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Machst du, dass die Sonne wieder scheint?

von

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Nach acht langen Stunden ohne Schlaf und vielen Gedanken, setzten wir endlich zur Landung an. Ich war so aufgeregt wie noch nie in meinem Leben. Nun würde sich zeigen, ob ich heute das Glück meines Lebens erfahren, oder die größte Trauer erleben würde.
 

Ich nahm Aissa an die Hand und steuerte sie vor mich her. Ich brauchte sie jetzt. Ihre Hand gab mir die Stärke, die ich jetzt brauchte, egal was gleich passieren würde. Wir zwängten uns durch die Menschenmenge, die aus dem Flugzeug strömte. Wir kamen gut durch, da ich immer noch meine Ausrüstung trug, die mir bei den anderen Passagieren so viel Respekt verschaffte, dass sie meinem und Aissas Weg wichen. Aber das wollt ich gar nicht. Ich wollte sein wie jeder andere. Weder bevorzugt noch benachteiligt, doch da musste ich jetzt durch. Es wartete schließlich, oder nicht, etwas viel wichtigeres auf mich. Ich schaute mich immer wieder suchend um. Doch ich sah nicht was ich suchte und ersehnte. Die Menge löste sich langsam auf. Immer noch nichts. So langsam verlor ich den Glauben und senkte meinen Kopf. Ich war den Tränen nahe. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich sie über alles liebte. Ich sah eine Träne, die sich von meiner Wange den Weg zum Boden bahnte. Plötzlich zog mich etwas an meinem Ärmel. Es war Aissa. „Guck mal, da schaut dich wer die ganze Zeit an." Flüsterte Aissa mir ins Ohr als ich mich zu ihr heruntergebeugt hatte. Die Tränen hatte ich mir vorher weggewischt. Sie solle nicht sehen, dass ich geweint hatte. Ich blickte auf.
 

Konnte es sein, das...... .Diesen Gedanken dachte ich nicht mehr zu Ende.

Da stand sie.

Nami.

Sie sah mich direkt an. Ich erwiderte ihren Blick. Sie war wirklich auf meinen Anruf hier her gekommen. Sie hatte mir am Telefon nur gesagt, wie wisse noch nicht genau ob sie kommen würde und dass sie sich das ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen müsse, doch nun stand sie wahrhaftig da. Ich blieb wie angewurzelt stehen, war nicht in der Lage mich zu bewegen. Ich sah sie nur an. Doch dann wagte ich es. Ich machte einen Schritt auf sie zu. Es ging. Ich machte noch einen. Und noch einen. Immer schneller, bis ich auf sie zulief. Ich konnte meine Tränen nicht mehr halten. Zu sehr freute ich mich über ihr da sein. Sie kam mir entgegen. Ich war schon fast bei ihr, als ich sah, dass auch sie weinte. Dann trafen wir uns. Ich umarmte sie. Ich drücke sie so fest an mich. Ich wollte sie spüren und nie mehr loslassen. Nie mehr in meinem Leben. Diesen Fehler hatte ich schon einmal gemacht du der würde mir garantiert nicht noch einmal unterlaufen. Ich spürte ihre Hand an meinem Nacken und meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich begann zu weinen. Ich konnte es einfach nicht zurückhalten. Ein wohliger Schauer durchzog mich. Ich löste mich halb aus der Umarmung und sah ihr in die Augen. Ich konnte ihr Gesicht nicht genau erkennen, da mein Blick von Tränen getrübt war, doch war ich mir sicher dass sie genauso schön war. Wenn nicht noch schöner. Flüsternd und immer noch in die Augen blickend brachte ich gerade noch: „Es tut mir so schrecklich Leid", heraus. Sie sah mich an und strich mir eine meiner Haarsträhnen aus dem Gesicht. Meine Arme sie immer noch haltend. „Es tut mir Leid, es tut mir Leid, es tut mir Leid" Flüstere ich ihr immer wieder zu. Wir schauten und in die Augen. Unsere Gesichter kamen sich näher. "Es ist schon gut, Lorenor" Flüsterte sie beruhigend zurück, legte ihren Kopf schräg und schloss die Augen. Mein Herz pochte bis zum Hals aber es war ein angenehmes Gefühl. Dann endlich trafen sich unsere Lippen. Wir küssten uns. So lange hatte ich das vermisst. Das war das größte Geschenk, das man mir in diesem Augenblick machen konnte. Sie einfach zu sehen. Zu fühlen. Zu riechen. Es machte mich überglücklich. Ich wollte mich gar nicht mehr von ihr lösen, doch irgendwann ging jedem mal die Luft aus. Unsere Lippen lösten sich voneinander. Ich hielt die Augen noch eine Weile geschlossen. Ich konnte es einfach nicht wahrhaben. War das wirklich passiert?

