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Beloved Enemy - Dein Blut in meinen Adern

Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten!
von

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Besuch bei den Eltern

Titel: Beloved Enemy – Dein Blut in meinen Adern

Untertitel: Besuch bei den Eltern

Teil: 09/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Atobes Leben schwebt in Gefahr und nur einer kann ihn retten!

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Am Morgen wachten dann beide bis zur Unmöglichkeit ineinander verwickelt auf und beide mit einem sooooo großen Kopf, dass selbst sein eigener Herzschlag zu laut für Tezuka war.
 

Jammernd vergrub sich Keigo noch dichter in Tezukas Arme.
 

"Nicht so laut", flehte dieser winselnd.
 

"Bin nicht laut...", knurrte Keigo und zog sich das Kissen über den Kopf.
 

"Psssht...", machte Tezuka nur und schloss noch mal die Augen, nachdem er sie nur Sekunden geöffnet hatte.
 

Atobe schwieg und schien wieder eingeschlafen zu sein, bis er aufsprang und ins Bad rannte, die Tür hinter sich zuknallend.
 

Tezuka zuckte nur gequält zusammen, rappelte sich dann aber irgendwann aus dem Bett auf und löste zwei Aspirintabletten in zwei Gläsern Wasser auf. Nachdem er seines geleert hatte, ging er mit dem anderen zum Bad und öffnete die Tür. "Lebst du noch?"
 

Keigo saß neben der Toilette auf dem Boden und war totenbleich. "Je... nachdem, was du als leben bezeichnest."
 

"Hier....das hilft...", meinte Tezuka mitleidig und setzte sich neben Keigo.
 

Dieser griff nach dem Glas und leerte es in einem Zug.
 

Tezuka zog ihn danach an seine Schulter und strich mit einer Hand tröstend über Atobes Oberarm.
 

"Nie wieder Alkohol...", murrte dieser und kuschelte sich an ihn.
 

"Nie wieder...", stimmte Tezuka zu und setzte sich so hin, dass er Atobe zwischen seine Beine ziehen konnte.
 

"Vielleicht sind wir auch einfach noch zu jung..."
 

"Uhm....ich hasse es, wenn ich daran erinnert werde..."
 

"Du wärst am liebsten schon erwachsen, ich weiß..." Keigo seufzte und schwieg eine Weile, erst als die Kopfschmerzen endlich nachließen, sah er Tezuka an.
 

Der erwiderte den Blick und obwohl nun beide völlig nüchtern waren, beließ er es bei ihrer intimen Körpernähe.
 

Schließlich streckte Keigo eine Hand aus und berührte Tezukas Wange ganz sanft.
 

Was Tezuka sogar vertrauensvoll die Augen schließen liess.
 

Das streicheln wurde intensiver und der schmale Körper drängte sich dichter an ihn.
 

Tezuka wusste nicht, was genau hier geschah, aber er lehnte sich mehr in die Berührung.
 

Keigo war jedoch zu feige, den nächsten Schritt zu tun und liess seine Hand nur in Tezukas Nacken gleiten, wo sie kraulend liegen blieb.
 

Endlich schien sich auch Tezuka aus seiner Lethargie zu lösen und hob eine Hand hoch an Atobes Gesicht, um es sanft so zu drehen, dass jeder den Atem des anderen auf seiner Haut spüren konnte.
 

Keiner sagte ein Wort, doch die Luft zwischen ihnen schien regelrecht zu vibrieren.
 

Tezukas Blick richtete sich auf die leicht geöffneten Lippen des anderen Jungen. So dicht beieinander brauchte er nicht einmal seine Brille, um alles gestochen scharf zu sehen. Das Blut rauschte laut in seinen Ohren und es schien, als versuche sein Herz gerade seinen Brustkorb zu sprengen, selbst ein Spiel gegen Fuji war nichts dagegen.
 

Schließlich zog Keigo ihn mit seiner Hand etwas dichter an sich heran und überbrückte damit die letzten Zentimeter.
 

