Zum Inhalt der Seite

Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 267: Das zweite Halbfinale - Teil I

Endlich ist es soweit, denn der zweite Halbfinalkampf zwischen Ash Ketchum aus Alabastia und Kenta Yamamoto aus Neuborkia hatte begonnen. Nachdem der Schiedsrichter den Kampf freigegeben hatte, wählten beide Kontrahenten ihre Partner. Während sich Kenta für Bibor entschied, wählte Ash sein Schiggy für die erste Runde aus. Wer wird wohl die erste Runde für sich entscheiden können?
 

Kaum war der Kampf eröffnet, zeigte Kenta entschlossen nach vorne und befahl: „Bibor, los, Nadelrakete!“ Nachdem Kenta seinen Befehl ausgesprochen hatte, richtete Bibor umgehend den spitzen Stachel an seinem Hinterteil nach vorne und feuerte aus der klitzekleinen Öffnung der selbigen Unmengen von kleinen, spitzen Nadeln ab, die das Kampffeld mit einer immensen Geschwindigkeit überquerten. Daher war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich Schiggy schon bald in einem kritischen Zustand befand, weil es von zahlreichen Nadeln getroffen und traktiert wurde. Verzweifelt versuchte es, sich mit den Armen vor dem Angriff zu schützen, wurde durch die zahllosen Treffer jedoch immer weiter zurückgedrängt. „Schig...Schiggyyy...“, ächzte es dabei verbissen, während Ash unmittelbar eine Antwort auf diesen Angriff parat hatte: „Schiggy, wehr die Attacke mit Turbodreher ab und greif gleichzeitig an!“

„Schiiiggyyy!“, schrie Schiggy daraufhin angestrengt auf und zog seine Gliedmaßen sogleich in seinen harten Panzer zurück. Anschließend begann dieser, ungeheuer schnell zu rotieren. Auf diese Weise fegte Schiggy wie ein Wirbelwind über das Kampffeld hinweg, indes die vielen Nadeln von Bibor einfach von seinem stahlharten Panzer abprallten. Nur Sekunden später traf es Bibor schließlich mit aller Wucht im Bauch, weswegen dieses schmerzerfüllt „Biii!“ ächzend zurückgeworfen wurde.

Gleich danach zeigte Ash jedoch zielbewusst nach vorne und befahl: „Super, Schiggy, und jetzt Aquaknarre!“ Kaum hatte Ash seinen Befehl ausgesprochen, beendete Schiggy die Rotation seines Schildkrötenpanzers abrupt und streckte sogleich noch mitten in der Luft all seine Gliedmaßen wieder aus, wobei es mit einem strahlenden, kampfeslustigen Lächeln „Schiiiggyyy!“ rief. Nur Sekundenbruchteile später feuerte es aus seinem Mund jedoch einen so präzisen und starken Wasserstrahl ab, dass dieser Bibor exakt an der Stelle traf, wo Schiggy es bereits mit dem Turbodreher erwischt hatte. Mit aller Wucht wurde Bibor nun durch die Wassermassen mitgerissen und mit ungeheurer Geschwindigkeit in die Stadionmauer hinter Kenta geschleudert, in die es heftig hineinkrachte. Ziemlich beeindruckt drehte sich Kenta daraufhin um und sagte leise vor sich hin: „Wow, hahaha! Der Junge ist echt gut, das macht ja jetzt schon einen Riesenspaß.“
 

„Nicht schlecht, Ash, das war toll. Aber noch sind wir nicht am Ende. Bibor, komm wieder hoch und setz die Duonadel ein!“, rief Kenta daraufhin energisch, bis Bibor mit langsamen Flügelschlägen erst einmal wieder aufrecht flog. Anschließend nahm es jedoch mit zunehmend schnelleren Flügelschlägen so viel Geschwindigkeit auf, dass es binnen weniger Sekunden bei Schiggy ankam. „Schig?“, sagte Schiggy aufgrund dieses Tempos schockiert, bis Bibor schließlich mit seinem rechten, nadelähnlichen Arm mitten in Schiggys Bauch schlug, weswegen dieses schockiert ächzte: „Schig! Schig...gy...“ Doch der zweite Streich folgte sogleich, denn gleich danach rammte es seinen linken Arm mitten in Schiggys Gesicht. „Jaaa! Sehr gut, Bibor.“, motivierte Kenta seinen Schützling derweil, „Und jetzt Furienschlag!“

