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A million teardrops

Wenn aus Tränen der Verzweiflung Freudentränen werden . . .´Seto x Akie
von

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A normal day at school

So, jetzt geht es mit der richtigen Geschichte los, also jetzt nicht irritiert sein, wenn das Kapitel die Numerierung 01 trägt, das Gedicht war eigentlich nur eine Art Einleitung, aber das habe ich ja bereits erwähnt.
 

Aber jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, ich kriege ganz viele Kommis von euch . . . .
 

01. A normal day at school
 

Es ist halb acht Uhr Morgens und die letzten Schüler des Oberstufengymnasiums von Domino City trudeln eiligen Schrittes in der Schule ein. Es sind eigentlich immer dieselben, die zu spät kommen, ihre Klassenkameraden fragen sich dennoch jeden Tag aufs Neue, warum sie nur jeden Tag und das seit sie auf diese Schule sind, zu spät kommen. Dazu gehören auch Tristan Taylor und Joey Wheeler aus der 11A. Wie immer wischen sie eine knappe Minute vor Erscheinen des Lehrers in ihren Klassenraum und lassen sich atemlos auf ihren Plätzen nieder. „Also wirklich Jungs, ihr werdet immer älter und dennoch kapiert ihr es noch immer nicht, dass ihr nur fünf Minuten früher aufstehen müsst, um dann nicht immer so zur schule zu hetzen.“ Schimpft Tea Gardener wie jeden Tag, die anderen zwei überhören das wie üblich. „Tea meckere nicht schon wieder rum, wenn sie das so haben wollen, dann sollen sie das auch so tun. Dafür dürfen sie dann wieder Putzdienst machen oder noch schlimmer, den Pausenhof sauber machen . . wie geht es eigentlich deiner Schulter Tristan?“ Beruhigt Yugi Muto seine pflichtbewusste und immer überpünktliche Freundin, wendet sich dann aber mit besorgten Blick an den Braunhaarigen mit der sehr eigenwilligen Frisur. „Ach geht schon wieder . . Ich bin ja noch glimpflich davon gekommen, im Gegensatz zu dem anderen lebensmüden, der mit uns draußen putzen durfte. Der hat neben einem seelischen Trauma auch noch eine angeknackste Rippe. Ich hätte nie gedacht, dass die Gerüchte über die „Unberührbare“ stimmen. Dabei sieht sie eh so schwach aus.“ Beschwichtigt ihn Tristan, seine Schulter schmerzt zwar eigentlich doch noch, aber das würde er nie zugeben, er ist ja ein echter Mann. (Ja und wie ihm die Schulärztin abgetastet hat, ob etwas gebrochen ist, hat er geschrieen wie am Spieß und hätte dann fast zu Flennen angefangen.) „Ich kann das ja sowieso nicht verstehen, eine brutale Schlägerin. Bei Jungs versteht man das ja noch, das sind die Machtkämpfe, genetisch bedingt also . . aber bei einer Frau, bei der muss echt was total falsch laufen. Und um den ganzen noch eins draufzusetzen, keiner wagt es, irgendwas zu melden .. sogar die Lehrer mucken vor ihr.“ Überlegt Tea laut, Yugi nickt heftig. „Ja es ist schon unnatürlich, aber das ändert nichts . . . man weiß ja nicht einmal warum sie das tut, wenn man sie anfassen will, rastet sie total aus, deshalb auch der Name. Bis jetzt hat es echt noch nie jemand geschafft, sie auch nur mit der Fingerspitze zu berühren. Und das keiner was sagt liegt bestimmt an ihren Aussehen, es ist furchtbar gruselig . . diese pechschwarzen langen Haare und diese rot glühenden Augen vermischt mit diesem diabolischen Blick. Sie hat ja auch in der ganzen Stadt den Ruf als Kind des Teufels.“ „Ja schon, aber man kann doch einen Menschen nicht nur nach seinem Aussehen beurteilen, das ist intolerant, jedoch verhält sie sich auch so. Mich wundert es nur, dass sie mich nicht geschlagen hat. Vielleicht lag es daran, dass ich ihr gleich gesagt habe, dass ich hier nur sauber machen will . . .“ Beteiligt sich nun auch ein wieder normal atmender Joey am Gespräch seiner Freunde, doch seine Theorie wird sofort von einem gehässigen Kommentar seines Lieblingsmitschülers über den Haufen geworfen. „Ja klar Wheeler, oder sie hat einfach nur gesehen, dass du ein räudiger Straßenköter bist und sie sich keine Flöhe zuziehen wollte.“ Joey dreht sich genervt nach hinten und meint mit aufgebrachter Stimme zu Seto Kaiba, der, der ihn Tag ein, Tag aus beleidigt und auf die Palme bringt. „Ach halt doch einfach die Klappe du reicher Pinkel und misch dich nicht in anderer Leute Angelegenheiten. Vielleicht war die Schlägertussi einfach nur so zu mir, weil ich höflich zu ihr war . . könnte dir aber nicht passieren, du weißt ja nicht einmal, wie man das Wort fehlerfrei schreibt.“ Kaiba grinst ihn fies an, dann meint er fies. „Ach hat das gerade der gesagt, der noch immer nämlich mit >h< schreibt? Oder stark mit >ck<? Du warst es doch, der letztes Semester fast in Japanisch durchgeflogen wäre . . blöder Köter.“ „Fast durchgeflogen? Das war eine gute Vier und ich schreibe schon lange nicht mehr so doofe Fehler . . Diese Akie müsste sich mal um dich kümmern, dann wärst du nicht mehr so arrogant und überheblich. Dann wärst auch du mal kleinlaut, du eingebildeter Idiot.“ Schnauzt Joey ihn an, was Kaiba nur einen müden Lacher kostet. „Träum weiter, du Flohschleuder. Wenn diese Akie einen Funken Verstand besitzt, dann wird sie es sicher nicht wagen, sich mit mir anzulegen, nicht mit einem Seto Kaiba . . Bei dir sieht es etwas anders aus, dich könnte ich leicht gegen dich aufhetzen.“ Tja, doch weiter streiten können die beiden nicht mehr, weil denn leider Gottes der Lehrer reinkommt – auch besser so, sonst wären die beiden sich wieder an die Gurgel gegangen. Währenddessen in der 11F . . .
 

