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Das Ragnarök und die Geisterjäger

eine spontane Idee Mother Goose mit tactics zu verbinden
von

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Robin Rotkehlchen ist zurück

Robin Rotkehlchen ist zurück
 

Kantarous geheime Kinderfreundin
 

Robin Rotkehlchen kam für einen Besuch hierher

„Danke für meinen Tee“ flüsterte er zu mir
 

Yoko spionierte Kantarou schon seit geschlagenen 4 Stunden hinterher. Haruka wunderte sich über das Verhalten von beiden und folgte Yoko, die Kantarou von einem Busch aus beobachtete. Haruka zog Yoko am Ärmel, woraufhin sie erschrak. Um nur keinen Ton von sich geben und hielt sie sich den Mund zu.

„ Was soll das Haruka-chan? Du hast mich zu Tode erschreckt!“ flüsterte sie wütend.

„ Ich habe mir Sorgen gemacht. Sowohl du als auch Kantarou seid seit gestern so seltsam.“ erklärte er.

„ Nicht seit gestern sondern schon seit drei Tagen. Seit er dieses schmutzige Buch dort wieder gefunden hat, ist er mit seinen Gedanken woanders. Er seufzt die ganze Zeit vor sich hin. So war er das letzte Mal drauf, als du dich mit ihm gestritten hast.“ meinte Yoko.

Haruka machte große Augen.

„ So? Vielleicht verbindet er schlechte Erinnerungen mit dem Buch dort.“ sagte er trocken.

Yoko schüttelte entschieden den Kopf.

„Nein, das muss einen anderen Grund haben. Er schaut den Rotkehlchen sogar sehnsüchtig hinterher.“ sagte sie.

„ Wer schaut sehnsüchtig den Rotkehlchen hinterher und verbindet schlechte Erinnerungen mit einem Buch?“ kam es von der anderen Seite des Buschs. Kantarou umklammerte sein Buch fest, drückte es gegen die Brust und sah traurig drein. Yoko und Haruka fühlten sich auf frischer Tat während der Spionage ertappt und schauten Kantarou beschämt an. Ein Rotkehlchen kam vorbei und Kantarou streckte dem zarten Vogel seinen Finger entgegen. Das Rotkehlchen setzte sich auf seinen Finger und zwitscherte. Kantarou lächelte ein wenig.

„ Ihr wundert euch, weswegen ich so komisch bin, seit ich das Buch hier fand, oder?“ fragte er. „ Das ist doch nur ein Kinderreimbuch, das habe ich schon mit 4 Jahren vorgelesen bekommen.“

„ Wieso bedeutet es dir so viel?“

Rosalie kam aus dem Schatten eines Kirschbaumes hervor und schaute Kantarou mit dem üblichen bohrenden Blick an. Kantarou verzog das Gesicht, als würde er plötzlich durch seine Narbe einen Stich im Herzen spüren. Instinktiv drückte er das Buch an sich. Nun? Dieses Buch war für ihn bestimmt und nicht nur ein Kinderbuch. Es war was Besonderes, etwas, was er für kein Geld der Welt weggeben würde.

Wie ein Drache seine Perle bewacht, so werde ich dieses Buch beschützen, bis du wiederkommst. So waren seine Worte damals. Er wollte sein Versprechen einhalten. Auch wenn er sterben würde. Niemand außer ihm dürfte dieses Buch anfassen. Er biss sich auf die Unterlippe. Sollte er wirklich sein Geheimnis preisgeben, seine schönen geheimen Erinnerungen? Seine Freunde hatte eigentlich ein Recht die Wahrheit zu erfahren. Er schaute den Vogel auf seinem Finger hilfesuchend an. Er blinzelte kurz und sah ihn mit seinen tiefgrün schimmernden schwarzen Augen an.

„ CheepCheep“ zwitscherte er.

Kantarou nickte instinktiv. Etwas an diesem Vogel kam ihm seltsam vertraut vor.

