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Kakkoii

zu viele hübsche Jungs
von

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So, hallo!
 

Da sind wir wieder!^^

Und natürlich hoffen wir auch bei diesem Kapitel wieder, dass es euch gefällt.

Kommis sind meeehr als willkommen!^^
 

Übrigens: für alle, die das Gefühl haben, den Überblick über die Geschichte verloren zu haben oder sich nicht mehr an alles vorige erinnern können: Furu war ganz, ganz fleißig und hat eine stichwortartige zusammenfassung der ersten 15 Kapitel geschrieben. Leider können wir sie hier bei Mexx nicht hochladen, weil sie kein normales Kapitel ist. Aber wer sie haben möchte, bitte einfach bei mir melden!
 

Erklärende Kommentare findet ihr am Ende der Geschichte, irgendwie ist es wohl nicht erlaubt, die im Fließtext zu haben (wobei wir uns in den ersten 15 kapiteln dran gewöhnt hatten...) Ich hab die Stellen nummeriert und die Nummern sind dann eben auch ganz am Ende noch mal.
 

Viel Spaß beim Lesen!
 


 

~~*~~ Autorenwechsel (Ich hab angefangen)

*************** Szenenwechsel

„...“ Gesagtes

/.../ Gedachtes
 


 


 

Verschlafen räkelte sich Ryo in seinem warmen Bett. Die letzte Nacht war erholsamer gewesen als erwartet, diesmal hatten ihn keine Schreckensbilder von Jin verfolgt, wie er ihn verführte oder sonst was mit ihm anstellte. Und auch jetzt löste der Gedanke an das KAT-TUN-Mitglied nur ein leichtes Unbehagen aus, das sich aber schnell verscheuchen ließ.

Nishikido setzte sich auf und schob die Decke von sich. Sein Blick fiel auf die Stelle, wo Uchis Futon liegen sollte, doch die Decken und die dünne Matratze waren schon ordentlich an die Seite geräumt worden. Von Uchi keine Spur.

/Frühaufsteher./ An diese Eigenschaft konnte er sich bei Uchi eigentlich gar nicht erinnern. Für den Bruchteil einer Sekunde überfiel ihn Panik. Ob der andere einfach verschwunden war?

Aber dann sah er, dass die Anzeige auf seinem Wecker schon halb 10 zeigte. So früh war es also gar nicht, eine recht normale Zeit zum Aufstehen für Uchi. Und warum bitte sollte er einfach verschwinden?

“Ah....” Ryo stand auf, streckte sich und machte sich auf die Suche nach Uchi. Heute hatte er nach langer, langer Zeit mal wieder einen ganzen Tag frei und musste nur einen virtuellen Tagebucheintrag für das Handy-Netzwerk von JE schreiben. Damit ließ sich leben.

Aus der Küche klang leises Klappern und als Nishikido näher kam, strömte ihm der appetitliche Geruch von frisch gekochtem Reis und Omelett entgegen. Ryo blieb in der Tür stehen und wollte gerade ansetzen, um einen guten Morgen zu wünschen, als er stockte. Mit dem Rücken zu ihm gewandt stand Uchi am Herd, nur mit einer schwarzen Boxershorts und einer rot-weiß-karierten Schürze bekleidet. Da er so damit beschäftigt war, das Omelett nicht anbrennen zu lassen, bemerkte der Jüngere nicht, wie Ryo für ein paar Augenblicke wie erstarrt dastand, bevor er es schaffte, sich von dem Anblick vor sich loszureißen.

Etwas verstört holte Ryo Luft und wischte sich mit der Hand über die Stirn.

/Oh man, ich hatte mir zwar beim Kaufen dieser Schürze vorgestellt, dass ich ja gern mal von jemandem bekocht werden würde, der nur die Schürze und Unterwäsche trägt, aber die Person in meiner Vorstellung war weiblich und hieß garantiert nicht Uchi. Ich hab echt 'n Schaden abbekommen von der Sache mit Jin, ich kann doch nicht Uchi angucken und nur dran denken, wie sexy er aussieht..../

Bevor er noch weiter nachgrübeln konnte oder vielleicht Uchis Halbnacktheit wieder auf ihn wirken konnte, machte er schnell einen Schritt nach vorne und brachte endlich ein: “Guten Morgen!” hervor. Gott sei dank schien Hiroki nichts zu merken, er drehte sich strahlend zu ihm um und begrüßte ihn. Dann fügte er erklärend hinzu:

“Ich dachte, ich mache mal ein tolles Frühstück für meinen tollen Gastgeber.” Er lächelte Ryo fröhlich an und drehte sich dann wieder zum Herd, um das Omelett zu wenden. Ohne darüber nachzudenken trat der Ältere hinter ihn und lugte zum Herd, sein Kinn auf Uchi Schulter stützend.

“Hab ich schon bemerkt, es riecht echt lecker. Hm... Misosuppe und Omelett...”

Einen Moment hielt Uchi erstaunt inne, machte aber dann einfach weiter und ergänzte:

“Und Reis und gebratenen Fisch.”

Ryo war ihm dankbar, dass er so normal mit ihm umging, obwohl er sich so seltsam anhänglich verhielt. Er wusste selbst nicht so wirklich, was heute mit ihm los war, aber es fühlte sich gerade irgendwie richtig an, Uchi bei sich zu haben.

Für einen Moment legt er die Arme um den Größeren, drückte ihn sanft und löste sich dann.

“Klingt super. Kann ich noch was helfen?” /Bei Uchi fühl ich mich wohl, egal wie nah ich ihm bin.../

Hiroki schüttelte den Kopf und deutete zum Tisch.

“Setz dich einfach, ich bin gleich soweit.”

Nickend gehorchte Ryo, seine Gedanken bei der Tatsache, dass es sich gar nicht gut anfühlte, den Jüngeren losgelassen zu haben. /Ob ihm nicht kalt ist? So wie er angezogen ist... ich sollte ihn wärmen. Verdammt... ich fühl mich nicht nur wohl, ich will ihn nah bei mir haben.../ Mit etwas entrücktem Blick starrte er wieder auf den schlanken nackten Rücken des anderen und versuchte das Verlangen zu unterdrücken, wieder aufzustehen und ihn an sich zu ziehen.

“Die Schürze steht dir.” nuschelte er schließlich. Uchi warf einen kurzen Blick zu ihm, lächelte wieder und antwortete dann, den Blick auf die Pfanne geheftet, die er vorsichtig schwenkte.

“Danke, ich hoffe, es ist okay, dass ich sie mir ausgeliehen habe.” Konzentriert teilte er das Omelett in Stücke und begann dann, das Ganze auf zwei Teller zu verteilen, die neben den Herdplatten standen.

“Ja, klar...” antwortete Ryo abgelenkt und merkte im nächsten Moment, wie sein Blick unwillkürlich Hirokis Beine entlang wanderte bis zu seinem Hintern. Erschrocken drehte er sich etwas weg und nahm einen Schluck Tee.

/Es kann nicht sein, was ich hier tue. Jin, irgendwann wirst du mir das büßen.../

Dann riss er die Augen weit auf.

/Jin ist überhaupt nicht hier, wenn ich Hiro so anstarre und ihn sexy finde, ist das verdammt noch mal mein eigenes Problem. Oh Gott... hat es deswegen mit den Mädchen nicht mehr geklappt? Weil ich... Männer.../

Uchi riss ihn aus seinen Gedanken, als er schwungvoll die Teller mit dem Omelett auf dem Tisch abstellte und sich zu ihm setzte.

“Itadakimasu!”

Etwas nervös erwiderte Ryo den lächelnden Blick des anderen und griff ebenfalls nach seinen Stäbchen.

“Itadakimasu.”

Da sprang Hiroki auf einmal wieder auf und streifte sich mit einer fließenden Bewegung die Schürze ab, um sie über die Stuhllehne zu hängen.

„Ich geh mir eben was anziehen!“ erklärte der Jüngere und verschwand Richtung Schlafzimmer.

/Das wäre nun echt nicht nötig gewesen.../

Seine eigenen Gedanken machten Ryo Angst.
 

~~*~~
 

Kamenashi hatte nichts vor an diesem Vormittag. So ließ er sich viel Zeit mit dem Aufstehen. Ging duschen, sah fern, während er nebenbei einen Kaffee trank. Irgendwie hatte er kurz nach dem Aufstehen keinen Appetit, um großartig zu frühstücken. Als beim Frühstücksfernsehen die gleichen Berichte wiederholt wurden, da man ja davon ausgehen konnte, dass früh aufgestandene Leute längst auf dem Weg zur Arbeit waren, wenn die Berichte erneut liefen, beschloss Kazuya, runter zu seinem Briefkasten zu gehen. Seine Haare waren mittlerweile auch schon so gut wie trocken. Als er an seiner Kommode, die im Wohnzimmer stand, vorbeiging, sah er dort das Armband, das ihm Imai aus Hokkaido mitgebracht hatte. Er ergriff es und legte es sich um. Danach schnappte er sich seinen Schlüsselbund und schlüpfte im Genkan angekommen in seine Schuhe.

/Eigentlich hätte ich ja auch mit den Hausschuhen runter gehen können./ dachte er, als er auf den sauberen Flur trat. Er schlenderte langsam die Galerie entlang, auf der seine Wohnung lag, und lief dann die Treppen hinunter. Als er in die Lobby kam, erblickte er Yamapi, der ebenfalls vor der Briefkastenfront stand und gerade an seinem Postfach, das eins der obersten war, zugange war.

/Der überprüft seinen Briefkasten aber sehr gewissenhaft./ In der Tat hatte Tomohisa seinen Arm so weit es ging in den Briefkasten gesteckt.

"Hey Yamapi!", rief Kame und kam eilig durch die Halle gelaufen.

"Hallo Kame!", entgegnete ihm Yamashita und zog seinen Arm wieder aus dem Postfach. Nun betrachtete der Ältere Kame und sein Blick blieb an dem Armband hängen.

"Ist das neu?", fragte Yamapi interessiert und hielt Kamenashis Hand fest, um das Schmuckstück besser betrachten zu können.

Den beiden im Vorraum war nicht bewusst, dass Tsubasa, der im Kombini um die Ecke gewesen war, um sich eine Kleinigkeit fürs Frühstück zu holen, vor der Tür stand und sie beobachtete. Imai fand den Anblick seiner Freunde irgendwie seltsam. Er fragte sich, was genau die beiden da taten, händchenhaltend, denn von der Konversation konnte er nicht das Geringste hören.

Kazuya lächelte und nickte. "Ist ein Geschenk, schön oder?" Pi nickte und blickte Kazuya dann prüfend an. Hätte Kame ihm in die Augen gesehen, dann hätte er das verräterische Glitzern darin gesehen.

So dauerte es bis zu einem "Neeee Kazu-chan... von wem ist es denn?"

Noch immer Kamenashis Hand haltend lehnte sich Yamashita in gekonnter Akira-Art an Kame. Sie waren seit Nobuta wo produce richtig gute Freunde, wenn auch nicht so eng wie er mit Jin befreundet war, aber so ein Drama schweißte natürlich zusammen.

Kame konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken und stieg dann total auf das Spiel ein. Er schmollte ein wenig wie Shuji und meinte dann: "Hi-mi-tsu!" (=Geheimnis.) Doch das Schmollen gab Yamashita ebenso gekonnt zurück.

"Komm schon! Muss ja jemand sein, der dich gut kennt, denn es passt total gut zu dir.", kombinierte er quengelnd und zupfte ungeduldig an Kazuya rum.

Noch immer stand Imai unschlüssig vor dem Gebäude. Er beobachtete die Szene, sah das Lächeln, das Kame Pi schenkte, wie nah einander die beiden Jüngeren waren. Ohne dass er es merkte, verdunkelte sich seine Miene etwas.

