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Shadow Game

Seto x Joey uvm.^^ Es geht endlich weiter!!!!
von

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Hündchen x2

Halli hallo ihr Lieben,

hier meldet sich die total auf Internet-Entzug seiende Asuka. Es gibt wirklich nicht viel Grausameres als fast einen Monat kein Netz. Und das auch noch vor meinem jährlichen Urlaub in den Süden Afrikas. Was dann bedeuten dürfte das ich noch weitere drei Wochen ohne Netzt auskommen muss. Aber wenigstens habe ich es geschafft in der Zeit ein wenig an der FF zu schreiben die ich jetzt bei meiner Lieben Whity85 hoch lade. Außerdem muss ich meinem L-ichan noch danken, denn ohne sie hätte das abschreiben der ganzen Sache vom Block nur halb so viel Spaß gemacht. ^^

Ja, und hier ist es, ein neues Kapitel von Shadow Game. Ich habe mir extra Mühe gegeben weil es ja sozusagen das Vorurlaubs-Kapitel ist. Ich hoffe doch es macht euch ein wenig glücklich! ^^

Viel Spaß euch allen!

*knuddel

Asuka-ichan
 

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Hündchen x 2!?
 

Nachdem ihn so ziemlich alle öffentlichen Verkehrsmittel im Stich gelassen hatten, stand Joey Wheeler zarte zwanzig Minuten zu spät vor dem großen Eingangstor der Kaiba-Villa. Und immer wieder stellte er sich die Frage, was er eigentlich hierher führte: Ein Date mit Kaiba?!

Ging’s eigentlich noch?? Was, um alles in der Welt, hatte ihn nur dazu veranlasst, für eine Geo-Note so tief zu sinken? Außerdem musste er zu seiner Schande auch noch gestehen, dass er nun, wo er ja schon fast bei Kaiba im Schlafzimmer stand, ziemlich nervös war. Es war jetzt zwanzig nach sieben am Abend; Joey Wheeler ging die gepflegte Einfahrt hinauf und stand kurze Zeit später vor der Tür - dem exakten Ort, wo er sich vor zwei Tagen mit Kaiba verabredet hatte. Nach weiteren endlosen drei Minuten hatte es der Blonde immerhin schon mal geschafft, den Zeigefinger der rechten Hand unmittelbar vor den Klingelknopf zu halten. Jetzt musste er ihn nur noch ca. fünf Zentimeter nach vorne bewegen, und der Abend mit Seto Kaiba konnte beginnen. Doch diese klitzekleinen fünf Zentimeter entpuppten sich als die schwersten in Joeys Leben. Er schloss kurz die Augen…

Jetzt oder nie…

Er wollte gerade zu einer Bewegung ansetzten, als er plötzlich von hinten ein unregelmäßiges Trappeln hörte, begleitet mit einem kurzen Bellen, und schon wurde Joey von den Füßen gerissen, prallte leicht unsanft an der Tür ab und fand sich auf dem Boden wieder. Als ob das noch nicht genug wäre, spürte er auch schon etwas nasses, das sich einen Weg quer durch sein Gesicht bahnte.

War das jetzt Kaibas neue Art von Begrüßung?? Bitte nicht!!!

„STEFFIE!!! Hey, come on…ich sagte doch komm her, du verdammtes Mistvieh! Steff!“

Der Nasse Lappen, den Joey mit etwas Fantasie mit dem anatomischen Begriff „Zunge“ in Verbindung brachte, entfernte sich, und mit ihm auch das Gewicht auf seiner Brust. Er rappelte sich auf und wischte sich mit der Hand übers Gesicht. Was zum…??

„Sorry, Joey!“

Der Blonde sah auf und blickte in zwei Paar braune Augen: Einmal in die eines schwarzhaarigen Jungen und einmal in die eines großen Schäferhundes.

„Mokuba…seit wann habt ihr einen Hund??“, fragte Joey keuchend, während er sich aufrichtete. Dann lächelte er dem kleinen Kaiba zu, der mit einer Leine über die Schulter geschwungen vor ihm stand. Mokuba erwiderte sein Lächeln mit seiner typisch kindlichen Unschuld. „Joey, schön dich zu sehen! Darf ich vorstellen,“ er deutete auf den Hund, den er am Halsband von Joey runter gezogen hatte, und lächelte noch breiter, „Das ist Steffi.“, er kraulte der Hündin die Ohren, „Mein Bruder hat sie aus Amerika mitgebracht, daher gehorcht sie meistens nur, wenn man englisch mit ihr redet, nicht war Steff? Sit!“

Die Hündin sah kurz zu dem Kleinen hoch, dann gehorchte sie und setzte sich brav auf die Hinterpfoten.

