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Hanyou wo Tomete!! [Stoppt den Dämon]

Inuyasha x Miroku - Neue News am 18.11.07
von

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Kapitel 四 ・Vorbereitungen

Inuyasha hockte Miroku gegenüber, alle Viere auf dem Boden. Sein Haar war merkwürdig sauber und seine Anmut von keinem Tropfen Blut befleckt. Inuyashas gelbe, animalische Augen blickten Miroku überrascht an. Seine Hände waren voll vom Blut der zwei Opfer. Es hatte dieselbe Farbe wie das Gewand, das der Halbdämon trug.
 

Nur einen Augenblick verharrte er. Dann verschwand die Sonne vollends, Schatten legten sich über das Dorf – und Inuyasha floh mit einem großen Sprung aus dem Schussbereich von Kaedes Bogen. Er floh in Richtung Wald und war schon bald nicht mehr zu erkennen.
 

Nur ein Augenblick war es gewesen, doch jedes Detail dieser Gestalt hatte sich in Mirokus Gedächtnis gebrannt, eine feurige Schrift, die nicht verschwinden würde. „Inu... yasha“, murmelte Miroku. Sein Blick haftete noch immer an dem Flecken Erde, auf dem nichts als ein paar Blutflecken davon zeugte, dass der Halbdämon dort gerade noch gewesen war.
 

„Habt Ihr ihn gesehen, Miroku-sama?“, fragte Kaede. Miroku riss seinen Blick los und sah auf. „Klar und deutlich“, erwiderte er. Kaede glitt von ihrem Pferd und drückte die Zügel einem jungen Mädchen in die Hand, das ängstlich herbeikam. „Merkt Euch sein Gesicht. Das ist der Halbdämon, den ihr vernichten sollt.“ Miroku nickte und beobachtete, wie einige Dorfbewohner, größtenteils Frauen, auf die Miko zueilten. Er warf noch einen Blick in die Richtung, in die Inuyasha verschwunden war, doch natürlich war nichts mehr zu sehen. Miroku stieß einen Seufzer aus.

„Miroku-sama“, rief Kaede ihm zu. Er wandte sich um. „Bitte, wäret Ihr so freundlich, unsere Toten zu bestatten?“ Miroku senkte den Kopf. „Gerne“
 

Die beiden Opfer Inuyashas wurden am nächsten Morgen abseits des Dorfes verbrannt. Miroku selbst hatte sie nicht einmal gekannt, führte jedoch die Riten gewissenhaft durch. Es kamen alle Bewohner des Dorfes, doch es waren nicht viele. Vielleicht fünf Männer, ungefähr die doppelte Zahl an Frauen, zwei Kinder und ein Neugeborenes. Inuyasha schien wirklich ganze Arbeit geleistet zu haben. Der Anzahl der Hütten nach zu urteilen waren es einmal etwa hundert Menschen gewesen, die hier gelebt hatten... Warum tat der Halbdämon das?
 

Am Abend fanden sich Miroku und Kaede in ihrer Hütte ein. Sie selbst hatte ihn gebeten, ihr Gast zu sein. An diesem Tag hatte Miroku auch einen Bannkreis um das Dorf herum errichtet, der Inuyasha fernhalten sollte. Kaede war schlecht gelaunt und rührte missmutig in dem Kessel, der über dem Feuer hing. „Dieser Dämon ist eine Bestie. Habt Ihr nun gesehen, dass man mit ihm kein Mitleid haben darf?“ „Ich habe ihn gesehen, doch ich frage mich, warum er auf einmal so aggressiv ist. Auf mich wirkte er wie jemand Wahnsinniges, als habe er sich nicht mehr unter Kontrolle. Sagtet Ihr nicht, er habe erst nach Kikyou-samas Tod begonnen, sich so zu benehmen? Habt Ihr Euch nie gefragt, warum?“ „Er hat nun einmal festgestellt, dass ihm das Töten gefällt, was sonst?“ „Aber warum sollte er so wahnsinnig wirken? Vielleicht gibt es da noch etwas, das wir nicht wissen...“ „Das interessiert mich nicht. Sorgt nur dafür, dass er das Dorf verlässt. Habt Ihr schon einen Plan?“ „Ich habe mir bereits Gedanken gemacht. Das, was ich plane, erfordert jedoch noch einige Vorbereitungen, die ich morgen treffen werde.“ „Na gut.“

Es war nicht zu übersehen, dass Kaede den Halbdämon lieber so schnell wie möglich erledigt gesehen hätte, doch sie sagte nichts, reichte Miroku nur wortlos eine Schale mit Eintopf. Der Mönch nahm sie und begann nachdenklich zu essen.
 

