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Eifersucht

Eine FF über die Beste Band der Welt (jetzt neu überarbeitet!)
von

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Geständnis

Zu dem von Farin erhofften Gespräch zwischen Rod und Bela kam es beim Frühstück nicht. Bela war zwar noch nicht da gewesen, aber der Bassist verdrückte sich, als dieser kam. Farin seufzte, ließ sich Bela gegenüber aber nichts anmerken. Der Gitarrist machte sich echt Sorgen um Rod. Er hatte schon wieder nichts gegessen und trotz seines Versprechens, machte er keine Anstalten mit Bela zu reden. Aber immerhin wusste er jetzt bescheit, außerdem hoffte er, dass Rod wieder mit ihm reden würde, wenn dieser das wollte.
 

Rod konnte jetzt noch nicht mit Bela reden. Noch nicht. Er wollte jetzt erst mal für sich alleine sein. Das Gespräch mit Farin hatte ihm gut getan, aber zugleich tat es auch weh. Irgendwie fand der Schwarzhaarige das ungerecht. Farin hatte gesagt, dass er Bela zwar mochte, vielleicht auch liebte, aber es eigentlich nur ein Experiment war. Aber er wollte mehr von Bela. Viel mehr. Wieso liebte Bela Farin und nicht ihn, wo er sich doch so nach ihm verzehrte? Rod wollte wieder raus. Er konnte es nicht ertragen alleine in seinem Hotelzimmer zu sitzen. Also ging er spazieren. Irgendwo, wo möglichst wenig Leute waren, wollte er sich dann hinsetzen und nachdenken. Der Bassist lief los, ohne zu merken wohin. Er fand sich in einem relativ verkommenen, abseits gelegen Park wieder, wo er sich auf eine Stellenweise schon leicht mit Moos bewachsenen Parkbank niederließ. Der Chilene starrte lange Zeit vor sich hin, bemerkte aber nicht, wie sich 2 Personen langsam näherten. Erst, als diese in Hörweite waren, bemerkte er sie und sah auf. Das hatte ihm grade noch gefehlt! Weg zulaufen war jetzt zu spät. Zwei recht große, glatzköpfige Männer, mit Bomberjacke und Springerstiefeln bekleidet, kamen auf ihn zu. Nazis! Und erkonnte hörten, was sie redeten. „Ey guck mal da, is das nicht die Chilenensau von den Ärzten?!“ „Jau! Der kriegt einen drüber!“ Das konnte doch alles nicht wahr sein. Grade jetzt mussten ihm Nazis begegnen, vor denen er sich wahrscheinlich in normalem Zustand grade gegen einen wehren konnte. Aber so, ziemlich kaputt von der Tour, verdammt müde und unterernährt und zu dem hatte er noch den schlimmsten Liebeskummer seit langem, wenn nicht den schlimmsten seines ganzen Lebens, konnte er froh sein, wenn die ihn nicht zu Tode prügeln würden. Er ließ seine Schultern hängen und schloss die Augen.
 

