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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 93 - human step

Part 93 – human step
 

~~ Titel: uman step ~ aramaki's theme; Album: Solid State Society OST

Composer: Yoko Kanno
 

~~Ceres~~~
 

Ashura war zufrieden. Wirklich sehr zufrieden mit der momentanen Situation, obwohl nicht alles perfekt für ihn war. Aber seine Armee stand... und überraschenderweise hatte sich ihm auch die Armee aus dem Norden ergeben gezeigt und sich ihm angeschlossen... bald war der Tag endlich gekommen... an dem er sein neues Königreich für sich und Fye in den Händen hielt. Fye war ihm ergeben... stellte keine Fragen mehr und zeigte sich auch nicht trotzig... sein Hofmagier stand hinter ihm und unterstützte ihn wo er nur konnte. Die Armee wieder aufzubauen, seine Macht in Ceres zu zeigen. Und auch, was ihre Beziehung anging sah es gut aus...
 

Knapp ein 3/4 Jahr war vergangen, seit Ashura erwacht war und Fye wieder nach Ceres zurück kam... in diesem fast vollendeten Jahr, so war sich der König sicher, hatte er alle außer sich selbst aus dem Herz des Magiers verbannt... und bald würde er auch die Leiche dieses verhassten Kriegers endlich in den Händen halten...

Es sah wirklich gut aus für Ashura.. ein wenig störte ihn, dass ihm die Zeit im Nacken hing. Er hätte gern noch mehr Zeit für seine Armeen gehabt, damit diese perfekt und ohne Fehler funktionierten, auch hätte er vorher gern noch ein wenig mehr in Ceres verändert und Kriege gewonnen... aber darum konnte er sich auch noch kümmern, wenn er erste einmal Macht über Japan erlangt hatte.
 

„Fye.. bald ist es so weit...“ sprach er kalt aber gut gelaunt, als der Magier, den er zu sich gebeten hatte, den Thronsaal betrat. „Mach dich bereit, dass wir bald aufbrechen werden... die Zeit ist gekommen...“
 

„Ja.... endlich.“
 

Entgegen Fyes Befürchtungen hatte es keine Schwierigkeiten mit Shaolans Herzen gegeben. Dem König war nicht einmal aufgefallen, dass sich der Junge verändert hatte. Für ihn waren Chi und Shaolan nur Seelen- und hirnlose Puppen, zu nichts fähig und damit keine Gefahr. Dem Magier konnte diese Fehleinschätzung nur recht sein. Auch hatte Ashura nicht bemerkt, dass Shaolan seine Magie angewendet hatte, um eben dieses Herz zurück zu bekommen. Vermutlich war er zu beschäftigt gewesen..., dachte er leicht ironisch.

Doch es hätte auch sehr leicht ins Auge gehen können, aber daran wollte Fye nicht denken, es geschah auch so schon genug Schlimmes.

Aber seit dieser Nacht sank Ashuras Misstrauen Fye gegenüber und dass der Magier besserer Laune war, hielt der König auch für seinen Verdienst. Manchmal fand Fye das fast amüsant. Er hatte neue Kraft aus Shaolans Erwachen geschöpft und den Anhänger nahm er nie ab. Erst hatte es Ashura aufgeregt, aber er glaubte ihm, dass es nur ein Geschenk von Chi war.
 

Und nun war es so weit. Bald würden sie nach Japan aufbrechen. Fye verunsicherte das schon ein wenig, aber er war so weit gekommen, er würde hier nicht inne halten. Wieder alles auf eine Karte, aber diesmal standen die Chancen gut. In den letzten Monaten hatte er wieder gelernt seine Magie völlig zu kontrollieren und auch Shaolan hatte, unter dem Vorwand der dringend nötigen körperlichen Ertüchtigung, am Kampftraining teilgenommen. Chi hatte er offiziell zu seiner Schülerin gemacht und dem Mädchen wurde jetzt genau so viel Respekt am, wieder gut gefüllten und intriganten, Hof dargebracht wie dem Hofmagier von Ceres selbst. Er hoffte sie auf diese Weise mit nach Japan nehmen zu können.
 

Mit einem nonchalanten Lächeln auf den Lippen schritt Fye etwas auf seinen König zu. „Was werdet ihr tun, wenn ihr Japan eingenommen habt?“
 

Auch Ashura lächelte, als sein Hofmagier auf ihn zukam... er war fast am Ziel... doch Japan würde nur der Anfang werden.

„Das habe ich dir doch schon einmal gesagt...“ antwortete Ashura dem blonden Mann ruhig. „.. es zu einem Teil unseres Königreiches machen... mein Königreich... dein Königreich...“
 

’Und den Kopf dieses Japaners rollen sehen..’ dachte sich der König noch im Stillen, aber er hatte keine Lust ihre Zweisamkeit mit solchen Dingen zu zerstören... dieser Mann war sowieso schon längst abgeschrieben... wie konnte er auch nur gedacht haben Fye verließe ihn für einen Mann, der ihm nichts bieten konnte?
 

Ein Lächeln zauberte sich auf die Lippen des Magiers. "Nun denn, dann werde ich die letzten Vorbereitungen in die Wege leiten, mein König." Shaolan und Chi würde er einfach so mitnehmen, fragte er um Erlaubnis, regte das sicher nur wieder Misstrauen in dem anderen Mann.
 


 

Bald war es so weit, dachte sich Fye, als er die hell erleuchteten Gänge des Schlosses entlang ging. Sein Herz klopfte wie wild. Sommer herrschte in Ceres und draußen rastete die königliche Armee. Die Hauptstadt florierte, war regelrecht überfüllt und es verging keine Nacht und kein Tag ohne Trubel und Feiern und Muttrinken unter den Soldaten. Als wollten alle noch einmal Leben, bevor sie in ihren möglichen Tod rannten. An einem Balkon blieb er stehen und sah auf die Stadt. Auf das Land, das unter der Sonne grün und weiß funkelte. Nur noch stellenweise lag Schnee. War es ein außergewöhnlich kalter Winter gewesen, so war dies ein außergewöhnlich warmer Sommer. Nur noch wenige Tage. Dann war er endlich wieder in Japan... das Land nach dem er sich so sehnte... von Ashura hatte er erfahren, dass sich die Kaiserarmee trotz Schwierigkeiten wacker gegen die Vampire hielt... es war nun Winter in Japan, doch der Schutzkreis der Prinzessin des Schlosses Shirasagi (1) ließ weiter Hitze herrschen.
 

Kurz schloss Fye die Augen, legte die Hände auf die Ohren, lauschte ihrem Blut, spürte den warmen Stein des Anhängers auf seiner nackten Brust unter seinen Kleidern. Er hoffte es ging gut... nein, er würde alles dafür geben, dass es gut ging.
 

Bald...
 