„ Es geschah, als ich klein war. Ich saß im Garten und las ein Buch, da kam plötzlich ein kleines Rotkehlchen an mir vorbei geflogen, so schnell, dass ich mich wunderte und ihm hinterher sah. Dann schien es plötzlich, als würde der Vogel abstürzen. Ich habe mir Sorgen um die Gesundheit dieses Tieres gemacht, warf mein Buch in die Ecke und rannte ihm hinterher. Dort wo der Maulbeerbusch steht, fand ich den Vogel, der wie tot dalag. Ich erschrak und wollte gerade zu ihm rennen, da umhüllte ihn ein hellblaues Licht und er verwandelte sich in ein kleines Mädchen, das da hockte und schluchzte. Sie trug merkwürdige, rüschenbesetzte Kleider, hatte einen roten Umhang um und auf dem Kopf eine Art Haarband, an dem an beiden Seiten kleine grüne Flügel befestigt waren. Ich dachte sie sei ein Geisterwesen, also wollte ich mich mit ihr anfreunden. Ich näherte mich ihr vorsichtig und sprach sie an. Sie erschrak und kippte nach hinten. Sie hatte wunderschöne tiefgrüne Augen und hellbraunes gewelltes Haar, das nicht bis auf ihre Schultern reichte. Sie hielt dieses Buch fest umklammert. Als ich sie fragte wie sie hieße, sagte sie, dass es sie wundern würde von einem Menschen gesehen zu werden. Ich erklärte ihr, dass es meine Gabe war und dass ich Kantarou heiße und ihr helfen wollte. Sie lächelte und sagte, dass sie eine Göttin sei. Sie habe sich mit einem anderen Gott wegen dem Buch gestritten und, dass der oberste Gott ihr dieses Nonsensbuch verbieten wollte, daraufhin wurde sie sehr wütend und traurig und sei aus dem Himmelsreich ausgebüchst. Sie liebte die Mutter Gans Verse, die von Robin Rotkehlchen handelten und wir lasen zusammen unterschiedliche Mutter Gans Verse. Sie war die Einzige, die den von mir zubereiteten Tee mochte. Wir wurden sehr gute Freunde und waren von da an sehr häufig zusammen. Wir spielten jeden Tag und sie half mir bei der Suche nach dem onifressenden Tengu. Das war meine schönste Zeit aus Kindertagen. Sie ärgerte mich nicht und in ihrer Menschengestalt, für jeden sichtbar, konnte sie wie ich Geister sehen. Eines Tages kam aus heiterem Himmel ein Gewitter. Ein Gott, etwa in ihrem Alter, wollte sie auf Befehl des obersten Gottes zurückholen. Sollte sie sich weigern, hatte er die Erlaubnis sie töten. Dieser Gedanke gefiel dem Gott sehr, er zögerte keine Sekunde sie anzugreifen, als ich sie beschützen wollte, fügte mir der Gott diese Narbe zu, die immer schmerzt, wenn ich in der Nähe eines Oni komme. Ich dachte meine Zeit sei um, aber sie benutzte ihre magischen Kräfte um mir zu helfen. Als Strafe musste sie wieder zurück zur Götterwelt, weil sie gegen ein göttliches Gesetz verstoßen hatte. Sie ließ mir das Buch mit einem Versprechen zurück, dass sie ganz bestimmt wieder zu mir zurückkehren würde. Das ist nun schon Jahre her, ich habe das Buch sorgfältig aufbewahrt, lebte mein Leben und vergaß sie. Vor einigen Tagen fand ich das Buch wieder und meine Erinnerungen an sie kamen schlagartig wieder. Ich vermisse sie. Ob sie sauer ist, dass ich sie vergaß…?“

Seine Freunde sahen ihn bedrückt an.

„ So wie du aussiehst und du dich selber fertig machst, weil du sie vergessen hast, kann es da sein, dass du diese Göttin liebtest?“ fragte Rosalie direkt.

Kantarou errötete und hielt sich den Ärmel des Kimonos vor sein Gesicht um die Verlegenheit zu verstecken, dabei riss er seinen Finger vom Rotkehlchen, weg, dass kurz eingenickt war und nun schnell mit den Flügeln schlug um nicht zu stürzen. Es sah ihn vorwurfsvoll an. Yoko und Haruka kamen neugierig zu ihm.

„Naaa?“ fragten sie wie aus einem Mund.

In Harukas Blick blitzte die aufkommende Eifersucht. Sollte es schon vor ihm ein Geisterwesen gegeben haben, dass eine innige Beziehung zu Kantarou hatte. Dabei hatte er seine Einsamkeit endlich überwunden. Er hatte so auf Kantarous Treue gebaut, was fiel ihm ein, bei dieser Göttin, die vielleicht sogar schon tot war so zu erröten. Hatte dieses Mädchen ihm so viel bedeutet? Seine eigene kleine Welt zerbrach vor dem Hintergrund, dass er so einen schnellen Herzschlag in Kantarous Nähe verspürte. Seit Suzu starb, war dieses Gefühl in ihm sogar noch intensiver geworden. Sie war sogar eine Frau, wie könnte er jemals mit ihr konkurrieren. Sein Herz zerbrach.

/Sag nichts Falsches!/ dachte er.

Kantarou sah schuldbewusst in Harukas Augen.

