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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 52 - Mirrow for the sun

Part 52 - Mirrow for the sun
 

´Road trippin' with my two favorite allies

Fully loaded we got snacks and supplies

It's time to leave this town

It's time to steal away

Let's go get lost
 

Let's go get lost

Let's go get lost

Blue you sit so pretty

West of the one

Sparkles light with yellow icing

Just a mirror for the sun

Just a mirror for the sun

Just a mirror for the sun
 

These Smiling eyes are just a mirror for
 

So much as come before those battles lost and won

This life is shining more forever in the sun

Now let us check our heads

And let us check the surf

Staying high and dry's

More trouble than it's worth

In the sun
 

Just a mirror for the sun

Just a mirror for the sun
 

These Smiling eyes are just a mirror for
 

In Big Sur we take some time to linger on

We three hunky dories got our snakefinger on

Now let us drink the stars

It's time to steal away

Let's go get lost
 

~~~~~~~~~~~~ Road Trippin' by RHCP~~~~~~~~~~~
 


 

Das Schiff entfernte sich rasch von der verfluchten Insel. Das Beben hatte vermutlich aufgehört, jedenfalls ließ der Wellengang darauf schließen. Jedoch war die Insel sichtlich ein wenig mehr ins Meer gesunken und wurde nun wieder von dichtem Nebel verhüllt, so dass der Captain selbst mit seinem Fernrohr nichts erkennen konnte.
 

Seufzend legte er es auf seinen Schoß ab und machte es sich auf der Rehling etwas gemütlicher, sah gedankenverloren in den Himmel, der mit einem leichtem Grau durchzogen, schon ein paar Sterne hindurchblitzen ließ. Die Dämmerung kam auf der See schnell und unspektakulär und vom Wasser stieg ein leicht diesiger Nebel auf.
 

Die Räuber mieden den Kontakt mit seiner Mannschaft, was ihm Recht war und ein paar Männer hatten sie immer im Blick. Dennoch.. seine Gedanken sollten sich um seine Gäste drehen und dem unglückseligen Zustand, nicht nur eine Frau, sondern auch gleich zwei von der Sorte auf seinem Schiff zu haben.
 

Doch das taten sie nicht. Sie drehten sich um diese Höhle. Diese Dunkelheit, sein Verhalten und das des Räuberführers. Er konnte es drehen wie er es wollte, es ließ sich keine Erklärung finden.. weder für seine eigenen, plötzlichen Gefühle, noch für das, was dort unten geschehen war...
 

Mittlerweile hatte sich auch der Räuberanführer umgezogen und grummelnd warf er seine nassen Klamotten einfach in die Kajüte des Piraten. Die Feder und die 1-2 Goldstücke und Schmuckstücke, die wenigstens bei ihm geblieben waren, hatte er gut in seinen frischen Klamotten, die er nun trug verstaut.. Wenigstens die Feder hatte er...der Rest war jämmerlich, aber einen neuen Säbel konnte er sich davon mit Sicherheit leisten.
 

Nach einer Weile trat er aufs Deck und jetzt wieder in Gedanken darüber, wie es nun weiter gehen sollte, ging er ebenfalls auf die Rehling zu.
 

Den blonden Piraten bemerkte er dabei nicht und er legte seine Arme auf dem Geländer ab und besah sich ebenfalls das Meer, nachdem er tief die klare Luft eingeatmet hatte.
 

Was dieses komische Bluttrinken in der Höhle betraf, darüber wollte er sich lieber keine Gedanken machen... erstens, hatte er andere Sorgen und zweitens, würde er darauf wahrscheinlich sowieso keine Lösung finden.
 

Als ihm endlich aus seinen Augenwinkeln heraus der blonde Mann auffiel, wendete er seinen Blick fast automatisch in seine Richtung und unbewusst, sah er ihn einfach nur an, während er sich so seine Gedanken machte. Wenn dieser Captain die Klappe hielt, war seine Anwesenheit sogar einigermaßen erträglich.
 

Die Planken knirschten, als Kurogane näher kam und so bemerkte er ihn sofort. Dennoch blieb er in seinen Gedanken versunken auf der Rehling liegen und sah zum blassweißen Mond hinauf. Die Nähe des Räubers war seltsam angenehm und auch die Vertrautheit war seit dem Verlassen der Insel nicht gewichen.
 

Das Rauschen der Wellen, das des Windes. Es vermischte sich zu einem einzigen Geräusch und er genoss die Ruhe, nur das Meer und das Wanken des Schiffes. Er wusste, dass ihn der Räuber jeder Zeit runterstoßen konnte, jedoch ließ ihn das absurde Gefühl der Sicherheit sich nicht bewegen.
 

Langsam realisierte Kurogane, dass er diesen Piraten einfach nur ansah und je länger er dieses tat, jetzt immer bewusster, machte sich ein seltsames Gefühl in ihm breit und eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen.
 

Schnell sah er weg auf die untergehende Insel, die man kaum noch erkennen konnte. Was war bloß mit ihm los? Eigentlich müsste er total wütend sein und versuchen diesen Piraten Schaden zuzufügen und auch um sein eigenes Leben müsste er viel mehr Angst haben und vorsichtiger sein. Aber alles was passierte war, dass er eigentlich innerlich vollkommen ruhig war, bis auf dieses seltsame Herzklopfen, das entstanden war.
 

Mit Sicherheit war er zusätzlich und letztendlich auch noch seekrank geworden! Und das alles ganz umsonst...der Schatz war verloren. Kurogane jedoch schien diese Tatsache anscheinend mehr zu ärgern als diesen Piraten, der einfach nur ganz ruhig dort stand, obwohl sein Besitz im Meer versank.
 

"Hey!" sprach der den Captain jetzt an "Da vorne geht dein Schatz unter.. ärgert dich das nicht?"
 

Langsam öffnete sich nun doch ein in der Dämmerung grau-blaues Auge und langsam wand er den Kopf in die Richtung, in der die Insel schon längst nicht mehr zu sehen war. "Hm.."
 

Entweder schien dieser Captain wie ein Wasserfall zu plappern oder man musste ihm jedes Wort aus der Nase ziehen. "Hm?" erwiderte Kurogane nur fragend und stützte dabei grummelnd seinen Kopf auf einer Hand ab, während sein Blick nun doch wieder in die Richtung des Piraten ging.
 

Fye sah ihn direkt an, musterte ihn undurchdringlich eine Weile. "Es ist mir egal.", gab er letztendlich offen zu.
 

Was?
 

Dieser verdammte Pirat! "Wenn es dir egal ist verdammt! Dann hättest du mir doch ohne dieses ganze Theater sagen können, wo er sich befindet...befand....dann hätte ich wenigstens etwas davon gehabt!" Aber nein, dieser bescheuerte Mann musste natürlich bis zur letzten Sekunde warten! Und nun war es zu spät! Das ärgerte Kurogane nun wirklich.
 

Ein leichtes Grinsen trat auf Fyes Lippen. "Es ist natürlich schon schmerzhaft keine Reserve mehr zu haben, jedoch ist mir Gold nicht so wichtig, als es über die Erleichterung meine Mannschaft und mich in Sicherheit zu wissen. Außerdem hast du doch die Feder mitgehen lassen, reg dich also nicht so auf."
 

"Aa.." grummelte er nur kurz vor sich hin, da hatte der Andere schon irgendwie recht. Kurogane dachte das gleiche, aber als es schon fast zu spät war und er hatte sein Leben für diesen Schatz riskiert... aber eines stimmte, er hatte jedenfalls die Feder. Auf die musste er gut aufpassen, nicht dass diese Piraten ihm diese wieder abnahmen!
 

Schwer seufzte er noch einmal und dann fiel ihm etwas ein "Wo gibt es hier was zu trinken, verdammt?!" er brauchte wirklich dringend Alkohol. Und wehe er würde hier nichts bekommen!
 

Der blonde Kapitän griff neben sich in den Schatten und holte eine Flasche Wein hervor und hielt ihm die im leichten Wellengang hin und her schwappende Flüssigkeit hin. "Oder darf es lieber etwas Blut sein?", fragte er spitz.
 

Wütend blickte er sein Gegenüber an und griff dann nach der Flasche, die ihm vor die Nase gehalten wurde. "Nein danke, das reicht mir! Wenn du auf so was stehst dann such dir jemand anderen." antwortete er dem Blonden wütend. "Verfluchter Pirat.." fügte er noch leise an, bevor er sich an den Wein machte.
 

Er wollte an dieses seltsame Ereignis weder denken, noch fühlte er sich schuldig oder verantwortlich dafür! Es war einfach passiert, warum wusste er nicht und er hatte es auch so gut wie es ging verdrängt und nun sprach ihn dieser verdammte Mann wieder darauf an! Dass es auch ausgerechnet bei diesem Captain passieren musste, dass es überhaupt passiert war!
 

Mit einer geschmeidigen Bewegung war dieser vom Gelände geglitten, auf dem Räuber zugetreten und nahm ihm nun die Flasche aus der Hand. Ein blaues Auge bohrte sich undeutbar in 2 rote, bevor er sich ohne sein wirklich bewusstes Zutun vorbeugte und sanft und vorsichtig von dem herben Wein auf den fremden Lippen kostete.
 

Nach einem kurzen Moment löste er sich wieder, keiner von ihnen sprach ein Wort, nur der Wind rauschte um sie herum und das ewige Platschen der Wellen. Doch es fühlte sich nicht falsch an. Mit einem leisen Lächeln nahm er dem Räuber die Flasche aus der Hand und setzte sie an die Lippen, nahm einen tiefen Schluck und grinste leicht. "Prost."
 

Erschrocken darüber, dass dieser Mann ihn plötzlich und ohne Vorwarnung küsste, riss er ein wenig seine Augen auf. Eigentlich hätte er den Anderen sofort von sich schubsen müssen, aufgrund dieser Unverschämtheit ihn einfach zu küssen, eigentlich hätte er es sogar ekelhaft finden müssen! Selbst, wenn das Bluttrinken noch um einiges ekelhafter und auch erschreckender gewesen war.
 

Doch er konnte sich nicht bewegen und es war nicht nur, weil er einfach damit überwältigt wurde, sondern auch, weil er davon überwältigt war. Es war nicht nur eine Art Schock, die durch seinen Körper fuhr, da war auch noch ein anderes, unbeschreibliches Schaudern und es hatte definitiv nichts mit Ekel oder sonstigem zu tun..

Eher, gefiel ihm diese Berührung, kam ihm vertraut vor...als ob dieser Mann so was öfter mit ihm tun würde und getan hatte. Dabei "hasste" er ihn, dabei war er sein Feind und noch dazu kannte er ihn kaum!
 

Doch sein Körper sprach eine ganz andere Sprache als sein Kopf und automatisch wollte er schon die Augen schließen, als der Kuss wieder abgebrochen wurde und den Räuber verdutzt zurückließ.
 

Der Andere nahm ihm die Flasche aus der Hand und Kurogane konnte im ersten Moment noch gar nicht wirklich reagieren, hoffte, dass der Blonde die Röte auf seinen Wangen nicht sehen würde, die dort entstanden sein musste, so warm wie ihm jetzt gerade geworden war.
 

Tief holte er Luft um sich aus seiner Starre zu lösen und irgendwie zu reagieren. "Sag mal spinnst du? Mach das mit sonst wem! Aber nicht mit mir!" fuhr er ihn wütend an und versuchte einen seiner tödlichsten Blicke aufzusetzen und den Anderen damit zu mustern und für einen kurzen Moment gelang ihm das auch, bevor bei dem Anblick des Blonden jetzt erst recht Nervosität in ihm auftauchte.

Um schlimmeres zu verhindern, schnaufte er "gefährlich", bevor er die Hände in die Hosentaschen steckte und sich umdrehte um zurück zu seinen Männern zu gehen, nachdem er irgendwo anders Alkohol gefunden hätte...den brauchte er jetzt noch dringender und diesen Captain würde er bestimmt nicht noch einmal nachfragen.
 

Fye kicherte leise in sich hinein und trank den letzten Schluck aus der Flasche, bevor er sich wieder an sein gemütliches Fleckchen an der Rehling setzte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Währenddessen lief Shaolans Kopf auf Hochtouren. Was hatte er jetzt wieder angestellt ? Nicht nur, dass er Sakura Pan in Gefahr gebracht hatte, er war jetzt mit ihr auch auf diesem Schiff. Einmal tief durchatmend wand er sich an das Mädchen, das immer noch das Kleid in den Händen hielt. "Sakura ich-", doch das Glück schien ihm nicht hold und so wurde er gleich wieder unterbrochen. "Hat er es endlich rausgefunden ?", Kyle stützte sich ein wenig gegen seine Schulter, das große "Wir haben Frauen an Bord, lass uns das Unglück mit Alkohol vertreiben "- Besäufnis hatte auch schon bei ihm zu gewissen Gleichgewichtsstörungen geführt. "Das wundert mich eh, dass er das nicht schon früher geschnallt hat~ nun, bei Töchtern bemerkt man solche romantischen Spinnereien schneller, da wird der Bauch nämlich ganz ru~nd.", lallte er. "Soll ich dich vielleicht mal dreinschauen, ob schon was im Ofen ist, Kleine?", fragte er Sakura mit einem dreckigen Grinsen. Empört drückte Shaolan den Schiffarzt und Kombüsenchef von sich, worauf dieser angestrengt um sein Gleichgewicht kämpfte. "Ich erlaube nicht, dass du so mit ihr redest!"
 

