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Harry Potter - Tränen

von

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Briefe

Hallo meine Lieben!

Vielen vielen Dank für eure Reviews! Ich habe mich sehr darüber gefreut!

Hier kommt also schon das letzte Kapitel dieser FF, danach folgt nur noch ein Epilog!
 

Danke, dass ihr die FF bis hierhin mitverfolgt habt! *knuddel*
 

Beta: Silbernewolfsfrau DANKE! *knuddel* HDL
 

Viel Spaß!!!!
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kapitel 9: Briefe
 

Tom ließ langsam seinen Zauberstab sinken und sah auf die leblose Gestalt vor ihm.

„HARRY!“, schrie Draco genau in diesem Moment.

Der Blonde stürmte auf seinen neu gewonnenen Freund zu und schüttelte den leblosen Körper von Harry.

Dabei liefen Draco die Tränen über die Wangen, doch dies war ihm in diesem Moment egal. Er konnte nicht glauben, dass sein Freund nun wirklich tot sein sollte.

Natürlich hatte er Harrys Wunsch verstanden, doch akzeptieren konnte er es nicht. Er wollte den Schwarzhaarigen einfach nicht verlieren.

Auch wenn sie erst seit kurzem miteinander befreundet waren, bedeutete ihm der Gryffindor viel.

„Harry!“, murmelte Draco und schüttelte abwesend den Körper von Harry.

„Du kannst nichts mehr für ihn tun…“, flüsterte Salazar und versuchte Draco von Harry zu lösen.

„NEIN!“, schrie der Blonde und sah verzweifelt auf das blasse Gesicht von Harry.

„Du kannst mich nicht alleine lassen! Harry, verlass uns nicht... wir brauchen dich!“, flüsterte Draco verzweifelt.

Diese Szene trieb den restlichen Anwesenden Tränen in die Augen, nun wurde ihnen richtig bewusst, dass der Gryffindor tot war.

Er würde nicht mehr wieder kommen, er war nun in einer hoffentlich besseren Welt.

Doch der Gedanke daran, dass Harry tot war, versetzte allen einen kleinen Stich.

Sie hatten einen wertvollen kleinen Schatz verloren.

Lucius erhob sich nach einer Weile leise von seinem Platz und ging auf Draco zu.

Er zog seinen Sohn sanft von Harry weg und drückte ihn dann an sich.

Draco klammerte sich an seinem Vater fest und weinte einfach nur. Lucius fuhr ihm sanft über den Rücken und brachte ihn zu Narzissa. Diese nahm ihren Sohn sofort in den Arm und murmelte ihm belanglose Dinge ins Ohr.

Dabei liefen auch ihr Tränen über die Wangen, Lucius nahm seine kleine Familie tröstend in den Arm.
 

Severus saß etwas abseits von den Malfoys und starrte regelrecht auf den leblosen Körper von Harry. Ihm war es egal, dass ihm in diesem Moment Tränen über die Wangen rannten.

Er hatte gerade etwas sehr wertvolles verloren und das schmerzte ihn unheimlich.

/Harry, wo immer du jetzt auch bist... ich wünsche dir alles Glück der Welt!/, dachte Severus und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Doch sofort kamen wieder neue hinzu, es fiel ihm schwer nicht zu weinen…
 

+++++
 

Nach dem Harry von dem Todesfluch getroffen wurde, verließ dessen Geist seinen Körper. Zurück bleib nur eine leblose Hülle.

Er sah ein letztes Mal zu den Anwesenden und murmelte ein leises: „Danke!“.

Auch wenn es keiner hören konnte, so wollte er sich trotzdem dafür bedanken, dass ihm sein letzter Wunsch gewährt wurde.

Sein Geist schwebte immer weiter in die Höhe, direkt auf ein helles Licht zu.

Ein kleines Lächeln war auf Harrys Gesicht zu sehen, als er sich dem Licht näherte.

Das erste Mal in seinem Leben fühlte er sich einfach nur beschützt und geborgen.

Von weitem konnte er schon ein goldenes Tor sehen und davor standen drei Personen.

Doch Harry konnte sie noch nicht erkennen.

Automatisch beschleunigte Harry seine Schritte und erkannte schon bald seine Eltern und sein Paten, Sirius.

