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Everlasting Smile

Only the Good die Young (Kapitel 8 ist daaaaa!!)
von

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How do you feel ?

Autor: TeufelchenYugi (Jessica Gerwat)

BL:Goku17

Warnung: Lemon/Lime, Drama, Romantik, Dark, Death

Pairing: Atemu x Yugi (Haupt), Seto x Jonouchi (Neben)

Reden : „....“

Denken: //....//

SMS: '...'

Telefonieren: °......°

Chapter 8/50?

D: Alle Charas gehören Kazuki Takahashi. Ich habe sie mir lediglich

ausgeliehen.

Ich bekomme kein Geld und auch sonst nix dafür.
 


 

Chapter 8

How do you feel ?
 


 

Geschlagene 4 Stunden saß Atemu nun schon in seinem Wagen und starrte mit jedem schrillen Läuten der Schulglocke zum Haupteingang, ob er Yugi erblickte, der endlich Schulschluss hatte und so wie all die anderen freudestrahlend mit seinen Freunden quasselnd das Schulgelände verließ.

Nachdem er geduscht hatte, war er sofort zu Yugi's Elternhaus aufgebrochen.

Dort allerdings sagte seine Mutter ihm, nachdem sie den ersten Schock, dass Atemu so einfach vor ihrer Tür stand, überwunden hatte, dass dieser noch in der Schule seie und nicht vor 15 Uhr zu Hause sein würde.

Das Angebot allerdings im Hause der Mutos auf ihn zu warten, winkte er dankend ab, da er ihn überraschen und von der Schule abholen wollte.

Und so saß er nun hier in seinem Auto, mit dunkler Sonnenbrille einem schwarzen Baseballcappy und einer Weste, deren Kragen er ins Gesicht hochgezogen hatte und hörte vor lauter Magenknurren das Radio gar nicht mehr.

Schließlich hatte er heute noch nichts gegessen.

Aber er wagte es nicht sich jetzt nach einem Bäcker umzusehen, da er Angst hatte, er würde seinen kleinen Engel verpassen und dieser würde vielleicht noch mit zu einem Freund gehen, womit er ihn dann nichteinmal zu Hause antreffen würde.

Also harrte er aus und versuchte seinen grummelnden Magen so gut es ging zu ignorieren.

Grade als im Radio „Yumes“ neuester Song anspielte, klingelte die Schulglocke erneut und sofort starrte der Sänger wie gebannt und mit Adleraugen auf den Haupteingang.

Dutzende Schüler strömten heraus und während einige sich sofort auf den Heimweg machten, verblieben andere noch auf dem Schulhof und redeten mit ihren Freunden.

Er wollte sich grade mit einem Seufzen zurück in den Autositz sinken lassen, als er eine unverkennbare Haarpracht erblickte, welche aus dem großen Schulgebäude trat.

Sein Herz machte einen großen Hüpfer und ein Lächeln breitete sich auf seine Lippen und sein Herz, als Yugi über den Hof zum Schultor schritt.

Doch dann, er war schon fast am Tor, erkannte Atemu ganz deutlich wie Yugi durch ein gestelltes Bein, dass aus einer Schülertraube heraus lugte, zu Boden ging.

Sofort keimte blinde Wut in ihm auf.

Wenn das jemand mit Absicht gemacht hatte, dann konnte er sich warm anziehen.

Mit einem Knurren stieg er aus und sah, wie sich die Traube um den Jungen am Boden versammelte.

Mit jedem Schritt, den er näher kam und mit jedem Wort, dass er von den Jungs die Yugi umzingelten, hörte, brachten ihn dazu wütend zu schnauben.

Wie konnten sie es wagen, diesen wunderbaren Jungen mit solchen Worten zu verletzen?

Sie taten so, als würde er nur durch seine blanke Anwesenheit allen den Tod bringen.

Wie sehr seinen Engel die Worte verletzen mussten, wollte Atemu sich erst gar nicht ausmalen.

Und dann grade, als er sah wie ein Junge mit langen schwarzen Haaren, die er zu einen Zopf gebunden hatte, mit seinem Fuß ausholte, kam er bei der Horde an und packte diesen, welcher der Anführer zu sein schien, am Kragen und zog ihn von den am Boden hockenden Yugi weg.

„Was wird das, wenn es fertig ist? Darf ich wissen was du mit meinem Cousin vorhast?“

Yugi, welcher mit den Armen seinen Kopf vor den Tritt Otogi’s hätte schützen wollen, blickte nun auf.

Cousin?