„ Darüber habe ich auch lange nachgedacht...“ Er schaute das Rotkehlchen zärtlich an, „ Sie war so frei, lebhaft und unabhängig. Sie wollte immer nur ihren eigenen Weg gehen, ganz selbstbewusst. Das Rotkehlchen passte wundervoll zu ihr. Ich kann mich leider nicht mehr an ihrem Namen erinnern, aber sie ist so nah bei mir, wenn ich das Buch anschaue und darin lese.“ ergänzte er und schaute Haruka traurig an.

Haruka stürzte seelisch in ein tiefes Loch.

/NEIN!/, dachte immer wieder. /NEIN, BITTE! NEIN!/

„ Ja, ich glaube ich liebe sie, mein Herz schreit nach ihrer Nähe.“, sagte Kantarou.

Plötzlich leuchtete ein blaues Licht und eine Lichtgestalt zog Kantarous Gesicht zu sich und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. Er dachte er würde träumen. Sein Herz schlug schneller. Nach all den Jahren, konnte das sein, dass…? Nachdem das Licht verschwunden war, tauchte vor ihm eine Frauengestalt auf. Sie trug ein orangerotes Haarband an dem grüne Vogelflügel befestigt waren, an jeder Seite einer. Sie hatte ein leichtes weißes gerüschtes Kleid an, und einen roten Umhang um die Schultern. An ihrem Gürtel, der locker über ihre Hüfte hing, trug sie ein reich verziertes Schwert, auf dem Rücken war ein Kampfstab geschnallt.

„ Robin Rotkehlchen kam für einen Besuch hierher…“

Kantarou errötete wieder beim Klang ihrer schönen klaren Stimme. Er lächelte.

„ Danke für meinen Tee, flüsterte er zu mir“ ergänzte er den Vers. „ Bist du es wirklich, oder ist das ein Traum?“ sagte er.

Die Göttin lächelte.

„ Ich habe es dir versprochen, dass ich wieder komme. Es tut mir Leid, dass ich dich so lange warten ließ. Ich hatte Angst, du würdest mich hassen, weil ich so lange nichts von mir hören ließ. Mir war sämtlicher Kontakt zu Menschen verboten.“ sagte sie ruhig.

„ Es tut mir Leid. Ich ….“ begann Kantarou verlegen.

„ Mein Name ist Loki. Es ist nicht schlimm, dass du meinem Namen vergessen hast. Es ist wichtiger, dass du Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit in deinem Herzen bewahrt hast Kantarou.“

Sie sagte das mit soviel Zärtlichkeit in ihrer Stimme, dass es Kantarou die Sprache verschlug. Als sie sich zu Haruka umdrehte verfinsterte sich ihr Blick jedoch plötzlich.

„ Du bist also der onifressende Tengu…“

Sie trat zu ihm näher und flüsterte ihm ins Ohr: „ Glaub ja nicht, dass ich Kantarou wegen dir aufgebe. Ab heute herrscht zwischen uns Krieg. Mal sehen was eher gewinnt: Deine rohe Kraft oder meine List.“

Haruka schrak zusammen, doch als sie sich wieder Kantarou zuwandte, lächelte sie wieder lieb.

/Scheiße! Sie sieht verdammt gut aus./ bemerkte er errötend.

Er zog Loki zu sich und flüsterte ihr ebenfalls ins Ohr: „ Gerne! Ich warte schon lange auf einen würdigen Gegner, denn ICH werde Kantarou ebenfalls nicht aufgeben!“

Beide sahen sich mit blitzenden Augen an, als Yoko das bemerkte, schlug sie vor erst mal einen Tee zu trinken.
 

„ ICHINOMIIIIYAAAA! WO IST MEINE TOCHTER ROSALIE?“

Hasumi kam angerannt, wie immer, wenn Rosalie zu Kantarou kam. Kantarou war verwirrt. Als Hasumi, das hübsche Mädchen, mit den roten Wangen und glänzenden Augen sah, wich er zurück. Was machte so ein hübsches Mädchen bei einem Stümper wie Kantarou?

„ Madame, ich habe sie hier noch nie gesehen.“, kommentierte er.

Loki kicherte. Kantarou wusste, dass Loki es immer noch genoss von Männern bewundert zu werden. Das war eines ihrer Charaktereigenschaften. Er war der Einzige, dem klar war, dass sie nicht das liebe Mädchen war, das sie vorgab zu sein, aber das faszinierte ihn an sie. Loki hakte sich an Kantarou unter, als sie die lechzenden Blicke Hasumis sah.