„Rrrhhh, rrhh...Mist, das könnte eng werden.“, grummelte Ash derweil verbissen, bis er schließlich energisch rief: „Schiggy, Panzerschutz!“ Noch ehe Bibor erneut angreifen konnte, zog Schiggy abermals all seine Gliedmaßen ein und versteckte sie innerhalb seines harten Panzers. Diesen Schutz hatte es auch bitter nötig, denn auf den Panzer schlug Bibor ohne jede Zurückhaltung mit aller Kraft mit seinen beiden nadelähnlichen Armen ein. Immer und immer wieder rammte es die spitzen Nadeln in den Panzer und verausgabte sich dabei zunehmend. „Biii! Biii! Biii!“, rief es dabei immer wieder verbissen. Doch auch Schiggy blieb trotz seines Schutzes nicht unversehrt, denn der Panzerschutz diente nur dazu, den erlittenen Schaden zu verringern. Schmerzerfüllt ächzte es daher „Schig...Schiggy...Schiggy...“, während Ash das ganze verbissen und krampfhaft nachdenkend mit ansah. „Schiggy hält das nicht mehr lange aus. Ich muss etwas unternehmen!“, sagte er nun nervös vor sich hin, während ihm durch den Kopf ging: „Aber was könnte Schiggy aus dieser Lage befreien? Der Turbodreher hat vielleicht den kleinen Nadeln der Nadelrakete standgehalten, aber Bibors nadelartige Arme sind ein weitaus härteres Kaliber.“

Just in diesem Moment blitzten plötzlich Ashs Augen auf, da ihm eine gute Idee gekommen zu sein schien. Mit einem ehrgeizigen Lächeln auf den Lippen zeigte er daraufhin nach vorne und wies seinen Partner an: „Das ist es. Ich hab eine gute Idee, Schiggy. Setz die Hydropumpe ein!“ „Hydropumpe?“, fragte Kenta nun ganz entsetzt nach, während Schiggy bereits damit begann, seinen Panzer wie schon zuvor bei dem Turbodreher extrem schnell um die eigene Achse zu drehen. Nur kurz darauf kamen aus jeder Öffnung seines Schildkrötenpanzers immens große, druckvolle Wasserstrahlen geschossen, die Bibor aus der kurzen Distanz so heftig von unten trafen, dass es qualvoll „Biiibooor!“ schreiend nach oben in die Luft katapultiert wurde. Kenta schaute dabei ganz entsetzt nach oben zu seinem Pokémon und dachte sich innerlich: „Sein Schiggy beherrscht Hydropumpe? Kein Wunder, dass es so stark ist. Wenn es diese Attacke drauf hat, bedeutet das, dass Ash sein Schiggy schon sehr lange besitzt. Es wundert mich regelrecht, dass es sich dann noch nicht zu Schillok weiterentwickelt hat.“

Kaum hatte Kenta seinen Gedanken zu Ende gedacht, prallte Bibor schließlich mit aller Härte auf dem Boden auf und blieb bewusstlos liegen, indes Schiggy wieder all seine Gliedmaßen ausstreckte. Elegant landete es dann wieder auf beiden Beinen und rief ganz cool und gelassen: „Schiggy, Schiggy!“ „Bibor kann nicht mehr weiterkämpfen, Schiggy hat gewonnen. Damit steht es 1:0 für Ash.“, lautete das eindeutige Urteil des Unparteiischen, wobei er entschieden mit einer Fahne auf Ash zeigte.
 

Lautstarker Jubel brach infolgedessen im Stadion aus. Doch während die Fans von Ash begeistert seinen Namen riefen, ging ein erstauntes Raunen durch die Ränge, in denen Kentas Fans saßen, da sie nicht damit gerechnet hatten, dass Ash in Führung gehen würde. Kenta nahm es jedoch sportlich und holte Bibor sofort in den Pokéball zurück. „Bibor, du warst klasse. Ruh dich jetzt erst mal aus!“, hatte er trotz der Niederlage mit einem Lächeln auf den Lippen ein liebgemeintes Lob für seinen Schützling parat, bis er Bibors Pokéball wieder wegsteckte. Nur kurz darauf zückte er schließlich einen neuen.

Ash sprang unterdessen sichtlich begeistert auf und rief euphorisch: „Jahahahaha! Schiggy, das war einsame Spitze.“ Noch bevor Kenta derweil seinen Pokéball benutzen konnte, schaute er Ash auf einmal herausfordernd lächelnd an und gab zu: „Das war echt beeindruckend, Ash. Du bist genauso gut, wie ich es mir vorgestellt hatte.“ „Hehe...Danke, das Kompliment gebe ich zurück.“, erwiderte Ash darauf voller Respekt für seinen Gegner. Bei diesem flammten die Augen nun vor lauter Vorfreude auf den weiteren Kampfverlauf auf, bis er seinen Pokéball schließlich nach vorne warf und dabei dynamisch rief: „Kapilz, jetzt bist du dran!“ Noch mitten in der Luft sprang der Pokéball schließlich mit einem grellen Blitz auf und brachte Kentas Kapilz zum Vorschein, welches sich sofort in Kampfposition begab und zielstrebig rief: „Kaaapiiilz!“