 

~~~~~Japan~~~~~
 

Auf einer Terrasse sitzend nahm sich der Krieger gerade eine Trainingspause und sah seinem Sohn dabei zu, wie dieser trainierte. Seitdem er erfahren hatte, dass dieses Kind sein Sohn war, hatte er sich so viel Zeit für ihn rausgeschlagen, wie er nur konnte... außerdem tat Ablenkung ihm gut. Die Blätter waren längst von den Bäumen gefallen, trotzdem fiel kaum Schnee, noch wurde es richtig kalt, jedenfalls was die Hauptstadt und den Palast betraf, denn dort lag ein Schutzzauber von Tomoyo drauf. Die Front war immer weiter nach vorne gerutscht und viele Flüchtlinge hielten sich mittlerweile in der Hauptstadt auf.

Mittlerweile waren es fast 9 Monate her, dass der Magier und der Bengel aus Japan verschwunden waren... fast ein ganzes Jahr, fiel dem Krieger auf. (2) Doch er hatte nie aufgehört, an die beiden zu denken, selbst wenn’s ihm schwer fiel, die Hoffnung nicht zu verlieren.
 

Ein leichter Hustenanfall überkam Kurogane.. er hustete viel in letzter Zeit... auch würde das nächste Fieber nicht lange auf sich warten lassen... er hoffte es dennoch. Die Medizin von Fyes Ebenbild half Wunder und sein Körper war ziemlich robust... bis jetzt hatte er seine Krankheit erfolgreich vor den Leuten in seiner Umgebung verbergen können.

Trotzdem seufzte er leise, als ihm der kleine Blutfleck in seiner Hand auffiel... das war ihm auch schon öfter passiert, dass er Blut spuckte... aber solang es nur das war, konnte er wenigstens noch kämpfen. Grummelnd sah er auf als Hayato sich wieder einmal überschätzt hatte und auf der Nase lag, anstatt das Schwert richtig zu führen. „Hey... so wird das nichts... was habe ich dir letztens noch beigebracht?“ rief er zu dem Jungen rüber.
 

Hayato rappelte sich augenblicklich wieder auf, rieb sich den Schmutz von der Wange und der Nase und übte dann weiter. Er war sehr ernsthaft bei der Sache und hatte auch schon viel gelernt. Sogar gewachsen war er!
 

Tomoyo beobachtete die Szene von ihrem Palastfenster aus, natürlich wusste sie längst, dass etwas mit Kurogane nicht in Ordnung war und der junge Vampir, der am Hofe weilte, hatte ihr auch gesagt was es war. Das betrübte sie und sie hatte ein schlechtes Gewissen... und wenn sie dieses Kind sah, wurde es fast übermächtig. Müde bat sie einer der Dienerinnen Kurogane rufen zu lassen und ihn in ihrem Namen auf eine Tasse Tee einzuladen.
 

Die Dienerin kam zu dem Krieger und dieser stand auch sofort auf, warf noch einen letzten Blick auf Hayato. „Tomoyo will mich sehen... schön weiter machen!“ rief er ihm noch rüber und folgte der Dienerin dann. Er fühlte sich seltsam ruhig, dafür dass er eigentlich keine Ruhe haben sollte.

Er trat in das helle Zimmer mit Sicht auf den Garten ein von Tomoyo ein, die schon auf ihn wartete und am Tisch saß. Ohne groß Fragen zu stellen, was sie denn von ihm wollte, setzte er sich ebenfalls.
 

Tomoyo lächelte ihm ruhig zu und schenkte Tee ein. Seit Kurogane erfahren hatte, dass der Sohn von Souma auch sein Kind war, schien er sehr viel ruhiger. Auch Sakura bestätigte ihr das, auch wenn die beiden Frauen kaum Zeit hatten miteinander zu reden. Der Schutzkreis durfte auf keinen Fall geschwächt werden. Draußen hieb der Junge immer noch mit entschlossener Miene mit seinem Holzschwert in die Luft. „Er sieht dir wirklich sehr ähnlich.“ Noch nie hatten sie zuvor dieses Thema angesprochen und am Hof wussten auch sehr wenige über Kuroganes Vaterschaft. Es wunderte viele, dass er ausgerechnet diesen halben Meter unterrichtete, der vor kurzem gerade mal 7 Jahre alt geworden war, aber außer Gerüchten wusste man nichts.
 

Ein wenig skeptisch blickt er sie an, doch seufzte dann nur. Dass sie das längst bemerkt hatte oder davon wusste, hatte Kurogane sich schon gedacht. Immerhin war sie auch gut mit Souma befreundet. „Aa..“ antwortete er ihr und nippte an seinem Tee. „Gibt es einen bestimmten Grund? Du wolltest doch sicher nicht nur Tee mit mir trinken...“
 

„Ja. Da hast du Recht. Ich wollte dich sprechen, weil ich dir ein paar Erklärungen schulde. Darüber, weswegen ich dich weggeschickt habe.“ Sie hatte geträumt diese Nacht und auch wenn sie wusste, dass es unumgänglich war, hatte sie bis zum letzten Moment gewartet. Viel zu sehr freute es sie, dass der Krieger endlich wieder etwas unbekümmerte schien.
 

Jetzt zog Kurogane doch fragend die Augenbrauen zusammen und blickte seine Prinzessin an. „Weil ich Theater gemacht habe und du mich los werden wolltest... und weil ich „wahre Stärke“ lernen sollte... oder etwa nicht?“ grummelte er sie leicht an... deswegen war er ihr immer noch ein wenig böse.
 

Schwer seufzte Tomoyo. Sie war etwas müde, aber die Prinzessin von Japan riss sich zusammen, zu wichtig war das, was sie ihren alten Freund zu sagen hatte. „Das war nicht alles. Als ich dich auf diese Reise geschickt habe, wusste ich, dass du Sakura-chan und den Jungen ohne Herz treffen würdest. Auch wusste ich um den Magier aus Ceres. Ich habe es in meinen Träumen gesehen.“
 

Lange und undeutbar sah Kurogane seine Prinzessin an, als sie ihm dieses sagte. Fast schon wollte er etwas ironisch auflachen, ließ es jedoch bleiben. „Also war auch das alles geplant...“ gab er von sich und fragte sich, wieso ihn das nicht wirklich wunderte. „Verdammt... gibt es auch etwas, was nicht „vorherbestimmt“ ist?“, ärgerte er sich über diese Tatsache, doch er sollte sich nicht weiter darüber aufregen... es hatte ja eh keinen Sinn... und den wahren Grund würde er nun schon gerne wissen. „Warum hast du mich weggeschickt, Tomoyo? Welche verdammte Rolle spielen ich in diesem falschen Spiel?!“
 

„Deswegen habe ich dich rufen lassen“, die Prinzessin nahm einen Schluck von ihrem Tee und sah den Ninja ungewöhnlich ernst an. „Eines nachts träumte ich einen Traum der Hexe der Dimensionen. Das war jene Nacht, in der dein Dorf angegriffen und zerstört wurde. In diesem Traum erzählte mir die Hexe, dass ein Kind aus diesem Land von einem Mann, der Macht über die Dimensionen erlangen wollte, zu einem Werkzeug gemacht werden würde.
 

Er sollte der Turm, der Beschützer, für eine Prinzessin aus dem Land Clow sein, deren Macht die Kraft hat Dimensionen und die Zeit selbst zu verändern, ja, vielleicht sogar die Macht hat Tote zum Leben zu erwecken. Diese Kraft liegt schon lange in dem Herkunftsland des mächtigen Magier Clow Reeds verborgen, doch zum ersten Mal seit langer Zeit wurde die Macht wieder entdeckt und ausgerechnet in en Händen eines jungen Mädchens fand diese Macht ein Medium, das sie beherrschen konnte. Dieses Medium ist Sakura-chan und ihr Beschützer, das bist du Kurogane.“
 

Erschöpft hielt Tomoyo inne und sah in den Garten. Es war Winter, doch innerhalb des Schutzkreis brannte die Sonne. „Es gibt jemand, der diese Macht unter allen Umständen an sich reißen will. Sein Name ist Fei Wong Reed. Mehr weiß ich auch nicht über ihn“, erklärte sie weiter, während ihr Kurogane schweigend zuhörte.
 

„Was ich weiß war, dass zwei Kinder sein Werkzeugen werden sollten, Türme in seinem Spiel. Sie sollten die Prinzessin, die Dame, und den Läufer, das ist wohl der Junge ohne Herz, den wir unter den Namen Shaolan kennen, auf jeden Fall am Leben erhalten und ihnen helfen Federn zu sammeln. Denn Fei Wongs Ziel sind Sakuras Federn und damit ihre Macht nutzen zu können... Diese zwei Beschützer mussten stark sein“, sie lächelte leicht zu Kurogane, „und wie du selbst immer sagtest, du bist der stärkste Mann in diesem Land. Der andere Beschützer sollte ein magiebegabtes Kind aus einem kalten Land namens Ceres sein. Auch dieses Kind kennen wir beide. Aber dieser Mann wollte auch Kontrolle über seine Werkzeuge, also säte er Hass und Verzweiflung in ihre Herzen von klein auf, die ihre Handlungen berechenbar machten und verstrickte eure Vergangenheiten auf eine Art und Weise, die euch zwingen würde, euch im entscheidenden Moment gegenseitig zu töten.
 

Ich sollte das erste Kind davor bewahren, doch ich kam zu spät. Dein Dorf war schon zerstört. Dieser Mann muss von den Plänen der Hexe gewusst haben und kam uns zuvor. Und es war ihm auch gelungen Wut in dein Herz zu streuen, Kurogane, die dich stark machte gegenüber deinen Feinden, aber schwach in deinen Herzen. Das meinte ich damit, dass du „wahre Stärke“ finden solltest. Ich wollte dich nicht auf diese Reise schicken, Kurogane, erst recht nicht als ich sah, das du und Souma ein besonderes Verhältnis entwickelten. Doch das Schicksal aller Welten stand auf dem Spiel. Wenn es Fei Wong Reed gelänge alle Federn in seine Gewalt zu bringen, brächte das alle Dimensionen zum einstürzen, die Zeit hörte auf zu existieren und kein lebendiges Wesen könnte ein Leben führen, wie es zuvor war...

In Hoffnung auf dein Herz habe ich dich auf diese Reise geschickt. Und du hast mich nicht enttäuscht, wahrlich nicht. Du hast nicht nur dein eigenes Herz von all diesen schlechten Gefühlen befreit, du hast auch neue Stärke gefunden, wünscht dir diese Menschen zu beschützen, anstatt nur für dich selbst stark zu sein. Und auch ist es dir gelungen die andere Schachfigur, den Magier aus Ceres, von FWR Einfluss zu befreien. Ich bin dir sehr dankbar Kurogane, und stolz darauf, dass du mir dienst.“
 

Eine ganze Weile lang schwieg Kurogane einfach nur und ließ sich diese Worte durch den Kopf gehen. Es war wirklich deprimierend... da kämpfte man und kämpfte man... und nur dafür, am Ende festzustellen, dass alles wofür man kämpfte, weshalb man kämpfte... alles für einen Plan war, mit dem man nichts zu tun hatte. Von dem man nicht einmal etwas wusste... Sie waren Spielfiguren, einfache Spielfiguren, die man nach belieben ausschalten konnte, wenn man sie nicht mehr brauchte... Alle Opfer, die gebracht wurden, alle Schmerzen und all das Leid, das man mitgemacht hatte... für einen kranken Plan eines kranken Mannes...
 

Seine Eltern waren gestorben, die Prinzessin hatte ihre Erinnerungen verloren, der Bengel sein Herz...
 

Und auch Tomoyo.. hatte ihn nur bei sich aufgenommen, weil er eine Spielfigur war... kein Kind, das seine Eltern verloren hatte, das sein ganzes Dorf hatte sterben sehen... kein Kind, dem man eine Zukunft geben wollte, sondern einfach nur, weil er eine Spielfigur war. Und sie hatte die ganze Zeit davon gewusst.
 

Schwer seufzte er, auf einmal war er sehr müde... aber trotzdem, würde er jetzt nicht aufgeben... genau wie Fyes Ebenbild es ihm gesagt hatte, musste er dafür sorgen, dass der Himmel in Japan nicht dunkel wurde, sein Schicksal in die Hand nehmen und dagegen ankämpfen...
 