Später, als Kaede bereits schlief, saß Miroku noch da, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und die Arme verschränkt. Das Feuer brannte noch und tauchte den Raum in sein unbeständiges Licht. Mirokus Augen brannten vor Rauch, doch seine Gedanken waren weit weg und ließen nicht zu, dass er sie schloss. In ihnen spiegelten sich die züngelnden Flammen, die auf und nieder schwappten und sich immer wieder neu erfanden. Sein Plan war so gut wie fertig, er brauchte nur noch Eines ...
 

Miroku wurde am Morgen von Kaede geweckt, die ihm an der Schulter rüttelte. Sie hatte bereits Wasser geholt, das nun munter in einem Topf über dem neu entzündeten Feuer blubberte. Miroku ging sich am Fluss waschen. Als er zurückkehrte, war das einfache Frühstück, bestehend aus ein wenig Reis und einer dünnen Gemüsesuppe, bereits fertig.

„Kaede-sama, ich habe noch eine Frage an Euch. Ist Euch jemals aufgefallen, dass Inuyasha sich an einem bestimmten Tag des Monats nicht gezeigt hätte?“ Kaede hielt inne und überlegte. „Nun, ich kann mich nicht entsinnen. Er kommt selten an zwei Tagen hintereinander, meist erscheint er erst nach zwei Tagen wieder... aber ich kann mich nicht entsinnen, dass es bestimmte Tage waren.“ „Das ist sehr bedauerlich, aber mein Plan wird auch so möglich sein“, stellte Miroku fest und setzte seine Schale ab. „Werdet Ihr mir Euren Plan verraten?“ „Bitte, lasst mich das allein tun. Aber seid unbesorgt. Wenn alles funktioniert, so wird Inuyasha schon vor morgen Abend gefangen sein.“ Miroku stand auf und sah sich im Raum um. „Ich werde den Tag außerhalb des Dorfes verbringen. Der Bannkreis wird dennoch weiterhin bestehen, es wissen ja alle, wo er sich befindet.“ „Ja, ich werde es ihnen noch einmal sagen.“ Miroku schob den Bambusvorhang zur Seite. „Ach, Kaede-sama“, er drehte sich noch einmal um, „würdet Ihr mir Euren Bogen leihen?“
 

Miroku blieb, wie er es angekündigt hatte, den ganzen Tag fort. Außer Kaede schien das niemand zu bemerken. Sie hielten ihn wohl für einen schlechten Mönch, der es auch nicht besser konnte, als seine Vorgänger. Einige der Männer äußerten sogar, es sei doch egal, ob einer von ihnen sterben würde, da das Dorf sowieso dem Untergang geweiht war. Nur durch ihre ganze Überzeugungskraft konnte Kaede die Männer im Dorf und somit im Inneren des Bannkreises halten.
 

Miroku kehrte zurück, als die Sonne sich bereits rot gefärbt hatte und ließ sich sofort erschöpft auf den Boden der Hütte fallen. Kaede reichte ihm wortlos eine Schale mit Essen. Er war wirklich im Wald gewesen. Seine wirren Haare waren voller Tannennadeln und –zweige, sein Gewand voll von Baumharz. Was genau er getan hatte, fragte sie nicht.
 

Als Kaede am nächsten Morgen erwachte, war Miroku fort. Wo mochte er sein? Gehörte es zu seinem Plan?

Kaede griff nach dem Kessel und machte sich auf den Weg zum Fluss, um Wasser für das Frühstück holen zu gehen. Als sie am Wasser ankam, hing über den Feldern und Wiesen noch Morgennebel. Kaede tauchte den Kessel ins Wasser, doch just in dem Augenblick vernahm sie Schritte. Als sie alarmiert den Kopf hob, entdeckte sie die Silhouette eines Menschen am andern Ufer. Sofort kauerte sie sich zusammen. Konnte das Inuyasha sein?

Aber nein, er hätte sie sicher schon bemerkt. Dann musste es Miroku sein. Die Dorfbewohner hätten sicher nicht zu so früher Stunde den Bannkreis verlassen, der doch nur bis hinüber zum anderen Ufer reichte. Aber was, wenn es einer der Männer war, der im Schlaf umherging? Kaede wusste, dass so etwas selten war, doch einen gab es, dem das manchmal passierte, Haruhiko. Und seine Frau war vor kurzem getötet worden, wer also hätte sein Verschwinden bemerken sollen?

