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Life and Death

von

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Prolog

Titel: Life and Death

Teil: 1/ ?

Autor: Satnel

Email: Hanaru@sms.at

Genre: fantasy, original, lemon

Warnung: Das ist meine erste Lemon story deshalb entschuldige ich mich wenn es Szenen gibt die vielleicht nicht ganz so realistisch sind.

Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall.
 

Im Hintergrund war das Donnern von Kanonen und Explosionen, wenn die Geschosse auftrafen zu hören. Ein kurzes aufflammen von Licht erhellte den Himmel, aber anders als das Tageslicht zerstörte es die Hoffnung. Die Hoffnung auf Frieden.

Frieden. Gab es so etwas überhaupt noch?

Die Gestalt wand sich von dem Kriegsspektakel ab und machte sich daran seinen nächtlichen Streifzug fortzusetzen. Von der Gestalt her glich er vielen 14-16 jährigen, bei denen man nie das genaue Alter einschätzen konnte. Seine Haare waren so schwarz, dass man sie im Dunkel der Nacht nicht sah und man würde ewig suchen um Kontaktlinsen zu finden, die dem violett seiner Augen auch nur annähernd gleichkamen. In seinem rechten Ohr steckte ein Ohrstöpsel, der zu einem Walkman gehörte, den der Junge in der Hosentasche trug. So gesehen war er ein normaler, wenn auch eigenwilliger Jugendlicher. Wenn man nach seinem Aussehen ging.

Abermals war eine Explosion zu hören. Diesmal von einer versteckt angebrachten Bombe.

Torel schüttelte mitfühlend den Kopf als er die Lebenslichter fühlte, die mit einemmal plötzlich verloschen. Es war falsch Menschen so brutal aus ihrem Leben zu reißen. Auch wenn dieses es tatenlos zuließ. Die Geister um ihn herum wurden unruhig, als sich neue ihrer Art dazugesellten. Gleichgültig beobachtete er das Getümmel, bevor er sich wieder davon abwand. Ihm taten diese Geister leid. Sie waren alle Opfer und so würde er sie immer sehen. Opfer ihres Alters, ihrer Schwäche oder auch Stärke, ihres Mutes oder ihrer Angst, aber die meisten von ihnen waren Opfer des Egoismus ihrer Mitmenschen. Doch auch sein Mitleid änderte nichts daran, dass sie tot waren. Egal wie oft sie den Kreis von Tod und Wiedergeburt beschritten, das Ergebnis würde immer das Gleiche bleiben. Es war ein ständiger Wechsel zwischen Leben und Tod und immer kamen sie am Ende zu ihm.

Die Menschen liebten das Leben nicht, oder wussten es nicht zu schätzen, da er immer ihre letzte Zuflucht war. Doch es gab auch andere, die sich verzweifelt ans Leben klammerten und alles dafür taten es zu verlängern. Leider vergasen die meisten in ihrem Überlebenskampf darauf zu leben. Das war wohl ihre Bestimmung und es lang nicht in seiner Macht das zu ändern.

Als er eine Seitengasse passieren wollte, blieb er plötzlich stehen. Der Junge schloss kurz die Augen und betrat dann die Gasse. Mit jedem Schritt wurde das Gefühl, das ihn hierher geführt hatte stärker. Es war unglaublich intensiv, die Energie wenn das Leben einen Körper verlies. Er hatte es gleich gespürt, noch bevor er das herzzerreißende Winseln hörte oder den geschundenen Körper sah. Es war ein Welpe, dem Aussehen nach nicht älter als vier Monate. Das Tier lag auf der Seite, als würde es sich nur ausruhen, doch als Torel sich neben den Hund niederkniete, bemerkte er die Blutlache in der das Tier lag. Das also hatte er gefühlt. Mit einer Handbewegung lies er die Seelen, die um ihn waren, verschwinden. Tiere hatten viel feinere Sinne als Menschen und er wollte den Welpen nicht noch mehr verängstigen. Doch auch so schien der Hund zu spüren wer er war, denn er versuchte sich zu bewegen, was allerdings mit einem kläglichen jaulen endete. Torel redete beruhigend auf ihn ein und legte ihm sanft eine Hand auf den Kopf, dem einzigen Körperteil unter dem noch kein Blut war. Wie gern hätte der Schwarzhaarige dem Welpen geholfen, doch es lag nicht in seiner Macht Wunden zu heilen, das war eine Gabe, die dem Leben zustand. So blieb ihm nur eine Möglichkeit dem Tier zu helfen und die war, es von seinem Leiden zu erlösen. Traurig konzentrierte er sich auf dessen Lebensenergie. Er konnte spüren, wie sie aus dem Körper des Hundes floss, ebenso wie das Blut, das den Boden bedeckte. Torel beschleunigte diesen Prozess mit nur einem Gedanken, um dem Welpen weitere Qualen zu ersparen. Er spürte wie das Leben ihn verließ, die Atmung langsamer wurde, schließlich ganz aufhörte und das Herz nicht mehr schlug.