Joey war fasziniert.

Er liebte Tiere, aber am meisten die vierpfotigen Wesen, denen er seinen „Spitznamen“ zu verdanken hatte. Er kniete sich auf den Boden: „Darf ich sie mal streicheln?“, fragte er dann Mokuba.

„Klar!“

Das ließ sich das unfreiwillig so genannte Hündchen nicht zweimal sagen. „Na Steffie…?“, er hielt ihr seine Hand hin. Die Hündin schnupperte kurz, dann spürte Joey auch schon die ihm bekannte Zunge auf seiner Hand. „Du bist ja 'ne Süße!“, er streichelte ihr über den Kopf, versank fast in den treuen Augen des Tieres. Aber was hatte Mokuba gesagt? Kaiba hatte den Hund mitgebracht…?! Das war ja ein richtig sozialer Zug von dem Eisblock gewesen…eine Seite, die Joey nie erwartet hätte…

Plötzlich spürte er zwei Pfoten auf seinen Schultern und schon lag er mal wieder auf dem Boden, Steff hechelnd über ihm.

Moki begann laut zu lachen: „Och wie süß!“, quietschte er, „sie mag dich echt! Ansonsten ist sie immer richtig scheu Fremden gegenüber.“

Glücklich schlang Joey die Arme um den Hals der Hündin, knuddelte sie einmal durch.

„Na da haben sich ja zwei gefunden…“, erklang plötzlich eine Stimme über Joeys Kopf. Langsam hoben die beiden Hündchen synchron den Kopf, und als sie von einem Paar eisblauer Augen gemustert wurden, hatten beide plötzlich denselben Blick drauf.

„Steff…go away!“, meinte Seto kühl. Sofort gehorchte der felligere Hund von beiden, und die Schäferhündin verzog sich mit gesenktem Kopf hinter Mokubas Beine.

Nur das blonde Hündchen hatte es noch nicht geschafft, dem Strahlen der wandelnden Saphire zu entkommen und sich aufzurichten.

„Wheeler…Du bist zu spät…“, bemerkte Kaiba beiläufig.

„Ich weiß. Ich wurde aufgehalten!“

„Schon klar…“

„Ähm…“, Joey richtete sich nun endlich auf und klopfte sich den Staub von den Sachen. Dann blickten er und Kaiba zu dessen kleinem Bruder, der die beiden nun leicht verwirrt ansah.

„Was denn?“, Seto zog fragend eine Augenbraue nach oben. Dann deutete der kleine Kaiba immer mit dem Zeigefinger abwechselnd von dem Blonden zu seinem Bruder.

„Ihr…beide…irgendwas…ich…verwirrt!!“

„Du Kaiba, dein Bruder hat irgendwie ein Sprachproblem.“

„Hmm…merk ich auch gerade.“

Mokuba schien sich nun wieder normalisiert zu haben: „Also wie jetzt: Joey ist hergekommen, um mit DIR was zu machen??“

Joey erschauderte kurz. ‚Machen’ - das klang so komisch…

„Ach ich weiß.“, grinste der Kleine nun, „ihr setzt euch wegen Geo zusammen!“

Seto und Joey sahen sich kurz an, dann meinte der Ältere wieder in seinem typisch kühlen Tonfall: „Korrekt. Wir haben aber vor in der KC zu arbeiten weil…ich dort schon ziemlich viel fertiges Material zusammen gesucht habe…“

„Au ja!! Da kann ich ja mitkommen und-„

„Nichts da!!! Ich will nicht, dass du Steffie schon wieder allein lässt. Und in die Firma kommt sie mir nicht!“

Mokuba zog einen Flunsch: „Och menno…aber ich wollte so gerne-„

„Du wolltest einen Hund, und du hast mir versprochen, dich um ihn zu kümmern, also jetzt trag auch die notwendige Verantwortung!“, fuhr der ältere Kaiba die typische großer-Bruder-Schiene…, und das wirkte.

