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Stand by me

HG x MF || Abgeschlossen!
von

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One Shot - Stand by me

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Stand by me
 

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Anmerkung: Die Charaktere gehören alleinig Joanne K. Rowling und ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
 

Viel Spaß beim lesen!
 

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One Shot

Stand by me

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Ich war so nervös wie schon lange nicht mehr. Es viel auf, vor allem Harry und Ron, die sich doch langsam zu wundern begannen. Sie hatten auch allen Grund dazu, schließlich glich es dem Achten Weltwunder wenn ich, Hermine Granger, die Streberin vom Dienst, mal ihre Hausaufgaben vergaß. Doch ich hatte nun das erste Mal etwas Wichtigeres im Kopf als Hausaufgaben, etwas das mein ganzes Denken einnahm. Der nächste Ausflug nach Hogsmeade und der letzte in diesem Jahr - Und somit war dies auch meine allerletzte Chance. Das war die einzige Chance ein Date mit dem Jungen zu erbitten, in den ich schon seit einiger Zeit verliebt war. Dass ich das eigentlich nicht sein sollte macht das Ganze nicht gerade einfacher. Nach dem Ermessen meiner hochwohlgeborenen Freunde müsste ich ihn verabscheuen, wenn nicht sogar hassen, denn andere Gefühle bringt man einem Slytherin nicht entgegen. Das ist Fakt. Allerdings wurde dieser Fakt von dem lieben Amor, wenn es dieses verteufelte Biest überhaupt gibt, übersehen. Noch bemerkenswerter war die Tatsache, dass ich mich genau in dem Moment in ihn verliebte, in dem er einen meiner besten Freunde, in diesem Falle Harry Potter, gerade daran hinderte das Spiel zugunsten der Gryffindors zu entscheiden, indem dass er ihn äußerst brutal foulte. Als ich ihn ansah traf mich einer der berüchtigten Pfeile Amors und seitdem bekomme ich jedes Mal einen dicken Klos im Hals und das nur wenn ich den Saum seines Umhangs sehe. Wenn er an mir vorbeiläuft habe ich Angst, an einem plötzlich eingetretenen Herzstillstand zu krepieren. Ich kann es durchaus verstehen, wenn nun einige mich für total bekloppt halten und glaubt mir, da seit ihr nicht die Einzigen. Auch Ginny Weasley, die Jüngste der Weasleys und Schwester von Ron, ist die einzige Person, die in mein kleines Geheimnis eingeweiht ist. Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass sie mich für mehr als nur bekloppt hielt. Allerdings hat sich dieser Gedanke nun wieder verflüchtigt und Ginny steht mir nun mit Rat und Tat zur Seite. Ob dies allerdings eine gute Sache ist, kann ich nicht so ganz glauben, auch wenn ich weiß, dass sie mir nur helfen will. Doch manchmal wünsche ich mir, dass sie ihre guten Ratschläge stecken lassen würde und genau jetzt war einer dieser Momente.
 

Ich sass wie schon sooft diese Woche alleine in einer Ecke herum und lernte, allerdings waren auf meinem Blatt mehr Herzchen zu finden, als die Erklärung was denn bitte ein Mondkalb war. Neben mir sass die eben schon erwähnte Ginny Weasley. Sie sah begeistert zu wie ich mein Pergament weiter mit Herzchen bedeckte, die sogar einige mit einem Pfeil versehen wurden.

"Du bist wirklich ziemlich verknallt."

Ich hob meinen Kopf und sah sie an, warf dann einen kurzen Blick auf mein Pergament, errötete und zerknüllte es schnell, bevor es noch jemand sah.

Wie peinlich, dachte ich. Dann setzte ich eine beleidigte Miene auf und wandte mich wieder Ginny zu.

"Warum hast du mich nicht gewarnt?", fragte ich sie säuerlich. Ginny lächelt nur freundschaftlich. In letzter Zeit machte sie das immer und langsam ging es mir auf den Keks. Ich komm mir immer so blöd vor, wenn sie mich so anlacht, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Mit der Zeit war das sehr deprimierend.