Genau in diesem Moment blitzten auf einmal Schiggys Augen leidenschaftlich auf, da es in Kapilz einen noch stärkeren Gegner zu sehen schien, als in Bibor. Aufgrund dessen wurde sein Blick ganz ernst. Nur kurz darauf griff es jedoch mit seiner rechten Hand in seinen Schildkrötenpanzer, aus dem es plötzlich seine Sonnenbrille herausholte. Diese setzte es sich nun geschwind auf, wobei es mit einem kampfeslustigen Lächeln sagte: „Schig, Schig! Schiggyyy!“ „Jaaa, das ist wahrer Kampfgeist, Schiggy. Zeigen wir es ihnen! Auch wenn wir im Nachteil sind, wir packen das.“, rief Ash nun hoch motiviert, während der Schiedsrichter seine beiden Fahnen anhob und lautstark verkündete: „In der nächsten Runde kämpfen Schiggy und Kapilz gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“
 

„Kapilz, Tempohieb!“, ergriff Kenta nun die Initiative, woraufhin Kapilz sofort mit einem ungeheuren Schritttempo nach vorne spurtete. „Kaaapiiilz!“, schrie es ganz energisch, als es unmittelbar auf seinen Gegner zustürmte und dabei weit mit seiner rechten Faust zum Schlag ausholte. Ash weitete derweil schockiert die Augen, reagierte aber dennoch geistesgegenwärtig: „Schiggy, weich mit Aquaknarre nach oben hin aus!“ „Schiiiggyyy!“, schrie Schiggy daraufhin energiegeladen auf und richtete seinen Mund, den es nun bis zum Anschlag öffnete, genau auf den Boden. Anschließend feuerte es aus diesem einen großen Wasserschwall ab, welcher Schiggy durch den Gegendruck, den der Boden erzeugte, als Auftrieb diente und es somit ungeheuer schnell nach oben in die Luft katapultierte. Auf diese Weise wich es Kapilz schier in allerletzter Sekunde aus, sodass dessen Schlag völlig ins Leere ging.

„Kaaa...“, fluchte dieses aufgrund dessen ganz verbissen, während Kenta Schiggy beeindruckt hinterher sah und fasziniert feststellte: „Dieses Schiggy ist der Wahnsinn. Es ist einem so schnellen Angriff mit einem solch geschickten Manöver einfach ausgewichen.“ „Schiggy, das war klasse. Greif jetzt mit Schädelwumme an!“, wandelte Ash seine Ausweichtaktik derweil in Sekundenschnelle in eine Angriffsstrategie um. Für Schiggy bedeutete dies, umgehend eine 180-Grad-Drehung zu vollziehen, um mit dem Kopf nach unten schauen zu können. Nachdem es dies getan hatte, bildete sich um seinen gesamten Körper eine große, weiße Aura, woraufhin Schiggy die Fallgeschwindigkeit geschickt nutzte, um mit rasendem Tempo nach unten auf seinen Gegner zuzustürzen. „Schiiiiiggyyyyy!“, schrie es dabei energiegeladen, wohingegen Kenta umgehend reagierte: „Kapilz, Schlafpuder!“

Schiggy raste noch immer unmittelbar auf seinen Gegner zu, während Kapilz sofort damit begann, seinen pilzartigen Kopf umherzuschwenken. Dies hatte wiederum zur Folge, dass dieser feine, blaue Sporen nach oben hin absonderte, in die Schiggy nun direkt hineinflog. Allerdings änderten diese nichts an Schiggys Geschwindigkeit, sodass es seinen harten Kopf schließlich direkt in den von Kapilz’ rammte, sodass ihre beiden Köpfe heftig zusammenstießen. Schiggy machte dies jedoch rein gar nichts aus, weil es in diesem Fall den Part des Angreifers spielte. Kapilz schrie hingegen vor lauter Schmerzen lautstark auf und fasste sich sogleich an seinen schmerzenden Kopf, wobei es leicht einknickte. Schiggy federte sich daraufhin gekonnt mit seinem Schwanz ab, um wieder auf beiden Füßen zu landen, wobei es mit einem herausfordernden Lächeln „Schig, Schiggy!“ rief.
 