Diese standen am Tor und lächelten ihn sanft an.

Im nächsten Moment fand sich Harry in einer liebevollen Umarmung wieder.

Sein Eltern und auch Sirius hatten ihn in eine sanfte Umarmung gezogen.

„Willkommen, mein Sohn!“, sagte James lächelnd.

Lily nahm Harrys Hand in ihre und führte ihren Sohn durch das goldene Tor, Tatze und Krone folgten den Beiden.

Harry drehte sich ein letztes Mal um, bevor sich das Tor hinter sich schloss.

/Irgendwann sehe ich euch wieder!/ dachte er lächelnd.

Ein glückliches und vor allem friedliches „Leben“ konnte nun für Harry beginnen.

Weit weg von Angst und Pein konnte er nun bei seinen Eltern und Sirius leben….
 

+++++
 

Salazar legte vorsichtig den leblosen Körper von Harry richtig auf die Couch und schloss dessen Augen.

Ein letztes Mal konnte er für einen kurzen Moment in die leblosen Augen des Gryffindors sehen.

/Möge es nun bessere Zeiten für dich geben!/, dachte er und sah zu seinem Sohn.

Dieser hatte sich mittlerweile in einen der Sessel gesetzt und schaute tieftraurig zu Harry.

Salazar ging kurzhand zu Tom und setzte sich bei ihm auf die Sessellehne, aufmunternd legte er ihm eine Hand auf die Schulter.

„Es war sein Wunsch!“, murmelte er und lenkte somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Severus nickte abwesend und wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht.

Narzissa sah einfach nur traurig zu Salazar und fuhr sanft über Dracos Rücken, dieser saß auf ihren Schoß und weinte leise. Lucius saß an ihrer Seite und hielt sie einfach nur fest.

„Zeigst du uns nun die Briefe?“, fragte Tom und deutete auf den kleinen Tisch, auf den Salazar die Briefe abgelegt hatte.

Der Hogwartsgründer nickte leicht und mit einem kleinen Zauberspruch befanden sich die Briefe in seiner Hand.

„Er hat für jeden einen geschrieben!“, sagte Salazar und öffnete den ersten Brief.

„Der Brief hier ist an Draco! Ich lese vor!“, erklärte er und faltete das Pergament vorsichtig auseinander, dann begann er zu lesen:
 

Hi Dray!

Ich habe dich nie gefragt, ob ich dich so nennen darf. Nun ist es leider zu spät.

Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich dich so nenne.

Es ist schwierig meine Gefühle in einem Brief aufzuschreiben.

Ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll…
 

DANKE!

Du fragst dich nun sicher, warum ich mich bei dir bedanke.

Ganz einfach!

Ich danke dir dafür, dass es dich gibt und ich dich kennen lernen durfte.

Jahrelang haben wir uns gestritten und es tut mir im Nachhinein sehr Leid.

Ich bereue es, dass ich damals nicht auf dein Freundschaftsangebot eingegangen bin.

Ich habe mir die falschen Freunde ausgesucht und das wurde mir schmerzlich bewusst.

Deswegen möchte ich mich bei dir bedanken, dass du mir ein weiteres Mal deine Freundschaft anbotest.

Deine Freundschaft hat mir in den letzten Wochen immer einen gewissen Halt gegeben und auch wenn ich dir nie von der Sache mit... Dum- Du weißt schon was ich meine, erzählt habe. So habe ich dir trotzdem immer vertraut!

Ich wollte einfach nicht darüber sprechen, ich wollte es nur vergessen.

Doch es gelang mir einfach nicht, immer wieder musste ich daran denken.

Weißt du, wie es sich anfühlt, wenn du nachts aufwachst, nur weil du wieder davon geträumt hast?!

Wenn du wieder die Stimmen von Dumbledore und den Typen in deinem Ohr hörst, wie sie dich als Hure bezeichnen.

Ich konnte einfach nicht...
 

Ich bin nicht so stark, wie ihr vielleicht alle denkt.

Ich bin gestorben, als Dumbledore sich an mir vergangen hat.

An diesem Tag hat mein Leben aufgehört!
 

Bitte Dray, verstehe meine Entscheidung und sei mir nicht böse, weil ich dich allein gelassen habe.

