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Guilty Conscience

My Way out of Servitude
von

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Sincere Feelings

So Leute, hier ist nun also schon das dritte Kapitel von GC -geht ja ganz schön schnell voran XD~ Aber kein Wunder bei so vielen lieben Kommentaren ^____^ Da kann ich ja gar nicht anders, als schnellstmöglich weiter hochzuladen ^.~

Und um diese Kommentare zu würdigen, werde ich auch dieses Mal, wieder all eure Kommis beantworten:
 

@ BlackSilverLady:

Bei so einem ausgearbeiteten Kommentar wie deinem letzten ist es doch nur selbstverständlich, wenn ich genasuo viel Zeit und Mühe darauf verwende, ihn zu beantworten, wie du mit schreiben ^.~

Du hast recht, eigentlich ist diese Geschichte inhaltlich nicht ganz so harmlos, wie sie mir manchmal erscheint. Dass es mir so vorkommt, mag vielleicht daran liegen, dass ich mit dem Schreibstil leichter zurechtkomme, als mit dem in AvdL, der ja nun wirklich sehr episch ist Oô; Daran dass der Inhalt dieses FF, trotz nicht vorhandener Blutszenen oder direkter Handlungswendungen, ebenso schwer verdaulich sein kann, wie der von AvdL, daran hatte ich wohl nicht gedacht... Ich bedanke mich für den Hinweis ^o^

Ja, Reis Selbstbewusstsein ist wirklich beinahe beim Nullpunkt angelangt -er lebt für seine Beziehung mit Kai und vergisst dabei völlig, dass er auch eine eigenständige Person ist. Dass selbst Max etwas von dieser Selbstaufgabe bemerkt hat, zeigt eigentlich deutlich, wie groß das Ausmaß selbiger ist -zumindest war das der beabsichtigte Effekt.

Wie sehr Rei Yuriy an sich ranlassen wird, wird sich noch zeigen -aber zu wünschen wäre es dem Kleinen wirklich, denn das wird ihm den Weg zu seinem eigenen Ich zumindest ein wenig erleichtern.

Angst verstoßen zu werden ist oft ein Grund für Selbstkasteiung, da hast du sicherlich recht. Und dem gutmütigen Rei ist diese Angst durchaus zuzutrauen, wie ich finde. Und allein dadurch, dass er sich immer wieder fragt, was wohl Kai dazu sage oder darüber denke, was er macht, zeigt sich genau diese Angst, denke ich.

Stimmt, eine derartige Deutung (also, gar kein Sexleben) wäre, zu dem Zeitpunkt der Geschichte, auch denkbar gewesen. Allerdings habe ich selbst eine etwas andere Auffassung von Kais, naja sagen wir, Trieben XD~ Ich denke, dass für unseren silberhaarigen Russen der Sex in einer Beziehung schon recht wichtig ist -deshalb sind Reis Ängste auch gar nicht mal so unbegründet. Dennoch hätte er, wie du bereits sagtest, vielleicht doch einfach einmal mit Kai darüber sprechen sollen...

Es freut mich wirklich sehr zu lesen, wie gut du den Charakter Reis nachvollziehen kannst ^o^ Du hast ihn wirklich durchschaut, alle Achtung ^.~ Stellenweise hatte und habe ich aber noch immer Angst, dass ich von Reis Charakterzügen abgewichen bin -vor allem in diesem Kapitel. Aber, naja, du würdest mich ja sicherlich darauf hinweisen ^___^

Beachtlich finde ich auch, dass dir die Sache mit den Namenssuffixen bei Yuriys Aufzählung der Neoborgmitglieder aufgefallen ist: es stimmt, Yuriy hat dadurch, dass er bei Boris ein anderes Suffix verwendet hat als bei den anderen, deutlich gemacht, dass er zu dem Blasslilahaarigen eine engere Bindung hat/-te als zum Rest des Teams (abgesehen von Kai natürlich). Welcher Art diese Beziehung allerdings war, das wird sich leider innerhalb der FF nicht mehr klären -das überlasse ich der Fantasie der Leser ^.~

Ebenso wird nicht erklärt werden, was genau Yuriy Kai erzählte -denn die FF ist aus Reis Sicht geschrieben und auch er wird es nicht erfahren. Es stimmt aber, Kai ist bislang noch nicht persönlich aufgetaucht, und im Grunde wissen wir nur, was Rei über ihn denkt -keine genauen Angabe also. Aber, um’s mal vorwegzunehmn, falls ich das bislang noch nicht getan haben sollte: Kai wird noch seinen Auftritt haben ^.~

Die Eindrücke, die wir Fans, von den Charakteren erworben haben, sind in der Tat sehr vielfältig. Aber, um mal eine lausige Erklärung abzugeben, kannst du dir die Änderungen der Charakterzüge ja auch einfach durch ihr Alter erklären -sie sind eben alle älter und reifer geworden. Und sollte dir diese Erklärung nicht genügen, so bliebe dir wohl wirklich wohl nur die Gewöhnunh übrig ^^;

Ja, die Autos XD~ Ich halte den McLaren ebenfalls für ein sehr tolles Auto, auch wenn ich mich nur sehr selten mit ebensolchen beschäftige XD~ Aber es freut mich, dass ich dadurch vielleicht einige Fans habe ansprechen können ^.~

Vielen Dank nochmal für den lieben (und langen) Kommentar und das Lob ^___^ Ich werde mich bemühen, die FF regelmäßig weiterzuführen und auf demselben Niveau zu halten, wie bisher ^.~
 

@ Takara_Angel:

Ja, im Verlaufe der Zeit würde ich wirklich gern weitere FFs zu diesem Pairing schreiben -würde mich freuen, dich dann auch wieder als Leser begrüßen zu dürfen ^o^

Teilweise wird Reis Mut wohl wirklich vom Alkohol her rühren, denn von sich aus hätte er das Thema wohl unter normalen Umständen sicher nicht angesprochen ^.~

Das Pairing KaiXBoris wird übrigens auch irgendwann noch einmal von mir verschriftlicht werden, denn es ist hier auf Mexx, wenn überhaupt, nur spärlich vertreten Oô;

Was die Sache mit dem „Kai-kun“ angeht: Schreibfehler ^^; Aber danke für den Hinweis -hab’s korrigiert ^.~

Da die FF aus Reis Sicht geschrieben ist, wird das Gespräch zwischen Kai und Yuriy nicht mehr beleuchtet werden -sorry.

Max’ Charakter und damit seine Reaktion kommen, so aus dem Zusammenhang gerissen, wirklich sehr unrealistisch rüber -doch leider hatte ich keine Gelegenheit, näher auf ihn einzugehen. Aber Max’ Worte können, um’s mal zu erklären zu versuchen, so gedeutet werden, dass es ihm wichtiger ist, dass Rei als Mensch glücklich ist, als „nur“ als Teil einer Partnerschaft. Sicher, Max mag Kai auch, aber der schien ja nun, im Gegensatz zu Rei, guter Dinge zu sein, was wohl dann auch der Grund dafür war, dass er sich „auf Reis Seite schlug“.

Ob Rei es schafft -ob nun mit oder ohne Yuriys Hilfe- sich „ein egenes Leben“, wie du so treffend formuliertest, aufzubauen, wird sich nun bald zeigen ^.~

„Leider“ werden die Kapitel nun wieder etwas länger -erst zum Ende der FF werden sie wieder etwas kürzer werden. Ich hoffe dennoch, dass dein Interesse an der FF dadurch nicht absacken wird...
 

@ Dranza-chan:

Danke für das Lob ^o^

Rei hat’s wirklich nicht leicht -mal sehen, ob Yuriy ihm helfen kann ^.~

Die FF ist bereit’s fertig geschrieben, weshalb ich nur noch regelmäßig hochzuladen brauche ^.~
 

@ KirrikaYuumura

Kein Problem, beantworte Kommentare nur allzu gerne, und wenn ich um ENS-Benachrichtigung gebeten werde, dann komme ich dem auch nur zu gerne nach ^o^

Es freut mich, dass dir die Ausarbeitung der beiden Protagonisten so gut zu gefallen scheinen; und dass du mit Rei leidest zeigt dies nur allzu gut ^___^ (<-bitte nicht falsch verstehen, will dich ja nicht zum Weinen bringen ^^;;)

Ja, Yuriy ist wirklich ein sehr aufmeksamer und hilfsbereiter Mensch -freut mich, dass er dir gefällt ^o^

In der Tat, ein weiterer Charakter wird noch eingeführt werden -Kai. Ich hoffe sehr, dass er deinen Erwartungen gerecht wird, so wie ich ihn darstellen werde ^.~

Die FF ist bereit’s fertig gestellt -also keine Schreiberei mehr XD~ Upload-Termine erfolgen nach Kommierhalt und gewissem Zeitabstand ^.~
 

@ MissKai:

Danke ^o^

Du hast recht, Rei stellt sich, wie du so schön schriebst, in seiner Beziehung mit Kai immer nur hinten an -dass es ihm dabei nicht gut gehen kann, dürfte nur allzu verständlich sein. Deshalb ist es wahrscheinlich ganz gut, dass er nun den hilfsbereiten Yuriy als Gesprächspartner gefunden hat -er wird sich bestimmt große Mühe geben, dem kleinen Chinesen zu helfen ^____^ Hoffen wir, dass er es schafft ^.~

Mir scheint, dir gefällt Yuriy Charakter, kann das sein? ^.~ Aber, um’s mal ganz offenherzig zuzugeben, mir selbst gefällt er auch ^____^

Leider kommt Max’ Charakter überhaupt nicht gut rüber, wie mir nun auffällt: er wirklich unrealistisch und zu forsch, obwohl ich ihn eigentlich anders hatte darstellen wollen -leider habe ich es nicht geschafft v___v;; Ich kann also deine Abneigung gegen sein Verhalten gut verstehen. Eigetnlich sollte er als offenherziger, freizüngiger, gut-gelaunter

und freundschaftlicher Mensch auftreten, der Rei eigentlich nur dazu hat ermutigen wollen, seinen eigenen Weg, unabhängig von Kai, zu gehen um wieder glücklich zu werden. Und seine Reaktion Yuriy gegenüber war demnach auch nicht böse sondern nur als eine „Aha“-Geste zu verstehen ^^;; Naja, aber ich hab’s wohl versaut... Hoffentlich habe ich Kais Charakter später besser hingekriegt...

Trotzdem danke ich dir, für deine offenherzigen Kommentar -schließlich hilft mir das, meine FFs und meine Art zu Schreiben stetig zu verbessern ^_____^

Was Yuriy mit Kai besprochen hat wird nicht mehr erklärt werden, da diese FF aus Reis Sicht geschrieben ist, und er selbst es auch nicht erfahren wird, was die beiden besprochen haben.

Hoffe, dieses Kapitel wird dir gefallen ^.~
 

@ Saika-Chan:

Ist doch egal, wann ein Kommi reinkommt -Hauptsache der Inhalt stimmt ^.~

Jeder darf seine Meinung abgeben -das schlließt dich mitein ^.~

Ja, werde wohl ab jetzt versuchen in jeder meiner FFs die Kommentare zu beantworten ^o^ Schließlich müssen Kommi gewürdigt werden û.û *vor Kommis verneig* XD~

Reis und Yuriy Charakterzüge sind in der Tat teilweise sehr verschieden: Yuriy ist sehr offen und freizüngig, Rei scheu und duldsam -doch sie haben auch Gemeinsamkeiten: ihre Hilfsbereitschaft zum Beispiel.

