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Short Stories

# 7 - Alkohol (J/Inoran) online
von

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# 4 - Kälte (Reita/Kai; ...?) Kap. 5

Teil: 5/?

Musik: Syrup16g, Monoral, Inoran (♥)

Kommentar:

Meine Güte, was für ein langes Kapitel... O__o"

Dabei wusste ich zu Beginn erst mal nicht so recht, wie ich anfangen sollte... und dann wurde es plötzlich immer mehr. XD

Teile dieses Kapitels sind unter Einfluss von Schlaflosigkeit und zu viel Koffein entstanden. ^^

(Merke: keine FFs mehr zwischen 2 und 4 Uhr in der Nacht schreiben. XD)
 

Ach ja, und wer sich wundert, warum Ruki plötzlich so schräg drauf ist: *gg*

Ich finde, dass Ruki eine Person ist, bei der sich Ernst und Albernheit in einem interessanten Verhältnis mischen. Er ist nicht dämlich, aber ziemlich verpeilt, und eigentlich weiß man nie so recht, was gerade in ihm vorgeht und wie er als nächstes reagieren wird. Ich gehe meistens von dieser Vorstellung seiner Persönlichkeit aus, wenn ich ihn schreibe. ^^
 

Danke auch an die Kommentarschreiber, ich habe mich sehr gefreut. ^^ *flausch*

Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel ebenso zusagt, wie die Teile zuvor. =)
 

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen. ^_^
 

*~*
 

Reita gab keine Antwort, aber er erstarrte bei Kais Frage, den Rücken weiterhin dem Drummer zugekehrt.

„Reita...?“, fragte Kai noch einmal leise und trat langsam an den anderen heran, bis er kaum einen halben Meter hinter ihm stand. Ihn überkam für einen Moment der Drang, den Arm auszustrecken und die Hand auf Reitas Schulter zu legen, doch nach dem Kuss erfüllte ihn der Gedanke, den anderen zu berühren, irgendwie mit Unbehagen, also ließ er es bleiben.

„Ich...“ Reita schüttelte den Kopf und legte die Fingerkuppen der rechten Hand an die Schläfe. Die Selbstsicherheit von vor wenigen Minuten war aus seiner Stimme gewichen und hatte Hoffnungslosigkeit Platz gemacht.

„Tut mir Leid, Kai, aber ich kann es nicht erzählen... noch nicht“, sagte Reita und ließ die Hand langsam wieder sinken. „Bitte gib mir noch ein bisschen Zeit, okay?“

Kai war verwirrt, doch er spürte, dass es dem anderen sehr ernst war. „Schon in Ordnung“, meinte er. „Ich wollte dich nicht dazu drängen, es mir zu sagen.“

Reita drehte sich halb zu ihm herum und schenkte ihm ein Lächeln, das irgendwie verzweifelt wirkte, dann ging er zu dem Kleiderschrank neben dem Bett hinüber, um ein zerknittertes T-Shirt und eine Jeans herauszuholen.

Ohne ein weiteres Wort lief er an Kai vorbei zur Tür und verschwand in Richtung Bad.

Kai sah ihm einen Augenblick lang nachdenklich hinterher, dann ging er zurück in die Küche.
 

*~*
 

„Das hat aber lange gedauert“, sagte Aoi, als Kai sich zu ihnen setzte. „Was zum Teufel habt ihr solange da drin getrieben?“

Kai hatte keine Ahnung, woher er die Selbstbeherrschung dafür nahm, aber er schaffte es irgendwie, bei der Bemerkung nicht rot zu werden.

„Reita war... schwer zu motivieren“, erklärte er in einem neutralen Tonfall und griff nach der Milch.

„Ach so.“

Aoi fragte nicht weiter, doch der Blick, den er mit Uruha wechselte, sprach Bände.

Für ein paar Minuten war es still am Tisch, dann ertönten Schritte im Flur und Reita kam in die Küche.

„Morgen“, begrüßte er sie mit einem schiefen Lächeln und setzte sich auf den einzigen freien Platz. Er wirkte beherrscht – wie es schien, hatte er sich nach seinem Gespräch mit Kai wieder gefasst und seine Gefühle hinter einer undurchdringlichen Miene verborgen.
 

Reita begann zu essen und es kehrte wieder Stille ein, eine Stille, die beinahe unangenehm war. Bei den Mahlzeiten ging es für gewöhnlich immer sehr lebhaft zu, doch an diesem Morgen stocherten die Bandmitglieder eher lustlos in ihrem Essen herum.

So war es wahrscheinlich auch kein Wunder, dass Aoi und Uruha sich keine zehn Minuten später erhoben und mit der Erklärung verschwanden, sie müssten kurz noch einmal ihr Gitarrenzusammenspiel in einem der Lieder durchgehen, und die anderen sollten sich keine Sorgen machen, sie beide würden das schon hinbekommen.