"Ach Kleiner, sei mal was lockerer.. du wirkst steifer, als n Matrose, der Jahre keine Frau gesehen hat."
 

Wütend blickte Sakura diesen unverschämten Piraten an, der so mit ihr redete und wäre Shaolan nicht gerade in ihrer Nähe gewesen, hätte sie ihn liebend gerne in ganz bestimmte Teile getreten, doch so was sollte er nicht unbedingt mitbekommen. Manchmal fragte sie sich sowieso, wie Shaolan bei all diesen Idioten noch so normal bleiben konnte und wirklich als einziger liebenswert war.
 

Selbst wenn der Captain ihr nichts mehr anhaben wollte und sie sicher auf diesem Schiff mit Shaolan leben könnte, mit diesen Piraten würde sie niemals klar kommen und gefährlich wäre es für sie als Mädchen auch ständig. Sie musste wieder zurück zu ihren Freunden ins Nimmerland.
 

"Lass ihn..", versuchte Sakura den Braunhaarigen etwas zu beruhigen und sah ihm kurz in die Augen, bevor sie ihm, den komischen Koch ignorierend, ein wenig näher kam und ihm das Kleid wieder in die Hand drückte. "Ich muss jetzt sowieso los." sagte sie ihm leise und drückte ihm schnell und flüchtig einen Kuss auf die Wange, als Zeichen, dass sie ihm nicht böse war.
 

Und bevor Shaolan auch noch irgendetwas sagen konnte, hatte sich das Mädchen schon auf den Weg gemacht und rannte einige Holztreppen nach oben, drehte sich noch einmal kurz um, um dem Koch die Zunge heraus zu strecken, bevor sie auch schon wieder an Deck war...zum Glück war hier wirklich kein Betrieb mehr, mit Sicherheit war irgendwo ein Besäufnis.
 

Schnell lief sie ihren gewohnten Weg, den sie immer nahm um wieder von dem Schiff zu flüchten, auf die Rehling zu von der sie immer los flog und bekam in ihrer Eile gar nicht mit, dass auf dieser der Captain saß, in den sie nun direkt hineinsprang, anstatt ihren gewohnten Sprung in die Lüfte zu machen und landete schmerzhaft wieder auf dem Boden des Decks.
 

Er saß hier, fernab jeder Schlägerei und jedem Lärms friedlich auf seinem Schiff und dieses wandelnde Ärgernis schien wohl Langeweile ohne ihn zu haben. Fye rappelte sich vom Boden auf und blickte auf das Mädchen, das auf ihm lag. Leicht lächelte er, stand auf und half ihr dann hoch. "Brich dir nicht das Genick, Kleine."
 

Ein wenig beleidigt sah sie den Captain an, der ihr hoch helfen wollte und ignorierte ihn, stand alleine auf und strich sich den Dreck von den Klamotten. Dass sie ausgerechnet in ihn rennen musste! Konnte er sich nicht woanders betrinken?

"Jaja.." pflaumte sie ihn an, während sie an ihm vorbei wieder auf die Rehling zuging um diesmal langsamer hinauf zu krabbeln, vielleicht hatte sie trotz des Captains in ihrer Nähe die Chance zu fliehen, diesem wäre es mit Sicherheit ganz Recht gewesen, hätte sie sich ihr Genick gebrochen. "Kümmer’ dich lieber darum, dass deine Leute sich nicht ständig betrinken und sich dann das Genick brechen.." Die waren doch alle bekloppt hier, hoffentlich würde sich das bei Shaolan nicht irgendwann auch so entwickeln..
 

"Fiuu~", gab er nur von sich, "So zickig trotz des Friedensangebots ? Sag bloß, dir ist ohne unsere Kämpfchen genau so langweilig wie mir."
 

"Friedensangebot?" erwiderte sie und drehte sich jetzt doch noch einmal zu ihm um. "Also, wenn du es ein Friedensangebot nennst, mich durch diese Höhle zu schleppen, mir den Mund zuzuhalten.. ach.. ohrfeigen wolltest du mich auch! Mal davon abgesehen, dass du mich mit auf dieses Schiff schleppst, zu deinen komischen, perversen Leuten.. und mich dann hier auch noch in einem mega kurzen Fummel rumrennen haben möchtest...dann weiß ich auch nicht."
 

Schwer und überdramatisch seufzte er. "Ich bin ein Pirat, was erwartest du ? Alles was nicht unter "Kehle durchschneiden" fällt, ist ein Friedensangebot. Und nun geh schön flattern, weg von uns Barbaren." Sein Ton klang spaßend und sanft, jedoch mit einem scharfen Unterton. Auch wenn sie das Mädchen seines Sohnes war, so rotzfrech durfte auf seinem Schiff nur er selbst sein.
 

Ärgerlich musterte sie den Piraten vor sich noch eine Weile, da hatte er wirklich mit der Falschen gerechnet. Wenn das so war.

So einfach würde sie es ihm nicht machen!

Anscheinend, wollte er sie jetzt, wo sie sich nicht so "typisch" mädchenhaft verhielt so schnell wie möglich von seinem Schiff bekommen. Vielleicht könnte sie ihren Erzfeind ja zu Tode quälen...ein wenig auf die Nerven gehen könnte sie ihm ja wenigstens.

Denn wenn dieser Captain dachte, er würde immer seinen Willen bekommen, dass sie bliebe wenn er sie mitschleppte und ging, wenn er es wollte.. "Na.. wenn das so ist.." selbstsicher sprang sie wieder von der Rehling und grinste den Captain frech an. "Nehm ich dein Friedensangebot gerne an. So schnell wirst du mich nicht wieder los."
 

Sein Lächeln wurde breiter und er verbeugte sich vor ihr. "Fühl dich wie zu Hause."
 

Sein Plan war voll aufgegangen, denn eigentlich wollte er das Mädchen schon etwas länger dort behalten. So konnte er vielleicht ein paar Schwachstellen herausfinden, außerdem war es zu herrlich, Shaolans linkisches Verhalten zu beobachten, wenn sie in der Nähe war.
 

"Wenn ich mich hier wie zu Hause fühlen soll, dann sieh zu dass deine Männer das Deck ordentlich schrubben." sagte sie dem Captain noch im Vorbeigehen um Shaolan wieder zu finden, überlegte sich, wie sie ihm jetzt am Besten erklären könnte, dass sie doch geblieben war.

Shaolan.. genau, das war der absolut positive Nebeneffekt, wenn sie auf diesem Schiff bleiben würde, dachte sie lächelnd.
 

Den Geräuschen der besaufenden Männern immer näher kommend als sie das Schiff erneut betrat, wurde ihre Laune wieder etwas getrübt, erst recht, als sie Shaolan dann ebenfalls bei diesen Männern entdeckte, wie dieser diesen sinnlosen Alkohol in sich reinschüttete.

Kurz blieb sie in der Tür stehen. "Shaolan-kun!" rief sie empört dem Jungen rüber.
 

Es war jedoch weniger Shaolan, als die Männer, die den Alkohol in ihn hereinschütteten. Er vertrug ihn nicht, also trank er ihn auch nicht. Zu oft hatte er gesehen, wie ein Besoffener von Bord gefallen war. Er wehrte sich gegen die Männer, wollte jedoch noch keine Gewalt anwenden. "Lasst mich los!"
 

"Aber Kleiner, Kleiner.. wir wollen dir doch nur helfen. Mit Alkohol guckt man nicht mehr so traurig aus der Wäsche wie du."
 

Endlich schaffte Shaolan sich loszureißen, das Mädchen hatte er gar nicht bemerkt. Ein paar Jungen in seinem Alter zogen ihn zu sich, als er an ihnen vorbei stürmte und leicht lächelte er, unterhielt sich mit ihnen, diesmal ohne Alkohol, sondern knabberte an einer der letzten Früchte, die sie noch an Bord hatten. Doch dann entdeckte er Sakura und ein erfreutes, wenn auch überraschtes Lächeln trat auf sein Gesicht. Sofort lief er zu ihr. "Sakura! Du bist noch hier! Geht es dir nicht gut? Kannst du nicht mehr fliegen ? Hat mein Vater irgendetwas getan ?"
 

Seufzend sah Sakura dieser Szene zu, sah denn sein eigener Vater nicht, was seine Männer mit seinem Sohn anstellten? Bevor sie jedoch eingreifen konnte, hatte sich Shaolan befreit und war zu gleichaltrigen Männern, eher Jungen an den Tisch gezogen worden und dort schien er sich viel wohler zu fühlen, also wollte sie erst einmal nicht stören und sah ihm dabei zu, bis sie entdeckt wurde.
 

Leicht lächelte sie Shaolan an "Ähm.. ja genau...der Weg auf die Insel und die ganze Aufregung war zu viel..i ch brauch ein paar Tage um meine Kräfte zurück zu erlangen und ich wieder fliegen kann." log sie den Jungen an, aber wenigstens war das eine plausible Erklärung, warum sie noch hier war...dass sie sich mit ihrem Vater so angiftete, musste sie Shaolan ja nicht gleich auf die Nase binden. "Außerdem.. will ich nicht wieder solange warten, bis wir uns wiedersehen können." erklärte sie noch und wurde dabei leicht rot.. wenigstens war das keine Lüge gewesen.
 

Besorgt sah er sie an und nickte zustimmend. "Is wohl das vernünftigste... zum Glück haben dich deine Kräfte nicht mitten auf dem Meer verlassen. Wenn du dich in der Nähe meines Vaters zu unsicher fühlst, kann ich ja auf dich aufpassen, während du schläfst." Leicht wurde der Braunhaarige Junge rot, lächelte dann aber noch etwas weiter, wenn auch verlegen, bis die letzten Worte zu ihm durchrangen und er im Licht der Kerzen auch die Rötung des Mädchens erkannte. "Du... du kannst doch jetzt öfter kommen.. oder ich auch zu dir.."
 

Das Mädchen wurde jetzt selber ein wenig verlegen und ihr trat die selbe Röte aufs Gesicht, lächelte ebenfalls und wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich ein laut polterndes Geräusch auf der Treppe sie unterbrach und sie aufgrund dessen nach etwas verdutzt nach oben sah, in die Richtung aus der das Geräusch kam.
 

"Hey! Ihr verfluchten.. Piraten..!" hörte sie eine tiefe, ebenfalls laute Stimme leicht lallend und konnte gerade noch aus dem Weg springen, bevor der große Räuberanführer, der sehr trampelnd und auch unkoordiniert die Treppe herunter stampfte.
 

Unten angekommen, sah sich Kurogane kurz die Piratenbande wütend an, setzte die Flasche, die er in der Hand hatte noch einmal an um den letzten Schluck daraus zu nehmen, stellte aber verwirrt fest, dass er dies bereits schon getan haben musste...denn das verdammte Teil war leer!
 

"Rückt...gefälligst was an Alkohol raus! Wir haben ni..ni..nichts mehr!" versuchte er gerade heraus zu bekommen, doch seltsamerweise, hatte er leicht Schwierigkeiten mit seiner Sprache.
 

Verdutzt sah Shaolan zu dem Fremden auf, den sein Vater mit seiner Bande aufgenommen hatte und zog Sakura beschützend ein wenig bei Seite, bevor dieser sie Beide umrempeln konnte. Die Piratenbande sah sich einen Moment verdutzt an und lachte dann los. Shaolan lächelte leicht dem Mädchen zu. "Lass uns lieber nach oben gehen, bevor es hier ungemütlich wird.."
 

Wütend sah Kurogane auf die Piraten vor sich...lachten sie ihn aus? Das konnte doch wohl nicht deren ernst sein! Wussten die denn nicht, wer vor ihnen stand? "Lacht ihr über mich?" lallte er er... verdammt, wieso konnte er denn nicht mehr gerade reden?

So viel hatte er doch nun auch wieder nicht getrunken. Es war sowieso das erste Mal, dass er solche Folgen durch Alkohol verspürte...dabei hatte er doch nur 3 Flaschen Wein getrunken..
 

Schwach und dämmerig erinnerte er sich daran, eine Nacht lang mit irgendwem durchgesoffen zu haben...und das waren bestimmt mehr als 11 Flaschen für jeden. Nur wer war das nochmal.. und vor allem wann..?
 

Nicht einmal mehr klar denken konnte er! Und das nach 3 Flaschen Wein...eigentlich Grund, aufzuhören...aber das wollte er jetzt noch nicht!
 

Einer der Piraten, ein bulliger Kerl mit bemerkenswerten gelben Zähnen stand auf und stellte sich vor den Dunkelhaarigen. "Das denkst du dir so, dass wir unseren Schnaps mit einer jämmerlichen Landratte teilen? Hä? Kannst ja nicht mal stehen, trink deine Milch und lass dich dann von Mama ins Bett bringen." Die Meute hinter ihm konnte sich kaum vor Lachen halten.
 

Grummelnd sah sich Kurogane diese immer noch lachende Meute an, erst recht den unverschämten Kerl vor ihm und nachdem er diesen eine Weile eindringlich angesehen hatte...eher gab er sich große Mühe dies zu tun, denn eigentlich sah er ihn doppelt...schaffte er es dennoch, den Kerl am Kragen zu packen. Von wegen nicht gerade stehen und so! "Pass du lieber auf...was du sagst sonst...stell ich gleich Dinge mit dir an, nach denen du dir wü.. wünschst.. deine Mama würde "dich" ganz schnell ins Bett bringen.. nur leider.. wirst du sie dann.. n-nie wieder sehen!" drohte er dem Mann, über sein eigenes Lallen ärgernd, vor sich. Dass diese verfluchten Piraten auch immer so ein Theater um alles und nichts machten! Erst nicht sagen, wo der Schatz liegt und dann nicht mal Alkohol rausrückten!
 