Mokuba nickte geschlagen: „Na dann ihr beiden…“, er begann wieder zu grinsen. „Ich wünsch euch viel Spaß!“ Schon allein für diesen vielsagenden Blick und diesem Unterton hätte man den Kleinen eigentlich wegsperren sollen…; das war zumindest die Meinung von Joey. Doch ehe der Blonde dazu kam, die Gesetzte neu zu bestimmen, wurde er unsanft von Seto gepackt und vom Grundstück der Kaibas geschleift.

„Du darfst mich jetzt wieder loslassen…“, knurrte Joey nach einer Weile. Und prompt, entgegen seiner Erwartungen, ließ Kaiba ihn los. Dann baute sich der Brünette mit verschränkten Armen vor ihm auf und sah ihn abwartend an: „So, und wohin willst du mich nun zum Date ausführen?“

Joey, der gerade vollkommen aus dem Konzept gebracht war, zuckte erst mal vorsorglich mit den Schultern. Seto fuhr sich entnervt mit der Hand durch das braune Haar. „Du bist echt der letzte Depp! Weißt nicht mal-“

„Ist ja gut! Reg dich ab! Ich war nur gerade leicht verwirrt.“, wehrte Joey ab, „Keine Sorge, ich habe schon eine Vorstellung, wo wir hingehen.“

„Na dann ist ja gut…“, seufzte Seto, „Gehst du dann auch mal los, Köter?“

„Bei der Anrede bleibe ich erst recht stehen, Drache!“, knurrte Joey, drehte Seto den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Gut…gehst du dann mal los…Doggie?“

„Vergiss es!“

„Hündchen?“

„Nein…!!“

„Wheeler?“

„Fast….“

Seto stockte, holte tief Luft und sagte schließlich mit gedämpfter Stimme, damit ihn auch ja keiner hörte: „Können wir dann,...Joey…?“

Joey wirbelte zu dem älteren herum. In seinem Gesicht war ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln zu sehen. „Na klar!“, lachte er, nahm Seto plötzlich an die Hand und lief los. Doch schon nach den ersten fünf Metern hielt er inne und grinste Kaiba entschuldigend an: „Es ist ein bisschen weit…, wäre es möglich, dass wir deinen Wagen nehmen?“

Seto stöhnte entnervt auf, doch auch der selbsternannte größte Eisblock jenseits der Arktis konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Mit der linken Hand wuschelte er Joey durch die Haare, zog ihn dann wieder in Richtung Einfahrt: „Du bist echt ein richtiges Dating-Genie…“
 

Die rauchige Luft umhüllte die fünf Männer wie eine Decke. Bakura stand seufzend vor einem Spiegel und versuchte mit aller Kraft, die er zu bieten hatte, seine lange weiße Mähne zu kämmen. Hinter ihm traten Kei und Shin in den kleinen Vorbereitungsraum und der Rothaarige beobachtete vergnügt, wie Bakura sich abmühte. „Scheint lange her zu sein, dass du die Dinger gepflegt hast, nicht wahr Schneeweißchen?“, meinte er grinsend.

Die rehbraunen Augen musterten ihn mürrisch durch den Spiegel: „Ist garantiert nicht so lange her wie bei dir, Karottenkopf!“

„Jungs…hört doch auf!“, versuchte Shin den sich anbahnenden Streit zu schlichten.

Die beiden Streithähne wandten sich voneinander ab, grummelten kurz vor sich hin und bereiteten sich dann weiter auf den kurzfristig reingeschobenen Auftritt vor.

Denn vor so ziemlich vier Stunden hatte der Leiter der Band Shadow Game, Marik, alle Mitglieder zusammengetrommelt, die Zeit und Lust hatten, bei einem ziemlich angesagten Club als Ersatz einzuspringen. Und so hatten sich nun, zwanzig Minuten vor dem Auftritt, fünf von neun Mitgliedern eingefunden. Namentlich der Gitarrist Makato, der Bassist Shin, der Drummer Kei, der Keyboarder Yugi und der vereinsamte Sänger Bakura. Die beiden weiblichen Mitglieder hatten sich mit der perfekten Ausrede „Wir haben einen dringenden Frisörtermin!“ aus der Affäre gezogen, bei Joey allerdings hatte keiner eine Ahnung, in welche Hütte sich das Hündchen verkrochen haben könnte.