Und trotzdem... ernst sah er Tomoyo an. „Ich diene dir, weil ich es möchte...“ antwortete er ihr, obwohl er immer noch etwas überfordert mit dieser Wandlung war, dass Tomoyo davon gewusst hatte, sie ihn deshalb bei sich aufnahm... aber dass er ihr dienen wollte, war sein Wille. Vielleicht war es vorherbestimmt, ihr dienen zu müssen... aber den Willen hatte er selbst. „Ich werde diesen Krieg beenden... und diesem Wahnsinn irgendwie ein Ende setzten.“ schwor er sich. Er hoffte nur seine Zeit reichte aus.
 

Sanft lächelte Tomoyo, froh, dass Kurogane so gefasst schien.
 

"Und du bist mein erster Ninja, weil ich dich mag und du die Stärke dazu hast. Nicht weil ein Mann aus einer anderen Dimension dich dazu ausgewählt hat."
 

Ein wenig wurde Kurogane auf diese Aussage von seiner Prinzessin hin rot... doch er grummelte sie nur an. „Das glaube ich dir sogar...“ antwortete er ihr.
 

Urplötzlich hörte man ungewöhnlich schwere Schritte draußen auf den Gang und die überraschten Rufe der Wachen. Alarmiert sah Tomoyo von ihre Tee auf und ihr Lächeln verschwand, doch bei Kurogane wusste sie ihr Leben in Sicherheit.
 

Als eine Palastwache eintrat fragte sie ernst, „Was ist geschehen?“
 

„Euer Gast möchte Euch sehen, Prinzessin“, antwortete die Wache und Tomoyo nickte. „Dann lasst ihn ein.“
 

Kurz darauf kam auch Nyên herein gestürmt. „Tomyo!“, er war völlig atemlos, denn sein Quartier war recht weit diesem Zimmer entfernt. „Ich habe gerade mit meinen Eltern gesprochen, etwas furchtbares ist passiert!“
 

„Was ist passiert?“ fragte der Ninja anstelle seiner Prinzessin diesen Jungen... dass man auch nicht einmal fünf Minuten etwas verdauen konnte, ohne dass schon der nächste Schlag kam!
 

Etwas überrascht sah Nyên auf den Ninja und ehemaligen Vampir. Obwohl sie beide am Hof lebten, sahen sie sich nicht oft. Nun, Nyên war auch selten tagsüber draußen, wenn der Krieger trainierte.
 

„Nahe der Front haben sich wieder Dimensionstore geöffnet und eine fremde Armee ist hindurch gekommen!“
 

„Eine fremde Armee?“ fragte die Prinzessin nach und Kurogane war alarmiert aufgesprungen... das konnten entweder nur die Armee dieses Fei Wong Reed sein, von dem seine Prinzessin sprach und die ihm endlich den Namen zu diesem Mann gab, oder aber es war Ashura mit seinen Armeen, so wie der Magier es ihm gesagt hatte. Danach hatten er und Fye keinen Kontakt mehr gehabt, über ein halbes Jahr lang standen sie nicht in Kontakt zueinander und Kurogane wusste nichts über die Entwicklungen in Ceres. „Weißt du woher sie kommen? Was sie anhatten? Irgendwas?“, fragte er den jungen Halbvampir nach und urplötzlich war auch die tiefe Ruhe, die sich über Wochen in sein Herz gelegt hatte wie weggewischt.
 

„Ich weiß noch nicht viel, is' ja gerade erst passiert und dann bin ich sofort hier her gerannt!", antwortete Nyên, genau so aufgewühlt wie der Ninja. Er machte sich Sorgen um seine Eltern, Kusanagi und Ryuki. „Aber meine Mutter meinte sie wären weiß und blau gekleidet und hätten seltsame Reittiere bei sich."
 

„Sie sind wohl keine Vampire, denn es scheint ja noch die Sonne...", überlegte Nyên angestrengt.
 

„Bitte bringe Souma zu mir", bat Tomoyo die Wache.
 

Das Herz des Ninjas setzte für einen Moment fast aus, das hörte sich schwer nach Ceres an... doch in diesem Moment ging ihm nur ein Gedanke dabei durch den Kopf: Fye. Dabei sollte er sich eigentlich Gedanken machen, was sie jetzt hier wollten, wie sie sie bekämpfen sollten...
 

Die Wache hatte sich längst auf den Weg zu Souma gemacht und Kurogane versuchte sich zu beruhigen... er musste vernünftig denken. „Tomoyo..“ wand er sich an seine Prinzessin, nachdem er tief eingeatmet hatte. „Lass mich gehen... wenn es sich um Armeen aus „Ceres“ handelt... dann muss ich gehen!“
 

Violette Augen sahen unerschütterlich in rote, dann nickte die Prinzessin. „Gut, du wirst gehen. Ich übergebe dir die Befehlsgewalt über die Armee. Souma wird dich begleiten.“
 

Auf die langen Bänder und Schleier ihres zeremoniellen Gewandes achtend, stand die Prinzessin von Japan auf. „Aber zunächst, bringe mir dein Schwert, Kurogane.“
 

Dankbar blickte der Ninja seiner Prinzessin über diese Entscheidung in die Augen... er wollte sich keine Gedanken mehr darüber machen, was vorbestimmt war und was nicht. Er musste sein Schicksal jetzt selber in die Hand nehmen. Und seine Prinzessin vertraute ihm... wäre er nur eine Spielfigur und unfähig, würde sie sich nicht zu der Entscheidung durchringen, ihm die Befehlsgewalt zu geben.
 

Er nickte, bevor er sich auf den Weg machte sein Schwert zu holen... er war gerade ziemlich aufgewühlt und einen kurzen Blick warf er im Vorbeigehen auf Hayato, der immer noch eisern trainierte... allein für dieses Kind wollte er Japan eine schöne Welt bleiben lassen... dieses Kind hatte ihm so viel Hoffnung gegeben und ihn über die einsamen Stunden hinweggetröstet.... Kurogane war entschlossen, das egal, was jetzt passieren würde, er nicht aufgeben würde und die Sache zum Guten wenden ließ.
 

Er nahm das Schwert als er in seinem Zimmer ankam, das Schwert, das Fye für ihn erschaffen hatte, und er blickte auf die Sutren... er hoffte, hoffte ja so sehr, dass es sich um die Armee aus Ceres handelte, obwohl das Ashura bedeutete und wahrscheinlich unerbittliche Kämpfe, denn Ceres war ein Land der Magie... Aber gleichzeitig hoffte er, den Magier wieder zu sehen... zu sehen, dass es ihm gut ging, er sich nicht hatte blenden lassen von seinem König... dass sie bald wieder zusammen sein würden und dieser Albtraum ein Ende hätte. „Bald...“ murmelte er in Gedanken zu seinen Sutren, bevor er sich zurück auf den Weg zu Tomoyo machte. Auf seinem Weg kam Kurogane wieder an seinem trainierenden Sohn vorbei. Dieser hatte mittlerweile in seinem Tun inne gehalten, denn die Nachricht über das Eintreffen der neuen, fremden Armee hatte sich rasend schnell am Hof verbreitet und waren auch den stets lauschenden Kinderohren nicht verborgen geblieben. Nun sah Hayato seinen Vater mit diesem tollen Schwert über die Terrasse stürmen und lief zu ihm.
 

„Kurogane!“, rief er seinen Vater wie stets beim Vornamen, „Warum hast du dein Schwert geholt? Kämpfst du gegen die neuen Feinde? Nimmst du mich mit? Ich bin schon ganz stark und kann dir helfen! Bitte nimm mich mit, ich werde auch keine Last sein!“
 

Bevor er wieder bei Tomoyo ankam hatte sein Sohn ihn längst entdeckt. Diese Bitte kam ihm so bekannt vor, damals wollte er auch mit seinem Vater mitgehen. Zweifelsohne, war das sein Sohn... sie waren sich wirklich ähnlich. Leise seufzte Kurogane und ging etwas in die Hocke, Hayato war zwar ein wenig gewachsen aber im Gegensatz zu ihm ziemlich klein...
 

„Nein, ich kann dich nicht mitnehmen.“ antwortete der Krieger dem Kind, das ihn so entschlossen anblickte... aber in diesem Moment verstand er seinen Vater, der ihn nicht hatte mitnehmen wollten. Wäre Hayato bei ihm, hätte Kurogane keine ruhige Minute, aus Angst seinem Sohn könnte etwas passieren... und weil er diesem Kind vertraute, bemerkte er. Kurogane bekam nicht mit wie sich ein stolzes und sanftes Lächeln auf seine Lippen gelegt hatte, während er dem Kind durch die Haare wuschelte. „Du musst hier bleiben... jemand muss auf die Leute hier im Schloss aufpassen... und auf Prinzessin Tomoyo.. und.. tu mir einen Gefallen, Hayato... achte auf „Sakura“ für mich, während ich weg bin...“
 

Enttäuscht sah Hayato seinen Vater an, doch dann strahlte er über das ganze Gesicht als er ihm eine so wichtige Aufgabe übertrug. „Ich werde ganz gut aufpassen! Und wenn ein Vampir kommt und ihr was tun will, dann köpf ich ihn mit meinem Schwert!“, rief Hayato und hielt sein Holzschwert hoch, bereit jeden Schatten entzwei zu säbeln!
 

Schwer seufzte Kurogane.. „Ja... aber vergiss darüber hinaus nicht, dass du auch auf dich selber aufpasst... auf dich selber musst du besonders gut aufpassen, versprich mir das... deine Mutter wäre sonst sicher traurig, wenn dir etwas zustößt...“ antwortete er dem Jungen noch, sicher wäre auch er selber tot unglücklich, wenn Hayato etwas zustoßen würde... aber dieses Kind sah zu ihm auf, wenn es wusste, dass auch er selber auch Angst hatte, wäre er sicher enttäuscht.
 

Ein wenig verwundert ließ das Kind das Schwert wieder sinken. Aber war es nicht wichtiger die Feinde zu besiegen, als nur sein eigenes Leben verteidigen zu wollen...? "Aber... ", erwiderte es verwirrt. Hayato sah zwar zu seinem Vater auf und alles was er sagte stimmte auch, aber wenn er etwas nicht verstand, musste er doch nachfragen... "Wenn man jemand beschützt, muss man doch auch bereit sein sein eigenes Leben zu geben..." Das war zumindest der Kodex der NInja. Für Prinzessin Tomoyo gaben sie ohne zu Zögern ihr Leben... und Hayato wollte auch einmal ein Ninja der Prinzessin werden, genau wie sein Vater.
 

Da hatte sein Sohn allerdings Recht... jedenfalls war es auch das, was Kurogane immer gedacht hatte und letztendlich auch immer noch dachte... selbst wenn er wusste, dass nicht allein sein Leben geben genug war, um jemanden zu beschützen. Wenn er allein damit, alle Leute in Japan, seine Prinzessin, seine Reisekameraden und vor allem Fye hätte retten können, hätte er es mit Sicherheit längst getan, sein Leben zu geben. Aber er wollte dafür kämpfen, dass sie alle zusammen glücklich werden konnten, miteinander... und er wollte etwas davon abhaben, für diese Menschen da sein.
 

„Aber in erster Linie muss man versuchen zu überleben, damit man auch das, was man liebt, weiter beschützen kann...“ antwortete er dem Jungen noch, bevor er ihm ein letztes Mal durch die Haare wuselte. „Und jetzt hör auf Fragen zu stellen...“ grummelte er ihn an, während er aufstand... er hatte nicht viel Zeit... auch wenn er sich gerne noch mehr Zeit für den Jungen genommen hätte... aber aus einer anderen Dimension drangen Armeen ein... sie mussten sich so schnell wie möglich vergewissern.
 


 

Kurogane wurde schon von Prinzessin Tomoyo erwartet. Sie trug wie stets die letzten Monate ihre Zeremoniegewänder, denn sie musste ständig für den Erhalt des Schutzkreises um Japan und den Kaiserpalast beten, wie es bereits vor Jahren auch die Miko des Suwa Gebietes, Kuroganes Mutter, für einen Teil des Landes getan hatte. In ihrer Hand hielt sie einen goldenen Zweig und sie lächelte sanft als Kurogane eintrat.
 

Als er eintrat schlug sein Herz plötzlich etwas schneller, nachdem er seine Prinzessin erblickte, die einen goldenen Zweig in der Hand hielt und ihn sanft anlächelte. Für einen Moment hatte er das Bild seiner Mutter vor Augen, Tomoyo sah ihr wirklich sehr ähnlich, das war ihm nie so aufgefallen. Und auch war ihre Situation ähnlich der, die seine Mutter und sein Vater durchlebt hatten... er zog in den Krieg und seine Prinzessin, eine Miko, hielt währenddessen den Schutzbann aufrecht... nur mit einem Unterschied, sie waren kein Liebespaar und Kurogane würde nicht sterben, nicht in diesem Krieg und seine Prinzessin auch nicht sterben lassen, obwohl er sie jetzt verlassen musste. Aber er würde lebend wieder zurück kommen. Trotzdem erfüllte ihn diese Situation und dieser Augenblick mit Ehrfurcht. Ohne ein Wort zu sagen oder sich im die anderen Leute in diesem Raum zu kümmern, ging er langsam auf seine Prinzessin zu, verbeugte sich vor ihr und schloss die Augen, während er in die Knie ging und ihr das Schwert entgegen hielt. Ihm wurde etwas schwer ums Herz, wahrscheinlich weil diese Szene einen Abschied für immer in seinen Erinnerungen war.
 

