

Malik sah ungläubig zu dem Weißhaarigen auf und schälte sich aus dessen Arm, wollte aufstehen, doch Kura hielt ihn fest und zog ihn zurück auf das Sofa.

„Na komm schon, Malik. Ich kann sehr nett sein, wenn ich will.“ Eine der kräftigen Hände packte Maliks Kinn und zog es zu sich, so dass der Kleinere ihn ansehen musste

„Ich muss zugeben, dass ich neugierig bin. Was findet Mariku an dir? Was ist an dir so Besonders? Lass es mich testen und ich erzähle dir was du willst.“ Malik weitete die Augen und versuchte sich frei zu strampeln, doch Kura hielt ihn fest.

„Lass mich los! Ich will es nicht mehr wissen“, fauchte der Blonde und sah sich mit dem Kopf des Hünen konfrontiert, der gegen den seinen krachte und ihn Sternchen sehen ließ. Die Kopfnuss hat gesessen und Malik sank benommen auf die Couch, wo Kura sich über ihn beugte, die Hand an seinen Hals legte und leichten Druck darauf ausübte. Die kalten Augen des Weißhaarigen bohrten sich in die des Kleineren, in dem Panik aufstieg.

„Wenn du nicht sofort von mir runter gehst... dann...“ Kura drückte stärker zu. Die Intention war nur allzu deutlich. Der Hüne versuchte wirklich ihn zu töten! Die Hand am Hals schnürte ihm die Luft ab und Malik versuchte Kura weg zu schlagen, die Hände von seinem Hals abzuziehen. Der Ältere grinste, hatte durch seine Größe und Kraft aber kaum Probleme damit Malik unten zu halten.
 

„KURA!“

Marikus laute Stimme erschreckte nicht nur Malik, auch Kura zuckte leicht und lockerte so den Griff an seinem Hals, was Malik nach Luft schnappen ließ, bevor sich die Hand wieder enger schloss.

„Was denn? Ich erledige das kleine Problemchen für dich. Keine Sorge...“ Marikus Augen hafteten auf Kura und er machte einige Schritte auf die Zwei zu, versuchte tatsächlich Kura von Malik runter zu ziehen.

„Bist du bescheuert?!“, fauchte der Blonde und brachte Kura durch einige geschickte Handgriffe dazu, Malik los zu lassen, der sich gleich von der Couch rollte und etwas weiter krabbelte. Hustend und nach Luft ringend.

Der ältere Blonde versuchte Kura auf das Sofa zu drücken, was ihm nicht recht gelang.

„Ich wollte nur ein bisschen spielen, ehrlich“, versicherte Kura und drückte Mariku langsam zurück, der nun wo Malik dort weg war locker ließ. Kura kam auf die Beine und sah mit einem bösartigen Grinsen zu Malik runter.

„Verpiss dich, Kura. Ich hab für heute genug von dir“, raunte der Blonde kalt und Kura wandte sich ihm zu, strich ihm über den Hals und ging tatsächlich ohne noch ein weiteres Wort zu sagen in Richtung Fahrstuhl.
 

Malik saß noch immer auf dem Boden, starrte zu Mariku hoch und sah Kura kurz nach. Der Schock war ihm wirklich anzusehen. Kura wollte ihn umbringen? Er bemerkte gar nicht richtig, wie Mariku ihn hoch zog und auf das Sofa bugsierte. Ebenso wenig bemerkte er, wie der andere Ägypter kurz verschwand. Erst als er ihm ein Glas mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit in die Hand drückte sah er Mariku an. Der Schreck war ihm immer noch anzusehen.

„Trink das“, bestimmte der Ältere und Malik sah kurz in das Glas. Ein unangenehmer Geruch stieg ihm in die Nase, aber dennoch nahm er einen kräftigen Schluck und fing an zu husten. Whiskey... Aber er tat das, was er tun sollte. Malik verzog das Gesicht, schüttelte sich kurz und hustete dann erneut. Ein wirklich grässliches Getränk.