Vielleicht mein Drache, sehen wir uns ja eines Tages wieder und dann ist uns vielleicht unsere Freundschaft endlich gegönnt.
 

Egal was kommen mag, Dray! Ich werde dich nie vergessen, dich und deine Freundschaft.
 

Lebewohl

Dein Harry
 

Salazar ließ den Brief sinken und sah mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht zu Draco.

„Ich bin dir doch deswegen nicht böse!“, murmelte Draco.

Salazar reichte den Brief an Draco weiter und lächelte ihn dabei sanft an.

„Ich vermisse ihn so!“, sagte der Blonde unter Tränen und drückte sich an seine Mutter.

„Darling, auch wenn du ihn jetzt nicht mehr sehen kannst, so hat er dich trotzdem nicht ganz verlassen. Er hat seinen Platz in deinem Herzen gefunden und da wird er dir immer erhalten bleiben!“, sagte Narzissa zärtlich.

Draco nickte leicht und schloss seine Augen.

Für einen kurzen Moment konnte er Harrys Gesicht vor sich sehen, wie dieser ihn anlächelte.
 

„Der nächste Brief ist an dich und Lucius!“, sagte Salazar an Narzissa gewandt und fing an, auch diesen Brief vorzulesen.
 

Hallo Mr. und Mrs. Malfoy!
 

So richtig weiß ich gar nicht, was ich schreiben soll.

Doch ich wollte es mir nicht nehmen lassen, auch an sie einige Worte zu schreiben.

Es ist sehr viel zwischen uns vorgefallen, daher möchte ich mich umso mehr bei ihnen bedanken.

Denn obwohl wir, bis vor einigen Tagen noch Feinde waren, haben sie mir sehr geholfen.

Sie waren einfach nur da und haben versucht mir zu helfen.

Und das obwohl sie es gar nicht mussten, immerhin galt ich, als Harry Potter, zu einem ihrer größten Feinden.

Doch egal was gewesen ist, ich möchte mich bei ihnen bedanken!

Danke, für alles!
 

Bitte kümmern sie sich um Draco!
 

Harry
 

Die Anwesenden mussten leicht lächeln nach dem kurzem Brief.

Es waren zwar nur einige Worte gewesen, doch diese sagten viel aus.

„Er ist ein so lieber Junge gewesen!“, sagte Narzissa leise und Lucius nickte daraufhin nur bestätigend.

Viel hatte Harry ihnen zwar nicht geschrieben, doch es hatte gereicht um ihnen zu verdeutlichen, dass der Junge sie in ihr Herz geschlossen hatte.

Auch Narzissa und Lucius hatten Harry in ihr Herz geschlossen, auch wenn ihnen dies erst jetzt richtig bewusst wurde.
 

„Der nächste Brief ist an Tom!“, durchbrach Salazar die Stille und öffnete den nächsten Brief, bevor er anfing, auch diesen vorzulesen.
 

Hallo Tom,

wenn du diesen Brief liest hast du also dein Versprechen eingehalten!

Daher nutze ich diese Chance und bedanke mich ganz herzlich dafür.

Es bedeutet mir sehr viel, dass du dein Versprechen gehalten hast.
 

Ich weiß gar nicht richtig, was ich schreiben soll… immerhin waren wir jahrelang Feinde und ich habe erst zu spät verstanden, dass ich die ganze Zeit für die falsche Seite gekämpft habe.

Ich wollte nie in einen Krieg ziehen, doch wurde ich dazu gedrängt.

Als ich nicht mehr kämpfen wollte, habe ich meine Bestrafung erhalten.

Eine Bestrafung mit der ich nie gerechnet hätte.

An diesem Tag ging etwas in mir kaputt…
 

Ich hätte nie angenommen, dass ausgerechnet meine so genannten Feinde diejenigen sind, die mich aus meiner Hölle befreien.

Ja, mein Leben war in den letzten Monaten die reinste Hölle.

Natürlich gab es auch schöne Momente, doch leider konnte ich mein Erlebnis nie ganz vergessen.

Dumbledore hat mich getötet…
 

Ich hoffe, dass er eines Tages dafür bezahlen wird…

…wenn du ihn tötest, dann richtige ihm bitte meine Grüße aus.
 