Dass Rei sich so unter Druck setzt wegen Kais Gelüsten und deren Befriedigung ist wirklich traurig wenngleich auch verständlich -wer möchte seinem Partner schließlich nicht seine Wünsche erfüllen? Allerdings hätte Kai sicherlich Verständins für seinen Koi, wenn dieser ihm nur offen sagen würde, wie sehr es ihn belastet. Dass wohl auch dem besten Stecher bei Kai die Puste ausgehen würde, würde wohl stimmen, wenn nicht er selbst schon der beste Stecher wäre XD~ Und dass er sich es auch gerne selbst beorgt, kann auch wohl sein -bei dem Körper würd’ es mich nicht wundern.

Reis Charakter scheint wirklich sehr gut nachvollziehbar geraten zu sein, wenn die Leserschaft sogar mit ihm mitleidet -das freut mich, denn das war mein Ziel ^___^ (<-also, die Sache mit der Nachvollziehbarkeit, nicht die mit dem Leiden Oô;;)

Es stimmt, Rei scheint seine Fehler immer nur bei sich zu suchen -dass er so nur unglücklich werden kann, ist klar.

Selbstverständlich tröstet Yuriy den armen verzweifelten Rei -ich kenne kaum jemanden, der das nicht tun würde.

Dass Yuriy es wohl schwer fiel von der Zeit in der Abtei zu sprechen -vor allem von den Machenschaft Volkovs- ist wohl nur allzu verständlich -immerhin hat er dort einiges erdulden müssen. Volkov ist wirklich ein schlechter Mensch *nick*

Ja, auch Kai hat damals einiges ertragen müssen -doch für ihn ist diese Zeit abgeschlossen, weshalb er, nicht einmal Rei gegenüber, darüber spricht, sonst hätte er vielleicht die Sache mit Yuriy erzählt.

Zeitlich ist die FF so gelegt, dass auch der Rest der Neoborg sich von Volkov hat trennen können -im Klartext: ja, die Abtei ist aufgelöst und die Blader sind fort von dort ^o^

Auch wenn Rei eigentlich weiß, dass Boris damals nur die Anweisungen Volkovs befolgt hat, so sieht er ihn doch immer noch in einem reichlich unvorteilhaften Licht, weshalb ihn die Vorstellung, dass ausgerechnet der Blasslilahaarige mit seinem Kai geschlafen hat, wohl auch ziemlich anekelt -kein Wunder also, dass er bei diesem Gedanken an diesem Abend nicht mehr auf Tuchfühlung mit dem Silberhaarigen hatte gehen wollen. Er brauchte Zeit zum Nachdenken, die ihm auf dieser Party, auf der so viele seiner Freunde auf ihn warten, wohl sicher nicht bekommen hätte.

Selbstverständlich ist es Rei bei seinem scheuen und gänzlich uneigennützigen Charakterzügen schwer gefallen, den Wunsch zu äußern, bei Yuriy nächtigen zu wollen -deshalb war es ja auch Yuriy, der Kai die Sache beigebracht hat: Rei hätte sicher keinen Ton heraus gebracht.

Rei denkt wirklich zu viel über alles nach -er wägt eben erst ab, ob welche Vor- und Nachteile sein Handeln für sich, vor allem aber für andere mit sich bringen würde. Doch seinen Charakter zu ändern ist schwer...

Die Erklärung, die du für das Gespräch von Yuriy und Kai abgibst, finde ich sehr treffend und nachvollziehbar -vielleicht war es ja wirklich so ^o^ Und ich denke auch, dass Kai sich gefreut hat, dass er noch ein wenig länger auf der Party hatte bleiben können -selbst wenn Rei nicht mehr da gewesen wäre.

Yuriys Appell an Rei war wohl wirklich das beste, was er hatte machen können -anders hätte Rei es nie verstanden. Für ihn besteht Liebe eben nur aus einem Geben -auch wenn das nicht richtig oder auch nur gut für ihn ist.

Ja, YuRe ist wirklich ein sehr süßes Pairing ^////^ Und dass die Umarmung von Rei ausging zeigte deutlich, wie viel ihm bereits jetzt an dem Rothaarigen liegt -und wenn es nur seiner Ehrlichkeit und Hilfe halber ist. Es ist ihm eben sehr dankbar dafür. So dankbar, dass er sogar einen Moment lang spontan sein konnte, und mal zur Abwechslung nicht gleich an Kai gedacht hat.

Rei ist ein so warmherziger Mensch, dass es die anderen Blader wohl sicher nur für eine freundschaftliche Geste gehalten hätten -dass Yuriy so nervös ist, ist viel markanter ^.~

Ja, Rei ist sicherlich während der gesamten Wartezeit in der Vorhalle sehr unruhig -immerhin hätte er hier sowohl Kai als auch Boris begegnen können, oder eben auch anderen, die ihn hätten ausfragen können. Verständlich also, dass er nervös ist.

Die Frau an der Garderobe ist übrigens einer meiner Lieblingscharas dieser FF und ist an ein Mädchen in einem PC-Spiel angelehnt („Grim Fandango“) ^////^ Aber du hast wohl recht: sie wird ganz schöne Probleme zum Ende der Party hin bekommen...

Max’ Charakter konnte leider nicht so rüberkommen, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte. Ursprünglich sollte er als offenherziger, freizüngiger und freundschaftlicher Mensch daherkommen, aber das habe ich wohl vergeigt ^^;;; Eigentlich wollte er Rei nämlich nicht verunsichern: sein eigentlich Ziel war es, ihn dazu zu bringen, seinen eigenen Weg, unabhängig von Kai, zu gehen um so wieder glücklich zu werden. Leider wirkte er aufgrund seiner forschen Art einfach nur dreist...

Das Pairing MaxXMatilda finde ich übrigens auch sehr süß ^////^ Matilda ist eben wirklich das einzige sympathische Mädchen in der Serie.

Kais Auto-Tic zeigt nicht wirklich etwas von seinem Charakter, wie ich finde. Eher zeigt es, dass auch er Hobbies hat -wenn auch kostspielige. Aber solang er das Geld hat, ist’s doch ok.

Und, anbei bemerkt, Yuriy Sportwagen war nun auch nicht gerade billig ^.~

Wie bereit’s gesagt, Rei steckt wirklich zu viel ein -daher ist es gut, dass Yuriy so offen mit ihm spricht. Vielleicht kann er ja so etwas bei dem Chinesen bewirken...

Rei ist in der Tat abhängig von Kai geworden -nichts anderes hatte ich zeigen wollen. Er würde wirklich nichts ohne seinen Kai unternehmen, was Spaß machen könnte -dafür liebt er ihn zu sehr, und Liebe bedeutet bei ihm ein ständiges Teilen.

Es freut mich, dass die Charaktere so nachvollziehbar geraten zu sein scheinen ^____^

Und vielen Dank für das Lob ^___^ Und selbstverfreilich würde ich mich auch über einen weiteren Kommi von dir sehr freuen, ebenso, wie ich mich über diesen hier gefreut habe ^.~
 

@ talakurai:

Ja, Reis Charakterzüge sind auch für mich gut nachzuvollziehen, wenngleich auch überlebenstechnisch nicht gerade förderlich... Freut mich, dass sein Charakter so gut rüberkommt ^____^

Ja, Yuriy is the greatest XD~ Seine Hilfsbereitschaft und Offenheit werden Rei-chan hoffentlich helfen können.

Da wir nicht wissen, was Yuriy und Kai besprochen haben -und es auch nicht mehr erfahren werden-, kommt Kais Ok wohl wirklich etwas lapidar rüber. Aber ich denke, Yuriy wird sich sehr genau überlegt haben, was er Kai sagt, damit dieser sein Einverständnis gibt -immerhin kennen sich die beiden Russe nschon seit vielen Jahren, sodass Yuriy bestimmt weiß, wie er Kai dazu bringen kann, sein Ok zu geben ^.~ Andererseits: vielleicht hast du recht und er hatte wirklich nur einen zuviel in der Krone XD~

Yuriy wird sich sicher größte Mühe geben, Rei zu helfen diesen „Druck“ loszuwerden ^.~
 

@ salud01:

Ja, Rei ist wirklich überfordert, was Kais Potenz angeht -verständlich denke ich. Er kann einem wirklich leid tun...

Kai wird Yuriy gegenüber sicherlich einiges dazu gesagt haben, aber da diese FF aus Reis Sicht geschrieben ist, und er es auch nicht erfahren wird, werden wir nie wissen, was genau die beiden besprochen haben. Doch irgendwie hat Yuriy es ja wohl geschafft, ihn zu überreden ^.~
 

@ manni:

Auf das Ende des letzten (also, zweiten) Kapitels bin ich auch ziemlich stolz ^///^

Du hast recht, Rei scheint wirklich abhängig von Kai geworden zu sein -hoffentlich schafft Yuriy es ihn von seinem „Trip“ (<-Drogen-Wortspiel XD~) runterzuholen ^.~

Reis Schuldgefühle sind wirklich heftig *nick*

Mir selbst ist es übrigens auch schwer gefallen, den armen Rei-chan so leiden zu lassen ^^; Weiß also, was du meinst ^.~

Ob Yuriy dafür der richtige sein wird, wird sich vielleicht bald zeigen ^.~

Ja, ich denke auch, dass Kai ein begnadeter Tänzer ist ^////^ Und dann auch noch zusammen mit Yuriy.... *sabber* XD~

Nicht umfallen! *auffang* Sollst dir doch nicht wehtun ^.~

Die FF ist bereits zuende verfasst -Uploadtermin ist von Kommianzahl und einem gewissen Mindestabstand zum letzten Upload abhängig ^.~

ENS werden verschickt, wenn man’s mir sagt -geht also klar ^.~
 


 

So viel zu den Kommentaren ^o^ Ich möchte noch einmal betonen, wie sehr ich mich über das viele Feedback gefreut habe, und hoffe, dass ihr mir auch weiterhin noch so fleißig schreiben werden ^____^

Nun, viel mehr zu sagen, habe ich dann auch nicht mehr, nur noch eins:

Viel Spaß beim Lesen!
 

Cu,

Ginger
 


 

Kapitel 3: Sincere Feelings
 

Als sich der Wagen kurz darauf wieder in Bewegung setzte, waren die Angst, die Unsicherheit und die Beklommenheit, die Rei tief im Herzen verspürt hatte, verschwunden. Nun hüllte es ein warmes Gefühl des Glücks und der Erleichterung ein –ein Gefühl, das der junge Chinese so lange vermisst hatte, dass er sich nur schwach daran erinnern konnte, es überhaupt je gefühlt zu haben.

„Danke, Yu-chan.“ Angesprochener lächelte, erwiderte aber nichts.

Auch den Rest des Weges verbrachten die beiden in Schweigen –doch war es kein beklemmendes Schweigen, sondern ein Schweigen der stillen Eintracht.

Fünfzehn Minuten später hielt der Wagen auf einem kleinen Privatparkplatz, zwischen zwei mehrstöckigen Hochhäusern. Der Motor verstummte.