Er hatte gar keinen...

Als er die Gestalt, welche ihn geholfen hatte, ansah, reichte schon seine Haltung, dass er erkannte, um wen es sich bei seinem Retter handelte.

Dass er ihn nicht an der Stimme erkannt hatte, wunderte ihn nicht.

Sie war voller Zorn und sie zeigte, wie sehr er von dem Verhalten Otogi’s angewidert war.

Doch Gedanken darüber machen, warum Atemu hier bei seiner Schule war, konnte er später noch, erst einmal musste er eben diesen davon abhalten, irgendeine Dummheit zu begehen.

„Was? Die Bazille hat einen Cousin? Müsste seine Familie nicht schon längst ausgerottet sein?“ Es lag so viel Bosheit in Otogi’s Stimme und man spürte, dass es dazu dienen sollte, Yugi zu verletzen.

„Pass auf, was du sagst, du Drecksbalg!“ Es war ein bedrohliches Knurren und zeitgleich holte er mit seiner vor Wut geballten Faust zum Schlag aus.

Er würde diesem Bürschchen schon Manieren einprügeln.

Er würde dafür sorgen, dass er Yugi in Frieden ließ.

„Ati-Chan, nicht!“

Puff.

Atemu's Wut war wie weggeweht.

Dieser Name, mit dieser Stimme.

Gott, es konnte nichts schöneres geben.

Er war sich sicher, dass nichts schöner klingen konnte.

Er blickte zur Seite und Yugi direkt in die besorgten, bittenden Augen.

„Ich bitte dich, lass es gut sein. Er weiß es nicht besser. Bitte, lass uns gehen.“

Was machte dieser Junge nur mit ihm?

Es war ihm unmöglich, diesen Augen etwas abzuschlagen.

Mit einem verächtlichen Blick zu Otogi stieß er diesen von sich, sodass er mit dem Hintern hart auf den Boden aufschlug.

„Ich behalte dich im Auge...“ zischte der Sänger, ehe er Yugi an der Hand nahm, ihn auf die Beine, und schließlich hinter sich her zu seinem Auto zog.

Dort angekommen, hielt er ihm die Beifahrertür auf, woraufhin Yugi mit einem verlegenen Lächeln und gehauchtem Dankschön einstieg.

Noch schnell verstaute er die Schultasche seines Engels im Kofferraum, ehe auch er einstieg und mit ihm davonrauschte.

Gute 10 min. herrschte Stille bis Yugi das Schweigen unterbrach.

„Ich wusste gar nicht, dass der berühmte Atemu mein Cousin ist.“

Ein Schmunzeln legte sich auf Atemu’s Lippen und ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen.

„Tut mir leid, mir war in dem Moment nichts besseres eingefallen.“

„Nein, ist doch ok, ich fand es so süß von dir.“ Nun legte sich auch auf die Wangen des Jüngeren ein Rotschimmer, der aber um einiges intensiver als der von dem Sänger war.

Dieser lächelte bei den Worten seines Engels noch ein bisschen breiter und parkte den Wagen im selben Moment vor dem Hause der Mutos.

„Dürfte ich so frech sein und mich selber einladen? Ich möchte gern über etwas mit dir reden, Aibou.“ Der Ton, mit welchen Atemu die Worte unterlegte, ließen es Yugi heiß und kalt werden.

„Natürlich...!“ Er versuchte sich nicht anmerken zu lassen, was diese Worte in ihm ausgelöst hatten, doch das Grinsen, welches sein Gegenüber auflegte, zeigte das ihm das nicht besonders gut gelang.

Der Kleinere konnte spüren, wie sein Gesicht heiß wurde und deshalb stieg er schnell aus ehe er der Verursacher dafür war, das Atemu’s Ohren Besuch bekamen.

Er nahm seine Schultasche aus dem Kofferraum, ehe er mit seinem kostbaren Gast zum Haus ging in welches sie schließlich eintraten.

„Mama? Ich bin zu hause!“ rief er, während er sich seiner Schuhe entledigte.

Atemu tat es ihm gleich und legte nun auch endlich Sonnenbrille und Cappy ab.

„Yugi, mein Schatz, ich bin in der Küche!“ wurde zurückgerufen und nachdem der Sohn des Hauses die eigene und die Jacke seines Gastes an den Haken gehängt hatte, begaben sie sich gemeinsam zu seiner Mutter in die Küche.

Diese stand grade am Herd und kochte das Mittagessen für ihren Sohn als sie fast einen Herzinfarkt bekam, als sie die Begleitung seines Sohnes sah.