"Also ich finde du solltest ihn morgen fragen. Ihn irgendwo abfangen, vielleicht."

"Die Idee ist mir auch schon gekommen aber das ist ja alles nicht so leicht. Du vergisst die winzige Tatsache, dass er Erstens ein Slytherin und Zweitens fast nie allein unterwegs ist."

Irgendwie kam ich mir vor wie eine Platte, die einen Sprung hatte. Ich wusste nicht wie oft ich Ginny diese Sachlage schon erläutert hatte, aber wie sagt man so schön - Zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus. Bei Ginny traf dieser Spruch in letzter Zeit, sehr zu meinem Leidwesen, häufiger zu.

"Ok, aber wenn du das Date hast, müssen wir noch was an deinem Äußeren verändern." Bei ihren Worten sah ich prüfend an mir hinunter, konnte aber nichts Schreckliches entdecken.

"Was meinst du damit? Sehe ich etwa hässlich aus?" Rasch schüttelte Ginny ihren Kopf und ihre orangen Haare flogen herum. Nun fragte ich mich aber doch, was denn bitte an meiner Figur auszusetzen war. Dick war ich sicher nicht, da meine Mutter immer meinte, ich wäre dünn wie eine Bohnenstange. Zwar war das ein Kompliment, aber ich fand es nicht gerade schmeichelhaft als Bohnenstange bezeichnet zu werden.

Nachdem ich mich noch einmal prüfend angesehen hatte, schien Ginny endlich die Idee gekommen zu sein ihre Worte von eben zu erklären. Da war ich ja mal gespannt…

"Ich weis zwar nicht ob er das mag aber wenn ich an das erste Date denke, das mir bekannt ist, muss ich sagen, dass das Mädchen einen rechten, ähm, Vorbau hatte." Ihre Erläuterung endete mit einem kleinen Hüsteln. Ich hob eine Augenbraue an und blickte nun zum dritten Mal an mir hinunter. Von einem Busen, denn das war eindeutig mit dem Vorbau gemeint, war noch nicht viel zusehen. Um ehrlich zu sein - Ich war flach wie ein Brett. Nicht gerade eine motivierende Erkenntnis. Somit ließ ich meinen Kopf mit einem gequälten Seufzen auf den Tisch fallen und wurde dafür mit einer pochenden Schläfe belohnt. Ginny, die wohl bemerkt hatte, dass ihre Worte nicht gerade ermutigend waren, tätschelte mir den Kopf. Allerdings beruhigte mich die liebe Geste nicht im Geringsten. Doch plötzlich kam mir eine Idee, mit der ich Ginnys Aussage vielleicht noch entkräften könnte. Ich hob meinen Kopf wieder und blicke Ginny nachdenklich an, bevor ich zu sprechen begann.

"Also, Ginny, wie kommst du auf die Idee das er nur auf Mädchen mit beachtlichen Brüsten steht? Jeder kann mal mit jemandem falschen ausgehen."

"Es könnte aber sein!", antwortete Ginny beleidigt. Ich schüttelte den Kopf. Ginny war jemand von diesen Menschen, die nicht gern zugaben, wenn sie nicht Recht hatten. Das war wohl der Punkt in Ginnys Persönlichkeit über den ich mich sehr oft aufregte.

"Na, ist ja auch egal.", meinte Ginny. "Also morgen musst du ihn ganz bestimmt fragen, schließlich ist am Sonntag der Ausflug. Ach ja, ich wollte dir noch sagen das die in Hogsmeade ein Fest feiern und wie ich von Angelina Johnson gehört habe, ist das wirklich schön. Mit Feuerwerk und so."

"Hört sich ja wirklich toll an, aber..." Doch bevor ich weiterreden konnte, wurde ich von Ginny unterbrochen.

