Zum Inhalt der Seite

Sailor Moon Zodiac

Second Sailor Wars
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

3. Besuch aus der Zukunft

Sailor Moon Zodiac

by Dani aka Satoshi-kun
 

3. Besuch aus der Zukunft
 

<Hikawa Tempel/ Seiya>

Nur schwer konnte ich mich darauf konzentrieren, was die anderen besprachen. Die Erinnerungen hielten mich gefangen. Erinnerungen an die Zeit, als ich das erste mal auf der Erde war.

Als die Menschen dieses Planeten uninteressant für mich waren - unsere Prinzessin zu finden war mein Ziel. Doch dann lernte ich Usagi kennen. Sie war etwas ganz besonderes. Mehrere Jahre hatte ich sie jetzt nicht gesehen - aber nicht ein Tag war vergangen, ohne einen Gedanken an sie.

"... die Erde von mehreren seltsamen Energieströmen umgeben ist. Deshalb sind wir gekommen." Aha, Taiki erklärte gerade, warum wir zurückgekehrt waren.

"Seit wann tauchen diese Monster auf?" wollte Yaten wissen.

"Seit vorgestern, da haben Usagi-chan und ich den ersten Youma gesehen - das am Flughafen heute war der zweite. Aber vielleicht sind noch mehr aufgetaucht und wir haben es nur nicht bemerkt", stellte Ami fest.

Taiki überlegte und meinte: "Es wäre möglich - aber ich denke, dass das nicht der Fall sein wird. Die größte Energie auf der Erde geht von Tokyo aus. Wahrscheinlich seid ihr deshalb auch alle hier geboren worden und nicht über die ganze Erde verteilt."

"Dazu kommt, dass in der Zukunft Crystal Tokyo die Hauptstadt des Neo Silver Millenniums sein wird", fügte Makoto hinzu.

Das war mir neu. Woher wussten sie von der Zukunft?

In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein junges Mädchen stolperte keuchend in den Raum. Ihre rosafarbenen Haar waren zu zwei ähnlichen Haarknoten zusammengesteckt wie Usagi sie trug.

"Chibi-Usa!!" riefen die Mädchen wie aus einem Mund. Usagi war aufgesprungen und nahm sie in den Arm.

"Chibi-Usa, was ist passiert? Warum bist du hier?" fragte sie die Kleine aufgeregt.

"Usagi-chan, ... ein Youma ... im Juban-Park ..." brachte Chibi-Usa heraus.

Das war für uns das Startzeichen.
 

<Juban-Park / Sailor Mars>

Noch in meinem Zimmer hatten wir uns in Senshi verwandelt.

Chibi-Usa-chan lag sicher in meinem Bett und schlief.

Schnell waren wir im Park und schon von weitem konnten wir das Ungeheuer sehen: der Feuerdämon vom Flughafen. Seltsam, diese fremden Senshi hatten ihn doch zerstört. Oder gehörten sie etwa zum Feind und sie wollten uns nur weismachen, dass sie auf unserer Seite seien. Das ganze war mir ein Rätsel.

Wenn man vom Teufel spricht ...

Direkt vor dem Youma stand eine dieser rätselhaften Kriegerinnen. Es war die Dunkelhaarige, die wir bereits in der Flughafenhalle gesehen hatten.
 

"Mystical Stormtide of Antares!"
 

Erneut griff sie mit ihrer lilafarbenen Flutwelle an. Das Ungeheuer war vermutlich noch sehr geschwächt vom Kampf am Vormittag, denn es begann schon teilweise zu verdampfen. Doch ganz reichte die Kraft der Senshi nicht aus.
 

"Star Sensitiv Inferno!"
 

Healer griff an und auch Jupiter stand schon bereit:
 

"Jupiter Oak Evolution!"
 

Mit einem Aufbrüllen das den ganzen Park erschütterte löste sich der Gegner endgültig in Rauch auf und verschwand.

"Diesesmal entkommst du uns nicht."

Wild entschlossen trat Fighter auf die junge Frau zu.

Diese drehte sich nun zu uns um. Ihr Sailor-Fuku sah ein wenig aus wie eine Mischung aus unseren und dem der Starlights. Es war größtenteils in Weiß gehalten.

