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Draco/Harry (so wie meistens bei mir^^")
von

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Neue Freundschaft und neue Feindschaft

Okay... Ich bin echt gespannt, was ihr zu diesem Kapitel sagen werdet! *sich umguck* hm... Also, ganz ehrlich, es ist bisher mein Lieblingskapitel xD

@Werdandi: Sorry, ich wollte dich gestern nicht unter Druck setzten oder so ^^“ Ich dachte, du hättest dir das Kapitel eventuell schon angesehen. *knuddel* danke, dass du das so eins fix drei korrigiert hast!
 

Zu den Kommis:
 

animexx:
 

@Dranza-chan: *hüstel* ich und fies? Nein! Nie! *zum Kapitelende schiel* ICH doch nicht... ^-^

@Yami-san: ^^ Ich glaube, deine Meinung wird sich beim ende dieses Kapitels auch nicht ändern... *g*

@AngelHB: Du hast glück xD Mein Arzt ist Krank, ich bin damit nicht im Krankenhaus und kann schon jetzt hochladen ^^

@Trini-chan07: Wie du siehst, kann ich das ganz einfach xP Und ich werde es immer wieder tun!

@LeCriSilencieux: Wahnsinnig? Hm... das trifft mich vielleicht sogar schon ganz gut xD Und das mit Ginny... das hat mir die Geschichte vor diktiert! Da hab ich keinen Anteil dran xDD~

@Hill-Chan: *duck* hab erbarmen mit mir xD
 

ff.de:
 

@Mya McNair: Ich weiß xD Und ich fürchte, dass mit dem Umbringen hat Lucius schon selbst für dich übernommen!

@duschgeli: Unterhalten werden sie sich, aber viel Zeit haben sie dazu nicht...

@MoniMahoni: Lucius kommt wieder auf die Beine, keine Sorge ^^

@AngelsAnny: Wer weiß, wer weiß...

@FicWriter2000: Keine Angst ^^ Ich poste schon weiter. Und diesmal sogar vor der angekündigten Frist!

@Moonflower: jahaha xD cliffis sind immer fies xD aber die Reaktion von den Lesern darauf ist auch immer zu herrlich!

@Iron: die beiden rede schon miteinander ^^

@Lysira: Ich hoffe, das war dir bald genug ^^
 

Und nun, viel Spaß und Vorhang auf:
 

Kapitel 6 – Neue Freundschaft und neue Feindschaft
 

Ohne daran zu denken was es für Folgen haben konnte, hob Harry vom Boden ab und flog hinunter zum Eingang. Es gab nun mal bestimmte Dinge, die vorteilhaft waren, wenn man alle vier Elemente beherrschen konnte.

Draco Malfoy war mit nur wenigen Schritten bei seinem Vater angelangt und stützte diesen, als er das Gleichgewicht verlor und fiel. Doch keine zehn Sekunden später kniete Harry neben dem, nun auf dem Boden liegenden, Lucius.

„Bei Merlin! Lucius, was ist geschehen?“ fragte er besorgt.

„Jay!“, es fiel dem Blonden sichtlich schwer zu sprechen.

Als Harry das realisierte meinte er:„Du kannst es mir nachher erklären, wenn es dir besser geht!“

Doch Lucius schüttelte den Kopf: „Ich … werde es nicht schaffen!“ Seine Stimme war nur mehr ein Flüstern.

„Hör auf solchen Schwachsinn zu reden!“ brauste Harry auf. „So lange du dich in meinem Schloss befindest, wirst du nicht sterben!“

„Potter, was soll das hier? Hole gefälligst Madam Pomfrey!“ fuhr Draco nun Harry an. Der Slytherin wusste mit dieser bizarren Situation nicht wirklich umzugehen.

„Nein, das werde ich nicht!“ meinte Harry nun wieder ruhig. Er hielt die flache Hand über Lucius und murmelte einige Formeln. Der Verletzte schlief sofort ein.

„POTTER! DU WIRST …“ begann Draco zu keifen.

Harry unterbrach ihn jedoch: „Hör zu Draco, wenn Dumbledore deinen Vater in die Hände bekommt, haben wir alle drei ein echtes Problem! Wir werden deinen Vater jetzt zu Severus bringen!“

„DU HAST MIR ÜBERHAUPT NICHTS ZU SAGEN, POTTER! MEIN VATER WIRD STERBEN, WENN WIR IHN NICHT AUF DIE KRANKENSTATION BRINGEN!“ schrie Draco.

Harry funkelte ihn wütend an:„LUCIUS WIRD NUR STERBEN, WENN WIR IHN NICHT UMGEHEND ZU SEVERUS BRINGEN! ER WEIß WAS ZU TUN IST UND DORT HABE ICH AUCH GENUG RUHE, MICH UM DEINEN VATER ZU KÜMMERN. ALSO HILF MIR GEFÄLLIGST IHN IN DIE KERKER ZU BRINGEN!“

Draco starrte den Schwarzhaarigen ungläubig an. Der kümmerte sich jedoch nicht weiter um Draco sondern sprach erst mal mit dem Tränkemeister: /Severus, bist du noch in Godrics Halle?\

/Ja, wieso?\ fragte der Professor, der die Panik in Harrys Stimme deutlich hatte hören können.

/Du musst unbedingt in deine Räume! Und suche alle Stärkungstränke und ähnliches heraus, die du hast!\ erwidert Harry.

/Was ist denn passiert?\ wollte Severus wissen.