"Was heißt hier aber? Du ziehst das gefälligst durch, verstanden!" Schützend hob ich meine Hände, denn ich fürchtete mich vor einer Kopfnuss. Als Ginny sich beruhigt zu haben schien, nahm ich meine Hände wieder herunter.

"Ist ja schon gut, ich werd das schon machen.", meine ich noch, doch mit eher wenig Begeisterung in der Stimme.
 

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Zeitsprung

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Genau in diesem Moment fragte ich mich, was ich hier eigentlich tat. Das ganze war doch vollkommen verrückt und es war doch klar, dass er Nein sagen würde. Schließlich war ich aus Gryffindor und irgendwie war ich mir sicher, dass er noch nicht einmal meinen Namen kannte. Doch ich weiß, dass ich nicht umkehren kann, vor allem weil ich dann gehörigen Ärger mit Ginny kriegen würde und den will ich mir doch ersparen. Plötzlich kam mir der Gedanke, was Ron und Harry wohl sagen würden, wenn ich mit ihm zu diesem Fest gehen würde. Wahrscheinlich wäre ich die längste Zeit ihre Freundin gewesen.

Ein gequältes Seufzen entfuhr mir, doch dann kratzte ich all meinen Mut zusammen und setzte mich in Bewegung. Und plötzlich stand ich da, bei ihm und seinen bekloppten Freunden, die mich alle feindselig anstarrten. Dann sprach er und sofort bildet sich ein Kloß in meinem Hals. Ich öffnete den Mund und zu meiner großen Überraschung brachte ich ein paar Wörter heraus.

"Ich wollte dich was fragen."

Er hob eine Augenbraue an, eine typische Geste bei ihm, die ich schon oft bei ihm beobachtet hatte. So sah er immer drein, wenn er einer Sache nicht ganz traute und in meinem Fall konnte ich ihn ja irgendwie verstehen. Denn auch er weiß ganz bestimmt, dass ich die beste Freundin von Harry Potter war. Die Freundin von genau dem Jungen, der ihm bis jetzt jeden Sieg im Quidditch weggeschnappt hatte. Diese Tatsache hatte beträchtlich an seinem Stolz gezerrt, vor allem da er es hasste gegen Oliver Wood zu verlieren. Wie nicht anderes zu erwarten hassten die beiden sich abgrundtief, seid sie Kapitäne der Quidditch - Mannschaften waren. Nun wissen sicher diejenigen, die vorher noch herum gerätselt haben, von wem ich hier überhaupt spreche und es würde mich nicht wundern, wenn diese mich jetzt auch als verrückt erklären würden. Man muss ja schließlich verrückt sein, wenn man sich in jemanden wie Marcus Flint verliebt und glaubt mir, ich stimme euch vollends zu.

Jetzt musste ich mich allerdings wieder meinem, nun sagen wir mal Gespräch, zuwenden, da ich mir vorstellen konnte, dass Marcus sicher noch meine Frage hören wollte.

"Also ... ich wollte wissen ob du mit mir nach Hogsmeade gehen würdest?" Nun war es endlich raus und ich spürte, wie mir mehr als nur ein Stein vom Herzen fiel. Allerdings war da ja noch seine Antwort und auf die kam es letztendlich an.

"Du willst also, dass ich mit dir ausgehe? Ich glaube du hast vergessen wer du bist, Gryffindor." Diese Worte taten mehr als nur weh und das gehässige Lachen der anderen Slytherins machte das ganz noch schlimmer. Ich wusste, dass ich kurz davor war, wie ein Schlosshund loszuheulen und somit wandte ich mich rasch ab. Doch Marcus legte eine Hand auf meine Schulter und drehte mich wieder zu sich. Ich hielt meinen Blick gesenkt, sah dann allerdings auf, als er zu sprechen begann.

"Mein Gott, jetzt fang doch nicht gleich an zu heulen, Granger! So heißt du doch, oder?" Ich nicke leicht und er fuhr fort.