„Super, das war klasse, Schiggy.“, lobte Ash seinen Schützling derweil begeistert, bis er jedoch ganz verwundert mit ansah, wie Schiggy nur kurz darauf plötzlich nach vorne umkippte. „Uuaahh! Schiggy, was ist mit dir? Komm wieder hoch!“, rief er nun ganz entsetzt, während Kenta zufrieden die Arme verschränkte und erklärte: „Es wird nicht mehr hochkommen, Ash. Denn es ist durch Kapilz’ Schlafpuder ins Land der Träume geschickt worden. Und solange es sich dort aufhält, werden wir ihm den Rest geben. Kapilz, Wuchtschlag!“

Trotz der starken Schmerzen, die ihm Schiggy mit seiner Schädelwumme verursacht hatte, begab sich Kapilz nun zu dem am Boden liegenden und friedlich schlummernden Schiggy. Dann legte es seinen rechten Fuß sanft unter Schiggys Bauch, woraufhin es Schiggy wie einen Fußball leicht von unten kickte, um es in die Luft, etwa auf Höhe seines eigenen Kopfes, zu befördern. Anschließend holte es mit seiner rechten Faust, welche in einem gleißenden Licht erstrahlte, weit zum Schlag aus, bis es schließlich energisch „Kaaapiiilz!“ schreiend Schiggy seine Faust in den Bauch schmetterte, sodass dieses rasend schnell nach hinten geschleudert wurde. Unglücklicherweise flog es dabei genau auf Ash zu. Mutig, wie er aber war, wich er keinen Zentimeter zurück und fing sein Pokémon besorgt „Neeeiiin! Schiggyyy!“ schreiend auf. Dabei hatte Schiggy jedoch solch eine Geschwindigkeit drauf, dass sein Trainer beim Auffangen noch etwa drei Meter nach hinten geschleudert wurde und unsanft auf dem Rücken landete.

Mit einem besorgten Blick musterte er dann seinen Partner und fragte: „Schiggy, was ist mit dir?“ Schiggy ließ jedoch nur völlig benommen seine Zunge raushängen und bewegte sich nicht mehr, weswegen der Schiedsrichter sofort mit einer Fahne auf Kenta zeigte und verkündete: „Schiggy ist kampfunfähig, Kapilz gewinnt. Somit steht 1:1.“
 

Unter lautstarkem Jubel der Zuschauer streckte Kenta nun triumphierend seinen rechten Arm nach oben und rief hellauf begeistert: „Hahaha! Hey, Kapilz! Das hast du großartig gemacht, echt super.“ Unterdessen holte Ash Schiggy in seinen Pokéball zurück, welchen er nun fröhlich anlächelte und dabei sagte: „Du warst fantastisch, Schiggy. Und deshalb hast du dir deine Pause redlich verdient. Deine alten Kumpels und ich bringen das zu Ende, was du begonnen hast, versprochen.“

Nachdem Ash seinen Pokéball wieder verstaut hatte, schaute er Kenta auf einmal mit einem unheimlich ehrgeizigen Blick an, bis er sich plötzlich an sein Käppi fasste und dieses in einer schnellen Bewegung verkehrt herum drehte, so wie es bei Kentas Käppi der Fall war. Wer Ash länger kannte, wusste, dass er dies besonders in seiner Anfangszeit als Trainer oft getan hatte, wenn es in einem Kampf ernst für ihn wurde. Nun griff Ash blitzschnell nach einem Pokéball, wobei er sich innerlich dachte: „Wie in alten Zeiten, Freunde...auch wenn jeder von euch seinen eigenen Kampf zu bestreiten hat...wir treten als Einheit auf. Denn wir sind ein Team.“

„Glurak, zeig, was du drauf hast!“, rief Ash nun energisch, als er seinen Pokéball schließlich nach vorne wuchtete. Nach mehrmaliger Umdrehung in der Luft sprang dieser schließlich mit einem hellen Lichtstrahl auf, welcher sich dann zu Glurak materialisierte. „Gluuuraaak!“, schrie jenes nun bedrohlich auf, wobei die Flamme an seiner Schwanzspitze wild zu lodern begann. Der Schiedsrichter hob daraufhin erneut beide Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde treffen Kapilz und Glurak aufeinander. Der Kampf kann weitergehen.“
 

„Glurak ist uns vom Typ her weit überlegen. Ha! Aber das schreckt mich nicht ab.“, dachte sich Kenta nun mit einem vorfreudigen Lächeln auf den Lippen, bis er schließlich energisch nach vorne zeigte und befahl: „Kapilz, Tempohieb!“ „Kaaa!“, rief Kapilz daraufhin energisch und sprintete dann immens schnell los, wobei es mit seiner rechten Faust weit zum Schlag ausholte. Ash reagierte jedoch sofort und wies seinem Schützling an: „Glurak, schnell, Flammenwurf!“ „Gluuuuu!“, schrie Glurak daraufhin mit weit geöffnetem Maul und feuerte aus diesem eine riesige Feuerwalze ab, die das ungeheuer schnell heranstürmende Kapilz vollends erfasste. Während Kapilz nun in den züngelnden Flammen verschwand, legte Ash ein zufriedenes Lächeln auf und rief: „Ja, sehr gut, Glurak.“