"Wer bist du und gehörst du zu den Feinden oder zu uns?" wollte Jupiter wissen.

"Mein Name ist Sailor Scorpius, mehr kann ich euch dazu noch nicht sagen. Mischt euch nicht in unsere Angelegenheiten und kümmert euch nicht um diese Youmas. Ihr könnt nichts gegen sie ausrichten", war die Antwort. Scorpius sah zur Seite und fuhr fort: "Der Feind hat euch noch nicht bemerkt - zum Glück. Aber wenn ihr weiterhin versucht gegen die Dämonen zu kämpfen, seid ihr nicht mehr lange sicher. Außerdem stört ihr uns bei unserer Mission."

Schließlich ging sie auf Sailor Moon zu und sah ihr ernst in die Augen. "Es steht zu viel auf dem Spiel. Sollten wir versagen, wird sich alles verändern - einschließlich der Zukunft."
 

Etwas entfernt war eine Explosion zu hören - wahrscheinlich eine Ablenkung, denn als wir wieder zu Sailor Moon sahen, war die Fremde verschwunden.

"Ich würde ihr nicht trauen", teilte Healer uns ihre Meinung mit.

Doch Sailor Moon schüttelte den Kopf: "Wir werden Kontakt mit Uranus, Neptune, Pluto und Saturn aufnehmen. Dann sehen wir weiter."
 

<Hikawa Tempel/ Chibi-Usa>

Ein erstickter Schrei weckte mich auf. Niemand außer mir war im Zimmer.

Aber wer hatte dann ...?

Natürlich, ICH hatte geschrien.

Nur zu verständlich, nach diesem Albtraum. Aber was hatte ich geträumt? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Jedenfalls war ich froh, dass Rei-chan mir etwas zu trinken hingestellt hatte - mein Hals war furchtbar ausgetrocknet.

Während ich auf die anderen wartete, dachte ich über das nach, was im Park geschehen war ...
 

... Ich hatte gerade erst das Tor zu Raum und Zeit verlassen, als ich eine Männerstimme hörte. In einem Gebüsch versteckt, konnte ich einen jungen Mann beobachten. Seine Kleidung erinnerte mich ein wenig an Tuxedo Kamen-sama, doch er hatte dunkelbraune, lange Haare.

"Komm, Feuer der verborgenen Schatten, dein Meister ruft dich!" sprach er mit gebieterischer Stimme. Zuerst passierte nichts, aber dann kam etwas angeflogen. Es sah aus wie eine ... Rauchwolke!? Seltsam, er hatte doch von einem Feuer gesprochen.

Der Mann hob seine Hände in Richtung der merkwürdigen Rauchwolke. Hellgrünes Licht ging von ihnen aus und hüllten schließlich auch die Wolke ein.

"Hokage - nimm die Macht des Jägers in dir auf und werde erneut zu der alles verzehrenden Flamme, deren Teil du gewesen bist."

Diese Beschwörung hörte sich gruselig an - eiskalt lief es mir den Rücken runter. Immer heller wurde das Licht und die Rauchwolke begann erst rot zu glühen, wurde größer und größer und wurde schließlich zu einer Flammensäule. Die Flammen zogen sich ein wenig zusammen und die Säule nahm eine Menschen ähnliche Form an - eine Art Schatten wuchs im inneren des Feuermenschen und zwei rot glühende Punkte waren dort zu sehen, wo sonst die Augen sind.

Ich musste wohl irgendein Geräusch gemacht haben, denn der Mann drehte sich in meine Richtung und befahl: "Sieh nach, ob dort jemand ist und zeige ihm die Hitze deiner Flammen!" Ich konnte nur noch wegrennen - egal, wo hin ...
 

"Chibi-Usa! Geht es dir gut?" Usagis besorgte Frage holte mich in die Gegenwart zurück. "Jaaa, alles in Ordnung. Ich war nur so fertig vom Rennen", antwortete ich ihr.

"Sag mal, Chibi-Usa-chan: Warum bist du eigentlich hier?" wollte Ami-chan wissen.

"Mama hat gesagt, dass in der Vergangenheit einige seltsame Energien aufgetaucht sind, die die Zukunft verändern könnten. Deshalb hat sie mich hergeschickt, damit ich euch helfen kann."