„So, wir sind da.“ Nachdem die beiden das Gefährt, das in der wesentlich helleren Beleuchtung der zweidutzend Laternen, die den Platz erhellten, erhaben glänzte, verlassen hatten, machten sie sich gleich auf den Weg zum Haupteingang, wobei Rei sich erneut, diesmal aber ungefragt, bei dem Älteren einhakte. Gemeinsam erreichten sie das überdachte Hauptportal, das zum größten Teil aus dickem Glas gefertigt war. Und als Yuriy dann auch schließlich seinen Schlüsselbund wiedergefunden hatte, traten sie in das hiesige Gebäude ein.

Während der Rothaarige direkten Kurs auf den Fahrstuhl nahm und den Knopf betätigte, um diesen herzubeordern, trat der junge Chinese näher an die Treppe heran, die sich an den Wänden von Etage zu Etage nach oben schlängelte. Den Hals reckend blickte er nach oben; ihm wurde schwindelig bei dem schier endlosen Treppenschacht.

Ein leises „Pling“ ertönte: das Zeichen dafür, dass der Aufzug angekommen war. Mit einem leisen Zischen schoben sich die metallenen Türen beiseite und die beiden stiegen in die enge Kabine. Sofort drängte sich der Schwarzhaarige in die hinterste Ecke des kleinen Raumes und umklammerte dort die Haltegriffe zu beiden Seiten. Der junge Russe indes betätigte den Knopf für ihre Etage und wandte sich erst dann zu seinem Begleiter um.

„Ist dir nicht gut?“, fragte er an den jungen Chinesen gewandt, der beim Anrucken des Aufzuges zusammenzuckte.

„Ich mag keine Aufzüge.“, presste er heraus und kniff die Augen zusammen.

„Das tut mir leid, das wusste ich nicht.“

„Ist schon okay, Yu-chan. Auch wenn ich sie nicht mag, benutze ich sie regelmäßig. Ich fühle mich dabei nur nie so gut.“ Rei warf dem etwas Größeren ein entschuldigendes Lächeln zu. Dieser nickte.
 

Lautlos glitt der Fahrstuhl nach oben und schließlich erreichten sie ihre Etage. Dankbar verließ der Schwarzhaarige die Kabine und atmete erst einmal tief durch.

„Geht’s?“, erkundigte sich der Rothaarige und empfing als Antwort ein Kopfnicken und ein Lächeln, bei dem Yuriy nicht anders konnte, als es zu erwidern. „Gut, dann komm’ jetzt: meine Wohnung ist gleich dort vorn.“ Er nahm den Jüngeren bei der Hand und zog ihn sanft mit sich in einen mit dunkelrotem Teppich ausgelegten Korridor, von dem aus nur zwei Türen abgingen: die eine, bereits gut vom Fahrstuhl aus sichtbar, die andere erst zu sehen, wenn man auf Höhe der ersten Tür dem Gang um’s Eck folgte. Yuriy führte den Kleineren zur zweiten Tür; seinen Schlüssel bereits fest umschlossen.

„Ich hoffe, es gefällt dir...“ Er schloss die Tür auf und betätigte den Lichtschalter neben dem rechten Türpfosten.

Der kleine Eingangsbereich wurde von einem schmalen Gang gebildet, an dessen rechter Seite sich ein in die Wand eingelassener Schuhschrank und eine Garderobenstange mit Kleiderbügeln befanden. Eine kleine Stufe führte nach oben und markierte so den Beginn des Wohnzimmers; an dieser Stufe bereit standen vier paar hellblaue Hausschuhe in Einheitsgröße.

„Hast du Besuch erwartet?“, fragte der Schwarzhaarige an den Russen gewandt, während er sich seine Schuhe auszog und Yuriy ihre Jacken aufhing.

„Nein, die stehen da immer -als eine Art Willkommensgeste.“, erklärte der Rothaarige und setzte sich zu Rei auf die Stufe um sich nun auch seiner Schuhe zu entledigen. „Außerdem sagte ich doch schon, dass du mein erster Gast hier bist.“

Rei nickte, stand auf, schlüpfte in ein Paar der Hausschuhe und ging an dem Älteren vorbei in den Wohnbereich, der von unzähligen in die weiße Decke eingelassenen Lichtspots erhellt wurde. Ihm stockte der Atem: der Wohnbereich der Wohnung war riesig.

Staunend blickte sich der junge Chinese im zweigeteilten Raum um. Hinter ihm, durch eine Wand vom Eingangsbereich getrennt, befand sich die Kochnische, deren silber-schwarze Einrichtung im Licht der Lampen glänzte. Um die Abtrennung zwischen Wohn- und Kochbereich deutlich zu machen, war der Küchenbereich mit weißen Kacheln, der Wohnbereich hingegen mit dunkelblauem Teppich ausgelegt; die Küchentheke, die sich genau zwischen den beiden Bereichen befand und nur einen möglichen Durchgang zwischen sich und der linken Wand des Eingangsbereiches ließ, machte die Abgrenzung perfekt. Hinter der Theke, auf Seiten des Wohnbereiches, befand sich die Essecke, bestehend aus einem quadratischen Mahagonitisch, dessen eine Seite dicht an die Wand geschoben war, und sechs Stühlen, ebenfalls aus Mahagoni und mit Sitzkissen ausgelegt. Weiter rechts daneben befand sich das eigentliche Wohnzimmer: ein an die Wand geschobenes Ledersofa in beige mit drei dazu passenden Sesseln, die alle um einen im Licht des darüber angebrachten Kronleuchters leuchtenden Glastisch angeordnet waren. Auf diesem Tisch stand eine Vase mit chinesischen Ornamenten, in der sich drei weiße Lilien befanden –der gesamte Raum war mit ihrem angenehmen Duft erfüllt. Außerdem befanden sich noch ein Flachbildschirmfernseher gegenüber des Sofas in der Mitte des Raumes, einige ordentlich sortierte Bücherregale und, wie Rei es bereits erwartet hatte, noch etwa ein halbes Dutzend unangetasteter Umzugskartons.

Doch was den Chinesen am meisten faszinierte, war die schier endlose Glaswand auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs.

„Yu-chan, das ist ja-!“ Rei fehlten die Worte. Der Ältere lächelte, als er neben den Schwarzhaarigen trat. „Wie hast du dir das leisten können? Und das hier in der Großstadt! Das muss dich doch ein halbes Vermögen gekostet haben!“

„Ja, das hat es auch. Aber das war es mir wert. Denn die Aussicht ist wirklich fantastisch. Möchtest du mal sehen?“ Der Russe fasste den Jüngeren bei der Hand und führte ihn vor die ewiglange Glasscheibe, von der aus eine schwache Kälte ausging. Dann betätigte er den Zweitschalter für das Licht.

„Oh, Yu-chan!”, hauchte Rei, als sich die Dunkelheit im Zimmer ausbreitete und Sicht auf das Schauspiel der nächtlichen Silhouette der Großstadt freigab: ein buntes Meer aus tanzenden Lichtern lag ausgebreitet vor ihnen.
 

Immer mehr lehnte sich der junge Chinese an den warmen Körper neben ihm, während der Rothaarige und er schweigend die immer wieder verlöschenden und neu-erscheinenden Lichtpunkte im Dunkeln beobachteten. Yuriy schien nichts dagegen zu haben und legte seinen Arm nach einiger Zeit sogar vorsichtig um Reis Hüfte.

Minuten vergingen, ohne dass sie sich rührten oder auch nur ein Wort sprachen. Doch sie konnten nicht ewig hier stehen bleiben, das wussten beide. Und so brach der junge Russe schließlich die einträchtige Stille, räusperte sich und fragte:

„Möchtest du noch was zu Abend essen? Ich könnte uns noch eben was zubereiten, wenn du magst.“ Der Schwarzhaarige seufzte leise, als er spürte, wie sich der Ältere von ihm zurückzog –er hätte gerne noch länger die angenehme Ruhe und die Nähe des anderen genossen-; dann schüttelte er leicht den Kopf.

„Nein danke, ich habe keinen Hunger.“ Er kniff die Augen zusammen und schirmte sie mit seiner linken Hand vor der Helligkeit ab, als das Licht wieder aufflammte. „Aber ich würde gerne duschen, wenn ich darf.“

„Hm.“, Yuriy schien kurz zu überlegen. „Ja, für eine Person müsste das warme Wasser noch reichen.“, meinte er schließlich. Rei, dessen linke Hand nun langsam von seinen Augen glitt, obwohl sich diese noch immer nicht ganz an das grelle Licht gewöhnt hatten, horchte auf.

„‚Für eine Person’? Und was ist dann mit dir?“

„Dann dusch’ ich halt kalt, ist doch kein Problem.“, winkte der Rothaarige ab und zuckte mit den Schultern. Doch Rei wollte die Sache damit nicht auf sich beruhen lassen. Yuriy hatte heute schon weiß-Gott genug für Rei getan –hatte ihm zugehört, ihm Rat erteilt, ihn getröstet, für ihn mit Kai geredet und ihn sogar mit zu sich nach Hause genommen. Da konnte der Schwarzhaarige es doch nicht auch noch zulassen, dass der junge Russe ihm den letzten Rest warmen Wassers überließ und selbst kalt duschte!

Und so, ohne sich über seine Worte im Klaren zu sein, entfuhr es ihm:

„Dann lass uns doch zusammen duschen!“

Yuriy, der gerade auf dem Weg zur Spüle gewesen war, um die Vase der Lilien mit frischem Wasser aufzufüllen, hielt in seiner Bewegung inne, ja, schien beinahe zu versteinern.

Erschrocken schlug sich Rei die Hand vor der Mund. Was nur hatte er da gesagt!? Er könnte doch nicht mit Yuriy zusammen duschen!

Langsam, fast wie in Zeitlupe, drehte sich der junge Russe zu dem Schwarzhaarigen um und blickte ihm lange in sein gerötetes Gesicht.

„Bist du dir sicher, dass du das willst, Rei-chan?“, fragte er ruhig, ohne dass sich sein Blick dabei veränderte. Der Chinese schluckte schwer.

„J-ja... Ja, das bin ich.“, antwortete er schließlich. Es erschien ihm als nicht richtig, sein Angebot jetzt noch zurückzuziehen. Außerdem war es für sie beide doch ohnehin nichts neues mehr, mit anderen Jungen zusammen zu duschen –immerhin benutzten sie alle nach ihren offiziellen Matches die Sammelduschen des jeweiligen Domes. Nur dass diesmal die Dusche etwas kleiner sein und nur sie beide dort sein würden...
 

Ein sanftes Lächeln legte sich auf Yuriys Lippen.

„Danke, Rei-chan. Ich muss zugeben, ich war nicht sonderlich scharf auf eine kalte Dusche.“ Zögerlich erwiderte Angesprochener das Lächeln: er war nervös, wollte sich das aber nicht anmerken lassen. Der Rothaarige hingegen schien die Sache nach seiner anfänglichen Überraschung wesentlich gelassener zu nehmen und ging nun unbeirrt seiner Tätigkeit nach, indem er das Blumenwasser erneuerte.

Seufzend ließ Rei sich auf einen der Sessel fallen und legte seinen Kopf soweit in den Nacken, dass ihn das Licht der Lampen über ihm trotz geschlossener Augenlider blendete. Was nur hatte er da getan?

„Alles in Ordnung? Du siehst so blass aus.“, erkundigte sich der Rothaarige, als er die duftenden Lilien wieder auf der Mitte des Tisches platzierte.