Schnell ging Shaolan mit dem Mädchen nach oben. Auf dem Schiffsdeck war es sehr viel ruhiger, da bis auf ein paar Wachen und der Captain fast alle unten im Festraum waren und ihr Bestes taten der Alkoholvergiftung näher zu kommen. Unter den Piraten gab es einen Grundsatz: "Was einem nicht umbringt, macht nur stärker." Shaolan fand, dass sie dann die stärksten Piraten aller Meere sein mussten, so nah wie sie dem Tod schon alle waren. Aber so gesehen hatte sein Vater den Ruf als "gefürchtetster Pirat" bei den Handelschiffen nicht um sonst und die Königreiche, die ans Meer grenzten sähen ihn lieber tot als lebendig. Ein Blick in die Richtung, in der der Lieblingsplatz seines Vaters lag, bestätigte ihm, dass dieser scheinbar eingedöst war und er schlich mit dem Mädchen an ihm vorbei in seine Kajüte. Shaolan schlief mit der Besatzung zusammen, seit er 15 war. Er wollte keine Sonderbehandlung. Jedoch war in den Schlafräumen jetzt die Hölle los.
 

Er deutete auf einen Stuhl und lächelte sie lieb an. "Moment, ich schau mal, ob ich etwas nicht Alkoholisches zu trinken finde."
 

Sakura fand es hier oben auch viel angenehmer als unten bei diesen komischen Piraten, die nur komische Sachen sagten und sich grundlos besoffen. Lieb lächelte sie zurück und setzte sich dann auf den Stuhl, der ihr angeboten wurde doch bevor Shaolan sich auf den Weg machen konnte, etwas zu trinken zu holen, hielt sie ihn fest, indem sie nach dem Stoff seines Hemdes griff.

"Ehm.. Shaolan?.." fing sie leise an und wurde etwas rot...peinlich war ihr das jetzt ja schon, vor allem als Mädchen aber.. "kannst du...nicht...." ein wenig mehr legte sich eine Röte auf ihre Wangen.. "Also.. was ich fragen möchte ist....kannst du...nicht für mich etwas mit Alkohol mitbringen?"
 

Erschrocken blickte er das Mädchen an, nickte dann aber. "Sicher."
 

Er musste auch nicht lange suchen und er hatte in der Kajüte etwas Wein gefunden. Die nassen Sachen waren achtlos aufs Bett geschmissen worden und hatten die Matratze schon etwas befeuchtet und auch sonst sah es ihm Zimmer des Blonden recht chaotisch aus. Doch da das orientalische Ambiente in dem das Zimmer gehalten war, an sich schon chaotisch wirkte, viel es gar nicht so sehr auf. Irgendwie hatte er den Eindruck, dass sein Vater sonst reinlicher und ordentlicher war. Verwirrt schüttelte er über sich selbst den Kopf, warum dachte er so etwas ? Shaolan kannte seinen Vater schließlich schon, seit er geboren war und er war immer so gewesen.
 

Er hielt dem Mädchen die Flasche Wein hin. "Gläser gibt es auf dem Schiff leider nicht."
 

Freudig nahm sie die Flasche entgegen "Ach.. das macht nichts!" beruhigte sie Shaolan und nahm dann einen großen Schluck aus der Flasche, das tat jetzt wirklich gut. Nach all dem Ärger mit Shaolans Vater und auch auf der Insel... lange hatte sie keinen Wein mehr getrunken und es war auch nicht schlimm, wenn sie Alkohol trank, irgendwie hatte sie das Glück, nie einen Kater davon zu bekommen. Selbst wenn es unvorsichtig war auf diesem Schiff, wo die Piraten lebten betrunken zu werden..
 

Nach einer Weile sah sie wieder zu Shaolan auf "Um noch mal auf das Gespräch zurück zu kommen..." fing sie an und wieder wurde sie dabei rot "Ich würde es sehr schön finden, wenn du auf mich aufpasst, während ich schlafe.. und außerdem, wäre dann das erste, was ich sehen würde wenn ich aufwache, dein Gesicht Shaolan-kun." redete sie weiter und lächelte den Jungen dabei verlegen an.
 

Erfreut lächelte er. "Das würde ich sehr gerne tun." Doch dann kam ihm eine Idee... jedoch, sollte er das wirklich jetzt tun, würde sie es nicht falsch verstehen ? Doch dann nahm er allen Mut zusammen. " Wenn du morgen aufwachst.. will ich dir etwas zeigen." Nun gab es kein Zurück mehr.
 

Das hatte Sakuras Neugierde geweckt. "Was denn? Du kannst es mir doch auch jetzt zeigen!", forderte sie den Jungen aufgeregt auf. "Es sei denn, es ist der Sonnenaufgang...dann müssen wir bis Morgen warten." fügte sie eher unbewusst an und wurde aufgrund dessen sofort wieder rot...so was taten doch nur Leute, die ein Paar waren oder? Und dass sie das mit Shaolan-kun sehen wollte...viel schlimmer, dass sie es in Erwägung zog, er würde es mit ihr sehen wollen...aber auch "Freunde!" konnten so was zusammen schön finden! Beruhigte sie sich selber...selbst wenn er es falsch verstand, was ja gar nicht mal so falsch war. Und dabei wollte sie ihm vor einigen Tagen noch sagen, dass sie sich in Shaolan verliebt hatte.. und jetzt stellte sie sich wegen so etwas so albern an.
 

Jetzt war der Junge echt in Bedrängnis geraten. "So-sonnenaufgang ? Nein.. etwas... anderes.. aber erst morgen." Sein Herz schlug so laut, dass sein Kopf dröhnte und er hatte das Gefühl, gleich überhaupt nichts mehr vernünftiges hervorzubekommen. Er hatte sich wirklich in das Mädchen verliebt und jetzt wollte er ihr ein Geschenk machen.. was wenn sie es missverstand, bzw. richtig verstand, aber er etwas missverstanden hatte und sie seine Gefühle gar nicht erwiderte...? Wo hatte er sich da nur wieder reingeritten und nur weil er auf Fye gehört hatte und ihr etwas schenken wollte.
 

"Schade.." flüsterte Sakura leise in ihre Weinflasche, lächelte dennoch etwas verträumt vor sich hin, denn allein die Vorstellung war schon etwas absolut Schönes für sie. Selbst wenn sie jetzt noch gespannter war, was das, was er ihr zeigen wollte anging, würde sie bis Morgen warten.

Irgendwie war das trotzdem alles sehr aufregend und leicht nickte sie. Etwas sah sie wieder zu Shaolan auf. "Nun setz dich doch ...oder willst du schon schlafen?" fragte sie ihn. Nun, dann würde der Morgen wenigstens schneller kommen...aber ihre Zeit mit Shaolan wollte sie auch nicht unbedingt verschlafen.
 

Der Sohn des Captains schüttelte den Kopf. "Nein, nicht wo wir mal ohne Angst entdeckt zu werden in Ruhe reden können." Schließlich hatten sie sich mehrere Tage zuvor nicht gesehen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Gerade wollte Kurogane diesem unverschämten Kerl eine langen, als er diesen plötzlich noch mehr doppelt sah...er wusste gar nicht, dass so etwas ging. Gleichzeitig, machte sich ein wirklich fieses Gefühl in seinem Magen breit...ihm war schwindelig und wenn er nicht gleich an die Frische Luft gelangen würde dann..
 

Wütend und ziemlich schief, sah er den Mann...war es wirklich nur einer? .. der direkt vor ihm stand an.. "Warte...1..nein 2...5 verdammte Minuten!" und dann ließ er ihn los um schnell ans Deck zu gelangen.
 

Die frische Luft tat für den ersten Moment wirklich gut und torkelnd ging er wieder auf die Rehling zu - für den Fall der Fälle - und lehnte seine Arme darauf, hoffte, dass die frische Luft und der Anblick des Meeres ihm jetzt ein wenig halfen...aber eher der Gegenteil war der Fall.
 

Seufzend lehnte er sein Gesicht auf die Arme, wodurch sich jetzt erst recht alles drehte "Mir is schlecht.." murmelte er vor sich hin und war sich dennoch bewusst, dass er in fünf Minuten jemanden umbringen musste.. Wahrscheinlich machten sich diese verdammten Piraten gerade über ihn lustig..! Also musste er es ihnen noch zeigen! Irgendwie...
 

Tief holte er Luft...Alkohol und Reisen auf dem Schiff, das vertrug sich so was von überhaupt nicht!
 

Fyes seliger Schlaf wurde von Fluchen, was nichts ungewöhnliches war, und der Tatsache, dass er angerempelt wurde, was auch nicht ungewöhnlich war, unterbrochen. Benommen machte er ein Auge auf und sah einer grasgrünen, schwarzhaarigen, gutaussehenden Landratte genau ins Gesicht. Der Mann heilt sich verkrampft an der Rehling fest. "Beim Klabautermann, wir haben kaum Wellengang, wie seid ihr zu Insel gekommen, wenn nicht mit dem Schiff? Geschwommen ? Geflogen wie die Vögel?"
 

Angestrengt versuchte er, dem blassen Gesicht vor sich, das auch noch mit ihm redete eine Form zu geben und klar zu erkennen...nur aufgrund der Stimme konnte er nach einigem Nachdenken erkennen, dass es sich um den Captain handeln musste.. "Ah.. sprich mich nicht an...ich sterbe...siehst du das nicht?" lallte er immer noch und hielt sich immer noch krampfhaft an der Rehling fest. Selbst wenn er noch nie in seinem Leben einen Kater hatte...wenn’s ihm jetzt schon so schlecht ging, wie würde es ihm dann erst morgen gehen? Wenn er nicht mehr betrunken war? Und das war er gerade eindeutig.
 

Der Captain lächelte leicht und brachte sich in eine sitzende Position, ließ seine Beine etwas baumeln und schaute auf das fast schwarze Wasser unter ihnen. Keiner von ihnen sprach ein Wort, doch die ganze Zeit verließ sein Blick den des Schwarzhaarigen nicht. Er hatte mittlerweile von den Räubern erfahren, dass ihr Anführer wirklich Kurogane hieß und irgendetwas klingelte in seinem Kopf bei diesem Namen. "Kuro-pyuu..", murmelte er geistesabwesend, legte dann die Stirn in Falten und suchte nach etwas, was sich noch vertrauter anhörte, "Kuro-pon.. Kuro-daddy! Kuro-wanwan, Kuro-puko, Kuro-nyan, Kuro-sama..." Nachdenklich suchte er nach weiteren Spitznamen und nahm noch einen Schluck aus seiner Flasche. Auch wenn er nicht wusste, woher er die Namen kannte, musste er zugeben, dass er sie lustig fand. "Kuro-wanko! Was gefällt dir denn davon am Besten?"
 

Was wollte dieser Pirat? Ihn jetzt auch wirklich so schmerzhaft umbringen?

Ihm war schlecht, er sah alles doppelt und alles drehte sich...noch dazu dröhnte das Rauschen des Meeres regelrecht in seinem Kopf und nun kamen auch noch diese schmerzhaften Namen dazu.
 

Grummelnd, vergrub er sein Gesicht wieder in seinen Armen. Das war ja nicht auszuhalten.

Wirklich benebelt von dem Alkohol, realisierte er erst einige Sekunden später, dass der Andere anscheinend endlich fertig war. Sein Kopf fühlte sich so schwammig an. "Kuro-rin und Chiwanko hast du verge-" lallte er ziemlich, brach aber rechtzeitig ab...was hatte er da gesagt?
 

Ruckartig hob er wieder seinen Kopf und sah in die Richtung des Blonden. "Halt doch einfach deine klappe.. verdammter Mag-Ma...verdammter Pirat!!" regte er sich auf, bemerkte, dass er den Kopf eindeutig zu schnell bewegt hatte und das Rauschen in den Ohren wieder lauter wurde, genau wie das Drehen.
 

Eindeutig zu viel Alkohol...nur seltsam, dass er das Gefühl hatte, dass das auch gerade das Einzige war, was störte, obwohl das eigentlich dieser andere Mann sein müsste.
 

Überrascht sah er zu dem Dunkelhaarigen auf. "Stimmt... Kuro-rin hatte ich vergessen.. aber.. wie war das? "Mag-?" " Irgendwie hatte er das Gefühl ihn zu kennen und er legte etwas den Kopf schief, um ihn zu mustern. Wäre er mit so etwas Leckerem im Bett gewesen, hätte er sich daran erinnert. Schlagartig wurde er rot, als ihm wie auf dieses Codewort hin, Bilder in den Kopf kamen. Bilder von einer Sternennacht, von dem nackten Körper des Anderen, roten, brennenden Augen und rauen, großen Händen, die ihn berührten, um den Verstand brachten. Vorwurfsvoll sah er den Wein an. Vielleicht hatte er zu viel Salzwasser geschluckt und einfach nur Halluzinationen?
 

Nachdenklich sah er zu dem Anderen hoch.. was war "Mag-"? er hatte gar nicht mitbekommen, dass er so etwas gesagt hatte. "Mag..mag..mag.." wiederholte er nachdenklich lallend ein paar mal, was wollte er sagen? "Mag.. mag keine Piraten!" Genau, das war es. Das musste es gewesen sein.

Selbst wenn er alles sehr doppelt sah, so fiel ihm doch eindeutig die Flasche Wein in den Händen des Anderen auf und selbst wenn er wusste, dass er eindeutig zu viel hatte, versuchte er danach zu greifen. "Gib verdammt noch mal was ab." Vielleicht würde es ja auch besser werden, würde er noch mehr Alkohol trinken.
 

Grinsend brachte er die Flasche aus Kuroganes Reichweite. "Nein~, Kiuro-rin hatte schon genug!", kicherte er und nahm selbst noch einen Schluck.
 

Grummelnd bemerkte er, dass dieser freche Pirat ihm einfach so die Flasche enthielt. Verdammt.

Aber so würde er sich nicht abwimmeln lassen und noch einmal, versuchte er an die Flasche zu kommen, wobei er dem Blonden recht nahe kam, aber selber in Bezug auf den Alkohol nicht weit kam, denn ein weiteres Drehen verhinderte, dass er sich weiter vorkämpfte.
 

Schnell schloss er die Augen, um schlimmeres zu verhindern und bemerkte gar nicht, wie seine Stirn dabei schwer auf die Schulter des Anderen fiel...sein Kopf war so verdammt schwer, dass er ihn nicht mehr halten konnte. "Mir is...schlecht..." murmelte er dabei noch einmal leise vor sich hin.