/Lucius ist hier in einem üblen Zustand!\ meinte Harry und brach dann die Verbindung ab.

Während dieses Gespräches mit Severus hatte er unter Lucius eine Trage gezaubert und ließ diese nun schweben. Zu Draco gewandt meinte er: „Sorge dafür, dass die Trage schweben bleibt und dirigiere sie zum Büro von Professor Snape!“

„Und was machst du?“ fragte Draco misstrauisch.

„Lucius so lange am Leben halten!“ murmelte Harry und hielt abermals die ausgestreckte Hand über den Bewusstlosen.

In diesem Moment war Harry das erste Mal froh darüber, dass er von dem Elben so intensiv in der Heilkunst unterrichtet worden war. Sämtliche Sprüche die er kannte, betete er herunter und hoffte, dass diese Lucius irgendwie helfen würden. Noch nie war ihm der Weg zu Severus Privaträumen so lang vorgekommen wie an diesem Abend. Und im Nachhinein wurde Harry auch bewusst, dass sie verdammtes Glück gehabt hatten, dass sie niemandem über den Weg gelaufen waren. Denn in all der Aufregung hatte er vergessen über sie drei einen Verschleierungszauber zu sprechen.

Severus erwartete sie schon ungeduldig in seinem Büro. Die Tür zu seinen Privaträumen stand offen und ohne zu zögern übernahm Severus die Trage und brachte Lucius auf sein Bett.

Harry lief weiterhin neben seinem Mentor und betete die Heilsprüche herunter. Draco folgte seinem Patenonkel verwirrt. Er verstand nicht, was hier los war. Seit wann kannte Harry seinen Vater und seinen Onkel so gut, dass sie sich ganz ohne Worte verständigen konnten. Was hatte er nur verpasst?

„Was ist passiert?“ fragte Severus, während er die zerfetzten Kleider vorsichtig entfernte.

„Ich habe keine Ahnung“, meinte Harry. „Ich war auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, als Lucius plötzlich in der Tür stand. Aber nach den Magiespuren um ihn herum zu schließen, hat er mehrere Cruciatus abbekommen! Und mindestens ein Avada Kedavra hat ihn verfehlt! Können aber auch mehr gewesen sein … Was immer da passiert ist, Lucius hat Glück, dass er noch lebt!“

Severus nickte und flößte seinem langjährigen Freund eine Flüssigkeit ein, die die Farbe eines tiefen Rots hatte. Dann meinte er: „Hast du ihn auf Verletzungen überprüft?“

Harry sah besorgt von dem Bewusstlosen zu Severus:„Ja, und ich habe versucht, zumindest schon einmal die Lunge zu heilen. Aber du bist besser darin, Severus! Ich weiß nicht, wie weit ich es geschafft habe. Allerdings habe ich alle inneren Blutungen stoppen können!“

„Die Lunge ist verletzt?“ fragte Severus, leicht panisch.

Harry nickte: „Ja, aber mir ist der Spruch nicht eingefallen, den ich dafür bräuchte …“

Der Tränkemeister seufzte: „Du hast gute Arbeit geleistet, Harry! Bitte kümmere dich um Draco. Ich werde Lucius schon durchbringen!“

Harry nickte abermals und bugsierte Draco zurück in das Büro von Severus. Hinter sich schloss er die Tür.

„Was läuft hier, Potter?“ fragte Draco, sichtlich verwirrt.

„Zuerst einmal, nenn mich Harry!“ meinte der Gryffindor und ließ sich auf den Sessel vor dem Kamin sinken.

„Warum sollte ich?“ erwiderte Draco, doch die beabsichtigte Kälte konnte er nicht in seine Stimme legen. Der Zustand seines Vaters ging ihm viel zu nah.

„Weil wir zusammenhalten müssen!“ antwortete Harry. „Du bist Salazars Erbe und ich bin Godrics Erbe! Das ist wohl Grund genug, oder?“

Draco sah Harry nur überrascht an.

„Ich denke, du hast die Aufzeichnungen deines Vaters gefunden und gelesen?“ fragte Harry.

Draco nickte.

„Gut, dann weißt du ja Bescheid.“

„Nicht wirklich“, widersprach der Slytherin. „Seit wann verstehst du dich so gut mit Sev? Und wieso scheinst du meinen Vater so gut zu kennen?“

„Lucius und Severus haben mir im Sommer beigebracht, was ich bin. Sie haben mich acht Wochen lang dem härtesten Training unterzogen, das ich je erlebt habe!“ erklärte Harry. „Und sie haben mich zu meiner wahren Familie gebracht!“

„Zu deiner wahren Familie?“ fragte Draco.

Harry nickte, kam jedoch nicht weiter zum erzählen.

Severus kam in den Raum und meinte:„Harry, ich bräuchte doch nochmal deine Hilfe!“ Harry nickte und stand auf, obwohl er das Gefühl hatte, gleich wieder wegzuknicken. Die Sprüche der Elben waren noch immer Kraft raubend. „Du auch, Draco!“ meinte Severus und ging mit den beiden Schülern wieder zu Lucius.

Es war Mitternacht bis endlich alle Wunden von Lucius versorgt und teilweise geheilt waren. Harry ließ sich erschöpft auf den Boden sinken. Er hatte in der vergangenen Stunde noch viele elbische Zauber gesprochen, was ziemlich Kräfte zehrend gewesen war. Dracos Gesicht war gezeichnet von der Sorge um seinen Vater. Und Severus war einfach nur verzweifelt.