Zu den letzten, die immer in dieser Klasse eintrudeln gehört auch diejenige, weswegen Tristans Schulter schmerzt, die „Unberührbare“, die mit richtigen Namen eigentlich Akie Satoru heißt. Lässig lässt sie sich auf ihrem Platz nieder, kein Wort des Grußes erreicht sie, nur schiefe Blicke und die stumme frage ihrer Mitschüler, wie lang sie diesen Störfaktor in Menschengestalt noch ertragen müssen. Sie stört permanent den Unterricht, passt nicht auf, lehnt sich gegen den Lehrer auf . . . wer die in der Klasse hat, kann sich echt bedanken. Die Lehrer beachten sie gar nicht mehr, es ist ohnehin zwecklos und außerdem hat dieses kleine teuflische Balg für einen Menschen schon fast unmenschliche Kräfte, einmal hat sie aus Wut auf den Tisch geschlagen, der dann krachend unter der Wucht ihres Aufschlags zusammengebrochen ist, seitdem wagt keiner mehr, sie anzusprechen. In der Schule ist sie bekannt wie ein bunter Hund, jeder kennt ihren Namen, was sie angestellt hat, ihre unheimliche Erscheinung und dennoch kennt sie keiner wirklich . . . .
 

Es ist Mittagszeit und die Schuler tummeln sich im Schulhof, darunter auch unsere Freunde aus der 11A, sogar Kaiba ist mit, weil einige aus der Klasse oben geblieben sind und Activity spielen, was natürlich eine nervtötende Lärmquelle für den jungen Firmenleiter ist, der ein wenig an seinem Laptop arbeiten will. Dagegen ist Teas endloses Gerede und Getratsche eine echte Wohltat und außerdem war es im Schulhof eigentlich ziemlich angenehm. „ . . . und dann habe ich zu Maylu gesagt, dass die Farbe überhaupt nicht zu ihrem neunen schwarzen Top passt, aber sie hat es mir mal wieder nicht geglaubt und sich dann auf der Pyjamaparty unserer Mädels mal wieder fürchterlich blamiert. Und dann hat sie sich mal wieder bei mir ausgeheult und spät aber doch eingesehen, dass ich mal wieder Recht hatte und sie nicht . . . Also wirklich und so was will Tänzerin werden, da müsste sie doch wenigstens ein bisschen Modebewusstsein besitzen.“ Erzählt Tea munter, Tristan ist über dieses informativen Vortrag eingepennt und hat angefangen zu schnarchen. Joey hat sich indes seinem Mittagessen, einem gehäuften Tablett voller ungesunder Sachen aus der Mensa, gewidmet und hört schon gar nicht mehr zu, nur Yugi hält noch tapfer die Stellung und meint hie und da „M-hm“ oder „Ja, ganz klar.“ Kaiba sieht zu den anderen und meint gelangweilt. „Sagt mal ihr seid echt solche Schwächlinge . . lasst euch volllabern obwohl euch das wahrscheinlich absolut nicht interessiert. Wie haltet ihr diesen Mist nur aus?“ Tea funkelt ihn böse an, die andern sind in kollektives Schweigen verfallen. „Kaiba, das interessiert die anderen aber, sonst hätten sie doch was gesagt. . . außerdem höre ich mir ihre Autosachen und Fußballgeschichten auch an. Man merkt echt, dass du nie unter anderen Menschen bist, sondern immer nur mit deinen Mitarbeitern zusammen, denen du den Mund verbieten kannst . . .“ Legt sie los, doch wird sie von einer weiblichen Stimme unterbrochen. „He Quasselstrippe. Kannst du mal den Rand halten? Es gibt Leute, die das tierisch nervt.