/Die beiden verstehen sich wirklich gut. Kame ist total süß, wenn er so schaut, und Pi hat keinerlei Probleme damit, ihn zu berühren. Ich bin ja auch gut mit Kazuya befreundet, aber so leicht fällt mir das nie./ Auch Tsubasa schmollte nun leicht. Jeder, der ihn so da stehen sah, müsste ihn für den absoluten Spanner halten, aber das merkte er gar nicht, er war viel zu sehr damit beschäftigt, Yamapi zu beneiden.

"Piiiii... urusai..." (1), grinste Kamenashi und versuchte sehr halbherzig sich gegen die Umarmung zu wehren. Er wusste nicht, was er Yamapi sagen sollte und merkte auch, dass er rot wurde angesichts dieser Hilflosigkeit.

"Heeeey... warum wirst du denn rot?", fragte ihn Pi und piekste ihn mit einem Finger in die Wange. "Jetzt musst du mir es erst recht sagen, da ist doch irgendwas im Busch!"

Draußen kochte in Imai die Eifersucht hoch. Einen Moment fragte er sich, warum er so eifersüchtig war, immerhin war Kame doch nur ein Freund. Doch mit einem Kopfschütteln ersetzte er diesen Gedanken fast schon zeitgleich. /Wem versuch ich hier eigentlich was vorzumachen... Ich hab Kame lieber als es für einen Freund normal ist. Und das ist der Grund, warum ich am liebsten da reingehen und Pi von ihm wegziehen will./

Dann atmete er tief ein und tat einen Schritt auf die automatische Tür zu, die sich daraufhin öffnete. Seine Wut schluckte er runter und sagte leise: "Morgen!" Auch er beschäftigte sich sofort mit seinem Postfach, was ihm eine Möglichkeit bot, keinem der Anwesenden in die Augen sehen zu müssen. Unnötig war diese Aktion obendrein, da er seine Post schon beim Verlassen des Hauses rausgeholt hatte.

"Guten Morgen Tsubasa!", sagte Kamenashi sofort und lächelte Imai an.

"Morgen.", nuschelte auch Pi, der nun damit begonnen hatte, Kame zu Kitzeln. Um das aus dem KAT-TUN-Member herauszubekommen war ihm jedes noch so unlautere Mittel recht.

"Ich werd das schon aus dir rauskriegen.", erklärte Pi an Kazuya gewandt, der kichernd versuchte, sich los zu machen.

"Brauchst du irgendwie Hilfe, Kame-chan?". Nun endlich sah Imai seinen Freund an. Er versuchte zu lächeln, aber es wirkte sehr künstlich und gezwungen. /Ein Wort von dir und ich befrei dich von ihm./

Der Gesichtsausdruck des Älteren machte Kame irgendwie Sorgen, aber im Moment war er zu beschäftigt damit, sich Pi zu widersetzen.

"Nein, danke geht schon.", nuschelte er, bemüht, nicht wieder loszukichern und schaffte es, Tsubasa unschuldig anzulächeln.

Auch Yamapi hatte die seltsame Stimmung, in der Imai zu sein schien, bemerkt. Er ließ Kame endlich los und nahm ein klein wenig überrascht zur Kenntnis, dass sich Tsubasa sofort etwas entspannte.

/Gefällt es dir vielleicht sogar, wenn er in deiner Nähe ist? Immerhin habt ihr schon viel Zeit miteinander verbracht. Und Pi ist ein toller Kerl... Selbst wenn nicht, wie könnte ich dir je sagen, was ich für dich empfinde.../ Imai nahm die weiße kleine Tüte, die er in der Hand hielt, in die andere Hand, nur um seine Hände zu beschäftigen.

Kame blickte ein wenig verwundert auf, als Pi ihn losließ und lächelte nun Imai verlegen an. Er erinnerte sich plötzlich an den Videoabend. An das Gefühl, wie es war, als Tsubasa ihn im Arm gehalten hatte. Es hatte ihm gefallen und ihn auch irgendwie verwirrt. Es war ja an diesem Abend nicht das erste Mal gewesen, dass er und Tsubasa nebeneinander auf dessen Sofa gesessen hatten, aber trotzdem hatte es sich ganz anders angefühlt als all die Male davor.

Yamapi knuffte Kamenashi in die Seite und rief: "Los, sag's schon!" Er beobachte dabei aus den Augenwinkeln Tsubasa. Er sah das als eine Art Test. Ihm ging es mittlerweile nicht mehr hauptsächlich darum, von Kame zu erfahren, wer ihm das Armband geschenkt hatte.

Und ohne dass Imai es wusste, gab er Yamashita die gewollte Reaktion. Tsubasa versteifte sich sofort wieder und seine Miene verdunkelte sich.

/Verdammt noch mal Pi, nimm deine Hände von ihm weg!/, dachte der Ältere und dann fiel sein Blick auf das Armband um Kamenashis Handgelenk. /Er trägt es ... es gefällt ihm tatsächlich./ Dieser Gedanke brachte das leichte Lächeln zurück auf Imais Gesicht und er fragte betont höflich: "Worum geht es hier denn eigentlich?"

/Ich hatte tatsächlich Recht!/ Einen Moment lang konnte Tomohisa es fast nicht fassen.

"Kame will mir nicht verraten, von wem er das Armband bekommen hat."

Tsubasa lächelte immer noch. Er witterte für sich endlich eine Chance, in das Geschehen einzugreifen ohne verdächtig dabei zu wirken.

"Da kann ich dir helfen. Das hat er von mir." Während er das sagte, schob er sich zwischen Kamenashi und Yamashita.

"Und solltest du das weitererzählen, insbesondere Tackey, dann werde ich mich dafür rächen.", meinte Tsubasa noch immer grinsend an Pi gewandt. In Gedanken fragte er sich gleichzeitig, warum er nicht wollte, dass Tackey davon erfuhr. Immerhin hatte er ja Recht, wenn er sagte, dass Kame mehr als ein Freund war. Aber diese Genugtuung wollte er ihm einfach nicht geben. Auch die Option, zu seinen Gefühlen zu stehen, so verführerisch die Aussicht auf eine Beziehung mit Kame auch war, war nicht diskutabel, immerhin wollte er den Jüngeren als Freund nicht verlieren, falls der anders fühlte.

Kazuya schwieg. Vielleicht aus Überraschung sich plötzlich an Tsubasas Seite, dessen Arm um sich gelegt, wiederzufinden, vielleicht auch, weil das in ihm die Erinnerung an jene Umarmung während dem Videoabend noch deutlicher heraufbeschwor. Es gefiel ihm, Imais Körper dicht an seinem zu fühlen, seine Hand auf seiner Schulter liegen zu haben. Sanft, aber dennoch bestimmt, irgendwie so als ob er ihn vor irgendetwas beschützen wollte.

"Ach ja? Von dir also? Gut ausgesucht.", grinste Yamapi. "Und warum soll ich das Tackey nicht sagen?" Eigentlich war er nur zum Briefkasten gegangen, um sich von seinem Handy fernzuhalten, aber dass das so wirksam klappen würde, hatte er sich nicht gedacht.

"Weil er mich bis ans Ende meiner Tage damit aufziehen würde. Du kennst ihn. Er interpretiert in jede kleine Geste gleich sonstwas rein." Imai gab sich Mühe, nicht zu genervt zu klingen, zumal Tackey ja auch ausnahmsweise bei Kame mal ins Schwarze getroffen hatte.

"Ahhhja...", machte Pi langezogen und betrachtete nun Kame kurz, der gedankenverloren vor sich hinlächelte und sich in die Umarmung kuschelte. /Naja... Tackey ist ja auch nicht blöd, kein Wunder, dass er das gemerkt hat./

"Ich muss dann mal los, einen schönen Tag noch euch Beiden!" Damit lief er zum Aufzug. Er war fassungslos darüber, dass es ein weiteres Pärchen im Haus gab. Er vermerkte sich gedanklich, dass er sich unbedingt mal mit Tackey unterhalten musste, irgendwann, wenn Takizawa Shige mal nicht in Beschlag nahm. Dieser Gedanke versetzte ihm einen kleinen Stich, doch er schüttelte dieses Gefühl ab und drückte auf den Knopf des Aufzugs. Während er wartete, drehte er sich um und sah, dass Tsubasa Kame immer noch festhielt.

Dann kam der Aufzug und Yamapi trat ein, drückte auf die 6 und die Tür schloss sich.
 

~~*~~
 

„Koooki!“

Verwirrt blinzelte Tanaka. Er saß in seinem Appartement auf dem Fußboden, ein paar halb beschriebene und zerknüllte Zettel um sich herum liegend.

/Was denn, krieg ich jetzt schon Halluzinationen? Ich fange an, Tatsuyas Stimme zu hören... /

In seinem momentanen Zustand traute er sich alles zu. Seufzend fuhr er sich durch die kurzen Haare und versuchte, sich wieder auf seine Texte zu konzentrieren.

„Koki?“

Er fuhr hoch. Da rief tatsächlich Ueda nach ihm. Einen Augenblick lang sah er sich orientierungslos um, dann fiel sein Blick auf das halboffene Fenster. Er sprang auf, eilte zum Fenster und stieß es ganz auf. Als er sich hinaus lehnte und nach oben sah, begrüßte ihn Tatsuyas Lächeln. Der Ältere hockte anscheinend auf seiner Fensterbank.

„Hi, das hat ja ganz schön gedauert.“

Koki zog eine kleine Grimasse.

„Wer kann denn ahnen, dass du auf einmal auf dein heißgeliebtes Handy verzichtest und auf solch ungewöhnliche Methoden zurückgreifst?“

Bei dieser Frage grinste Ueda, gab aber keine Antwort. Statt dessen fragte er:

„Was machst du grade?“

„Ich versuche, an meinen Texten zu schreiben, aber irgendwie komm ich nicht voran, bin zu abgelenkt.“ antwortete Koki und fügte still bei sich hinzu: /Weil ich mit meinen Gedanken ständig bei dir bin./

Tatsuya nickte.

„Ich will zum Friseur, aber ich langweile mich immer zu Tode, wenn ich da sitze. Ich HASSE es nämlich, mich mit dem Friseur zu unterhalten. Da wollte ich fragen, ob du vielleicht mitkommst...“

Bei diesem Vorschlag fühlte Tanaka, wie sich ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht schlich. Er fragte ihn, ob er mitkommen wollte, nicht Jin oder Kame oder sonst wen sondern ihn. Das musste doch was Gutes bedeuten.

Bemüht, seine Stimme ruhig klingen zu lassen, erwiderte Koki:

„Kann ich machen, ich habe nichts Besseres vor.“

Tatsuya belohnte ihn mit einem fröhlichen Lächeln und schlug vor:

„Okay. Treffen wir uns in ner halben Stunde unten?“

Als Koki nickte, verschwand der Ältere in seinem Zimmer. Auch Tanaka zog den Kopf zurück und schloss das Fenster. Dann eilte er zu seinem Kleiderschrank.

/Ich führ mich auf, als würde ich auf ein richtiges Date gehen.../ Am liebsten hätte er über sich selbst gelacht, doch er konnte nicht aufhören, sich verschiedene Outfits zusammenzustellen und das beste auszusuchen. Schließlich hatte er sich entschieden, umgezogen und steckte sein Handy und Portemonnaie ein. Im Flur warf er noch einen schnellen Kontrollblick in den Spiegel und setzte einen schwarzen Hut schräg auf.

Dann verließ er seine Wohnung in Richtung Lobby.
 

***************
 

Zufrieden nippte Uchi an seinem Tee. Das Frühstück war ihm wirklich gut gelungen, Ryo hatte ihm schon mehrmals Komplimente gemacht und das sollte was heißen, denn Ryo war ein verwöhnter Esser. Außerdem war er froh, dass der Ältere wieder besser drauf war, auch wenn er immer noch hin und wieder in seinen Gedanken versank und etwas düster vor sich hin starrte, aber es war definitiv schon besser geworden.