Ruki sah ihnen finster nach, fast als fühlte er sich von ihnen verraten, und dann waren sie nur noch zu dritt in der Küche.

Der Sänger sah abwechselnd Kai und Reita an, die beide ihre Köpfe gesenkt hatten und auf ihre Teller starrten, als gäbe es dort irgendwas Spannendes zu entdecken.

Dann schüttelte er den Kopf.

„Akira, so geht das nicht weiter“, sagte er und fixierte seinen Blick dabei auf Reita.

„Was auch immer passiert ist – wenn du nicht darüber reden willst, dann ist das okay. Aber heute fangen wir mit den Aufnahmen an und ich will nicht, dass wir alles tausendmal wiederholen müssen, nur weil du nicht in der richtigen Stimmung zum Spielen bist.“

Kai hob den Blick und sah Ruki aufmerksam an, während Reita noch immer den Kopf gesenkt hatte.

„Wenn du dich heute noch nicht dazu bereit fühlst, können wir auch erst morgen anfangen“, fuhr der Sänger fort. „Oder, Kai?“

Ruki warf dem Drummer einen etwas hilflos wirkenden Blick zu und Kai nickte hastig. Die Mietkosten für das Tonstudio waren enorm, das wussten sie beide, aber einige Tage länger darin zu verbringen, würde die Band sicherlich nicht gleich in den finanziellen Ruin treiben.

Der Bassist schien über Rukis Worte nachzudenken, denn nach einer Weile nickte er und blickte dann auf.

„Ich schaffe das“, sagte er. „Lasst uns heute anfangen und nicht sinnlos Zeit verschwenden.“

Kai verdrehte innerlich die Augen, aber zugleich war er auch erleichtert. Die leicht arrogante, wenn auch pragmatische Äußerung des Bassisten war so typisch für Reita, dass Kai das Gefühl hatte, es wäre fast wieder alles so, wie noch vor wenigen Tagen – auch wenn er wusste, dass das ganz und gar nicht der Fall war.

Denn wäre alles noch so wie vor einer Woche, dann hätte Reita ihn schließlich nie geküsst.

Oder...?

Kai beschloss, den Gedanken auf später zu verschieben.

Ruki sah Reita lange an, doch da dieser nichts weiter sagt, stand er schließlich auf.

„Gut“, sagte der Sänger entschlossen. „Dann lasst uns loslegen.“
 

*~*
 

Als Kai fünf Minuten später den Probenraum betrat, um den beiden fehlenden Bandmitgliedern zu sagen, dass sie bald anfangen würden, saßen Aoi und Uruha auf der Couch und unterhielten sich leise. Das heißt, Uruha saß, während Aoi neben ihm lag und den Kopf in seinen Schoß gebettet hatte.

Für Kai war dieser Anblick nicht ungewohnt. Die beiden Gitarristen schienen schon seit längerem ein sehr vertrautes Verhältnis zueinander zu haben, auch wenn Kai nicht hätte sagen können, wann es zu dem geworden war, was es jetzt war...

Er konnte sich erinnern, dass es eine Zeit gegeben hatte, in der sie sich noch nicht so häufig berührt hatten, wie sie es jetzt taten, und in der sie noch nicht über reinen Blickkontakt kommuniziert hatten, wie es jetzt manchmal der Fall zu sein schien... aber das lag schon eine Ewigkeit zurück.

Manchmal fragte er sich, was genau es war, was die beiden so verband...

Da sie sein Eintreten nicht bemerkt hatten, räusperte Kai sich kurz, und sie blickten überrascht auf.

„Wir werden heute wie geplant mit den Aufnahmen beginnen“, sagte er. „In zwanzig Minuten geht es los. Ich hoffe, ihr seid bis dahin bereit?“

Aoi nickte, doch Uruha sah den Drummer besorgt an.

„Was ist mit Reita?“, fragte er. „Geht es ihm wieder besser? Ist er in der Lage, heute mitzuspielen...?“

Kai zuckte mit den Schultern. „Nun, laut eigener Aussage ist er es.“

Doch dann verzog sich sein Mund zu einem ironischen Lächeln und er fügte hinzu: „Ich hoffe nur, dass es nicht wieder ein Fall von der bei Reita so typischen totalen Selbstüberschätzung ist...“

Bei diesen Worten begann Aoi zu lächeln. „Dann solltest du es mit ein bisschen Vertrauen versuchen, Kai“, meinte er. „Mach dir keine Sorgen, das wird schon.“

„Ich wünschte, ich hätte deinen Optimismus“, murmelte Kai, dann wandte er sich zur Tür um. „Also bis nachher.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum.
 