Ich wünsche dir, dass du all deine Ziele erreichst und es hoffentlich irgendwann ein friedliches Leben in der Zaubererwelt geben wirst.
 

Danke, für alles!!!
 

Lebewohl

Harry
 

Salazar lächelte seinen Sohn an und reichte ihm den Brief.

„Ich werde ihn für ich töten und dann werde ich ihm mit einem Lächeln auf dem Gesicht dein Grüße ausrichten!“, sagte Tom kalt und überlegte sich, wie er Dumbledore am besten umbringen könnte.

Er war sich sicher, dass es qualvoll werden sollte.

Nie wieder sollten Dumbledore und seine Handlanger glücklich werden.

Er würde ihnen alles nehmen und sie dann qualvoll töten.
 

„Der nächste Brief ist an mich…“, holte Salazar seinen Sohn, aus seinen finsteren Gedanken.

Er öffnete den Brief und las dann wieder vor:
 

Hallo Salazar!

Es ist irgendwie seltsam an einen der Gründer von Hogwarts einen Brief zu schreiben.

Ich hätte noch so viele Fragen gehabt.

Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder und du kannst sie mir dann beantworten.
 

Es gibt nicht viel was ich dir sagen kann.

Außer DANKE!

Obwohl wir uns nicht kannten hast du mir geholfen und das werde ich dir nie vergessen.

Du hast mir in einer sehr schwierigen Zeit geholfen, mit deiner einfühlsamen Art.

Ich kann es gar nicht in Worte fassen wie dankbar ich dir für alles bin.

Ich hoffe du weißt das?
 

Ich werde dich nie vergessen, Salazar Slytherin!
 

Lebewohl

Harry
 

„Ja, ich weiß es!“, sagte Salazar und nahm nun den letzten Brief in die Hand.

„Severus, er ist an dich!“, murmelte er und öffnete den Brief vorsichtig.

Er sah noch einmal zu Severus, bevor er anfing den Brief laut vor zu lesen.
 

Hallo Professor Snape, Severus!

Ich duze dich einfach mal, immerhin kannst du mir nun keine Punkte mehr abziehen.

Den Brief an dich habe ich mir für den Schluss aufgehoben.

Nicht weil du mir weniger bedeutest als die Anderen, eher weil ich nicht wusste, was ich dir schreiben soll.
 

Sie haben mich aus der Hölle geholt und haben versucht mich immer wieder aufzubauen. Sie wollten mir meinen Lebensmut wiedergeben…
 

Nun bin ich wieder beim Sie, Gewohnheiten lassen sich einfach nicht abschalten.
 

Ich möchte nicht undankbar erscheinen, weil ich aufgegeben habe.

Aber ich denke du verstehst, dass ich nicht mehr konnte.

Ich konnte so keinen Tag länger weiter machen.

Mein Leben war schon lange vorbei, schon bevor ich dich richtig kennen lernen durfte.
 

Ich danke dir für alles, auch für den Kuss!

Du hast mir damit gezeigt, dass ich noch fähig bin, zu fühlen.

Ich habe es dir nie gesagt, doch auch ich mag dich.

Aber mein Erlebnis gab mir nicht die Möglichkeit mit dir glücklich zu werden.

Es tut mir in der Seele weh, dass ich dich nun alleine zurück gelassen habe.

Doch ich konnte einfach nicht mehr...

Verstehst du?
 

Ach... Severus...

Ich habe gemerkt, dass du mehr für mich empfindest und es war mir nicht möglich diese Gefühle zu erwidern.

Doch egal was war und was noch kommen wird, du wirst immer in meinem Herzen bleiben.

Severus auch ich hatte mich in dich verliebt, doch wollte ich es nicht wahr haben.

Ich hätte nie mit dir glücklich werden können.
 

Severus, bitte leben dein Leben! Lebe für mich! Kämpfe!

Gib dich nicht meinetwegen auf!

Es gibt so schöne Dinge im Leben, die mir verwehrt blieben.

Lass Dumbledore nicht auch dein Leben zerstören.
 

Irgendwann sehen wir uns wieder!

Ich werde auf dich warten... vielleicht haben wir dann eine Chance!
 

Ich lieb dich!