"Ok, von mir aus können wir zusammen nach Hogsmeade gehen, aber bitte hör auf zu heulen!" Ich kam seiner Bitte nach und wischte mir schnell die Tränen aus dem Gesicht. Zu meiner großen Erleichterung hatten die Anderen aufgehört zu lachen. Sie alle starrten Marcus recht ungläubig an.

"Gehst du wirklich mit mir nach Hogsmeat?", fragte ich noch einmal nach. Ich wollte einfach sicher sein. Er bestätigte meine Frage mit einem kurzen Nicken.
 

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Zeitsprung

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"Du bist zu spät."

Ich stand neben ihm und versuchte krampfhaft wieder zu Atem zu kommen, der mir durch das schnelle Rennen genommen worden war.

"Tut mir leid, aber ich hab mich in der Zeit verschätzt.", antwortete ich dann endlich, als ich wieder sprechen konnte. Er zuckte nur kurz mit den Schultern und meinte dann:

"Na ja, siehst dafür aber auch hübsch aus." Ich spürte wie meine Wangen sich röteten und sagte dann, um mich abzulenken, dass wir nun gehen könnten.

Während ich so neben ihm herging konnte ich es selbst kaum fassen. Ich war in diesem Moment so glücklich wie noch nie zuvor, glücklicher sogar, als ich damals erfahren hatte, dass ich zaubern konnte.

"Stimmt es, dass du aus einer Muggelfamilie stammst?", fragte mich Marcus plötzlich und irgendwie kam es mir so vor, als ob er meine Gedanken gelesen hätte.

"Ja, meine Eltern sind beide Muggel." Eine kleine Pause trat ein, bevor er mich noch etwas Weiteres fragte.

"Was arbeiten deine Eltern denn, ich kenn mich nämlich nicht so mit Muggelberufen aus." Er wandte sich mir zu und blickte mich erwartungsvoll an. Ich war zwar ein wenig überrascht, doch ich antwortete ihm schließlich:

"Sie sind beide Zahnärzte und den Beruf muss ich dir sicher nicht erklären." Ich musste leicht grinsen bei dem Gedanken an meine Eltern und wie sie mich immer tadelnd ansahen, wenn ich zu viel Süßes ass.

"Merkwürdig. Ich meine, wie kann man nur denn gleichen Beruf haben und dann noch verheiratet sein? Meine Eltern würden sich ständig über irgendwelche Sachen streiten." Nun verwandelte sich mein Grinsen in ein Kichern und ich war froh, dass er es nicht falsch auffasste. Wieder gingen wir schweigend nebeneinander her und plötzlich wurde mir bewusst, dass einige andere Hogwartsschüler uns im vorbeigehen neugierig ansahen. Mir wurde unwohl bei diesen Blicken und ich fing an ein wenig schneller zu laufen.

"Du hast es ziemlich eilig, oder?", fragte mich Marcus nach einiger Zeit und ich bemerkte, dass ich schon fast am rennen war. Wieder wurde ich ein wenig rot und verlangsamte mein Schritttempo. Ich hatte keine Lust ihm zu sagen, dass mir die Blicke der Anderen unangenehm waren, denn ich weiß, dass er sie auch schon wahrgenommen hatte.

"Tut mir leid.", sagte ich schon zum zweiten Mal an diesem Tag und hielt nun ganz an. Er schüttelt nur seinen Kopf. Wahrscheinlich konnte er einfach nicht verstehen wie sich jemand nur wegen jeder Kleinigkeit entschuldigen konnte. Irgendwie verstand ich mich selbst nicht so ganz, schließlich schwang in seiner Stimme kein verärgerter Ton mit. Ich sah mich ein wenig um, um festzustellen wo wir jetzt waren. Wir hatten geradewegs vor den Drei Besen haltgemacht.