War Nami hier her gefahren?

Hatte sie mir verziehen?

Wollte sie mich zurück?

Um mich von der Realität des ganzen zu überzeugen öffnete ich langsam die Augen. Da stand sie immer noch. Ich musste sie noch einmal umarmen. Ich hielt sie wieder fest und sie strich mir beruhigend über den Rücken. Dann steckte sie sich hoch zu meinem Ohr und wisperte: „Ich liebe dich!" und küsste mich erneut. Etwas zog dann aber an meinem Anorak. Ich löste mich von Nami und blickte zur Seite. Aissa. Sofort bückte ich mich herunter zu der kleinen. „Tut mir Leid kleine!" Entschuldigte ich mich.

„Schon gut!" Entschärfte sie die Situation. Nami hockte sich nun auch vor Aissa.

„Hey wer bist du denn?" Fragte sie Aissa. Aissa versteckte sich eingeschüchtert hinter meinem rechten Bein. Ich schob sie am Rücken wieder nach vorne.

„Aissa" Fing ich beruhigend an „sie tut dir nichts. Das ist Nami...meine Frau." Sagte ich und sah dabei Nami in die Augen. Sie lächelte mich an. Sie wusste ja gar nicht, wie glücklich sie mich mit diesem Lächeln gemacht hatte. Nun stellte ich Nami Aissa vor:

„Das ist Aissa. Ich hab sie mitgenommen. Sie hat ihre Mutter verloren." Sofort beugte Nami sich erneut hinunter zu ihr. „Och nein! Komm mal her." Sagte Nami mit trauriger Stimme. Zögernd ging Aissa auf Nami zu. Nami schloss sie in die Arme. Aissa vertraute ihr. Das machte mich Glücklich. Sie nahm Aissa auf den Arm und wischte ihr ein wenig Dreck aus dem Gesicht.

„Wir werden sie adoptieren!" Kam es sofort von Nami. Ich blickte sie erstaunt an. Sie lächelte. „Und jetzt lasst uns nach Hause gehen. Becky wartet schon.", fügte sie noch hinzu, nahm meine Hand und ging dann mit Aissa auf dem Arm und mir nach draußen zum Parkplatz. Uns und Wir. Diese beiden Wörter waren eindeutig die besten, die ich an diesem Tag gehört hatte, und ich wünschte mir sie nie wieder missen zu müssen. Es war mir klar, dass ich heute eine zweite Chance bekommen hatte. Ich werde sie in Ehren und schwor mir sie nie zu vertun. Meine eigenen Entscheidungen werde ich zwar weiterhin alleine treffen müssen, doch werde ich jetzt versuchen mehr Rücksicht auf die anderen zu nehmen. Denn noch einmal würde ich so etwas garantiert nicht durchstehen.
 

Nun allerdings machte ich meinen Kopf frei und freute mich schon sehr darauf, meine kleine Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sumsie
2006-12-05T06:20:32+00:00 05.12.2006 07:20
Super super super super super!!!!! Das ist ne voll geile mega tolle FF ehrlich, ich muss dir ganz viel Lob aussprechen!!! schade, es heißt sie is schon aus, aber andererseits, wie soll sie auch weitergehen? tja sie is auf alle fälle megatoll.
Mach weiter so
BuSSaL sweetnami15
Von:  Rin_Sui
2006-12-03T18:56:07+00:00 03.12.2006 19:56
Hey!!!
Sorry, dass ich erst jetzt mein Kommi
abgeb, aba ich hab gerade so einen Stress
in der schule-.-

Eure ff ist so genial! ihr habt das echt toll
gemacht! da kann man wirklich mitfühlen, und das
Ende war auch echt super^^ Ich stimme Yuna wirklich
zu, es wäre toll wenn ihr mal wieder eine ff über
NamixZorro schreiben würdet!
Macht´s gut,
Euer Trunks
Von: abgemeldet
2006-11-29T21:28:42+00:00 29.11.2006 22:28
Das war sooooooooooooooooo schön,echt das ende war
einfach genial,ihr habt das i-wie so super beschrieben wie glücklich er war das Nami ihm verziehen hat,einfach
super!!
Schreibt doch bitte wiedermal so eine tolle ff über NamixZoro ihr könnt das wirklich gut^^
Also bis dann,
hegdl
Yuna


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