Was ihm mehr Sorgen machte, war er selbst. Ryos kurze Umarmung eben hatte ihn mehr aus dem Gleichgewicht gebracht als sie es hätte tun sollten. Für einen Moment hatte er den Atem des Älteren in seinem Nacken gespürt und prompt am ganzen Körper Gänsehaut bekommen. Natürlich hatte er sich nichts anmerken lassen, schließlich reagierte Ryo immer noch ziemlich homophob und was noch viel wichtiger war, er durfte sich nicht in Nishikido vergucken.

/Das darf einfach nicht sein. Falls so was passiert, wirft Ryo mich hier raus./ Verstohlen zuppelte er an seinem T-Shirt, dass er sich eben schnell angezogen hatte, weil er sich unter Ryos Blick plötzlich wie nackt gefühlt hatte. Der hatte dann natürlich auch noch anmerken müssen, dass er sich wegen ihm ja nichts hätte überziehen müssen. Was das wieder sollte?

Langsam aß er seinen Reis.

„Das ist wirklich seit langem das leckerste Frühstück, fast wie bei Mama. Du kannst echt gut kochen.“

Ryos Worte machten ihn etwas verlegen, aber er freute sich.

„Danke. Das hat lange niemand mehr zu mir gesagt... mich gelobt...“

Etwas erschrocken merkte er, wie Nishikidos Blick sich verdunkelte. Doch die nächsten Worte des Älteren ließen ihn unwillkürlich leicht schmunzeln.

„Dein Ex ist wirklich ne größere Null als ich dachte. Sei froh, dass du den Loser los bist.“

„Ich weiß ja, was du meinst. Mein Verstand weiß es, aber mit dem Herzen geht das nicht so schnell...“

Ryo schnaubte nur etwas abfällig, trank dann einen Schluck Tee und sagte, nachdem er die Tasse abgestellt hatte:

„Ich find dein Frühstück toll. Ich glaub, ich behalt dich noch ne Weile.“

Bei diesen Worten und dem warmen Lächeln, das sie begleitete, begann sein Bauch angenehm zu kribbeln und Uchi konnte nichts dagegen tun.

„Gerne!“ strahlte er, doch dann senkte er schnell den Blick.

/Ich sollte nicht so reagieren, vielleicht sagt er das nur so und meint es nicht so konkret./

Nishikido schien nichts bemerkt zu haben und stand auf, um sich seine Schale mit Reis aufzufüllen. Auf einmal verließ er die Küche und Hiroki sah ihm erstaunt hinterher. Als der Ältere zurückkam, reichte er Uchi ein paar warme Socken und meinte:

„Ich will nicht, dass du dich noch erkältest, der Boden ist ganz schön kalt.“

Verblüfft blinzelte Uchi und nahm die Socken dankend entgegen. Während er sie überstreifte, stieg schon wieder dieses Kribbeln in ihm hoch. Warum musste Ryo auch so lieb zu ihm sein?

Er warf einen Blick zu dem anderen, der sich gerade über seinen Reis hermachte und musste lächeln. Es machte Spaß, für jemanden zu kochen, der sich so freute und mit solch einem Appetit aß.

In entspannter Atmosphäre aßen sie zu Ende.
 

~~*~~
 

"Entschuldige bitte.", nuschelte Imai. Ihm wurde erst nachdem sich die Aufzugtüren geschlossen hatten, bewusst, dass er Kame immer noch an sich gedrückt festhielt. Er ließ ihn los und strich sich durch die Haare.

"Schon okay.", lächelte Kame. Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte, ihm hatte die Umarmung nichts ausgemacht, eher das Gegenteil.

"Warum hast du ihm eigentlich nicht gesagt, dass du das Armband von mir hast?"

"Ich... ich weiß nicht. Er fragt immer so neugierig nach. Eigentlich wollte ich es ja nicht verheimlichen, aber..." /Pi hätte nur wieder sonstwas vermutet. Und das stimmt doch nicht. Wir sind Freunde, mehr nicht, oder?/ Von Kazuyas Zerrissenheit bekam Imai nichts mit.

"Verstehe, es ist also so wie bei mir und Tackey. Und jetzt? Hast du was vor?", fragte Tsubasa und lächelte. Nur langsam gelang es ihm, das Bild zu verdrängen, wie Kame und Pi händchenhaltend da gestanden hatten.

"Ich? Eigentlich nicht. Ich hab heute Nachmittag noch Training, aber bis dahin hab ich nichts vor.", antwortete Kazuya lächelnd.

Tsubasa nickte verstehend.

"Hast du schon gefrühstückt?", fragte er leise und stellte für sich insgeheim wieder mal fest, dass Kamenashi wirklich hübsch war.

Der Jüngere schüttelte den Kopf und erklärte, dass er bis auf einen Kaffee noch nichts heruntergebracht hatte.

"Und du?"

"Nein... auch noch nicht. Ich hab mir eben im Konbini ne Kleinigkeit gekauft. Ist zwar nur Melonpan und Tee, aber wenn du Lust hast, kannst du mir ja Gesellschaft leisten. Vielleicht kann ich mich ja dann auch dazu aufraffen, was Anständiges zu machen.", erwiderte Imai grinsend.

Kames Strahlen auf die Einladung hin wäre schon Dank genug gewesen, dafür ein riesiges Frühstück aufzutischen, aber der Jüngere bestand darauf, dass sich Tsubasa seinetwegen keine allzu großen Umstände machen sollte.

"Du kennst mich doch... ich werde dir wenigstens einen schönen selbstgemachten Tee vorsetzen. Lass uns hochgehen!", meinte Tsubasa schließlich und ging in Richtung Aufzug, nachdem er einen Arm wieder locker um Kamenashi gelegt hatte.

Sie stiegen ein und die Türen schlossen sich hinter ihnen, nur einen Moment bevor Koki die Treppen herunterkam.
 

~~*~~
 

Tatsuya nahm die Treppen nach unten. Jeder Gang macht schlank und irgendwie fühlte er sich schlecht, wenn er auf der einen Seite Joggen und zum Boxtraining ging und auf der anderen Seite aus dem dritten Stock den Fahrstuhl nach unten nahm.

Die leichte Nervosität, die sich in ihm breit machte, versuchte er, von sich zu schieben. Immer noch war er sich nicht sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, Koki zu fragen, ob er mitkam. Dass er nicht gerne alleine beim Friseur saß, war die Wahrheit. Und er wollte sich mit Tanaka auseinandersetzen, herausfinden, wie er zu ihm stand, außerdem hatte er sich schon sehr an die Anwesenheit des anderen gewöhnt. Aber andererseits war die Situation für ihn auch schwierig und er wusste nicht wirklich, ob es nicht besser gewesen wäre, sich etwas von Koki fernzuhalten.

/Zu spät jetzt./ sagte er sich entschlossen und nahm die letzten Stufen zur Lobby hinunter.

Tanaka wartete dort schon und hob grüßend die Hand.

/Wow... er sieht gut aus. Er hat sich ganz offenbar Gedanken gemacht, was er anzieht./ Ueda lächelte ihm zu.

„Also zum Friseur ja? Sieht doch gut aus so. Was schwebt dir denn vor?“ Der Jüngere trat dicht neben ihn und betrachtete seine Haare. Die plötzliche Nähe ließ Tatsuya stocken, doch er versuchte, es zu überspielen.

„Mh, ich will was anderes. Heller.“ /Und niedlicher, aber das muss ich ja jetzt nicht laut sagen./

Kokis Antwort ließ ihn zusammenzucken.

„Aber nicht wieder blond, oder? Ich mein, ich fand dich auch blond süß, aber irgendwie passt es nicht mehr zu dir.“

„Süß?!“ Etwas fassungslos sah Ueda ihn an. /Ich wollte ein Rocker sein, nicht süß!/

Aber Kokis knallrote Wangen zeigten deutlich, dass er das eigentlich gar nicht hatte laut sagen wollen. Also lenkte Tatsuya schnell ab, indem er erklärte:

„Nein, nicht so. Und auch nicht so kurz wie damals.“

Tanaka nickte und Ueda beschloss, die offensichtliche Erleichterung im Gesicht des anderen zu ignorieren. Sie gingen nebeneinander her durch die Tür über den Rasen zu den Taxis. Irgendwie konnte Tatsuya das mit seiner Haarfärbe-Vergangenheit nicht so stehen lassen und fügte doch noch erklärend hinzu:

„Ich steh dazu, was ich damals veranstaltet habe. Aber jetzt hab ich was anderes im Sinn.“

„Dann bin ich mal gespannt.“, meinte Koki.

Sie stiegen in eins der Taxis und Tatsuya nannte dem Fahrer die Adresse des Friseursalons, wo er einen Termin vereinbart hatte. Als Koki sich sichtlich entspannt in seinem Sitz zurücklehnte, stupste Ueda mit einem Finger an seinen Hut.

„Den kenn ich gar nicht.“

Der Jüngere nickte.

„Hab ich Maru abgezogen, mir steht er besser.“

„Ich weiß nicht, ob er dir besser steht, aber stehen tut er dir.“, schmunzelte Tatsuya, Kokis zufriedenes Lächeln bei seinen Worten registrierend.
 

***************
 

„Uuui...“

Schmunzelnd betrachtete Ryo, wie Uchi sich über das Geländer an der Galerie lehnte und sich das JE-Gebäude anschaute. Sie hatten beschlossen, heute zusammen zu trainieren, das hatten sie ja ewig schon nicht mehr gemacht. Deshalb hatte Ryo dem Jüngeren ein paar seiner Trainingsklamotten geliehen, die wegen ihrem Größenunterschied recht knapp und eng saßen, aber noch passten.

Als er merkte, wie sein Blick schon wieder an Uchis Po hingen blieb, als dieser sich vorbeugte, kniff Ryo für einen Moment die Augen zusammen.

/Mist, es hört nicht auf. Warum musste er sich eben auch noch vor mir umziehen?/ Die Antwort war ihm selbst schon klar. Weil nichts dabei war, sie hatten sich schon zig mal voreinander umgezogen. Ein leises Seufzen unterdrückend ging Nishikido weiter und lief die Treppen hinunter. Uchi folgte ihm sofort und meinte:

„Ihr habt's wirklich gut hier.“ In seiner Stimme schwang unausgesprochen die Enttäuschung mit, dass er selbst nicht hier hatte einziehen dürfen.

Schnell bemühte sich Ryo, von diesem Thema abzulenken und antwortete:

„Ja, ist ganz gut ausgestattet. Der Trainingsraum hat auch alles Wichtige, heute powern wir mal richtig. Ich hoffe, du bist fit.“

Uchi kicherte leise.

„Nicht so wirklich. Wahrscheinlich musst du mich nachher zum Whirlpool tragen.“
 

Im Keller angekommen, öffnete Ryo die Tür zur Umkleide.

„Ich werd dich nicht schonen, egal wie niedlich du bist.“ Im nächsten Moment hätte er sich am liebsten auf die Zunge gebissen, aber es war zu spät. Er hatte einfach ausgesprochen, was ihm bei Uchis Anblick einfiel. Der Jüngere blinzelte etwas verdutzt, Nishikido sagte solche Dinge ja nicht wirklich oft.

Innerlich schimpfte Ryo mit sich selbst, versuchte aber, einfach darüber hinwegzugehen. Er führte Hiroki durch die Umkleide in den Trainingsraum und zeigte ihm die Geräte. Uchis glänzende Augen ließen ihn wieder entspannter lächeln.

Sie begannen mit einigen Stretchübungen, um sich aufzuwärmen und wie selbstverständlich machten sie auch die Paarübungen, die sie als Juniors gelernt hatten. Nur dass Ryo sich kaum konzentrieren konnte, weil er sich extrem der Körperwärme des Jüngeren bewusst war. Jede der eigentlich routinemäßigen Bewegungen fühlte sich ganz anders an, weil er unwillkürlich auf Uchis Atem lauschte, seine warmen Hände spürte und sie sich überhaupt sehr nah waren.