*~*
 

Uruha starrte tief in Gedanken versunken die Tür an, die Kai hinter sich geschlossen hatte.

„Was hast du?“, fragte Aoi sanft. Er hob eine Hand und berührte sacht die Wange des anderen.

Uruha schüttelte den Kopf, dann nahm er Aois Hand und küsste sie.

„Weißt du noch, wie zuversichtlich wir waren, als wir letzte Woche hier eingezogen sind?“, fragte er und sah den anderen aus nachdenklichen, braunen Augen an. „Wir hatten gehofft, dass die beiden sich endlich vertragen und anfangen würden, miteinander zu reden... doch es wurde alles nur schlimmer. Und dann diese seltsame Sache gestern, über die Reita nicht mit uns reden will, was Kai nur noch mehr zu schaffen macht...“

Er hielt inne und schwieg einen Moment lang, bevor er mit Resignation in der Stimme fortfuhr: „Ich weiß, dass sie sich mögen würden, Aoi – würden sie nur nicht ständig aneinander vorbeireden. Was können wir nur tun, damit sich das Verhältnis der beiden endlich bessert?“

„Wir tun gar nichts“, sagte Aoi und drückte Uruhas Hand, während er ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. „Wir haben alles getan und gesagt, was wir tun und sagen konnten... den Rest müssen sie selbst machen. Was Reita auch bedrückt – ich glaube, Kai ist der einzige von uns, der es herausbekommen kann. Lass uns einfach abwarten und sehen, was passiert.“

Uruha erwiderte das Lächeln des anderen und hauchte erneut einen Kuss auf seine Hand.

„Ich kann Kai verstehen... also als er meinte, er hätte gerne deinen Optimismus“, meinte er. „Du hast wirklich eine ganze Menge davon.“

Aoi grinste und schlang die Arme um Uruhas Nacken. „Und du liebst mich dafür, nicht wahr?“

„Arroganter Bastard...“, brummte Uruha, doch er lächelte dabei.

„Ich dich auch“, entgegnete Aoi mit leisem Lachen, dann zog er den anderen zu sich hinunter und küsste ihn.
 

*~*
 

Manchmal fragte sich Ruki, wie ein Mensch wie Kai nur so klug und talentiert sein konnte – und zugleich so unendlich begriffsstutzig.

Da war zum einen die Sache mit Uruha und Aoi. - Jeder halbwegs normale Mensch, der seiner Umgebung auch nur ein kleines bisschen Aufmerksamkeit schenkte, hätte schon längst gemerkt, dass die beiden was am laufen hatten. Sie zeigten es natürlich nicht öffentlich, aber ihre ständigen Berührungen, die in ihrer Anzahl weit über die normaler Freundschaft hinausgingen, waren nun wirklich nicht zu übersehen.

Kai hingegen sah es zwar, aber er schaffte es nicht, eins und eins zusammenzuzählen. Vielleicht war es allein die Unmöglichkeit der Tatsache, dass zwei seiner Bandkollegen eine Beziehung miteinander hatten, die Kai daran hinderte, das Offensichtliche als wahr zu akzeptieren.

Und dann sein gespanntes Verhältnis zu Reita:

Sicher kannte Kai, der als letzter zur Band gekommen war, den Bassisten nicht so lange und so gut, wie die anderen es taten. Aber selbst er hätte irgendwann merken müssen, dass die vielen, spöttischen Bemerkungen, die Reita tagtäglich von sich gab, nicht wirklich böse gemeint waren. Reita war halt einfach so, und auch wenn Ruki sich manchmal wünschte, dass sein bester Freund in der ein oder anderen Situation vielleicht doch besser einfach mal die Klappe hielt, mochte er ihn doch für seine direkte, wenn auch manchmal recht zynische Art.

Wäre die erste Begegnung der beiden nicht so unglücklich verlaufen, dann würden sie sich jetzt besser verstehen, davon war der Sänger fest überzeugt.

Ruki waren auch die Blicke aufgefallen, mit denen Reita manchmal Kai ansah. An Tagen, an denen die beiden mal nicht pausenlos stritten und an denen Kai dem Bassisten das gleiche herzliche Lächeln schenkte, das er auch den anderen Bandmitgliedern zeigte, strahlten Reitas Augen förmlich vor Freude.

Manchmal kam es dem Sänger so vor, als würde Reitas Laune mit der von Kai steigen oder sinken. Wenn der Drummer fröhlich war, war der Bassist es auch... auch wenn er es nicht so gut zeigen konnte, wie Kai. Und an Tagen, an denen Kai mal schlechte Laune hatte, ging es Reita ebenso – und das waren für gewöhnlich die Tage, an denen sich die beiden die heftigsten Wortgefechte lieferten.