„Ich verstehe das nicht!“ meinte er und setzte sich auf die Bettkante. „Warum kann ich Lucius nicht aus dem Koma holen?“

„Oh!“ meinte Harry entschuldigend. „Das ist meine Schuld. Vorhin sah er so gepeinigt aus vor lauter Schmerz, dass ich ihn in dieses Koma versetzt habe. Ich dachte mir, das wäre vorläufig das Beste!“

Harry murmelte einige Worte und Severus sah, dass Lucius nun nur noch in einem leichten Schlaf lag.

„Setzten wir uns vor den Karmin!“ meinte der Tränkemeister. „Lucius sollte noch etwas schlafen!“

Die beiden Schüler gingen in das Büro und Severus schloss leise die Tür hinter sich. Bevor er sich zu den beiden jungen Männern setzte, holte er noch einen Stärkungstrank aus dem Schrank. Er reichte ihn an Harry, der in dankend annahm und trank.

„Wo haben Dad und Severus dich hingebracht im Sommer, dass du so viel weißt … Harry?“ fragte Draco, nachdem sie eine Weile schweigend ins Feuer gestarrt hatten. Die Meinung des Blonden über den Gryffindor hatte sich in der letzten Stunde sehr verändert.

Einen Moment sah Harry nachdenklich ins Feuer bevor er antwortete: „Ich war bei den Elben.“

„Ah ja … und das sagst du einfach so, als wäre es das normalste der Welt?“ Draco wirkte ungläubig.

Harry zuckte mit den Schultern: „Ich bin es nun einmal gewöhnt, dass um mich herum nichts geschieht, was nicht außergewöhnlich ist.“ Trübselig blickte Harry ins Feuer.

Wieder blieb es für eine ganze Weile ruhig in dem Büro. Harry starrte ins Feuer und ging seinen Gedanken nach. Draco dachte ebenfalls nach und Severus musterte besorgt den Schwarzhaarigen.

„Harry, was ist los?“ fragte Severus in die Stille hinein.

„Nichts!“ murmelte Gefragter.

„Du machst dir Sorgen, kann das sein?“ interpretierte Draco das Verhalten von Harry ganz richtig.

Harry sah den Blonden nur etwas verwundert an. Draco grinste, aber zum ersten Mal, seit Harry ihn kannte, zeigte er dem Gryffindor gegenüber keine Abscheu und Überheblichkeit, sondern es war ein wirklich freundliches Grinsen.

Severus beobachtete die beiden Jungen ohne jegliche Regung. Doch er war froh, dass die beiden anscheinend doch so gut miteinander umgehen konnten. Jetzt hatte die Wahrheit schon drei der Erben auf ihrer Seite. Und der Professor war sich sicher, dass sie auch noch Helgas Erben finden würden.

„Ja“, antwortete Harry schließlich. „Um deinen Vater, wenn du es wissen willst.“

„Lucius geht es den Umständen entsprechend gut, Harry! Ein paar Tage Ruhe und er ist wieder auf den Beinen“, meinte Severus.

Harry sah zu seinem Mentor: „Aber er ist außerhalb von Hogwarts nicht mehr sicher! Und wir können unmöglich von ihm verlangen, dass er monatelang in Godrics Halle bleibt!“

„Godrics Halle?“ fragte Draco verwirrt. „Hatte etwa jeder der Gründer so eine Halle?“

„Warst du in der Kammer des Schreckens?“ stellte Harry erst einmal die Gegenfrage.

Draco nickte.

„Auch in seiner Halle?“ fragte Harry weiter.

Draco nickte abermals.

Harry zögerte kurz, bis er begann zu erzählen, was er seit den Sommerferien hier in der Schule alles gemacht hatte. Draco staunte nicht schlecht. Seit Anfang des Schuljahres hatte er den Gryffindor beobachtet. Ihm war schon aufgefallen, dass Harry sich manchmal seltsam verhielt und auch häufig spurlos verschwand. Doch er wäre nie auf die Idee gekommen, dass Harry seit vier Monaten eine Verschwörung gegen Dumbledore plante.

„Und du willst mich da wirklich aufnehmen?“ fragte Draco schließlich, doch sehr verwirrt.

Harry nickte: „Warum nicht?“

Draco sah ihn ungläubig an: „Weil wir uns fünf Jahre lang nur gestritten haben?!“

Harry lächelte dazu nur: „Wie sich gerade beweist, können wir aber auch wunderbar zusammenarbeiten ohne uns zu streiten. Außerdem bist du Salazars Erbe.“

„Ah ja, und das verflichtet, oder wie?“ fragte Draco spöttisch.

Harry grinste wissend: „Nein, aber ich kenne Salazars Geist. Er wird garantiert einen Weg aus seiner Kammer finden, wenn du dich Dumbledore oder Voldemort anschließt und dich so lange nerven, bis du sein Werk fortführst. Außerdem hat Salazar dich nicht ohne Grund ausgewählt.“

Draco sah genervt zu Harry: „Erinnere mich bloß nicht an Salazar. Ich kann sehr gut verstehen, warum Godric sich mit ihm nie verstanden hat!“

„Godric kann auch nerven, glaub mir!“ Harry musste unweigerlich anfangen zu lachen, als er an die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Geistern dachte. Ob er und Draco auch so viel gemeinsam hatten?

