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Träume

Eine etwas andere HP-Story... lesen :-)
von

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Der Anfang

Die Sonne schien heiß auf die Erde an einem Mittwoch Nachmittag und ein leichter Wind ließ den Staub der Landstraße aufwirbeln. Der Staub brannte im Hals der Bewohner des kleinen Dörfchens Newton im Norden von England. Es war ein kleines Seelendorf von 1.000 Leuten und jeder kannte den anderen. Es gab keine Geheimnisse im Ort.
 

Hermine Granger, eine 17-jährige junge Frau mit langen braunen Haaren, stand im Garten des Hauses, dass sie mit ihrer Familie bewohnte, und strich sich von der Hitze ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sie trug ein kurzärmliges T-Shirt und eine kurze Hose, aber trotzdem klebte alles an ihr, da sie sehr schwitzte. Sie stützte sich auf ihren Spaten ab und sah in den Himmel zur Sonne. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Hermine seufzte und wandte sich wieder den Garten zu, der jetzt nicht mehr voll mit Unkraut überwuchert war.
 

„Hey Mine, kommst du kurz mit?“ Eine junge Frau mit roten langen Haaren kam auf Hermine zu gerannt und winkte ganz aufgeregt mit einem Brief. Anscheint hatte sie Post bekommen. Hermine legte den Spaten beiseite und wartete, dass die junge Frau entgültig bei ihr angekommen war. Ginny Weasley war eine sehr junge und sehr attraktive Frau und ihr hautenges Top und der dazu passende hautenge Rock klebten an ihren Körper und man erkannte die wohlgeformten weiblichen Proportionen. „Mine, du wirst es nicht glauben, aber ich gehe nach London?“ Hermine hob fragend eine Augenbraue und griff zu ihrer Wasserflasche, die sie im Schatten des Hauses gestellt hatte. „Nach London? Wieso das denn?“ Ginny verdrehte die Augen und sah beleidigt aus. „Sag mal, hast du das etwa vergessen? Ich will doch Schauspielerin werden. Hab ich dir doch vor 1 Monat erzählt.“ Hermine grinste verschmitzt. „Stimmt ja, hab ich total verdrängt. Und erzählt mal, hast du von ihnen Post bekommen?“ „Ja, du wirst es nicht glauben, ich bin zu einem Vorsprechen eingeladen worden. Sie wollen sehen, wie schauspielerisch begabt ich bin. Ich freu mich ja so.“ Hermine zog die Augenbrauen zusammen. „Hör mal Ginny, du weißt aber, dass das noch keine Garantie ist, dass du aufgenommen wirst. Du musst ihnen erst mal dein Talent beweisen.“ Ginny ließ sich endlich auf die Bank hinter dem Garten fallen und streckte die Beine weit von sich. „Ich weiß das ja, aber es ist nun mal mein großer Traum. Und ich tu alles, um von hier wegzukommen. Es ist einfach zu eng hier.“ Hermine verstand ihre beste Freundin nur zu gut. Schließlich wohnte sie mit ihren Eltern und ihren 4 Geschwistern in einem sehr kleinen Haus, da sie nicht gerade reich sind. Hermine dagegen war ein Einzelkind und sie hatten ein schönes recht großes Haus.
 

„Fahren deine Eltern mit?“ Ginny wurde leicht rot. „Ich... ich hab ihnen nichts davon erzählt. Ich wollte dich fragen, ob wir beide alleine los fahren. Es ist dieses Wochenende.“ Ginny fuhr mit den Schuhen durch den Sand. Sie war nervös und das bemerkte Hermine. Und so sagte sie nur lächelnd. „Okay, ich komme sehr gerne mit. Ich war noch nie in London.“ Freudig umarmte Ginny ihre beste Freundin und gab ihr noch einen dicken Schmatzer auf die Wange. „Du bist meine aller aller beste Freundin, die ich je hatte.“ Hermine lächelte und überlegte schon, wie sie das Wochenende überleben sollte.
 