"Zukunft? Vergangenheit? Ich versteh nur Bahnhof."

In diesem Moment fielen mir erst die drei Männer im Zimmer auf.

"Usagi, wer ist das?"

"Das wollte ich auch gerade fragen, Odango."

Die drei sahen ratlos von mir zu Usagi-chan.

"Ähm, also das sind Seiya, Yaten und Taiki Kou. Sie sind ebenfalls Senshi, haben auf der Erde aber eine männliche Identität angenommen. Und das ist Chibi-Usa. Eigentlich heißt sie Usagi und ist die zukünftige Tochter von Mamo-chan und mir", erklärte Usagi und lief etwas rot an.

"Deine was? Tochter?" Seiya konnte es kaum fassen.

"Dann, kleine Lady, auf gute Zusammenarbeit." Alle starrten Taiki an. "Hab ich etwas falsches gesagt?" wollte er unsicher wissen.

"Du hast mich 'kleine Lady' genannt", meinte ich.

"Das bist du ja auch."

"Ja, und deswegen werde ich in der Zukunft so genannt."

"Oh. Das wusste ich nicht."

Alle begannen zu lachen. Durch diesen Zufall war das Eis zwischen den dreien und mir gebrochen. Aber an männliche Senshi musste ich mich erst noch gewöhnen.
 

<Juban-Park / Sailor Scorpius>

"Sag mal, spinnst du, Scorpius? Es war abgemacht, dass wir uns ihnen erst zeigen, wenn sie bereit dafür sind. Was ist in dich gefahren?" wurde ich von Aries begrüßt.

"Reg' dich ab. Es ließ sich eben nicht vermeiden und da hab ich sie eben gleich gebeten, sich nicht einzumischen. Zudem habe ich eine Entdeckung gemacht," versuchte ich mich zu verteidigen. "Leider ist sie nicht besonders gut." dachte ich.

"Komm, die anderen warten schon auf uns." Sie hielt inne und sah mich an. "Du hast doch irgend etwas. Was ist los?" wollte sie wissen.

Ich merkte, wie ich automatisch ihrem Blick auswich. "Dummes Huhn," beschimpfte ich mich in Gedanken selbst, "so merkt sie doch noch mehr, dass etwas nicht in Ordnung ist." Laut sagte ich: "Ich erzähle es nachher, wenn wir bei den anderen sind." Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sie sich damit nicht zufrieden geben würde.

"Sag es mir gleich, oder ... es .. es hat mit mir zu tun, nicht wahr?" fragte sie mich etwas verunsichert. Ich nickte und sagte nur: "Shuryoka ist auf ihrer Seite."

Das hatte gesessen.

Ihr Gesicht war schneeweiß geworden. Doch dann rötete es sich vor Zorn und wütend schrie sie mich an: "Du lügst! Er würde sich niemals gegen mich stellen. Warum tust du mir so etwas an?"

"Es ist die Wahrheit. Wahrscheinlich hat SIE ihn unter Kontrolle, denn wie du schon gesagt hast - freiwillig würde er sich nicht gegen uns stellen", ertönte eine Stimme aus einem der Büsche am Wegrand.

Ich verwandelte mich zurück und hob das Kätzchen auf, das mich gerade verteidigt hatte.

Aries' Zorn war gewichen.

"Ich wusste, dass du so reagieren würdest, deswegen wollte sich es dir ja erst sagen, wenn die anderen dabei sind. Es tut mir leid. Aber wir werden einen Weg finden, um ihren Bann zu brechen, ganz sicher", versicherte ich ihr.

Die junge Frau brach in Tränen aus - ich konnte sie verstehen.

Die vielen Jahre, in denen sie nie etwas von ihm gehört und sie nur die Erinnerung an ihn hatte - und dann das. Ich nahm sie tröstend in die Arme und das Kätzchen leckte ihr über die Wange.

Dann schlug ich vor: "Lass uns gehen. Zusammen wird uns sicher etwas einfallen." Wir schlugen den Weg in Richtung Ueno ein, während ich weiter versuchte sie zu trösten.
 

<Wohnheim der Sophia-Universität Tokyo / ein junger Mann>

"Shuryo, warum?"