Auch Severus musste grinsen. Harry hatte sich schon oft mit seinem älteren Ebenbild gestritten. Wer nicht hinsah konnte meinen, Harry würde sich mit sich selbst streiten, denn die Stimmen des Geistes und des jungen Gryffindors glichen sich wirklich sehr stark. Und auch vom Aussehen her gab es zwischen den beiden kaum Unterschiede. Der Professor war begierig darauf, einmal Salazars Geist zu sehen. Er wollte schon lange wissen, ob Draco und Salazar sich so ähnlich waren wie Harry und Godric.

„Schön, dass ihr euch so gut amüsieren könnt!“ wurden sie plötzlich von einer schwachen Stimme unterbrochen.

Harry hörte sofort auf zu lachen und stand schneller neben Lucius als dieser zu Ende gesprochen hatte. Vorwurfsvoll sah der Schwarzhaarige auf seinen Mentor: „Du solltest im Bett bleiben, Lucius! So schwer, wie du verletzt warst und es immer noch bist, brauchst du Ruhe!“

„Es geht schon!“ Lucius zuckte mit den Schultern und ging auf einen der Sessel vor dem Kamin zu.

„Du bist leichtfertig!“ meckerte Harry.

Lucius grinste schwach: „Du färbst halt auf mich ab, Jay! So weit ich weiß, sind alle deine Freunde mit der Zeit leichtfertig geworden!“

Harry funkelte ihn wütend an und meinte: „Dann setzt dich wenigstens hin!“ Er ließ Lucius gar nicht zu einer Antwort kommen sondern schob ihn zu dem Sessel, auf dem er noch bis eben gesessen hatte und zwang den Blonden, sich hinzusetzten. Er selbst setzte sich neben Draco auf das Sofa.

„Harry hat Recht“, ergriff Severus das Wort. „Du musst dich wirklich noch ausruhen!“

Lucius erwiderte nichts und auch die anderen sprachen nicht. Es war eine bedrückende Stille und jeder wusste, dass nur eine Frage in der Luft hing. Draco war es letztendlich, der als erster das Wort ergriff: „Dad, was ist geschehen?“

Lucius sah die anderen drei der Reihe nach an, bevor er zu erzählen begann: „Ich bin entdeckt worden. Ich weiß nicht wie, aber Voldemort hat Wind davon bekommen, dass ich ihn ausspionierte. Vor zwei Tagen ließ er mich zu sich rufen und lähmte mich. Er wollte wissen, wie ich es wagen könnte, ihn zu hintergehen. Als ich ihm keine Antworten gab, versuchte er sie … durch Folter zu erlangen.

Er sagte nicht ob er weiß, dass ich nicht für Dumbledore spioniert habe … Er ließ mich schlussendlich, als ich auch nach der Folter noch keine Antwort gegeben hatte, in den Kerker werfen. Ich denke, er wollte Veritaserum brauen lassen und es mir verabreichen. Aber ich war oft genug dort unten gewesen, um zu wissen, wie ich fliehen konnte.

Vier oder fünf Todesser haben mich verfolgt. Ich konnte mich nur notdürftig wehren, da er mir meinen Zauberstab zerbrochen hatte und ich mich nicht verraten wollte … Hätte er mitbekommen, dass ich zauberstablose Magie anwenden kann, hätte er wirklich noch auf den Gedanken kommen können, dass ich für die Erben spioniert habe.

Kurz bevor ich Hogwarts erreichte, haben mich vier Todesser eingeholt. Ich kann nur hoffen, dass es keinen fünften gab, denn ich habe meine Verfolger vor Hogwarts töten müssen. Dabei wurde ich auch so zugerichtet!

Ich habe es gerade noch so bis nach Hogwarts geschafft. Aber … als ich das Schloss betrat, glaubte ich nicht mehr daran, lebend davon zu kommen! So viel Glück wie ich hatte, kann man wohl schon als unanständig bezeichnen. Ich wundere mich immer noch, warum mich die Avadas allesamt verfehlt haben. Ich kannte die vier Todesser und sie waren welche der besten!“

„Ich nehme an, das Schloss hat dich beschützt. Die einzige Möglichkeit, wie du hergekommen sein kannst, ist der verbotene Wald. Und schon der steht unter dem Schutzbann der Gründer. Du als Vater des Erben von Slytherin gehörst zu jenen, die vor jeglichen tödlichen Gefahren auf diesem Gelände geschützt werden“, erklärte Harry.

„Wie … geht es Mum?“ fragte Draco zögernd.

Lucius seufzte: „Ich weiß es leider nicht … Aber vielleicht konnte sie noch fliehen … Ihr werdet es übermorgen wohl sehen!“

„Warum?“ Draco sah seinen Vater perplex an.

„Ich dachte, es wäre abgesprochen, dass ihr über Weihnachten zu den Elben geht?“ Lucius sah Harry fragend an.

Der grinste etwas verlegen: „Draco hat von dem ganzen Ausmaß dieser Sache gerade erst erfahren!“

„Das ist nicht dein Ernst!“ meinte Lucius aufgebracht. „Das Schuljahr läuft seit vier Monaten! Warum hast du das nicht früher geklärt?“

„Du machst dir das zu einfach, Lucius!“ entgegnete Severus. „Du weißt ja nicht, wie die beiden miteinander umgegangen sind bis Anfang dieses Schuljahres! Ich denke wir können froh sein, dass Draco und Harry sich so schnell zusammengerauft haben!“

„Genau, und …“ doch Draco kam nicht zum weiterreden.

Er zuckte erschreckt zusammen, kurz bevor das ganze Schloss zu beben anfing. Harry riss daraufhin geschockt die Augen auf. <Das ist nicht wahr!> Lucius und Severus sahen sich nur verwundert an. Harry und Draco sprangen zusammen auf.