/Was zum Henker..../
 

~~*~~
 

Es klingelte an Nakamarus Wohnungstür. Er freute sich darüber, denn eigentlich erwartete er niemanden. In Angst, der Besucher könnte verschwinden, wenn er sich nicht beeilen würde, hastete er zur Eingangstür und rief dabei laut: "Jaaaaaaa~ ich koooooooomme!" Im Genkan angekommen, öffnete er breit grinsend die Tür. Davor stand Masuda Takahisa und strahlte ihn ebenfalls gut gelaunt an.

"Guten Morgen! Ich hoffe, ich störe nicht grad..." Mit einem schelmischen Gesichtsausdruck stellte sich das NEWS-Mitglied auf die Zehenspitzen und spähte in Yuichis Wohnung.

"Ne Alter, weder Fumi noch Koki sind da.", erklärte Maru geduldig. "Du kannst aber gern reinkommen!" Mit diesem Satz trat er zur Seite und Massu folgte ihm in die Wohnung. Neugierig sah sich der junge Mann um. Nakamaru beobachtete ihn, einer der Gründe, warum er so gut mit Massu auskam, war, dass man diesem seine Meinung oder seine Gefühle schnell ansah. Während Takahisa also durch die Räume schlenderte, sich Möbel, Bilder und ähnliches genau ansah, nickte er zustimmend oder legte skeptisch den Kopf schief. Eigentlich fand Yuichi es fast schon schade, dass er die dazu passenden Kommentare nicht zu hören bekam. Schließlich hatten sie im Wohnzimmer Platz genommen. Während Maru Tee in zwei Gläser goss, die er während Masudas Erkundungstour aus der Küche geholt hatte, erklärte er: "Ich hab 'n bisschen an meiner Beatbox gearbeitet."

Takahisa nahm sein Glas leicht nickend entgegen. Das sah Maru ähnlich. Er arbeitete hart an sich, damit es bei Auftritten so aussah, als mache er das alles total ohne sich anzustrengen. Darüber nachdenkend nippte er an seinem Tee.

"Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, was mit mir zu unternehmen. Shoppen oder so? Ich brauch ne neue Mütze und will auch gleich mal noch nach anderen Sachen gucken.", erklärte Massu.

"Hm? Schon wieder ne neue Mütze?" Nakamaru grinste, als er wie erwartet darauf ein Schmollen seitens seines Freundes erntete. "Lass dich doch nicht von mir ärgern, du kennst mich doch! Aber ich freu mich wirklich, mal wieder was mit dir zu machen. Ist lang her, dass wir uns getroffen haben, das letzte Mal war doch, als wir im Disneyland waren, oder?" Nakamaru nickte beiläufig, während er dies fragte, fast so, als wolle er seine eigene Erinnerung damit untermauern. Er erinnerte sich wirklich noch gut daran, zumal er längst festgestellt hatte, dass er durch die Arbeit, die Beziehung zu Fumi und seine Freundschaft zu Koki recht ausgelastet war. Doch in Zukunft wollte er sich bemühen, auch mal wieder etwas mit anderen Freunden zu unternehmen, immerhin wohnten sie ja jetzt alle im gleichen Haus.

"Wie lang hast du denn Zeit?", wollte Takahisa schließlich wissen, als er sein leeres Glas auf den Tisch stellte. "Musst du heut noch arbeiten?"

Yuichi schüttelte den Kopf und erwiderte: "Heute nicht. Ich hab eigentlich gar nichts vor. Fumi muss arbeiten und kommt erst spät vorbei. Also nur kein Stress deswegen, wir können meinetwegen auch jederzeit los."

Grinsend rappelte sich Massu auf und schon kurze Zeit später standen sie abmarschbereit vor Nakamarus Wohnungstür und dieser sperrte gewissenhaft ab. Er glaubte nicht, dass ihm jemand etwas klauen würde, aber man weiß ja ansonsten nicht, wer alles in der Wohnung sitzt, wenn man wieder heimkommt. Oder was sich wer bei einem ausgeliehen hat.

Während sie zum Aufzug schlenderten, versuchte Massu zu beschreiben, was genau er für eine Mütze suchte und gestikulierte dabei wild in der Gegend herum.

"Also ich will was, das auch elegant sein kann, falls ich bei nem Auftritt mal nen Anzug tragen will. Und als ich so drüber nachgedacht hab, fiel mir auf, dass ich keine Mütze hätte, die ich dabei tragen könnte."

"Zu einem Anzug? Warum in aller Welt sollte jemand dazu eine Mütze tragen?", fragte Maru schließlich.

Massu rollte mit den Augen. "Na ja, muss ja kein Anzug sein. Vielleicht einfach mal was Schickeres. Zum Beispiel, um im Winter auszugehen?"

"Winter? Wir haben Sommer im Moment.", grinste Maru, während sie auf den Aufzug warteten.
 

**********
 

Kazuya trat in den kleinen Genkan Imais und streifte sich die Schuhe mit einem leisen "O jama shimasu!" beim Eintreten ab. Er drehte seine Schuhe zum Ausgang um und richtete sich dann auf. Wieder einmal dachte er nach darüber, wie Tsubasa ihn umarmte und wie er dabei empfand. Eigentlich war ja nichts dabei, von einem guten Freund umarmt zu werden, denn er tat es ja auch bei Leuten, die er gern hatte. Aber seltsam daran war, dass es sich für ihn nicht wie eine freundschaftliche Umarmung anfühlte. Ihm gefiel die Art, wie Imai ihn sanft umarmte und an sich drückte. Es verleitete ihn jedes Mal dazu, sich in die Umarmung zu kuscheln, was er immer wieder bemerkte. Und hier erstaunte ihn Imais Reaktion auch etwas. Wäre es nicht natürlich, einen anderen Kerl abzulehnen? Aber Tsubasa hielt ihn nie auf Distanz oder ähnliches. Kazuya legte seine eigene Hand auf die Stelle an seiner Schulter, wo Tsubasa seine Hand bis eben noch liegen hatte. War der Ältere einsam? Ließ er nur deshalb diese Nähe zu?

Erst jetzt bemerkte er die Gästeschlappen, die ihm Imai hingestellt hatte.

Tsubasa selbst hockte vor seinem Kühlschrank und blickte hinein.

/Viel wird es nicht./

"Ne Kame-chan, ich hab die Melonpan, dann werd ich Tee dazu machen und dazu könnt ich dir Reis, Omelett und ein paar Tsukemono (2) anbieten." Damit schaute er zu Kamenashi, der nun in die Schlappen schlüpfte.

"Ich hab doch gesagt, du sollst dir meinetwegen keine Arbeit machen. Ich esse einfach, was du isst. Und wenn ich dir was helfen soll, dann sag es, ne?" Kame tappste durch die Küche und kam nun zu Imai.

"Nun sei aber nicht albern. Ich mach uns was Richtiges. Dauert auch nicht lange.", meinte Tsubasa und richtete sich langsam auf. Er blickte sich kurz in seiner Küche um. /Und je länger es dauert, desto länger bleibt Kame hier./

"Wenn du magst, dann kannst du ja den Reis machen." Mit diesen Worten nahm Tsubasa einige Eier aus dem Kühlschrank. Dann suchte er Zucker, dashi (3) und Sojasoße heraus.

Kamenashi nickte ergeben, dann bewegte er sich zielsicher durch die Küche. Er kannte sich bei Imai mittlerweile genauso gut aus wie in seiner eigenen Wohnung. Er maß den Reis ab, den sie brauchten, wusch ihn und gab ihn dann mit der richtigen Menge Wasser zusammen in den Reiskocher. Selbst Tsubasas "high-tech"-Reiskocher war für ihn keine Schwierigkeit mehr. Schmunzelnd erinnerte er sich an das erste Mal, als ihm Tsubasa das Reiskochen überlassen hatte. Das große Gerät mit den vielen Knöpfen und sogar digitaler Uhr in der Anzeige hatte ihn restlos überfordert. Er selbst hatte einen Reiskocher mit genau einem Schalter. Aber Imai hat ihm damals geduldig erklärt, wie der Reiskocher funktioniert und sogar vorgeführt, was man alles einstellen konnte, beispielsweise die Melodie, die man hören wollte, wenn der Reis fertig war. Und das schlimmste war, dass man gegen den Reiskocher nicht mal was sagen konnte. Es war nämlich ein Ausstellungsstück und deswegen hatte es Imai nicht so viel gekostet, wie bei solch einem Gerät normal wäre. Und da Tsubasa ja oft für mehrere Leute kochte, lohnte sich auch die Größe des Reiskochers. Alles in allem war es eine gute Anschaffung, die sich längst bezahlt gemacht hatte.

Als der Reis also so vor sich hinköchelte, trat Kame wieder neben Tsubasa und sah dem zu, wie er eine Ladung Ei in die eingefettete Tamagoyaki-Form gab (das sind so eckige Förmchen, die für gerolltes Omelette benutzt werden).

/Er sieht einfach gut aus, bei allem was er tut. Tsubasa wirkt auch nie hektisch, das ist wirklich toll./ Kazuya betrachtete eingehend das konzentrierte Gesicht von Imai, während dieser mit seinen Stäbchen dafür sorgte, dass das Ei nicht in der Pfanne festklebte. /Ich find auch sein Gesicht total schön./ Dann schüttelte er leicht den Kopf. /Ich sollte sowas nicht über einen guten Freund denken. Er fände sicher nicht gut, wenn er wüsste, dass ich über sein Gesicht nachdenke./ Erneut sah er kurz zu Tsubasa. /Aber ich kann einfach nicht anders... ich wüsste gern, wie es sich anfühlt./

"Kann ich sonst noch was machen?" Kazuya gab sich allergrößte Mühe, die Verwirrung, die in ihm herrschte, nicht in seine Stimme kommen zu lassen.

Tsubasa sah ihn nicht an, da er gerade damit beschäftigt war, das Ei zu rollen.

"Du kannst Teewasser aufsetzen."

Kame nickte und lief zum Spülbecken, um den Wasserkocher mit Wasser zu füllen. In der Küche breitete sich langsam der Geruch des Reises aus. Einen Moment lang hielt Kame in der Bewegung inne und schnupperte. "Hmm...". Langsam bekam er wirklich Appetit. Dann sah er wieder zu Tsubasa, der fachmännisch das Ei beaufsichtigte. Ehe sich Kame versah, ertappte er sich dabei, wie sein Blick an Imais Hintern hängenblieb. Schnell wandte er sich ab, verbarg so auch gleichzeitig sein sich rötendes Gesicht.

/Pi hat vielleicht recht. Was ist nur mit mir los?/

Tsubasa legte das erste Omelett auf ein Brett und füllte erneut Ei in die Pfanne.

"Kame? Könntest du vielleicht auch noch die Tsukemono aus dem Kühlschrank holen?" Dabei lächelte er den Jüngeren an. Anschließend wandte er sich erneut seinem Ei zu.

Kazuya hingegen folgte still der Anweisung. Er fühlte sich irgendwie ertappt und es gefiel ihm nicht, dass Tsubasa vielleicht schlecht von ihm dachte, weil er ihm auf den Hintern geglotzt hatte. Daher gab er sich nun extrem viel Mühe, sich beim Verteilen des Gemüses auf zwei kleine Tellerchen nicht von seinem Freund und dessen Körper ablenken zu lassen. /Dass ich ihn so ansehe, muss nicht gleich sonstwas heißen. Vielleicht sind es ja auch nur die Hormone, die gehen in der Jahreszeit schnell mal mit einem durch./

Nachdem auch das zweite Omelett fertig war und beide auf dem Brett kleingeschnitten waren, wandte sich Imai dem Tee zu. In der Zwischenzeit deckte Kazuya den Tisch weiter.