Bela war joggen gegangen. Das machte er oft, wenn er nachdenken wollte. So auch jetzt. Der Drummer machte sich Gedanken, wie das alles weiter gehen sollte. Er konnte Farin schließlich nicht sein ganzes Leben lang verarschen, denn er wollte diesen nicht als Freund verlieren. Wenn er das nicht eh schon getan hatte! Warum musste er auch so blöd sein und sich einbilden, dass das irgendwie helfen könnte. Toll, jetzt litt Rod zwar, aber bestimmt nicht, weil er, Bela, vergeben war. Und außerdem tat der Bassist ihm auch irgendwie leid. Eigentlich konnte er es nicht mit ansehen, wie schlecht es Rod ging, dafür liebte er ihn zu sehr, aber er redete sich immer wieder ein, dass ihm das helfen würde über seinen Schmerz hinweg zukommen. Der Drummer schüttelte den Kopf. Was hatte er da eigentlich gemacht? Warum war er so naiv gewesen, zu glauben, dass es hilft, seine 2 besten Freunde zu verarschen. Der Schwarzhaarige musste sich eingestehen, dass er es verstehen könnte, wenn Beide nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten. Er hätte es verdient. Wie würde er denn reagieren, wenn einer von den Zweien so mit ihm spielen würde. Angewidert von sich selbst schüttelte er den Kopf. Er musste dem Ganzen ein Ende bereiten. Der Schlagzeuger lief, seinen Blick auf die Füße gesenkt, doch dann schaute er auf. Und was er da sah, gefiel ihm gar nicht. Noch relativ weit weg, schienen 2 Nazis, so sahen sie zumindest aus der Ferne aus, auf jemanden einzuprügeln, der schon wehrlos am Boden lag. Belas Schritte wurden schneller und als die Nazis ihn bemerkten, liefen sie weg. Verdammte Kerle! Immer waren sie in der Überzahl und wenn sich das änderte, liefen sie weg. Feige Säue! Plötzlich stockte ihm der Atem. Sein Schritt wurde langsamer, er stolperte, blieb aber auf den Beinen. Er erkannte, wer da auf dem Boden lag. Es war Rod. „Nein...“ Bela flüsterte. Und dann schrie er und fing an zu rennen „Nein!“ Er kniete neben Rod nieder. Er war noch bei Bewusstsein und wimmerte leise. „Rod...“ Bela bekam nicht mehr heraus. Es verschlug ihm die Sprache, wie sein Freund zugerichtet war. Aus seiner Nase rann Blut, seine Lippe war aufgeplatzt und sein rechtes Auge war jetzt schon geschwollen und blau. Bela war total überfordert. Er wusste nicht was er machen sollte, also nahm er Rod kurzerhand in die Arme. Dieser ließ sich das auch gefallen und ließ sich mit seinem ganzen Gewischt in Belas Arme sinken. Das erste was der Drummer feststellte, war, dass Rod total leicht war. Dieser übergab sich dann auch noch, was Bela ziemlich erschrocken mit ansah, schließlich hatte Rod gar nichts gegessen. Der Bassist hatte Schmerzen. Er krallte sich in seiner Verzweiflung an Belas T-Shirt und fing an zu schluchzen. Der Schlagzeuger fühlte sich richtig Scheiße. Wenn er nicht so gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert! Er drückte seinen Freund an sich und eine Träne lief über sein Gesicht „Rod... das tut mir so leid! Alles!“ Rod genoss die Umarmung Belas, aber sie tat gleichzeitig auch schrecklich weh. Aber das lenkte ihn wenigstens von seinen körperlichen Schmerzen ab, obwohl er sich nicht sicher war, was er grade lieber ertragen würde. Überhaupt war er ziemlich durcheinander. Aber es tat gut bei Bela zu sein und sich bei ihm aus zu heulen. Und dann fasste er all seinen Mut zusammen, vielleicht lag es auch einfach daran, dass er wusste, dass Bela ihn jetzt nie im Leben alleine lassen würde. „Warum tust du mir das an? Ich... ich liebe dich doch Dirk!