Mit einem leichten Lächeln blickte sie noch einmal auf ihren Beschützer hinunter und dann begann die Prinzessin alte Worte zu murmeln, die den Krieger und die Armee schützen sollte, dieses Schwert mit Kraft und Segen ummantelte. „Mögen die Götter dafür Sorge tragen, dass du auch dieses Mal wohlbehalten zu mir zurück kommst. Diese Klinge soll Japan beschützen.“ Silbernes Licht strob wie aufgeschreckte Glühwürmchen von dem Zweig auf und schwirrten verblassend durch den Raum und dem knienden Mann. „Und alle, die Japan friedlich gewillt sind.“
 

Leicht öffnete der Krieger seine Augen wieder, nachdem Prinzessin Tomoyo zu Ende gesprochen hatte. Doch wagte er es sich gerade nicht aufzublicken und nur aus seinen Augenwinkeln, sah er das Funkeln des Segens, den sie auf sein Schwert gelegt hatte im Raum verblassen. „Ich werde Euch nicht enttäuschen.“ versprach Kurogane dem Mädchen, das nun längst eine Frau war, seiner alten und guten Freundin und vor allem seiner Prinzessin.
 


 

Souma und ein paar andere Krieger begleiteten Kurogane. Ihnen folgte ein kleiner Teil der Armee, der bisher noch beim Schloss geblieben war, doch nun brauchten Sie jeden Mann, um die Front zu verteidigen. Sie reisten in Schweigen und bei Tageslicht. Es war Winter in Japan, dennoch brannte die Sonne heiß vom Himmel. Doch egal was die Magie der Prinzessin bewirkte, für die Welt war Winter. Viel war verdörrt oder schlief in der trockenen Erde, Winterstürme peitschten die Küsten, doch durch den Schutzkreis hielt noch alles zusammen, nur wussten niemand wie lange noch.
 

Abends rasteten die Hälfte der Krieger, die andere Hälfte hielt Wache. Schweigend wie schon die ganzen Tage über setzte sich Soma irgendwann zu Kurogane ans Lagerfeuer. Kurogane war ziemlich in Gedanken vertieft, wie eigentlich die letzten Wochen und Monate über und erst Recht nach der Nachricht, dass fremde Armeen durch Dimensionstore in Japan eingetroffen waren. Er konnte er an nichts anderes mehr denken als an das, was er versucht hatte die ganzen letzten Wochen und Monate ein wenig von sich zu halten, um nicht daran kaputt zu gehen... er konnte nicht ständig an den Magier und den Jungen denken, denn das ließ ihn immer nur erkennen, wie einsam er trotz der ganzen Menschen um ihn herum er ohne Fye gewesen war. Und wie grausam das Schicksal sich gewendet hatte... und dass die Hoffnung ziemlich gering war. Aber nun fand er in seinen Gedanken kaum noch etwas anderes als die Hoffnung, die wieder in ihm aufgeflammt war, dass er nun bald endlich den Magier wieder sehen würde...
 

Auch wenn das vielleicht Krieg bedeutete... und dem blonden Mann weh zu tun, falls sie gewannen, denn Kurogane war krank. Schwer seufzte er... solange er nur diesen Krieg beenden konnte, sollte doch eigentlich alles gut sein...
 

So in Gedanken, bekam er erst gar nicht mit, dass Souma sich zu ihm gesellt hatte, aber irgendwann, fiel ihm der Schatten neben sich auf und er blickte sie an...
 

Sie waren nahe der Front, beritten sicher gut 5 Tagesreisen und bald würden sie auf andere Teile der Armee treffen. Was danach geschah oblag Kuroganes Entscheidung, bisher hatten sie sich nur verteidigt und die Horte der Vampire in kleinen Gruppen unschädlich gemacht. Das Sonnenlicht und die Unorganisiertheit der Vampire waren bisher ihr Vorteil gewesen, doch nun, einer organisierten Armee gegenüber stehend, würden die Kampfhandlungen sehr viel direkter und härter werden.
 

„’Er’ ist auch dabei, nicht wahr?“, sprach die Kriegerin den schweigenden Mann leise an, so dass niemand anderes ihr Gespräch mitbekam, denn es war nicht für andere Ohren gedacht, noch geeignet.
 

Eine Weile blickte er die Frau schweigend an, nachdem sie diese Frage gestellt hatte und wieder einmal fiel ihm auf, dass er ein ziemlich egoistischer Esel gewesen war und ihr mit Sicherheit weh getan hatte und weh tun würde. Er wusste zwar nicht genau, was die Ninja noch für ihn empfand noch, was sie jemals für ihn empfunden hatte aber stets, hatte er nur auf ihren Gefühlen rumgetrampelt.
 

Sie war ihm nicht egal, bei weitem nicht, aber er liebte sie auch nicht... sie war eher so etwas wie eine Schwester und eine gute Freundin, mit der man sich nach belieben Streiten konnte, um seine Wut auszulassen, ohne dass man Angst haben musste, dass man von ihr verlassen wurde.

Aber sie hatten ein Kind zusammen und er hatte das Gespräch mitgehört, was sie mit dem Magier geführt hatte. Und trotzdem hatte er sie immer noch benutzt, um seine Einsamkeit los zu werden, obwohl es ihm auch nie wirklich geholfen hatte. Doch wenn Fye jetzt wirklich in dieser Armee dabei war und sich nicht von Ashura umpolen lassen hatte und sie diesen Krieg gewannen, würde er sie endgültig verlassen. Und auch nachdem er erfahren hatte, dass er sich angesteckt hatte, hatte er sie ohne einen Grund zu benennen einfach „sitzen lassen“. Aber er wusste nicht, wie sie sich genau übertrug und meinte in Nara aufgeschnappt zu haben, dass es auch über Geschlechtsverkehr ging. Mal ganz davon abgesehen, dass er Fye gegenüber immer ein schlechtes Gewissen hatte, wenn er mit ihr schlief... aber er war auch nur ein Mann...
 

„Ich habe keine Ahnung...“ gab er ehrlich zu. „Souma.. wenn ich dir irgendwie weh getan habe... tut es mir ehrlich Leid...“ sprach er nach einer Weile das aus, was ihm gerade durch den Kopf ging, selbst wenn ihm solche Worte schwer fielen, wusste er nicht, wie lange er noch Gelegenheit hatte diese Worte los zu werden und er meinte sie ehrlich.
 

Überrascht sah ihn die dunkelhaarige Frau an und gab dann ein leises Lachen von sich. „Hör auf damit, Kurogane. Das passt nicht zu dir.“ Ihre Stimme war ohne Vorwurf oder Bitterkeit. Fast neun Monate war es her, seit sie endlich verstanden hatte, dass sie das Herz des Kriegers nie bekommen würde. Zwar hatte sie immer heimlich gehofft, dass sie ihm vielleicht doch näher kommen konnte, wenn „Fye“ tatsächlich nie mehr nach Japan zurück kam, aber trotz ihrer Gefühle und dem Kind, das sie zusammen hatten, waren sie in erster Linie Freunde. Und sie wollte ihren Freund nicht leiden sehen. Hayato war ein guter Junge und sie stolz seine Mutter zu sein. Sie liebte seinen Vater, aber sie wusste auch um ihre Grenzen. „Mich würde viel eher interessieren, was du nun gedenkst zu tun.“
 

Grummelnd blickte er die Frau immer noch an, da wollte er einmal ehrlich sein und was „nettes“ sagen und bekam gleich wieder einen „Korb“. Irgendwie hatte er das wohl nicht drauf, Fye nahm ihm so was auch nie ab. Schwer seufzte er, vielleicht passte das wirklich nicht zu ihm.

„Herausfinden, um welche Armee es sich genau handelt... wenn es die Armee aus „Ceres“ ist... haben wir ein Problem, denn der verdammte König dieses Landes scheint eine Art „Kriegsgott“ zu sein... wir müssen uns erst einmal ein Bild machen. Außerdem beherrschen sie Magie... und um „ihn“ eventuell wieder zu sehen... ich muss wissen, ob „er“ dann auf unserer Seite ist, denn dann haben wir einen Vorteil...“
 

Souma nickte und sah nachdenklich in die flackernden Flammen des Lagerfeuers. Entweder würde ihnen das einen Vorteil verschaffen oder sie hatten es mit der gesammelten Stärke einer ganzen Armee zu tun. Japan war eh schon durch den fast drei Jahre andauernden Krieg gegen die Vampire geschwächt, aber sie durften nicht aufgeben. Sie mussten kämpfen bis zum letzten Atemzug. Ihnen blieb auch nichts anderes übrig.
 

„Hoffen wir darauf.“
 

Nachdem der letzte Satz von Souma ausgesprochen war, herrschte wieder Schweigen und so verging die Nacht. Die Frau war irgendwann eingeschlafen, so wie ein Großteil seiner Armee und Kurogane ließ sie, denn es waren lange Märsche, die sie hinter sich bringen mussten und ständig waren Kämpfe in Sicht. Die Zeit, die sie Ruhe hatten, sollten sie ausnutzen um bei Kräften für den nächsten Zuschlag zu werden.
 

Doch plötzlich stockte der Ninja, als er meinte irgendein ächzendes Geräusch und ein Knacken vernommen zu haben und plötzlich spürte er es, Hunderte von Augen lagen auf ihnen... es mussten mehrere sein als sonst und sie längst umzingelt haben. Ganz langsam und unauffällig, rückte er zu der Kriegerin neben sich rüber und rüttelte sie an der Schulter. „Hey.. wach auf. Wir sind umzingelt.“ Flüsterte er ihr zu und stand dann ebenso langsam auf und umgriff sein Schwert. Die Krieger, die wach waren und ihre Augen auf den Ninja gerichtet hatten, schienen zu verstehen und ebenfalls ihre schlafenden Kameraden zu wecken.
 

Der Ring aus unsichtbaren Augen wurde dichter. Sie befanden sich in einem kleinen Waldstück, uneinsichtig von den Hauptwegen aus, doch gerade dadurch hatten sie die andere Armee nicht bemerkt.
 

Stille.
 

Plötzlich Zischen und brennende Pfeile schossen aus dem Gebüsch in den Himmel und dann auf das Lager der japanischen Soldaten herunter! Erhellten die Nacht und auch die weiß gekleideten Soldaten, die in diesem Moment aus dem Gebüsch stürmten.
 

Souma griff nach ihren Wurfsternen und mähte die ersten drei Männer nieder. Dann begann sofort das Kampfgefecht, ein wirres durcheinander aus Schwerterklirren und anderen Waffen, magischen Feuern und wütenden Kampfschreien. Der Trupp feindlicher Soldaten war nicht groß, wahrscheinlich nur ein Spähtrupp, aber sie waren vollkommen umstellt.
 

Auch Kurogane war schon voll davon eingenommen gegen die Angreifer zu kämpfen und sein erster Gedanke war, dass es keine Vampire sein konnten, denn sie kämpften mit Feuer, das taten die Vampire in der Regel nie, da sie das Feuer anscheinend fürchteten und auch waren es die Auren von Menschen. Seitdem der Krieger kein Vampir mehr war, konnte er es durchaus wieder unterscheiden. Und diese Krieger waren stark... gingen viel taktischer vor und auch geschickter, was ihre Angriffe angingen, das waren keine Laien, so wie die meisten der Vampire, die nur aus Mordlust, Raserei und Blutdurst töteten. Aber so viel Mühe sich der Krieger auch gab, er konnte nicht genau erkennen, ob sie nun aus Ceres oder einem anderen Land kamen. Er konnte es sich aufgrund der Kleider einreden, aber Gewissheit gab es ihm nicht. Auch so etwas wie Magie konnte er bis jetzt noch nicht mit unzweifelbarer Sicherheit feststellen. Also kämpfte er erst einmal mit... vielleicht konnten sie einen Gefangenen machen, aus dem man besser etwas herausbekam.
 