„Es geht schon, mir ist nur etwas...“ Rei wusste nicht, wie er seinen Satz zuende bringen sollte.

„Möchtest du vielleicht was trinken?“, fragte der junge Russe und machte sich sofort auf den Weg, als er ein schwaches Kopfnicken als Antwort erhielt. „Was möchtest du denn haben?“, rief er vom Kühlschrank aus hinüber.

„Ein Wasser reicht, danke.“

Nur wenige Augenblicke später hielt er bereits sein Glas in Händen. Während er nun also die ersten Schlucke seine Kehle hinabgleiten ließ, kniete sich der junge Russe neben seinem Sessel nieder, bettete Arme und Kopf auf der weichen Lehne und blickte ihn von unten her an.

„Soll ich dir dann gleich das Bad zeigen?“ Beinahe hätte sich der Schwarzhaarige bei dieser Frage verschluckt. Dennoch nickte er und erhob sich, nachdem er seinen kleinen Hustanfall verwunden hatte. Yuriy führte ihn durch eine Tür gegenüber der Sitzecke und sie erreichten das Schlafzimmer.

„Entschuldige bitte das Chaos, ich hatte schließlich nicht mit Besuch gerechnet.“, bat der Rothaarige überflüssigerweise um Verzeihung, denn der Chinese achtete überhaupt nicht auf das Durcheinander (das bei weitem nicht so schlimm war wie das, welches er noch von der Zeit, in der er noch mit Max, Takao, Kyouju und Kai zusammen diverse Hotelzimmer bewohnt hatte, gut in Erinnerung hatte). Viel mehr zogen ihn die vielen Fotos, die überall im Zimmer angebracht waren, an: von allen Seiten her blickten dutzende von Augenpaaren zu den beiden Jugendlichen hinüber.
 

Fasziniert trat Rei auf die gegenüberliegende Wand zu und betrachtete die einzelnen Fotografien: es waren Bilder, die zu Zeiten der Turniere gemacht worden waren; alle Teammitglieder waren mindestens einmal abgebildet.

„Es ist so einsam hier, weißt du. Da hielt ich es für eine gute Idee, die Fotos aufzuhängen –dann fühle ich mich nicht mehr ganz so allein.“, erklärte der Rothaarige, trat zu dem etwas Kleineren und betrachtete mit diesem zusammen die Bilder.

„Sie sind schön. Wer hat sie gemacht?“, erkundigte sich Rei, ohne seinen Blick von den Fotografien abzuwenden.

„Die meisten wurden von Daitenji-san geschossen, aber einige sind auch von Max-kun oder Bo-chan gemacht worden. Und dieses hier,-“, er wies auf das Abbild eines lachenden Reis mit offenen Haaren, „-das habe ich einem Fan abgekauft.“

„Du hast einen Fan für das Bild bezahtl? Und wieviel habe ich dich gekostet?“ Schelmisch lächelnd blickte der Schwarzhaarige zu dem Älteren auf.

„Ein Autogramm und einen Wangenkuss –also teuer erkauft. Aber du warst es mir wert.“, erzählte Yuriy zwinkernd, während Reis Wangen in einem warmen Rot erglühten. Eine kurze Pause entstand.

„Und-“, er räusperte sich, „wo ist jetzt das Bad?“, lenkte der Chinese von dem ohnehin recht delikaten Thema ab und –Gott-sei-Dank- ging Yuriy darauf ein.

„Gleich da vorne durch die Tür. Komm mit!“ Damit führte Yuriy den Jüngeren durch eine weitere Tür, die, von der Tür aus gesehen, durch die sie gekommen waren, vom rechten Teil des Zimmers abging.
 

Das Bad war weder besonders groß noch klein. Sein Boden war mit weißen Fliesen und die Wände mit dunkelblauen Kacheln (von denen einige mit dem japanischen Schriftzeichen für ‚Wasser’ verziert waren) ausgelegt; die Decke hingegen mit weißen Panelen, in die einige Lichtspots eingesetzt waren. Besonders auffällig aber waren die vielen Kerzen, die rund um den Badewannenrand verteilt waren und geradezu zu einem nächtlichen Entspannungsbad einluden –und ein ebensolches hätte Rei sich sicherlich gegönnt, wenn er zuhause und allein gewesen wäre: der Chinese liebte es einfach zu baden (und sich dabei erheblich Zeit zu lassen) um wieder zur Ruhe zu kommen und einfach mal gedanklich abzuschalten. Und genau diese Entspannung hätte er nach der heutigen Aufregung sicherlich gut gebrauchen können. Allerdings konnte er sich ja wohl kaum auf ein Gemeinschaftsbad mit dem Rothaarigen einlassen; es war schließlich schon peinlich genug für ihn, gemeinsam mit dem jungen Russen zu duschen. Sich dann vorzustellen mit ebenjenem in einer nur für eine Person ausgelegten Badewanne zu liegen... Nein, dieser Gedanke wäre grotesk. Aber auch die Duschkabine machte keinen allzu geräumigen Eindruck, wie Rei mit einem skeptischen Blick feststellte. Sie wäre gerade groß genug, dass der Rothaarige und er keinen ständigen Körperkontakt haben würden -aber viel größer auch nicht.
 

„Nun gut, wollen wir dann jetzt?“ Rei durchfuhr es, als er Yuriy diese Frage an ihn stellen hörte; dennoch nickte er. „Gut, ich dreh’ dann schon mal das Wasser auf –der Boiler braucht immer eine Weile bis er warmläuft. Du kannst dich ja in der Zeit schon mal ausziehen.“

Dem Schwarzhaarigen war unwohl zumute, als er langsam sein Hemd aufknöpfte, obwohl ihm der Rothaarige, der indes den Warmwasserhahn aufdrehte, nicht einmal einen einzigen Blick zuwarf. Durfte er das hier wirklich tun? Andererseits, was war schon dabei? Sie waren beide Jungen, hatten also nichts, was der jeweils andere nicht schon einmal gesehen hätte...

Rei warf einen hilfesuchenden Blick zu dem jungen Russen hinüber und musste feststellen, dass dieser nun ebenfalls damit begonnen hatte, sich seiner Kleidung zu entledigen –sein Hemd lag ordentlich zusammengefaltet auf einem kleinen Hocker nahe der Badewanne. Eiligst wandte der Chinese seinen Kopf wieder von dem freigelegten Oberkörper ab und spürte die Röte in sich aufsteigen. Nein, nun gab es kein Zurück mehr, das wusste Rei; dennoch rasten seine Gedanken, als er langsam seinen Gürtel und den Verschluss seiner Hose öffnete.

„Bist du fertig? Das Wasser ist schon warm.“, fragte der Rothaarige und hielt seine Hand unter den plätschernden Wasserstrahl.

„Ja, bin gleich soweit. Nur noch einen Moment.“ Dafür, dass der Körper des Schwarzhaarigen zitterte, blieb seine Stimme erstaunlich ruhig, sodass der junge Russe nichts davon ahnen konnte, wie unangenehm Rei diese ganze Sache hier war.
 

Anhand des sich ändernden Geräusches des fließenden Wassers, konnte Rei erkennen, dass der Rothaarige bereits in die Duschkabine getreten war, was den Impuls in ihm, sich nun einfach wieder anzuziehen und eiligst zu verschwinden, deutlich verstärkte. Dennoch blieb Rei: er mochte Yuriy und wollte ihm nicht das Gefühl vermitteln, dass dem nicht so wäre. Und außerdem hatte sich der junge Chinese doch selbst in diese Situation gebracht, also würde er die Sache auch ausbaden –oder in diesem besonderen Fall eben ausduschen...

Mit einem heftigen Ruck, geschlossenen Augen und hochrotem Kopf ließ der Schwarzhaarige nun auch die letzten Hüllen fallen, während er sich wünschte, sich zumindest ein Handtuch vorhalten zu können. Doch das konnte er nicht, denn das hätte mehr als nur albern gewirkt, zumal er doch eigentlich daran hätte gewöhnt sein oder sich zumindest nicht mehr daran stören müssen, sich vor einem anderen Jungen auszuziehen. Immerhin hatte er dies schon mehr als nur einmal getan: in den Umkleiden und Sammelduschen der Beybladehallen und gegenüber von Kai. Wieso also genierte er sich so vor dem Rothaarigen?
 

Mit zitternden Knien und penibel wenn auch versteckt darauf bedacht dem Russen nicht allzu viel von sich zu zeigen stieg nun auch er in die kleine Kabine, wo er sich sofort in die hinterste Ecke zurückzog und Yuriy lediglich seinen Rücken zuwandte. Dort verbrachte er völlig regungslos die ersten paar Minuten, ohne zu wissen, was er tun sollte. Einerseits wollte er so schnell es geht mit dem Waschen fertig werden, doch andererseits wollte er sich am liebsten gar nicht mehr bewegen, denn der schlanke nackte Körper Yuriys war nur wenige Zentimeter entfernt...
 

„Hier, du kannst das Stück Seife benutzen!“ Damit wandte sich der junge Russe ungeniert zu dem Schwarzhaarigen um und reichte ihm das bereits schäumende Stück Seife herüber; Rei kostete es einige Überwindung, sich auch nur halb zu dem Älteren umzudrehen. Zögerlich griff er nach dem kleinen Pflegeutensil, doch gerade als sich das durch das Wasser bereits rutschig gewordene Stück Seife auf der Kippe zwischen den beiden Händen befand, entglitt es und schlidderte über den glatten Boden der Duschkabine. Leidend blickte der junge Chinese dem kleinen weißen Etwas hinterher –heute ging aber auch einfach alles schief. Nicht genug, dass er Kai -seiner Ansicht nach zumindest- im Stich gelassen hatte, indem er sich feige mit Yuriy von dannen gestohlen hatte, jetzt konnte er noch nicht einmal kleinste Handgriffe vollführen, ohne dass es im Chaos endete –es war wirklich frustrierend.

„Hey, ist doch nicht so schlimm.“, lächelte der junge Russe, dem Reis unglücklicher Gesichtsausdruck nicht entgangen war, und beugte sich noch im selben Moment hinab, um das heruntergefallene Seifestück aufzuheben –da es durch das Wasser ziemlich rutschig geworden war, dauerte es einen Augenblick, bis Yuriy es einfangen konnte und wieder auf gleiche Höhe mit dem Chinesen kam. „Bitte schön. Und jetzt zieh’ nicht mehr so ein Gesicht, ja? Denn lächelnd gefällst du mir bedeutend besser.“, zwinkerte der Rothaarige, während er Rei erneut das weiße Etwas in die Hand drückte –dieser wurde rot, bedankte sich aber schüchtern, bevor sich der Russe wieder anders herumdrehte um dem Chinesen trotz des beengten Raumes doch zumindest eine gewisse Privatsphäre zu gönnen und sich weiter zu säubern.
 

Ein verträumtes Lächeln zierte Reis Lippen, als er nun endlich ebenfalls damit begann, sich einzuseifen. Yuriy war wirklich ein unglaublich zuvorkommender, höflicher und vor allem freundlicher Mensch, wie er fand.