***
 

Freitag um Punkt 14 Uhr machten sich die beiden besten Freundinnen auf den Weg mit dem Bus zum nächsten Bahnhof, wo der Zug sie dann direkt zur Hauptstadt von England bringen würde. Hermine hatte ihre Eltern überredet, ihr ein wenig Reisegeld für die beiden zu geben und da die Grangers wussten, dass Ginny von ihren Eltern kein Geld bekommen würde, hatten sie den beiden ein großzügiges Reisebudget gegeben. Hermine freute es, denn von dem Geld konnten sie sich ein günstiges Hotel leisten und auch ein wenig shoppen gehen. Ginny war viel zu aufgeregt, als das sie auf das Geld und auf das shoppen achten würde. Sie übte in ihren Gedanken weiter an den verschiedensten Szenen, die sie für die Schauspielschule brauchen würde. Da Ginny nicht mehr wirklich ansprechbar war, zog Hermine die Rothaarige einfach hinter sich her und übernahm die Reiseleitung. Während der Busfahrt malte sich Hermine bereits London aus, wie sie es aus den Zeitungen und dem Fernsehen kannte. Die Landschaft des hohen Nordens ging einfach an ihr vorbei und als sie dann endlich in einem Zug saßen, schloss sie gemütlich die Augen. Es würde noch 2 Stunden dauern, bis sie an ihren Ziel angekommen waren.
 

*
 

Hermine döste so vor sich hin und auch Ginny schlief friedlich, auch wenn sie aufgeregt war. Aber plötzlich ließ ein Geräusch die beiden aus dem Schlaf fahren. Verwirrt rieb Hermine sich die Augen, denn es war dunkel draußen. Verwundert sah sie auf ihre Armbanduhr und stellte fest, dass es gerade mal 16 Uhr war. Um diese Zeit war es doch noch gar nicht dunkel, oder? „Mine?“ Ginnys ängstliche Stimme drang an Hermines Ohr und Hermine drehte sich sofort zu ihrer Freundin, doch sie sah sie nicht. „Ginny, alles okay?“ „Da... da ist irgendwas auf meinem Bein.“ Ihre Stimme war hoch und Hermine hatte das Gefühl, dass sie gleich in Panik ausbrechen würde. Aber das durfte sie nicht, denn sie wussten ja nicht, was genau auf Ginnys Bein war. „Ganz ruhig, es passiert schon nichts. Ich suche nach einem Feuerzeug und sei ganz leise.“ Hermine hatte immer alles in ihrer Handtasche und nun tastete sie sich leicht auf ihrem Sitz danach vor. Schließlich fand sie diese und sie zog das Feuerzeug nach kurzem suchen heraus. Ein kurzer Moment flackerte das Licht aus dem kleinen Feuerzeug und erhellte den kleinen Raum des Zuges, aber fast im selben Moment erlosch diese wieder. Es war zu schnell, um irgendetwas genaueres zu erkennen und so machte Hermine das Feuerzeug noch mal an. Und wieder ging es aus. „Was soll das denn? Es ist doch neu.“ Und wieder versuchte sie es, doch es gelang ihr nicht. Langsam wurde sie wütend und je wütender sie wurde, desto wärmer wurde ihre Handfläche, in der das Feuerzeug lag. Und plötzlich stand ihre Hand mit dem Feuerzeug in Flammen. Aber sie spürte keinen Schmerz. Ginny, die sowieso wegen dem Teil auf ihren Bein halb ohnmächtig war, erstarrte und sank dann benommen auf ihren Sitz zurück.
 

Endlich hatte Hermine genug Licht, um das Ungeheuer zu sehen, dass Ginnys Bein umklammerte, aber was sie dort sah, ließ sie überrascht seufzen. Es war ein kleiner Hund, komplett in schwarz, nur um den Augen 2 große weiße Flecken. Er war vielleicht 40 Zentimeter lang, aber es war eindeutig noch ein Baby und sah sie nun mit süßen Hundeäugelein an. Hermine lächelte sanft und hielt ihr die nicht brennende Hand hin. Sofort ließ er Ginnys Bein los und tapste rüber zu Hermine, die ihn sofort auf ihren Schoß zog. „Du bist ja ein knuffiger süßer Hund. Wo kommst du denn plötzlich her?“ Der bellte nur kurz und lächelte sie dann süß und lieb an. Das Feuer in ihrer Hand erlosch und langsam wurde es draußen auch wieder heller. Hermine umfasste den Hals des Hundes, um nach einen Halsband zu suchen, fand aber nichts. „Hmm, okay. Am besten, wir bringen dich in London zur Polizei, der wird schon wissen, was los ist. Und in der Zwischenzeit, wie nenne ich dich denn?“ Sie überlegte und legte dabei den Kopf schief. „Ah, ich weiß. Krümel passt doch zu dir. Du bist so süß.“ Sie strubbelte durch sein Fell und kitzelte ihn am Bauch. Er bellte und schleckte ihr über die Hand. Es schien ihm zu gefallen.
 