Der Kampf ging lange und hier und da, hatten auch Leute aus seiner Armee längst was abgekommen oder waren gefallen... auch Kurogane und Souma blieben vor Kratzern und einigen Brandverletzungen der brennenden Pfeile nicht verschont. Die fremdländische Armee kämpfte ebenso wie sie mit verschiedenen Arten von Waffen, so konzentrierte sich Kurogane als Schwertkämpfer eher auf Nahkämpfe und hieb immer wieder mit seinem Schwert zu.
 

Kurogane war unglaublich heiß und der Schweiß lief ihm nur wieder den Rücken runter, außerdem war er unglaublich müde, wie er auf einmal feststellte... aber das ließ ihn nicht aus der Ruhe bringen oder ihn weniger intensiv gegen die fremde Armee kämpfen. Doch plötzlich überkam ihn ein Schwindel und wieder einmal einer dieser verdammten Hustenkrämpfe, gegen den er nichts machen konnte... verdammt, ausgerechnet jetzt musste sich diese Krankheit wieder bemerkbar machen!, ärgerte sich Kurogane wirklich und wurde durch diesen Anfall etwas unachtsam und so bekam er nur flüchtig mit, wie sein momentaner Gegner schon längst zu einem weiteren Hieb angesetzt hatte, der ihn endgültig erledigen sollte.
 

Das schwere Schwert erhoben nutzte der fremde Soldat seine Chance, riss seine Waffe in die Höhe und wollte sie gerade auf seinen hustenden Gegner nieder rasen lassen. Doch plötzlich wurde Kuroganes Gegner nach vorne gerissen und flog buchstäblich auf den hustenden Krieger drauf. Scharfes Zischen durchbrach die Luft und ein scharfer Schmerz zog sich über Kuroganes Wange. Einen Moment herrschte Chaos, der fremde Soldat riss erstaunt die Augen auf und starrte auf die Lanzenspitze, die aus seinem Bauch heraus ragte.
 

Die japanische Armee hatte solche Waffen nicht getragen und die Verzierung war definitiv ceresianisch. Die Spitze steckte im Boden, nur wenige Zentimeter vom Gesicht seines japanischen Gegners entfernt. An dem Rücken des Angreifers lehnte ein schwerer, warmer Körper. Er nahm ihm anhand der Rüstung als einen weiteren japanischen Soldaten wahr. Er war durchbohrt, zusammen mit einem seiner Feinde hing er an der langen Lanze wie ein Schaschlikspieß. Als die Lanze mit einem Ruck zurück gezogen wurde, rissen seine Organe, Blut sprudelte heraus und auf seine weiße Uniform. Der ceresianische Soldat wand seinen Kopf um, eh den Tod geweiht konnte er es sich leisten seinen vorigen, quasi unverletzten Gegner aus den Augen zu lassen. Und sah in das blaue Auge und sorglos lächelnde Gesicht des Hofmagiers, seines Kommandanten, Ashuras rechter Hand. Der andere Körper glitt auf den Boden, seine Beine gaben ebenfalls nach und während er fiel wurde die Welt schwarz.
 

Nachdem der Hustenanfall des Kriegers sich endlich etwas zu beruhigen schien, bemerkte Kurogane nur noch, wie etwas auf ihn zugeschossen kam und in seiner fast lebenslangen Erfahrung was Schwertkämpfe anging, wusste er eigentlich, dass er nicht mehr schnell genug reagieren konnte, trotzdem versuchte er es und setzte an, doch im selben Moment, fuhr etwas scharf und schmerzhaft seine Wange entlang, er bemerkte schon das Blut aus der Wunde fließen und dann sah er, dass sein Gegner neben ihm tot zusammen brach.
 

Da hatte er wirklich noch einmal verdammt Glück gehabt, dachte sich der Krieger, während er sich schwer atmend von dem mittlerweile langen Kampf aufrichtete und sich das Blut aus dem Gesicht wischte, bevor er aufstehen wollte und weiterkämpfen. Jedoch in genau dieser Sekunde, stockte ihm der Atem auch schon wieder und der Krieger hielt in seiner Bewegung inne, als er aufsah und in dieses viel zu vertraute Gesicht blickte... Erst wollte der Krieger es schon für eine Illusion halten oder das Ebenbild des Magiers, doch ihm fiel die Augenklappe auf und er konnte es kaum glauben.
 

Sein Herz schlug augenblicklich schneller und er bekam das Geschehen um ihn herum kaum mehr mit, während sein Blick starr auf den blonden Mann vor sich gerichtet war und er in das blaue Auge blickte. „Fye..“ entfuhr es ihm atemlos und etwas heiser... nach so langer Zeit, sah Kurogane den anderen Mann tatsächlich endlich wieder... obwohl er nicht ganz schlau daraus wurde...
 

Das helle Gesicht mit dem vereinzelten blauen Auge lächelte Kurogane schmunzelnd an. Dann ging ein weiterer Ruck durch das tosende Schlachtfeld und Fye war für eine Sekunde verschwunden, nur um im nächsten Moment wieder direkt neben Kurogane aufzutauchen. Fyes Körper stieß gegen ihn, als er mit seiner Lanze einen Kameraden Kuroganes niederschlug.
 

„Sei nicht so ungeschickt, großes Hündchen! Sonst tust du dir noch weh!“, hörte der Krieger an seinem Ohr vorbei streichen und dann war der weiß gekleidete Schatten wieder in der Menge verschwunden. Plötzlich war ein helles Pfeifen zu hören und auf einmal war der Spähtrupp verschwunden. Spurlos wie eine Illusion, ein dichte Nebelwand, die vom heftigen Wind auseinander gerissen wurde.
 

Erstaunt und immer noch ungläubig, riss der Krieger die Augen auf als plötzlich an seinem Ohr die Stimme des Magiers drang und gerade wollte er aufspringen, doch da war Fye schon wieder verschwunden. Hektisch sah er sich in dem Getummel um, doch konnte ihn nirgendwo mehr erkennen. Dann war nur noch ein Pfeifen zu hören und die feindlichen Krieger verschwunden.

Etwas fassungslos blickte der Krieger an die Stelle, wo er den Magier vorhin noch stehen gemeint hätte... doch nichts mehr war zu sehen, außer die ebenfalls verwirrten Krieger seiner Armee, dass die andere sich so urplötzlich in Luft aufgelöst hatte.
 

War er jetzt komplett durchgedreht? fragte sich Kurogane.. doch dann versuchte er sich zusammen zu reißen und irgendwie daraus schlau zu werden. Es konnte tatsächlich sein, dass es sich um den Magier gehandelt hatte... auch wenn es ihm eher wie ein Traum vorkam... aber er hatte schon geahnt, dass es eine Armee aus Ceres sein könnte... und das Pfeifen... erinnerte ihn an Fye, obwohl dieser Idiot nie richtig gepfiffen hatte.
 

Aber wenn, warum hatte er zugelassen, dass sie angegriffen wurden? Doch gleichzeitig hatte er diesen Spähtrupp wieder von ihnen genommen und ihn selbst vor dem Tod bewahrt... Kurogane wurde im ersten Moment wirklich absolut nicht schlau daraus... der Magier war viel zu schnell wieder verschwunden... plötzlich wurde es ihm klar, Fye war hier.. der blonde Mann war wirklich hier... er kam wieder und nicht, wie Kurogane schon fast vermutet hatte, zu spät... wenn er jetzt nicht unter dem Einfluss von seinem König stand, hatten sie eine Chance in diesem Krieg...

Nein, der Krieger musste daran glauben, dass der Magier zumindest in guten Absichten nach Japan kam... in den blonden Mann vertrauen.
 

Auf einmal zog sich das Herz des Ninja zusammen... auch, wenn es ihm so unecht vorgekommen war... seine Hoffnung hatte sich erfüllt, das war ihm klar geworden... Selbst wenn er fast nicht mehr dran geglaubt hätte, bemerkte er gerade, dass sie eine neue Chance bekommen hatten... zumindest er bemerkte gerade seine Gefühle nur so überkochen.. ihm war schwindelig, ob nun von dieser Begegnung oder seiner Krankheit, wusste Kurogane in diesem Moment nicht... in all diesen Monaten hatte er Fye nie vergessen... in all diesen Monaten, hatte er unter all dieser Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit nicht aufgehört, den Anderen zu lieben... ihm wurde schwer ums Herz und gleichzeitig verdammt warm...
 

Verdammter Idiot... warum war er einfach so wieder abgehauen? Spielte er etwa wieder eines seiner nervigen Spiele mit ihm? Obwohl dem Krieger klar war, bzw. er sich versuchte dies so zu erklären, dass er wegen seinem König wahrscheinlich nicht anders handeln konnte... ärgerte er sich etwas darüber...
 

Er wusste, dass er sich auf seine Armee konzentrieren musste, dessen Augen verwirrt und erwartend auf ihm lagen, aber er konnte sich für einen Moment auf nichts anderes konzentrieren, als seinen Körper zu beruhigen, der auf einmal tierisch nach der Nähe des Blonden schrie... danach ihn noch einmal wieder sehen zu wollen, diese Stimme hören zu wollen... er wollte jetzt bei ihm sein... und hören, dass Fye ihn ebenfalls noch liebte..
 

~~Waldstück nahe der Front ~~~
 

Sein Herz raste, raste bis in seinen Kopf hinein, so dass Fye kaum glaubte, das Gleichgewicht halten zu können, als der Spähtrupp den Rücktritt antrat.
 

Kurogane...
 

Oh Götter,
 

er hätte nicht erwartet, dass ihn allein sein Anblick, eine kurze Körperberührung, sein ausgesprochener Name, der fast in dem Lärm untergegangen wäre, ihn so ..... mit Leben erfüllen würde. Er wollte weinen vor Glück, sich in eine stille Ecke, unbeobachtet von Ashura, setzten und sich einfach nur vor sich hin freuen.
 

Kurogane lebte. War lebendig. Sie hatten sich in die Augen gesehen und plötzlich waren all diese Monate, über ein Jahr seit er nach Ceres gekommen war, wie fort gewaschen, ein ferner Traum. Das, was ihm die ganze Zeit Mut und Kraft gegeben hatte, war real und lebendig und so nah... und allein dieses Wissen machte ihn für den Moment so glücklich, hob die schwere Last von seinen Schultern, die von Tag zu Tag spürte, machten all die schweren Nächte und Tage in Ceres im nach hinein erträglich. Doch es war viel zu kurz gewesen, Fye wollte mehr, er wollte endlich wieder richtig spüren, die Umarmungen, die Küsse, die Körperwärme. All die Beweise, dass der andere existierte... dass sie es endlich geschafft hatten. Aber dafür war es zu früh... gerade jetzt durfte er sich keinen Fehler erlauben.
 

Aber als er gesehen hatte, wie der ceresianische Soldat Kurogane angriff und aus irgendeinem Grund der Krieger nicht zurück schlug, hatte er nicht anderes können, als einzugreifen. Ceres, Japan, im Endeffekt zählte für Fye nur das Leben dieses einen Mannes. Er wollte viele beschützen, aber wenn dieser Mensch tot war, dann war ihm die Welt um sich herum auch egal... zum Glück hatte es unauffällig geklappt den Soldaten zusammen mit einem japanischen Kämpfer zu durchbohren und damit Kurogane zu schützen. Seine „Bewacher“ schienen zumindest nichts davon mitbekommen zu haben.
 

Schwer atmete Fye durch, von einem Zauber getarnt stampfen sie durch den dunklen Wald, der nicht einmal vom hellen Mond - in Japan gab es nur einen Mond, nicht zwei, wie in Ceres, was allerdings auch ihre Zauberkraft halbierte - erleuchtete. Es würde zwar nicht aus bleiben Ashura Meldung zu erstatten, aber Fye war sich relativ sicher, dass die Gruppe dann schon längst weiter gezogen war.
 

Obwohl so viel Gefühle in seiner Brust tobten ließ sich Fye de Flourite von außen nichts anmerken, sein Gesicht war eine starre Maske, mit einem leichten, amüsierten, versonnenen Lächeln.
 