/Ganz anders als Kai.../ Rei konnte sich dieses Vergleichs nicht erwehren, während er gedankenverloren mit der Seife schäumende Spuren auf seiner Haut hinterließ. Tatsächlich waren Yuriy und Kai so verschieden wie Tag und Nacht –kaum zu glauben, dass die beiden einst ein Paar gewesen sein sollen. Während der Rothaarige sich von Anfang an für Reis Gedanken und Gefühle interessiert hatte, so war Kai doch bevorzugt der Egoist geblieben, als den Rei ihn damals kennengelernt hatte. Der Silberhaarige bekundete nur selten Interesse an dem, was Rei so durch den Kopf ging, und traf zumeist alle Entscheidungen gänzlich ohne Absprache –lediglich ein paar knappe Worte richtete er an den Chinesen ehe er die getroffene Entscheidung offiziell machte. Sicher, bislang waren Kais Entscheidungen nicht unbedingt schlecht ausgefallen und entsprachen auch grundlegend den Vorstellungen des Chinesen, dennoch wünschte sich der Schwarzhaarige manchmal, der junge Russe würde ihn etwas mehr in ihrem gemeinsamen Leben mitbestimmen lassen.

Yuriy hingegen ließ dem Chinesen all seine Freiheiten, ermunterte ihn sogar dazu, auch mal selbst egoistisch zu sein und sich etwas Gutes zu tun.

Vielleicht war ja das der Grund, weshalb Rei sich zunehmend zu dem Rothaarigen hingezogen fühlte -er hörte ihm aufmerksam zu, ließ ihn eigene Entscheidungen treffen, unterstützte und kümmerte sich um ihn; kurz: er gab ihm all das, was er bei Kai vergeblich suchte.
 

Errötend schreckte Rei aus seinen Gedanken. Hatte er da gerade wirklich gedanklich geäußert, dass er sich zu Yuriy mehr und mehr hingezogen fühlte? Ja, das hatte er wohl, und verleugnen konnte er es nun auch nicht mehr. Er mochte Yuriy sehr, wenn auch auf eine ganz andere Weise als er Kai begehrte. Bei dem Rothaarigen fühlte er sich einfach wohl, richtig geborgen. Und nicht nur das: Yuriy vermittelte ihm das Gefühl, nicht nur körperlich sondern vor allen Dingen als Mensch, als denkendes fühlendes Wesen, begehrt zu sein –ein Gefühl, das er bei Kai oft vermisste. Zwar war es nicht so extrem, dass der Silberhaarige lediglich ein Stück Frischfleisch in ihm sah, das er nur zu gerne vernaschen wollte, dennoch fühlte sich der Chinese oft nicht so recht von ihm ernst genommen.
 

Aber trotz alledem: wie konnte er sich nun plötzlich für zwei Jungen –noch dazu zwei so völlig verschiedene- zur gleichen Zeit interessieren? Sicher, Rei hätte nichts dagegen, würde Kai einige der Eigenschaften Yuriys annehmen, aber er konnte dem Silberhaarigen doch nicht aufgrund solcher Kleinigkeiten den Laufpass geben! Zumal er Kai noch immer von ganzem Herzen liebte! Dennoch konnte Rei nicht verbergen, dass er auch Yuriys Gesellschaft vollends genoss...

Rei fühlte sich völlig hin- und hergerissen. Was nur ging in ihm vor? Und wie nur konnte er Kai das antun?
 

Energisch schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf und versuchte so, diesen letzten Gedanken zu vertreiben. Er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass Yuriy wirklich recht mit dem gehabt hatte, was er ihm im Auto gesagt hatte: der junge Chinese schien wirklich die Neigung entwickelt zu haben, sich für alles, was er tat oder auch nur dachte, schuldig zu fühlen –schließlich hatte er Kai doch überhaupt nichts angetan! Eher sich selbst hatte er etwas angetan, das wurde ihm nun endlich klar. Wie lange dachte er wohl schon auf diese vertrackte Weise? Wie oft wohl hatte er sich schon für seine eigenen Gedanken schuldig seinem Liebsten gegenüber gefühlt? Aber egal wie lange sich diese Sache nun schon hinzog, das musste ein Ende finden! Schließlich konnte er sich doch nicht für den Rest seines Lebens für Belanglosigkeiten mit mehr und mehr Schuld beladen –früher oder später würde er unter der selbstauferlegten Last zusammenbrechen.

/Wollte Yuriy mich wohl davor bewahren? Hat er mich deshalb mit zu sich nach Hause genommen?/ Ein leises Lächeln glitt über Reis Lippen, als er sich an Yuriys Worte zurückerinnerte: ‚Du bist dein eigener Mensch. Liebe hin oder her, du musst nicht versuchen, es Kai-kun immer recht zu machen. Denk’ doch zur Abwechslung mal an dich und an das, was du willst! Wenn nicht einmal du dich um dich selbst kümmerst und auf dich Rücksicht nimmst, werden es andere erst recht nicht tun. ‚Jeder ist seines Glückes Schmied’, heißt es –also tu auch endlich was dafür!’

Ja, Yuriy hatte wirklich recht damit, das hatte Rei nun endlich verstanden. Von nun an würde er mehr auf sich und seine eigene Meinung achten –und wenn er Kai dafür entgegentreten müsste.
 

Immer mehr versank Rei in seinen Gedanken, ging dabei im Geiste vergangene Ereignisse durch und schalt sich nun, im Nachhinein, für seine damalige Feigheit –warum nur hatte er nie etwas gesagt, wenn Kai wieder einmal ohne ein wirkliches Einverständnis seinerseits eine Entscheidung hatte treffen wollen? Warum hatte er sich so vieles gefallen oder einfach durchgehen lassen? Wieso hatte er so oft für Kai zurückgesteckt?

/Ich bin so ein Idiot. Warum hab’ ich nicht einfach meinen Mund aufgemacht?/ Verständnislos schüttelte Rei seinen Kopf. Dabei rutschte ihm sein ellenlanger Zopf von der Schulter und hing nun wassergetränkt vor seinem Oberkörper. Verwirrt griff Rei danach –er war so sehr in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er völlig vergessen hatte darauf zu achten, dass seine knapp über einen Meter langen Haare kein Wasser abbekämen. Nun war es zu spät dafür: so nass wie sie bereits waren, konnte er sie nun auch einfach waschen –dann müsste er das morgen nicht mehr tun und würde endgültig den Zigarettengeruch aus dem Partyraum loswerden.

Mit einer raschen Handbewegung zog er das durchtränkte Haarband heraus und warf es achtlos aus der Duschkabine, ehe er seufzend damit begann, seine stark zusammengedrückten und stellenweise miteinander verwobenen Haare strähnenweise voneinander zu trennen, damit auch wirklich jedes von ihnen etwas Wasser abbekäme. Schließlich bildeten sie einen schwarzen seidig-schimmernden Wasserfall, der seinen Körper in engen Wogen hinabstürzte.

Doch Rei war so sehr in diese Kleinarbeit vertieft gewesen, dass er seine Umgebung kaum mehr wahrgenommen hatte. Und so war ihm völlig entgangen, dass Yuriy sich irgendwann zu ihm umgedreht hatte und ihn seither interessiert beobachtete. Erst als der Chinese eine leise Berührung an seinem Rücken wahrnahm, fand er wieder den Weg in die Realität: erschrocken fuhr er zu dem Rothaarigen herum, der bei dieser plötzlichen und gänzlich unerwarteten Bewegung heftig zusammenzuckte und seine Hand ebenso ruckartig wieder zurückzog.
 

„’tschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“, beteuerte der junge Russe verschreckt, während er seine Hand, deren Berührung den Schwarzhaarigen so erschreckt hatte, fest umklammert hielt, als könnte sie seinem Gegenüber, wenn er nicht auf sie aufpasste, gefährlich werden.

„Ist schon okay.“, wehrte Rei mit noch immer klopfendem Herzen ab und lächelte dem Rothaarigen schwach zu.

„Du hast echt tolle Haare, Rei-chan.“, flüsterte Yuriy fasziniert und streckte abermals die Hand aus, um erneut das seidige Schwarz zu berühren –doch kurz bevor seine Finger es erreichten, stoppte er. „Darf ich?“

Zwar wusste Rei nicht so recht, was sich der Rothaarige davon versprach seine Haare anzufassen, dennoch nickte er, auch wenn ihm etwas mulmig zumute war –seine Haare, die er jeden Tag mit viel Aufmerksamkeit und Pflege bedachte, waren ihm heilig, weshalb er normalerweise nur die geschickten Hände geschulter Friseure an sie heranließ.
 

Vorsichtig ließ der junge Russe seine Fingerspitzen über die glänzenden schwarzen Strähnen gleiten, die dicht an dem schlanken Körper ihres Besitzers anlagen. Rei jagten diese sanften Berührungen immer wieder leichte Schauer über den Rücken –es war schon eine ganze Weile her, dass man so sanft mit ihm umsprang, denn Kai war eher der stürmische und nicht der romantische Liebhaber. Das bedeutete nun zwar nicht, dass der Silberhaarige ihn nicht auch streichelte und dergleichen, doch leider machte er dies oft nur, um Rei dazu zu bringen, mit ihm zu schlafen, und nicht, damit sich der Chinese einfach nur wohlfühlte oder um ihm zu zeigen, dass er ihn mochte. Kai war manchmal wirklich sehr berechnend und unromantisch...

Wahrscheinlich war das auch der Grund dafür, weshalb Rei nichts dagegen hatte, dass Yuriy langsam aber sicher dazu überging, mehr über seine weiche leicht gebräunte Haut als über seine rabenschwarzen Haare zu streichen, und er als Reaktion darauf genießerisch die Augen schloss.
 

„Was würdest du davon halten,-“, fragte der Rothaarige nach einer Weile, „-wenn ich dir die Haare waschen würde?“ Langsam hob Rei die Augenlider und blickte sekundenlang vorsichtig zu dem Älteren auf –konnte er dieses Angebot annehmen? Schließlich hieß das für ihn, dem Rothaarigen nicht nur Vertrauen sondern auch Zuneigung zu beweisen. Sicher, beides empfand er für den jungen Russen, aber durfte er ihm das denn auch so ohne weiteres zeigen?

/Warum denn nicht? Er macht doch auch keinen Hehl darum, dass er mich mag. Außerdem will er mir nur die Haare waschen! Was ist also schon dabei?/

„Ich hätte nichts dagegen.“, erwiderte Rei schüchtern lächelnd. „Aber nur, solange es dir keine Umstände bereitet.“

„Das macht mir doch keine Umstände. Ich bin eh fertig mit waschen –da kann ich dir doch etwas zur Hand gehen.“, zwinkerte der Rothaarige und griff nach der Shampooflasche, die sich in einer Halterung in einer der Ecken der Duschkabine befand, während der Chinese sich zögerlich umwandte.
 

Ein süßlicher Duft breitete sich aus, als Yuriy damit begann, das Shampoo in Reis Haaren zu verteilen und es sanft in dessen Kopfhaut einzumassieren -es roch nach einer eher ungewöhnlichen Mischung aus Vanille und Orange.

„Das riecht richtig gut.“, bemerkte Rei und schnupperte mit geschlossenen Augen den ungewohnten aber durchaus angenehmen neuen Duft ein. Yuriy kicherte, woraufhin der Chinese ihm einen verwunderten Blick über die Schulter zuwarf.

„Hab ich was lustiges gesagt?“, fragte er.