Doch es war ja nicht so, dass die fünf ohne Tea, Yumi und Joey nichts auf die Beine brachten. Für solche Fälle gab es immer einen Plan B. Wenn es sein musste, machten die Instrumentalisten auch mal den Mund auf und sangen mit. Und so standen sie nun hier, kämmten sich die Haare, stimmten Instrumente oder machten sich einen Spaß daraus, ihre Kollegen mit dem hektischen Trommeln der Drummsticks auf dem Tisch einer nervlichen Strapaze zu unterziehen.
 

Die blaue Nobelkarosse, die vor einer halben Stunde von der Kaiba-Villa aus losgefahren war, rauschte nun in eine Parklücke und ließ den schnurrenden Motor verstummen.

Wenn man sich dieses Bild ein klein wenig genauer betrachten würde, fiele einem bestimmt auf, dass der eisblaue Porsche nicht ganz zum Rest der Umgebung passte, der aus vielen

billigen, schrottreifen Wagen, zwei halb eingefallenen Häusern und einer verwilderten Parkanlage bestand.

Die Autotüren wurden geöffnet, und zwei junge Männer stiegen aus - der eine gut gekleidet, mit glattem brünetten Haar, der andere in bunt zusammengewürfelten Klamotten und schmutzigblonden Haaren. Kritisch sah sich der Jungmillionär um, es war schon von weitem und für einen Blinden zu erkennen, dass dies nicht die Gegend war, in der sich ein Seto Kaiba wohl fühlte. Hingegen für einen Joseph Wheeler war dies hier das reinste Paradies. Er sah kurz zum Himmel auf, dann zu seiner Begleitung. Vorhin war Kaiba richtig…na ja, nett war nun auch wieder ein bisschen übertrieben…aber zumindest war er erträglich gewesen.

Aber jetzt ließ er ihn deutlich spüren, dass ihn das hier alles mehr als ankotzte.

Seufzend blickte Joey zu Kaiba, dann entschloss er sich, einfach loszugehen; der reiche Pinkel würde ihm bestimmt von alleine folgen, denn ohne ihn würde dieser sich garantier nicht mehr nach Hause finden.

Nachdem das blonde Hündchen, ohne sich noch einmal umzudrehen, um drei, vier Ecken gegangen war, schlürfte ihm langsam, still und leise ein vor sich hin grummelnder Seto Kaiba hinterher.

Und je weiter sie in die nicht sehr vertrauenerweckende Gegend eindrangen, desto öfter fragte sich der Jungmillionär, was um alles in der Welt er hier eigentlich machte. Er stöhnte gequält auf, als Joey vor einem Gebäude stehen blieb, das mit der großen und in allen Farben leuchtenden Aufschrift: „Hot Nights“ geschmückt war. Das war doch nicht Wheelers Ernst? Er, Seto Kaiba, sollte in diese Stolperdiele, wo sich die totale Unterschicht amüsierte, einkehren und die nächsten Stunden mit einem Versager verbringen??

Was hatte er verbrochen???

„Das ist ein Scherz oder, Köter?“

Der Blonde wandte sich zu ihm um und erwiderte trocken: „Ich dachte ich hätte dir vorhin schon mal meinen richtigen Namen beigebracht. Bist du so vergesslich oder tust du nur so? Noch einmal zur Erinnerung: Ich heiße Joey!! Nicht Wheeler, nicht Köter, nicht Loser, und nein, lieber Kaiba, auch nicht Hündchen, sondern Joey!! J.O.E-“

„Ist ja gut!!“, unterbrach ihn der Geschulmeisterte, „ich hab´s ja verstanden!“

Joey nickte zufrieden und stemmte in typischer Lehrerpose die Arme in die Hüften, setzte einen kritischen Blick auf und sagte: „Gut, und damit du noch ein bisschen üben kannst, wirst du mich heute den ganzen Abend mit meinem Vornamen anreden, und als Ausgleich werde ich dich heute auch die ganze Zeit mit Seto anreden!“