Zu seiner Verwunderung nahm Mariku neben ihm auf dem Sofa platz und beobachtete Malik, wie er mit sich und dem Alkohol rang und wohl Mühe hatte, ihn auch bei sich zu behalten.

Der Kleinere sah an sich runter und bemerkte, dass er noch immer die Sachen trug, in denen er geschlafen hatte. Ein Shirt und eine eng anliegendes Boxershorts. Früher wäre sicherlich ein ziemlich anzüglicher Spruch von Mariku gekommen, aber das blieb aus. Genauso wie weitere Worte. Sie saßen einfach stumm nebeneinander und nur langsam traute Malik sich zu dem Älteren zu sehen.

„Danke“, flüsterte er und umfasste das Glas mit beiden Händen. Ein kalter Blick traf den Kleineren, der seinen sogleich wieder senkte.

„Ich hab es nicht für dich getan. Hab keine Lust das Kura im Knast landet deinetwegen.“ Malik sah in das Glas und dann zu Mariku auf.

„Aber du...“, fing er an und wurde barsch von dem anderen unterbrochen.

„Halt's Maul, ich will jetzt nichts hören!“ Dabei stand der Ältere auf und schickte sich an einfach das Zimmer zu verlassen.

„M-mariku warte!“ Malik war so schnell auf den Beinen, dass ihm dank Schock und Alkohol schwindelig wurde und nach vorn stolperte, sich reflexartig mit der Hand abfangen wollte. Das ganze gelang nicht so ganz, so dass Malik und Glas mit einem leisen 'Uff' auf dem Boden landeten.

Der Ältere stand noch in der Tür und sah zu Malik. Der Blick war undeutbar. Langsam wandte er sich in Maliks Richtung, bewegte sich aber ansonsten kein Stück vorwärts.

Tränen stiegen in Malik auf, fielen auf die kalten Fliesen, auf die er auch seinen Blick gerichtet hatte. Das Glas war zerbrochen und hatte den letzten Schluck Whiskey auf dem Boden verteilt.

„Hör auf zu heulen und steh auf!“, fuhr der ältere Ägypter ihn an und kam näher. „Du lebst doch noch, also....“

„Das... ist es nicht. Ich schaff das nicht. Fünf Jahre lange habe ich mich kaputt gemacht und nur an dich gedacht. Ich habe dich immer geliebt und werde es immer tun, Mariku... immer. Ich bin nicht perfekt...“, flüsterte Malik und sah dann auf. Seine Tränen rannen ihm über die Wangen und er wurde lauter, wirkte verzweifelt.

„Ich bin nicht perfekt! Jeder Mensch macht Fehler und ich habe einen gemacht! Einen verdammten Fehler der alles kaputt gemacht hat! Ich WEIß, dass ich selber schuld bin. ABER DAS HILFT MIR AUCH NICHT WEITER!“

Wortlos starrten sie sich an und Malik kam langsam auf die Beine. Nur einen Augenblick später durchzog ein heftiger Schmerz seine Magengegend. Mariku war schnell und hatte ihm die Faust in den Bauch gerammt, was Malik erstickt keuchen ließ. Als er aufsah und den Hass in den Augen des anderen sah zog sich alles in ihm zusammen. Mehr Tränen kamen und ohne darüber nachzudenken griff er nach Marikus Handgelenk zerrte es hoch, so dass sie es beide ansehen konnten.

„Wenn... du mich so sehr hasst. Mich.. verabscheust... wieso trägst du dann... dieses Armband?!“ Der Kleinere wurde immer lauter beim sprechen. Der Andere starrte ihn weiterhin an, seine Zähne bleckten sich drohend, doch er sagte nichts, warf nur einen kurzen Blick auf das Stück Vergangenheit, dass er immer am Handgelenk trug und riss eben jenes aus Maliks Griff frei.

Malik war seit er hier war aufgefallen, dass Mariku das Armband immer trug. Und die ganze Zeit über hatte Malik sich die quälende Frage nach dem 'Warum?' gestellt.