Ruki konnte einfach nicht verstehen, wie zwei Menschen, die soviel verband, so schlecht miteinander auskommen konnten...
 

Doch an diesem Tag war alles noch viel merkwürdiger.

Obwohl Kai es tunlichst vermied, Reita auch nur irgendwie zu berühren – was manchmal nicht ganz einfach war, wenn sie sich an den technischen Anlagen vorbeischlängeln mussten – schienen sie doch irgendwie zum ersten Mal seit langem miteinander auszukommen. Wenn Kai den Bassisten auf einen Fehler hinwies, reagierte dieser nicht so wie sonst immer genervt, sondern bemühte sich, seinen Fehler auszubessern. Und wenn Reita einen seiner spöttischen Kommentare machte, fühlte Kai sich nicht gleich persönlich angegriffen, sondern lächelte manchmal sogar.

Ruki, der die beiden schon seit Beginn der Aufnahmen beobachtete, konnte sich keinen Reim darauf machen. Irgendwas entscheidend Wichtiges war passiert – aber was...?
 

*~*
 

Die Aufnahmen waren anstrengend, aber Kai hatte nichts anderes erwartet.

Trotz ihrer intensiven Proben zuvor mussten sie alle Lieder viele Mal spielen, bis sie nach etwas klangen, womit sowohl die Bandmitglieder als auch der Tonmeister, ein kleiner, untersetzter Mann namens Ito, zufrieden waren.

Es dauerte bis in die späten Abendstunden, bis sie die Rohfassung des Albums aufgenommen hatten. Diese würde in den nächsten Tagen noch weiter bearbeitet und mit zusätzlichen Klangeffekten unterlegt werden, bis die Lieder das Ideal dessen, was die Band sich vorstellte, erreicht hatten.

Doch während all dieser Stunden (und trotz der gnadenlosen Regieanweisungen Itos) hielt Reita sich wacker und legte in Bezug auf sein Bassspiel nicht weniger Leidenschaft an den Tag, als die anderen Bandmitglieder bei ihren jeweiligen Instrumenten.
 

Als sie spät am Abend fertig waren und die Band sich erschöpft zurück in den Wohnbereich begab, bat Kai den Bassisten zu bleiben. Reita schwieg, während die anderen gingen, aber er sah Kai aufmerksam an und wartete darauf, dass er etwas sagte.

Der Drummer lächelte ihn an und es war das erste, ehrliche Lächeln seit langer Zeit.

„Ich gebe zu, ich hatte tatsächlich ein bisschen Angst, als wir heute angefangen haben“, sagte Kai leise. „Aber du hast dein Bestes gegeben. Danke, Reita.“

Die Reaktion des Bassisten bestand nur aus einem knappen Nicken, aber der Drummer sah, dass seine Augen bei diesen Worten aufleuchteten.

Sie standen sich einen Moment lang schweigend gegenüber und keiner von ihnen wusste so recht, was er sagen sollte. Doch dann machte Reita eine Kopfbewegung in Richtung der Treppe, die auf die Dachterrasse hinausführte.

„Hast du Lust, noch eine zu rauchen?“, fragte er.

Kai nickte und sein Herz klopfte dabei so laut, dass Reita es einfach hören musste. Doch der andere hatte sich bereits umgedreht und ging los, also folgte Kai ihm hastig.
 

*~*
 

„Oho“, sagte Aoi.

„Aha“, meinte Uruha.

„Nun, das ist interessant“, schloss Ruki sich der Reihe intelligenter Äußerungen an.

Die drei standen am Küchenfenster und sahen hinaus. Von der Küche aus konnte man einen Teil der Dachterrasse überblicken. Nicht viel, aber es reichte, um die beiden Gestalten sehen zu können, die nebeneinander am Geländer lehnten und rauchten.

„Was für ein seltenes Bild“, sagte Aoi grinsend. „Soll ich ein Foto davon machen?“

„Oder wir streichen den Tag rot im Kalender an“, schlug Uruha vor.

„Ihr seid gemein“, meinte Ruki, aber er musste ebenfalls grinsen.

„Ach komm, Ruki.“ Aoi gähnte herzhaft und fuhr dann fort. „Erzähl mir nicht, dass du nicht ähnliche Gedanken gehabt hast...“

Rukis Grinsen wurde breiter. „Wer weiß...?“

Uruha lehnte sich gegen das Fensterbrett und sah wieder hinaus.

„Ich wüsste zu gerne, worüber sie reden“, sagte er leise.
 

*~*
 

Kai rauchte bereits die zweite Zigarette, als Reita endlich etwas sagte.

„Kai...?“

Seine Stimme klang ein wenig heiser und er räusperte sich kurz, bevor er weitersprach.