Endlich kam auch Ginny wieder zur Besinnung und sah Hermine und den Hund überrascht an. „Sag mal, wer ist das denn? Wo kommt der so plötzlich her?“ Hermine lächelte. „Oh, er war es, der sich an dein Bein gekuschelt hat. Ich habe ihn Krümel genannt. Wir bringen ihn in London zur Polizei.“ Ginny nickte nur und sah auf die Uhr. „Oh, es ist schon halb 5. Der Zug kommt gleich an.“ Damit sprang die jetzt wieder nervöse Ginny auf und suchte nach ihren Sachen, die bereits weit verstreut im Abteil lagen. „Ginny, deine Unordnung wird dir das Leben noch schwer machen.“ Ginny grinste. „Ich weiß, aber ich kann nichts dafür. Liegt wohl in den Genen.“ Damit hatte sie alles zusammen geräumt und Hermine packte ihre Handtasche und die kleine Reisetasche. So machten sie sich auf den Weg zu einem der Ausgänge. In dem Moment ertönte auch die Stimme des Schaffners. „Die nächste Station ist London. Der Aufenthalt beträgt dort 10 Minuten. Ausstieg links. Vielen Dank, dass sie mit unserer Bahn gereist sind und eine gute weiterfahrt an alle, die jetzt aussteigen.“ Hermine grinste und öffnete die Tür, als der Zug endlich zum halten kam. Erstaunt blieb sie, als sie ausgestiegen war, stehen und starrte sich um. Es war alles so riesig, allein die Vorhalle, wo die Züge hielten, war groß und sehr geräumig und von Menschen überfüllt. Auch Ginny stand neben Hermine und sah sich verblüfft um. „Eindeutig kommen wir vom Land. Das ist ja riesig hier. Wie wohl der Rest der Stadt aussieht.“ Damit packte Ginny ihren Koffer fester und lief einfach los. Hermine schüttelte den Kopf, nahm den Hund auf ihren Arm und lief hinter Ginny her. „Hey Ginny, du weißt doch gar nicht, wo wir rausmüssen.“ „Ist doch egal. Wir müssen erst mal aus dem Bahnhof raus.“ Sie entdeckten ein Exit-Schild und gingen drauf zu. „Wir werden uns hier verlaufen.“
 

Die Stadt hatte Hochhäuser, Autos fuhren herum und eine Menge Menschen waren unterwegs. Überall waren Schilder und Geschäfte. Es war, als wäre es eine ganz andere Welt, wo sie hergekommen waren und diese Welt schien sie nun zu erschlagen. „Okay, am besten wir fragen jemanden nach dem Weg, bevor wir uns komplett verlaufen haben.“ Hermine ging zielstrebig auf eine Gruppe Jugendlicher zu und fragte nach dem Weg. Diese waren nett und erklärten es ihr höflich und so fanden sie sich nur ein paar Minuten später vor dem Gebäude der Polizei wieder. Es war riesig und furchteinflößend und Ginny klammerte sich ängstlich an Hermines Arm. „Müssen wir da rein? Polizisten machen mir Angst.“ „Ginny, alles macht dir irgendwie Angst und Polizisten sind dazu da, um einen zu helfen. Sie sind nett.“ Aber als sie die ersten Stufen empor klommen, verließ Ginny komplett der Mut und sie riss sich los und ging wieder zurück. „Ich geh da nicht mit rauf. Entschuldige.“ Hermine zuckte nur mit den Schultern und stiefelte einfach weiter. Sie musste den Hund los werden, bevor sie sich ein Hotel suchten. Morgen würde dann das Casting losgehen.
 