Eben jener Seto war ziemlich überrascht, als er plötzlich seinen richtigen Namen vernahm, den er normalerweise gerade mal ein paar Mal am Tag hörte, und zwar früh und abends, wenn er Mokuba zufälligerweise in der Villa über den Weg lief. Ansonsten würde es wahrscheinlich kein anderer Mensch der Welt wagen, ihn so zu nennen…

Sichtlich verwirrt sah er sein Gegenüber verdattert an: „Bitte was? Ich meine, was soll das?“

Joey schüttelte nur schulterzuckend den Kopf: „Reg dich ab. Ich meine ja nur, da wir doch praktisch privat hier sind, könnten wir dann nicht wenigstens einmal so tun, als seien wir Freunde? Also los, komm schon Seto!“

Immer noch total verdattert sah der Angesprochene dem Blonden nach. Freunde? Warum sollte er so tun, als seien sie Freunde? Sie waren doch Feinde, oder nicht?

Doch schon im nächsten Atemzug fragte sich der Brünette, warum, wenn sie doch Feinde waren, sie eigentlich ein Date hatten?!

Nun folgte Seto erst einmal seinem Führer, der nun durch eine Tür ging, die in eine Art Vorraum zum eigentlichen Club führte. Sofort schlugen ihm dicke Luft und laute Musik entgegen, und der elegante Besucher sah sich gezwungen, angewidert die Nase zu rümpfen. Wenn ihn hier jemand erkannte…er war so tot!

Ein Mann, zu dem wohl eher die Bezeichnung ‚Schrank’ gepasst hätte, stellte sich ihnen in den Weg, und Kaiba staunte, dass es doch noch Menschen auf der Welt gab, die deutlich größer waren als er. Der Schrank sah aus zusammengekniffenen Schweinsäuglein auf Seto herab, doch ehe der sich gegen diese Anmaßung wehren konnte, schob sich ein blonder Wuschelkopf in den Weg, der noch größere Probleme hatte, dem Riesen in die Augen zu sehen.

„Ganz ruhig, Drake, der Sportsfreund hier gehört zu mir!“, grinste er.

Plötzlich taute das Gesicht des Türstehers auf, und er klopfte Joey auf die Schulter, so dass dieser ein Stück nach vorne geschubst wurde – und da war mal wieder der Beweis: Harte Schale, weicher Kern -.

„Hallo Jo…ich freue mich, dich zu sehen. Wenn das dein Freund ist, lasse ich ihn natürlich gerne rein.“, raunte Drake mit wohl gewählten Worten, die aus seinem Munde wie ein in- und auswendig gelernter Theatertext klangen.

Joey lächelte breit und machte einen gespielt eleganten Knicks: „Danke Drake, bis dann!“

Nun wollte er mit einer locker flockigen Handbewegung hinein gehen, aber Drake hielt es wahrscheinlich für unbedingt nötig, ihm noch einen Klaps auf den Rücken zu geben. Durch die Wucht wurde Joey nach vorne geschleudert, direkt in die Arme des vor ihm Stehenden. Erschrocken spürte er zwei Arme, die sich schraubstockartig um seinen Oberkörper schlossen. Eine leichte Röte stieg ihm ins Gesicht, als ihm bewusst wurde, wem diese Arme nur gehören konnten. Seto sah auf den Blonden herab, der sich reflexartig um ihn geklammert hatte. Noch ein paar Sekunden blieb er so stehen, dann schob er ihn sanft von sich. Und mit Erstaunen stellte er fest, das der Kopf des Hündchens die Farbe einer überreifen Tomate angenommen hatte. Joey sah hektisch zu Boden, brachte dann schnell ein paar Meter Sicherheitsabstand zwischen sich und seinen Retter. „Komm, lass uns gehen…“

Er ging weiter durch den Eingangsbereich, und Seto folgte ihm.

Als er durch die eigentliche Eingangstür in den Club trat, fühlte er sich in eine völlig andere Welt versetzt. Im gedämpften Licht waren viele kleine Tische zu erkennen, in unmittelbarer Nähe eine gut sortierte Bar, etwas weiter hinten eine Tanzfläche, und dahinter eine kleine Bühne. Galant schlängelte sich Joey durch die Reihen und kam dann vor einem leeren Tisch, der etwas abseits der großen Menschenmassen stand, an.