~~~~~~~~
 

Nachdem der fremde Trupp verschwunden war, hatte Kurogane sich zusammen gerissen und sich seinen Pflichten als Anführer gewidmet. Hatte seine Armee darüber aufgeklärt, dass sie es zu höchster Wahrscheinlichkeit mit einer Armee zu tun hatten, die Magie benutzten und dass sie auf der Hut sein mussten. Er hatte leider keine Möglichkeit gehabt mit dem Magier zu sprechen und zu aufwühlend war die Begegnung, als dass er jetzt Zeit hatte, weiter darüber nachzudenken. Deshalb erzählte er vor versammelter Mannschaft erst einmal nichts von seiner Hoffnung, einen Teil der fremden Armee auf ihrer Seite zu haben.
 

Sie gingen weiter und langsam wurde es hell, da sie angegriffen worden waren, hatten sie keine Zeit, sich auszuruhen, was für die Verletzten fatal aber eben nicht anders möglich war. Leicht fröstelte Kurogane als ihn eine kühle Brise erwischte und sah dann besorgt in den bewölkten Himmel. Es war nicht viel aber deutlich zu spüren, dass es kälter geworden war.. Tomoyos Schutzkreis wurde schwächer... er hoffte, es ging ihr gut.

Er steckte sich aufgrund der kühlen Frische, die Hände in seine Taschen und skeptisch zog er die Augenbrauen zusammen, als er etwas darin fühlte... er war sich sicher, nichts in den Taschen gehabt zu haben, bevor er losgezogen war.
 

Darauf bedacht mit den anderen Schritt zu halten, wühlte er in der Tasche herum und fand einen kleinen Zettel, den er herausnahm... er faltete ihn auseinander und besah sich die komische Schrift, die darauf geschrieben war... ceresianisch, wie er feststellte... und dann schlug sein Herz wieder etwas schneller. Wahrscheinlich von Fye, dachte er sich und grummelte und wollte gerade denken, dass er diese verdammte Schrift doch nicht lesen konnte, bevor sie sich wie aus Zauberhand in japanische Schrift wandelte.
 

~~~~~~~~~~~
 

Der Spähtrupp rastete als der Tag anbrach. Eigentlich hätten sie weiter gehen müssen, bis sie am Hauptlager angekommen waren, aber auch unter ihnen gab es einige Verletzte, die erst einmal versorgt werden mussten. Nun, in sicherer Entfernung von dem kleinen, aber dennoch gefährlichen Teil der japanischen Armee, rasteten sie an einen Fluss. Er führte wenig Wasser, das konnte Fye an den vertrockneten Algen am Ufer feststellen. Fye spürte, dass es für die Natur eigentlich Winterzeit war und nur Tomoyos Schutzkreis noch den Sommer über Japan hielt. Er hatte es seinem König nicht gesagt, denn außer ihm war noch niemand in Japan gewesen und auch wenn sie wussten, dass es diesen Schutzkreis gab, wussten sie nichts über das Klima in dieser Welt und Fye hatte nicht vor es ihnen zu erklären. Denn so heißes Wetter war sicher vorteilhaft im Kampf gegen die Vampire.
 

Erschöpft von dem Kampf ließ sich der Magier am Fluss nieder, wusch erst einmal seine blutigen Hände und Uniformjacke. Anschließend hockte er sich etwas abseits ins trockene Gras und starrte auf das dahin rauschende Wasser.
 

Sein Blut - ihr Blut - war in Aufruhr. Fye schloss die Augen und sah die Bilder der letzten Nacht. Diese blutroten Augen, der ungläubige Blick, spürte den Schrecken in seiner Brust noch einmal, als Kurogane sich Hustens zusammen gekrümmt hatte. Was war nur mit dem Krieger los gewesen, hatte er sich erkältet...? Oder vielleicht- er zwang sich nicht weiter zu denken, es gab auch anders zu bedenken.
 

Hoffentlich fand Kuro-tan den Zettel, den er ihm in die Tasche gesteckt hatte. In der Hoffnung unauffällig der anderen Armee Informationen zukommen zu lassen, hatte er dies Nachricht geschrieben, die nur für jemanden lesbar war, der die ceresianische Sprache nicht verstand. Es war wirklich kompliziert gewesen das auszutüfteln. Ein einfacher Übersetzungszauber hätte es nicht getan, denn auf keinem Fall dürfte jemand aus Ceres diese Nachricht lesen, er musste auf jeden Fall verhindern, dass der König von seinem erneuten Verrat erfuhr. Müde vergrub Fye das Gesicht in seinen Handflächen, doch Schlafen konnte er jetzt auf keinen Fall.
 

Also hatte er den Zauber so gewoben, dass nur jemand, der die japanische Schrift lesen konnte, es entziffern konnte. Das Problem war gewesen, dass Fye nur nebulöse Ahnungen von der japanischen Sprache und Schrift hatte... auf ceresianisch stand dort nur wirres, unwichtiges Zeug, aber auf Japanisch wertvolle Informationen über die Arme: Gruppenstärke, Ashuras bisherige Taktik, die einzelnen Sektionen wurden beschrieben, deren spezielle Fertigkeiten und Einsatzbereiche und das wichtigste, darin wurde erklärt, dass die nördliche Armee gegen Ashura kämpfte. Das Wappen dieser hatte er sehr sorgfältig aufgezeichnet.
 

Hätte er gewusst, dass er ausgerechnet Kurogane dieses magische Papier unterschieben würde, hätte er noch sehr viel mehr, sehr viel persönlicheres, drauf geschrieben.
 