Seltsamerweise, beruhigte ihn die Wärme und der Geruch des Anderen ungemein...hier fühlte er sich gerade etwas geborgen und das Rauschen des Meeres klang nicht mehr ganz so unangenehm in seinen Ohren.
 

Fye tätschelte seine Schulter, selbst überraschte wie nah ihm der Andere im betrunkenen Zustand kam. "Bist wohl wirklich seekrank, hm?" Vorsichtig rutschte er vom Gelände, kam den Anderen dadurch noch etwas näher, um sich dann zu lösen und ihn leicht stützend zu seiner Kajüte zu ziehen.
 

Shaolan bekam beinahe einen Herzinfarkt, als der Blonde die Tür mit einem lauten Knall auftrat. Fye grinste nur schief und schleppte den Dunkelhaarigen Gefangenen durch das Zimmer und schubste ihn auf's Bett. "Lasst euch von uns nicht stören~"
 

Leicht verlegen beobachtete Shaolan wie sein Vater sich über den anderen Mann beugte, ihn besorgt musterte und einen feuchten Lappen in seinen Nacken legte. Mütterliche Anfälle nannte der Pirat dies selbst und gab meistens Shaolan die Schuld, da er wegen ihm Mutter- und Vaterrolle gleichzeitig hatte spielen müssen.
 

Gerade als Kurogane an der Schulter des Anderen fast einschlafen wollte, gab es wieder einen Ruck und diesmal stand der andere Mann vor ihm. Leicht wurde der Räuberanführer jetzt rot.. erst jetzt realisierte er, wie nah er dem Blonden gewesen war und wieso stellte er sich jetzt so komische Sachen vor, die er mit ihm.. weiter kam er jedoch nicht in seinen Gedanken, als er auch schon aufgestützt wurde und in eine Richtung gelenkt.
 

Irgendwann, dem Anführer kam es vor wie Stunden, so schwer fielen ihm seine Schritte, kamen sie in der Kajüte an, in der er sich umgezogen hatte und daraus schließen konnte, dass es die des Captain war.
 

Ein weiterer Ruck und er landete etwas unsanft auf etwas Weichem.

Leicht öffnete er die Augen und erkannte eindeutig so etwas wie Kissen in denen er jetzt liegen musste...wahrscheinlich ein Bett und dem Geruch nach, das dieses Bett in sich trug, gehörte es dem Piratencaptain. Wieso kannte er jetzt eigentlich schon den Geruch des Anderen so genau?
 

Schleierhaft bekam er mit, dass dieser Kerl sich über ihn gebeugt hatte, den er nur noch wie durch einen Tunnel blickend erkennen konnte. Wieder wurde er rot, als der Andere ihm wieder so nahe kam. Argh.. dieser Idiot sollte das lassen! Das war nicht gut!

In zweierlei Hinsicht nicht...Erstens, war ihm wirklich übel und zweitens...nein! Da gab es kein zweitens...ihm war übel, das war alles.
 

Etwas erschrak er über das Kalte, das in seinen Nacken gelegt wurde und da der Blonde sich mit wem unterhielt, ging er davon aus, dass sich auch noch Andere in diesem Zimmer befanden. Oder bekam Kurogane nur nicht mehr mit, dass er eigentlich ihn ansprach? Oder er hörte vielleicht auch nur noch Stimmen..
 

Auch Sakura erschrak etwas, als die Tür so plötzlich aufgerissen wurde und ihr Feind hereintrat, diesen Räuber bei sich hatte und das, was der Pirat dann mit dem Anführer tat, lies sie rot werden.

Sicher, es war nicht das, wonach es aussah, das bemerkte sie nachdem der Lappen in den Nacken des Anderen gelegt wurde, jedoch war es schon seltsam und wer wusste, wozu dieser Captain fähig war.
 

Eins war so oder so klar.. gestört hatte er sie jetzt definitiv!

Leicht seufzte sie und versuchte ihren ebenfalls verlegenen Blick nicht unbedingt direkt auf die beiden Männer zu lenken...
 

Auch Shaolan wurde etwas rot und eilig griff er nach Sakuras Hand, um sich mit ihr aus der Kajüte zu schleichen. Er wollte die beiden Männer nicht stören, erst recht nicht, wenn sie sich noch näher kamen. Und so wie sein Vater wieder dreinblickte, war das gerade Fyes erkorenes Monatsziel, neben dem Vorhaben den königlichen Handelsschiffen einmal "kräftig in den breiten Bug zu treten".
 

Mit einem ewig präsenten leichten Lächeln ließ sich der Captain neben den halb Bewusstlosen rücklings in die Kissen fallen und stützte sich auf seinen Ellbogen ab. Irgendwie schien gerade alles in Ordnung, alles war wie es sein sollte. Es war aufregend genug, um keine Langeweile zu bekommen, aber dennoch gab es keinen wirklichen Grund traurig zu sein.
 

"Ich wünschte es wäre immer so einfach und friedlich..", murmelte er gedankenverloren und erinnerte sich unerklärlich an einen in gelb, rot und Orangetönen überfluteten Hügel mit Gräbern, Ruinen, kunstvollen Schlössern und einer schwarzen Silhouette, die voranlief. Irritiert öffnete er sein Auge wieder und starrte an die mit roten Samt überzogene Decke des Himmelbettes.
 

Gequält hatte Kurogane sein Gesicht in den viel zu weichen Kissen vergraben und versuchte wenigstens, diesen grausamen Schwindel los zu werden. Das Rauschen in seinen Ohren war schon schlimm genug. War er doch tatsächlich absolut betrunken und das als Räuberanführer! Und natürlich sah auch noch dieser verdammte Pirat ihn in diesem Zustand, schlimmer noch, er schleppte ihn in irgendein Zimmer und schmiss ihn auf irgendein Bett.
 

Unterschwellig bekam er mit, dass sich etwas neben ihn legte. Wahrscheinlich legte sich dieser verdammte Pirat jetzt auch noch neben ihn. Nicht, dass alles andere drum herum schon schlimme genug war. Am schlimmsten jedoch, war es, dass ihn das nicht einmal wirklich störte, dass sich dieser unverschämte Kerl anscheinend neben ihn gelegt hatte, viel eher war es vertraut und seltsamerweise fühlte er sich wohl, wenn der Andere um ihn war. Das fiel ihm erst jetzt auf.

Auch, wenn es durchaus ziemlich nervig war.
 

Schwer seufzte der Anführer in die Kissen, er wusste gar nicht, wie übel einem durch Alkohol werden konnte, dass es auch noch so dermaßen die Denkleistung beeinflusste. Nun, bis jetzt war er ja auch von den schweren Nebenwirkungen verschont geblieben.
 

Ein wenig drehte er seinen Kopf in die Richtung in der der Andere lag und gequält zwang er sich, ein Auge zu öffnen...so sah er wenigstens nicht doppelt.
 

Eine Weile sah er ihn einfach nur an, versuchte es jedenfalls. Irgendwie hatte er das Gefühl, ihn doch irgendwoher zu kennen und als er versuchte, ein wenig über den anderen Mann nachzudenken, störte ihn auf einmal etwas. "Wieso zum Teufel, hast du eigentlich einen Sohn?!" murmelte er immer noch lallend etwas ärgerlich vor sich hin.

Seltsamerweise, störte ihn das wirklich tierisch...selbst, wenn ihn das eigentlich nichts anging, geschweige denn interessieren sollte, interessierte ihn das auf einmal brennend und er hatte das Gefühl, dass ihn das sehr wohl etwas anging!

Der Andere hatte einfach keinen Sohn zu haben!
 

Überrascht zog sich eine fein geschwungene Augenbraue über einem vereinzelten blauen Auge nach oben. Einen Moment schien der Pirat wirklich verdutzt, jedoch verzogen sich seine Lippen bald zusätzlich zu einem leicht anrüchigen Grinsen. "Nun, das ist nicht all zu schwer zu erklären. Ich und mein Weibchen haben ein Bett geteilt, uns ausgezogen, gestreichelt, geküsst, gefickt. Ein paar Monate später ist ihr Bauch gewachsen und Shaolan is rausgeplumst." [1]
 

Ein wenig traurig sah er nach unten und das neckische Funkeln in dem Himmelblau verschwand, auch wenn seine Mundwinkel immer noch in amüsierter Manier verzogen waren.
 

"Aa.." murmelte Kurogane und vergrub sein Gesicht wieder in den Kissen, nachdem er krampfhaft versuchte, den Wörtern in seinem Zustand einen Sinn zu geben. Hätte er sich eigentlich denken können.

Wieso zur Hölle hatte er nur nachgefragt? - Weil es irgendwie ungewohnt war, den Blonden mit einem Kind zu sehen...obwohl er ihn doch gar nicht kannte.

Irgendwie wurde ihm gerade noch übler, als er sich unfreiwillig bei den Wörtern vorstellen musste, wie der Blonde es mit irgendeiner Frau trieb und noch viel krampfhafter, als diese Wörter zu verstehen versuchte er nun, diese Bilder wieder aus seinem Kopf zu verbannen.

Dieser verdammte Alkohol.

Dieser verdammte Pirat.

"Und wo is dein "Weibchen" jetzt?", murmelte er lallend in die Kissen, nicht sicher, ob der Andere es überhaupt hörte und viel überraschter darüber, dass er das wirklich wissen wollte und die Frage fast automatisch über seine Lippen kam.
 

Sein Lächeln wurde breiter und er sah den Räuberanführer nun direkt in das vom Alkohol leicht gerötete Gesicht. Abwesend strich er ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. "An einem kalten Hafen, weit weit weg.. und sie ist nicht Shaolans Mutter... sie ist eine Freundin.. Shaolan habe ich mir von der Hexe der Dimensionen gewünscht, weil ich etwas in meinem Leben haben wollte, um das ich mich kümmern kann, das ich zu lieben vermag und genau so allein ist, wie ich."
 

Nachdem er seinen Kopf wieder aus den Kissen genommen hatte, versuchte er dieses doppelte Gesicht vor sich angestrengt zu mustern.

"Häxä?" wiederholte er fragend und fand heraus, dass es besser wäre, er würde nichts mehr sagen, da er sowieso nichts mehr vernünftig über die Lippen brachte in diesem Zustand.

Zwar wusste er nicht genau, wovon und von wem der Andere da sprach aber es kam ihm so vor, als sollte er diese Hexe ebenfalls kennen und auch merkte er, dass er diese Person nicht ausstehen können sollte.
 

Und wieder störte den Anführer etwas, tat viel eher weh, als dass es ihn nur störte.

Als ob er nicht geschafft hätte, was er vorhatte...als ob er selber etwas verloren hätte.
 

Hatte er nicht mal etwas versprochen, irgendwas mit festhalten?

Sein Kopf tat seltsam weh und seufzend fasste er sich daran.
 

Er konnte es nicht gut haben, wenn der Andere sagte, dass er alleine wäre.

Und selber fühlte er sich alleine, nur seltsamerweise, jetzt wo er darüber nachdachte, soweit das in seinem Zustand denn möglich war, hatte es aufgehört, sobald der Blonde aufgetaucht war. Obwohl er sein Feind war.
 

Auch wenn es schwer fiel, fixierte er mit seinen Augen das des Anderen und sah direkt hinein. Das Blau kam ihm viel zu bekannt vor, als dass er zum ersten Mal so intensiv hineinschaute. Auch hatte er das Gefühl, zu wissen, wie dieser Mann mit zwei dieser blauen Augen aussah.
 

Seine eigenen Augen waren schwer vor Müdigkeit und dem Alkohol, den er intus hatte, trotzdem gab er sich alle Mühe, weiter in das Blau zu blicken.
 

Ein wenig richtete sich Kurogane auf, vergaß auf einmal wirklich, dass es sich hier um einen Feind handelte und gleichzeitig um Jemanden, den er nicht ausstehen konnte. Zurück blieb einfach nur ein Gefühl der Vertrautheit und ein wenig Traurigkeit, als ob ihm Erinnerungen in den Kopf schossen, die er nicht fassen konnte, die aber gleichzeitig seine Laune trübten.
 

Gedankenverloren, führte er seine Hand zu der Augenklappe die der Andere trug und strich leicht darüber, anschließend über die blasse Haut des Gesichtes.
 

Hatte er irgendetwas verpasst? Irgendetwas wichtiges vergessen?
 

Die warmen Finger auf seiner kalten Haut ließ Fye seinen Blick nicht abwenden, obwohl ihm bewusst war, wie nah an der Grenze er sich befand. Doch auch, als er zu verlieren schien, wand er sich nicht ab, sondern fügte sich seiner Niederlage und senkte den Blick. Das Lächeln verschwand und ein leises gemurmeltes "Kuro-pon.." drang flüsternd an die Ohren des Dunkelhaarigen.

Fye sah wieder auf und lehnte sich vor, so nah, dass es eindeutig intim war. "Ich weiß nicht wer du bist.. " Sein Herz schlug so laut, dass er fürchtete es würde gleich aus seiner Brust heraushopsen. Etwas drängte ihn zu dieser Person und ein wenig zögerlich legte er seine Stirn an eine muskulöse Schulter und schloss sein Auge.
 

Er wurde einen Tick röter, als er es durch den Alkohol sowieso schon gewesen war, als der Blonde ihn jetzt so ansah und schnell zog er seine Hand zurück, doch auch dafür war es schon zu spät.

Der Blonde Mann hatte sich schon an seine Schulter gelehnt und schien es sich dort gemütlich zu machen.
 

Selbst wenn ihm das unerklärlich bekannt vorkam und ihm nicht unangenehm war, wusste er jetzt gerade nicht, was er davon halten sollte und etwas erschrocken und verzweifelt blickte er durch die Gegend und kam sich ziemlich hilflos vor, immer noch diese unangenehme Röte auf seinen Wangen.
 