Kaede ließ den Kessel liegen und eilte zu der Brücke, an der Miroku seinen Stab in den Boden gerammt hatte, um den Bannkreis zu errichten. Ihre Schritte hallten in der unheimlichen Stille auf den Holplanken.
 

Der Stab war fort.
 

Nur noch ein Loch im schlammigen Grund zeugte davon, dass er dort einmal gesteckt hatte. Er schien nicht in der Nähe zu sein. Wer hatte ihn weggenommen? Sie sah sich um, konnte aber die Gestalt nicht mehr ausmachen. Sie wandte sich im Laufschritt in die Richtung, in der sie die Person gesehen hatte. Den Fluss hinunter, in Richtung des Dämonenwaldes.

Was hatte das alles zu bedeuten? Wer lief hier am Fluss entlang? Und wer hatte den Bannkreis zerstört? Gehörte das zu einem Plan oder handelte es sich um eine schreckliche Verkettung von Zufällen?

Im dichten Nebel, der, getrieben von der aufgehenden Sonne gerade zu dieser Zeit von jedem Grashalm aufstieg und sich über der Erde sammelte, konnte Kaede etwa drei Schritte weit sehen. Jetzt bereute sie, ihren Bogen nicht mitgenommen zu haben. Mit der Waffe hätte sie sich deutlich besser gefühlt.
 

Die Sonne drang mit dünnen Fingern durch den Nebel und förderte auch die Gestalt vor Kaede wieder zutage. Kaede ging schneller. Bald konnte sie erkennen, dass es sich auf keinen Fall um Miroku handeln konnte. Die Gestalt hatte langes, schwarzes Haar und trug ein naturfarbenes Gewand. „Haruhiko?“, fragte Kaede deutlich.
 

Im nächsten Augenblick sprang die Bestie von hinter der Person auf sie zu. Sie erkannte nur das Rot seines Gewandes, bevor er sie mit seinen Krallen an der Brust traf. Kaede stieß einen Angstschrei aus, der über das ganze Tal hallte.
 

“Kaede-sama!!“, hörte sie jemanden schreien. Sie öffnete die Augen, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie Inuyasha, von einer unsichtbaren Kraft gepackt, rückwärts gezogen wurde. „Misako, jetzt!“, schrie die Stimme.
 

Kaede schwanden die Sinne. Sie sah, wie sich jemand Inuyasha näherte. Dann hörte sie einen Ruf: „Weiche, Dämon!“

Kaede fiel auf den Boden und verlor das Bewusstsein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mercer
2007-06-18T21:06:25+00:00 18.06.2007 23:06
tjaja... Miroku war ja immer schon ganz clever *g*
bin schon gespannt, wie sein Plan ausgeht!!
Irgendwie richtig süß, wie er sich so für das ganze Dorf, ohne Lohn, ins Zeug legt ^^
Von:  Schalmali
2007-03-07T11:31:41+00:00 07.03.2007 12:31
Also das Kapitel fand ich sehr gut. Man fragt sich und fragt sich einfach was Inuyasha da hat. Wie eine wahnsinnige Person... aber ich hätte dann eher erwartet dass er rote Augen hat oder war das nur schon wieder etwas verschwunden? ^^ Jedenfalls kam ich am Ende nicht mehr ganz mit als Kaede da über Felder und was weiß ich nicht hoppelte - hihi tschuldige für den Ausdruck passt eigentlich gar nicht xD - und das Ende war als unwissender Leser erst richtig Mysteriös. Fans jedenfalls gut dass sich Miroku soviele Gedanken um das "warum" von Inuyashas Angriffen machte.
Von: abgemeldet
2007-02-20T11:46:20+00:00 20.02.2007 12:46
Woah das Kapitel war was gut ^-^
Ich dachte mir einige Male "jaja, Mönchlein ... ich würd jetzt auch nen Plan aushecken wie den hübschen kleinen Dämon in meine gewalt kriege" *gg*
Das die aber auch das Arme Mädel so schocken müssen :) Bin schon gespannt wie es weiter geht .... hihihiii ... haben den Inu ja garantiert gekriegt *g* *auf nächsten Titel zeig* Sieht auf jedenFall so aus :D


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