Und es schien als würde eine Feuerwerk in seinem Kopf explodieren, dass binnen Sekundenbruchteilen durch seinen ganzen Körper stob, bis hinunter zu seinen Zehenspitzen und wieder hoch, als sich die Lippen Atobes auf seine legten, doch dieses Mal schien alles völlig anders zu sein und alles geschah in vollem Bewusstsein und von beiden Seiten aus.
 

Atobe hatte bislang nur einmal geküsst, aber das war so ganz anders gewesen, als es jetzt mit Tezuka war. Langsam intensivierte er den Kuss und handelte völlig instinktiv.
 

Scheu blinzelte Tezuka etwas, als er etwas Warmes, Feuchtes über seine Lippen streichen spürte.
 

Keigo wiederholte diese Geste und hoffte, das Tezuka ihn verstehen würde.
 

Tezuka nicht unbedingt, aber sein Körper, der automatisch reagierte und die geschlossenen Lippen öffnete.
 

Und so schob Keigo seine feuchte Zunge etwas vor und tastete sich in Tezukas Mund.
 

Ein seltsames Gefühl, Tezuka war unsicher was er davon halten sollte und verhielt sich erst einmal passiv abwartend.
 

Und so dauerte es nicht lang bis Atobe sich zurück zog und ihn traurig ansah.
 

Tezuka blinzelte und hatte glühend heiße Wangen und kam sich selten dämlich und unreif vor.
 

"Tut.... tut mir Leid, ich wollte das nicht...", murmelte Atobe, sprang auf und rannte aus dem Bad.
 

"Warte!" Tezuka kam nicht ganz so schnell auf die Beine, weil diese halb eingeschlafen waren, doch dann folgte er Atobe und griff nach ihm. Unnachgiebig wurde Keigo mit dem Rücken an Tezukas Brust gepresst. "...bitte lauf nicht weg..."
 

"Aber du wolltest das doch nicht, sonst... hättest du doch reagiert, ich bin ein Idiot!"
 

"Nein, bist du nicht, ich war nur....und irgendwie war das seltsam, aber...okay....Keigo wirklich...wenn einer ein Idiot ist, dann ich..."
 

Schweigend blieb Keigo stehen und lehnte sich gegen ihn.
 

Spürte so auch den rasenden Herzschlag des anderen und den stoßweise Atem, spürte Tezukas Kinn auf seiner Schulter und seine weiche Wange an seiner eigenen, als der Captain von Seigaku sich enger an ihn schmiegte.
 

"Was.... was ist das nur?", fragte Keigo leise.
 

"Etwas...Neues.....aber schönes...denk ich..."
 

"Du meinst also, wir sollten das langsam erforschen?" Keigo sah über seine Schulter in Tezukas Gesicht.
 

"Ich werd das sicher nicht ignorieren...", meinte Tezuka und einer seiner Mundwinkel kräuselte sich leicht nach oben.
 

"Nicht?" Keigo grinste und bewegte sich leicht.
 

Also lockerte Tezuka seinen Griff ein ganz wenig und seine Hände sanken nach unten, so dass eine sich gegen Atobes Bauch presste.
 

"Du bist unfair...", murmelte Keigo, griff aber mit seinem Arm nach hinten und legte die Hand an Tezukas Hintern.
 

"Und du etwa nicht?", juckte Tezuka leicht zusammen.
 

"Nein, ich bin gaaaaaaaaaaaaaanz lieb.."
 

Tezuka lachte leise und liess Atobe endlich los, um ihn umzudrehen, damit er ihn ansehen konnte.
 

"Wieso lachst du jetzt?"
 

"Weil ich es dir ja auch sofort abkaufe, dass du gaaaanz lieb bist..."
 

"Dein Lachen macht mir Angst, so kenne ich dich doch nicht."
 

Sofort erstarben scheinbar Tezukas Gesichtszüge und wurden verschlossen.
 