Was hatte er da nur angerichtet?

Viel schlimmer, was löste diese plötzliche Nähe in ihm aus?
 

Sein Herz fing von ein auf die andere Sekunde rasend an zu schlagen und wenn ihm durch den Alkohol nicht sowieso schon heiß genug gewesen war, so wurde es ihm jetzt definitiv.
 

Leicht legte er seine Hände an die Schultern des Piraten um ihn eigentlich wieder leicht von sich zu drücken, wartete unterbewusst jedoch absichtlich damit.
 

"Komm.. komm mir nicht so nahe verdammt, wenn ich betrunk- wenn ich getrunken hab!"
 

Das war nicht gut. Das war gar nicht gut!
 

Die schlanken Finger des blonden Piraten fanden ihren seltsam vertrauten Weg in Kuroganes Nacken und strichen über das weiche Haar dort, bevor Fye sich langsam zurück legte und den anderen Mann mit sich und über ihn zog. "Was, wenn doch ?"
 

Kurogane konnte es nicht einmal vor sich selber leugnen, dass ihm die Berührung in seinem Nacken nicht nur einen Schauder durch den Körper jagte, sondern ihm gleichzeitig viel zu gut gefiel, als dass er sich jetzt los reißen könnte, wollte.
 

Widerstandslos, was "mit Sicherheit" an dem benebelten Zustand durch den Alkohol lag, ließ er sich von dem Piraten mitziehen und automatisch, fanden seine Augen wieder das des Anderen und sahen direkt hinein. Sein Herz schlug ihm mittlerweile wirklich bis zum Hals.

Wütend versuchte er seine Augenbrauen zusammenzuziehen "Dann.. bring ich dich um." grummelte er immer noch im lallenden Ton den Piraten unter sich an, bevor er dem blassen Gesicht mit seinem etwas näher kam, eigentlich zu nah, aber es fühlte sich nicht falsch an. "Aber erst, wenn ich wieder ich wieder nüchtern bin.."
 

"Was bis dahin, Kuro-wan?", fragte er ein wenig heiser. Atmete tief den schweren Geruch von Alkohol ein, der von dem Dunkelhaarigen ausging und spürte die Schwere auf seinem Unterkörper. Er fühlte sich tatsächlich.. geborgen.
 

Eindringlich sah Kurogane den Mann unter sich an, war froh darüber, dass wenigstens das wieder ging ohne so verdammt schlimm doppelt zu sehen, auch wenn sich die Welt um ihn herum erschreckend schnell drehte...aber ob das nur am Alkohol lag?

"Werde ich dafür sorgen, dass du mit diesen bescheuerten Namen aufhörst." antwortete er leise, bevor er dem Captain seine Lippen aufdrängte. Dies alles kam ihm seltsam bekannt vor.

Kurogane konnte fast selber nicht mehr glauben, dass dieses Verlangen nach dem Anderen Mann, dieses seltsame unbeschreibliche Gefühl, einfach nur in seiner Nähe zu sein allein nur an dem Alkohol lag. Er stellte sich nicht einmal Fragen, ob das was er hier tat, richtig oder falsch war, genauso wenig, wie er das Gefühl hatte, es bereuen zu würden, wäre er wieder nüchtern.
 

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Der Geruch von Nähe und Schweiß lag in der Luft. Salzige Meerluft zerrte an den Klappernden Fenster der Edekjajüte, von der man auf das Meer hinaus sehen konnte und genau so schlichen sich Sonnenstrahlen nicht nur in sein Zimmer, sondern auch in sein Bewusstsein und der Captain wurde wach.
 

Draußen schien der Himmel grau zu sein, so als würde es jeden Moment schneien, obwohl er es noch nie über den Meer hatte schneien sehen. Der Wellengang war unruhig und hier und da rutschte eines seiner Bücher oder sonstigen Ziergegenstände wie Kerzenständer von ihren Plätzen, als die Welt sich ein wenig mehr senkrecht stellte. Nichts desto trotz, fühlte er sich zufrieden, warm und ausgeruht. Und erfüllt, stellte er mit einem Grinsen nach einem vorsichtigen Tasten zwischen seine Pobacken fest. Der andere Mann lag immer noch wie ohnmächtig neben ihn und ein wenig schmachtend ließ er seinen Blick über den wohlgeformten, nackten Oberkörper fahren. Langsam, um ihn nicht zu wecken, legte er sich wieder neben ihn und strich ihm durchs Haar, bis er aufwachen würde.
 


 

Irgendetwas strich ihm durchs Haar, als er langsam wach wurde aus seinem traumlosen, tiefen Schlaf und für den ersten Moment nicht wusste, was los war.

Schwer öffnete er seine Augen und das Licht, was nun in diesem Raum herrschte, war viel zu hell und auch sein Kopf tat unwahrscheinlich weh. In seinem ganzen Leben hatte er wohl noch nie solche Kopfschmerzen gehabt.
 

Seine Augen gewöhnten sich an das grelle Licht, das Bild wurde klarer und nun erkannte er auch, was ihm durch die Haare strich und vor allem wer. Der Pirat, doch selbst jetzt schlug er die Hand nicht weg, auch wenn er im ersten Moment ein wenig erschrocken war.
 

Konzentriert versuchte Kurogane sich zu erinnern und nach einer kurzen Weile ratterten Bilder wie im Schnelldurchlauf durch seinen Kopf.
 

"Ich war betrunken..." murmelte er leise vor sich hin, wie um die Ereignisse für sich noch einmal deutlich zu machen. "Und dann..." er drehte seinen Kopf etwas in die Richtung, aus der er Wärme spürte und aus der auch die Hand kam, die in seinen Haaren fummelte, sah den Anderen direkt an "...haben wir miteinander..." seine eigene Stimme tat ihm im Kopf weh.
 

Verdammt! Schlagartig war er jetzt wach, lief augenblicklich rot an.

Was hatte er bloß angestellt?
 

"Das hatte nichts zu bedeuten, verdammt! Das ist dir hoffentlich klar!" fuhr er den anderen, zu seinem eigenen Leid laut an.
 

Kurogane bereute es nicht wirklich, aber er hatte einfach so mit einem fremden Mann geschlafen, noch dazu einem Feind und er wusste nicht, was der Andere darüber dachte!
 

Sein Gegenüber legte nur den Kopf schief und grinste leicht. "Sicher ?"
 

Etwas verwirrt sah er den Blonden an, dachte doch ernsthaft einen kurzen Moment darüber nach, aber eigentlich wollte, sollte und vor allem MUSSTE er doch gar nicht darüber nachdenken "Ja, verdammt!" war er wieder etwas zu laut für seinen verkaterten Schädel und fasste sich schmerzhaft an den Kopf. Wieso hatte er das überhaupt getan? Dachte er jetzt doch wieder darüber nach. Er wollte einfach nicht, dass der Blonde sich einsam fühlte, dass er selber sich einsam fühlte und er selber fühlte sich wohl bei dem Anderen. Das war seltsamerweise das Erste, was ihm dazu einfiel.
 

Schwer seufzend ließ der Captain seinen Kopf in die Kissen sinken. Er hatte sich wohl gefühlt in dieser Nacht, es war aufregend und natürlich zu gleich. Dazu bemerkte er etwas verwirrt, dass seine Wangen rot wurden und sein Herz sich bei diesen Worten leicht zusammen gezogen hatte. "Sou~ ", mit einem Sprung war er aus dem Bett, "dann raus aus meinem Bett. Es gibt noch genug zu tun!"
 

Anstatt aufzustehen, vergrub Kurogane sein Gesicht wie die Nacht davor als er betrunken war wieder in den Kissen, diesmal jedoch, weil der Blonde jetzt nackt vor ihm stand und dieser nicht unbedingt sehen musste, dass Kurogane aufgrund dieses Anblickes wieder rot wurde. "Spinnst du?! Mir geht’s grottenschlecht und ich werde bestimmt nicht für dich arbeiten. Ich bin ein Räuber.. noch dazu der Anführer, merk dir das. Außerdem hast du mich hier her geschleppt.." antwortete er grummelnd, jedoch diesmal leise, wollte er seinen Kopf schonen und die laute und grelle Stimme des Anderen war schon schlimm genug.
 

Nun doch ein wenig verärgert stemmte er die Hände in die Hüften. "Aber du hast mich als erstes geküsst, also tu nicht so, als wäre es ganz allein meine Schuld. Sieht nämlich nicht so aus, als könnte ich so einen starken und dazu noch größeren Mann dazu zwingen " so etwas zu tun " ."
 

Grummelnd blickte der Räuber wieder auf, jedoch sofort wieder weg, als er wieder den Mann vollkommen ohne Kleider ins Auge fasste. "Stimmt nicht.. du hast mich als erstes geküsst...auf dem verdammten Deck." brummte er zurück, wusste, dass sie eigentlich so kein Stück weiterkommen würden. Außerdem meinte er nicht "das", eigentlich redete er davon, dass er ihn jetzt aus diesem Bett scheuchen wollte.
 

Fast automatisch wollten seine Augen immer wieder zu dem anderen Mann wandern, doch gab er sich große Mühe dies zu verhindern. Wenn das seine Leute wüssten. "Zieh dir doch verdammt noch mal endlich was an!"
 

Angesäuert musterte er Kurogane, doch dann lachte er los. "Du bist unmöglich."
 

Doch statt sich etwas anzuziehen ging er wieder aufs Bett zu, kletterte darauf und fasste Kurogane vorsichtig an den Schultern, um ihn aufzurichten. "Was Kuro-pyuu sich alles immer nur einfallen lässt, um sich vor der Arbeit zu drücken. Wir sind noch 2 Wochen mindestens auf See und wir brauchen den Schutz der Götter. Deswegen müssen alle heute mithelfen."
 

Zwei Wochen? Na, das konnte ja was werden...Kurogane mochte es wirklich nicht, auf dem Schiff zu reisen...dann auch noch mit diesem Piraten.

Grummelnd und wirklich wütend sah er den Anderen an, der ihn gerade so quälte, die Tatsache, dass der Blonde nichts anhatte ignorierend...er hatte einen Kater verdammt!
 

Nach einer Weile jedoch, gab er tief seufzend auf...entweder würde er jetzt aufstehen und sich mit seinen Kopfschmerzen durch den Tag quälen, oder er würde hier liegen bleiben und sich damit durch den Tag quälen müssen, indem er nicht wüsste, wo er hinsehen sollte.
 

"Verdammter Pirat.." murmelte er verärgert vor sich hin, als er ihn ein wenig zur Seite stieß um aus dem Bett zu steigen, seltsamerweise war es ihm ein wenig unangenehm, ebenfalls vor dem Anderen jetzt nackt zu sein...sonst störte ihn so was nie.
 

Leicht wurde er rot, als er seine auf dem Boden herumfliegenden Klamotten zusammen suchte um sie anzuziehen, sich dabei wieder an die Ereignisse der letzten Nacht erinnerte.
 

Der Captain beobachtete das alles mit den Beinen schwingend und nackt. Mit einem Seufzen fischte er ein paar wilde Strähnen seines verstrubbelten Haares unter seiner Augenbinde hervor. Versuchte es jedenfalls. Wenn er den Anderen noch länger anstarrte, fielen diesem wohl noch vor lauter Blutverlust beide Arme und Beine ab.
 

Gerade als der Räuber in seine Hose schlüpfte, konnte er sich einen weiteren Blick nicht verkneifen und eine fiese Freude ließ ihn seine Mundwinkel verziehen. "Wah~ ich hab dich entjungfert, nicht wahr ?", freute er sich und ließ sich lachend zurück sinken.
 

Schlagartig wurde Kurogane jetzt erst recht rot, als dieser Pirat sagte, er habe ihn entjungfert und hätte fast vor Schreck über diese Frage die Hose wieder fallen lassen, die er noch nicht ganz angezogen hatte.

Ob es nun aus Ärger und Wut dem Blonden gegenüber war oder wegen etwas anderem, wusste er selber nicht genau. Eins war jedenfalls sicher, er war jetzt gerade verdammt nervös und verzweifelt versuchte er "ruhig" an seiner Hose herumzuwerkeln, sich nicht von dem Anderen auf die Palme bringen zu lassen.
 

Nach anscheinenden Ewigkeiten, hatte er endlich die Hose zugemacht und sich sein Hemd angezogen, hörte angesäuert hinter sich das dämliche Lachen des Blonden.

Außerdem hatte er Kopfschmerzen.
 

"Von wegen!" antwortete er dem Piraten dann nach einer Weile doch, denn so stehen lassen konnte er diese Vermutung dann auch nicht, sah sich dabei jedoch nicht um...denn immerhin hatte der Andere bis jetzt immer noch nichts angezogen.
 

Mit einem Hopser war der Blonde dann doch aus dem Bett und auch bei der Kiste mit seinen Klamotten und fischte eine bequeme braune Hose und ein rotes Hemd hervor. Mit einem weiteren Hops war er neben Kurogane, strahlte ihn breit grinsend an und tätschelte auf seinen Hintern herum. "Nya, dafür dass ich dein erster Mann war, hast du dich gar nicht schlecht angestellt." Mit einer schnellen Bewegung wand er sich zur Tür heraus, bevor der Räuber noch auf ihn los ging: Er wunderte sich eh, warum er es noch nicht längst getan hatte.
 

Auf dem Deck herrschte schon reichlich Betrieb und zufrieden stellte er fest, dass zu diesem besonderen Tag wenigstens ein Mal die Bretter schon vor dem Mittagessen blank poliert waren.
 

Innerlich stieg nun wirklich eine rasende Wut in dem Ninja auf und immer noch rot im Gesicht durch die Gegend blickend, bloß nicht in die Richtung, in die der Andere stand, bemerkte er nach einer Weile, wie etwas an seinem Hintern herumfummelte und dieser blonde Idiot schon wieder so nen dummen Spruch los ließ.
 