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen.“

Kai sah ihn verwirrt an. „Wofür?“

„Dafür, dass ich in den letzten Jahren so ein Arschloch gewesen bin“, sagte Reita und sah auf die Stadt hinab, die sich unter ihnen ausbreitete. „Du bist immer so freundlich zu uns allen und gibst dein Bestes, damit es uns gut geht, aber ich hab’s dir nie gedankt...“

Er stützte die Ellenbogen auf das Geländer und legte das Kinn auf die verschränkten Hände.

„Weißt du, eigentlich mag ich dich ganz gerne“, fuhr Reita fort. „Manchmal gehst du mir auf die Nerven mit deinem Drang, mir ständig vorzuschreiben, was ich tun soll und was nicht – überhaupt mit deiner ganzen mütterlichen Art – aber irgendwie... irgendwie würde mir etwas fehlen, wenn du nicht so wärst, wie du bist.“

„Reita...“ Kai hatte das Gefühl, als ob sein Innerstes sich verkrampfen würde, so sehr schmerzte es auf einmal.

„Glaube nicht, dass es mich keinen Mut kostet, das zu sagen, was ich dir jetzt sage“, sprach Reita leise weiter. „Aber ich will nicht, dass wir noch mehr Zeit mit sinnlosem Rumgestreite vergeuden. Ich will mit dir genauso normal reden und umgehen können, wie mit den anderen auch. Ich will jemand sein, der dir hilft, wenn du Probleme hast, und der dich aufmuntert, wenn du nicht mehr weiter weißt. Auch wenn es sicher nicht so leicht wird, wie ich mir das jetzt vielleicht vorstelle, aber... ich will es zumindest versuchen. Es ist mir sehr wichtig.“

Kai nickte stumm, dann wandte er sich ab, die Hände zu Fäusten geballt.

Reita sah ihn verwirrt an. Hatte er etwas Falsches gesagt?

„Kai...?“ Er streckte die Hand aus und legte sie sacht auf die Schulter des anderen. „Was hast du?“

„Du dummer Idiot“, flüsterte Kai.

Reita schwieg. Zugegeben, das war nicht ganz die Reaktion, mit der er gerechnet hatte, aber...

„Wieso hast du das nicht schon früher gesagt?“, fragte Kai.

Er drehte sich um und sah den anderen aus brennenden Augen an. Mittlerweile konnte er nur noch mit Mühe die Tränen zurückhalten.

„Warum sagst du mir das erst jetzt...?“ Kai versuchte, vorwurfsvoll zu klingen, doch stattdessen klang es fast wie ein Schluchzen. Seine Schultern bebten und er biss sich hart auf die Unterlippe, um nicht gänzlich loszuheulen, aber er wusste, dass er den Kampf gegen seine Selbstkontrolle dieses Mal verlieren würde.

Reita sah ihn betroffen an. Dann trat er auf ihn zu und schloss ihn in die Arme.
 

*~*
 

„Schnell! Holt eine Kamera!“

„RUKI!“
 

*~*
 

Kai versuchte anfangs, Reita von sich zu stoßen, aber seine Bewegungen waren langsam und kraftlos und eigentlich... schien er es auch gar nicht so wirklich zu wollen. Stattdessen schlang er nach einer Weile die Arme um Reita und legte den Kopf an seine Schulter, während er seinen Tränen freien Lauf ließ.

Reita wusste nicht, was er in so einer Situation tun sollte, also hielt er Kai weiterhin fest und strich ihm sanft über den Rücken, bis der andere sich wieder halbwegs beruhigt hatte.

„Es tut mir Leid“, sagte er mit einem schiefen Lächeln, als Kai sich schließlich wieder von ihm löste und einen Schritt zurücktrat. „Ich hätte vielleicht nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen sollen. Ich nehme an, ich habe mich einmal mehr wie ein Vollidiot benommen.“

„Ja, hast du“, sagte Kai schniefend. „Aber ich bin froh, dass du es mir gesagt hast.“

Er hob die Hand, um sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, und warf Reita dann einen entschuldigenden Blick zu. „Tut mir Leid, dass ich dein Hemd nass gemacht habe.“

Reita winkte ab. „Nicht so schlimm... Ich habe einen ganzen Kleiderschrank voll davon, weißt du.“

Die Bemerkung entlockte Kai ein Lächeln.

„Ich wette, ich sehe furchtbar aus“, murmelte er und wischte sich einmal mehr mit dem Handrücken über die Augen.

„An deinem Lächeln hat sich jedenfalls nichts geändert“, meinte Reita leise.
 

*~*
 

„Zehntausend Yen, dass sie sich jetzt küssen“, sagte Ruki. Er stand noch immer vor dem Fenster, die Arme vor der Brust verschränkt, und grinste.