Harry
 

Nach dem Salazar auch diese Zeilen vorgelesen hatte, lag eine bedrückende Stille über den Anwesenden.

Sie konnten sich gar nicht richtig vorstellen, wie schwer das Ganze für Severus sein musste.

Das erste Mal seit Jahren hatte er sich verliebt und hatte nicht einmal die Chance mit dieser Person das Liebesglück zu genießen.

„Ja, Harry! Ich werde für dich weiter leben und eines Tages werden wir uns wieder sehen!“, sagte Severus leise und unterbrach so die Stille.

Salazar sah traurig zu Severus und reichte ihm dann den Brief.
 

+++++++
 

Warum sagst du denn nichts mehr?
 

Wieso sind deine Augen leer?
 


 

Einige Tage nach dem Harry gestorben war, fand die Beerdigung von ihm auf Riddle Manor statt.

Salazar und Tom hatten sich dafür entschieden, den Jungen auf dem Familienfriedhof beizusetzen.

Zu der Beerdigung waren nur ihre engsten Freunde und Vertraute eingeladen.

Auf einen Priester hatten sie verzichtet, denn sie wollten lieber selbst einige Wort über Harry sagen.
 

Harry wurde an Weihnachten beigesetzt, es war seit langem das erste weiße Weihnachten. Doch die Trauernden ließen sich nicht von dem Schnee stören und versammelten sich alle nachmittags auf dem Friedhof.

Der Sarg von Harry stand Mitten im weißen Schnee, um den Sarg herum, lagen überall verstreut Rosenblühten. Doch nicht irgendwelche, sondern Blühten von schwarzen Rosen.

Die Trauernden hatten sich vor den Sarg gestellt und sahen traurig nach vorne.

Der Sarg, in dem Harry lag, war kein normaler Sarg. Er war in slytheringrün gehalten und auf dem Deckel befand sich eine Schlange, diese war in Silber eingraviert und verlieh dem Sarg so einen edlen Ausdruck.

Lucius und Narzissa hatten den Sarg besorgt und fanden, dass dieser edle Sarg für Harry genau das Richtige war.
 

Die Anwesenden hielten alle eine schwarze Rose in der Hand und blickten still auf den Sarg.

Es herrschte eine angenehme Stille auf dem Friedhof, keinem schien die Kälte etwas auszumachen.

Pünktlich um 15 Uhr räusperte sich Salazar und stellte sich vor den Sarg, er drehte sich zu seinen Freunden um und lächelte sie traurig an.

„Wir haben uns heute hier zusammen gefunden, um von einer lieben Person Abschied zu nehmen...“, fing er an und suchte nach den richtigen Worten.

„Es ist ein großer Verlust. Der Tod von Harry, hinterlässt in all unseren Herzen eine große Leere. Auch wenn wir ihn alle nicht lange kannten, so hatten wir ihn trotzdem alle schnell lieb gewonnen. Harry wurde ermordet, nicht von Tom. Nein, es war sein Wunsch. Harry wollte sterben und das wegen Dumbledore. Dieser hatte ihn langsam, aber sicher auf Raten getötet und damit kam Harry nicht mehr klar. Er war ein gebrochener Junge als er bei uns auf Riddle Manor ankam. Bis zur letzten Minute hatten wir darauf gehofft, dass er den Mut zum Leben wieder finden würde. Doch leider war dies Harry nicht mehr möglich, er hatte einfach zu viel mitgemacht!“, fuhr er fort und sah nachdenklich zum Himmel.

„Harry, ich hoffe, dass du dort wo du nun bist, endlich glücklich werden kannst! Er hat mir mal erzählt, dass er sich immer eine richtige Familie gewünscht hatte. Ich hoffe für ihn, dass er nun seine Familie gefunden hat!“, beendete Salazar seine kurze Rede und stellte sich wieder neben Tom.

Dieser murmelte einen leisen Zauberspruch und im nächsten Moment konnte man leise hören wie die Musik anfing zu spielen:
 

~*Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
 

dann nur damit du Liebe empfängst.
 

Durch die Nacht und das dichteste Geäst.
 

Damit du keine Ängste mehr kennst.
 


 

Sag ein kleines Stückchen Wahrheit,
 

und sieh wie die Wüste lebt.
 