Kavaliersmäßig zog Joey einen der Stühle zurück und ließ Seto, der ihm nach einigem Überlegen doch gefolgt war, Platz nehmen. „Bitte sehr, Mr. Kaiba!“

Ein wenig zögernd glitt der Angesprochene auf seinen Stuhl.

Na Spaß, das versprach ja spannend zu werden. Und DAS war jetzt das Große Date??

Joey ließ sich ihm gegenüber auf den Stuhl fallen und lächelte kurz.

„So…da sind wir…und gefällt es dir, Seto?“

Der Ältere hob kurz die Augenbraue, zuckte dann zur Antwort nur mit den Schultern: „Geht schon…“

Der Blonde merkte, dass Seto einen mehr und mehr gelangweilten Eindruck machte und entschloss sich, ihm erst mal etwas zu tun zu geben: „Also, hier ist die Getränkekarte, hier hinten stehen die Cocktails, und was kleines zu Essen gibt es auch. Bestell dir, was du willst, ich zahle.“

Seto horchte auf: „Du bezahlst? Zum Millionär geworden, Doggie?“

Joey seufzte laut auf, was aber bei seinem Gegenüber wegen der Musik und dem allgemeinen Geräuschpegel nicht ankam, meinte dann: „Nein, bin ich nicht. Frag nicht so doof, freu dich lieber, dass es so ist! Im Übrigen: Ich heiße Joey!“, ordnete er an und Seto begann mit einem Achselzucken, die Cocktails zu studieren.

Aufmerksam beobachtete Joey die eisblauen Augen, wie sie über die Zeilen huschten und die dort geschriebenen Buchstaben zu ganzen Wörtern verarbeitet an das Großhirn Setos sandten.

Er war schon gespannt, was ihnen heute für eine Show geboten werden würde. Denn das „Hot Nights“ war bekannt für seine guten Showtruppen, die jeden Abend und jede Nacht die Gäste unterhielten. Und auch Shadow Game war hier ein gern gesehener Entertainer.

Seto legte die Karte beiseite und begann, sich ein wenig umzusehen. Der Club war wirklich gut gefüllt, von überall hatte man einen guten Blick auf die Bühne. Er sah erst wieder auf, als er Joey sprechen hörte. Vor ihnen war eine junge Kellnerin mit langen schwarz gelockten Haaren, kurzen knallengen Jeans und einer kurzen schwarzen Bluse aufgetaucht.

„Hi Kelly!“, grinste der Blonde sie an, und die Frau stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab, sodass jeder, der wollte, einen sehr guten Einblick in ihren Ausschnitt hatte.

„Hi, Joey-Babe, heute gar nicht auf der Bühne?“, fragte sie mit zuckersüßer Stimme und schenkte dann dem verdutzten Seto ein aufreizendes Lächeln.

Dieser war nun noch verwirrter als sonst. Wheeler erstaunte ihn heute immer wieder, das musste er zugeben. Aber was meinte diese Lady nur mit der Bühne?

Joey ließ seine Hand frech grinsend auf und ab wippen. „Nein, nein, heut nicht.“

„Aber habt ihr nicht heute einen Auftritt hier?“, fragte sie dann und ließ den Blick kurz zur Bühne schweifen, die in geheimnisvolles Licht getaucht war. Seto blickte mit hochgezogener Augenbraue zu dem Blonden, der nun mit einem nervösen Blick auf seinen Tischgenossen antwortete: „Nein, eigentlich nicht. Wir würden dann erst mal gerne bestellen!“, sagte er mit Nachdruck.

Kelly schien zu verstehen, dass sie besser nicht noch einmal nachfragen sollt. Sie stellte sich wieder aufrecht hin und fragte dann: „So ihr Süßen, was darf es sein?“

Die beiden bestellten und die Kellnerin verschwand.

Nach einem Augenblick des Schweigens fragte Seto: „Sag mal, was meinte deine Freundin denn mit dir in Bezug auf die Bühne? Und woher kennst du eigentlich die ganzen Leute hier?“

Joey schloss kurz die Augen, inständig hatte er gehofft, dass der Firmenboss nicht noch einmal nachfragen würde. Aber wer konnte es ihm verdenken? Jetzt hieß es also mal wieder, kreativ zu sein.

