Prolog: Rotlichtviertel
Prolog: Rotlichtviertel
Prostitution. Morde. Drogen. Nutten. Zuckerpüppchen.
Mit solchen Worten beschreibt man dieses Rotlichtviertel. Es ist von Lusthäusern und engen Gassen umsäumt. Keine Polizei findet man hier, das ganze ist eher öffentlich, da die Korruption hier allgegenwärtig ist. Wenn man durch die Straßen fährt entdeckt man nur dunkle Gestalten wo man nicht einmal das Gesicht erkennt oder Frauen bis hin zu jungen Mädchen, die mit fast nichts bekleidet sind. Ein junger Mann, mit schwarzem Haar und kühlem Blick sah aus einem der Bordelle hinab auf dieses Viertel. Auf den Ort, wo er fast sein ganzes bisheriges Leben fristete. Und das würde sich auch nicht ändern. Dafür steckte er viel zu tief drin. Wer einmal in diesen Kreisen verkehrt ist entweder eins: dabei oder tot.
Aber er versuchte, das andere nicht dasselbe erleiden müssen. In diesem Bordell ging es anders zu, wenn da nicht sein Stiefvater wäre...
Bei diesen Gedanken wurden die Augen der Person noch kälter, fast emotionslos.
Dann seufzte er. Welch widersprüchliche Gesten.
Er schloss das Fenster, und ihm kam nicht mehr der Gestank von Abgasen und billigen Zigaretten entgegen. Er ging ein paar Schritte und befand sich an einem kleinen gemütlichen Schreibtisch. Er knipste eine kleine Lampe an, die gerade so seinen Arbeitsplatz beleuchtete. Verschiedene Zettel, Mitschriften, Unterlagen und Entwürfe verschiedenster gefälschter Ausweise lagen auf der Arbeitsplatte verstreut. Der Chinese bekam einen konzentrierten Blick und stapelte einige Unterlagen, und zog schließlich aus einem der Schubladen einen alten gebrauchten Tascherechner hervor. Er tippte verschiedene Summen ein, die er mal addierte und mal subtrahierte. Aber mit dem Ergebnis war er nicht zufrieden, wie sein fluchendes "Kisama!" bewies, während er alles auf den Tisch fallen ließ.
Es kam wieder nicht genug zusammen...
Also musste er doch wieder ran.
Er dachte gerade über die ihn immer wieder anekelnden aber notwendigen Möglichkeiten nach und wurde in seinen Gedanken gestört, als jemand an die Tür klopfte.
"Tao-san?" "Ja, was ist?" gab er gereizt von sich.
"Es gibt neue zu kaufen.“
"Ich komme."
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