Ohne den Erwachsenen eine Erklärung zu geben, fragte Harry: „Kennst du einen anderen Eingang zu Salazars Kammer, als den im Mädchenklo im zweiten Stock?“

Draco nickte: „Bei uns im Gang bei den Schlafsälen.“

Harry verzog das Gesicht: „Da muss ich mich wohl in die Schlangengrube trauen.“

„Was ist denn los?“ fragte Severus verwundert.

„Jemand ist in die Kammer des Schreckens eingedrungen … jemand, der dazu nicht befugt ist und sich den Eintritt gewaltsam beschaffen musste!“ erklärte Harry und war schon fast aus dem Büro raus. Er drehte sich jedoch noch einmal um: „Ihr beiden geht in Godrics Halle … Wir werden nachkommen!“

Während Harry und Draco zum Gemeinschaftsraum der Slytherins hetzten, fragte der Blonde: „Wer kennt den Eingang zu meiner Halle und ist nicht befugt dort einzudringen?“

Harry ging im Kopf die Liste der Leute durch, von denen er wusste, dass sie den Eingang kannten. Geschockt blieb er stehen, als ihm klar wurde, dass nur eine Person den Eingang im Mädchenklo kannte und nicht berechtigt war, Salazars Kammer zu betreten.

„Was?“ fragte Draco.

Harry war leichenblass und hetzt dann einfach weiter, Draco hinter sich herziehend. Nach einer kurzen Pause meinte er: „Ich hätte mehr auf Godrics Worte in dem Brief achten sollen!“

Draco verstand nichts: „Was meinst du, bitte schön?“

„Es gibt nur zwei Personen, mit denen ich in der Kammer des Schreckens war und die wissen, dass sie dir schaden können, wenn sie dort hineinkommen. Einer der beiden ist Neville … aber er kommt da auch anders hin, unauffälliger. Der andere … ist Ron.“

„Das Wiesel?“ fragte Draco überrascht. „Aber was sollte er in meiner Kammer …“ Plötzlich sackten Draco die Knie weg und er stöhnte schmerzgepeinigt auf.

Harry spürte einen Stich in seinem Herzen als er das sah, nicht nur wegen Rons augenscheinlichem Verrat. Besorgt kniete er sich neben den Blonden und fragte: „Was ist?“

„Ich … meine Magie!“ flüsterte Draco.

Harry sah ihn geschockt an.

#Ihr müsst euch beeilen. Du brauchst Draco, um in die Kammer zu kommen!# zischelte Arol.

#Ich muss mich um Draco kümmern!# fuhr Harry ihn an.

#Deine Schlange hat recht!# keuchte Draco. #Wiesel zieht mir meine Magie ab. Wie, weiß ich nicht. Aber wenn du mir helfen willst, musst du ihn davon abhalten. Und nur ich kann dir den schnellsten Weg dorthin zeigen!#

Harry und Arol sahen beide gleichermaßen geschockt auf den Slytherin. Doch eigentlich war es vollkommen logisch, dass auch er Parsel konnte, denn immerhin war er ja der Erbe von Salazar Slytherin, dem ersten bekannten Magier, der diese Sprache beherrscht hatte.

Harry half Draco aufzustehen und stütze ihn ab. Von da an ging es nur noch langsam voran und Draco spürte immer wieder, wie ihm seine Magie entzogen wurde. Beide Jungen stellten sich die Frage, wie dies möglich war, aber Antwort würden sie wohl erst bekommen, wenn sie in Salazars Kammer waren.

Harry war alles andere als wohl, als sie den Gemeinschaftsraum der Slytherins durchquerten. Doch irgendwie erweckte er in ihm nicht mehr den Eindruck dieser Kälte, so wie in seinem zweiten Schuljahr. Aber vielleicht hatte er jetzt einfach nur nicht die Nerven, sich darauf zu konzentrieren, sie mussten so schnell wie möglich zu der Kammer des Schreckens gelangen!

Der Gryffindor war erleichtert, als sich der Durchgang hinter ihnen schloss und sie sich endlich in dem Gang zur Kammer des Schreckens befanden.

#Arol, du bist schneller als wir. Geh nachsehen, was in Salazars Kammer los ist!# befahl Harry seiner Schlange.

#Ist gut!# antwortete Arol und hatte sich schon auf den Boden fallen lassen. Kurz darauf war in er dem von Geisterhand spärlich erleuchteten Gang verschwunden.

„Ist nicht sehr weit“, meinte Draco keuchend.

„Ein Glück!“ erwiderte Harry.

Und tatsächlich konnte Harry den Ausgang des Ganges schon nach fünf Minuten sehen. Wenn er nicht Draco hätte stützten müssen, hätte er keine drei Minuten in die Kammer gebraucht. Draco fiel es jedoch mit jedem Schritt schwerer sich auf den Beinen zu halten. Und jetzt, so nah an der Kammer, spürte auch Harry, dass die Magie hier eindeutig immer mehr abnahm.

Es war für beide Jungen ein gleichermaßen erschreckendes Gefühl die Magie immer weiter abnehmen zu spüren. Wenn es wirklich Ron war, der dort in Salazars Kammer war, stellte sich immer noch die Frage, wie er Salazars Magie, und damit ja auch Dracos, absorbierte.

Bevor Harry die Kammer betrat atmete er noch einmal tief durch und schicke ein Stoßgebet zum Himmel, dass es bloß nicht Ron sein sollte, dem er gleich gegenübertreten würde.