„Ich hoffe, es ist nicht zu dreist, dass ich einfach so mit hereingekommen bin.“ Verlegen kratzte er sich am Kopf und wurde augenblicklich feuerrot als sein Magen erneut begann sich zu beschweren.

Yugi und seine Mutter konnten nicht anders und mussten bei diesem Anblick laut lachen.

„Hey... lach nicht, Aibou!“ Doch das bewirkte, dass der Jüngere nur noch mehr lachte.

„Du müsstest... dein... Gesicht sehen!“ bekam er grad so heraus, ehe er sich die Lachtränen aus den Augen wischte.

Der Ältere konnte seinem Engel nicht böse sein.

Viel zu sehr gefiel ihm dieses Lachen.

Es war hell, rein und ehrlich.

„Was für ein Glück, dass ich mehr gekocht habe. Ich hoffe Sie mögen Curry.“

„Mögen ist gar kein Ausdruck. Ich liebe es.“ antwortete der Gast des Hauses auf die gestellte Frage.

„Dann haben Sie ja etwas mit meinem Sohn gemeinsam. Ach Yugi, ihr könnt oben oder im Wohnzimmer warten, wenn ihr wollt. Ich bring euch das Essen dann.“

„In Ordnung, dann warten wir im Wohnzimmer!“ sprudelte er heraus, nahm die Hand des Älteren und führte ihn aus der Küche in besagten Raum.

Dieser fühlte von ihren Händen aus eine Wärme ausgehen, die sich in seinem gesamten Körper ausbreitete und ihm den Wunsch verspüren ließ, den kleinen Engel in die Arme zu ziehen und nie wieder los zu lassen.

Doch... es ging nicht.

Erst musste er mit ihm reden und zwar so bald wie möglich.

Sein Herz schlug so wild vor Aufregung das es drohte bald aus seiner Brust zu hüpfen.

Es war kaum zu glauben und vielleicht auch albern aber... er war verliebt wie ein Schulmädchen, dass kurz davor stand, seinem Schwarm, den tollsten Typen der Schule, seine Liebe zu gestehen.

Okay, ein Schulmädchen war er nicht und zur Schule ging er auch nicht mehr aber... für ihn war Yugi der tollste und vor allem süßeste Typ auf diesem Planeten.

Dieser zog den Sänger grade zum Wohnzimmertisch und nachdem sich beide gesetzt hatten, wand sich Yugi an seinen Gast.

„Du wolltest mit mir reden?“

„Ja, stimmt, aber... lass uns das nach dem Essen machen, in Ordnung, Aibou?“ Der Kleinere sah ihn nun etwas verwirrt an, doch der Sänger wollte bei dieser Sache mit ihm alleine sein und nicht dauernd befürchten müssen das Frau Muto ins Zimmer kam, um das Essen zu bringen.

„Zerbrich dir nicht dein süßes Köpfchen, es ist, jedenfalls in meinen Augen, nichts negatives!“ wollte er ihn aber dennoch beruhigen, denn sein Aibou schien grad ernsthaft darüber nachzudenken, ob er etwas falsch gemacht hatte bei ihrem ersten treffen.

Kaum hatte er den Satz geendet, konnte er sehen wie Yugi’s Wangen zartrosa wurden und seine Augen einen verlegenen Glanz bekamen.

//Er ist so süß...// War das einzigste was dem Sänger bei diesem Anblick durch den Kopf ging.
 


 

„Das war das allerbeste Curry, dass ich je gegessen hab.“ Zufrieden und so satt wie noch nie in seinem Leben, legte Atemu den Löffel auf den Teller und streckte sich einmal ausgiebig.

„Das freut mich, dass es Ihnen geschmeckt hat.“ Man hörte deutlich den Stolz einer Hausfrau aus Frau Mutos Stimme heraus, während sie begann den Tisch abzuräumen.

„Yugi, ich stell das noch in den Geschirrspüler und dann muss ich zur Versammlung ja?“

„Oh, stimmt ja, das hattest du vorgestern gesagt. Wann wirst du denn wieder da sein, Mama?“

„Bestimmt nicht vor 21 Uhr. Aber Papa wird um 20 Uhr daheim sein und sollte etwas sein, wir haben beide unsere Handys dabei.“

„Ist gut. Das sind ja nur noch 3 ½ stunden bis Papa kommt, dass werde ich schon überstehen und Atemu ist ja auch noch da. Er wollte ja noch mit mir reden.“

Nun sah Frau Muto verwirrt zwischen ihrem Sohn und dem Älteren hin und her bis ihr Blick auf den Rubinen haften blieb.