Ich schreckte hoch. Diese Stimme kam mir bekannt vor, aber ich konnte nicht sagen, wem sie gehörte.

Auf jeden Fall löste sie eine Welle an Erinnerungen aus. Wild durcheinander sah ich viele kleine Szenen vor mir. Und sehr oft konnte ich eine Person erkennen: Eine junge Frau mit orange-roten Locken.

Die Erinnerungsfetzen wurden langsamer und schließlich blieb eine Szene stehen: Die junge Frau saß in einem langen Kleid auf einer Art Thron - die Personen neben ihr konnte ich nicht erkennen. Neugierig sah sie mich an, stand auf und kam auf mich zu. Ich legte ihr eine Kette mit einem rot-schwarzen Anhänger um den Hals.

Dann wechselte das Bild. Ich sah das Mädchen am Boden knien - ihr Kleid war halb zerfetzt. Sie hatte viele kleinere und auch größere Verletzungen am ganzen Körper und in ihren Armen hielt sie ein totes Mädchen. Ihre Augen waren voller Tränen und ich konnte zerstörtes Vertrauen darin erkennen.

Für einen Moment wußte ich, wer das Mädchen war, doch dann erloschen die Erinnerungen und mit ihnen der Name der jungen Frau.

Ich schüttelte den Kopf und stellte verwundert fest, das mir Tränen über die Wangen liefen. Aber warum? War etwas gewesen, weswegen ich weinen sollte? Ein Buch lag auf dem Boden. Stimmt ja, ich hatte gelesen - und dann? Warum lag das Buch am Boden?

"Hör auf damit. Du tust dir nur selber weh, wenn du weiter nach deinen Erinnerungen suchst. Du kommst nicht an sie heran, solange du den Schlüssel nicht besitzt. Also, lass es."

Ach ja, Perseus war auch noch im Zimmer. Er musste es ja wissen, schließlich stand er schon viel länger als ich in ihrem Dienst. Aber mich hatte sie erst vor kurzem gefunden und mir meine wahre Identität zurückgegeben. "Ja, du hast recht", sagte ich und hob das Buch auf, um weiterzulesen.
 

<Wohnung der Outer Senshi / Setsuna>

Gerade hatte ich es mir mit einem Buch gemütlich gemacht, als das Telefon klingelte. Eigentlich hätte ich damit rechnen müssen.

"Moshi-moshi? Oh, hallo Usagi-chan. Wie geht es ..." meldete ich mich und wurde gleich von der jungen Frau am anderen Ende der Leitung unterbrochen. Sie erklärte mir, dass neue Gegner aufgetaucht seien und wir uns unbedingt Treffen müssten. Als Treffpunkt schlug sie den Hikawa Tempel vor. "Ich werde es den anderen sagen. Dann bis morgen."

Nachdem ich aufgelegt hatte, spürte ich hinter mir einen kalten Luftzug. Haruka stand in der Tür und sah mich an.

"Du hattest Recht - es waren nicht die Starlights, die du gespürt hast. Wir treffen uns morgen mit den anderen im Hikawa Tempel. Sie wurden schon drei mal von Youmas angegriffen. Sogar die kleine Lady ist aus der Zukunft geschickt worden."

Haruka nickte nur und meinte: "Dann möchte ich nur wissen, wer hinter Michirus Visionen steckt." Ich überlegte, doch Usagi-chan hatte nichts gesagt, was dieses Rätsel lösen könnte.
 


 

Anmerkung:

Hokage bedeutet Schattenfeuer (nicht sehr einfallsreich, ich weiß)
 

Die Sophia-Universität liegt im Stadtteil Moto-Akasaka (westlich des Kaiser-Palastes). Man erreicht sie gut zu Fuß vom Bahnhof Yotsuya. (Vom Tokyoter Hauptbahnhof braucht man mit der 'Eidan Marunouchi Line' nur knapp 11 Minuten bis Yotsuya ^-^)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-06-21T17:23:36+00:00 21.06.2003 19:23
das mit chibiusa und den Starlights war gut *g*
Von: abgemeldet
2002-08-24T09:39:10+00:00 24.08.2002 11:39
Ah, wieder ein Kapitel voller Rückblenden und versteckter andeutungen;-) Nur weiter so.


Zurück