Als die beiden Erben die Kammer betraten mussten sie geblendet die Augen zusammenkneifen. Es war wirklich unnatürlich hell und ihre Augen waren dämmriges Licht gewohnt. Und zumindest Draco wusste, dass Salazar die Helligkeit nicht mochte. Es war ihm unbegreiflich, warum der Geist noch nichts gegen den Eindringling unternommen hatte.

Erneut spürte Draco, wie die Magie ihn verließ, diesmal mehr als die vorherigen Male. Mittlerweile vollkommen geschwächt sank Draco an der Wand nieder und versuchte wenigstens bei Bewusstsein zu bleiben. Irgendwo aus der Kammer erklang plötzlich schallendes Gelächter.

Draco sah, wie Harry zusammenzuckte und auch der Blonde hatte die Stimme erkannt.

„Ron!“ Harrys Stimme war vollkommen kalt und die Luft begann zu vibrieren unter seiner Wut. Draco zuckte unwillkürlich zusammen. Er hatte ja schon so manchen Streit mit Harry ausgefochten, aber noch nie hatte er ihn dermaßen wütend erlebt.

„Ah, der edle Erbe Gryffindors besitzt ebenfalls die Freundlichkeit herzukommen?!“ Rons Stimme war voller Verachtung.

Harry und Draco fragten sich beide gleichermaßen, was in Ron gefahren war. Besonders jedoch der Slytherin, der immer angenommen hatte, Ron würde in jeder Situation zu seinem besten Freund stehen.

„Was soll das, Ron? Wieso bist du hier? Und was hast du mit Salazar gemacht?“ fragte Harry misstrauisch und war froh, dass sich seine Augen endlich an die Helligkeit gewöhnten. Dank seines elbischen Teils passten sich seine Augen der Helligkeit schneller an als normalerweise.

Ron lachte wieder auf: „Der Geist? Nun, der hat sich ziemlich schnell zurückgezogen! Und was ich hier mache? Du-weißt-schon-wems Gesindel aus Hogwarts vertreiben!“

Harry sah seinen ehemals besten Freund fragend an: „Draco ist kein Anhänger Voldemorts!“

„Nein, ganz sicher nicht!“ Rons Stimmer triefte geradezu vor Sarkasmus. „Aber um Malfoy geht es auch gar nicht! Es geht um DICH! DU hast uns verraten, DU bist zu dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf übergelaufen und versuchst uns nun gegen Dumbledore aufzuhetzen!“

Harry sah den Rotschopf überrascht an: „Das ist Unsinn, was du da redest Ron, ich bin nicht …“

Doch Ron redete einfach weiter: „Wie konntest du das nur tun? Voldemort hat dein Leben zerstört! Er hat deine Eltern umgebracht und seit du zur Schule gehst, hast du keine Ruhe mehr vor ihm. Und es ist noch kein halbes Jahr her, dass er deinen Paten umgebracht hat!“

„Ich habe mich Voldemort nicht angeschlossen!“ unterbrach Harry ihn barsch. „Wie kommst du auf solche Sachen? Ich würde mich niemals dem Mörder meiner Eltern anschließen. Eigentlich solltest du das wissen!“

„Dumbledore hat mir alles erzählt!“ keifte Ron. „Dieser ganze Schwachsinn mit den Erben, das ist doch nur geheuchelt. In Wirklichkeit ziehst du uns alle auf die dunkle Seite!“

„Dumbledore?“ fragte Harry. „Wie konnte er dir davon erzählen? Er hat gar nichts erfahren können … weder von dir noch von sonst irgendwem!“

„Dumbledore weiß alles, Harry!“ meinte Ron überheblich. „Er weiß von Voldemorts Plan, uns weismachen zu wollen, die Erben der Gründer wären aufgetaucht! Aber diese ganze Sache mit den Erben ist doch nur Humbug. Der Direktor ist selbst darauf gekommen, dass ich in diese Sache hineingeraten bin. Leider konnte ich ihm bis jetzt noch nichts erzählen.

Aber irgendwann wird er deine Blockade lösen können und dann werde ich Dumbledore erzählen, dass du der Verräter bist, Harry!“

„Und was hast du jetzt vor?“ fragte Harry, sich sehr um Beherrschung bemühend. Doch es wäre zwecklos gewesen, jetzt einen übereilten Kampf mit Ron zu beginnen. Er musste erst herausfinden, wie der Rothaarige Draco seine Magie absaugte.

„Ich werde die Welt um einen Todesser erleichtern!“ knurrte Ron und sah hasserfüllt auf den fast schon bewusstlosen Draco.

Auch Harrys Blick streifte den Blonden und er wusste augenblicklich, dass er sich wirklich beeilen musste. Er fragte also weiter: „Wie, wenn man fragen darf?“

„Am Fragen kann ich dich leider nicht hindern!“ Ron blickte den anderen Gryffindor verachtend an. „Aber Antworten solltest du nicht erwarten!“

Harry murmelte einen Spruch, doch er prallte etwa einen halben Meter von Ron entfernt an einer unsichtbaren Mauer ab. Ron brachte das wieder zum Lachen. Er hatte sich schon gedacht, dass Harry etwas in der Art versuchen würde und hatte von vorneherein für Schutz gesorgt.

#Hast du was dagegen, wenn ich ihm mein Gift durch die Adern jage?# hörte Harry das Zischen von Arol.