"NEIN! Lach wieder..." Keigo rüttelte ihn leicht.
 

"Gomen..."
 

"Entschuldige dich nicht immer, benimm dich nur wie ein normaler Teenager.."
 

"...ein Teenager?"
 

"Ja, lach etwas mehr, schrei nicht jeden an und versuch nicht immer so ernst zu sein."
 

"Nicht ernst sein? Wie soll das gehen als Captain?"
 

"Ganz einfach, behandle dein Team etwas mehr wie gute Freunde."
 

"Ja, aber....Oishi ist doch ein guter Freund...und Fuji auch....nur manchmal etwas penetrant mit seinen Anrufen."
 

"Aber du bist meistens ziemlich abweisend zu ihnen." Keigo strich über Tezukas Wange. "Du musst mehr mit ihnen unternehmen."
 

"Aber....was denn? Hirnlose Verfolgungsjagden, wenn einer mal ein Date hat? Ich bitte dich, das ist unter meinem Niveau."
 

"Sicher?" Keigo grinste und drängte sich näher an ihn heran. "Gib es zu, manchmal bist auch du neugierig."
 

"Ich kann sie genug während des Trainings beobachten, das reicht um ihre Stärken und Schwächen zu erkennen. Sag nicht du würdest deinen Mitspielern hinter her schleichen, um sie besser einschätzen zu können."
 

"Nein, aber meinen Gegnern."
 

Tezukas Augenbrauen kletterten ruckartig nach oben.
 

"Schau nicht so, als wärst du nicht schon längst begutachtet worden."
 

"...'begut-achtet'..?", zog Tezuka das Wort auseinander.
 

"Ja, und ich muss sagen, es gefiel mir, was ich sah..." Keigo drehte sich um und dackelte zum Bett.
 

Tezuka war verdammt schnell bei ihm und noch viel schneller hatte er den Kleineren herum gedreht. "Was? Was hat dir gefallen?"
 

Summend liess Keigo sich einfach aufs Bett fallen, schwieg aber.
 

"Na...? Was kann das schon sein? Ich hab nie was Falsches gemacht..."
 

"Sag ich ja auch gar nicht."
 

"...aber...?"
 

"Du warst süß..."
 

"Süß...?" Tezuka fiel fast der Kinnladen runter. Das war ein Wort, das er nicht mehr mit sich im Zusammenhang gehört hatte, seit er fünf Jahre alt gewesen war.
 

"Ja..." Keigo zog nun an Tezukas Shirt und wollte ihn bei sich haben.
 

Tezuka liess sich ohne viel Widerstand runter ziehen.
 

Und landete direkt auf dem Bett und zwischen Atobes Beinen.
 

Hoppla! Da hatte Atobe doch etwas mehr Kraft eingesetzt als angenommen. Erstaunt blickte Tezuka hoch und blinzelte schnell ein paar Mal, inzwischen für Atobe ein Zeichen, dass es dem Buchou etwas peinlich war und das Blinzeln mit roten Wangen gleichzusetzen war.
 

"Schau mich nicht so geschockt an...", murmelte Keigo und bewegte sich etwas unter ihm.
 

Tezuka entspannte sich minimal wieder und suchte sich ebenfalls eine bequeme Haltung.
 

"Du siehst immer so aus, als hätte ich dich gerade geschlagen."
 

"Würde ich nie zu lassen....", murrte Tezuka und machte es sich absichtlich noch etwas bequemer und stützte seine Unterarme auf Atobes Bauch ab und legte sein Kinn darauf.
 

"Liegst du bequem?", grinste dieser und streichelte Tezukas Haare.
 

"Sehr...", gab der Braunhaarige zu und genoss die Streicheleinheiten.
 

"Hmm ich könnt glatt wieder einschlafen, aber leider.... meine Eltern erwarten mich in einer Stunde."
 

"Deine Eltern...?", horchte Tezuka alarmiert auf.
 