„ Komm, Kantarou, wir wollten Tee trinken, oder?“

Sie lächelte zuckersüß. Hasumi fiel bei diesem Anblick fast die Brille von der Nase. Er konnte es nicht glauben.

/Was findet dieses Mädchen nur an Kantarou? Er ist klein und beschränkt!/, dachte er bei sich.

Die eifersüchtigen Blicke Harukas und Hasumis verfolgten das Schauspiel. Kantarou und Loki wirkten wirklich, als wären sie schon immer zusammen gewesen. Yoko rieb sich die Stirn. Sie ahnte schon, welch böses Potenzial in Loki steckte.

/Eine vernünftige Frau würde sich doch nie in Kantarou verlieben./, dachte sie.

Rosalie sprach aus, was Yoko dachte.

„ Das konnte interessant werden….“

Yoko schaute sie verwirrt an.

„ Du spürst diese unangenehme Aura auch?“

Rosalie nickte.

„ Nicht nur. Man sagt, dass das, was jemand liest eine Menge über ihn aussagt. Erinnerst du dich an den Titel des Buches, welches diese Frau so vergöttert? Mother Goose… `Mutter hat mich umgebracht, Vater hat mich `gessen und meine Geschwister fein, sammeln meine blanken Knochen ein. Sie begraben sie unter kalten grauen Stein…´“

Yoko wurde blass.

„ Das ist ja ein schrecklicher Reim, Rosalie! Woher hast du ihn?“

Rosalie schwieg einen Moment.

„ Mother Goose. Das sind keine harmlosen Kinderreime, sie sind alle so. Das Buch war ursprünglich auch nicht für Kinder gemacht. Siehst du was ich meine. Ich frage mich was diese Frau wirklich hier will.“

Yoko sah verstohlen zu dem glücklich wirkenden wieder vereinten Paar.

„ Kantarou….“ flüsterte sie entsetzt. “ Loki, was hast du vor...“
 

Vom Kirschbaum her warf sich ein Schatten auf die Wiese und ein Spatz, der auf den Schatten zuflog, stürzte tot hinab. Er war von Blitzen umkreist.

„Wer erschoss Rotkehlchen Robin?“

„Ich war das“ rief der Spatz

„Mit Pfeil und Bogen habe ich es abgeschossen“
 

Der Robin und seine rote Brust,

Der Robin und die Zaunkönigin:

Wenn du was von ihrem Nest stielst,

wird du nie wieder Erfolg haben
 

To be continued



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-10-26T13:22:57+00:00 26.10.2009 14:22
Eine frage, gibt's dieses Mother Goose eigentlich? Finde die Reime ganz interessant...
Wenn du sie dir selbst ausgedacht hast: GROßES LOB!!!
Von: abgemeldet
2009-10-26T13:20:21+00:00 26.10.2009 14:20
Ich finde es auch echt toll, habe auch die ganze Loki-Reihe schon 10.000 mal gelesen...
Nur das Loki weiblich ist stört mich etwas, ging aber wahrscheinlich nich' anders...
(Aber eine Geschichte in der Kantarou dem Loki seine Angarbode/Spica ausspannt währe auch mal ganz lustig...)
Von:  JounouchiKatsuya
2006-10-10T16:35:34+00:00 10.10.2006 18:35
Hm..
Komisch das ich die FF jetzt erst zum lesen kriege ôo'
Aber sie ist spannend und sehr gut finde ich, bis halt die kleinen Mängel die meine Vorgängerin schon genannt hat ^^
Ich hoffe doch Haruka kann Kantarou beschützen und vor einem unglück bewahren? :p
Mag nämlich keine Sad-Ends und das Loki keine wirklich guten absichten hat merkt man irgendwie *gg* Die benimmt sich zu auffällig xD
Und dann der Gott mit Mjolnir *hrhr* (Ja habs erkannt was es is *gg*) Einfach hammer *.*
Ich liebe solche Geschichten einfach :p Hab wohl ein paar Folgen zu viel Matantei Loki Ragnarok geguckt *lol*
Also ich freu mich auf das nächste und auf die weiteren die Folgen sollten :D
Von:  das_Diddy
2006-07-07T11:10:03+00:00 07.07.2006 13:10
Das ist eine sehr gute Idee. Loki, der Gott der Streiche hatte selten Gutes im Sinn. ^^ Es gibt ja bekanntlich leider nur sehr wenige FFs zu Tactics. Um so mehr freue ich mich über diese hier. Leider hast du noch einige grammatikalische und Ausdrucksfeler. Deshalb wollte ich fragen, ob du einen Beta-Leser gebrauchen könntest. Ich würde das gern für dich übernehmen. Schreib mir einfach eine ENS, wenn du Interesse hast. ^^


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