"Ob der Reis noch lange braucht? Eigentlich wäre soweit ja alles fertig.", meinte Tsubasa und ging zum Reiskocher. Einen kurzen kritischen Blick später erklärte er: "Nicht mehr lang, glaub ich."

Dann stellte er zwei Tassen mit dampfendem Tee auf den Tisch und setzte sich Kazuya gegenüber, der schon mal Platz genommen hatte, um nicht im Weg zu sein.

Tsubasa nahm eins der Melonpan und teilte es in vier gleich große Teile. Dann legte er Kame zwei auf sein Tellerchen.

"Wir können ja einfach damit anfangen, bis der Reis fertig ist.", meinte er grinsend und schnappte sich eins seiner Stücke. Er biss davon ab und kaute glücklich darauf rum. Manchmal musste man sich so etwas kleines Ungesundes einfach gönnen und wenigstens brauchte er wegen dem restlichen Frühstück absolut kein schlechtes Gewissen haben. Tsubasa nutzte die Gelegenheit, Kame zu betrachten.

/Seine Haare fallen perfekt und er hat so nen schönen Teint. Er hat heut mal wieder einen seiner Wow-Tage./

Im Gegensatz zu Tsubasa widmete sich Kame dem Tee. Er nippte an der grünen Flüssigkeit und schloss die Augen dabei.

"Hmmm..." Dann stellte er die Tasse ab, öffnete die Augen und fing kurz Imais Blick auf.

/Wuah... hat er mich eben angeschaut?/ Ohne es zu wollen, wurde Kame leicht rot, dann blickte er auf seinen Teller.

"Irgendwas nicht in Ordnung?", fragte Tsubasa besorgt, als er die Röte auf Kames Wangen bemerkte. Er legte sein Melonpanstück ab, wischte sich kurz die Finger an seiner Schürze ab und griff dann über den Tisch hinweg nach Kames Hand.

"Ähm... doch.... Alles in Ordnung.", nuschelte Kame und versuchte Imai anzusehen, versuchte die warmen Finger auf seiner Hand zu ignorieren, was leichter gedacht als getan war. Seine Haut schien zu kribbeln, da wo Tsubasa sie berührte.

/Neeein... ganz genau so fühlt es sich an, wenn ich verliebt bin... aber ich darf mich nicht in ihn verlieben. Wir sind doch Freunde. Er hat da ganz sicher kein Interesse dran. Nicht an mir. Immerhin war er mit Tackey zusammen. Und Tackey und ich sind mal absolut unterschiedliche Typen./

"Bist du sicher?" Zögernd hob Imai seine Hand von der von Kame. Glücklicherweise machte sich in diesem Moment der Reiskocher dudelnd bemerkbar und gab an, dass der Reis gar war.

"Oh... der Reis."

Tsubasa erhob sich, nahm die beiden für den Reis gedachten Schalen und schritt zum Reiskocher, den er öffnete. Kurze Zeit später stand er mit den Schalen wieder vor dem Tisch und stellte eine vor Kazuya ab, der in der Zwischenzeit seine Stücke des Melonpan verspeist hatte. Dann zog sich Imai die Schürze aus und hängte sie an einen Haken, ehe er sich wieder Kame gegenüber setzte.

Der Rest des Frühstücks verlief äußerst still. Kame lobte das Omelett, Tsubasa den Reis. Nachdem er seinen Teller restlos geleert hatte, legte er seine Stäbchen ab.

"Irgendwas ist seltsam.", murmelte Imai schließlich.

"Hm? Was meinst du?" Kame sah ihn fragend an und legte auch seine Stäbchen nieder. Er konnte sich eigentlich denken, was Tsubasa meinte. So wenig redeten sie nie, wenn sie zusammen aßen.

"Irgendwas ist anders... oder fang ich jetzt an zu spinnen?" In Tsubasas Blick lag eine gehörige Portion Verwirrung. "Aber nicht nur heute... eigentlich ist es schon seit einer ganzen Weile so, oder?"

Kame strich sich fahrig durch die Haare. Er war nicht vorbereitete auf so ein Gespräch. "Uun... ja, ich... ich weiß nicht....", sagte er leise.

Wieder entstand eine der unangenehmen Pausen.

"Also Kame... du weißt doch, dass Tackey mich immer aufzieht, oder? Also damit, dass du mir ja mehr bedeutest als ich zugeben will und so..." Imai suchte den Blick des Jüngeren. Versuchte zu lesen, was Kame darüber dachte. Hoffte, dass er nichts bei dem Jüngeren entdeckte, was Verachtung oder Ablehnung sein könnte.

Kazuya hatte seine Hände nun in seinen Schoß gelegt, versuchte, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Er nickte leicht. "Sicher. So wie Pi eben auch."

/Bestimmt ist es ihm voll unangenehm. Vielleicht will er ja, dass wir uns nicht mehr so oft sehen, damit die beiden nicht mehr so viel haben, worüber sie sich das Maul zerreißen können./ dachte Kame und ihm gefiel der Gedanke daran nicht. Es gefiel ihm nicht, sich vorzustellen, dass er nicht mehr, wann immer er es wollte, zu Imai gehen konnte.

"Ähm... also... ich glaube.. also... ich meine... ich denke, Tackey hat Recht." Tsubasa war bewusst, dass es sehr selten vorkam, dass er so über Tackey sprach. Und es machte ihn unsicher, dass Tackey besser Bescheid wusste über seine Gefühle als er selbst. Jetzt konnte er nur hoffen, dass es bei Pi und Kame ähnlich war, dass Pi sich da nicht total geirrt hatte. Noch immer hatte er keinen Schimmer davon, wie Kazuya darüber dachte. Seine Nerven waren bis aufs Äußerste angespannt.

Kazuya schwieg. Zuerst war er geschockt und brauchte einen Moment, um das Gehörte zu verarbeiten, dann sendete sein Gehirn total überflüssig Unmengen von /Wuaaaah... er mag mich tatsächlich. So wie ich ihn./-Gedanken und brachte jedes vernünftige Denken zum Erliegen. Sprachlos nickte er einfach nur leicht.

"Ich mag dich auch!", platzte Kazuya dann plötzlich hervor und strahlte Imai an.
 

~~*~~
 

Langsam wippte Koki auf seinem Stuhl hin und her. Der Friseur hatte ihn schräg neben Tatsuya platziert und beiden einen Kaffee hingestellt. Er betrachtete sich und den Älteren im Spiegel und stellte für sich fest, dass sie gut nebeneinander aussahen.

Ueda hatte mit dem Friseur die Farbe ausgesucht und als dieser nach hinten ins Lager ging, um die Farbe zu mischen, wandte er sich zu Koki um.

„Es wird eine Farbe so ähnlich, wie Kame sie jetzt hat.“

Tanaka lächelte ihn an.

„Genauso hell?“ (4)

Einen Augenblick lang hatte er das Gefühl, dass sein Gegenüber unter seinem Lächeln unruhig wurde, tat es aber sofort als Einbildung ab. /Das ist die Wirkung, die ich gerne auf ihn hätte.../

Er schaute Tatsuya etwas skeptisch an und erklärte:

„Ich glaub, ich mag ja dunkel lieber an dir. Aber vielleicht kommt es auch auf den Schnitt an. Und wenns am Ende nichts wird, machst du es wie ich.“

Grinsend nahm er seinen Hut ab und fuhr sich über den Kopf.

Ueda schüttelte sichtlich entsetzt den Kopf.

„Niemals. Und überhaupt, ich seh gut aus, egal mit welcher Haarfarbe.“

Der schnippische Ton des anderen ließ Koki schlucken, eine Mischung von Betroffenheit, weil der andere böse auf ihn war, und von Faszination, wie süß er schmollen konnte, stieg in ihm auf.

„Schon gut, würde dir glaub ich, auch nicht stehen. Und außerdem reicht einer in der Band so und das bin nun mal ich.“ Selbst in seinen eigenen Ohren klangen seine Worte irgendwie machohaft und er hasste es. Aber das war jetzt schon so lange seine Masche, er kam einfach nicht davon ab.

Tatsuya verdrehte nur leicht die Augen und grinste, er hatte sich wieder beruhigt. Dann kam der Azubi und holte den Älteren zum Haarewaschen.

In der Zwischenzeit verwickelte Koki den Friseur in ein Gespräch über die Farbe, die sich sein Bandmitglied ausgesucht hatte. Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sich Tatsuya unter den Händen des jungen Mannes entspannte und die Augen schloss.

/Er scheint es zu mögen./ dachte Koki mit aufkeimender Eifersucht und schaute wieder weg.

Dann setzte sich Ueda wieder auf den Stuhl neben Koki und der Friseur begann, die Farbe gewissenhaft in die feuchten Haare einzuarbeiten. Als er fertig war, entschuldigte sich der Friseur, um sich um einen anderen Kunden zu kümmern.

Während sie darauf warteten, dass die Farbe einwirkte, schlürften beide ihren Kaffee und Ueda scherzte über den beißend-chemischen Geruch, der von der Farbe ausging. In diesem Moment schob sich der Azubi zwischen sie und stellte ihnen einen Teller mit Keksen hin, dann verschwand er wieder.

Koki grinste:

„Na ja, der Service hier entschädigt mich für den strengen Geruch, den du absonderst.“

Im Spiegel funkelte Tatsuya ihn an und streckte ihm die Zunge raus.

„Ich hab dich zwar gefragt, ob du mitkommst, aber gezwungen hab ich dich nicht.“

Im Spaß antwortete Tanaka:

„Wenn ich lieber gehen soll....“, und erhob sich halb von seinem Sitz.

„Wenn du wirklich gehen willst...“ Uedas schmollender Blick unter dunklen Wimpern hervor ließ Koki sofort wieder zurücksinken.

„Das war doch gar nicht ernst gemeint.“, nuschelte er und sah den anderen an. /Ich bin doch viel zu froh, hier sein zu dürfen. Ich werd der erste sein, der deine neue Frisur sieht./

Tatsuya lächelte schon wieder.

„Gut, dann bleib hier.“

Sie redeten leise weiter, unterhielten sich über das Leben im JE-Haus und wie es sich auf sie auswirkte. Koki merkte an, dass der Ältere sich ein wenig verändert hatte, seit sie eingezogen waren, nicht mehr so cool und unnahbar war. Ein Beispiel war für ihn die Kommunikation von Fenster zu Fenster, die für jemanden, der Tatsuya nicht so gut kannte, recht untypisch für ihn wirken musste. Lächelnd stimmte der Ältere seiner Beobachtung zu.

Dann kam der Azubi zurück und bat Tatsuya wieder zum Haarewaschen, um die Farbe auszuspülen.

Tanaka blätterte gedankenverloren in einer Zeitschrift, während er im Spiegel verstohlen die Szene hinter sich beobachtete. /Es passt irgendwie zu ihm, dass er es mag, wenn jemand an seinen Haaren rumfriemelt./ dachte er.

Kurz darauf stand der Friseur wieder bei ihnen und ließ Tatsuya mit nassen Haaren auf seinem Stuhl Platz nehmen. Als das helle Klappern der Schere ertönte, begann Ueda, auf seine Unterlippe zu beißen. Koki versuchte ihn abzulenken.

„Hey, ich glaub, ich bin aufgeregter als du, wie es am Ende aussieht.“

Der andere sah zu ihm und lächelte etwas angespannt.

„Ich hoffe nur, ich bin nachher auch glücklich mit dem, was ich mir ausgedacht habe.“

Grinsend angelte Koki nach seinem Handy und machte ein Foto von Tatsuya und seiner unfertigen Frisur.

„Kooooki!“, beschwerte der sich prompt, konnte sich aber nicht wehren, weil der Friseur sonst noch mit der Schere abgerutscht wäre.

„Ich mach doch gar nichts...“ säuselte Tanaka betont unschuldig, musste Ueda aber versprechen, die Fotos niemandem außer ihm selbst zu zeigen.