"Ja, sie haben mich vorgestern gebeten heute vorbei zu kommen."
 

"Und wann...sollen wir da sein?"
 

"Sie...." Keigo sah ihn traurig an. "...wollen dich nicht sehen."
 

"Das denk ich mir, aber das ist mir auch ziemlich egal."
 

"Du kommst trotzdem mit?"
 

"Und wenn ich draußen warten muss...."
 

"Meine Eltern können ziemlich konsequent sein."
 

"Na und? Wenn du nach einer Stunde noch nicht wieder draußen sind, können sie was erleben."
 

"Hey, es sind immerhin meine Eltern!"
 

"Die sich nicht an ihr Wort gehalten haben."
 

"Welches Wort?"
 

"Du musstest es selbst einlösen, sie haben sich schließlich nie mehr gemeldet."
 

"Nimm es ihnen nicht übel, wie würdest du reagieren, wenn plötzlich jemand kommen würde und sagen würde, ich will deinen Sohn haben!"
 

"Wenn er dadurch ein besserer Mensch wird und es eh nur auf Zeit ist? Ich hab ja nicht gesagt, dass ich dich für den Rest deines Lebens will...."
 

"Ach so, willst du nicht?"
 

"Du weißt was ich meine....", murrte Tezuka leicht eingeschnappt, noch so ein Charakterzug, den sonst nie jemand mitbekam.
 

"Weiß ich das? Ich weiß nur, dass du mich hier behalten willst, was danach ist, das weiß ich nicht."
 

"Das überlass ich dir. Du bist kein Gefangener....sondern ein freier Mensch.....es würde mich freuen, wenn dann nicht auf einen Schlag alles vorbei wäre, aber...ich würde es verstehen."
 

"Auch wenn ich dann wieder bei meinen Eltern wohnen würde? Ich meine... wir sind doch trotzdem... Freunde... oder?"
 

"Uhm, so was wird doch hoffentlich nicht durch ein paar Kilometer beendet."
 

"Sind wir nur Freunde, oder...." Keigo streichelte wieder Tezukas Kopf. "Tut mir Leid ich übereile wieder mal alles."
 

"Hätten Freunde SO was getan?"
 

Keigo berührte Tezukas Lippen mit seinem Finger. "Mit Kabaji tu ich so was jedenfalls nicht."
 

Tezuka schluckte und schloss die Augen, um aufkeimende Bilder, die sich ihm aufdrängen wollten zu verscheuchen.
 

"Denk nicht einmal daran!"
 

"Nein, besser nicht...."
 

"Also wir sollten langsam los, wenn wir pünktlich zu meinen Eltern wollen."
 

Tezuka ergab sich diesem grausamen Schicksal und begab sich vor seinen Kleiderschrank, um etwas Anständiges anzuziehen.
 

Auch Atobe zog seine neuen Sachen an und kurz darauf waren sie zu Fuß unterwegs zu Keigos Eltern.
 

Natürlich merkte man Tezuka nicht an, was in seinem Kopf vorging, dennoch war spürbar, wie angespannt er dem ganzen Besuch entgegen trat.
 

Kurz vor dem Haus nahm Keigo seine Hand und drückte sie leicht. "Sie werden dich schon nicht auffressen."
 

"Da wäre ich mir nicht so sicher. Vielleicht kommen gleich zwei Rottweiler angerannt und zerfleischen mich."
 

"Wir haben keine Hunde...", grinste Keigo und klingelte an dem großen Eisernen Tor.
 

Tezuka schien trotzdem wenig beruhigt und noch weniger, als er schließlich Atobes Eltern gegenüber stand.
 

Keigos Vater musterte Tezuka böse, während seine Mutter ihn einfach nur in ihre Arme zog.
 

"Ich hab dich so vermisst, Liebling", flüsterte sie und drückte den größeren Jungen fest an sich, ehe sie zaghaft wieder los liess und ihn musterte.
 

"Ich dich auch Mama, aber es geht mir gut."
 