"Lass uns da reingehen.", meinte ich nun und deutete auf das Wirtshaus. Er nickte und ich folgte ihm und betrat dann ebenfalls die Drei Besen. Rasche gingen wir zu einem Tisch in einer Ecke und ich setzte mich bereits hin, während Marcus nach vorne an die Theke ging. Wieder wurde mir bewusst was für ein Glück ich eigentlich hatte, schließlich hatte ich es geschafft mit dem Jungen auszugehen, in den ich doch so lange schon verliebt war. Mit einem zufriedenen Lächeln stützte ich mein Kinn auf meinen Händen ab und sah mich in den Drei Besen um. Einige mir bekannte Personen saßen an Tischen und unterhielten sich und darunter waren auch Lavender Brown und Parvati Patil, die ebenfalls aus Gryffindor stammten und dazu noch im gleichen Jahrgang wie ich waren. Sie winkten mir zu als sie mich sahen und ich winkte zurück. Dann wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Marcus zu, der sich gerade zu mir setzte. Langsam, um nichts zu verschütten, schob er einen Krug mit Butterbier zu mir hinüber. Ich lächelte ihn dankbar an und trank dann einen Schluck. Wie sooft an diesem Tag schwiegen wir uns an. Doch irgendwie fand ich die Stille nicht unangenehm. Sie beruhigte mich eher und ich freute mich einfach darüber, dass ich hier neben ihm sass. Nach einiger Zeit fiel mein Blick wieder hinüber zu Lavender und Parvati. Beide sehen mich vollkommen überrascht an und steckten dann tuschelnd die Köpfe zusammen. Na, das würde wieder Gerüchte geben. Ich ahnte jetzt schon Schlimmes, denn wenn es darum ging Gerüchte über irgendwen zu verbreiten waren die beiden geschickter als Pansy Parkinson. Bei dem Gedanken an das Slytherin-Mädchen verdunkelte sich mein Gesicht, was allerdings nicht lange unentdeckt blieb.

"Was hast du?", fragte Marcus Flint mich ein wenig verwundert.

"Ach nichts.", sagte ich rasch. "Ich habe nur gerade über Pansy Parkinson nachgedacht." Marcus begann wissend zu lächeln.

"Verstehe schon. Ich glaube sie würde sich das Maul zerreißen, wenn sie und jetzt sehen könnte."

"Das glaube ich allerdings auch.", antwortete ich ihm und mein Gesicht hellte sich wieder auf. Dann nahm ich noch einen Schluck Butterbier und betrachtete Marcus eingehend. Seit ich ihn das erste Mal in Hogwarts gesehen hatte, hatte er sich nicht sehr verändert, nur sein Gesicht war etwas kantiger geworden. Er sah nun erwachsener aus, was allerdings kein Wunder war, da er schon siebzehn war. Auch ist mir aufgefallen das er wohl sehr gerne schwarze Kleider trug, denn auch jetzt hat er ein schwarzes Hemd und eine gleichfarbige Hose an. Die dunklen Sachen boten einen großen Kontrast zu meinen überwiegend weißen Kleidern.

Plötzlich fiel mir ein, was er vorher zu mir gesagt hatte und am liebsten würde ich ihn fragen, ob er das ernst gemeint hatte. Natürlich konnte ich meine Frage nicht zurückhalten und somit sprudelte sie regelrecht aus meinem Mund.

"Hast du das vorher ernst gemeint, als du gesagt hast, dass ich hübsch aussehe?"

Für eine kurze Zeit sieht er mich nur schweigend an. Er scheint über seine Worte genau nachzudenken. Dann antwortet er endlich:

"Ja, ich hab es ernst gemeint, denn normalerweise bin ich ehrlich, wenn es um so etwas geht."

Erfreut beginne ich zu lächeln und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Auch er lächelte mir kurz zu, wandte sich dann allerdings wieder ab. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ihm seine Antwort von vorhin peinlich war. Er war immer noch ein Slytherin, auch wenn er nun mit mir in den Drei Besen war und es saßen genug andere Hogwartsschüler um uns herum, die alles was er zu mir sagte hören konnten, wenn sie nur wollten.