„Ich hoffe doch, mein Sohn hat Ihnen beim letzten Mal keine Unannehmlichkeiten bereitet.“

„Nein... keine Sorge.“ winkte Atemu lächelnd ab.

„Na, dann ist gut.“ und mit einem Lächeln verschwand sie mit dem Geschirr in der Küche.

Keine 5 Minuten später, Yugi goss gerade für sich und Atemu jeweils ein Glas Limo ein, als sie beide Frau Muto von der Haustür aus rufen hörten.

„Ich gehe dann, Yugi. Vergiss deine Medikamente nicht.“

„Ist gut, Mama und nein, werd ich nicht.“

„Viel spaß noch euch beiden!“

„DANKE!“ riefen beide und schon hörten sie wie die Tür ins schloss viel.

„Zu was für einer Versammlung muss deine Mutter denn?“

„Sie ist die Vorsitzende bei einer Vereinigung, die Familien unterstützt, deren Kinder das HIV-Virus in sich tragen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Kinder es gibt, die das Virus in sich tragen... viel zu viele...“ Yugi’s Blick war traurig, als er das sagte und Atemu musste feststellen, dass seinem Engel, obwohl er selbst diesen Virus in sich trug, doch mehr das Schicksal anderer bedauerte als sein eigenes.

Wie von allein glitt seine Hand zu der kleineren des Jungen neben ihm und umfasste sie sanft aber bestimmt.

Dieser blickte verwirrt in zwei Augen, die ihn unendlich sanft und zärtlich ansahen, sodass es ihm ganz anders zumute wurde.

Schwer schluckte er, als er sich in den Augen des Sängers verlor und bekam es nur vernebelt mit, dass dieser seinem Gesicht immer näher kam.

Ohne sein Zutun schlossen sich Yugi’s Augen und wage vernahm er noch ein gehauchtes „Aibou“ als sich auch schon zwei warme und unglaublich zarte Lippen auf seine eigenen legten.

Für beide war diese Berührung so umwerfend, dass sie einige Sekunden die Luft anhielten und dieses Kribbeln, welches durch ihren Körper jagten, genossen.

Erst als Atemu zaghaft begann, Yugi’s Lippen mit den seinen eigenen zu fangen, erwachten beide aus ihrer Starre und zogen Sauerstoff in ihre Lungen.

Dieser erste Kuss, welcher der allererste für Yugi war, war voller Unschuld, wärme und tiefer Gefühle.

Sie genossen ihn beide in vollen Zügen, auch wenn es bei einem etwas zaghaften Spiel ihrer Lippen blieb, welches auch nach einiger, viel zu kurzer Zeit, wie Atemu fand, beendet wurde.

Doch er hatte die Reihenfolge, wie es hatte ablaufen sollen, eh schon durcheinander gebracht, nun mussten sie endlich reden.

Als sich ihre Lippen trennten sahen sich beide tief in die Augen und nur zu deutlich las der Sänger in denen seines Gegenübers Verwirrung.

Zärtlich legte er seine Hand auf Yugi’s Wange und streichelte sanft darüber und während er weiterhin in seine Augen blickte, begann er zu sprechen.

„Ich weiß, es klingt verrückt und vielleicht glaubst du mir auch nicht, aber seit dem ersten Moment, seit ich dich das erste Mal erblickte, das erste Mal in deine wunderschönen Augen sah, das erste Mal dein Lächeln sah und dich lachen hörte, habe ich mich in dich verliebt.

Ich wollte es erst auch nicht glauben, aber ich konnte gestern den ganzen Tag an nichts anderes denken außer an dich, Aibou.

Ich habe letzte Nacht davon geträumt, wie ich mit dir einschlafen und aufwachen darf und... als ich aufgewacht bin, ist mir klar geworden wie sehr ich mir wünsche, dass dies Realität ist.

Ich möchte jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde mit dir zusammen sein.

Ich... ich liebe dich, Yugi.“

Dieser hatte den Worten des Sängers mit klopfendem Herzen gelauscht und er glaubte, er würde träumen.

Atemu, den er seit 4 Jahren verehrte, seit 3 Jahren für ihn schwärmte, ihn seit einem Jahr liebte, fühlte genauso wie er.

Am liebsten wäre Yugi ihn um den Hals gefallen, hätte ihn mit abertausenden von Küssen bedeckt aber...