"Das....sehe ich...", lächelte sie. "Du siehst.....gut aus..."
 

"Danke, das hab ich Tezuka zu verdanken..."
 

Keiko blickte zu dem anderen Jungen, doch es lag wenig Dankbarkeit darin, sondern vielmehr Vorwürfe. "Wohl kaum...oder nur zu einem geringen Teil..."
 

"Tezuka ist viel zu bescheiden, aber Mama, Vater, seid nicht so böse auf ihn, er tut mir damit etwas Gutes."
 

"Wohl kaum, wenn er dich deiner Familie entreißt, er will doch nur dein Geld, nichts anderes!"
 

Tezuka konnte ein abfälliges Schnauben nicht verhindern, blieb aber weiter mit verschränkten Armen hinter Atobe stehen.
 

Keigo sah zwischen seinem Vater und Tezuka hin und her. "Das stimmt doch nicht, er zahlt für alles!"
 

"Und wenn, er ist ein Tunichtgut und ein Dieb, wir wollen, das du ab sofort wieder bei uns bleibst!"
 

"Ja, wir vermissen dich so, Keigo", säuselte auch seine Mutter. "Du bist doch unser Sohn, du gehörst zu uns."
 

"Falsch, zurzeit gehört er noch mir und das wird sich dieses Schuljahr auch nicht mehr ändern. Ab Montag geht er wieder zur Schule und er wird auch bei uns am Tennistraining teilnehmen, um nach Ablauf der Zeit zu seinem eigenen Team wechseln zu können, ohne Einbussen zu verzeichnen", ratterte Tezuka monoton und eiskalt runter.
 

Keigo schluckte und senkte den Kopf. "Ich habe es ihm versprochen, die Zeit ist noch nicht um, also bleibe ich bei ihm."
 

"Das werde ich nicht zulassen!", brauste Keigos Vater Kenji auf und sah Tezuka wütend an. "Ich ruf die Polizei, das ist Entführung!"
 

"Ach ja?", kam es mit einem bösen Lächeln von Tezuka. "Seit wann können Kinder gleichaltrige Kinder entführen?"
 

"Seitdem du unseren Sohn, gegen unser Einverständnis bei dir festhältst!"
 

"Aber er hält mich nicht fest, jetzt beruhig dich endlich Vater!"
 

"Vielleicht sollten sie ihrem Sohn einfach mal ein normales Leben gönnen, damit er lernt, dass das verdammte Scheißgeld nun mal nicht alles ist und Freunde mehr wert haben, als ein paar Nullen hinter irgend einer Zahl auf einem Konto."
 

Keigos Vater sah Tezuka geschockt an. "Verlassen sie sofort mein Haus!"
 

"Komm Keigo wir gehen. Deine Eltern wollen offensichtlich nur Streit und nicht mit dir reden."
 

"Wir haben unseren Sohn eingeladen und nicht sie. Keigo du bleibst zum essen!"
 

Nun befand Atobe sich in einer Zwickmühle: er musste seinem Vater gehorchen, doch Tezuka sah ihn böse an, was sollte er nur tun?
 

Tezuka nickte ihm kaum merklich zu, dass er ihn gewähren lassen würde.
 

"Geh doch schon mal heim, ich komme dann nach...", flüsterte Keigo und sah Tezuka tief in die Augen.
 

"Ich kann warten."
 

"Sie verlassen das Grundstück!", knurrte Keigos Vater und nahm seinen Sohn am Arm. "Komm, das Essen ist fertig."
 

Doch Tezuka tat keinen Wank und bleib stur in der Lobby stehen, während Atobe von seinen Eltern weggeführt wurde.
 

Doch dort blieb er nicht lange, als sich zwei übelste Aussehende Bodyguards vor ihm aufbauten.
 

Die Tezuka mit seiner alt gewohnten Gelassenheit ignorierte. Das war ja so was von lächerlich.
 