“ Tea dreht sich um und ihre Augen weiten sich vor Schreck, als sie die Besitzern der Stimme erblickt. Rote Augen und pechschwarze Haare und diese demonstrativ Überlegenheit ausstrahlende Körperhaltung, das war diese Akie. Auch die anderen haben sich zu der in der ganzen Schule bekannten Schlägerin umgedreht, die anscheinend neben ihnen unterm Baum gesessen hat und sie nun eindringlich mustert. „Ähm, also ich . . .“ Beginnt Tea zu stottern, Akies Blick wird bedrohlicher. „Klappe halten habe ich gesagt, deine Stimme ist so was von nervig.“ Auch Kaiba hat sich dazu bequemt, von seinem Blechtrottel aufzusehen und sieht zu dieser ominösen Schlägerin herüber, so stellt man also teas Gequassel ab. „Hey, nicht so unfreundlich . . das kann man auch höflich fragen.“ Kommt es zur Verwunderung aller von Tristan, der anscheinend aus seinem Nickerchen erwacht ist und sich vor Akie gestellt hat. „Du schon wieder? Bist wohl lebensmüde . . .“ Meint Akie amüsiert, doch Tristan lässt sich dadurch nicht einschüchtern und bäumt sich zu seiner vollen Größe vor ihr auf. „Lass meine Freunde in Ruhe, sonst vergesse ich meine guten Manieren (Guter Witz, welche denn?) . . .“ Droht er ihr, sie sieht ihn gelangweilt an und meint. „Eine Drohung? Na warte . . .“ Er möchte sie wegschieben, doch sie trägt nicht umsonst den Spitznamen die „Unberührbare“. Sie reagiert blitzschnell und weicht seinem Griff aus, dann versetzt sie ihm einen gezielten Schlag in seine Seite, wodurch er vor Schmerz paralysiert in die Knie geht, seine Rippen schmerzen fürchterlich. „Wenn du es noch einmal wagen solltest, mich anfassen zu wollen, dann garantiere ich dir, dass deine Rippen das nächste Mal reif für ein Korsett sind. Und glaub mir eines, ich scherze nicht . . .“ Meint sie mit schneidenden Unterton die Freunde sehen sie entsetzt an, Joey will seinem Freund zur Hilfe eilen, doch sie fixiert ihn und saugt. „Blondschopf, keine Panik, ich habe ihn ganz gelassen und ich will meine Zeit auch nicht länger mit diesen Mist hier vertrödeln . . wenn du willst, dass ich euch nichts tue, dann halte deine kleine brünette Freundin davon ab, noch eines ihrer nervigen Geschichtchen von irgendwelchen Modeproblemen zu erzählen. Verstanden?“ Joey überlegt kurz und trifft ausnahmsweise mal die kluge Entscheidung nachzugeben. „Okay Akie.“ Sagt er und sie meint zufrieden. „Braver Wauwau.“ „He, Akie!” Hört sie plötzlich Kaibas Stimme und dreht sich zu ihm. „Was ist?“ „Hast was gut bei mir . . . das Gesülze war ja schon fast so schlimm wie der Zirkus der anderen Trottel oben.“ Meint er und widmet sich wieder seinem Laptop „Keine Ursache. . .“ Dann dreht sie sich weg und lässt sich wieder unter ihrem Baum nieder, während Joey sich einen übermäßigen Wutausbruch verkneifen muss. “Siehst du Wheeler . . ich bin nicht der Einzige, der dich für einen Hund hält.“ Meint Kaiba und tippt auf seinem Laptop weiter. „Schon klar, die ist ja auch garantiert so krank wie du . . .“ Und wie durch ein Wunder ist Tea dann auch für den Rest der Pause wirklich ruhig, tja ja, mit ein bisschen Überredungskunst bekommt man alles hin . . .
 