„Ich... Ich liebe dich auch, Atemu. Du weißt gar nicht, wie sehr und wie lange schon. Jedoch frage ich dich, weißt du worauf du dich einlässt, wenn du mit mir eine Beziehung eingehen willst?

Ich meine, hast du dich ausreichend informiert, was es heißt mit einem Träger des HIV-Virus zusammen zu leben?

Es ist zwar nicht viel, was solch eine Beziehung von anderen unterscheidet aber... beim Sex muss man auf einiges verzichten, denn ich würde es mir nie im Leben verzeihen, wenn ich dich anstecke.

Und es gibt auch andere Kleinigkeiten, die beachtet werden müssen, wo du ehrlich zu mir sein musst.

Zu dem muss dir klar sein, dass der Virus jeden Tag ausbrechen kann.

Im Moment sind meine T4-Zellen noch ausreichend und haben sich seit einiger Zeit nicht verändert, aber das kann sich jeden Augenblick ändern.

Was ich sagen will, dir muss klar sein, dass ich vielleicht nicht mehr lange zu leben habe. Vielleicht erlebe ich nicht einmal meinen zwanzigsten Geburtstag.

Deshalb... so gern ich dich jetzt in die Arme schließen und küssen würde... ich bitte dich, bedenke es gut, ob du das wirklich kannst und willst.

Ich bin dir nicht böse, wenn du doch lieber nur eine freundschaftliche Beziehung haben willst, denn ich weiß ganz ehrlich nicht, wie ich reagieren würde wäre es anders herum.“

Deutlich erkannte Yugi, wie sehr seine Worte etwas in Atemu ausgelöst hatten.

Er focht in sich drinnen grade einen Kampf aus und Yugi konnte es spüren, dass er grad einfach nicht wusste, was er sagen sollte.

Deshalb tat Yugi das, was er in dieser Situation als einzig richtiges empfand.

Er nahm den Größeren bei der Hand und führte ihn zur Wohnungstür, wo dieser ihn verwirrt ansah.

„Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst!“

„Was? Nein, Yugi, ich...!“

Doch Finger auf seinen Lippen stoppten ihn und dann sah er zum ersten Mal, wie Yugi einfach nicht stark sein konnte.

Kleine runde tränen kullerten über seine Wangen und tropften von seinem Kinn auf den Boden.

„Bitte, geh jetzt und versprich mir, dass du dich genau darüber informierst... und bitte komm erst wieder, wenn du dich entschieden hast. Und auch wenn es ein NEIN für uns als Paar bedeutet... Ich werde dich nicht... hassen.

Niemals.

Das verspreche ich...!“

Seine Stimme war von Tränen erstickt und Atemu erkannte, wie sehr Yugi mit sich und den Tränen kämpfte.

Nie hatte er einen größeren Drang verspürt, jemanden in die Arme zu schließen, ihm Geborgenheit und Nähe zu schenken, doch er wusste, dass es das Beste war, wenn er jetzt Yugi’s Wunsch respektierte.

Mit einem Nicken zog er sich seine Schuhe an, setzte sich sein Cappy und seine Sonnenbrille auf, ehe er von Yugi die Jacke entgegennahm.

„Machs gut... Aibou!“

Als Antwort kam ein Nicken, mit welchem Yugi sich ein Lächeln abkämpfte.

Kaum hatte der Jüngere die Tür hinter dem Größeren geschlossen, hörte dieser wie Yugi den Kampf mit sich endgültig verlor.

In einem Weinkrampf gefangen, ließ er sich deutlich hörbar an der Tür herunterrutschen und schluchzte unaufhaltsam.

Am liebsten wäre er zurück ins Haus, hätte ihn gehalten und wäre einfach nur für ihn da gewesen. Es tat dem Sänger so weh, ihn so zu hören und nichts tun zu können.

Es war alles so komplett anders gelaufen als geplant, doch er musste sich eingestehen, dass Yugi da Recht hatte.

Er wusste wirklich nicht, was da auf in zu kam.

Aber das ließ sich ja ändern.

Auch wenn das Wissen ihn mit Sicherheit nicht von seinen Wünschen und Gefühlen abbringen würde.
 

Die kommenden Tage der Woche vergingen, ohne das die beiden auch nur den geringsten Kontakt hatten.

Während Yugi beschloss, sich besser keine Hoffnungen zu machen, damit die Enttäuschung nicht zu groß war, wenn Atemu ihm die schlechte Nachricht brachte, nutzte dieser jede freie Minute, die er hatte um sich mit den Broschüren, Büchern und sonstigem Infomaterial über HIV zu beschäftigen.