Wenn er hier nicht an seiner Seekrankheit oder an seinem Kater starb, dann mit Sicherheit aufgrund eines Herzinfarktes den der Pirat auslösen würde.

Gerade wollte er den Anderen anschreien, selbst wenn es für seinen Kopf nicht unbedingt gesund gewesen wäre, hätte er das in Kauf genommen, da war der Andere auch schon aus der Tür verschwunden und ließ Kurogane wütend zurück.
 

Was erlaubte sich dieser Captain eigentlich solche Sachen zu sagen? Gut, immerhin hatte er damit Recht, Kurogane konnte sich wirklich nicht daran erinnern, vorher schon einmal mit einem Mann geschlafen zu haben, trotzdem hatte er auch nicht das Gefühl gehabt, dass es das es wirklich das erste Mal gewesen war.
 

Aber seitdem er hier war, war sowieso alles seltsam und verwirrend.
 

Langsam trottete er ebenfalls auf der Kajüte, ließ sich diese unverschämten Worte noch einmal im Kopf durchgehen und dann wurden seine Schritte etwas schneller, bis er bei dem Anderen angekommen war, der sich schon auf seinem Schiff umsah und griff diesen am Arm.
 

"“Nur "gar nicht schlecht angestellt?!"" fragte er ihn immer noch wütend, jedoch leise. Irgendwie kratzte das an seinem Ego und wie so oft in letzter Zeit, störte ihn auch das seltsamerweise aber es musste nicht gleich jeder mitbekommen!
 

Auch wenn er die verwirrten Blicke seiner eigenen Männer, die ebenfalls zum Arbeiten verdonnert wurden auf sich spürte.
 

Überrascht sah auch nun der etwas kleinere Piratenkapitän zu ihm auf. Alles hätte er erwartet, dass der Andere ihn versuchen würde zu erwürgen, herumfluchen, oder sich verziehen und wieder besaufen würde, nur mit dieser Frage nicht. Einen Moment brauchte er um zu reagieren.
 

"Nun, du hattest Gleichgewichtsstörungen und bis du erst mal drin warst~ aber als die äußeren Umstände dann beseitigt waren, fand ich es hinreißend.", erwiderte er nun mit einem Hauch von neckischer Ironie, von der man kaum erraten konnte, ob sie nun absolut erst oder nicht gemeint war.
 

Da Kurogane nicht verstand, ob es nun ernst gemeint war oder nicht, sah er den Blonden eine Zeit lang eher fragend anstatt wütend an...Gleichgewichtsstörungen und son Kram...wie peinlich! Wenn er sich vor jemandem nicht blamieren wollte, dann vor diesem verfluchten Captain! Obwohl es ihm ja eigentlich auch egal sein konnte...nur hatte sich bis jetzt noch keine gewagt, so was zu antworten.

Das kratzte wirklich an seinem Ego.
 

Die fragenden Blicke seiner Leute nahm er jetzt erst richtig wahr und mit einer Handbewegung, hatte er den Captain fluchend losgelassen und ein wenig von sich gestoßen und blickte ihn wieder wütender an. "Verfluchter Pirat.." zischte er ihn an, seine Kopfschmerzen hatte er ganz vergessen.
 

Kurz sah er sich auf dem Schiff um, warf seinen Leuten tödliche Blicke zu, bevor er sich wieder an den Blonden wand, dessen Gefangener er immerhin war. "Was zur Hölle muss ich tun?" fragte er genervt.
 

"Einen Löffel in der Kombüse besorgen~ auch deine Männer.", summte dieser, drehte sich wieder schwungvoll und stolzierte davon, seinen Männern hin und wieder Verbesserungsvorschläge zurufend. Auf dem Schiff wurde eifrig geputzt und aufgeräumt, sogar die Seile vernünftig hingelegt und Flaschen eingesammelt. Viele der Besatzung und auch Kuroganes eigene Männer schienen recht verkatert zu sein, jedoch kam von der Mannschaft kein Wort des Porestes.
 

Jetzt wirklich verwirrt und fragend sah er dem Captain hinterher...was war das für ein komischer Befehl? Wozu sollten sie denn jetzt Löffel holen?
 

Wieder stieg Wut in ihm auf und kurz blieb er noch stehen, sah dem Anderen wütend hinterher und bemerkte, wie seine Männer ihn erwartungsvoll ansahen und auf seine Befehle warteten.
 

Am liebsten hätte er diesen Idioten umgebracht!
 

Nach einer Weile löste er sich aus seiner Starre und wand sich an seine Männer, das Rot werden unterdrückend. "Männer!" schrie er, worauf diese erwartungsvoll und elanvoll - auch wenn die Hälfte seiner Mannschaft verkatert sein musste, ebenso wie er - "Jawohl?!" zurückschrieen.
 

Der Räuberanführer zitterte fast vor Wut "Geht in die Kombüse und besorgt euch...Löffel!", befahl er ihnen nun, wollte diesen blonden Captain immer mehr umbringen. So ein dämlicher Befehl!! Sein Ansehen!
 

"Jaw-.." wollten seine Männer schon antworten, stockten aber mittendrin und dann war großes Gemurmel und Getuschel der Räuber zu vernehmen.
 

"IHR SOLLT LÖFFEL HOLEN GEHEN!", schrie Kurogane die nicht in die Pötte kommenden und zweifelnden Räuber an, worauf diese erschrocken zusammen fuhren, endlich ihr weiteres "Jawohl!" antworteten und sich dann auf den Weg in die Kombüse machten.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis Dr. Kyle seine Löffel herausrückte und noch eine paar Minuten, bis diese an die Räuber verteilt waren.
 

"Wenn ich die nicht wieder sehe, dann könnt ihr die nächsten Wochen eure Suppe trinken! Wenn ihr denn überhaupt noch Suppe bekommt!", drohte der braunhaarige Mann mit der kleinen, dreckigen Brille auf der Nase eindringlich und schmiss die Männer dann aus seinem Territorium. Als die Männer zurück waren, schleppten ein paar Matrosen auch schon braune Säcke auf das Deck, in denen sich anscheinend runde, Kopfgroße Kugeln befanden. Auch waren die Türen mit fremdländischen, arabisch anmutenden Schriftzeichen versehen.
 

Der Himmel war immer noch weiß, grau und Nebel war aufgekommen. Hier und da schien es, als würde bläulicher Rauch über das Deck schweben, doch es konnte sich auch um eine Sinnestäuschung gehandelt haben und einfach nur Nebel sein. Der Captain wedelte mit seinem Hut ein wenig den Nebel von den Säcken, wirkte aber immer noch gut gelaunt. "Beeilt euch Männer~ sonst springt uns noch ne Nixe an Bord!"
 

Verwirrt darüber, dass sie alle Löffel holen gehen mussten und ebenso verwirrt und hilflos auf die Löffel blickend, kamen die Räuber wieder an Bord, unterhielten sich über den Sinn und Zweck doch fanden sie keine wirkliche Antwort darauf und auch ihr wirklich extrem genervter Anführer konnte ihnen keine Antwort darauf geben.

Einige fragten sich, ob ihr Anführer vielleicht den Verstand verloren hätte, was Kurogane natürlich mitbekam und sich innerlich schon möglichst grausame Arten überlegte, wie er den Blonden umbringen würde.
 

Kurz beobachtete er den Piraten dabei, wie seltsame Säcke an Deck geschleppt wurden und auch der Rauch fiel ihm auf, fand hierfür ebenfalls keine Erklärung und ließ es auch mit gutem Gewissen Sache der Piraten sein.
 

"HEY!" schrie er den Captain an, bevor er ihm seinen Löffel entgegen schmiss und wie als ob das das Schlagwort gewesen wäre, hielten alle Räuber, die hinter Kurogane standen brav ihre Löffel nach oben. Jetzt machten sich diese Vollidioten auch noch selber zum Deppen!
 

Schwer seufzend, blickte er den Idioten von Piraten, der ihm das eingebrockt hatte immer noch wirklich verärgert an. "Da hast du deine bescheuerten Löffel!"
 

Fye hob den Löffel vom Boden auf und bog ihn sorgfältig wieder gerade, da der Räuber das kleine Silberbesteckstück in seinem vor Wut festen Griff etwas verbogen hatte. "Sehr gut.", gab er von sich und fischte einer der Kugeln aus einem Beutel. Sie war orange.
 

Mit einer raschen Bewegung zog er seinen Säbel und im nächsten Moment fiel das obere Stück der Kugel ab. Sorgfältig legte er sie zu Seite und stach mit dem Löffel in die Frucht, probierte und gab ein "hmmm~ lecker!", von sich, "komm mal her Schwarzer."
 

Skeptisch beobachtete Kurogane das Treiben des Captains und nachdem er aufgefordert wurde zu ihm zu kommen, stockte er noch für einen kurzen Moment. "Nenn mich nicht Schwarzer!" schrie er ihm wütend zu, während er ihm dabei zusah, wie er dieses orange Zeug in sich futterte.
 

Mit Sicherheit wäre es besser, er würde jetzt nicht zu dem Blonden gehen...aber immerhin hatte er jetzt auch noch etwas gegen ihn in der Hand, da er mit ihm geschlafen hatte und auf Angst, er würde davon etwas vor seinen Männern heraushängen lassen, gab er sich ergebend und schnaufte tief, bevor er sich noch einmal an seine Männer wand. "Rächt mich angemessen, sollte dieser Volltrottel mich in den Tod treiben." grummelte er sie an, bevor er sich in Bewegung setzte und auf den Piraten zulief.
 

Als Ausgleich für den ganzen Stress, den der Arme erleiden musste, lächelte Fye ihn auch diesmal fast sanft und ehrlich an. Vielleicht war auch ein leichter Unterton von Verknalltheit zu erkennen, doch dafür war das Gesicht des Captains zu unlesbar und er dazu noch ein viel zu guter Schauspieler. "So~ siehst du ? Du kratzt das Ding bis zur Wand aus. Aber nicht durchbrechen! Einfach nur aushöhlen, so dass noch genug Fruchtfleisch dran hängt, um es stabil sein zu lassen. Auch den Deckel aushöhlen~ es sind genug Kürbisse für alle da." Mit diesen Worten wurde Kurogane der Löffel wieder in die Hand gedrückt und der Captain fischte sich seinen eigenen Kürbis, schnitt den Deckel ab und ließ sich dann auf ein paar eingewickelte Seile nieder und begann summend zu arbeiten, wie auch viele seiner Männer, die diese Befehle und Tätigkeiten scheinbar überhaupt nicht spanisch vorzukommen schien.
 

Verdutzt blieb der Räuberanführer mit seinem Kürbis und dem Löffel in der Hand stehen und sah dem Anderen verwirrt hinterher, beobachtete dann die anderen Piraten, die ebenfalls an diesen orangen Früchten herum werkelten und sah dann ein wenig ratlos zu seinen Leuten, die nicht weniger verwirrt darüber schienen und sich zögernd einen Kürbis nahmen.
 

Kurogane seufzte einmal, ohne seinen Befehl hörte seine Drecksbande einfach auf den Piraten und fing an, in den Kürbissen herumzustochern. Grummelnd ließ er sich auf den Boden plumpsen und beobachtete noch einmal, was die anderen mit dem orangen Ball anstellten, bevor er sich ergeben zeigte und ebenfalls anfing darin rumzubohren.
 

Doch es sah viel einfacher aus, als es für ihn war und so hatte er den ersten Kürbis sehr lustlos und mit zu viel Kraftaufwand mehr zerfetzt als ausgehöhlt. Auch der Zweite misslang und da ihn das nun wirklich ziemlich wütend machte, dass dieser Pirat etwas konnte, was er nicht konnte, gab er sich beim Dritten nun mehr Mühe und versuchte regelrecht hochkonzentriert und ziemlich grobmotorisch diesen heile zu lassen und auszuhöhlen.
 

Warum auch immer das Teil heile bleiben sollte...verstanden hatte er nicht...aber dieser Captain hatte anscheinend ständig bescheuerte Ideen, also wunderte er sich auch nicht groß darüber.
 

Nachdem der Räuber mindestens 3 der orangen Früchte... getötet.. hatte, seufzte der Blonde und nahm sich ein Herz, um seine Einkäufe zu retten. Mit einem Löffeln in der Hand beugte er sich über den Sitzenden, fasste nach dem Kürbis und einer Hand des Dunkelhaarigen. "Das kann man ja nicht mit ansehen.. siehst du. weniger Kraft und immer am Rand entlang. Schichtweise, schließlich haben wir Zeit." Vorsichtig führte er die raue Hand mit dem Löffel am Rand entlang und tatsächlich gingen große Stücke ab und die Kürbiswand ging nicht zu Bruch, obwohl er an dieser Stelle schon recht dünn war. Leicht lächelte der Blonde. "Siehst'e ?"

Grinsend konnte er sich nun doch einen schlüpfrigen Kommentar nicht verkneifen. "Is wie beim Sex. Da nimmst du ja auch erst einen Finger, dann 2, 3 und danach kommt erst.. das. Schichtweise arbeiten." Sein Grinsen wurde noch breiter, dass es nun fast bis zu seinen Ohren zu gehen schien.
 

Hochkonzentriert, wie Kurogane dabei war, seinen Kürbis davor zu bewahren erneut verstümmelt zu werden, bekam er gar nicht groß mit, dass der Andere ihn dabei anfasste, als er ihm zeigte, wie man den Kürbis richtig aushöhlte sondern passte nur brav und ebenfalls hochkonzentriert auf und versuchte sich zu merken, was der Blonde ihm da erklärte.

Erst als der Pirat fertig war und ihn wieder los gelassen hatte, sah Kurogane zu seinem Unglück in ein recht breit grinsendes Gesicht und bevor er überhaupt darüber nachdenken konnte, dass dieses Gesicht nichts Gutes bedeuten konnte, fing der Captain auch schon an seltsame Sachen zu sagen, die Kurogane prompt wieder rot werden ließen.
 