Der Friseur werkelte eine ganze Weile an den bräunlich glänzenden Haaren herum, aber da sie immer noch nass waren, konnte Koki nicht wirklich erahnen, wie das Ergebnis aussehen würde. Schließlich griff der Friseur nach dem Fön und begann Tatsuyas Haare zu trocknen. Dann verteilte er ein wenig Wachs auf seinen Händen und stylte die weichen Haare, bis sie genauso lagen, wie er sie haben wollte.

Koki war fasziniert. Es sah Kamenashis Haarfarbe ähnlich, wirkte aber ganz anders. Süß... Etwas Besseres fiel ihm einfach nicht ein. Aber er wusste nicht, ob das auch in Tatsuyas Sinn war, deshalb hielt er sich mit Kommentaren erstmal zurück.

Der Ältere besah sich im Spiegel und bedankte sich lächelnd beim Friseur. Dann stand er auf und bezahlte, einen Blick zu Koki werfend.

„Wir können.“

Noch etwas benommen von der Niedlichkeit, die Tatsuya ausstrahlte, nickte Koki immer noch schweigend und folgte ihm nach draußen.
 

***************
 

Uchi schluckte schwer. Irgendwie hatte er die Dehnübungen überlebt, ohne dass Ryo aufgefallen war, dass er eine konstante Gänsehaut gehabt hatte wegen des Körperkontakts. Jetzt saß er in sicherem Abstand an einem der Geräte für die Armmuskeln und machte eine Pause, während Nishikido konzentriert Rückenübungen machte.

/Warum nur... ich kenn ihn schon so lange, es ist nie was gewesen, warum fühl ich mich jetzt so?/

Den Blick verstohlen auf Ryo gehaftet, haderte Uchi mit sich selbst. Vorhin beim Stretchen hatte der Ältere angemerkt, dass er diese Übungen ja am liebsten mit Uchi machte. Das hatte sich dermaßen flirtend angehört, es war einfach nicht zu fassen. Es musste daran liegen, dass Nishikido ihn überhaupt nicht in dieser Hinsicht in Betracht zog und einfach dachte, dass er ihm gegenüber alles sagen konnte. Aber Hiroki hatte in jenem Moment seine gesamte Selbstbeherrschung aufbringen müssen, um nicht gnadenlos rot zu werden.

Leicht mit dem Kopf schüttelnd machte sich Uchi wieder ans Training. Erstens wollte er vor Ryo nicht als Schwächling dastehen und zweitens konnte er sich so von der Tatsache ablenken, dass der Ältere unter seiner Trainingsjacke kein T-Shirt trug, aber den Reißverschluss halb geöffnet hatte.

/Jin... ich weiß nicht genau, was vorgefallen ist, aber in gewisser Hinsicht verstehe ich, wie es dazu kommen konnte.../
 

„Puh...“ Leise stöhnend wischte sich Uchi den Schweiß von der Stirn. Er war wirklich komplett aus dem Training, das rächte sich jetzt böse. Sein Körper begann zu schmerzen, aber irgendwie fühlte es sich auch gut an.

/Heute schlaf ich bestimmt wie tot./ dachte er mit einem schiefen Grinsen und schaute zu Ryo. Er fing einen intensiven Blick aus den dunklen Augen auf, bevor der Ältere sich hastig abwandte. Das war jetzt bestimmt das vierte Mal, dass das passierte. Verunsichert sah Hiroki zu dem anderen hinüber und fragte sich, was mit ihm los war.

/Ob er was gemerkt hat? Ob ich mich auffällig verhalten hab? Ob er sich unwohl mit mir fühlt?/ In diese Gedanken vertieft bemerkte er Ryo erst, als sich die Hand des Älteren auf seine legte.

„Du hast den Arm zu weit oben.“, erklärte Nishikido mit einem Lächeln und korrigierte seine Haltung. Dankbar, aber auch verlegen nickt Uchi und machte weiter.

Ryo ging zurück zu seinem Gerät, streifte die Trainingsjacke ab und legte sie über die Lehne. Dann griff er nach den Hanteln und stellte sich vor den Spiegel, um dort mit den Übung zu beginnen.

Ein paar Momente später wurde Uchi schlagartig klar, dass er den anderen hemmungslos anstarrte und senkte schnell den Blick, um nicht noch erwischt zu werden.

/Das ist fies, er hat sich so verändert... er ist viel sexier als früher..../

Einige Minuten lang bemühte er sich, alle seine Gedanken auf das Training zu fixieren. Mit dem Ergebnis, dass er keuchend zurück sank und sich eingestehen musste, dass er nicht mehr konnte. Ihm blieb nichts anderes übrig als aufzugeben und so erhob er sich und tapste zu Ryo, leise bei dessen Übungen mitzählend. Der Ältere lächelte ihm kurz im Spiegel zu und machte dann seine Bewegungen zu Ende.

„Fertig?“

Uchi konnte genau sehen, wie der andere sich bemühte, ein Grinsen zu unterdrücken.

Er lächelte schwach.

„Könnte man so sagen. Hattest du nicht eben etwas von einem Whirlpool erwähnt?“ Hoffnungsvoll blickte er Ryo an, der seine Hanteln weglegte und nach seiner Trainingsjacke griff. Sich damit den Schweiß von der Stirn wischend drehte sich der Ältere wieder zu ihm und nickte.

„Ja, wir können ja eben hochgehen, um Handtücher und Badehosen zu holen und dann ab in den Whirlpool.“

„Klingt fantastisch!“, stimmte Uchi sofort zu und wandte sich zum Gehen, erleichtert sich so von Ryos Anblick lösen zu können.
 

~~*~~
 

Nakamaru und Masuda liefen durch eine belebte Einkaufsstraße. Niemand schenkte ihnen große Beachtung. Beide waren daran gewöhnt und fanden es auch nicht so dramatisch. Sie waren in ihren Bands eben nicht die Personen, die ständig im Vordergrund standen. So schlenderten sie durch einige Läden.

Und wieder einmal schaffte es Massu, dass sich Maru über ihn wunderte. Er kannte den Jüngeren jetzt schon länger, aber trotzdem erstaunte ihn, wie stilsicher das NEWS-Mitglied war. Er blieb sich einfach immer treu. Und Massu war auch nicht der Mensch, der Dinge trug, einfach weil sie gerade in waren. Und obwohl er auf den ersten Blick eigentlich gar nicht so wirkte, so hatte Masuda zu den meisten Themen eine feste Meinung, war auch bereit diese zu vertreten, konnte sie dann aber in den entscheidenden Momenten nicht rüberbringen. Ein etwas aufdringlicher Verkäufer versuchte Massu gerade im Moment vom Kauf einer absolut hässlichen Mütze zu überreden mit dem Argument, dass solche Mützen momentan absolut im Kommen seien. Freundlich aber bestimmt erklärte Massu dem Mann, dass er gerade aus diesem Grund noch weniger an der Mütze mit Fellbesatz interessiert sei. Grinsend verließen sie schließlich den Laden.

"Tut mir leid, den Laden hätten wir uns echt schenken können. Und eigentlich sollte ich das auch wissen. Wann hatten die jemals was, was mich interessiert hätte?", murmelte Takahisa und lächelte leicht.

"Na ja, du bist eben ein guter Mensch und gibst allem und jedem eine zweite Chance. Und wir sollten Jin mal hier vorbei schicken. Der mag so Sachen mit Fell und so." Nakamaru wusste, dass es spöttelnd klang, aber im Grunde war das nur die Wahrheit. Jin wäre für diesen Verkäufer ein absolut dankbarer Kunde. Etwas planlos sah sich Massu um. Dann meinte er: "Ich glaub, ich muss jetzt erstmal was essen. Frühstück ist irgendwie schon zu lang her. Ich hätte Lust auf nen Crêpe. Wie siehts mit dir aus?"

Sie einigten sich also darauf, eine Pause einzulegen und betraten kurze Zeit später einen Laden, wo man neben einigen Fastfoodgerichten auch Crêpes kaufen konnte. Die Auswahl schien besonders Nakamaru schier unendlich. Sie standen eine Weile vor einem Schaukasten, in dem aus Plastik gemachte Modelle der einzelnen Crêpevarianten ausgestellt waren.

"Hmm... ich glaube, ich nehme einen mit Schokocreme, Banane... aber der mit Erdbeeren sieht auch wirklich gut aus... Wuaaah... ich kann mich nicht entscheiden." Masuda wuschelte sich durch die Haare.

Nakamaru blickte sich kurz um, zum Glück war um die Uhrzeit noch nicht wirklich viel in dem Laden los. Zwei Stunden später würde es hier sicher vor Oberschülerinnen und jungen OL's (5) wimmeln. Dann wandte er sich wieder dem Schaukasten zu und meinte: "Ich glaub, ich nehm den da." Er deutete auf einen schlichten Crêpe mit einer Sahnefüllung und Beeren. Er ging zum Tresen, wo man die Bestellung aufgeben konnte und Massu folgte ihm. Nachdem Maru seine eigene Bestellung aufgegeben hatte, sah die Angestellte erwartungsvoll zu Takahisa.

"Okay... ich nehm den mit Schoko und Banane.", seufzte der Jüngere.

Nach kurzer Wartezeit überreichte ihnen die junge Angestellte ihre Crêpes und kassierte den Betrag. Die beiden jungen Männer suchten sich einen freien Tisch und begannen dort, ihre süßen Kalorienbomben zu verspeisen.

Nakamaru sah kurz zu Massu.

/Sieht absolut glücklich aus, wenn er was Leckeres zu essen hat. Ich wünschte ich wäre auch mal so leicht zufrieden zu stellen./

"Ist echt leicht, dich glücklich zu machen, oder?", grinste er Massu nun an.

Dieser nickte leicht nachdenklich mit dem Kopf, kaute dabei weiter. "Mag sein." Dann schluckte er. War er wirklich so einfach gestrickt? Oder lag es einfach daran, dass er momentan wirklich glücklich war?

Dieses Grübeln entging natürlich auch Yuichi nicht. "Irgendwas nicht in Ordnung bei dir?", fragte er den Jüngeren, als dieser aufhörte zu essen.

Zunächst wusste Massu nicht, was er sagen sollte, schüttelte schnell den Kopf und biss erneut von seinem Crêpe ab. Doch nachdem er runtergeschluckt hatte, seufzte er schließlich und sagte:

"Ich bin momentan auch echt glücklich... es ist nämlich was ganz Tolles passiert."

Abwartend sah Takahisa den Älteren an, versuchte, sich seine nächsten Worte schon mal zurecht zu legen. Eigentlich hatte er keinen Grund, zu befürchten, dass das Mitglied von KAT-TUN ähnlich schlecht auf seine Beziehung zu Yuya reagieren würde wie Ryo, andererseits wusste man ja nie, wie andere darauf reagierten. Und vielleicht fiel es ihm schwerer mit Maru darüber zu reden, weil ihm dessen Meinung wichtiger war als es die von Nishikido war. Denn obwohl er eigentlich kein Problem mit Ryo hatte, so war ihre Freundschaft doch eher oberflächlicher Natur.

"So? Was Tolles? Was denn?", nuschelte Maru kaum verständlich, weil er sich grade wieder dazu entschlossen hatte, weiter seinen Crêpe zu essen. Er schluckte angestrengt das Stück der süßen Leckerei kaum gekaut hinunter. Dann legte er seinen Crêpe vorsichtig ab und sah Masuda neugierig an.

/Wusste doch gleich, dass er nicht einfach nur so vorbei gekommen ist. Bin ja mal gespannt, was er auf dem Herzen hat./

"Neeee... spann mich nicht so lang auf die Folter."

/Scheint ja ziemlich wichtig sein, wenn er so ein Gesicht deswegen macht./ Nachdenklich musterte Maru das Gesicht seines Freundes.