„Nein –ja -nicht direkt. Du hast mich nur an was erinnert.“

„Ach ja? Und an was?“

„Naja, ich benutze diese Shampoosorte schon seit einer ganzen Weile –demnach auch in der Zeit, in der ich in der Abtei lebte.“, begann Yuriy, während er weiter das Shampoo auf Reis Kopf verteilte. „Dort war es üblich, dass wir, also die Schüler, nach dem Training in die Sammelduschen gejagt wurden –so auch Kai-kun und meine Wenigkeit. Allerdings haben wir beide es uns nach einiger Zeit zur Gewohnheit gemacht, immer etwas länger als die anderen zu trainieren um dann nur zu zweit in aller Ruhe duschen zu können: wir mögen es schließlich beide gern etwas ruhiger und außerdem hatten wir so Zeit, uns etwas zu unterhalten. Leider ließ es sich Kai-kun bei diesen Gelegenheiten nie nehmen, sich über mein Lieblingsshampoo lustig zu machen. Er meinte dann immer, ich würde wie ein Mädchen riechen und dergleichen. Aber ich muss sagen, dass mir der Geruch seines Super-Macho-Shampoos auch nicht besonders gefallen hat...“

„Oh, ich weiß was du meinst.“, stimmte Rei ihm zu. „Er benutzt dieses Zeug noch immer und ich kann’s auch nicht leiden. Zwar verfliegt der starke Geruch, wenn die Haare trocknen, aber beim Einschäumen riecht es wie Terpentin.“ Yuriy lachte bei dieser Bemerkung auf und fuhr dann fort:

„Wir mussten übrigens solche Dinge wie Shampoo, Seife, Rasierklingen, Zahnpasta und solche Kleinigkeiten immer selbst bei unseren Wochenendausflügen ins Dorf kaufen. Das dabei immer mal wieder was vergessen wurde, dürfte klar sein. Und so passierte es, dass auch unser lieber Kai-kun mal vergessen hatte, neues Shampoo zu kaufen, was ihm allerdings erst auffiel, als er sich bereits zum duschen ausgezogen hatte und die leere Shampooflasche in seiner Tasche vorfand.“ Ein selbstzufriedenes Lächeln stahl sich auf Yuriys Lippen. „Selbstverständlich hab’ ich ihm liebend gerne ausgeholfen, indem ich ihn mein Shampoo mitbenutzen ließ –nachdem er dann eine Woche lange selbst ‚wie ein Mädchen’ gerochen hat, hat er nie wieder Witze darüber gemacht.“

Rei brach in schallendes Gelächter aus. Es war äußerst selten, dass er Gelegenheit erhielt, auch einmal über Kai zu lachen. Schon desöfteren war es dem jungen Chinesen deshalb so vorgekommen, als sei Kai einfach in jeder Hinsicht perfekt –ein ziemlich frustrierender Gedanke, wenn man dabei gleichzeitig all seine eigenen Fehler im Hinterkopf hat. Umso beruhigender war es nun zu hören, dass auch der Silberhaarige seine Fehler gemacht hatte.
 

„So, Rei-chan: leg den Kopf etwas in den Nacken und schließ die Augen, damit ich das Shampoo ausspülen kann, ja? Dann sind wir hoffentlich fertig, bevor der Boiler endgültig den Geist aufgibt.“, bat der Rothaarige, nachdem der junge Chinese seinen kleinen Lachanfall verwunden hatte. Doch obwohl jener der Anweisung sofort Folge leistete, meinte das Glück es nicht gut mit ihm: kaum dass seine Haare auch nur zur Hälfte vom Schaum befreit waren, wurde das Wasser schlagartig kühler; und das, obwohl Yuriy sich wirklich alle Mühe gegeben hatte, Rei genau davor zu bewahren...
 

~
 

„Die kalte Dusche tut mir wirklich leid, Rei-chan.“, entschuldigte sich Yuriy, während er Rei eiligst mit Handtüchern versorgte, damit dieser sich abtrocknen konnte –er selbst hatte sich bislang lediglich ein Handtuch um die Hüfte geschlungen; und das auch erst, als er den peinlich berührten Blick der Chinesen bemerkt hatte.

Beide hatten die Duschkabine nach nicht einmal zehn weiteren Minuten verlassen, dennoch war der junge Chinese, der es ohnehin am liebsten warm hatte, völlig durchgefroren.

„I-ist schon o-okay, Yu-chan.“, lächelte Rei, doch sein Zähneklappern war deutlich zu hören. Der Russe warf ihm einen hilflosen und zugleich mitleidigen Blick zu –dann schien ihm eine Idee zu kommen.

„Reib’ dich schnell trocken, ich hol’ eben was!“, verkündete er, hastete ins angrenzende Schlafzimmer und kam nur kurz darauf mit einem weißen Bademantel zurück, in den er den Schwarzhaarigen, nachdem dieser sich einigermaßen abgetrocknet hatte, einwickelte.

„Ist es so besser?“, erkundigte sich der junge Russe mit besorgter Miene, während er die Oberarme des Jüngeren durch den flauschigen Stoff des Bademantels warm zu rubbeln versuchte.

„Ja, es ist schon wesentlich besser, mach’ dir mal keine Sorgen um mich, Yu-chan.“ Doch der Rothaarige schien nicht sonderlich überzeugt.

„Was hältst du davon, wenn ich dir die Haare trocken föhne? Die warme Luft wird dich bestimmt im Handumdrehen aufwärmen.“, schlug Yuriy nach kurzer Überlegung vor.

„Und wann willst du dich fertig machen? Dir muss doch auch kalt sein, schließlich warst du genauso lange wie ich unter der kühlen Dusche.“, erwiderte der Chinese mit skeptischem Blick in Yuriys besorgtes Gesicht.

„Mir ist nicht kalt!“, beteuerte der Rothaarige sofort, doch Rei schüttelte den Kopf.

„Ich mach’ dir einen Gegenvorschlag.“, meinte der Schwarzhaarige nach einer Weile, nachdem ihm Yuriys enttäuschter Gesichtsausdruck aufgefallen war. „Du wirst dich jetzt erst einmal selbst fertig machen -dich abtrocknen, was überziehen, die Haare bürsten und föhnen und dann,-“, er seufzte ergeben, wenngleich er auch lächelte, „-darfst du mir liebend gern die Haare föhnen. In der Zwischenzeit werde ich mir die Haare bürsten, sofern du mir eine Bürste leihen kannst –dann sind sie nach dem Föhnen nicht ganz so schwer zu kämmen.“

Zwar schien der Rothaarige noch immer nicht von Reis Vorschlag begeistert zu sein, doch stimmte er schließlich zu –allerdings war nicht zu übersehen (bzw. zu überhören, da er sich im angrenzenden Schlafzimmer zurechtmachte), dass Yuriy sich krampfhaft bemühte, so schnell wie nur irgendmöglich fertig zu werden.

/Und da behauptet er noch, ich wäre aufopferungsvoll.../, schoss es dem Chinesen durch den Kopf, während er sein langes schwarzes Haar durchkämmte –er musste unwillkürlich lächeln.
 

Es waren gerade einmal zehn Minuten vergangen, als sich der junge Russe leicht keuchend aber vollständig zurechtgemacht (zumindest waren seine Haare trocken und umrahmten sein Gesicht nun in einem ebenmäßigen Bogen und er hatte sich etwas übergezogen, auch wenn es sich dabei lediglich um ein weißes T-Shirt und schwarze Boxershorts handelte) an den Schwarzhaarigen wandte.

„Darf ich dann jetzt?“

Rei nickte und ließ die Bürste noch ein letztes Mal durch die dichte und noch immer feuchte Haarpracht gleiten.

Yuriy führte ihn in das vorhin kaum beachtete Schlafzimmer und bedeutete ihm, sich auf einem Hocker, dessen leicht nach vorn geneigte Sitzfläche mit einem bordeauxroten Kissen ausgepolstert war, niederzulassen. Von dort aus konnte er direkt in einen großen dreigeteilten Spiegel blicken, der auf einem hellen Holztisch montiert und genau auf den Platz vor dem Tisch ausgerichtet war. Die beiden äußeren Spiegelhälften waren so geneigt, dass Rei sein eigenes Gesicht gleich in dreifacher Ausführung und aus ebenso vielen Blickwinkeln bewundern konnte.

Während der Rothaarige nun damit begann, Reis Haare zu föhnen, begutachtete der Chinese die vielen Kosmetika, die überall auf dem Tisch verteilt standen; darunter befanden sich drei angebrochene Flaschen Haarspray, einige Tuben Handcreme, eine kleine, unscheinbare, schwarze Dose ohne Aufschrift und ein nahezu endloses Sortiment an verschiedenen Haarpflegeprodukten, die ausnahmslos volleres Haar und mehr Volumen versprachen.

Ein wenig verdutzt legte Rei die Bürste, die er noch immer in der Hand hielt, auf der Tischplatte ab und griff nach der kleinen Dose.

„Ist das-?“, versuchte er an den jungen Russen gewandt zu fragen, doch merkte er schnell, dass das Geräusch des Föhns zu laut war, um sich mit dem Rothaarigen in normaler Lautstärke zu verständigen. Also schraubte er die Dose auf, um sich selbst von dessen Inhalt zu überzeugen, der, wie er nun feststellte, aus einer hellblauen salbeartigen Masse bestand: es war dieselbe Masse, die Kai bis vor einem Jahr noch regelmäßig auf seinen Wangen als dreieckige Zeichnungen aufgetragen hatte (was ihm hinter seinem Rücken bei Takao und Max die Bezeichnungen „Streifenhörnchen“ und „Großstadtindianer“ eingebracht hatte). Doch warum besaß Yuriy eine Dose davon?

Ratlos betrachtete der Chinese die kleine Dose, doch konnte er sich nicht erklären, warum sie hier und in Yuriys Besitz war. Schließlich gab er es auf darüber nachzudenken, verschraubte sie und legte sie wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück. Anschließend begann er damit, sich gelangweilt durch die Etiketten der Tuben, Flaschen und Dosen zu lesen, die vor ihm standen.
 

Plötzlich verstummte das Geräusch des Föhns, der Luftstrom versiegte und unmittelbar darauf glitt der Arm des Russen über die Schulter des Schwarzhaarigen, langte nach der vor ihm liegenden Bürste und begann schließlich damit, die Haare des Chinesen vorsichtig durchzukämmen.

„Ach, äh, Yu-chan?”

„Ja?”

„Wie kommt es, dass du dieses Zeug hier rumliegen hast?“, fragte Rei und verwies auf die kleine Dose mit dem hellblauen Farbinhalt.

„Ach, das. Naja, vor gut anderthalb Jahren, als Kai-kun mich in Moskau besucht hat, ist eine Dose von dem Zeug bei mir liegen geblieben –irgendwie war sie hinter den Heizkörper im Badezimmer gefallen; ich fand sie dann vor ein paar Monaten während eines Großputzes. Allerdings war die Farbe in der Zwischenzeit durch die Wärme völlig ausgetrocknet und nicht mehr zu gebrauchen. Und da das Zeug nicht gerade billig und nur schwer zu bekommen ist, habe ich beschlossen, eine neue Dose zu kaufen um ihm die alte zu ersetzen, wenn ich ihn wiedersehe.“ Yuriy machte eine kurze Pause. „Tja, leider habe ich dann heute erfahren müssen, dass Kai-kun die Farbe schon seit einer ganzen Weile nicht mehr benutzt. Naja, macht nichts, ich hatte sie eh hier liegen lassen...“ Er lachte. „Ab und zu scheine ich wohl noch immer in der Vergangenheit zu leben...“

Es entstand eine unangenehme Gesprächspause, in der Rei nur das leise Geräusch der Borsten wahrnahm, die sich in gleichmäßigen Zügen einen Weg durch seine Haare bahnten. Erst Minuten später nahm Yuriy die Unterhaltung wieder auf.
 