~~~~~~~~~
 

Kuroganes Schritte wurden langsamer, als er das las, was auf dem Zettel geschrieben stand und auch wenn er so was gehofft hatte, konnte er es im ersten Moment kaum glauben... sie hatten einen Teil der ceresianischen Armee auf ihrer, bzw. auf Fyes Seite und das bedeutete, dass der König von Ceres es nicht geschafft hatte, das Herz des Magiers erneut einzunehmen oder er vollkommen daran zerbrochen war. Denn dann wäre Fye nicht in der Lage gewesen sich heimlich diesem Ashura zu widersetzen... dafür waren die Augen des Blonden zu oft panisch gewesen, wenn er von ihm sprach, als dass er es in einem gebrochenen Zustand tatsächlich so weit geschafft hätte. Das erleichterte Kurogane unwahrscheinlich stark... und seltsamerweise war er auch ein wenig stolz auf den Magier, dass er sich nicht hatte unterkriegen lassen... selbst wenn der Krieger es nicht mochte, den Magier im Krieg zu sehen, erst Recht nicht ihn kämpfen und töten zu sehen... aber Fye war wirklich viel stärker, als er gedacht hatte.
 

Diese paar Sekunden, in denen er den Magier gesehen hatte und dieser kleine Zettel ließen gerade endlich ein Licht in der Hoffnungslosigkeit dieses Krieges und in Kuroganes Herzen entstehen... es reichte ihm allein schon, ihn noch einmal wieder gesehen zu haben... und in diesem Moment wollte der Krieger nichts anderes, als ihn endlich wieder bei sich zu haben... ihm noch einmal nahe sein zu dürfen, in einer friedlichen Welt, ohne Krieg und Blut, bevor er selber sterben würde... selbst, wenn es egoistisch war... aber dieser Gedanke hielt ihn gerade aufrecht, obwohl er unendlich müde war.
 

Er blieb stehen und wand sich an einige der Krieger, die sich gerade in seiner unmittelbaren Nähe befanden und nicht zu verletzt schienen. „Ich habe einen Auftrag für euch.“ Sprach er drei der Männer an... er sollte niemanden alleine los schicken. „Übergebt dieses Papier der Prinzessin... und richtet ihr aus, dass darüber nicht zu laut gesprochen wird... aber sie soll diese Information zur Kenntnis nehmen und danach handeln... auch die Krieger, die noch dort sind, sollen davon wissen...“ erklärte er ihnen und drückte einem der etwas perplex und unverstehend blickenden Männer den kleinen Zettel in die Hand. Nachdem diese nach einer halben Minute immer noch fragend blickten, grummelte Kurogane. „Beeilt euch, verdammt!“ schrie er sie an und dann machten sich diese Kerle endlich auf den Weg zurück in den Palast.
 

Ashura hatte also vor Japan einzunehmen... und er hatte starke Männer um sich herum... aber eben nicht alle waren auf seiner Seite... aber es wäre ein großer Fehler, dieses Wissen an die große Glocke zu hängen... der König durfte davon keinen Wind bekommen...
 

~~~~~Ceresianisches Kriegslager~~~~~~
 

Sie rasteten den ganzen Tag und liefen dann die Nacht über weiter. Sie waren nur ein Spähtrupp und hatten durch den Kampf zusätzlich Männer verloren. Mit dem ersten Morgengrauen trat Fye vor Ashuras Zelt, um Bericht zu erstatten. Die Wachen ließen ihn ohne Zögern eintreten.
 

Ein paar Tage war es schon her, dass sie in diesem Land angekommen waren und obwohl teilweise ein kühler Wind wehte, war es im Gegensatz zu Ceres viel zu warm... aber dieses Land bot viel mehr als Ceres, weswegen Ashura die Hitze gern in Kauf nahm. Fye hatte er losgeschickt... erst war es ihm seltsam vorgekommen, dass sein Hofmagier ausgerechnet einem Spähtrupp folgen wollte... er führte Armeen an... aber nachdem Fye ihm erklärt hatte, dass er sich ja durchaus schon ein wenig hier auskannte, hatte auch Ashura dies für sinnvoll betrachtet und ließ den Blonden ziehen.
 

Er selber weilte so lange in dem riesigen Kriegslager, das sie aufgebaut hatten und um den Ashura einen starken Schutzzauber gelegt hatte. Sein Heer betrüg mindestens an die 5000 Soldaten, wenn nicht noch mehr. Er hatte nicht genau nachgezählt... aber seine Krieger waren durchweg gut ausgebildet und beherrschten die verschiedensten Arten von Waffen und Magie, weshalb er sich keine Sorgen machte. Dieses Land war längst überholt, was ihre „altertümlichen“ Mittel angingen, alleine nur mit Waffen zu kämpfen... außerdem stammten alle seine Männer aus einem Land, das Krieg lebte... sie waren allesamt damit aufgewachsen und dem mehr als vertraut und weniger ängstlich gegenüber. Ashura hatte schon einen großen Vorteil... sein Hofmagier war einer davon, der auch gerade eingetreten war. Der König, der gerade dabei war, sich einen dünneren Stoff umzulegen, machte keine Anstalten, in seinem Vorhaben inne zu halten oder den Hofmagier noch einmal rauszuschicken, als er eintrat... sie kannten sich dafür sowieso viel zu gut.
 

„Du bist also schon zurück.“ sprach er Fye an, während er noch mit dem Rücken zu ihm stand und die letzten Knöpfe zumachte. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ihr so schnell schon wiederkehrt... gab es Probleme?“
 

Fye verbeugte sich, wie es sich vor einem König gehörte, doch da sie ansonsten allein waren ließ er sich danach auf einen der Stühle nieder. Ashuras Zelt war praktisch eingerichtet, es mangelte aber nicht an dem Prunk und Glanz, die einem König gebührten.
 

„Wir sind auf einen kleinen Trupp japanischer Soldaten getroffen und wurden in Kampfhandlungen verwickelt. Wir konnten ihnen einigen Schaden zufügen, aber ich wollte keine unnötigen Männer riskieren und wir haben uns zurück gezogen. Das war eine Tagesreise von hier entfernt, ich vermute sie waren auf dem Weg zur Front.“ Hungrig griff er nach einem Stück wohlriechendem Brot und knabberte daran rum. „Verluste auf unserer Seite fünf Mann und sieben Verletzte.“
 

„Nun gut..“ antwortete Ashura und drehte sich zu dem Mann um, der es sich in einem seiner Stühle bequem gemacht hatte und beobachtete ihn eine Weile. Fye schien viel ruhiger vor ihm zu sein, bemerkte der König und hielt auch schon lange nicht mehr so krampfhaft Abstand... Wahrscheinlich waren sie sich wirklich wieder näher gekommen, in der Zeit in Ceres... Mit einem leisen Seufzen, setzte sich Ashura in Bewegung und ließ sich ebenfalls auf einem der Stühle nieder. „Das ist zu verkraften...“ sprach er weiter. „Wahrscheinlich war das ebenfalls ein Spähtrupp... sonst seid ihr nur auf Vampire gestoßen, nicht wahr? Das bedeutet, dass sich der Hauptsitz der japanischen Armee noch immer in der Nähe vom Schloss Shirasagi, so wie du es benennst, befindet. Können wir davon ausgehen?“
 

Nachdenklich starrte der Hofmagier etwas ins Leere und aß dabei weiter. „Das kann ich nach dem kleinen Ausflug nicht mit Sicherheit sagen. Aber sonst sind wir nur Vampiren begegnet, das stimmt. Sie haben uns angegriffen, aber wir hatten keine Probleme mit ihnen.“ Mit einem leichten Lächeln sah Fye plötzlich auf und zu seinem König. Diese Siegesgewissheit und Euphorie bewiesen wirklich, dass Ashura einer Generation aus Kriegsgöttern entsprang.
 

„Ashura? Ich habe eine Frage. Seit die Geschichtsschreibung in Ceres begonnen hat regiert das Geschlecht der Ashura. Es heißt es wäre einem Kriegsgöttergeschlecht entsprungen...“
 

Skeptisch blickte Ashura seinen Hofmagier an.. „Du hattest fast 40 Jahre Zeit, mich das zu fragen..“ bemerkte er. „Warum interessiert dich das ausgerechnet jetzt?“
 

Fye antwortete nicht sofort, sondern schenkte sich erst etwas Wein ein. Nachdenklich betrachtete er sein Spiegelbild in der dunkelroten Flüssigkeit. „Was ist mit eurem Nachfolger? Ihr seid ein Gott, aber ihr lebt nicht ewig.... muss es keine Erben geben?“
 

Etwas lehnte sich der König über den kleinen Tisch und fuhr flüchtig mit seiner Hand über die Wange des Blonden, während er ihn eingehend betrachtete. „Mach dir darüber keine Sorgen, denn noch lebe ich... und ich habe nicht vor, so schnell damit aufzuhören... das hier ist nur der Anfang.“ sprach er leise.
 

Mit einem weiteren leisen Seufzen, ließ sich der König danach wieder in seinen Stuhl zurück sinken und lehnte sich zurück... es war aber auch ziemlich warm hier, fiel ihm wieder einmal auf. „Fye... du hast mir gute Dienste erwiesen in den letzten Monaten... und warst mir wie immer eine große Hilfe...“ versuchte er von diesem Thema abzulenken, denn momentan war Ashura wirklich unsterblich... die Kraft dazu lag tief in seinem Herzen. „Hier in der Nähe gibt es eine kleine Stadt... es ist etwas seltsam, denn dort leben Vampire und Menschen anscheinend zusammen... ich möchte, dass du dorthin gehst und dich ein wenig umsiehst...“ trug er dem Blonden auf... obwohl es eine vollkommen banale Aufgabe war. „.. außerdem, soll es dort einen großen Markt geben... so was magst du doch...“
 

Nachdem er zu Ende gesprochen hatte, schenkte er sich in aller Ruhe selber ein Glas Wein ein und trank einen Schluck daraus. Fye hatte Ashura Loyalität bewiesen und ihm versprochen, diesen Krieger vor die Füße zu legen und auch wenn der König dem Blonden gegenüber hin und wieder noch etwas misstrauisch war, hatte er in den letzten Monaten keine Anstalten mehr gemacht und durchweg gute Arbeit geleistet... Das war Ashuras Dank dafür... der Magier sollte sich ein wenig ablenken und gleichzeitig konnte er etwas herausfinden.
 

Überrascht sah der Blonde auf und zu seinem König. Vor Aufregung verschüttete er fast etwas Wein, als er sich vorbeugte. „Wirklich? Einen großen Markt?“ Eigentlich war er aufgeregt endlich mal etwas anderes als Kriegslager zu sehen, aber auch seine Freude über den Markt ließ ihn gerade ehrlich aufgeregt und freudig werden. Er hatte sich ziemlich an Ashura und ihr Katz und Maus Spiel gewöhnt. Es schien wie damals, es war aber nicht so, aber es war nicht immer schrecklich. Manchmal fühlte er sogar so etwas wie Zuneigung zu seinem König, aber Fye wusste ganz genau, dass seine Gefühle ihm nur etwas vor machten, die Vergangenheit spiegelten. Nie vergaß er, dass es nur ein Spiel war, dass er Ashura in der Hand hatte, ständig auf der Hut sein musste, damit das auch so blieb und ihm war schmerzlich bewusst, dass ihm sein König immer noch misstraute, sich der Wind mit einem falschen Wort wenden konnte. Lügen, Lügen, Lügen.

Maskerade. Doch wenn Fye eines gelernt hatte, dann dass in jeder Lüge ein Stück Wahrheit steckte und auch wenn er nicht daran glaubte, er versuchte das bisschen Wahrheit zu sehen, das in seiner und Ashuras Verbindung noch bestand. Auch wenn es ihm ein wenig wie Verrat gegenüber Kurogane vorkam. Doch nie wieder würde er sich von diesem Mann blenden lassen.
 

„Ja..“ antwortete Ashura und ein wenig wollte sich schon fast wieder Wärme um sein Herz legen, als er die Freude des Anderen bemerkte... aber sein Herz war eindeutig zu kalt geworden, als dass er es zulassen konnte. „Geh hin, wann es dir beliebt... aber lass dich nicht erwischen.“ Mit diesen Worten stand der König auch schon auf. „Iss in Ruhe zu Ende... auch wenn du schon etwas über diese Stadt herausfinden sollst, fühl dich für einen Tag aus meinen Diensten befreit... auf mich jedoch, wartet jetzt eine Menge Arbeit.“
 

Fye verstand den Wink mit den Zaunpfahl, trank seinen Wein aus und gab seinem König noch einen Dankeskuss auf die Wange. „Dann viel Erfolg dabei, Eure Majestät~“, summte er und verließ dann das Zelt, begab sich zu seinem eigenen, das er sich mit Chi und Shaolan teilte.
 

Auf dem Weg dorthin sammelte er noch etwas zu Essen zusammen und ging dann ins Zelt. „Chi-chan! Shaolan-kun! Bin wieder da und hab wie es sich für eine Mammy gehört Essen mitgebracht~“, rief er gut gelaunt.
 