"Der Herr hat angeordnet, dass sie das Grundstück verlassen, gehen Sie freiwillig, oder müssen wir sie zwingen?"
 

"Ich werd auf meinen Freund warten und ich werde hier warten, weil es draußen bereits zu kühl ist, um zu warten."
 

"Dann müssen wir dich wohl zwingen..." Einer der riesigen Kerle kam auf Tezuka zu und hielt ihn am Arm fest, während der Andere nach seinen Beinen schnappte und diese ebenfalls festhielt.
 

"Hach, Körperverletzung, Freiheitsberaubung. Kennt ihr Affen euch eigentlich mit den Gesetzen aus? Zurzeit sind sie scharf hinter Kindesmisshandlern her und wenn ihr nicht sofort los lasst, werd ich ganz sicher heute Abend böse Blutergüsse aufweisen, die ein Arzt zweifellos als Zeichen von Misshandlung interpretieren wird. Mindestens zwei Jahre Knast gibt’s dafür, können aber auch zehn sein."
 

Doch die Kerle reagierten nicht, ihnen war alles egal, was vorging, sie mussten tun, was ihr Boss gesagt hatte. Schließlich hatten sie Tezuka nach draußen getragen und vor dem Tor abgesetzt, das sie ihm dann vor der Nase schlossen.
 

"Autsch....", machte Tezuka und rieb sich die schmerzenden Oberarme. "Warum nur immer Gorillas ohne Hirn? Scheint in der Familie zu liegen...."
 

Eben jene Gorillas verzogen sich und ließen ihn vor dem Tor allein.
 

Seufzend lehnte Tezuka sich an die Mauer und blickte gen Himmel. "Na toll", murmelte er, als dieser sich zu bewölken begann und erste Regentropfen auf seine Brillengläser tropften.
 

Natürlich lag das Haus weit abseits und in der Nähe gab es keine Möglichkeit sich unterzustellen, so musste er sich wohl oder übel dem Regen ergeben.
 

Derweil hatte Keigo im inneren des Hauses ein schlechtes Gewissen und demnach auch keinen Appetit.
 

"Was hast du denn Liebling?", wollte Keiko besorgt wissen. "Keinen Hunger? Wir haben extra dein Leibgericht kochen lassen. Du musst doch was essen, so dünn wie du bist..."
 

"Ihr habt Tezuka behandelt, als hätte er etwas Unverzeihliches getan, dabei hat er mir mein Leben gerettet, ist euch das denn egal?"
 

"Nein, natürlich sind wir froh, dass du durch ihn lebst, aber so was Unverzeihliches einzufordern..."
 

"Es hat mir gut getan, er zeigt mir, dass es anderes gibt, als nur Geld!"
 

"Ich will gar nicht wissen in was für einem Drecksloch mein Baby hausen muss", wimmerte Keiko und sah ihren Mann Hilfe suchend an. "So kann das doch nicht weiter gehen. Du musst doch noch auf dich acht geben Keigo, du bist noch lange nicht wieder bei vollen Kräften..."
 

"Hört auf so zu reden! Es ist kein Drecksloch, sondern alles hygienisch sauber! Tezuka passt darauf auf und hat extra neue Sache gekauft, außerdem pass ich selber auch auf..." Keigo sprang auf. "Ich glaub ich geh besser, ich krieg sowieso keinen Bissen runter."
 

Sein Vater jedoch sah ihn böse an. "Du gehst nicht wieder zurück zu ihm!"
 

"Keigo! Bleib hier bei uns!", flehte seine Mutter schon in einem sanfteren Ton. "Wir machen uns doch nur Sorgen um dich. Hier fehlt es dir an nichts. Hier ist immer jemand da, wenn du was brauchst..."
 

"Tezuka ist auch immer da, ich werd mein Versprechen nicht brechen!"
 

Keigos Vater sprang nun auf und sah seinem Sohn wütend hinterher, als der das Speisezimmer verließ.
 