Wieder mal zeigte sich alles auf Massus Gesicht. All die Zweifel, die er hegte, die Unsicherheit, doch dann nickte er als habe er etwas beschlossen und auch der Ausdruck seines Gesichts änderte sich.

/Wenn er mich nicht akzeptiert wie ich bin, dann hat es auch keinen Sinn, mir Gedanken um die Freundschaft zu machen./ Massu wurde mit einem Mal viel ruhiger. Er sah zu Yuichi, der ihn immer noch auf eine Antwort wartend anblickte.

"Also... ich bin verliebt." Masuda atmete tief durch und machte eine kleine Pause.

Nakamaru lächelte leicht und setzte an, etwas dazu zu sagen, doch Massu kam ihm zuvor. Denn so sehr er sich zuvor Zeit gelassen hatte, scheinbar wollten die Worte jetzt einfach nur aus ihm heraus.

"Ich bin schon lange verliebt, aber bisher dachte ich immer, dass es hoffnungslos sei, weißt du." Dann senkte Massu seine Stimme etwas und erklärte: "Ich bin nämlich in einen Kerl verliebt. Bei einem Mädchen hätte ich ja einfach hingehen können und es ihr sagen können, aber wie macht man das bei jemandem, bei dem man nicht die geringste Ahnung hat, wie der tickt? Na ja... zumal er ja auch noch einer meiner besten Freunde ist. Da wollte ich mir das ja nicht auch noch kaputt machen."

Nakamaru sagte nichts. Er hatte dazu zwar eine Meinung, aber er wollte den Redefluss des Anderen nicht unnötig unterbrechen. Immerhin hatte er gemerkt, dass es seinen Freund viel Mühe gekostet hatte, in dieses Gespräch hineinzufinden.

"Anfangs hab ich auch gedacht, dass ich nicht schwul sein kann, immerhin ging es mir noch nie so, dass ich einen Mann sonderlich attraktiv fand. Na ja... aber er ist eben anders. Und dann erwidert er meine Gefühle auch noch... Ich mein... kannst du dir das vorstellen? Ich hatte mich fast schon damit abgefunden, dass wir einfach nur gute Freunde sind und jetzt... bin ich so glücklich, dass wir nicht nur das sind."

Massu schwieg wieder. Und diesmal wirkte es so, als sei er fürs Erste fertig. Einen Moment lang schwiegen sie beide, Massu blickte auf den Tisch, fast so als ob er Angst hätte, Yuichi anzusehen.

"Ich gratuliere dir!" Yuichi lächelte. "Wirklich. Von ganzem Herzen." Mit diesen Worten nahm er seinen Crêpe wieder auf und biss ab.

Sein Gegenüber blickte ihn erstaunt an, blinzelte dann und erwiderte mit zittriger Stimme: "Danke Yucchi. Du bist echt ein Freund. Ich... ich hatte befürchtet, dass du es wie Ryo aufnimmst und total ausflippst."

Maru verzog das Gesicht. Für einen Moment sah er aus, als wolle er etwas Abschätziges sagen, doch dann wurde aus der Grimasse ein Grinsen. "Ich bitte dich... wir sind schon so lang befreundet, dass du mich besser kennen solltest . Und was Ryos Reaktion angeht. Nimm dir das nicht so zu Herzen. Du weißt doch, wie Nishikido sein kann. Tut ihm bestimmt schon leid."

Erneut biss Nakamaru in seinen Crêpe, der damit auch endlich verspeist war.

Auch Massu wandte sich nun wieder seinem Crêpe zu.

"Aber mal was ganz anderes... wenn du sagst, dass es einer deiner besten Freunde ist, dann müsste ich ihn doch auch kennen, oder? Oder ist es wer aus der Uni?"

Massu nickte, nuschelte etwas, kaute schneller und schluckte dann auch runter, ehe er antwortete.

"Du kennst ihn... es ist Yuya."

"Yuya?" Maru blickte seinen Freund an, er hatte einen Moment lang keine Ahnung, wer Yuya war. "Yuya wer?"

Massu lachte leise.

"Tego. Du weißt schon, der Junge mit der tollen Stimme, dem Bambiblick, hängt meist mit mir zusammen rum."

"Aaaah... du meinst deeeen?"

Sie grinsten einander an. Massu nickte. "Jap... genau den." Und er musste schon wieder lächeln, nur weil er an Tegoshi dachte.

Die Tür des Ladens öffnete sich schwungvoll und ein Grüppchen schwatzender Frauen trat ein.

"Ich will unbedingt alles darüber wissen, aber lass uns das später besprechen, wenn nicht so viele Leute dabei sind, ja?" Yuichi wollte seinem Freund nicht das Gefühl geben, dass er kein offenes Ohr für dessen Erzählungen hat, aber es schien ihm zu gefährlich so etwas jetzt zu besprechen.

Massu nickte verstehend.
 

Kurze Zeit später verließen sie den Laden. Sie beschlossen, dass sie noch in einem anderen Viertel nach der passenden Mütze suchen wollten. So verbrachten sie den gesamten Vormittag. Ihre Beute erstreckte sich auf ein T-Shirt, einen Pulli, einen Schal und eine CD in Massus Tüte und einen neuen Geldbeutel und eine Krawatte in Nakamarus. Nur die richtige Mütze hatten sie immer noch nicht gefunden.

"Lass uns noch in den einen Laden hier gehen. Wenn ich da keine finde, gebe ich auf.", sagte Masuda und deutete auf einen kleinen Shop.

"Meinetwegen können wir auch noch weitersuchen, wenn wir da nichts finden.", erklärte Nakamaru achselzuckend.

"Neeee... ich glaub, ich hab selbst keine Lust mehr. Außerdem hab ich Hunger!", grinste Massu und steuerte dann auf den kleinen Laden zu. Nachdem sie eintraten, wurden sie in der Tat sehr überrascht. Sie hatten dem kleinen Eingang nicht zugetraut, dass sich dahinter ein langer schlauchähnlicher Laden befand. Überall waren Mützen und Hüte auf Styroporköpfen aufgereiht und obwohl alles etwas zugestellt wirkte, war es zugleich ordentlich und sortiert. Auch der Angestellte, der nach einiger Zeit zu ihnen trat und sich mit Massu unterhielt, war überraschend freundlich und gut ausgebildet. Er zeigte Massu einige Mützen, die dieser probierte. Yuichi und der Ladenangestellte begutachteten die Mützen und berieten Takahisa. Doch die Richtige schien auch hier nicht dabei zu sein.

"Warten Sie mal einen Moment. Ich geh mal kurz ins Lager. Wir haben da noch einige, die momentan einfach noch nirgends hingepasst haben.", meinte der Mann mittleren Alters und entschwand in ein Hinterzimmer, das vom Laden durch einen schweren samtenen Vorhang abgeteilt war. Einige Minuten später kam der Mann zurück und hielt eine schmale Hutschachtel in den Händen.

"Es ist zwar mehr ein Hut als eine Mütze, aber ich dachte, dass es vielleicht genau das Richtige für Ihre Zwecke ist." Dann stellte er die Schachtel auf einem der Regale ab und öffnete sie. Zum Vorschein kam ein Hut aus dunkelgrauem schwerem Stoff. Es war zwar ein Hut, aber durch den eigenwilligen Schnitt und einigen flippigen Accessoires wie dem Band, das um den Hut lief und auf dem ganz fein Sterne eingearbeitet waren, die man allerdings nur sah, wenn man genau hinsah, war er nicht steif und förmlich.

Massu setzte ihn auf und betrachtete sich im Spiegel. Dann strahlte er sein typisches Lächeln und nickte. Der Hut gefiel ihm.

"Was denkst du?", fragte er nun Maru.

"Großartig. Passt zu dir.", grinste der.

"Ich nehm ihn, egal was er kostet. Zur Not zahl ich mit der Kreditkarte. Das geht doch, oder?", erkundigte sich der junge Mann aufgeregt.

Lachend meinte der Ladenangestellte/besitzer: "Ganz ruhig Junge! Ich freu mich doch, dass du das Richtige gefunden hast."

Dann nannte er einen Preis, der fast schon unverschämt günstig war, Massu zahlte, der Hut wanderte in die Hutschachtel, die Masuda in seine Tüte steckte. Nachdem sie den kleinen Laden wieder verlassen hatten, machten sie sich auf den Heimweg, wo sie hoch zu Massus Wohnung fuhren.
 

~~*~~
 

Verunsichert warf Tatsuya einen Seitenblick auf seinen Begleiter. /Warum sagt er nichts? Ob es ihm so wenig gefällt?/ Er war ja zugegebenermaßen selbst etwas überrascht gewesen, WIE niedlich die neue Frisur wirkte, lag wohl auch daran, weil er solange die schwarzen Haare gehabt hatte. Aber Tanakas komplett ausbleibende Reaktion, von intensivem Starren mal abgesehen, führte dazu, dass er nicht richtig mit dem Ergebnis zufrieden war.

„Ich finde übrigens, dass es dir steht.“, platzte der Jüngere auf einmal heraus. Ueda sah ihn an und lächelte:

„Ich dachte schon, du hättest einen Schock davon getragen oder so, weil du nichts gesagt hast.“

Koki schüttelte den Kopf und Tatsuya seufzte innerlich. Begeistert war der andere wohl nicht von seiner Frisur. Er griff sich mit einer Hand in den Nacken und spielte mit den weichen Haarspitzen. langsam schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. /Aber ich mags. Es ist fluffig, niedlich und wirkt ganz anders als vorher. Es wurde Zeit für einen Image-Change./

Beschwingt hüpfte er ein paar Schritte vor und drehte sich zu Tanaka um, der ihn fragend ansah.

„Na, auf jeden Fall fühl ich mich anders. Jetzt werd ich öfter albern und ausgelassen sein, ungefähr so!“ Tatsuya machte ein Peace-Zeichen und strahlte den anderen fröhlich an.

Einen Moment lang wirkte Koki verunsichert, dann hatte er seine Selbstbeherrschung wiedergefunden.

„Klingt gut.“

/Zum Teufel mit seinem Pokerface. Ich wünschte, ich könnte ihn noch mal so aus der Fassung bringen wie bei Cartoon KAT-TUN letztens.../ Ueda wurde klar, dass es ihn wirklich ärgerte, wenn der andere so wenig Reaktionen zeigte. Ob das etwas bedeutete? Wie wichtig war ihm Koki?

Sie gingen wieder nebeneinander die Straße entlang.

„Bin mal gespannt, was die anderen sagen. Und die Fans.“, meinte Tatsuya leise.

Kokis Antwort kam prompt.

„Scheiß egal, was die anderen sagen, dir muss es gefallen. Und ich glaube schon, dass sie es mögen, ich mag es doch auch.“

„Es ist ja nicht so, dass ich Angst habe, bin einfach nur gespannt. Es ist genauso geworden, wie ich es haben wollte.“ erwiderte der Ältere und fügte hinzu:

„Außerdem beruhigt es mich, dass du es magst.“

Tanakas Lächeln war sichtlich verlegen und ließ Ueda schmunzeln.

„Ja, deshalb hab ich die Frisur als erster gesehen... War ne gute Idee, mich mitzunehmen.“

Auch Tanakas Stimme klang etwas verlegen.

Tatsuya lächelte:

„Ja, war es. Hmm... sollen wir noch was essen gehen oder hast du keinen Hunger?“

Koki strahlte ihn an:

„Essen klingt super! Wie wäre es mit Steak oder Yakiniku?“

„Okay, schwebt dir ein bestimmtes Restaurant vor oder sollen wir einfach in der Gegend hier gucken? Ich kenn mich nämlich nicht wirklich aus hier.“

„Wir finden schon was hier. Yakitori oder so wäre auch okay, so lange einfach Fleisch dabei ist.“

Mit frischem Elan ging Koki voran und checkte die Seitenstraßen, ob es ein Restaurant nach ihren Vorstellungen gab.