Aoi und Uruha tauschten einen zweifelnden Blick aus und sahen dann anschließend den Sänger an.

„Wie kommst du darauf?“, frage Uruha.

„Ich meine, seht euch doch nur ihre Körperhaltung an“, sagte Ruki. „Erst umarmen sie sich und dann stehen sie so nahe beieinander, dass es ein Wunder ist, dass sie sich bisher noch nicht geküsst haben... Ich sage euch, da entwickelt sich gerade was zwischen den beiden.“

Die beiden Gitarristen tauschten einen zweiten, längeren Blick aus.

„Du gibst uns also zehntausend Yen, wenn sie sich nicht küssen?“, fragte Aoi.

„Verlass dich drauf“, meinte Ruki und fügte selbstsicher hinzu: „Ich gewinne eh.“

Aoi schenkte ihm das nachsichtige Lächeln desjenigen, der sich die Mühe sparte, seinen Gegenüber darauf aufmerksam zu machen, dass er gedanklich gerade in eine Sackgasse lief.

„Abgemacht“, meinte er.
 

*~*
 

Kai warf Reita einen merkwürdigen Blick zu, dann schüttelte er den Kopf.

„Hör auf, so kitschige Bemerkungen zu machen“, sagte er vorwurfsvoll. „Man könnte glatt meinen, wir wären-“

„Ein Liebespaar?“, unterbrach ihn Reita schmunzelnd.

„Sicher nicht“, sagte Kai finster. „Das würde auch niemals klappen.“

„Natürlich nicht. Es wäre eine Katastrophe.“

„Stimmt“, bekräftigte Kai, der den Sarkasmus in Reitas Stimme nicht bemerkt hatte. „Wir wären nie einer Meinung...“

„... könnten uns küssen, wann immer uns danach ist...“

„... müssten unsere Beziehung ständig geheim halten...“

„... hätten atemberaubenden Sex...“

Reita!

Obwohl es mittlerweile schon sehr dunkel war, meinte Reita sehen zu könne, wie Kais Wangen rot wurden.

„Was denn?“, fragte der Bassist unschuldig. „Das gehört doch mit dazu – oder etwa nicht?“

Kai wich seinem Blick aus. „Erstens habe ich nicht vor, mit dir irgendeine Beziehung einzugehen, egal welcher Art sie ist, und zweitens – wie stellst du dir das vor? Zwischen Interviews, Bandproben und Touren könnte das doch nie auf Dauer funktionieren! Ich meine-“

„Bei Aoi und Uruha funktioniert es doch auch“, warf Reita leise ein.

Kai klappte den Mund wieder zu und überlegte einen Moment, ob er sich verhört hatte, oder ob Reita gerade tatsächlich das gesagt hatte, von dem Kai sich sicher war, dass er es gesagt hatte.

„Wovon redest du?“, fragte er.

Reita sah ihn ungläubig an. „Sag mir nicht, dass das dein Ernst ist! Du willst mir doch nicht erzählen, dass du das mit Aoi und U-“

Er verstummte plötzlich und schüttelte den Kopf. „Ich glaub’s einfach nicht... und ich hatte gedacht, du würdest deine Freunde besser kennen. Anscheinend ist das doch nicht der Fall.“

„Wovon zum Teufel redest du?“ Langsam wurde Kai wütend. „Was habe ich denn nicht mitbekommen?“

Reita wandte sich ab. „Ich werde es dir nicht sagen, denn ich habe ihnen versprochen, es niemandem zu erzählen. Aber vielleicht solltest du deine Mitmenschen einfach ein bisschen besser beobachten, dann erkennst du vielleicht auch von allein, wovon ich spreche.“

Er stapfte auf die Treppe zu.

„Reita...!“

Kais Wut wich Verzweiflung. Was auch immer er gerade falsch gemacht hatte, er wollte nicht, dass Reita auf ihn wütend war. Nicht schon wieder – und vor allem nicht jetzt, wo er gerade angefangen hatte zu hoffen, dass endlich alles besser werden würde.

„Reita, es tut mir Leid!“, rief er und lief ihm nach. Doch erst im Treppenhaus schaffte er es, den anderen am Handgelenk zu packen und ihn zum Stehenbleiben zu bringen.

„Falls ich etwas Dummes gesagt habe, möchte ich mich entschuldigen“, sagte er atemlos. „Und ich verspreche, dass ich von jetzt an aufmerksamer sein werde, damit ich verstehe, was du gesagt hast. Aber ich bitte dich, Reita... Bitte lauf nicht einfach so weg.“

Reita antwortete nicht, aber er mache auch keine Anstalten, einfach weiterzulaufen, darum ließ Kai ihn wieder los.