Ausgerechnet vor versammelter Mannschaft musste er so was sagen! Hoffentlich hatte es keiner gehört.
 

Wütend sah er ihn kurz an, bevor er seine Hand hob und dem Blonden wortwörtlich das Maul stopfte, indem er ihm den Löffel mit dem gerade abgekratzten Fruchtfleisch einfach in den Mund steckte, um diesen zum Schweigen zu bringen und schlimmeres zu vermeiden. Das war besser als aufregen, denn immerhin konnte die ganze Mannschaft zu hören!
 

"Mmpf?" Ein blaues Auge sah verwirrt in Rote und der Pirat seufzte, sah bedrückt zu Boden und schwieg, nachdem er den Löffel wieder heraus genommen hatte.
 

Fragend und jetzt noch mehr verwirrt, sah er den Anderen an, als dieser recht offensichtlich etwas bedrückt zu Boden blickte und zur Abwechslung mal nichts sagte. Hatte Kurogane jetzt etwas falsch gemacht? Gut, er wollte ihm das Maul stopfen aber damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Argh! Wieso machte er sich überhaupt Gedanken darüber, konnte ihm doch egal sein, wie der Andere guckte und er hatte ja was er wollte, der Blonde war still geworden.
 

Einmal schnaufte Kurogane und wand sich dann wieder seinem Kürbis zu, während er immer noch etwas wütend aber leise "Hör auf so was zu sagen, verdammt." flüsterte.
 

Immer noch niedergeschlagen dreinschauend ließ sich der Blonde in die Hocke sinken und beobachtete wie Kurogane weitermachte. Schweigend.
 

Ebenfalls schweigend, werkelte Kurogane an seinem Kürbis weiter, nur hin und wieder sah er kurz auf um festzustellen, dass der Andere ihn die ganze Zeit ansah und mit der Zeit machte ihn das immer nervöser. Konnte der Trottel sich nicht woanders hinsetzen? Das störte!
 

Eine ganze Weile saßen sie schweigend so voreinander und Kurogane war absolut in seiner Konzentration gestört, mal davon abgesehen, dass ihn das nervös machte und so kam es, wie es kommen musste, auch den Dritten Kürbis zerstörte er, in dem er die Hülle wieder mit dem Löffel zerfetzt hatte. Dabei war er fast fertig gewesen..
 

Grummelnd sah er zu dem Störenfried und dem für ihn Schuldigen auf. "Da siehst du mal, was du angerichtet hast! Das ist alles deine Schuld!"
 

"Gibst du für alles, was du tust anderen die Schuld ?", fragte er ruhig und diesmal ohne Neckerei in seiner Stimme. Mit einem leisen Seufzen bemerkte er, dass der Kürbis auch hinüber war.
 

Mit so einer Antwort hatte der Räuber nun definitiv nicht gerechnet und er sah seinen Gegenüber ein wenig fassungslos an. Auch brauchte er einige Zeit, um darauf antworten zu können, musste er doch tatsächlich darüber nachdenken.
 

"Nein." antwortete er nach einiger Zeit. "Nur denen, die Schuld sind und Idioten. Du bist beides.. und hättest du mich nicht so angestarrt, wäre das nicht passiert!"
 

Der Räuber bekam erst nach einigen Sekunden eine Reaktion, in denen der Anführer der Piraten scheinbar abwesend auf den zerstörten Kürbis starrte. Wie aus einer Trance gerissen, stand Fye abrupt auf und nahm Kurogane den Löffel ab. "Lass es sein, wir können uns nicht leisten noch mehr Lichter zu verschrotten."
 

Gerade wollte Kurogane sich den Vierten Kürbis schnappen, als ihm auch schon der Löffel aus der Hand gerissen wurde und der Andere aufstand. Ein wenig wütend, vielleicht auch eher beleidigt, war er darüber ja schon und grummelnd stützte er sein Gesicht auf der Hand ab. "Hat sowieso keinen Spaß gemacht.." murmelte er vor sich hin und auf eine unerklärliche Art und Weise, tat ihm gerade irgendetwas Leid.
 

"Was für Lichter?" fragte er dann noch nach einem Moment nach. "Für mich sind das einfache, verdammte Kürbisse.."
 

"Es sollte auch keinen Spaß machen. Es ist schließlich auch ein Ritual". Scheinbar etwas verärgert wedelte der Blonde mit dem Löffel etwas den dichter gewordenen blauen Nebel weg. "Es ist ein Brauch dass zu Herbstbeginn Kürbislampen aufgestellt werden, um das Schiff und die Menschen darauf vor bösen Geistern zu schützen."
 

"Ah.." antwortete der Räuber nachdem der Pirat ihm erklärt hatte warum hier alle Kürbisse kaputt schnitten. Jetzt hatte er es verstanden.

Immer noch auf dem Boden hockend, sah er darüber ein wenig in Gedanken den Blonden an, bis er von einer lauten Stimme hinter ihm aus den Gedanken gerissen wurde.
 

"Hey Boss! Guck mal!" rief Tomoyo von hinten und ein wenig desinteressiert und wie immer grummelnd, sah er nach hinten zu dem, der ihn rief. "Was?" fragte Kurogane desinteressiert.
 

Grinsend hielt Tomoyo einen der fertig gestellten Kürbisse, der ein grimmiges Gesicht hatte hoch um ihn zu präsentieren.

"Der guckt genau wie du!" rief sie ihm immer noch grinsend zu und deutete auf den Kürbis in der Hand und worauf Gelächter der Räuber ausbrach.
 

"WAS?!" schrie Kurogane darauf wirklich etwas wütend zurück und die Räuber konnten von Glück sagen, dass Tomoyo diesen absolut "witzigen" Scherz gemacht hatte, denn der würde Kurogane im Leben kein Haar krümmen.
 

Grummelnd sah er seiner Bande dabei zu, wie diese sich über den Kürbis und Kurogane amüsierten und seufzte einmal, besah sich dann die orangen Bälle auf dem Boden, die alle nun ein Gesicht zu haben schienen und nun legte sich auch auf seine Lippen ein leicht fieses Grinsen. "Hey Pirat!" sprach er den Blonden neben ihn an. "Der da sieht aus wie du." deutete er auf einen ziemlich breit grinsenden Kürbis. Obwohl Kurogane bemerkt und gesehen hatte, dass dieser Mann durchaus anders gucken konnte...ganz anders.
 

Den Kopf schieflegend betrachtete der Captain das Kürbisgesicht mit einem Grinsen, dem seinem auf der Frucht tatsächlich ähnlich sah. "Stimmt. Das~", mit einer raschen Bewegung hatte er dem Kürbiskopf seinen Hut aufgesetzt. "~ ist der Kürbischef!"
 

Nachdem der Captain dem Kürbis den Hut aufgesetzt hatte, war Kurogane aufgesprungen und ebenfalls schnell zu dem grummeligen Kürbis gelaufen und band ihm das Band um, das er um seine Stirn trug. Stolz betrachtete er sein Werk und drehte sich dann zu dem Captain um. ""Das" ist der Kürbischef!"
 

Mit einem Sprung hatte er sich drei weitere Kürbisse geschnappt und positionierte sie neben ihren. "Jetzt haben wir eine Kürbisfamily~ aber bei deinem fehlt noch was." Eifrig werkelte er an dem Kürbisgesicht herum und verpasste ihm eine tiefe Stirnfalte.
 

"WAS? So seh’ ich aber nicht aus!" rechtfertigte sich Kurogane, mal davon abgesehen, dass er keine Kürbisfamilie mit dem Piraten haben wollte!
 

Kritisch sah ein blaues Auge zwischen dem Kürbis und Kurogane hin und her. "Ich finde schon.."
 

Seufzend ergab sich Kurogane, wenn er etwas in der kurzen Zeit gelernt hatte, dann dass er was das Kontern in vielen Fällen dem Piraten gegenüber einfach unterlegen war...so schnell kam er einfach nicht auf irgendwelche Antworten oder Ideen, denn verzweifelt hatte er nachgedacht, was er bei dem anderen Kürbis verändern konnte, ohne Erfolg jedoch.
 

Lachend stand Tomoyo auf - die Einzige, die nicht verwirrt zwischen den Beiden hin und her sah - und auf den Anführer zuging, ihn an der Hand nahm und zu ihm hochsah. ( da passt was nicht ) "Ich find das auch!" Selten hatte sie den Anführer regelrecht locker gesehen, auch wenn sie eigentlich in einer Situation steckten, die ihn nicht locker sein lassen sollte. Und auch wenn Kurogane grummelig wie immer war, hatte sie das Gefühl, dass er wesentlich entspannter war. Auch, wenn Kurogane es wahrscheinlich selber noch nicht bemerkte.
 

Verwirrt und grummelnd blickte Kurogane das Räubermädchen an, dass sie ihm jetzt auch noch in den Rücken fiel.
 

Grinsend schlang Fye Tomoyo einen Arm um die Hüfte und zog sie zu sich. "Ah~ endlich mal eine Dame, die Ahnung hat~ nicht wahr ? Er guckt immer so grimmig. Bist du das Weibchen mit dem er 7 Kinder hat ?", fragte er unschuldig und scheinbar interessiert, doch das leichte Grinsen verriet, dass er definitiv wieder darauf aus war Kurogane zu foppen.
 

Widerstandslos, ließ sich Tomoyo von Kurogane weg und zu dem Captain hin ziehen. "Klar, ich glaub er kann gar nicht anders gucken." grinste sie nun ebenfalls und fand es nur zu herrlich, dabei zuzusehen, wie Kurogane fast am zerplatzen war, dass der Captain sie nun im Arm hatte, da er sich damals als ihr persönlicher Beschützer auserkoren hatte und es nicht gut leiden konnte, wenn jemand ihr zu nahe kam, schon gar nicht Fremde oder Piraten.
 

Und an genau diesen wand sie sich nun völlig. "Ach.. er hat dir von unseren Kindern erzählt?" fragte sie den Blonden und sah grinsend zu ihm auf, während sie ein wenig näher rückte. "Aber das soll doch kein Hindernis sein, oder? Ich mein.. welches Räuberweibchen geht nicht hier und dort mal fremd? Das stört dich doch hoffentlich nicht Kurogane?!" fragte sie ihn und wusste genau, "WIE" ihn das störte, auch wenn das alles Spaß war und Tomoyo wirklich nie etwas mit einem Mann haben würde, mochte sie es ebenfalls sehr gerne, ein wenig auf ihm herumzuhacken und wenn ihr Anführer schon so komische Sachen erzählte, musste er auch die Konsequenzen tragen.
 

Der Räuber, der gerade wirklich kurz vorm Platzen war, wusste gerade nicht, ob es ihn mehr störte, dass sich der Captain an Tomoyo ranmachte oder Tomoyo an den Captain!
 

Das Grinsen wurde breiter und er beugte sich etwas zu dem Mädchen. "Nun, wenn das so ist... sollten wir vielleicht mal eine vergleichende Studie, wer von euch beiden besser ist, durchführen ?" Während seiner Worte war seine Hand Tomoyos Rücken hinunter gewandert und hatte sich eher auffällig auf ihren Hintern gelegt.
 

Kurogane stand einfach nur da und wartete auf den Moment, an dem er wirklich platzen würde, aber gerade konnte er sich weder aufregen, noch irgendetwas sinnvolles dagegen sagen, sondern besah sich das Drama vor seinen Augen. Wieso ließ sich Tomoyo von diesem Captain begrabbeln und wieso begrabbelte dieser Captain Tomoyo?!
 

Kurz stockte Tomoyo, als sie die Worte von dem Captain hörte und brauchte einen Moment, um diese zu verstehen, dann grinste sie jedoch wieder und sah in Kuroganes Richtung. "Ah.. so ist das." worauf der wütende Räuber nun zusätzlich auch noch rot wurde!
 

Leicht lehnte sie ihren Kopf an die Brust des Captains und bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, fing sich Kurogane endlich. "Verdammt!! Dann macht doch was ihr wollt! Was interessiert mich das überhaupt?!", schrie er den Beiden wirklich wütend entgegen und drehte sich dann um, um kehrt zu machen.
 

Seitdem er diesen Piraten kannte ging auch wirklich alles schief!!
 

Die Beiden beobachteten wie der Anführer wegstürmte und etwas verwirrt sah Fye das kleinere Mädchen an. "Ich glaube wir haben’s übertrieben, Tomoyo-chan.", stellte er fest. Er fischte seinen Hut wieder von seinem nahrhaften Ebenbild und wies seine Männer an weiter zu machen.
 

Der Nebel war währenddessen noch dichter geworden, so dicht, dass man nicht einmal mehr aufs Wasser hinausschauen konnte.
 

Tomoyo nickte nur kurz und sah ihrem Anführer ein wenig mit schlechtem Gewissen hinterher, sie würde sich wohl nachher bei ihm entschuldigen müssen, dass er auch immer alles gleich so ernst nehmen musste!
 

Kurogane stapfte wirklich, wirklich wütend und irgendwo auch enttäuscht auf die andere Seite des Schiffes und blieb dann an der Rehling stehen, hier war es wenigstens ruhig und keiner der verdammten Piraten oder seiner Männer waren zu sehen.
 

Angestrengt versuchte er das Meer zu erkennen, was durch diesen seltsamen Nebel allerdings fast unmöglich war und einmal seufzte er, er fühlte sich im Moment nicht besonders gut, das war einfach eine Nummer zu hart gewesen.

Ein Blick zur Seite und ihm fiel eine Weinflasche auf, die auf dem Boden an der Rehling stand und nun erinnerte er sich auch an den Platz, dass er ausgerechnet auf den sogenannten Lieblingsplatz des Captains zusteuern musste.
 

Selbst wenn er durch diesen Wein anscheinend schneller besoffen wurde, brauchte er ihn gerade dringend und so griff er nach der Flasche, die der Captain gestern Abend wohl hier vergessen hatte um sich zu besaufen.
 