Schaff ein kleines Stückchen Klarheit,
 

und schau wie sich der Schleier hebt.
 


 

Eine Wüste aus Beton und Asphalt.
 

Doch sie lebt und öffnet einen Spalt.
 

Der dir neues zeigt, zeigt das altes weicht.
 

Auch dann, wenn dein Schmerz bis an den Himmel reicht.
 


 

Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
 

dann nur damit du Liebe empfängst.
 

Durch die Nacht und das dichteste Geäst.
 

Damit du keine Ängste mehr kennst.
 


 

Dieses Lied ist nur für dich,
 

schön das es dir gefällt.
 

Denn es kam so über mich,
 

so wie die Nacht über die Welt.
 

Schnellt Gefahr aus der Dunkelheit,
 

bin ich zum ersten Schlag bereit.
 

Ich bin der Erste der dich befreit
 

Und einer der Letzten der um dich weint.
 


 

Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
 

dann nur damit du Liebe empfängst.
 

Durch die Nacht und das dichteste Geäst.
 

Damit du keine Ängste mehr kennst.
 


 

In unsrer Sanduhr fällt das letzte Korn.
 

Ich habe gewonnen und hab ebenso verloren.
 

Aber missen möchte ich nichts.
 

Es bleibt unser gedanklicher Besitz.
 

Und eine bleibende Erinnerung.
 

Zwischen Tag und Nacht legt sich die Dämmerung.
 


 

Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
 

dann nur damit du Liebe empfängst.
 

Durch die Nacht und das dichteste Geäst.
 

Damit du keine Ängste mehr kennst.*~
 


 

[© 2004 Xavier Naidoo GmbH „Söhne Mannheims“]
 

Die Anwesenden hatten sich für das Lied eines Muggel Sängers entschieden, da ihnen dieses besonders gefiel und sie es auch passend für die Situation fanden.

Nachdem die Melodie aufhörte zu spielen, konnte man nur noch ab und an ein leises Schluchzen der Anwesenden hören.
 

Schon im nächsten Moment nahm Draco den Platz von Salazar, vor dem Grab von Harry ein und räusperte sich leise.

Er wollte es sich nicht nehmen lassen auch ein paar Worte über seinen Freund zu sagen.

„Es ist schwer in ein paar Worten zu beschreiben was Harry für mich war. Als ich ihn damals kennen lernte, wollte ich sofort sein Freund werden. Doch durch meine arrogante Art, blieb mir Harrys Freundschaft verwehrt. Wir haben uns jahrelang gestritten und auch bekämpft. Es gehörte schon zu den alltäglichen Dingen in Hogwarts, dass sich Harry Potter und Draco Malfoy in die Haare kamen. Wenn wir uns nicht beim Quidditch bekämpft hatten, dann eben auf den Fluren von Hogwarts oder im Unterricht. Wir verhielten uns Beide mehr als nur kindisch, doch dies wurde uns leider erst viel zu spät bewusst. Doch irgendwann schafften wir es über unseren Schatten zu springen und begruben unser Kriegsbeil. Das war der Beginn einer kurzen, aber auch schönen Freundschaft. Ich war gerne mit Harry zusammen, ich habe mich gerne mit ihm unterhalten und alles was dazu gehört. Doch obwohl ich Harrys Freund war, konnte ich nicht verhindern, was ihm angetan wurde. Ich habe es erst an dem Tag erfahren, an dem Harry gestorben ist. Es war für mich schmerzhaft als meine Eltern mir sagten, dass Harry missbraucht wurde. Doch als ich erfuhr auf welche Art und Weise, da konnte ich nicht anders. Ich weinte zum ersten Mal in meinem Leben, um eine andere Person. Harry war ein so liebenswerter und freundlicher Mensch, er hatte das Leid nicht verdient. Ich habe Harry immer alles Glück der Welt gewünscht, doch sein Leben meinte es nicht gut mit ihm. Er wurde immer von einem Extrem in das nächste gestürzt. Doch trotzdem hatte er immer verbissen weitergekämpft. Ich an seiner Stelle hätte wahrscheinlich schon viel früher aufgegeben. Ich hätte nicht die Kraft gehabt so zu kämpfen. Ich habe Harry Potter immer bewundert und werde es auch immer! Ich wünsche Harry alles Glück der Welt, dort wo er jetzt ist. Ich hoffe, dass er seine Eltern und auch Sirius wieder sieht! Harry, ich werde dich nie vergessen!“, sagte Draco und ging zurück zu seinen Eltern.
 