„Kai...“, sagte der Bassist schließlich leise und Resignation schwang in seiner Stimme mit. „Wieso schaffe ich es in letzter Zeit eigentlich nicht mehr, wirklich böse auf dich zu sein...?“
 

*~*
 

„Mist!“, sagte Ruki enttäuscht. „Jetzt sind sie im Treppenhaus verschwunden...“

„Tja“, meinte Aoi und inspizierte seine Fingernägel. „Das ist natürlich schade.“

Äußerst schade“, stimmte Uruha ihm zu.

„Sieht aus, als schuldest du uns Geld“, sagte er dann und lächelte Ruki charmant an.

Der Sänger fluchte.
 

*~*
 

Reita drehte sich um und stieg die Treppe wieder hinauf, bis er dicht vor Kai stand. Der Drummer wich einen Schritt zurück und stand plötzlich mit dem Rücken an der Wand, doch der andere folgte ihm auch dieses Stück, bis er dicht vor ihm stand.

Reita legte die Unterarme rechts und links neben Kais Kopf an die Wand und verharrte dann in dieser Position und... sah ihn an. Er sprach kein Wort, sondern sah ihn nur an, und seine Augen musterten Kai, als würde er ihn zum ersten Mal sehen.

Kai wagte es kaum zu atmen, so gebannt war er von Reitas intensivem Blick.

Nach einer Weile beugte der Bassist sich vor, bis seine Lippen nur noch wenige Millimeter vom Ohr des anderen entfernt waren, und sprach: „Wäre die Vorstellung, mit mir zusammen zu sein, denn tatsächlich so beängstigend – oder was genau ist es, was dich so daran stört...?“

Reitas Atem streifte sacht Kais Hals und der Drummer schloss die Augen.

Fiese Frage, ganz fiese Frage... vor allem in einer Situation wie dieser.

Kai hätte gerne mit einem lauten und überzeugten „Alles!“ geantwortet, wenn er sich nicht sicher gewesen wäre, dass seine Stimme dies keinesfalls so laut und überzeugt hervorgebracht hätte, wie er es sich wünschte. Außerdem war er sich nicht mal sicher, ob es wirklich das war, was er Reita entgegnen wollte...

Nur was wollte er ihm sonst sagen?

‚Ich habe kein Interesse an einer Beziehung mit dir, aber wenn du mir nahe bist, spielen meine Hormone verrückt und ehrlich gesagt sehne ich mich auch ein ganz kleines bisschen nach deiner körperlichen Nähe’? Was würde Reita dann sagen?

‚Wahrscheinlich gar nichts’, dachte Kai. ‚Weil er dann vielleicht nie wieder ein Wort mit mir wechseln wird.’

Reita beugte sich weiter vor und seine Lippen befanden sich nun über Kais Hals. Doch noch immer berührte er ihn nicht.

Kai wand sich unter ihm. Er rechnete jeden Moment damit, Reitas Mund auf seiner Haut zu spüren – aber es passierte einfach nichts. Ganz im Gegenteil, der andere schien Spaß daran zu haben, seinen warmen Atem über Kais Haut geistern zu lassen. Und das machte den Drummer überempfindlich und unruhig, und nach kurzer Zeit sehnte er sich beinahe danach, endlich die erlösende Berührung von Reitas Lippen zu fühlen. Doch der andere gönnte ihm diese Berührung nicht.

Denn plötzlich tat Reita etwas, womit Kai nicht gerechnet hatte – er ließ von ihm ab und trat ein paar Schritte zurück.

„Nun, wie es aussieht, sagt dir die Vorstellung nicht zu“, sagte Reita kopfschüttelnd, und in seiner Stimme war Enttäuschung. „Ich glaube, ich sollte meine Hoffnungen endlich begraben...“

Kai riss nun endgültig der Geduldsfaden, und er packte Reita am Kragen und zog ihn zu sich heran.

„Mach. Das. Nie. Wieder!“, fauchte er den anderen an und es erfüllte ihn mit Genugtuung, als er Überraschung – und ein kleines bisschen Unsicherheit – in Reitas Augen sah.

Und dann beging Kai einen wirklich dummen Fehler:

Er küsste Reita.
 

*~*
 

Fortsetzung folgt...
 

Falls Kai tatsächlich jemals vorgehabt hat, Reita loszuwerden, dann hat er jetzt ein Problem. >D

Wie auch immer...