Doch es sollte sich schon bald herausstellen, dass sich Ash zu früh gefreut hatte. Denn nur kurze Zeit später kam Kapilz, obwohl es ziemlich angesengt aussah, aus der Flamme herausgerannt und stürmte unbeirrt auf das völlig entsetzte Glurak zu. Diesem rammte es seine rechte Faust nun mitten in den Bauch, weswegen dieses geschwächt ächzte: „Gluuu...“ „Uuaahh! Das...das gibt’s doch nicht. Kapilz ist doch...ein Pflanzen-Pokémon.“, schrie Ash derweil ungläubig, wohingegen Kenta seine Fäuste ballte und energisch rief: „Tja, die größte Stärke meines Kapilz ist nun mal seine Ausdauer. Das wirst du in dieser Runde noch öfter feststellen, verlass dich drauf, Ash! Kapilz, setz jetzt den Himmelhieb ein!“

Noch während sich Glurak schmerzerfüllt an seinen Bauch fasste, holte Kapilz erneut mit seiner rechten Faust, welche nun in einem hellen Licht erstrahlte, zum Schlag aus, bis es diese Glurak von unten mitten gegen das Kinn schmetterte. „Gluuuraaak!“, schrie Glurak dabei qualvoll auf und wurde durch die Durchschlagskraft der Attacke mit aller Wucht zu Boden geschlagen.
 

„Glurak, hey! Das steckst du weg, das weiß ich genau. Versuche, wieder aufzustehen!“, forderte Ash derweil mit angespannter Miene, woraufhin Glurak sich ziemlich mühsam wieder aufrichtete. Kaum war dies geschehen, befahl Ash tatkräftig: „Greifen wir weiter an, Glurak! Feuerwirbel!“ „Gluuuuu!“, brüllte Glurak nun bedrohlich und spie dann aus seinem riesigen Maul erneut einen extrem heißen Feueratem aus, welcher sich binnen Sekundenbruchteilen zu einem riesigen Feuertornado entwickelte. Dieser fegte rasant übers Kampffeld hinweg und steuerte direkt auf Kapilz zu, weswegen Kenta sofort reagierte: „Kapilz, weich aus und greif mit Wuchtschlag an!“

Noch ehe Kapilz von dem riesigen Feuertornado erfasst werden konnte, hechtete es sich gekonnt zur Seite, um der Attacke auszuweichen, nur um sich dann wieder blitzschnell vom Boden abzustoßen und ungeheuer schnell auf Glurak zuzustürmen. Ash wandte seinen Blick derweil sofort dem gegnerischen Pokémon zu und befahl geistesgegenwärtig: „Es kommt frontal auf dich zu, Glurak. Setz Flügelschlag ein!“

Just in diesem Moment begann Glurak damit, heftig mit seinen Flügeln zu schlagen, wodurch es ganz langsam vom Boden abhob. Anschließend flog es jedoch mit einer immensen Geschwindigkeit auf das heranstürmende Kapilz zu und verpasste diesem im Vorbeifliegen zwei so harte Schläge mit seinen beiden Flügeln, dass dieses völlig benommen stehen blieb und heftig zu zittern begann. Unterdessen landete Glurak ganz cool und gelassen direkt hinter Kapilz.
 

„Ahhh! Kaaapiiilz!“, rief Kenta derweil ganz entsetzt, während er sich innerlich dachte: „Oh nein, das war das schlimmste, was hätte passieren können. Als Pflanzen-Pokémon hat es eine Schwäche gegen Feuer-Attacken. Allerdings ist es auch ein Kampf-Pokémon. Und ein Kampf-Pokémon hat, ebenso wie ein Pflanzen-Pokémon, eine doppelte Schwäche gegen Flug-Attacken. Das heißt, diese Attacke war viermal so stark wie normal. Aber das darf’s noch nicht gewesen sein! Bevor Kapilz zu Boden geht, werden wir Glurak ein kleines Geschenk hinterlassen.“