“ Jetzt war es heraus und Rod war glücklich darüber. Er schloss die Augen und ließ sich vollends in Belas Arme sinken. Dieser musste gewaltig über die Worte des Chilenen schlucken. Rod liebte ihn? Am liebsten hätte er sich erschlagen, aber was geschehen war, konnte er nicht mehr rückgängig machen. Hätte er das mit Farin doch bloß nie gemacht. Wie sollte er Rod denn jetzt sagen, dass er ihn auch liebte? Er zog den Bassisten noch näher zu sich heran und legte seinen Kopf auf den des Chilenens. „Es tut mir so leid Rod. Ich bin so ein Arsch!“ Bela murmelte das in die Haare des Chilenen, so konnte der es kaum gehört haben. So verharrten die Beiden eine Weile. Dann schloss der Drummer kurz die Augen und hob seinen Kopf an. Rod hatte sich wieder einigermaßen beruhigt, wie Bela an seinem Atem feststellte. „Meinst du, du kannst aufstehen? Oder soll ich Hilfe holen?“ „Nein lass mal, ich glaub es geht schon.“ Bela stand auf und half dann Rod auf die Beine. Der schwankte zwar, aber konnte sich immerhin mit Hilfe des Schlagzeugers halten, was man ihm gar nicht zugetraut hätte, denn der Bassist war wirklich ganz schön schlimm zugerichtet worden. Ihr Hotel war Gott sei Dank nicht weit weg, so konnte Bela Rod ziemlich unbemerkt und schnell auf sein Hotelzimmer bringen. Dort angekommen, drückte Bela ihn auf das Bett. „Du bleibst erst mal hier liegen! Ich hol jetzt mal n Arzt, nicht, dass mit dir was nicht in Ordnung ist!“ „Ach jetzt komm so schlimm is es gar nicht!“ Rod versuchte sich aufzusetzen, ließ sich vor Schmerzen aber zurück in die Kissen fallen. „Guck ich sag doch du bleibst liegen!“ Bela strich Rod die Haare aus der Stirn „Geht’s? Oder is es sehr schlimm?“ „Na ja nicht so toll“ antwortete Rod mit leiser Stimme. „Die Arschgeigen haben ganz schön zugeschlagen, mhm?“, fragte Bela vorsichtig. „Könnte man so sagen!“ Bela reichte Rod ein Taschentuch, damit dieser sich das restliche Blut aus dem Gesicht wischen konnte. Er strich Rod noch mal über die Haare, erhob sich dann von der Bettkante und ging zur Tür. „Dirk?“ Bela verharrte, drehte sich aber nicht um „Ja?“ „Ich ... ich liebe dich wirklich.“ Rods Stimme klang verzweifelt. Aber der Drummer konnte ihn jetzt nicht ansehen. Also blieb er mit dem Rücken zu ihm stehen. „Rod, ich... später!“ Und damit ging er aus der Tür und schloss sie leise hinter sich. Der Bassist seufzte. Warum konnte Bela jetzt nicht mit ihm reden? Der Schlagzeuger ging noch kurz zu Farin ins Zimmer und erzählte ihm alles was vorgefallen war, bis auf das Liebesgeständnis, bevor er einen Arzt holte. Farin ging in der Zeit zu Rod. Er öffnete leise die Zimmertür und setzte sich aufs Bett. „Hey was machst du denn?“ „Weiß auch nicht. Fa...Jan, Dirk redet nicht mit mir. Ich...ich hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe, aber er ist einfach weggegangen. Was...was soll ich denn machen?“ eine Träne rann über Rods immernoch blutverschmiertes Gesicht. Farin seufzte. Der Schwarzhaarige tat ihm leid und er konnte Bela nicht verstehen. „Soll ich mal mit ihm reden?“ Rod schüttelte den Kopf. „Nee ich glaub besser nicht.“ „Wirklich nicht?“ Der Chilene dachte nach, doch bevor er antworten konnte, kam Bela in Begleitung von zwei Ärzten ins Zimmer. „Könnten Sie beide den Raum dann verlassen?!“, bat der Größere von den Ärzten. Bela nickte und Farin erhob sich vom Bett. „Bis gleich, Rod!“ Dieser nickte Farin eindringlich zu und er wusste was der Bassist damit sagen wollte. Er sollte doch mit Bela reden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-18T11:23:17+00:00 18.07.2006 13:23
ganz schön viel passiert...ich bin erschlagen xDDD
also, dein Schreibstil ist immer noch toll (ich wiederhole mich), aber die Idee mit den Nazis find ich persönlich nicht ganz so gut...naja, der Rest is aber toll, auch dass Bela ihn findet und so weiter...also, wie immer schön und WEITER!!! ^^
glg, alex


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