Mariku schien für wenige Sekunden irritiert, gar verunsichert. Doch die Miene festigte sich schnell. Dennoch viel Malik auf, dass Mariku kurz nachdachte und abwägte.

„Es ist eine stille Mahnung... die immer bei mir ist. Die Mahnung nie wieder zu lieben.“

Malik schnaufte, klang dabei amüsiert und einen Hauch belustigt.

„Sicher... das glaubst du doch selber nicht! Du warst doch zwei Jahre mit Kura zusammen! Ihr habt euch auch geliebt, also lügst...“ Marikus Faust war wieder vor geschnellt, traf aber dieses mal direkt Maliks Gesicht und beförderte ihn wieder auf den Boden, so dass der Ältere abwertend auf ihn hinab sah.

„Das geht dich alles nichts mehr an!“, fauchte Mariku und sah so aus, als wollte er Malik gleich noch eine verpassen.

„Ach nein? Aber wenn dein Ex-Lover mich umbringen will, fängt es an mich etwas anzugehen!“, Mariku zuckte, als wolle er Malik treten, aber er hielt still und starrte ihn unergründlich an.

„Sprich mich nicht mehr an“, raunte er schließlich kühl und wandte sich ab, um zu gehen. Diesmal hielt Malik ihn nicht auf und brauchte noch einen Moment. Der Kopf schwirrte ihn. Es war zu viel. Alles. Einfach zu viel. Dennoch wirkte der Junge entschlossen, biss die Zähne aufeinander und stand auf, um das zu tun, weswegen er sein Zimmer überhaupt verlassen hatte.
 

Die Sonne kitzelte Maliks gebräunte Haut an den Oberarmen, als er durch die Straßen der Stadt lief und an einigen Geschäften stehen blieb, um sich die Auslagen in den Schaufenstern anzusehen. Eigentlich sah er sie nicht wirklich. Er war nachdenklich und dennoch lief er nicht ohne Grund oder planlos herum. Malik hatte ein Ziel und zwar hatte er Bakura angerufen, um sich mit ihm zu treffen. Zuerst wollte der Weißhaarige sich nicht darauf einlassen, doch schließlich hat er doch nachgegeben. Sie trafen sich in einem Café in der Innenstadt. Bakura war schon da und sah reichlich genervt aus, obwohl Malik nicht mal zu spät kam. Ohne groß zu zögern setzte er sich zu ihm.

„Hey... sorry das ich dich her bemüht habe.“

„Laber nicht. Das tut dir sicher nicht leid. Also... Was willst du?“ Bakura hatte sich schon etwas zu trinken bestellt und auch Malik wartete kurz, bis die Bedienung wieder weg war, nachdem sie seine Bestellung aufgenommen hatte.

„Kura hat heute versucht mich umzubringen.“

„Schade, hat es wohl nicht geschafft. Und jetzt willst du Trost von mir hören, wegen dieses Pissers? Oder soll ich dich vor ihm beschützen?“ Bakura musterte Malik und bemerkte erst jetzt die blauen Verfärbungen am Hals und im Gesicht. Die Würgemale waren recht dunkel, sahen aber wirklich übel aus. Sie fielen nur nicht direkt auf, da Maliks Haare und eine Kette sie zum Teil verdeckten.

„Nein, dass will ich gar nicht. Aber du bist der Einzige mit dem ich reden kann. Ryou ist lieb, aber ich glaube solche Themen belasten ihn nur. Außerdem versteht er sich doch gut mit Kura.“

„Ach und mich belastest du gerne, ja? Also gut. Aber nun sag erst mal wieso du noch lebst.“

„Mariku ist dazwischen gegangen und hat Kura raus geschmissen. Danach haben wir gestritten und er hat mir ins Gesicht und in den Magen geschlagen.“ Malik seufzte und dankte der Kellnerin die ihm sein Getränk brachte und auch gleich wieder verschwand.

„Und wieso hat Mariku dich geschlagen? Man, muss ich dir jetzt alles aus der Nase ziehen?“, motze Bakura gereizt los und Malik hob eine Braue.