„Kapilz, setz Konter ein!“, befahl Kenta schließlich energisch, weswegen Ash ihn wiederum verständnislos ansah und fragte: „Wie soll das gehen, Kenta? Kapilz ist so gut wie am Ende.“ „Kaaapiiilz!“, schrie das apathisch dreinblickende Kapilz jedoch lautstark auf und hüllte seinen gesamten Körper plötzlich in eine rotleuchtende Aura, was Ash eindeutig das Gegenteil seiner Annahme bewies. Glurak drehte sich aufgrund des lauten Schreis verwundert um und stammelte ganz perplex „Glu?“ ob des bedrohlichen Anblicks von Kapilz, welches nun nach vorne sprang und Glurak mit vollem Körpereinsatz mitten in den Bauch rammte. Nachdem es dies getan hatte, fasste sich Glurak schmerzerfüllt an seinen Bauch, wobei sein Blick für einen Augenblick geradezu leer wirkte. Speichel lief ihm unkontrolliert aus seinem vor Schock und Schmerz weit aufgerissenen Maul, bis es auf einmal seine Augen schloss und qualvoll aufschrie: „Gluuuuuraaaaak!“

„Ahhhhh! Glurak, was ist mit dir?“, rief Ash derweil sichtlich besorgt, während Kenta mit einem selbstbewussten Lächeln erklärte: „Ich werde es dir sagen, Ash. Konter verursacht 200% des Schadens der letzten physischen Attacke des Gegners. Da der Flügelschlag also extrem starke Auswirkungen hatte, hat Glurak Kapilz’ gewaltigen Schmerz doppelt so hart zu spüren bekommen.“ Noch immer fasste sich Glurak derweil an den Bauch und begann heftig zu taumeln, bis es schließlich mit einem Bein einknickte. „Gluuu...rak...“, ächzte es dabei extrem geschwächt, während es seine Augen geschlossen hielt und die Zähne zusammenbiss. Unterdessen fiel Kapilz plötzlich mit einem Lächeln auf den Lippen nach vorne hin um, während sich Kenta innerlich dachte: „Ich wusste, dass es so kommen würde, Kapilz. Eine Flügelschlag-Attacke mit vierfacher Wirkung hättest du vielleicht unter normalen Umständen überstanden, aber wenn man bedenkt, dass du zuvor noch Schiggys Schädelwumme und Gluraks Flammenwurf abbekommen hast, dann ist deine Ausdauer einfach vorbildlich.“

Da sich Kapilz nun nicht mehr rührte, zeigte der Schiedsrichter sofort mit einer seiner Fahnen auf Ash und verkündete: „Kapilz kann nicht mehr weiterkämpfen, Glurak hat gewonnen. Damit steht es 2:1 für Ash.“
 

Ein wahrer Jubelsturm brach nun ob Ashs erneutem Erfolg aus. Dieser konnte sein Glück jedoch kaum fassen, denn es wunderte ihn doch schon sehr, dass sein Glurak dieser harten Attacke standgehalten hatte. Nichtsdestotrotz legte er schließlich ein zufriedenes Lächeln auf und rief: „Glurak, das war eine Wucht. Du bist einfach unverwüstlich, hahaha!“

Ganz so recht konnte sich Glurak über dieses Lob jedoch nicht freuen, da es sich immer noch an seinen schmerzenden Bauch fasste und ganz verbissen dreinschaute. Ash warf indessen einen besorgten Blick zu Kapilz und dachte sich innerlich: „Unfassbar...Was für eine Ausdauer. Dass Kapilz nach dem Flügelschlag noch angreifen konnte, grenzt meiner Meinung nach an ein echtes Wunder. Kenta ist ein wirklicher Meister-Trainer. Wenn seine anderen Pokémon auch so eine Ausdauer haben, muss ich mich warm anziehen!“

In der Zwischenzeit hatte Kenta sein Kapilz in den Pokéball zurückgerufen, welchen er nun fröhlich anlächelte. „Du hast alles gegeben, Kapilz, und das macht mich unheimlich stolz.“, sagte er dabei, „Du hast Glurak noch ein richtiges Handicap mitgegeben, und das ist in meinen Augen fast gleichbedeutend mit einem Sieg. Der Einsatz deines Konters wird sich noch bezahlt machen.“

Nachdem Kenta Kapilz’ rundes Gehäuse wieder verstaut hatte, zückte er umgehend einen neuen Pokéball, den er dann wuchtig nach vorne warf. „Impergator, ich wähle dich!“, rief er dabei energisch, bis der Pokéball mit einem grellen Blitz aufsprang und Impergator zum Vorschein brachte, welches nun mit einer Drohgebärde brüllte: „Impergaaatooor!“ Ash musste ob des Anblicks von Kentas Pokémon einmal schwer schlucken, wobei ihm durch den Kopf ging: „Ein Wasser-Pokémon...riskant, Glurak im Spiel zu lassen. Allerdings...hat es Kenta auch nicht gekümmert, dass sein Kapilz Glurak unterlegen war. Er hätte es zurückholen können, hat es aber nicht getan. Und sein Kapilz hätte Glurak sogar fast besiegt, obwohl es im Nachteil war. Wir haben auch oft Kämpfe gewonnen, in denen wir unterlegen waren. Und deshalb...werde ich Glurak weiterkämpfen lassen. Was Kenta kann, kann ich auch.“