Während er dem Jüngeren folgte, betrachtete Tatsuya ihn verstohlen. Sie waren sich in mehr Aspekten ähnlich als man auf den ersten Blick meinen könnte und er genoss es echt, Zeit mit Koki zu verbringen. Mal wieder wünschte er sich, das Gespräch zwischen Maru und Tanaka nicht mitangehört zu haben, dann müsste er sich die ganzen Gedanken nicht machen und wäre viel unbefangener. Sein Blick lag auf der schlanken Gestalt des anderen.

Plötzlich drehte sich Koki um und deutete auf ein Ladenschild, dabei direkt in Uedas Augen sehend.

„Wie wäre es damit, sieht doch nett aus, oder?“

Sich ein wenig ertappt fühlend schaute Tatsuya auf und nickte.

Sie betraten das kleine Restaurant, das auf Yakitori (6) spezialisiert war und wurden gleich vom Wirt begrüßt und an einen Tisch geführt.
 

~~*~~
 

"Ich werd uns was kochen! Und dann können wir uns unterhalten, ja?", fragte Massu und zog sich seine Jacke aus. Die Tüten hatte er im Flur abgestellt.

Nakamaru, der gerade dabei war, aus seinen Schuhen zu steigen, nickte. Er hatte fast schon vergessen, dass es etwas gab, worüber man hätte reden müssen.

Masuda wusch sich die Hände an der Spüle und schob dann die Ärmel seines dreiviertellangen Shirts hoch. Anschließend inspizierte er den Inhalt seines Kühlschranks und erklärte: "Was hältst du von Gyoza?"

Maru grinste. "Hab ich bei dir ne andere Wahl?" Dann stellte er sich neben Massu und sah dem zu, wie der eine Pfanne auf den Herd stellte, etwas Öl hineingoss und die Fertiggyoza in die Pfanne legte.

"Und jetzt erzählst du mir, wie das mit dir und Tegoshi-kun gekommen ist?", fragte der Ältere leise.

Masuda war gerade dabei, eine Gyoza zu wenden, hielt nun inne und schob das Teigtäschchen mit dem Pfannwender ziellos in der Pfanne umher.

"Also... eigentlich gibt es da gar nicht so viel zu erzählen. Ich mochte ihn wirklich schon ewig, hatte mir aber keine Chancen ausgerechnet. Ich mein, er hat sich nie für Mädels interessiert, aber das heißt in unserem Job ja nichts. Wenn du eintrittst, gehst du zur Schule, dann hast du in deiner Freizeit nur mit anderen Jungs zu tun. Ich hab mir da also keine falschen Hoffnungen gemacht. Und ehe ich ihn ganz verlier, dachte ich, dass es besser wäre, einfach Freunde zu sein."

Endlich wendete er die Gyoza und legte dann das Küchengerät auf die Anrichte.

"Na ja und dann war dieser Abend, wir haben zusammen Pizza bestellt und bekamen eine Flasche Wein." Er lächelte Maru verschmitzt an, als er sich umdrehte und nun an der Anrichte lehnte.

"Scheinbar haben wir beide gedacht, dass wir, falls uns der andere ablehnt, einfach alles auf den Alkohol schieben können und sich dadurch dann nichts verändern würde. Aber glücklicherweise hatte keiner von uns das Bedürfnis, den anderen abzuweisen."

Prüfend blickte Massu zu Maru, der leicht mit dem Kopf nickte und dann grinste.

"Und wie ist es so? Macht dich Tegoshi glücklich?"

Ein strahlendes Lächeln seitens Massus war die Antwort darauf.
 

~~*~~
 

Zufrieden sah Koki sich um, während er dem Wirt folgte. Auch wenn es Zufall gewesen war, er hatte ein echt nettes Lokal gefunden.

Auf einmal fühlte er Tatsuyas Hände auf seinem Rücken und wurde sanft, aber bestimmt, weitergeschoben.

„Träum nicht.“, erklang Uedas Stimme von hinten und Tanaka wurde klar, dass er grade etwas gedankenverloren mitten im Raum stehen geblieben war. Er genoss unwillkürlich die flüchtige Wärme der Hände auf seinem Rücken und ließ sich schieben. Aber dann fing er sich wieder und setzte sich brav auf seinen Platz, sofort nach der Karte greifend.

/Böse, böse. Ich könnte ihn auffressen, so süß wirkt er mit der Frisur. Und dann fasst er mich auch noch an.../ Koki hob die Karte etwas an und starrte konzentriert auf den Text, damit er Tatsuyas Blick ausweichen konnte. Er hatte noch genau im Kopf, wie sein Körper ihn fast im Stich gelassen hätte, als der Ältere ihn eben auf dem Weg hierher so umwerfend angestrahlt hatte. Davon erholte er sich immer noch.

Ueda setzte sich zu ihm und schüttete sich aus der Wasserkaraffe, die der Wirt gebracht hatte, etwas ein. Dann tat er das gleiche für Koki und schob ihm das Glas hin. Dankend nickte der Jüngere und nahm einen Schluck.

/An den Service könnte ich mich glatt gewöhnen./

Schnell stellten sie fest, dass sie sich eh nicht wirklich entscheiden konnten und bestellten einfach von allem Möglichen auf der Karte jeweils zwei Spieße. Die Atmosphäre war entspannt und während sie auf ihr Essen warteten, unterzogen sie Tatsuyas Frisur einer erneuten Betrachtung. Koki genoss es, so mit dem anderen zusammen zu sein und freute sich immer noch, dass er ihn zum Friseur mitgenommen hatte. Kleine Anfälle von Unsicherheit, wenn Ueda ihn zu strahlend anlächelte oder andersrum etwas schmollte, versuchte er zu überspielen, merkte aber selbst immer deutlicher, wie wichtig ihm jede kleinste Reaktion des anderen war.

Dann wurde das Essen serviert und sie stürzten sich glücklich darauf. In diesem Punkt waren sie sich sehr einig, Fleisch war einfach was Tolles.

Tatsuya seufzte glücklich.

„Lecker. Und es ist angenehm mal nicht zu kochen.“

„Ich koch ja eh nicht, ich lasse kochen.“, grinste Koki ihn an und bekam prompt die Zunge rausgestreckt.

„Ich weiß.“ Ueda schmunzelte.

„Aber du machst das doch gerne mit dem Kochen, oder?“ Wieder verspürte Tanaka einen Anflug von Panik, aber der andere lächelte beruhigend.

„Ich würd dich nicht bekochen, wenn ich keine Lust dazu hätte. Irgendwie hat sich mein Lebensstil verändert, seid wir da eingezogen sind.“

„Du lächelst also ab jetzt mehr, geht zum Friseur und lässt dir ne niedliche Frisur schneiden und kochst für mich? Dann will ich mich ja auf keinen Fall über deinen Lebenswandel beschweren.“ Die Worte verließen seinen Mund, bevor er wirklich darüber nachdenken konnte. Neben ihm verschluckte sich Tatsuya fast an seinem Essen und Koki zuckte zusammen. /Hab ich das grad so gesagt? Niedlich?/ Bevor er sich Sorgen machen konnte, dass der andere wirklich böse war, hatte der sich jedoch wieder gefangen.

„Ich glaub, ich mag diese Aneinanderreihung nicht. Wenn du meinst, dass ich zum Mädchen mutiere, dann kannst du dich beim nächsten Boxtraining ja mal als mein Sparring-Partner versuchen.“ Tatsuya klimperte betont kokett mit den Wimpern und aß dann grinsend weiter.

/Er bringt mich noch um./ Koki fühlte, wie ihm die Röte in die Wangen stieg.

„Du als Profi würdest doch keinen Amateur wie mich verhauen...“ merkte er etwas zögernd an.

Kichernd sah Ueda hoch und nickte nur. Eine Weile aßen sie schweigend weiter.

Dann kam Nachschub und sie fingen an, sich gegenseitig mit ihrem anscheinend nicht enden wollenden Hunger aufzuziehen. Glücklich registrierte Tanaka, wie entspannt der Ältere wirkte.

Sie redeten über ihre Essgewohnheiten und vorsichtig lenkte Koki das Gespräch auf ihre gemeinsamen Mahlzeiten und darauf, dass er ja ansonsten meistens Fertigessen aus dem Combini oder Instant-Ramen aß.

„Hm...“. Einen Moment lang sah Tatsuya ihn nachdenklich an. Dann lächelte er.

„Morgen haben wir nen ziemlich vollen Zeitplan, da kriegen wir sicher im Studio was zu essen. Aber wenn du magst ,könntest du übermorgen Abend zum Essen vorbeikommen.“

Begeistert strahlte Koki ihn an.

„Okay, dann sag mir einfach vorher Bescheid, ob ich was mitbringen soll. Kannst ja ne Mail schreiben oder aus dem Fenster plärren.“

Er erntete einen gespielt arroganten Blick.

„Ich plärre nicht, ich kommuniziere. Wie das bei dir ankommt, ist ja nicht mein Problem.“ Tatsuya grinste. „Zumindest solange sich Jin nicht über den Krach beschwert.“

„Ja ja, Kommunikation heißt das also. Hm, ich hab das Gefühl, er ist einfach nicht viel zu Hause.“, erwiderte Koki.

Langsam aßen sie weiter, während Ueda laut vor sich hin überlegte, was er für sie kochen würde. Irgendwie fühlte sich Tanaka fast ein bisschen schuldig, weil er den anderen so ausnutzte, und merkte an, dass es ja nichts Besonderes sein musste.

„Schließlich komm ich nicht nur wegen dem Essen, sondern auch weil ich gern Zeit mit dir verbringe.“ /War das zu direkt?/

Doch Tatsuya lächelte ihn unbekümmert an.

„Schön zu hören. Aber ich überleg mir was Leckeres und sag dir dann Bescheid.“

Sich weiter unterhaltend aßen sie zu Ende und verließen dann das Lokal, um zum JE-Gebäude zurück zu fahren.
 


 

(1) Klappe! Du nervst! etc.

(2) eingelegtes Gemüse

(3) Das ist so n Pulver auf Fischbasis, das in Japan auch oft für Suppen und so benutzt wird. Stellt es euch einfach vor als hätte man so klare Brühe oder so... geht halt um den Fischgeschmack.

(4) so ungefähr waren Kames Haare, als ich die Idee zu dieser Szene entwickelt habe: http://i179.photobucket.com/albums/w314/Totchi82/kazuya-kamenashi-881401.jpg?t=1225900487

(5) office ladies, das sind junge, weibliche Büroangestellte

(6) Fleischspieße mit Geflügelfleisch



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-02T23:43:28+00:00 03.08.2009 01:43
Uhhh ...
schreibt weiter!!! Bitte!! >///<
Ich weiß, ich brauch Jahre mitlerweile beim Kommis schr. aber ich lese gern eure FF!!
Am besten hat mir an diesem Kapitel die Szene zwischen Tsubasa und Kame gefallen. ^^
Total zucker die zwei!! *g*
Rest war auch echt toll ... Koki ist cool. *hihi*
Macht weiter so. ;)

Bai cha~
Von:  Kali-YugaSZ
2008-11-18T20:24:47+00:00 18.11.2008 21:24
OK …..FURU zwingt mich grade Kommis zu schreiben XDD~
lach* nein Spaß!

Zu euer FF *________________*
Mega grins*
Also das ist wie immer super geschrieben… da kann man nichts gegen sagen *~* begeistert desu*
Und ja…ich finde Ryo´s Gedankengänge immer so genial besonders in diesen Kapitel XD”ohh und Uchi die beiden sind so süß irgendwie.
Ahja.. Koki und Ueda die gefallen mir besonders gut lol* wo sie beim Frisör waren…
Und überhaupt *Sternchen augen hab*
Ich freue mich schon auf den nächsten Kapitel….. gespannt bin*

So
Baibai~
Sei*


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