„Sag mal... Du bist nicht nur pissig, weil du nun hier bist, oder?“

„Nein, aber jetzt rede weiter verdammt. Ich hab nicht ewig Zeit.“

„Na gut. Mariku war wie du dir denken kannst, nicht besonders freundlich zu mir. Ich habe ihm gesagt das ich ihn immer geliebt habe und es immer tun werde und... ich habe ihn gefragt, wieso er das Armband noch trägt, wenn er mich so sehr hasst...“

Bakura schwieg einen Augenblick und betrachtete Malik. Seine Wut schien sich langsam zu legen. Malik sprach aber noch weiter.

„Er sagte, dass es eine Mahnung ist, nie wieder zu lieben. Daraufhin habe ich ihn angefahren und er hat mich wieder geschlagen. Er meinte nur, dass ich ihn nicht mehr ansprechen soll und ist gegangen.“ Malik seufzte tief und rührte mit dem Strohalm in seinem Getränk herum, dass eine hübsche Färbung aufwies. Unten gelber Bananensaft und oben roter Kirschsaft. Er mischte die zwei Farben zusammen und beobachtete das ganze.

„Malik, hör zu... ich hab keinen Bock mich da auf deine Seite zu schlagen. Ich verachte dich dafür, was du getan hast. Und ich habe dir schon gesagt, dass du es verdienst zu leiden. Aber wenn es um Kura geht... kannst du auf mich zählen. Du wirst Kura sicher wieder sehen und es wird nicht das letzte Mal sein, dass er versucht dich aus dem Weg zu schaffen. Der Grund, wieso er Mariku verlassen hat... warst nämlich du.“
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2016-06-07T17:25:25+00:00 07.06.2016 19:25
Hey ho!

Wenn ich ehrlich bin, hing ich total an deiner Geschichte. Vielleicht, weil ich mir eine solche crazy Gemeinschaft auch im realen Leben wünsche. Bei denen geht es ja drunter und drüber. Ist immerzu Action angesagt, was ich mag.
Nur der plötzliche Cliffhanger stört mich total, da du einen wahnsinnig realistischen Schreibstil hast und ich gerne erfahren würde, wie die ganze Sache zwischen Mariku und Malik ausgeht. Deswegen bitte ich um eine Fortsetzung dieser wunderbaren Story.

Liebe Grüße Jany.
Von:  jyorie
2014-08-26T19:09:20+00:00 26.08.2014 21:09
Hallo (^o^)y

(Bei der stelle als Kura Malik ins
Wohnzimmer zieht, warst du kurz
In die Gegenwart gerutscht, und im
Café Bit Bakura auch noch mal)

Wow, ich hab mich riesig gefreut, als
Ich ein neues Kapitel von dir gesehen
Habe.

Mir hat es zwar nicht gefallen, wie Malik
Behandelt wurde von Mariku, Bakura
und Kura. Aber es war sehr gut zu lesen
Weil durch diese Härte deine Charas so
IC und Real wirken und nicht so
ff-verweichlicht wie sie oft geschrieben
Werden.

Ich glaube auch, das Mariku noch
etwas empfindet für Malik. Und der
Hinweis, das das Armband eine
Mahnung sei, klingt für mich ein wenig
Nach einer Warnung, sich nicht mit
Malik noch mal einzulassen und verletzt
Zu werden, als eine allgemeine Mahnung
Sich generell noch mal auf jemand ein-
Zu lassen.

Ein schönes Kapitel :)

& ein paar kurze Grüße mit dem Handy
aus dem verregneten Holland-Urlaub, Jyorie

Antwort von:  Carura
26.08.2014 21:12
Huhu :)
Argh, ja durch das Rollenspiel rutsche ich öfter aus Gewohnheit in die Gegenwart.

Mir fällt es echt schwer, sie nicht alle kuscheln zu lassen. Aber mich fragt ja keiner! Danke für deinen Kommentar. Und schönen Urlaub! ^^


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