Der Schiedsrichter hob unterdessen wieder seine beiden Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde treten Glurak und Impergator gegeneinander an. Der Kampf kann weitergehen.“
 

Sichtlich entschlossen, den Kampf schnellstmöglich wieder auszugleichen, zeigte Kenta nun nach vorne und befahl: „Impergator, Hydropumpe!“ Kaum war der Befehl ausgesprochen, öffnete Impergator sein riesiges Maul bis zum Anschlag und feuerte aus diesem einen gewaltigen, druckvollen Wasserstrahl ab. Ash reagierte darauf mit einer energisch zur Seite schwingenden Geste seiner Hand und konterte: „Glurak, weich aus!“ Ungebremst raste der Wasserstrahl unmittelbar auf Glurak zu, dennoch musste Ash schockiert mit ansehen, dass Glurak keinerlei Anstalten machte, diesem gefährlichen Angriff zu entgehen. Verständnislos und entsetzt zugleich rief er daher: „Glurak! Was ist los?“ „Gluuu...Glu...rak...“, ächzte Glurak derweil extrem erschöpft und fasste sich erneut an die Stelle, an der es von Kapilz’ Konter zuvor getroffen worden war. Als es dann auch noch geschwächt in die Knie ging, resignierte Ash endgültig. Er verschloss die Augen vor dem, was gleich passieren würde, und schrie verzweifelt: „Neeeiiin! Gluuuraaak!“

Just in diesem Moment wurde Glurak schließlich mit voller Wucht von den Wassermassen mitgerissen, wobei der Wasserstrahl einen so starken Druck auf die Stelle ausübte, an der Glurak von Kapilz getroffen worden war, dass Glurak ohnmächtig und schließlich gewaltsam zu Boden gerissen wurde. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und zeigte sofort mit einer Fahne auf Kenta, wobei er entschieden verkündete: „Glurak kann nicht mehr weiterkämpfen, Impergator gewinnt. Somit steht es 2:2.“
 

Kaum waren die Worte des Schiedsrichters verhallt, machten lautstarke „Kenta!“-Sprechchöre im gesamten Stadion die Runde und es wurde begeistert Beifall für ihn geklatscht.

„Impergator, das war klasse.“, lobte Kenta seinen Schützling derweil zufrieden, wohingegen Ash sein Glurak sofort in den Pokéball zurückholte. „Glurak, du warst fantastisch.“, lobte er sein Glurak dabei zufrieden, „Dass du besiegt wurdest, ist meine Schuld. Ich hätte vernünftig sein sollen und dich zurückholen müssen! Mich wundert es nicht, dass du dich nach Kapilz’ Attacke vor lauter Schmerz kaum noch rühren konntest. Du hast dir eine Pause redlich verdient.“

Nachdem Ash seinen Pokéball wieder verstaut hatte, zückte er sogleich einen neuen und warf diesen wuchtig nach vorne, wobei er energisch rief: „Bisasam, jetzt bist du dran!“ Mit einem grellen Blitz öffnete sich der Pokéball von Ash nun und brachte sein Bisasam hervor, welches energiegeladen „Bisa, Bisasam!“ rief. Kaum war es auf dem Kampffeld erschienen, hob der Schiedsrichter seine beiden Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde kämpfen Impergator und Bisasam gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“
 

Nachdem der Kampf also wieder freigegeben worden war, zeigte Ash entschlossen nach vorne und befahl: „Bisasam, Rankenhieb!“ Kaum hatte Ash seinen Befehl ausgesprochen, fuhr Bisasam auch schon seine beiden langen, grünen Ranken aus, die hinter seinem großen Samen auf dem Rücken hervorkamen. „Saaaaam!“, rief es ganz energisch, als es seine beiden Ranken ungeheuer schnell in Richtung Impergator schwang. Noch ehe dieses und sein Trainer reagieren konnten, rammte Bisasam seine Ranken mitten in Impergators Bauch, weswegen dieses ganz geschockt guckte und schmerzerfüllt rief: „Gaaatooor!“

Kenta reagierte jedoch sofort und hatte gleich einen guten Konter parat: „Impergator, zieh Bisasam durch seine Ranken zu dir!“ Nachdem Impergator den Schmerz halbwegs wieder weggesteckt hatte, nickte es einverständlich und packte Bisasam dann ganz fest an seinen Ranken, weswegen dieses recht verblüfft dreinschaute. Anschließend zog es so heftig daran, dass Bisasam mitsamt seinen Ranken ungeheuer schnell auf Impergator, welches Bisasam praktisch zu sich zog, zuflog. „Bisasaaam!“, schrie Bisasam dabei ganz irritiert, indes Ash schockiert die Augen weitete. Kenta legte hingegen ein zuversichtliches Lächeln auf und befahl: „Sehr gut, und jetzt Schlitzer, Impergator!“