Er streckte kurz seine Arme in die Luft und sagte grinsend: „Ach…ich helfe hier manchmal aus…und da…da putzte ich immer den Bühnenboden!“, lachte er, was Seto aber nur zu einem Stirnrunzeln veranlasste.

Als Joey merkte dass dieser ihm noch weniger glaubte als sonst, fügte er noch hinzu: „Na ja, und Kelly ärgert mich immer damit, sie sagt immer, das putzten sei mein großer ‚Auftritt’. Fies, nicht wahr?“

„Wie gemein…“, gab Seto nur sarkastisch zurück, „am besten du verklagst sie…“

Er schüttelte nur kurz den Kopf, es klang zwar merkwürdig, was Joey ihm da versuchte glaubhaft zu machen, aber es interessierte ihn noch zu wenig, als das er sich die Mühe gemacht hätte weiter nachzufragen.

Fünf Minuten später kam Kelly mit einem stillen Wasser und einem Campary Orange wieder, stellte die beiden Getränke zu den Personen, die Anspruch auf sie erhoben, und verschwand wieder.

Seto blickte fragend auf das Wasser: „Wasser? Du trinkst Wasser? In so einem Club?“

Joey nahm demonstrativ einen großen Schluck von dem klaren Getränk, dann leckte er sich lasziv über die Lippen, was zur Folge hatte, dass es Seto unerklärlicherweise plötzlich ziemlich heiß wurde…

„Warum sollte ich es nicht trinken? Erstens schmeckt es gut, zweitens ist es gesund, und ich kann noch nach fünfzig Gläsern klar denken, womit du bei deinem Drink da garantier ziemliche Schwierigkeiten hättest.“, sagte er immer noch lächelnd.

Seto zuckte mit den Schultern, nippte an seinem alkoholischen Getränk und sah sich weiter um.

Joey schluckte. Momentan lief wirklich nichts so, wie er es geplant hatte. Nun hoffte er, dass die Stimmung seines Begleiters durch die Show, die in so ziemlich zehn Minuten anfangen müsste, sich bessern würde.
 

Etwas früher als geplant wurde es dunkler im Club. Die Scheinwerfer glitten über die Bühne und durch den künstlichen Nebel wurden fünf Personen sichtbar, die in völliger Körperbeherrschung vorne standen.

Joey legte den Kopf schief. Eine Fünfergruppe hatte er im „Hot Nights“ noch nie gesehen. Wo er doch er eigentlich alle Bands und Solisten kannte, die sich hier ein paar Yen extra verdienten. Vielleicht waren es ja Newcomer?

Mal schauen, was sie so drauf hatten…
 

***************************************************************************
 

Sooo…das war es das Vorurlaubs-Kapitel.

Ich würde mich freuen wenn ich wiederkomme aus dem Süden ein paar Kommis vorzufinden.

Das wäre für mich so ziemlich das beste Willkommensgeschenk! ^^

Ivh hoffe es hat euch gefallen und eins kann ich auch versprechen: Wenn ich wieder da bin gibt es bald ein neues Kappi…es ist schon alles geschrieben…und mein Schreibheft wird sich während des Urlaubes garantiert auch weiter füllen.

SCHÖNE WINTERFERIEN!!!

*ins flugzeug steig*

Bis bald, ich wird euch alle vermissen!

*knuddel@all*

Asuka



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2007-04-02T11:45:12+00:00 02.04.2007 13:45
hallo meine süße...
*mim gesenkten kopf reintapps*
erstmal MUSS ich mich entschuldigen, dass ich jetz erst einen kommi schreib .-.
tut mir echt urr leid, aber vor den ferien musst ich ziemlich viel lernen und nyo, sorry nochmal >.<

zu deinem kappi....
hehe *gg*
ich finds echt super, bin schon gespannt was als nächstes passiert *-*
deswegen, geh ich jetz gleich des nächste kapp auch noch lesen
*nick*
bekommst logo dann noch einen kommi!
*knuddel*
hdgdl!!
Von:  Lipwig
2007-03-09T09:33:02+00:00 09.03.2007 10:33
Hallo mein Sensei!
*grins* Also mein Meisterchen hier kommt dein 100. Kommi! *stolz auf dich sei* Deine Story wqird echt von mal zu mal besser! Ich mag vorallem wie du Joeys Charakter in diesem Kappi wieder hervor gebracht hast! Unser kleines Hündhcne halt! Apropo Hündchen....das mit Steffi war ja so süüüß! Als ich das gelesen/von dir vorgelesen bekommen habe konnte ich die Augen schließen uns die ganze Sezene beobachten....du bist echt zu gut für diese Welt! *knuddel* *anebt* Oh mein Gott....(du weißt ja jetzt was du darauf antworten darfst!XD)
Also meine Süße mach weiter so und erfreue mich und alle deine Leser mit deinem tollen Schreibstil und deiner kreativen Ader!