Besonders gut erklärt und zu verstehen war das Buch „Viren sind nicht wählerisch (AIDS- Fragen, Antworten, Erfahrungen)“

In diesem Buch wurde in 100 Fragen und Antworten das wichtigste verständlich erklärt.

Hinzu kamen Erzählungen von Betroffenen und deren Erfahrungen im Leben, der Partnerschaft und im Sex.

Auch Fragen, die für eine Partnerschaft wichtig sind, werden ohne Umschweife und Tabus erklärt, Missverständnisse ausgeräumt und klar auf die Gefahren hingewiesen.

So zum Beispiel kann man sich ohne Bedenken küssen, da die Erreger im Speichel viel zu gering sind als das sie eine Gefahr währen.

Allerdings beim Sex sah das schon ein bisschen anders aus.

Petting beinhaltete kein Risiko, aber das war auch schon das einzigste.

Das sie nur mit Kondom Sex haben konnten, war ihm klar gewesen, aber das auch Oralverkehr ein Risiko mit sich zog, jedenfalls wenn er es bei Yugi tat und nur, wenn dieser in seinem Mund zum Höhepunkt kam, hatte er nicht gewusst.

Und sonst gab es noch einige andere Kleinigkeiten, welche so unbedeutend schienen, aber verheerende Wirkungen haben konnten.

Unter anderem zum Beispiel musste er aufpassen, niemals mit Blut von Yugi in Berührung zu kommen, wen er selber eine Wunde hatte.

Aber da war ja noch die Sache... wenn bei Yugi das Virus ausbrach.

Wenn eine Zeit beginnen würde, in welcher er fast nur noch leiden würde, immer krank war bis er schließlich starb.

Und das zu einem Zeitpunkt, wo man sich fragen würde, ob es für ihn nicht eine Erlösung war.

Atemu hatte wirklich keine Ahnung gehabt.

Erst jetzt wurden ihm die Augen über diese schreckliche Krankheit geöffnet, von der er schon immer wusste, dass sie existiert und das, wo gerade homosexuelle Männer am meisten davon betroffen sind.

Seiner Meinung nach, wurde dieser Krankheit viel zu wenig Beachtung geschenkt. Alle wissen, sie ist da, die meisten wissen viel zu wenig darüber, über den Virus, den Verlauf, die Ansteckung und wie man sich wirklich schützt.

Leichtsinnig werden sie somit eine Gefahr für sich und andere.

Ganz anders als Yugi, der den Virus nicht einmal durch eigenes Verschulden in sich trägt, sondern weil Ärzte nicht in der Lage waren, eine Transfusion von der anderen zu unterscheiden, obwohl sie gekennzeichnet war.

Es war Samstag Früh gegen halb 9, als er das letzte der Bücher beendete und zugeklappt hatte.

Mit offenen Augen lag er da und starrte in Gedanken versunken an die Decke seines Schlafzimmers.

Noch einmal ließ er alles, was er die letzten Tage über diese Krankheit gelesen hatte, revü passieren.

Erst jetzt wurde ihm klar, was Yugi alles durchgemacht hatte, was er durchmachte und was er durchmachen würde.

Es war nicht leicht, es würde nicht leicht sein und auch niemals leichter werden, vielleicht würde es eher schlimmer werden.

Und doch alles in ihm sagte, dass er Yugi auf seinem Weg begleiten wollte.

Er wollte für ihn da sein.

Alles mit ihm erleben.

Gutes wie auch Schlechtes.

Und wer weiß... stand nicht in den Büchern, auch das einige Infizierte schon 20-30 oder mehr Jahre leben, ohne das der Virus ausgebrochen ist.

Vielleicht gehört Yugi ja auch zu den wenigen, die HIV zwar in sich tragen, aber nicht an Aids sterben, bei denen die Krankheit nie ausbricht.

Es ist zwar nur eine kleine Hoffnung, aber diese stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Doch auch wenn das Schlimmste eintreten sollte und dieser kleine Engel eines Tages nach Hause zurück in den Himmel kehrt, so wollte er alles mit ihm gemeinsam durchstehen, auch mit dem Wissen, dass ihm sein größter Schatz bald entrissen werden würde.

Ja, er liebte ihn, und nichts würde sich daran ändern.
 

Yugi hingegen war seit Anfang der Woche nicht mehr er selbst.

Zum ersten Mal hatte er Liebeskummer und das, obwohl er sich doch so stark einredete, wenn sie nur Freunde wären, wäre das doch auch toll.