„Du hast wundervolle Haare, Rei-chan.“, würdigte der Rothaarige die vielen Stunden des Pflegens und Hegens der letzten Jahre. „Ich wünschte, meine wären auch ein bisschen wie deine...“ Er seufzte.

„Aber warum denn? Deine sind doch auch toll, Yu-chan!“

„Nein, überhaupt nicht! Ständig hängen sie mir als dünne Fransen im Gesicht, wenn ich sie nicht mit literweise Haarspray in eine feste Form zwänge. Außerdem haben sie absolut kein Volumen und liegen immer so dicht am Kopf an, dass ich aussehe wie ein begossener Pudel. Außer natürlich es kommt auch nur eine sanfte Brise auf: dann stehen sie in Windrichtung ab. Es ist zum verzweifeln, dabei hab’ ich wirklich alles erdenkliche probiert...“ Das allerdings war wirklich nicht zu übersehen, wenn man einmal einen Blick auf das Sammelsurium an Pflegemitteln und Haarkuren auf dem Tisch vor ihnen warf.

„Ach, Yu-chan…“ Damit erhob sich der junge Chinese und blickte dem Rothaarigen, der in diesem Moment richtig deprimiert dreinsah, offen ins Gesicht. „Ich finde deine Haare richtig schön.“, erklärte er, lenkte seinen Blick auf das feurige Rot und ließ seine Finger durch die seidigen Strähnen gleiten. „Sie sind viel weicher und glatter als meine –nicht so ein dichter Teppich. Und... und sie-“ Reis Stimme wurde immer leiser bis sie schließlich ganz verstummte. Sein Blick war wieder zurück zum Gesicht seines Gegenübers gewandert und dort an dessen kristallklaren Augen hängengeblieben, die ihn sofort in ihren Bann geschlagen hatten. Und urplötzlich, ohne dass Rei es sich erklären konnte, erwachte in ihm das unstillbare Verlangen Yuriy zu umarmen, ihn zu küssen...
 


 

So, hier ist dann auch erstmal Schluss ^o^ Wie hat euch das Kapitel gefallen? Oô; Würde mich sehr über Feedback per GB-Eintrag freuen -und wie auch zuvor, werde ich all eure Kommentare nur zu gerne beantworten ^.~

Bis zum nächsten Mal!
 

Cu,

Ginger



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chery
2007-03-12T11:08:16+00:00 12.03.2007 12:08
Also so, wie du Yuriys Wohnung beschreibst, wäre das meine Traumwohnun! Will auch dorthin! Und am besten erwartet mich Yuriy auch nocht ... das wäre dann wirklich ein Traum!!!
Kann ich mir gut vorstellen, dass Rei da ins Träumen gerät und wenn man dann noch ne starkt Schulter hat, an der man sich anlehnen kann ... *seufz*
Die Sache mit dem Foto find' ich klasse. Auch wenn mir Rei in der Serie mit offenen Haaren nicht so gefallen hat, beschreibst du es so gut, dass man einfach nur von ihm schwärmen kann *auch die Sache mit den Haaren unter der Dusche meint*

Da hat sich rei aber ganz schön was eingebrockt! Ich meine ... nicht, dass ich was gagegen hätte, dass die beiden miteinander duschen, aber wenn es Rei doch so unangenehm ist...
Hat aber auch ziemlich was verführerisches die Situation!*g*
Reis Haare scheinen wirklich traumhaft schön zu sein! Gott ... bei der Sache mit Kai und dem Shampoo wäre ich gerne dabei gewesen! *fg*

Rei hat schon recht ... und da behauptet Yuriy immer, Rei wäre aufopferungsbereit! So wie er sich um Rei kümmert ist das schon fast ein bisschen übertrieben, aber Rei hat es echt verdient!!!
Da das nächste Kapitel schon online ist und es adult ist denk' ich mir, dass Rei seinen inneren Drang nachgegeben hat und Yuriy geküsst hat! *hentaigrins*
Auf alle Fälle ist das eine klasse FF!!!
Ciao Chery
Von: lunalinn
2007-02-05T14:35:27+00:00 05.02.2007 15:35
Aaaaaaaaaaaaw
wie süß ^///^
zwischen yuriy und rei funkts ja ganz schön...
er wird doch jetzt nicht etwa untreu oder?
die ff gefällt mir übrigens imma besser *g*
cucu
Von:  Lunahra
2006-08-22T09:24:22+00:00 22.08.2006 11:24
Ich hab ja ganz vergessen nen kommi fürs zweite kapi zu geben o.O !
Dabei hat deine Story es echt verdient gelobt zu werden ! Na von jetzt an wird ich es hoffentlich nicht mehr vergessen ^^ .
Nun aber mein „Senf“ zum dritten kapi :
Also erst mal muss ich ja sagen das ich diese szene in der dusche echt liebe ^^ !
Das ist einfach zu süss wie rei sich schämt und yuriy überhaupt keinen hehl draus macht zusammen mit ihm zu duschen -^,^-.
Als er dann noch über reis haare streicht und sich so um ihn kümmert ...
Du hast tala so einen süssen charakter verpasst ,dass man glaubt er wäre schon immer so gewesen und nie anders .
Deine story gefällt mir von kapi zu kapi immer besser , zumahl du oft die gefühle der protagonisten einblendest (speziell jetzt bei rei) und man richtig diese innerliche zerrissenheit spürt . ich jedenfalls kann rei es nicht verdenken das er sich langsam aber sicher immer mehr zu yuriy hingezogen fühlt .
Ich glaube alle die noch unbelesen im pairing rei x yuriy sind , werden es nach der lektüre von „Guilty Conscience“ lieben ....und wenn nicht sind die einfach nur blöd ^^’
Arg ! Und wieder hast du so einen derbst fiesen cliffhanger eingebaut >,< - das macht das warten aufs nächste kapi einfach unerträglich !
Na dann ich hoffe es geht bald weiter ! Wie heisst es doch so schön : „The show will must go on !“ .
*umflausch* ö^,^ö
Von:  Flaire
2006-08-21T19:28:31+00:00 21.08.2006 21:28
Hilfe was für lange Kommentare O.O
Reih mich trotzdem mal mit einem kleinen ein

-kopfschüttel-
Musst du gerade jetzt aufhören , schmoll.
^-^
Ich glaub das haben Autoren so an sich!
Also Kai wird mir immer unsympathischer. Ist so richtige die Gattung Kerl, die ich nicht ab kann. Irgendwie hält er sich Rai ja als Haustier. Hauptsache er ist da, wenn Mister Oberwichtig mal Bock hat.
Es stellt sich echt die Frage, warum Rai das soooo lange mitgemacht hat?
Yuriy ist viel annehmbarer.
Es ist wirklich süß, wie er sich um Rai kümmert.
Am besten hat mir die Duschakktion gefallen. Irgendwie hat sich Rai selber in Verlegenheit zu bringen und dann ist auch noch ein einfacher Gebrauchsgegenstand gegen ihn. ^.- Er hat es wirklich nicht leicht.
Ich bin echt gespannt, wie weit sein Vertrauen noch zu Yuriy geht. Wenn er ihn schon an sein Heiligtum (Haare) heran gelassen hat.
Freu mich auf die Fortsetzung

bye bye Taja-chan
Von:  -bluewing-
2006-08-20T11:04:18+00:00 20.08.2006 13:04
Wow!..Ich sag nur wow! Du schreibst irrsinnig gut, und es gelingt einem relativ sich in Rei hineinzuversetzen.
Ein bisschen Leid tut mir unser lieber Chinese ja schon. Er schafft es ja irgendwie immer mit guten Absichten in für ihn unangenehme bzw. peinliche Situationen hineinzuschlittern. u.u
Was mir an diesem Kapitel auch sehr gut gefallen hat, war die Beschreibung von Yuriys Wohnung. Du hast das alles so gut beschrieben, dass ich alles schon bildlich vor mir sehe.
Ein großes Lob auch für die Länge des Kapitels bzw. der Kapitel im Allgemeinen. Ich liebe nämlich lange Kapitel. *gg* Da hat man schön was zu lesen . ;)
Alles in allem hoffe ich, dass es bald weitergeht.
Lg deine Blue
Von:  Vergangenheit
2006-08-03T17:29:03+00:00 03.08.2006 19:29
Zunächst, vielen Dank für die Benachrichtigung per ENS und die wirklich ausführliche Kommentarantwort.

Du meine Güte, was für ein riesiges Kapitel! Aber sehr schön! Es hatte irgendwie eine ruhige Atmosphäre, trotzdem Rei ab und an mal in Stress geriet oder sich wieder Selbstvorwürfe in ihm breit machten. Ich denke, die Ruhe und Geborgenheit ging von Yuriy aus, der die ganze Zeit sehr aufmerksam um Rei bemüht war, ohne aufdringlich zu wirken.

Bei der Szene in Treppenhaus, als Rei so neugierig in den Treppenschacht hinaufsah und auch später in der Wohnung, als er ohne Yuriys Aufforderung einfach den Wohnbereich betreten hat, da kam er mir wie ausgewechselt vor, als hätte man ihn von der Kette gelassen oder eine Last von ihm genommen, da war wieder was von der fröhlichen und neugierigen Natur einer Katze vorhanden. Das hat mir gut gefallen. Allerdings war ich genauso irritiert wie Yuriy, als Rei sich plötzlich im Lift an den Geländern festhielt. Das er Angst in Aufzügen hat, war eine süße Idee. ^^

Oh, und wo ich schon bei der Wohnung bin, da war das Einzige, was mich etwas gestört hat. Nämlich die Sache mit dem Boiler und dem Warmwasser. Ich denke, es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass in einer so teuren und noblen Wohnung, so was Altmodisches wie ein Boiler existiert, aber vielleicht war das auch nur ein Mittel, um die Geschichte voranzutreiben.

Die Wohnung selbst hat mir gut gefallen, sehr stylisch, obwohl einige Dinge ein Alptraum für jede Hausfrau wären, ich sage nur Glastisch und dunkelblaue Kacheln. Das Schlafzimmer mit den Fotos fand ich sehr niedlich. Vor allem, dass sie da sind, weil Yuriy sich einsam fühlt, dass machte ihn sehr menschlich, bisher war er zwar auch immer sehr nett, aber irgendwie auch, so was wie ein unantastbarer Beschützer. Ich hoffe, du kannst mir einigermaßen folgen. Natürlich hat mich dieses Bild von Rei, mit offenen Haaren, sehr fasziniert. Warum hat Yuriy es? Nun ja, das ist wohl einfach zu beantworten, weil es in Rei verliebt ist (Oder doch, weil er eine Haarobsession hat?). Aber seit wann ist er das und vor allem, weiß Kai davon? Wenn nicht, geht er gerade das Risiko ein Rei zu verlieren.