Ich weiß nicht genau, wann es weiter geht, aber wenigstens weiß ich ungefähr, was ich als nächstes schreiben werde. =)

Also bis (hoffentlich) demnächst und ich freue mich immer über Feedback. ^_^ ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Charline
2007-11-14T19:46:45+00:00 14.11.2007 20:46
gewonnen ruki! XDDD
whaaaaaaaaaa, ist das süüüüüüüüüüüüüüüß! >////////<
oh man, die terassenszene war ja auch so süß beschrieben und überhaupt alles und...
okay, kurz gesagt: es war toll! *------*
Von:  Ruki_
2007-09-28T09:12:26+00:00 28.09.2007 11:12
also, ich find das ist bis jetzt das beste kapi ^____^
*die anderen noch nicht gelesen hat*
vorallem die wette, find ich richtig klasse XDD
ich werd aufjedenfall weiterlesen!
deine ff ist richtig klasse, sie gefällt mir sehr gut *_____*
Von: abgemeldet
2007-08-25T16:43:25+00:00 25.08.2007 18:43
„Reita war... schwer zu motivieren“
XDD sah aber anders aus XDD

awwwwwwwwwwwwwwww~~ ein uru x Aoi *-*~~ *hobbel*~
oo ich seh das aber schon richtig, dass die anderen nix von der Beziehung der beiden wissen? Oö~
okay die frage hat sich erledigt xD

oho, aha, das ist nun aber interessant... als ich das gelesen hab, kam ich mir irgendwie blöd vor ich weiß auch nich xDDD aber es ist geil XD
die drei spanna ey ne XD

„Schnell! Holt eine Kamera!“
„RUKI!“
*vom stuhl fall vor lachen XD*

„Zehntausend Yen, dass sie sich jetzt küssen“, sagte Ruki.
*aufm boden rumkulla* XD

„... hätten atemberaubenden Sex...“
„Reita!“ XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Und dann beging Kai einen wirklich dummen Fehler:
Er küsste Reita.
*____________________________________________________________________*
reicht das? XD
schreib schnell ganz schnell weiter *______*~ und ruki schuldet doch niemandem Geld xD~
*dich an den PC kettZ* ^^~
Von: abgemeldet
2007-08-24T15:12:48+00:00 24.08.2007 17:12
zwischen 2 und 4 uhr nachts Oo" ohje ... schreib da imma ffs XDDD
aii~ *uru x aoi fähnchen schwenkZ* xDD ich hab bald keine freien hände zum fähnchenschwenken~
awwwn~ kai is so waii **
boah uruha, aoi und ruki sind ja stalker und spanner xD

es is doch kein fehler reita zu küssen xFv
Von:  rubymoore
2007-08-01T14:47:34+00:00 01.08.2007 16:47
** omg mein herz *lach*
*___* *sprachlos*
Von:  Rays
2007-07-30T21:09:15+00:00 30.07.2007 23:09
*________*
Omg!
Ich liebe deine FF! >///<
*Reita x Kai suchti desu*
Schnell weiter schreiben *____*

Aber ich muss sagen der Arme ruki xDDD~
*rofl*
*ihn ein bisschen bemitleidet*
So schnell wird man sein Geld los xDD~
Von: abgemeldet
2007-07-30T18:08:28+00:00 30.07.2007 20:08
Awwwww... einfach genial!!! >//////////////<
Gott, ich hab die FF bis hierher regelrecht verschlungen XDDD
schreib bitte bitte schnell weiter... sonst sterb ich vor spannung!! >////<
Ich liebe ReiXKai...
und dein Schreibstil ist einfach übelst genial!!! >////<
Von:  Gongji
2007-07-30T16:04:02+00:00 30.07.2007 18:04
*__________*
ich lieeeebe es!!!
waaaah
mach bitte ganz schnell weiteeer ><
das ist wie droge xDDDDD
Von:  Snaked_Lows
2007-07-29T21:00:19+00:00 29.07.2007 23:00
Schade schon zu Ende T_________________________T
Ich hoffe auch dass es BALD weiter geht, denn gerade jetzt ist es so mega spannend. >_______<
Und ich will umbedingt wissen was genau mit reita passiert ist >_____<
Sonst werde ich noch verrückt.
Also BITTE schreibe schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Deine FF ist göttlich!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2007-07-28T17:34:18+00:00 28.07.2007 19:34
waaaha ganz tolle kapitel *~* *ablaus*
echt schön geschrieben.
mir gefallen deine chraktäre sehr gut ^^
ich musste mich bei der vorstellung, dass ruki,aoi und uruha am fenster stehn und glotzen, echt weglachen >D
das kann ich mir echtgut vorstellen xDD
kai hast du auhc toll hin bekommen, klneines naivchen xD
und rei gefällt mich auch seeeeeehr..ich mag seine zynisch-kalte seite, aba danna uch seine gefüllsvoll.^^
und ich mag jetzt erfahren was er nun erlebet hat ;0;

ich freu mich auf schnelle fortsetzeung :P
^0^/
liebe grüße tsubu



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