~~~ Part 52 Ende~~~~
 

[1] (Sorry, wegen der vulgären sprache oO aber er is ein Pirat!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sonna-Eraseus
2007-07-23T16:50:53+00:00 23.07.2007 18:50
Hallöchen ^^

Juhu, es geht weiter! *im Kreis hüpft*

Die beiden Kapitel waren echt klasse.
Das Verhalten von Fye und Kurogane ... wie es scheint, lassen sich ihre Erinnerungen nicht so gerne 'manipulieren' und unternehmen jetzt etwas. *g* Hoffentlich schnell genug, bevor sich die beiden gegenseitig umgebracht haben. -_-
Als das Erdbeben ausgebochen ist und Kurogane von seinem 'Blutrausch' heimgesucht worden ist ... oh oh ... habt ihr mir da einen Schrecken eingejagt ... das macht ihr aber nicht nochmal mit mir! v_v

by: Sonna
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2007-07-22T23:41:52+00:00 23.07.2007 01:41
halloho^^

hier gibt es noch ein kommi...+grins*
und ich kann in beiden punkten meiner mama.. (Fay-D-Flourite) nur zustimmen... *nick nick*
warum habt ihr das denn nich ausgeschrieben??? *flehend anschau* darauf warten wir doch schon sooooooo lange wieder... *schnief*
und zweitens... es war einfach mega genial...xD wieder absolut wie wir sie lieben...xDD und sowohl dir sprüche als auch das mit den kürbissen ist zum schreien geil... *vor lachen auf dem boden gekugelt ist*

immer schön weiter so...xD
freu mich schon...*smile*

liebe greets
meiû
Von:  Albus_Potter
2007-07-22T22:37:22+00:00 23.07.2007 00:37
trotzdem gleies kapi XDDD
hatte noch ne heiße diskusion mit meiner freundin
über das kapi grade XDD
also wäre lieb wenn ihr das adult machen würdet
wenn ich zeit und lust habt ._.

*knuddel*
aba das kapi is total süüüüüüüüß XD die fiesen sprüche von fye hinterher hamma geil
ich hab mich schlapp gelacht XDD
Von:  Albus_Potter
2007-07-22T22:03:11+00:00 23.07.2007 00:03
hey hey hey Oo
ich bin grade bei dem kapi
gleich gibts nochmal nen richtigen
aba o,o *empört is*
wieso is die eine szene net ausgeschrieben !!!! wahh

ganz ehrlich so scheiße wie es im manga grade für die beiden läuft wäre ein schönes adult gut gewesen *sfz*
*bettel*
schreibt es aus !! für mich *__*
*fleh*

also richtiger kommi zum ganzen kapi kommt gleich XD


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