Da Marcus nun über irgendetwas nachzudenken schien, wandte ich mich wieder meinem Butterbier zu und trank es mit einigen kräftigen Zügen aus. Nun besaß ich nichts mehr, mit dem ich mich ablenken konnte und ich hoffte, dass er auch bald ausgetrunken hatte. Wieder wurden mir die Blicke der anderen, die ich auf meiner Haut spürte, gewahr und ich fühlte mich sofort unwohl. Plötzlich stand Marcus mit einem Ruck auf und ich zuckte leicht zusammen.

"Komm, ich will dir was zeigen." Ein wenig überrascht stand ich ebenfalls auf und folgte ihm rasch. Schnell ging er vor mir die Hauptstrasse entlang und schon bald hatten wir Hogsmeade hinter uns gelassen.

Dann kam die Heulende Hütte in Sicht und schließlich machte er vor dem Zaun, der diese umgab, halt.

Ein wenig keuchend blieb ich neben ihm stehen und blickte ihn verständnislos aber zugleich neugierig an.

"Ich hoffe dir macht es nichts aus wenn wir uns der Hütte nähern müssen. Du glaubst doch nicht an die Geistergeschichten, oder?" Ich schüttelte schnell meinen Kopf, so, dass meine braunen Haare wild hin und her flogen.

"Na, dann ist ja gut." Das war das Einzige was Marcus noch von sich gab. Dann nahm er meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich spürte sofort wie ich rot anlief.

Beruhig dich, Hermine, er hält schließlich nur deine Hand!

Mit diesen Worten versuchte ich mich selbst in meinen Gedanken zu beschwichtigen, doch natürlich blieb es bei einem Versuch. In der Zwischenzeit waren wir offenbar angekommen, denn Marcus blieb ein weiteres Mal stehen und ich konnte mich gerade noch vor einem Zusammenprall retten. Als er dann ein wenig zur Seite trat, konnte ich endlich sehen, warum er mich hierher geschleppt hatte.

"Eine Höhle.", murmelte ich erstaunt und duckte mich dann um in das Innere der Höhle zu gelangen. Ich hörte wie Marcus hinter mir leise "Lumos." flüsterte. Ein begeisterter Laut entfuhr mir, als ich den wahren Grund erkannte, warum er mich hierher gebracht hatte. Es war nicht die Höhle selber, die er hatte mir zeigen wollen, sondern die Zeichnungen an den Wänden, die im schwachen Licht des Lumos - Zaubers nun zu erkennen waren.

"Seid wann weist du von dieser Höhle?", fragte ich ihn, während ich die Zeichnungen weiterhin eingehend betrachtete.

"Schon seit meinem 3. Jahr in Hogwarts. Ich war damals neugierig und hab mich an bisschen weiter an die Hütte herangetraut. Daraufhin bin ich auf die Höhle gestoßen. Bis jetzt hab ich sie niemand anderem gezeigt." Selbst meine Begeisterung für die Bilder ließen mich diese Worte nicht überhören und schon wieder wurde ich rot. Das war in letzter Zeit wirklich ein Dauerzustand bei mir. Das Rot wurde noch stärker als er ganz nahe hinter mir stand. Ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Wange spüren.

"Warum zeigst du ausgerechnet mir die Höhle, Marcus?" Es war das erste Mal, dass ich es wagte seinen Vornamen laut auszusprechen, doch irgendwie hatte ich keine Hemmungen mehr davor. Wie sooft an diesem Tag trat eine merkwürdige Stille zwischen uns ein. Ich drehte mich um, da ich hoffte in seinem Gesicht irgendwelche Emotionen oder Gedanken lesen zu können. Er hat eine nachdenkliche Miene aufgesetzt und sah mich gedankenverloren an. Dann, nach einer für mich schieren Ewigkeit, antwortet er mir:

"Weil ich glaube, dass du ein Geheimnis für dich behalten kannst." Nachdem er geendet hatte beugt er sich ein wenig zu mir hinunter und wieder spürte ich seinen Atem auf meinem Gesicht.