Ein Grinsen schlich sich auf Harrys Gesicht und Ron blickte ihn irritiert an. Und Harry brauchte gar nicht zu antworten, denn Salazar tauchte plötzlich wie aus dem Nichts auf und meinte: #Aber lass ihn am Leben … wir müssen noch einige Antworten von ihm bekommen!#

Ron war das Zischen nicht entgangen. Doch er dachte, es käme von Harry, der ihm Angst machen wollte, aus diesem Grunde meinte er auch hämisch: „Du kannst mir mit deinem Parsel keine Angst machen! Der Basilisk ist tot und ansonsten gibt es keine Schlangen in Hogwarts!“

Harry grinste:„Bist du dir da so sicher?“

Ron wollte etwas antworten, doch er spürte ein Stechen in der Wade und sah entsetzt herunter. Doch bevor er noch irgendetwas wahrnehmen konnte, wurde ihm schon schwarz vor Augen und er klappte zusammen. Aus seiner rechten Hand, die er bisher zu einer Faust geballt hatte, fiel ein schwarzer Stein klirrend zu Boden.

„Salazar!“ Harry sah den Geist erleichtert an. Doch die Sorge kehrte sofort in den Blick des Schwarzhaarigen zurück und er fragte: „Was ist mit Draco?“

„Du musst den Stein zerstören, Harry!“ erklang plötzlich eine ihm nur allzu gut bekannte Stimme.

Überrascht wirbelte Harry herum und erblickte den Geist Godrics:„Was … aber wie …?“

„Das können wir alles später klären! Du musst den Stein zerstören, Salazar fängt schon an zu verblassen!“ meinte der Geist drängend.

„Was ist das für ein Ding?“ fragte Harry und hockte sich neben den Stein. Er konnte jetzt schwach spüren wie alle vorhandene Magie in diesem Raum auf das kleine, schwarze Ding zuströmte.

„Für Erklärungen ist keine Zeit!“ fuhr Salazar ihn an.

Harry streckte seine Hand nach dem Stein aus und umschloss ihn vorsichtig. Er sah nicht, wie Salazar und Godric ihn gleichermaßen geschockt ansahen. Um ihn herum begann sich alles zu drehen. Er spürte eine unendliche Macht und wollte sich fallen lassen, einfach leiten lassen, von dieser Macht. Sein Kopf war wie leer gefegt, das Einzige, was er noch kannte, war diese unbeschreibliche Macht.

Die Stimme seiner Schlange riss ihn aus der Trance, in die er verfallen war: #Du sollst ihn zerstören! Tu es doch endlich. Sonst stirbt Draco … und du auch!#

<Draco!> Der Gedanke an den blonden Jungen ließ auch alles andere, was in den letzten Minuten geschehen war, zurückkehren. Keuchend sah Harry auf den Stein in seiner Hand. Er musste ihn zerstören … aber wie?

Er versuchte den Stein wieder loszulassen, ihn auf den Boden zu schleudern, doch der Stein haftete an seiner Hand, als sei er festgeklebt oder eher festgebrannt. Harry konnte sehen, wie der Stein langsam begann, in seiner Hand zu versinken.

„Tu endlich etwas!“ Godrics Stimme bebte vor Entsetzen.

‚Was denn?’ wollte Harry rufen, doch kein Ton kam über seine Lippen. Ihm war, als befände er sich gar nicht mehr in seinem Körper, als wäre er einfach nur ein Außenstehender, der das Geschehen nur beobachtete.

Er hörte, wie die beiden Geister unruhig wurden. Plötzlich tauchte Arol in seinem Gesichtsfeld auf. Wie war die Schlange auf seinen Arm gekommen? Er hatte doch gar nicht bemerkt, wie diese sich an ihm hochgeschlängelt hatte? Was war mit ihm selbst los? Was stellte dieser Stein mit ihm an?

Harry hörte, wie die beiden Geister sich unterhielten.

„Ich muss ihm helfen!“ meinte Godric.

„Das würde dich töten!“ zischte Salazar mit deutlicher Sorge.

„Ich bin schon tot, oder? Und wenn ich nichts tue, sterben unsere Erben. Das können wir nicht zulassen, Sal!“ erwiderte Godric. „Außerdem werde ich ihm nicht all meine Kraft geben. Ich werde für einige Zeit verschwunden sein, aber ich verspreche dir, dass ich wiederkommen werde!“

Salazar schnaubte: „Und wie lange wird es diesmal dauern?“

„Nicht wieder so lange … Ich verspreche es dir!“ meinte Godric.

„Mach schon …“ presste Salazar hervor. „Bevor ich es mir anders überlege und dich doch noch aufhalte!“

Und dann spürte Harry plötzlich eine viel zu vertraute Kraft durch seinen Körper fließen. Eine Kraft, die er nicht einzuordnen wusste. Doch aus reinem Instinkt tat er mit dieser neugewonnen Kraft, wo immer sie auch herkam, das richtige. Alles an Konzentration was ihm noch blieb, richtete er auf dem Stein, der schon fast in seiner Hand versunken war.

Ohne Vorwarnung spürte er einen stechenden Schmerz in der linken Hand. Der Schmerz zog sich seinen ganzen Arm hinauf. Gepeinigt schrie er auf und sackte nach vorn auf die Knie. Mit verschwommenem Blick sah er auf seine Hand. Der Stein war verschwunden und auch der Schmerz klang langsam ab.

Doch seine Hand blutete, als hätte ein Fluch ihn dort getroffen. Harry brauchte ein paar Minuten um sich wieder zu fangen. Was war da gerade nur geschehen? Was war das für ein seltsamer Stein gewesen? Er wandte sich um und wollte die Geister fragen, doch sie waren beide verschwunden. Wohin?