HDGSMDL!!!!!!
Küsschen, dein Brüderchen, alias L-ichan! ^.^
Von: abgemeldet
2007-03-08T20:28:05+00:00 08.03.2007 21:28
Hi,
Das Kapitel war der Hammer!
Mehr lesen will!!!
Baba
Von:  Chimi-mimi
2007-03-05T11:31:15+00:00 05.03.2007 12:31
hey süße!

endlich gehts weiter und wie immer: tolles kapi...
kann kaum erwarten, dass du weiterschreibst XDDD
freu mich schon drauf

hdgggdl
Von: abgemeldet
2007-03-02T20:40:08+00:00 02.03.2007 21:40
woah..hammer... ich bin irgendwie ein absoluter glückspilz Oo...ganz unschuldig hock ich in meinem zimmer, als auf einmal ein vöglein angeflogen kam und mir von dieser ff zuzwitscherte Oo (braves vöglein...muss ich noch belohnen ^^) diese ff is wirklich dermaßen genial, ganz großes lob, auf jeden fall xD
woah..dieser satz...'in english please'...ich glaub mit dem sind alle englischlehrer schon auf die welt gekommen Oo...ich musste sowas von an meine eigenen englischlehrer denken, das war fast schon grauenhaft xD
und es ist so lustig...es ist einfach nur so lustig wie du schreibst, was sie sagen, alles überhaupt...die szene mit den beiden Hündchen hat mich sowas von umgehauen...die war so geil (vor allem die Feststellung, dass Mokuba ein Sprachproblem hat..ich hab so gelacht xD)
und die idee, dass das date (die idee mit dem date überhaupt und wie es zustande gekommen is...genial) gerade in dem club stattfindet, wo joeys band spielt...uhhhh bei dem gedanken an das nächste kapi kommt da schon so vorfreude auf, das kann einfach nur geil werden XD auf jeden fall...ich freu mich auf die fortsetzung *gg*
des wheinachtsmännle ^^
Von:  mystique
2007-02-04T17:32:21+00:00 04.02.2007 18:32
Wai, wie geneim, an solch einer Stelle aufzuhören >_<

Es freut mich, dass du es geschafft hast, Shadow Game fortzusetzen. Es war ein wirklich schönes Kapitel und Steffi hat mich am meisten überrascht ^ ^
Aber ich freu mich natürlich besonder, wenn der gute Kaiba einen Hund hat *vielsagend lächel*

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel - ein Nachurlaubskapitel? *g*

Bis dahin viel Spaß im Süden *wink*

- Ritsuka -
Von: abgemeldet
2007-02-03T15:38:14+00:00 03.02.2007 16:38
Uah, rndlich jets weida!!
*freuz!*
Das Kapp war wieder super gut, ich will unbedingt mehr lesen!
Weeeiteeeer!!!!!!
Lg
Kall
Von: abgemeldet
2007-02-03T15:38:14+00:00 03.02.2007 16:38
Uah, rndlich jets weida!!
*freuz!*
Das Kapp war wieder super gut, ich will unbedingt mehr lesen!
Weeeiteeeer!!!!!!
Lg
Kall
Von: abgemeldet
2007-02-03T15:38:13+00:00 03.02.2007 16:38
Uah, rndlich jets weida!!
*freuz!*
Das Kapp war wieder super gut, ich will unbedingt mehr lesen!
Weeeiteeeer!!!!!!
Lg
Kall
Von: abgemeldet
2007-02-03T15:38:13+00:00 03.02.2007 16:38
Uah, rndlich jets weida!!
*freuz!*
Das Kapp war wieder super gut, ich will unbedingt mehr lesen!
Weeeiteeeer!!!!!!
Lg
Kall


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