Der Polizist, der die Anzeige aufnahm, war sehr nett und gab ihr auch einen Stadtplan, nachdem sie den Hund abgegeben hatte. „Hier, dort ist die Schauspielschule.“ Er kreiste die Straße ein. „Am besten, ihr sucht euch in der Nähe ein Hotel, dann ist es nicht ganz so weit. Und außerdem ist es dort eine ruhige Gegend.“ Hermine hatte angegeben, dass sie schon 18 Jahre alt war, sodass der Polizist sich keine Sorgen machen musste. Minderjährige ohne Erwachsenen waren verboten und die Kinder wurden wieder zurück nach Hause gebracht. Und da Hermine dies nicht riskieren wollte, gab sie ein falsches Alter an. Sie bedankte sich bei dem Polizisten und ging dann wieder. Doch Ginny war nicht mehr vor dem Gebäude. Verwundert und auch ein wenig ängstlich sah sich Hermine um und entdeckte Ginny bei einer Gruppe von Jugendlichen. „Ja, ich bin das erste Mal in London. Es ist alles so riesig hier. Ich bin richtig sprachlos.“ Die Jungs kicherten, nur die 2 Mädchen sahen sie feindselig an. Ein Landei nahm ihnen die Jungs weg. „Ginny, wir müssen weiter.“ Hermine trat zu der Gruppe und winkte ihre beste Freundin herbei. Diese verabschiedete sich sofort von den anderen und ging zu Hermine. „Und, den Hund losgeworden? Der machte mir irgendwie Angst.“ „Ja, man sucht jetzt nach seinem Besitzer. Komm, ich hab einen Stadtplan.“ Damit dackelte sie voraus und Ginny folgte ihr.
 

„Du, Mine, darf ich dich mal was fragen?“ Sie waren bestimmt 20 Minuten unterwegs und den beiden taten langsam die Füße weh. Hermine wandte sich zu ihrer Freundin, die bis jetzt leise neben ihr gelaufen war. „Klar, was denn?“ „Im Zug, als es so dunkel war und du das Feuerzeug anmachen wolltest, da ist doch so was komisches passiert.“ Hermine erstarrte und blieb stehen. Daran wollte sie nicht mehr denken. Es war ganz bestimmt nur Einbildung gewesen. „Ginny, das war nur Einbildung. So was gibt es gar nicht. Es war nur Fantasie, die in dieser Paniksituation dazu geführt hat.“ „Bist du dir sicher?“ Ginny sah die Braunhaarige ängstlich an, glaubte noch nicht wirklich, was diese erzählte. „Ja, mach dir keine Sorgen. Es kommt nie wieder vor, versprochen.“ Ginny nickte und schließlich liefen sie weiter. Es dauerte auch nicht lange und sie waren auf der Straße angekommen, wo die Schauspielschule sein sollte. „Okay, dann suchen wir uns jetzt ein Hotel. Ich hab Hunger und die Füße tun mir weh.“ In der Straße gab es genau 3 Hotels. 2 davon waren zu teuer, aber das 3. konnten sie sich leisten und so checkten sie ein. Es war ein etwas schäbiges Familienunternehmen mit kleinen Zimmern und dreckigen Badezimmern. Aber da es nur für dieses Wochenende sein sollte, konnten die beiden Frauen es dort aushalten. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf diese Toilette gehen. Die stinkt vor Dreck.“ Ginny hatte das Badezimmer inspiziert und schüttelte angeekelt den Kopf. Hermine verstand, was sie meinte, denn die Toilette war nicht nur von außen schmutzig, sondern auch von innen. „Wir waschen einmal den Deckel ab, so muss es eben gehen.“ „Hier möchte ich aber nichts essen.“ Ginny war quengelig. Sie war müde, ihr taten die Füße weh und sie hatte Hunger. Hermine setzte sich zu ihr aufs Bett. „Wir haben nun mal nicht so viel Geld und du möchtest doch unbedingt Schauspiel studieren. Jeder kleine Star fängt so an.“ „Aber so schlimm? Ich weiß ja nicht.“ „Okay, wenn du angenommen wirst, dann suchen wir uns zusammen eine Wohnung in London. Dann brauchst du nicht in so einem schäbigen Hotel oder Apartment wohnen.“ Ginny nickte und ließ sich zurück fallen.
 

***
 

Am nächsten Tag schaffte Ginny die Aufnahmeprüfung und war überglücklich. Hermine gratulierte ihr und sie feierten den ganzen Abend. Ab Oktober würden sie gemeinsam in London leben, dass hatte Hermine ihr versprochen und sie brach niemals ein Versprechen.
 

Ende Teil 1



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