Harry sah zu Draco, der bewusstlos an der Wand lehnte. Ob der Blonde seine Magie zurück hatte? Harry spürte, dass die Magieverhältnisse in der Kammer wieder normal waren. Wann hatte diese Veränderung eingesetzt? Warum hatte er es nicht gespürt? Was hatte dieser Stein mit ihm angestellt?

Schwer atmend robbte Harry auf Draco zu. Der Blonde war unverletzt so weit er sehen konnte, gut. Aber wie sollte er den Bewusstlosen hier wegbringen, wenn er sich selbst kaum auf den Beinen halten konnte?

Arol schlängelte sich über seinen ausgestreckten Arm zu dem Slytherin. Harry achtete nicht auf die Schlange. Ihn beschäftigten andere Dinge.

#Ich wusste es doch!# hörte Harry es plötzlich zischeln.

Er antwortete seiner Schlange nicht, zerbrach sich weiter den Kopf wie er es schaffen sollte, sie beide in Godrics Halle zu bringen. Er war sich ja nicht einmal sicher, ob er es selbst noch bis dorthin schaffen würde.

#Er hat einen Stärkungstrank bei sich, Harry!# Arol kroch aus der Tasche des Umhangs. #Wenn du den nimmst, kannst du ihn auf einer Trage herüberbringen.#

„Wo?“ fragte Harry schwach. Er fühlte sich, als würde er selbst bald in eine erholsame Ohnmacht abdriften.

#Hier!# zischelte Arol und kroch zurück in die Umhangtasche.

Es kostete Harry einige Mühe, die Flasche zu entkorken. Doch letztendlich schaffte er es doch. Der Trank half nicht viel. Irgendwie fühlte Harry sich zwar besser, aber er wusste auch im Unterbewusstsein, dass es in diesem Moment nur die letzten Kraftreserven waren, die der Trank in ihm mobilisierte. In so kurzem Abstand wie er es heute getan hatte, sollte man keine Stärkungstränke nehmen.

Er stand auf und zauberte Draco auf eine Trage. Dann machte er sich auf den Weg zu Godrics Halle. Während er schweigend den langen Gang durchquerte, fragte er sich, wohin die beiden Geister verschwunden waren.

Er brauchte diesmal wesentlich länger, um an das andere Ende des Ganges zu gelangen, als damals, als er ihn zusammen mit Neville durchquert hatte. Doch jetzt musste er auch immer wieder Pausen einlegen, um überhaupt ans Ende des Ganges zu gelangen.

Und in Godrics Halle erwarteten ihn auch schon ungeduldig seine Freunde. Mit sorgenvollen Blicken empfingen sie ihn und Draco. Doch Harry bekam davon schon nichts mehr mit, denn kaum hatte er die Halle betreten, fiel er bewusstlos auf den weichen Teppich.

Was war das für ein Stein, dass dieser ihn so hatte schwächen können?
 

Und cut xD

Nun ja, ganz so fies wie letztes Mal ist es nicht ^^

Wie hat es euch gefallen?
 

glg

ta-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Dranza-chan
2007-02-20T21:28:02+00:00 20.02.2007 22:28
Das Kapi is echt klasse!
Ich frag mich aber echt wie Dumbledore von der ganzen Sache Wind gekriegt hat? Und Ron is so ein Dummkopf das er dem Alten alles abkauft!
Bye Dranza-chan
Von:  taeddyx
2007-02-11T16:29:07+00:00 11.02.2007 17:29
Und Kommi nummer zwei in FF nummer zwei
*knuffpoke*
Das mit Ron hatte ich mir ehrlich gesagt schon gedacht,
weil er so unschlussig erschien in der Szene wo Seamus, Neville und co. von Harry die Geschichte gehört haben aber ich
hatte die leise Hoffnung er würde diese mal nichts böses machen ._. *sfz*

Lad schnell weiter hoch =^-^=
*knuddel*
taeddyx
Von: abgemeldet
2007-02-06T17:55:36+00:00 06.02.2007 18:55
wow ein tolles Kapi
ich bin ganz elektrisiert vor Spannung^^
bis aufs nächste Kapi
Von: abgemeldet
2007-02-05T20:23:23+00:00 05.02.2007 21:23
Huhu^^
Das war ein super Kapitel.
Zu Anfang hatte ich ja wirkliche Angst um Lucius. Aber Gott sei Dank geht es ihm wieder besser.
Interessante Aussprache von Harry und Draco^^
Aber das mit Ron ist wirklichr seeehr unschön.
Doch was hat es mit den schwarzen Stein auf sich gehabt?? Und warum konnte er Harry so viel Kraft rauben??
Bitte schreib gaanz schnell weiter,
bin schon seehr gespannt wie es weiter geht^^
cu trini
Von:  death_devil
2007-02-05T19:26:43+00:00 05.02.2007 20:26
das war wieder
genial geschrieben
schreib schnell
weiter und sag
dann bescheit
dann giebt es
auch keine
kopfnüse
*unschuldig guk*

deine hill-chan
Von:  InaBau
2007-02-05T15:40:19+00:00 05.02.2007 16:40
Ein großartiges Kapitel! Bitte schreib ganz schnell weiter! Hoffentlich kommt Harry wieder in Ordnung! Was es wohl mit dem Stein auf sich hat? Hoffentlich sind auch die Geister okay. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.


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