Diese nahmen ihn sanft in den Arm und lächelten ihn aufmunternd an.

Nun ging Severus nach vorne und sah etwas hilflos zu seinen Freunden.
 

„Ehrlich gesagt ist es gar nicht mein Ding, Reden zu halten. Das Meiste wurde schon gesagt und ich kann mich Salazar und Draco nur anschließen. Ich hoffe für Harry, dass er endlich glücklich wird. Es ist ein großer Verlust für uns, dass er gestorben ist. Doch ich denke jeder einzelne von uns versteht seine Entscheidung. Dumbledore nahm ihm sein Leben und dafür wird dieser noch bezahlen. Ich war nicht immer gerecht zu Harry, ich habe ihn für etwas verurteilt wofür er eigentlich nichts konnte. Erst zu spät bemerkte ich, dass ich Gefühle für ihn hatte und sie immer noch habe. Ich habe mich in Harry verliebt und daher ist sein Verlust umso schwerer für mich. Er fehlt mir unheimlich. Ich vermisse seine Gegenwart, mit ihm zu sprechen… Ich kann mir gar nicht vorstellen, nach den Ferien zurück nach Hogwarts zu müssen. Denn es wird keinen Harry mehr geben, keinen Harry Potter dem ich Strafarbeiten geben kann, weil er mal wieder einen Trank in die Luft gejagt hat. Es ist ein großer Verlust für uns alle und Dumbledore wird es bitter bereuen! Harry, du hast deinen Platz tief in meinem Herzen und egal wo du bist, ich werde dich nie vergessen. Und irgendwann, mein kleiner Schatz, werde ich dich wieder sehen!“, sagte Severus und ging auf seinen Platz zurück.

Nun ging Tom nach vorne und lächelte leicht.

„Ich habe schon sehr viele Dinge als Unfair abgestempelt. Doch ich muss nun alles zurück nehmen, denn es gibt nur eines, das ganz sicher unfair ist und das ist der Tod von Harry Potter. Es ist ungerecht, dass Harry so von uns gehen musste. Er hatte es verdient glücklich zu werden und sich eine schöne Zukunft aufzubauen. Doch Dumbledore verwehrte ihm das und tötete ihn auf grausame Art. Er sprach zwar nicht den Todesfluch aus, doch hatte er Harrys Seele getötet und das auf Raten. Ich verspreche euch hier und jetzt, dass Dumbledore dafür bezahlen wird!“, sprach Tom und zog dann seinen Zauberstab.

Er richtete ihn auf Harrys Sarg und dieser verschwand langsam in dem Loch, welches vorher gegraben geworden war.

„Ruhe in Frieden, Harry Potter, Held der Zaubererwelt!“, sagte Salazar und sah zu, wie der Sarg langsam verschwand.
 

Erst dann ging er auf das sargbreite Loch zu und warf seine schwarze Rose hinein.

Die anderen Anwesenden folgten dem Beispiel von Salazar und verabschiedeten sich dann leise am Grab von Harry.

Draco weinte bitterlich als er am Grab von seinem Freund stand.

„Frohe Weihnachten!“, murmelte er und warf eine silberne Kette mit einem kleinen Drachen als Anhänger ins Grab.

Er wollte es sich einfach nicht nehmen lassen Harry sein Weihnachtsgeschenk zu geben.
 

Der Abschied von Harry fiel allen ohne Ausnahme schwer, doch wussten sie, dass es irgendwann ein Wiedersehen mit dem Schwarzhaarigen geben würde.

Vielleicht nicht morgen oder in einer Woche, vielleicht erst in einigen Jahren, doch irgendwann so waren sich alle einig, würden sie wieder in die Smaragdgrünen Augen von Harry sehen.

Bis dahin blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich von ihrem persönlichen Helden zu verabschieden.
 

~Dein Weg ist nun zu Ende und leise kam die Nacht.
 

Wir danken dir für alles, was du für uns gemacht hast.~
 


 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Review??
 