Wer konnte schon von sich behaupten, dass er mit Atemu Atem, dem Sänger von „Yume“ der angesagtesten Band Japans befreundet war?

Und doch war dies ein schwacher Trost.

Bei seiner Familie versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, was ihn allerdings mehr schlecht als recht gelang und seine Mutter ihn immer wieder besorgt musterte und ihn fragte, ob auch wirklich alles Ok seie.

Er hatte sich dafür, dass er seiner Familie Sorgen bereitete und war ganz froh, dass er die meiste Zeit des Tages in der Schule war und so diesen sorgevollen Blicken entgehen konnte.

Doch heute war Samstag.

Um den Blicken seiner Familie zu entgehen, lag er um 11 Uhr immer noch im Bett und betrachtete das Poster von Atemu neben seinen Kopf.

Tief seufzend strich er mit seinen Finger über die Lippen, als ihm wieder bewusst wurde, wie herrlich sich diese auf seinen eigenen angefühlt hatten.

Wie gern würde er dies noch einmal erleben

Plötzlich klopfte es an der Tür und Yugi tat schnell so, als würde er noch schlafen.

In die Decke gekuschelt, hörte er, wie die Tür auf ging und kurz darauf wieder geschlossen wurde.

Einen Augenblick wartete er, ehe er schließlich die Augen öffnete und fast einen Herzinfarkt bekam.

„Hallo Aibou!“
 


 

Fortsetzung folgt...
 

Dass es so schnell gehen würde mit dem nächsten Kapitel, hättet ihr wohl nicht gedacht, was?

Ich hoffe, es ist eine kleine Entschädigung dafür, dass soo lange nichts kam und das letzte Kapitel auch nicht besonders lang war.

Mit diesem Kapitel habe ich den ersten von 4 für die Story wichtigen punkte abgearbeitet

Jaaaaa erst den allerersten von den 4.

Das heißt, ihr habt misch noch ne gaaaanz lange Weile an der Backe, ob ihr wollt oder net.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und wir sehen uns im nächsten wieder.
 

Falls ihr irgendwelche Fragen habt, schreibt sie in ein Kommi oder schickt mir eine ENS ich werde versuchen sie so gut ich kann zu beantworten ^^
 


 

Ansonsten

Bis zum nächsten teil und denkt immer daran euch zu schützen.
 

Dat Teufelchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (36)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Skaletsakura-chan
2017-01-10T19:35:10+00:00 10.01.2017 20:35
So süß und auch trauchich

Von:  Yugi1979
2016-02-02T21:33:40+00:00 02.02.2016 22:33
Deine ganze Story ist super aber leider geht sie seit 2008 nicht mehr weiter.
Sehr schade will doch wissen wie es mit yugi und atemu und was basiert als atemu plötzlichen im zimmer steht.
Von: abgemeldet
2010-09-13T15:30:10+00:00 13.09.2010 17:30
Hey,
die FF ist so schön!!
Es gibt halt doch Liebe auf den ersten blick!
Das ist aber auch traurig wie er behandelt wird!
Mein Gott ja er hat HIV ist aber nicht ansteckend nur wenn man
mit ihm in eine Klasse geht die Küssen sich doch nicht gleich!
Yugi tut mir richtig richtig leid! Erst HIV, dann bescheuerte Klassenkameraden, keine Hohe Lebenserwartung und dann die Liebe seines Lebens! Atemu Liebt Yugi auch, warum will er das nicht verstehen?
Wenn man jemanden Liebt ist es doch egal ob er Gesund oder Krank ist!
Und das will Atemu auch! Ein Glück.
Wo Yugi das Atemu erklärt hat das es keine glückliche Zukunft gibt
habe ich ehrlich geweint, warum muss Yugi immer leiden?! Zum Glück kommt Atemu zum Schluss und will Yugi eine Antwort geben! Nur da hast du aufgehört!! Bitte schreib schnell weiter, ja?

GLG Lovly96
Von:  GeezKatsu
2010-05-16T16:09:22+00:00 16.05.2010 18:09
Hm, wenn ich mir so das Datum anschaue, wann du dieses geuppt hast, fragte ich mich echt, ob du diese überhaubt noch bearbeitest?
Ich hoffe es, denn es wäre echt schade, wenn du diese einfach liegen lässt. In den anderen habe ich auch mal kurz rein geschnuppert, doch diese hier finde ich viel interessanter, weil du die Realität so direkt ansprichst, wie sie nun mal ist.
Und auch andere Leser, die HIV haben, denen es aber nicht ansieht, das hilft es mehr zu verarbeiten, eine Geschichte zu lesen, wo sie sich mit hinein versetzten können.