~~~~~~~~ part 93 ende~~
 

(1) Unser Fehler, das Schloss heißt nicht Shiranagi, sondern Shirasagi. XD Ab jetzt wird es so genannt!

(2) Die Zeitrechnung in Ceres ist eine andere und auch läuft die Zeit in den unterschiedlichen Dimensionen unterschiedlich schnell.
 

Kommentar: yuchu! Endlich geht es weiter! Nach einem halben Jahr! Aber nachdem nun endlich Februar bis Oktober aus der vermaledeiten neuen ICQ History kopiert wurden, wird es hier wohl bald zügig weiter gehen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -ReiChan-
2008-10-12T12:21:54+00:00 12.10.2008 14:21
*stille*


*nochmehr stille*

joa ...*sprachlos* hab die ff neulich gefunden und bin eine art janki geworden danach weis nicht wie das passiren konnte aber hey bei sowas genialen wundert moich garnix mehr ^^
freu mich schon riesig wenn es weiter geht ihr zwei ^^
ich mag nähmlcih die art wie ihr geschribeen habt und was ihr geschrieben habt es enthält alles was ich bei einer ff vergöttere *~*

1. Drama
2. Spannung
3. Romance
4. Humor

xDDDD bitte schreibt schnell weiter muss einfach wissen wie es weiter geht *Ast abgefreut hat als kuro und fye sich endlich wieder gesehen haben *
Von:  Sonna-Eraseus
2008-10-12T09:35:15+00:00 12.10.2008 11:35
Juche, es geht weiter ^^ *freu*

Na, ob das gut geht? Das wage ich ja noch zu bezweifeln. Ich hab das ungute Gefühl, dass Ashura irgendwie 'ahnt', dass Fye was gegen ihn plant. *es nicht hofft* Wenn es so ist, kommt Kurogane hoffentlich rechtzeitig, um Fye zu retten.

Aber ich hoffe, das Fye und seine Armee sich ohne Probleme Kurogane und der japanischen Armee anschließen können. Und dann wird Ashura einmal kräftig in den Hintern getreten! *mittret* Verdient hätte er es auf jeden Fall. *nick*

Als sich Kurogane und Fye begegnet sind ... ich glaub, mir wäre an deren Stelle das Herz stehen geblieben. Ich hätte es hinterher auch nicht fertig gebracht, einfach 'zur Tagesordnung überzugehen'. Die beiden sind echt 'stark' ... ich wünsch den beiden alles Glück der Welt! ^^

Als Tomoyo Kurogane über ihren Traum der Hexe aufgeklärt hat ... schön und gut das alles 'vorherbestimmt' sein soll - ohne den Willen es auch selber zu wollen, nützt die beste Vorbestimmung nichts. Kurogane, Fye und auch Sakura und Shaolan sind doch nur so weit gekommen, weil sie selber es wollten. Sonst wären sie doch schon in den ersten Welten ums Leben gekommen. Von da her seh ich eine gute Chance für die vier, endlich glücklich zu werden. Und Kurogane hat es ja schon eingesehen ^^ Er wird Fye nicht aufgeben.

So, jetzt ist aber genug gelabert - ich freu mich schon auf den nächsten Teil ^^

Gruß
Sonna
Von:  Schreiberling
2008-10-10T08:53:57+00:00 10.10.2008 10:53
Hallo
Es geht endlich endlich weiter und nun beginnt das eigentliche Problem. Fye auf der einen Seite und Kuro auf der anderen.
Ich bin mal gespannt, wie die Lösung dafür ist. Aber man freut sich ja schon allein, dass sie wieder in einer Welt zusammen sein können und nicht länger in zwei verschiedenen Welten hocken und warten müssen.
Die Spannung ist so schon kaum auszuhalten.
Ich drücke den beiden so sehr die Daumen für ein Happy End von dir und hoffentlich ist Fye wegen dem Sohnemann nicht zu geschockt.
VLG
Von: abgemeldet
2008-10-08T00:09:27+00:00 08.10.2008 02:09
+kreischend mit einem Fähnchen heringestürmt komm+
JA JA JA! xD
eure FF is echt orgasmusbringende Freude *x3
und HA!, hab ich es doch geahnt, sie treffen sich auf dem Schlechtfeld wieder ! ^^V +Trompete spiel+
ich freu mich so, dass es endlich weiter geht, bin schon ganz hibbelig!
aber da is ja eine Sache dramatischer als die andere ;___;
armer Kuro-pu...>.<....darf nicht Krank sein!

+seufz+...wie geht es weiter???

lg
Ina =3
Von: abgemeldet
2008-10-07T00:23:49+00:00 07.10.2008 02:23
aaaaaaaaaaaaaaaaaah!! *A*
Es geht weitääär!! Endlich!! *tooooooot* X//x
Von:  Albus_Potter
2008-10-06T15:04:23+00:00 06.10.2008 17:04
WÄH ENDLICH
es wurde zeit
määäääääh ><
schönes kapi omg XD endlich sind sie da und sie haben sich gesehen
LIEBE
soooooooooo LIEBE
wehe ich muss wieder so lange warten öö
lieb dir
Von:  Engelchen_Fynn
2008-10-06T11:19:54+00:00 06.10.2008 13:19
Endlich geht es weiter. *freu*
Schade das Fye und Kuro-sama sich nur so kurz gesehen haben, bin schon auf das "richitge" Wiedersehen gespannt. ^-^
Von:  Nischka
2008-10-06T08:27:00+00:00 06.10.2008 10:27
Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerecht, dass es hier mal weiter geht, umso mehr freue ich mich jetzt, endlich was neues zu lesen^^
ach schön, Fye und Kuro-tan konnten sich mal kurz sehen :)
Und ich hoffe sehr, dass Kuro noch geheilt wird von dieser blöden Krankheit - es wäre ein unehrenhafter Tod, wenn er daran verrecken würde XD
Von:  CptJH
2008-10-05T15:39:16+00:00 05.10.2008 17:39
Endlich!
*leeeeeeeeeeeees*
Maaaann~ ich bin gespannt wie es weitergeht!


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