Ich lade den Epilog so bald wie möglich hoch....
 

*knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Animekabianca
2012-10-16T17:11:39+00:00 16.10.2012 19:11
Ich muss sagen obwol die Geschichte traufig war die doch auch Romantisch gerade wen man das lie run hört
.
Von:  Kain
2010-06-18T15:23:03+00:00 18.06.2010 17:23
Ich muss sagen, es ist nicht so einfach mich zum Weinen zu bringen, aber du hast es eindeutig geschaft. Du hast echt ne super traurige art zu schreiben und das schafft nicht jeder.

Liebe Grüße
Sassy (Kain)
Von:  Yuuriko
2009-05-04T22:26:45+00:00 05.05.2009 00:26
ich glaube bei keinem hier ist nicht mindestens eine träne geflossen
es ist auch kein wunder veranschaulicht deine geschichte doch auf eine schrtecklich wunderbare weise welche zumutung ein solches leben für alle beteiligten ist und dshalb kann man dich nur für diese lestung beglückwünschen.
Von:  LindenRathan
2006-09-15T12:50:13+00:00 15.09.2006 14:50
Das war super traurig.
Ich finde es toll, das Harry jetzt bei seinen Eltern
und seinem Paten ist.
Von: abgemeldet
2006-09-14T17:12:54+00:00 14.09.2006 19:12
*snief*
*heul*
das..
*snief*
das.. war
*taschentuch raus hol*
das war einfach ein SUPER
Ein trauriges und zugleich ergreifendes letztes *u.u* Kapitel.

Es freut mich das die "dunkle Seite" sich so ergreifend von Harry verabschiedet.
Sehr schön waren auch die Briefe zu lesen und wie die Reaktionen der Betroffenen waren, besonders tun mir ja Severus und Draco leid. Der eine verlor seine neue Liebe der andere sein neuen Freund und keiner konnte diese richtig kennen lernen.

Ich denke mal das die Tom sehr eifrig helfen werden Harry´s letzten Gruß an Dumbi aus zu richten^^
(drück euch die Daumen Jungs^^)

Ich finde das Lied war absolut treffend.

Kurzgesagt: Das letzte Kapitel, wie auch deine gesamte FF, ist einfach GENIAL geschrieben und absolut ergreifend^^,

freue mich schon auf das Epilog,

lass uns nicht zu lange drauf warten,
doch eins sei dir versichert,
dies ist eine meiner Lieblings-FF^^

cu trini
Von:  Silverdarshan
2006-09-14T15:11:57+00:00 14.09.2006 17:11
T______T
ich hasse Beerdigungen...
dementsprechend schrecklich fand ich auch dieses Kappi *snief*
Nicht im negativen Sinne, um gottes willen nein! ^___~
aber...*snief* ein Happy End wäre soo schön gewesen *sigh*
Q______Q
Von: abgemeldet
2006-09-14T14:07:38+00:00 14.09.2006 16:07
*schnief*
es ist zwar traurig geschrieben, doch du hast es teotzdem sehr schön geschrieben.
Ich freue mich schon auf den Epilog
schade, dass damit alles dann vorbei ist
aber ich möchte dir ein ganz großes lob zukommen lassen
du kannst echt voll schön schreiben

gruß
inuyasha17
Von:  Annaleinchen
2006-09-14T12:26:28+00:00 14.09.2006 14:26
....;_;.....*snif*
Also echt, auch wenn die story so traurig is, das is eine von den besten geschichten, die ich je gelesen hab. ;o;
Ich freu mich schon wahnsinnig auf den epilog. Ich hoff doch, dass dumbi noch schön dafür zahlen wird. ò_ó
greetings,
Anna (^o^)/~
Von:  Duo_chan
2006-09-13T23:24:09+00:00 14.09.2006 01:24
*schluchz* *rotz* *heul* *schnief* ;.;
wenigstens ist er jetzt wieder bei seiner familie und konnte seinem liebsten noch einen brief hinterlassen wo er ihm seine gefühle für ihn mitgeteilt hat. wie auch den anderen. *schnief*
ich hoffe das tom und die anderen dieses miese schwein richtig leiden lassen und alle die harry das angetan haben.
freue mich schon auf den epi.;-;


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