Schreib mir eine ENS, wenn es weiter geht und ich bete zu Gott, das du dir nicht so viel Zeit lässt
Von:  Youkaiko
2009-12-12T15:50:51+00:00 12.12.2009 16:50
hey,

sehr interessant und aufschlussreich.

wann gehts denn weiter??
*leise und lieb frag*
Von:  sanae
2009-12-03T01:39:32+00:00 03.12.2009 02:39
Wie west denn langsam wieder mit weiterschreiben. ir fängt eine geschichte an und schreibt sie nicht weiter und das finde ich richtig auf deutsch gesagt richtig scheise. Wenn du deine geschichten nicht zu ende schreibst dann fang erst keine ann. Denn wenn du eine geschichte schreibst und nicht zu ende schreibst,dadeucht machst du die Menschen neugirig und ich finde es nicht in ordnung. Und jezt schreibe bitte deine FF zu ende bitte.
Von:  silver_bullet
2009-05-31T18:34:19+00:00 31.05.2009 20:34
T__T

ok...ich muss dir das jz einfach mal sagen...das ist eine der besten FF's die ich je gelesen hab^^

mit der wendung hätt ich überhaupt nicht gerechnet..ich dachte scho, omg der sagt ihm das er ihn liebt, und der fängt an über sex zu reden...
..und dan setzt er ihn vor die Tür...obwohl er sich das ja eig. wünscht...


ich liebe die Story^^
..da kann ich mich voll mit identifiziern^^
<3<3
Von:  Riafya
2009-02-07T19:36:47+00:00 07.02.2009 20:36
Toll, da findet man mal eine tolle Fanfic und dann geht die seit einem Jahr nicht weiter. *grummel*
Eine Frage? Wird es weitergehen oder werde ich bis ans Ende meines Lebens drüber nachdenken müssen, wie das hier endet? XD

Ich finde, du hast dir ein ziemlich schwieriges Thema ausgesucht, ich denke nämlich, dass es nicht einfach ist, das Thema HIV-positiv in einer Fanfiction zu schildern, da jemand, der selbst nichts damit zu tun hat, sicher nicht wirklich begreifen kann, wie schlimm es eigentlich ist. Aber wer weiß, vielleicht kennst du ja jemanden, der darunter leidet.
Wie dem auch sei, ich finde die Beziehung zwischen Atemu und Yugi hast du auch ziemlich gut geschildert. Ich hoffe, dass es mit dieser FF bald weitergeht. *strahl*
Sie hat mir bisher nämlich sehr gut gefallen.

Einen schönen Abend dir noch.
Baba,
Ayako
Von:  Darina
2008-10-08T15:50:17+00:00 08.10.2008 17:50
Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben hab, aber ich muss gestehe, dass ich leider deine Geschichte aus den Augen verloren hab. Aber jetzt bin ich wieder da!
Ich find es klasse, was du für ein Hintergrudwissen hast. Ein paar sachen waren für mich auch neu und du hast recht, man weiß viel zu wenig über die Krankheit. Aber das werd ich jetzt ändern!!!
Yugi tut mir so leid, dabei ist er immer so stark und vernünftig! Echt bewundernswert!! Und dass er das Mobbing in der Schule einfach so wegstecken kann. Ich glaub ich könnte es nicht. Ich würde igendwann zuhause heulend zusammenbrechen! Aber wer weiß, vielleicht wird es jetzt mit Atemu einfacher!!
ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel!

LG Rina

Von:  Dark_Angel_Yami
2008-07-27T23:18:07+00:00 28.07.2008 01:18
Ich finde den FF wirklich schön!
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich zwischendrin ein paar mal anfangen musste zu weinen.
Meine Mutter hat nämlich ein ähnliches Schicksal wie Yugi. Sie hat MS und diese Krankheit ist genauso unheilbar wie HIV. Sie hat vor allem ziemlich Angst das die Schübe die man dabei immer mal hat, so schlimm werden, dass sie an einen Rollstuhl gefässelt wird. Eine Bekannte von ihr hatte auch diese Krankheit und ist leider schon 10 Jahre nachdem sie ausgebrochen war gestorben.
Von daher wünsche ich unserem Yugi und auch Atemu, dass er noch viele Jahre glücklich mit diesem zusammen leben kann und so zu einen der wenigen Betroffen gehört, die nicht an der Krankheit sterben werden.

Schreib bitte schell weiter.

LG
badangelconan


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