"Und weil ich dich mag."

Dieser einfache Satz brachte mich vollkommen aus dem Konzept. Auch wenn diese Worte für mich wunderschön klangen, so konnte ich sie doch kaum glauben. So viel Glück auf einmal konnte ich doch nicht haben, oder? Doch wie es aussah schien mich der liebe Gott plötzlich unendlich gerne zu haben und auch mein Mut gewann rasendschnell an Kraft. Ohne auch nur einen Selbstzweifel oder etwas anderes, legte ich meine Arme um seinen Hals und streckte mich soweit, bis meine Lippen die seinigen berührten. Ich merkte wie er zusammenzuckte und zuerst kam in mir das Gefühl auf, dass ich womöglich doch zu viel gewagt hatte. Schon wollte ich mich von ihm lösen, als er einen Arm um meine Taille legte und mich somit festhielt. Ganz langsam und vorsichtig erwiderte er meinen Kuss. Dann löste er sich wieder von mir. Ich war zwar ein wenig enttäuscht, doch gleichzeitig unendlich glücklich. Dieser Kuss hat mir Hoffnung gemacht, die ich vorher nicht besessen hatte. Leicht schüchtern lächelte ich ihn an und er tat es mir gleich. Ich fand er sollte öfters lachen, es stand ihm besser als sein ewig finsterer Blick.

"Wir sollten vorerst niemanden etwas hiervon erzählen.", murmelte er leise und drückte seine Stirn gegen meine. Ich nickte leicht. Es machte mir nichts aus, denn auch wenn ich nun das erreicht hatte, was ich schon immer gewollt hatte, so hatte ich doch Angst vor der Reaktion der Anderen. Ich wusste jetzt schon, dass Ron und Harry das sicher nicht gut aufnehmen würden. Nur Ginny würde sich wahrscheinlich als Einzige für mich freuen.

"Du lässt mich nicht allein, oder?" Ich blickte ihn ernst an, denn seine Antwort war mir unglaublich wichtig.

"Ganz bestimmt nicht. Das schwör ich dir."
 

Ende
 

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Schlusswort

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Endlich bin ich fertig mit dieser Geschichte. Also ich finde, dass sie am Schluss richtig schnulzig geworden ist, aber ich glaube das lässt sich bei Romanzen nicht vermeiden.
 

Hoffendlich hat es irgendjemandem gefallen und ich bekomme ein paar Reviews von euch! Freue mich auch über Verbesserungsvorschläge und Kritik.
 

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Schlusswort Ende

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2010-10-09T11:02:41+00:00 09.10.2010 13:02
wirklich eine sehr schöne FF! ich habe sie einfach beim stöbern entdeckt und das pairing hat mich sehr neugierig gemacht ;)

Herm so verliebt zu erleben finde ich ein wenig ungewöhnlich, aber so ist das beim ersten date eben ;) ich fands unglaublich süß wie sie immer wieder rot wurde .. marcus fand ich allerdings sehr gut getrofffen! Das pairing gefällt mir erstaunlich gut .. schade dass es keine forsetzung gibt, aber wenns am schönsten ist, sol man ja aufhören.