Keiko aber schien langsam zu verstehen und legte ihrem Mann eine Hand auf den Unterarm, um ihn zu beruhigen.
 

"Ich werd das nicht zulassen, er gehört zu uns!"
 

"Anata...aber scheinbar...will er das gar nicht mehr...." Keiko lächelte traurig. "Wir wussten doch, dass wir ihn nicht immer behüten können wie ein kleines Kind...er wird langsam erwachsen und scheint sich seine Freunde selber aussuchen zu wollen."
 

"Aber ein Kind gehört zu seiner Familie! Dieser Tezuka ist doch selbst noch ein Kind!"
 

"Was uns nicht daran gehindert hat ihm so etwas schweres aufzubürden. Vielleicht...tut es Keigo ganz gut, mal einen richtigen Freund zu haben. Dieser Junge scheint jedenfalls nicht hinter dem Geld her zu sein, denn das hätte er einfacher haben können...findest du nicht?"
 

"Ich kann ihn doch nicht einfach in sein Unglück rennen lassen, wer weiß, was dieser Kerl mit ihm anstellt..."
 

"Anstellt...? Liebling, es sind Kinder! Was sollen sie schon tun?"
 

"Du weißt genau was ich meine..."
 

Keiko kicherte leise. Ihr Mann hatte schon immer eine überschäumende Fantasie gehabt.
 

"Ich werde ihn noch bei ihm lassen, doch wenn es ihm schlechter geht, kommt er zurück nach Hause!"
 

Keigo war derweil aus dem Haus geeilt und hatte sogar seine Jacke vergessen, dennoch rannte er durch den strömenden Regen hinaus und suchte nach Tezuka.
 

Der war noch immer an derselben Stelle, an der man ihn zurückgelassen hatte, nur dass er inzwischen auf dem Boden hockte und halbdösend auf den anderen wartete.
 

"Tezuka?", rief Keigo und kam zu ihm hinaus, bückte sich hinunter und hob dessen Kopf an.
 

"Fertig?", fragte dieser leise und stemmte sich langsam wieder hoch.
 

"Abgebrochen, hab keinen Bissen runter gebracht, und du bist klatschnass...", murmelte Keigo, der selber schon völlig durchnässt war, weil er keine Jacke trug.
 

"Du doch auch....", murmelte Tezuka. "Gehen wir heim?"
 

"Hai, so schnell wie möglich..." Keigo reichte ihm seine Hand.
 

Tezuka nahm sie und hielt nach dem nächsten Taxi Ausschau, denn er wollte einfach nur noch heim in die warme Wohnung.
 

Keigo hatte sich an ihn gekuschelt und zitterte wie Espenlaub, denn nun war es auch noch frisch geworden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Wieselchen
2007-06-25T01:13:41+00:00 25.06.2007 03:13
Typisch Eltern. DIe machen nur Ärger.... Wie war das? Die Pubertät ist die ZEit in der die Eltern schwierig werden. -.-
Von:  JounouchiKatsuya
2006-12-17T14:45:32+00:00 17.12.2006 15:45
Irgendwie sind die Eltern von den beiden grundsätzlich dagegen, dass die beiden sich näher kommen, kann das sein? xD
Aber ich liebe diese FF. Ich glaub das ist die einziege TezukaxAtobe FF, wenn ihr mehr habt/kennt schickt sie mir doch bitte *-* *TezukaxAtobe Fahne schwing*
Von: abgemeldet
2006-12-16T21:22:17+00:00 16.12.2006 22:22
Hi ^^

Das Kapitel war böse xD
der Anfang war schön... so richtig schön schüchtern die beiden und dann dieses vorsichtige Annähern
Hat mir sehr gut gefallen
Aber ich mag die Eltern von Atobe nicht Oo
Die sind gemein XD

Oh Gott...
Mein ich idas nur oder hört sich der Kommi wirklich so kindisch an?
Man merkt dass ich krank bin -.-

Bis denne Kira


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