Reis Vorschlag mit der gemeinsamen Dusche war gut! Rei hat da wohl schneller geredet als gedacht. Du hast dann auch seinen inneren Konflikt gut beschrieben, absagen geht nicht, also sich selbst mit Argumenten überzeugen, dass da gar nichts Schlimmes dabei ist. Oh man, wie im wahren Leben.

Und wo wir schon bei Reis Gedankenwelt sind, ich kann gut verstehen, dass ihn Yuriy so anzieht, er scheint das ganze Gegenteil von Kai zu sein. Verständnisvoll, liebevoll, ein guter Zuhörer, zuvorkommend. Noch besser verstehe ich allerdings seine Irritation darüber, dass er beide anziehend findet, ich meine, wer rechnet schon damit, sich zur selben Zeit in zwei Personen zu verlieben. In diesem Fall verstehe ich sogar sein schlechtes Gewissen Kai gegenüber, wer hätte kein schlechtes Gewissen, wenn er nackt mit dem besten Freund/Freundin seines Partners unter der Dusche steht und sich gerade darüber klar wird, das er von dieser Person mehr angetan ist, als er es sein sollte.

Zu Kai, bzw. den Dingen die Rei aufgezählt hat. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Kai sehr genau weiß, was mit Rei los ist und er ihn deshalb mit Yuriy gehen lassen hat. Und das Yuriy ihm auch ehrlich gesagt hat, warum er Rei mitnimmt. Kai war immer ein aufmerksamer Leader, dem nicht viel entgangen ist, also warum sollte er nicht bemerkt haben, dass Rei sich immer mehr verändert hat. Vielleicht hat er deshalb teilweise die Entscheidungen allein getroffen, um Rei nicht zu belasten. Vielleicht war das sein Versuch Rei zu helfen oder sich für die nächtlichen Kraftakte, die er Rei zumutet, zu entschuldigen. Ich sage nur, schlechtes Gewissen. Und geredet hat Kai nie viel. Also ich meine das so, dass er sehr wohl gespürt hat, dass etwas mit Rei nicht stimmt und auch, dass es mit ihm zu tun hat, er aber nicht wirklich wusste, wie er Rei helfen konnte, also hat er versucht ihn nicht mit irgendwelchen Dingen zu belasten, bei denen er auch allein für beide entscheiden konnte, weil er wusste, wie Reis Meinung dazu aussieht.

Andererseits hat Kai vielleicht auch unbewusst so reagiert. Er ist es gewohnt, Dinge allein zu tun und sie mit niemandem bereden zu müssen. Außerdem hat Rei auch nie etwas gesagt, wenn ich das richtig verstanden habe. Demnach halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ein Teil von Reis Problem hausgemacht ist und seiner Zurückhaltung (nette Umschreibung für zu wenig Selbstbewusstsein) und der Angst, Kai zu verlieren, zuzuschreiben ist. Er hätte Kai einfach mal sagen sollen: Halt, stopp, so geht das nicht, rede mit mir, bevor du eine Entscheidung triffst, wir sind uns zwar einig, aber ich möchte trotzdem gefragt werden. Woher also sollte Kai wissen, dass Rei damit nicht einverstanden ist. Vielleicht hat Kai sogar auf so eine Reaktion gewartet? Vielleicht hat er Rei deshalb mit Yuriy gehen lassen, damit ihm klar wird, dass er sehr wohl den Mund aufmachen darf und seinen Standpunkt vertreten darf, ohne deswegen gleich ein Egoist zu sein.

Wenn ich damit allerdings Recht hätte, würden Kais Qualitäten als Liebhaber nur bedingt dazu passen, da das nicht gerade nach feinfühligem und verständnisvollem Bettpartner klingt. Eher nach typisch Mann, mal kurz zärtlich sein, um den anderen in Stimmung zu bringen und dann loslegen. Irgendwie sehr Macho, würde dann aber auch zu dem Angeber-Charakter passen. Dennoch passt es aber auch generell zu Kai, diese Art von Liebhaber zu sein. Nur muss ich gestehen, ich beginne auch dafür nach Entschuldigungen zu Kais Gunsten zu suchen, dass mit Yuriy damals, war mehr oder weniger reiner Sex, einfach Triebe abreagieren, also woher soll er wissen, dass es auch anders geht oder jemand das anders haben möchte, wenn derjenige nicht mit ihm darüber spricht. Dann fällt mir da auch wieder das ein, was Yuriy über die Leistungssteigernden Mittel und Kais Manneskraft gesagt hat. Es wäre doch auch möglich das, wenn es bei ihm so weit ist, der Drang und die Kraft so groß ist, das er einfach keine Zeit für Zärtlichkeiten mehr hat. Oder so! *drop* Dann allerdings würde ich ihm raten, sich vielleicht vorher schon mal zu erleichtern um Rei nicht so fertigzumachen. x__x

So und dann noch zu anderen Dingen, die ich unbedingt kommentieren wollte. Yu-chan und die Haarobsession. Ich verstehe ihn sehr gut, ich habe auch solche Haare nur nicht in rot. Das kann einen schaffen. Ich musste daher ziemlich breit grinsen, als du die Palette an Haarpflegemitteln aufgezählt hast. Aber auch Reis Abneigung dagegen, dass jemand sein Haar anfasst, war sehr aus dem Leben gegriffen. ^^

Und die Details in deinen Beschreibungen. Sie waren toll. Einfach dass du auch Dinge, wie das „Pling“ des Lifts, den Duft der Blumen oder die Art der Beleuchtung erwähnt hast, hat das Ganze sehr plastisch gemacht. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Aber hättest du nur geschrieben, der Lift kam, die Türen gingen auf und sie stiegen ein, wäre das sehr zweidimensional gewesen, aber so hatte man das Geräusch im Ohr und es war ein wenig wie einen Film sehen. Selbiges gilt auch für die Beleuchtung, du hast sogar den Lampentyp erwähnt, also Spots im Bad, Kronleuchter im Wohnzimmer und da man ja weiß, wie das entsprechende Licht solcher Lampen aussieht, konnte man es sich auch wieder sehr gut vorstellen. Gut ich weiß, dass man Blumenduft im Filmen auch nicht wahrnehmen kann, aber ich hoffe du verstehst, was ich sagen will. Auch das mit dem anderen Klang des fließenden Wassers, nachdem Yuriy in die Dusche gestiegen ist, gehört dazu. Also das war alles in allem eine Sache für alle Sinne.

Ich freue mich auf das nächste Mal.

ByeBye
BlackSilverLady
Von:  MissKai
2006-08-02T22:33:40+00:00 03.08.2006 00:33
Ja, mir gefällt Yuriy's Charakter wirklich gut. Das ist aber auch nicht wirklich schwer, so lieb wie er sich um Rei kümmert.

Das Kapi ist echt klasse!!!
Yuriy hat eine echt schöne Wohnung und die Aussicht muss beeindruckend sein, so wie Rei reagiert hat. Auch die Idee mit den Fotos find ich total klasse. Seine Bemerkung zu der Fotografie von Rei fand ich süss. Das war ein geringer Preis für ein so schönes Bild. Schließlich sieht man Rei nicht oft mit offenen Haaren.
Rei ist echt knuffig. Als er den Vorschlag mit dem gemeinsamen Duschen gemacht hat, hatte ich das Gefühl das sein Gehirn kurzzeitig ausgeschaltet war. Da war halt der Mund mal schneller. *grins*
Überhaupt fand ich die Duschszene total schön. In Rei's Gedanken kommt Kai nicht sehr gut rüber. Er scheint ein richtiger Egoist zu sein. Aber Kai ist ja noch nicht so richtig aufgetaucht. Werd also erstmal abwarten bis er auftaucht, ob er wirklich so ein unverbesserlicher Egoist ist.
Das Yuriy bei Rei so gut abschneidet kann ich verstehn. Er geht schießlich total klasse auf Rei ein und behandelt ihn zuvorkommend. Als einen besonderen Menschen, der er ja auch ist. Etwas was Kai anscheinend nicht macht oder vergessen hat, es Rei zu zeigen. Was ich schade finde, wenn's so wäre.

Das Yuriy Rei immer erst um Erlaubnis fragt, bevor er etwas macht, was mit Rei zu tun hat (Haare berühren, waschen, fönen), ist schön und Balsam für Rei's angeschlagenes Selbstbewußtsein. Richtige Streicheleinheiten für seine Seele.

Jetzt bin aber gespannt ob Rei's Hirn wieder in Urlaub ist und er Yuriy küsst oder ob er kurz davor stoppt.
Warte total neugierig auf's nächste Kapi und daaaanke dir für deine ENS!!!
Von:  Dranza-chan
2006-08-02T18:30:22+00:00 02.08.2006 20:30
Das Kapi is echt gut geschrieben!!
Kai scheint echt ein ziemlich unsensiebler Klotz zu sein wenn man Rays Gedanken hört!
Ich frag mich schon ob sich die zwei jetzt Küssen??
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan
Von:  talakurai
2006-08-02T16:34:16+00:00 02.08.2006 18:34
hi ho~ ^-^
ich hab dieses Kapitel gelesen, obwohl ich doch für die Theorieprüfung lernen sollte ôo nja, das war es mir wert! Muss ich net ungeduldig bis nach der Prüfung abwarten, es zu lesen XD

Mir gefällt es!! *-*
Du hast die Situation in der Dusche wirklich schön beschrieben, es kommt so realistisch rüber b^^d
Süß. wie Rei sich geniert X33~
Und Yuriy ist wirklich zuvorkommend ._. total niedlich! XD
Mit seinr Art glaube ich wirklich, dass er rei beeindrucken kann ôo nja, er tut es bereits XD
An Rei's Stelle könnte ich ihm auch net wiederstehen XDD~

Nja, die Idee mit den Fotos, die Yu-chan an den Wänden hat, finde ich übelst niedlich X33~ und dass er das Foto von Rei einem Fan abgekauft hat- geile Vorstellung! XD

Und das mit dem riesen Fenster in Yu's Wohnung trifft auch meinen Geschmack *_* hätt ich auch gerne; Kein Wunder, dass Rei auch davon beeindruckt ist ^_~

Hm, dass Rei sich näher zu Yu-chan hingezogen fühlt, kann man verstehen, auch dass er zwischen den Gefühlen zu Kai und Yuriy hin und hergezogen ist kommt gut rüber, nur finde ich wir Kai von Rei zunehmend kritisiert -ok- Kai ist eher egoistisch und nicht grad der offene Typ und romantisch muss er auch net sein XD aber seine Vorzüge werden nicht so stark hervorgehoben... ich meine, Rei hat sich doch nicht ohne Grund in Kai verliebt, oder? XD
Aber vielleicht verblassen Kai's positive Eigenschaften ja gegen die Yuriy's? XD~

Ansonsten hast du wie immer sehr schön geschriebe und alles wunderbar erklärt ^^
mach weiter so!
ich freu mich auf's nächste Kapitel!

babai,
talakurai
Von:  salud01
2006-08-02T11:33:42+00:00 02.08.2006 13:33
waaaaahhhh ray,..
ich verstehe ihn ja,..aber er kann doch nicht den armen kai hintergehen,....
naja wobei wenn der so seltsam ist,...
warum ist er denn so doof????liebt er ray denn nicht??
und yuri,...seit wann ist der denn soooo lieb????
mach schnell weiter!
*knuddel*


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