Nach der Schule strömen die Schüler aus der Schule, einige haben es besonders eilig, wiederum andere gar nicht und Akie gehört zu den Letzteren. Sie lehnt an der Schulwand und sieht den anderen zu, wie sie von ihren Familien abgeholt werden oder mit Freunden weggehen, ihr Blick wird leicht traurig, wusste sie doch, was sie zu Hause wieder erwartet. In ihrem inneren sträubt sich alles dagegen, noch einmal nach Hause zu gehen, doch sie kann nicht weg von dort, wo soll sie denn auch sonst hin? Ihre Eltern haben alle Fäden in der hand, selbst wenn sie weglaufen sollte, sie würde wieder ergriffen werden und zu den beiden, die sie doch so sehr hassen, gesteckt werden. Heute würde es bestimmt wieder besonders schlimm werden, ihr Vater war allein zu Hause, ihre Mutter ist eine angesehene Anwältin und hat heute einen wichtigen Klienten vor Gericht zu verteidigen. Bei diesem Widerspruch in sich muss Akie leicht lachen. >Anwältin . . eine, die für die Einhaltung das Gesetzes kämpft, wenn ihre Kollegen, wenn die Richter das nur wüssten, wie sie wirklich ist. Keiner würde die mehr als Verteidigerin haben wollen, doch wie sollen sie es auch wissen? Sie wahrt ihren schein perfekt, wenn jemand Unrecht handelt, dann nur ihre verkorkste Tochter, das Kind des Teufels. Alle bemitleiden sie, weil sie mit so einer Tochtergestraft ist. Doch keiner fragt, wie sie wirklich ist und kommen auf die Idee, dass ihre Tochter vielleicht mit einer solchen Mutter bestraft ist . . . sie hat mich noch nie geliebt, sie hasst mich seit ich denken kann und hat mir ihren hass jede Tag aufs Neue gezeigt . . damals wie heute, ihr ist egal was ich mache, wie ich bin, wie es mir geht, einfach alles. Wenn ich doch nur weg könnte, doch ich bin zu schwach, aber im Gegensatz zu Vater ist sie noch eine echte Wohltat und ich kann mich nicht gegen ihn wehren. Ich bin zu schwach, ich bin nicht mutig genug um mich gegen i auf zu lehnen und es würde auch nichts nützen. Ihr ist egal, was der alte mit mir macht, dass er mir so weh tut, dass er mich gegen meinen Willen zu so etwas zwingt . . . Ich will weg von ihnen, für immer, doch ich werde nie jemanden finden der mir hilft . . .< Denkt sie, eine Träne läuft ihre Wange entlang. Diese reißt sie aus ihren Gedanken, wischt sie schnell weg und macht sich widerwillig auf den Weg nach Hause. Sie schnappt sich ihre Schultasche und sieht sich noch einmal in ihren Handspiegel, erst als ihr Gesicht wieder diese übliche Überlegenheit ausstrahlt, verlässt sie das Schulgebäude, unwissend dessen, dass sie beobachtet wurde und diese Person sich natürlich denken kann, dass da allen Anschein nach einiges im Argen ist, so wie diese Akie gerade drein gesehen hat. . . .
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity - chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DreamingAngel
2012-08-02T09:51:52+00:00 02.08.2012 11:51
Ich hab beim ersten mal lesen geheult. Inzwischen lese ich es zum 3 mal und bin immer noch den Tränen nahe...
Akie tut mir Leid..., ich weiß nicht wie sie das schafft.
Obwohl es nun auch so aussieht, als wären Tristan und die anderen gleich die bösen...
Zugegeben manchmal finde ich sie auch scheiße, weil sie Seto auch schlecht beurteilen, anstatt das sie ihn mit dem ganzen Schicksalsscheiß mal in Ruhe lassen, weil es ihn eh nicht interessiert und sie sich generell mal aus allem was er macht raushalten könnten.
Aber ich war mir eigentlich ziemlich sicher das Yugi ziemlich hartnäckig wäre und ihr helfen wollte, so naiv wie er ist.
Aber so ist es vielleicht auch besser.
So sieht man auch mal mehr von der guten Seite anderer Personen.
^^
Lg Dreaming
Von:  Rumina-Larissa
2006-08-16T19:46:31+00:00 16.08.2006 21:46
Gut geschrieben, da bleibt mann dran.
Hm mit diesen subjektiven Eindrücken ist auch für mich ein echtes Problem. Alles sieht nur gerade aus auf eine Person nieder und niemand macht sich mal die Mühe zu erfahren warum und wieso. Voreilige Urteile, wirklich zum (tschuldige) kotzen. Schreibst wirklich super und bringst es gut rüber, bleib dran. Millionen von Tränen, das bringt die Sache auf den Punkt. War ne super Idee.


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