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Underworld

Blutfeind 2
von

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Kapitel 2

Viktor saß auf seinem Thron und bereitete in Gedanken die Bestattung des Sohnes seines besten Freundes Marcus vor, als Soren auftauchte. Der muskulöse irische Vampir sollte eigentlich den Kopf dieses elenden Lucians mitbringen, doch im Hinterkopf wusste der mächtige Älteste, das Soren seine Aufgabe einmal mehr nicht ausgeführt hatte. „Lord Viktor ich habe Lucian aufgespürt.“ Sagte Soren. Viktor wurde hellhörig.

Vielleicht habe ich Soren unterschätzt. Begann Viktor zu denken, doch Soren unterbrach seine Gedanken sofort wieder, indem er sagte: „Verzeiht mir ehrenwerter Ältester ich habe Lucian nicht töten können, er ist geflohen wie ein räudiger Köter.

Bitte verzeiht mir ich werde umgehend ein neuen Suchtrupp...!“ „Schweig“, unterbrach Viktor ihn, „Deine Unfähigkeit wird von Mal zu Mal größer! Geh mir aus den Augen und komm erst wieder, wenn du diesen lästigen Lycaner aus dem Weg geräumt hast.“ Sorens Miene verfinsterte sich zusehend. Er verbeugte sich kurz und verließ schnellen Schrittes den Raum.
 

***
 

Lucian wurde von dem kleinen Jungen geweckt und nahm sofort eine Verteidigungsposition ein, bis er sich an die gestrige Nacht erinnerte und den Jungen wiedererkannte. „Du hast mich erschreckt!“ Meinte Lucian mit sanfter Stimme.

Der Junge antwortete: „Dank´ dir, dass du mich vor diesen Vampiren gerettet hast mein Vater wird dir sehr dankbar sein, er ist der Alpha-Wolf in unserem Clan und ich werde ihn dir vorstellen, sobald wir in unserem Lager ankommen.“ Mit diesen Worten rannte der Junge aus der Höhle, doch Lucian schrie ihm nach: „Warte auf mich Junge ich kenne noch nicht einmal deinen Namen.“

„Das stimmt ich habe mich dir noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Raze, ich bin 13 Jahre alt und ich bin der Sohn des Alpha-Wolfes Haldir.

So da das jetzt geklärt ist, wer bist du eigentlich?“ „Ich heiße Lucian ich war kurze Zeit Herrscher über den Clan der Neumondwölfe, doch sie wurden alle getötet, von ´Lord` Viktor höchst persönlich, aber das ist nun nicht so wichtig. Lass uns zu eurem Lager gehen.“ Nachdem Lucian dies geantwortet hatte gingen beide Seite an Seite durch die in der Abendsonne dunkelgrünen Wälder.

Dieser kleine Wolf hier scheint ziemlich gut erzogen worden zu sein, nicht so wie die hirnlosen, geifernden Bestien, die sonst in der Wildnis ohne Herren leben. Und da seine Wunden von Gestern schon verheilt sind kann ich auch mit Sicherheit sagen, dass Raze reinblütig ist. Er könnte ein wertvoller Verbündeter sein und Disziplin scheint der Kleine auch zu besitzen. Mit diesen Gedanken trat Lucian in grelles Licht, das von einem großen Lagerfeuer stammte. Er hatte den ganzen Marsch in Gedanken verbracht und noch gar nicht richtig realisiert, dass er im Lager angekommen ist. Sofort wurde er von vier gefährlich aussehenden Lycanern umringt. Sie haben sogar Wachen..., wirklich beeindruckend. Ich muss unbedingt diesen Haldir kennen lernen. Lucian sprach die Wächter an: „Ich grüße euch meine Brüder im Blute. Mein Name ist Lucian und ich möchte mit eurem Clanführer reden, wenn dies möglich ist.“ Der erste Wächter stieß ein lautes Knurren aus. Die anderen senkten darauf hin sofort ihre Waffen, was darauf schließen ließ, das der knurrende Wächter der Leutnant dieses Clans war. „Mein Name ist Trix und ich bin der Leutnant dieses Lagers“, bestätigte Trix die Vermutung von Lucian, „Ich werde dich zu Haldir begleiten!“

Von neugierigen Blicken begleitet wurde Lucian in die Mitte des Lagers geführt, wo ein Zelt ähnlich der der Indianer aufgestellt war. Der Mond war inzwischen aufgegangen und verriet, dass es morgen Vollmond sein würde. Er verbreitete ein unheimliches Licht in dem Lager und rief tanzende Schatten hervor.

Gleich hinter dem Zelt des Häuptlings ragte eine große Steinmauer in die Höhe, die Angreifern kein Durchdringen ermöglichte. Ganz oben auf der Mauer war eine Plattform auf der eine Silhouette zu sehen war. Die Silhouette drehte sich in die Richtung von Lucian und sprang mit einem Satz von der sieben Meter hohen Mauer. Von einem harten Aufschlag konnte man aber nicht ausgehen, da die Person leichtfüßig auf dem Boden landete, also ob sie gerade von einem Pferd gesprungen wäre und nicht von einer so hohen Mauer.

Diesen Sprung hätten nur wenige Menschen überlebt und dies nur mit sehr schweren Knochenbrüchen, aber der Mann, wie Lucian erkannte, hatte nicht einmal ein kleines Anzeichen einer Verletzung davongetragen. Der Lycaner hatte breite Schultern, einen muskulösen Körper, weiße Haare und ein edel aussehendes Gesicht.

„Man nennt mich Haldir und ich bin der Alpha-Wolf in diesem Lager.

Wer bist du und was willst du hier?“ sagte die Silhouette in ernstem Ton. In diesem Moment trat Raze aus dem Schatten und begrüßte seinen Vater herzlich. Raze wollte gerade von der Rettung durch Lucian erzählen, doch der letztgenannte Werwolf kam dem Jungen zuvor und sprach Haldir an.

„Haldir! Ich grüße dich! Mein Name ist Lucian und ich war Clanführer der Neumondwölfe. Ich komme aus einem Grund hierher, der dir vermutlich nicht zusagen wird, aber ich will die Befehlsgewalt über dieses Lager um in den Krieg gegen die Blutsauger zu ziehen.“ Der Clanführer begann zu lachen und sagte: „Nur über meine Leiche!“ Haldir fletschte die Zähne und fiel über Lucian her, doch der stieß Haldir einfach weg und begann sich ohne Vollmond in eine reißende Bestie zu verwandeln. Lucians Glieder streckten sich in die Länge, seine Zähne wuchsen zu mächtigen Hauern, das Gesicht zog sich in die Länge und wuchs zu einer wölfischen Schnauze. Geifer quoll aus dem Mund der entstandenen Bestie, die vor kurzem noch einen gutaussehenden Menschen dargestellt hatte.

Lucian sprang mit einem Satz auf Haldir und Biss und kratzte bis seine Zähne und Pranken vom Blut seines Gegners besudelt waren. Lucian versuchte dem Anführer des Lagers die Kehle zu durchbeißen, doch die Tatsache, dass sich Lucian ohne Vollmond verwandelt hatte entsetzte Haldir und er gab einfach auf, obwohl es in der Natur der Wölfe nur leben oder sterben gab.



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