Insgesamt ein rundum gelungenes werk.

glg, deine hydrangea
Von:  Seufziii
2009-05-14T13:07:44+00:00 14.05.2009 15:07
Juhuu... =))
jaah... als ich deine Ff zeurerst gesehn hab stand da ja
Hg x Mf
ich hab zuerst so gedacht: HÄÄ? MF? ... jaah.. und dann hats bei mir *bling* gemacht udn ich hab mich sofort daufegsürzt. *lach* normaler weise sieht man dieses pairing ja nicht.

jaah.. Marcus ist tooll<3
udn Hermi (^^) natürlich auch.. *lach*..
hast du voll schön geschriebn =)) ... hast echt ein cooln schreibstil xD ... mach mal weiter so!
mfg und knutschaaa
Seufziii
Von: abgemeldet
2008-11-25T11:28:02+00:00 25.11.2008 12:28
ein sehr ungewöhnliches pairing, aber echt klasse geschrieben
schade, dass es nur ein os ist
hätte mich echt interessiert, was harry und ron gesagt hätten^^
Von: abgemeldet
2008-06-30T16:56:23+00:00 30.06.2008 18:56
Also mir gefällt deine Story sehr.
Du hast alles bildlich und gleichzeitig verständlich erklärt. Dein Schreibstil hat mich ebenfalls sehr angesprochen.
Aber das du über Hermine und Flint schreibst ist wirklich mal was anderes. Ich muss sagen, die Idee gefällt mir. Zumal Flint einer meiner Lieblingscharaktere ist. Schade nur das es so wenige Stories über ihn gibt. *seufz*

Wie dem auch sei. Ich hoffe du schreibst weiter so tolle FF's. ;)

lg
~|Faith
Von: abgemeldet
2007-10-10T11:12:15+00:00 10.10.2007 13:12
Ich mag Flint. =3 Aber mit Hermine zusammen? Na ja, ist mal was Neues, denn bis jetzt wurde Marcus immer nur mit Angelina oder Katie verkuppelt. Und Wood war der fassungslose beste Freund. xD
Aww~, aber süß war das Ende. Zwar bisschen kitschig! Aber so was finde ich klasse. ;)
Hätte aber trotzdem gern gewusst, wie Ron und Harry reagiert hätten, wenn sie heraus finden würden, dass ihre Hermine in Flint verknallt ist. *g*
Gäbe sicher ein totales Chaos. Oder was würden sich die Slytherin denken?
Fragen über Fragen. xD
Na ja, aber auf jeden Fall eine total klasse FF! Vielleicht schreibst du ja noch mal so etwas in der Richtung?? :) Flint kommt einfach viel zu selten vor.
Lg Seane ^__^
Von:  smilingcat
2007-07-18T13:30:57+00:00 18.07.2007 15:30
hehe... na diese Idee hab ich auch noch nirgendwo gelesen ... Marcus Flint und Hermine Granger *lol*
Aber, die Idee fand ich klasse und deine story gut gelungen

lg
cat *maunz*
Von:  Ananko-chan
2007-02-14T21:22:54+00:00 14.02.2007 22:22
Ich muss sagen, das ist ein Paring über das ich noch nichts gelesen hab´ *und ich hab´ schon viel gelesen*
Die Störy fand ich supi und das Paring auch.
Ach übrigens ich wuste wen du meintest.
^^
Von: abgemeldet
2006-07-22T21:50:40+00:00 22.07.2006 23:50
ich find das pairong grauenhaft ^^ aber die story ist echt gut geschrieben, gefällt mir ;)
*knuffz* und weita so
isa
Von:  -Anika-
2006-07-22T14:17:18+00:00 22.07.2006 16:17
*gg* ich wusste irgendwie schon von anfang an, das es marcus flint ist, den herm geil findet! *hehe*

richtig toll geschrieben und ist auch die erste ff, die ich über dieses pairing gelesen habe!
also ich find, das das ne wirklich gute idee ist! :)
Von:  0MoMo0
2006-07-21T18:59:16+00:00 21.07.2006 20:59
wow...
zum ersten mal bin ich erster beim Kommi schreiben...
glaub ich...
naja ich find deine FF doll wie sau...
hab noch nie ne FF mit dem Pairing gelesen und du hast echt geschafft das ich dieses Pairing jetzt richtig gerne mag...
kann im mom gar nichts anderes sagen als das die FF richtig toll is....


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