Nachdem der kleine Körper ganz erschlaffte stand der Junge auf und entfernte sich einige Schritte. Dann sank er erschöpft gegen die Mauer und konzentrierte sich ganz auf die Musik, die aus seinem Walkman drang. Jedes Mal, wenn er bewusst ein Leben nahm, brauchte er etwas, das ihn wieder beruhigte. Sein Vorgänger hatte danach Alkohol gebraucht und er benötigte seine Musik.

Nach einigen Minuten hatte er sich soweit beruhigt um seinen Weg fortzusetzen. Er hatte noch etwas zu erledigen, bevor er diese Stadt verlassen konnte. Es war nichts, was er machen musste sondern freiwillig tat, was allerdings nicht bedeutete, das er es gerne machte.

Als er das Ende der Straße erreichte wurden seine Schritte langsamer. Es war hier. Nicht in der Nähe, aber Torel spürte es hier, in dieser vom Krieg heimgesuchten Stadt. Was tat sein Gegenspieler hier? Normalerweise mieden sie sich, da sie einfach zu verschieden waren. Egal, Torel schüttelte den Kopf. Es interessierte ihn nicht wirklich, sondern das Haus auf dem Platz gleich vor ihm. Man sah dem Gebäude die 150 Jahre, die es schon zählte nicht an, was wohl an den zahllosen Renovierungen lag. Leider würde es die nächste halbe Stunde nicht mehr überleben. Ihm taten die Bewohner leid und nur aus diesem Grund war er hier. Dieses alte Gebäude beherbergte ein Waisenhaus. Er war es den vielen unschuldigen Opfern einfach schuldig sie, wenn er sie schon nicht retten konnte, auf den richtigen Weg zu leiten.

Die Geister um ihn, inzwischen waren es wieder mehr, schienen einen wilden Tanz aufzuführen. Obwohl er sie nur als formlosen Rauch in den verschiedensten Farben wahrnahm, kam es ihm so vor als freuten sie sich bald Zuwachs zu bekommen. Eine Freude, die er nicht im geringsten teilen konnte, sie sogar ziemlich unpassend fand. Doch ganz so falsch lagen sie nicht, wie ihm ein Blick auf seine Uhr bestätigte. In Gedanken begann er die Sekunden rückwärts zu zählen. Von weiten konnte er schon das Geräusch der Rakete hören und versuchte das Mitleid für die Kinder zu ignorieren. Eine Bewegung auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes erregte seine Aufmerksamkeit und noch ehe er ihn sah, wusste er wer es war. Torel sah sein Gesicht in dem Moment, in dem die Rakete das Haus traf. Eine Welle aus Hitze, Rauch und Feuer hüllte ihn ein und er fand, das es an der Zeit war diese Stadt zu verlassen. Mit einer ausholenden Handbewegung sammelte er die Seelen um sich und verschwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Laniechan
2009-09-19T18:00:37+00:00 19.09.2009 20:00
Aslo, ich finde dafür, dass das deine erste story ist, ist sie verdammt gut. um ehrlich zu sein spitze.
die szene mit dem welpen war für mich als hundefanatikerin zwar die qual, aber du wolltest sicherlich etwas, mit dem du den widerwillen von torel genau beschreiben kannst. mit einem menschen wäre das für den anfang möglicherweise ein wenig zu heftig gewesen.

stilistisch hab ich nichts zu meckern und ich hab auch keine rechtschreibfehler gefunden ^^

normalerweise mag ich keine sachen mit krieg, aber da es auch um geister/den tod geht, drücke ich da mal ein auge zu.

bin ja mal gespannt, wen du dir als gegenspieler ausgedacht hast. und vor allem, was noch so kommt, bei 38 kapiteln erwarte ich da eine menge ^^
Von:  snowwhitedoll
2008-04-12T17:39:43+00:00 12.04.2008 19:39
Oh, das ist ja ein trauriger Anfang!!!
Von: abgemeldet
2006-12-20T10:48:00+00:00 20.12.2006 11:48
Wow. Du hast nen echt überragenden Stil. Beeindruckend. Auch vom Thema her hast du mich sehr neugierig gemacht.
Ich bin wirklich gespannt aufs weiterlesen.
Gefällt mir sehr gut dr Prolog, dor allem, weil er die Leiden des Krieges so gut darstellt. Echt gut. *nick*

jenki
Von:  Anubi
2006-09-15T19:51:46+00:00 15.09.2006 21:51
Ich finde deine Story 1 A und wundere mich, warum so wenig kommis sind. Vorallem die Idee finde ich toll und hoffe das es noch so weiter geht.

LG Anubi


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