Noch während Bisasam ungewollt und hilflos auf seinen Gegner zuflog, holte Impergator mit seiner rechten Hand weit zum Schlag aus. Erst als sich Bisasam dann in der Luft unmittelbar vor ihm befand, wuchtete Impergator seine Hand wieder nach vorne und ratschte mit seinen extrem scharfen Krallen an Bisasams Körper entlang. Da es jedoch weit ausgeholt hatte, war es natürlich auch ein harter Schlag, durch den Bisasam mit aller Wucht zu Boden geschmettert wurde. Als wäre dies aber nicht genug gewesen, prallte Bisasam durch die Wucht der Attacke vom Boden nach oben hin ab, nur um dann gleich wieder auf dem Boden aufzuprallen und auf ihm noch mehrere Meter hilflos entlang zu schliddern. „Biiisaaa...“, ächzte Bisasam dabei schmerzerfüllt, während Ash motivierend rief: „Bisasam, hey! Bist du okay? Komm schon, Kumpel! Ich weiß, dass du das wegsteckst.“

„Impergator, Eisstrahl!“, ertönte derweil Kentas eindringliche Stimme, die scheinbar keinen Aufschub des Kampfes duldete. Noch während Bisasam also am Boden lag, feuerte Impergator aus seinem Mund einen eisigen Strahl ab. Trotz des Schocks durch diesen plötzlichen Angriff reagierte Ash jedoch gefasst: „Bisasam, spring mit Rankenhieb nach oben! Schnell!“

Obwohl Bisasam noch immer am Boden lag, nutzte es nun umgehend seine noch ausgefahrenen Ranken, um mit ihren Spitzen gegen den Boden zu drücken. Auf diese Weise stieß es sich gekonnt vom Boden ab und katapultierte sich selbst in die Luft, während Impergators Eisstrahl sein Ziel verfehlte und in den Boden einschlug. „Uuaahh! Es...es ist im letzten Moment ausgewichen.“, stellte Kenta erschrocken fest, wohingegen Ash zufrieden die Fäuste ballte und rief: „Super, Bisasam, und jetzt Rasierblatt!“ „Biiisaaa!“, schrie Bisasam daraufhin energisch und feuerte aus seinem Samen zahllose grüne, messerscharfe Blätter ab, welche mit einer ungeheuren Geschwindigkeit nach unten wirbelten und Impergator mit aller Kraft erfassten. „Imper...gator...“, ächzte Impergator dabei ganz verbissen, bis der Angriff schließlich beendet war.
 

Für Kenta war diese Situation jedoch kein Rückschlag, vielmehr sah er in der Tatsache, dass sich Bisasam in der Luft befand, einen großen Vorteil. „Impergator, in der Luft ist uns Bisasam ausgeliefert. Setz noch mal Eisstrahl ein!“, befahl er schließlich, woraufhin Impergator erneut einen großen Eisstrahl nach oben hin abfeuerte. Ash sah dies derweil schockiert mit an und rief ganz entsetzt: „Bisasam, pass auf!“

Hilflos sah Bisasam dem Angriff derweil entgegen, wollte sich jedoch nicht so einfach geschlagen geben. Mit einer leichten Drehung zur Seite konnte es immerhin erreichen, dass der Eisstrahl es zumindest nur streifte und nicht volle Breitseite erwischte. „Sam...Bisa...“, ächzte es ziemlich angestrengt, als es angeschlagen immer weiter herabfiel, wohingegen sein Trainer voller Zuversicht rief: „Das Ausweichmanöver war klasse, Bisasam. Zeig Impergator jetzt mal deinen Egelsamen!“ „Biiisaaa!“, schrie Bisasam daraufhin energisch und feuerte noch im freien Fall eine kleine, braune Knospe aus seinem Samen ab, welche unmittelbar auf Impergator zuflog und es schließlich mitten im Bauch traf. „Gator?“, sagte Impergator dabei ganz perplex, bis sich die Knospe auf einmal öffnete und zahlreiche Kletterpflanzen freigab, die Impergators gesamten Körper binnen Sekundenbruchteilen umschlangen. Nur kurz darauf begann Impergators Körper mitsamt den Kletterpflanzen, in einem hellen Rot aufzuleuchten, was ein Zeichen dafür war, dass der Egelsamen seine volle Wirkung entfaltete und Impergator somit die Energie aussaugte.

„Ahhh! Oh nein. Impergator!“, rief Kenta nun sichtlich bestürzt ob des hilflosen Anblicks, den Impergator darbot. Ganz verbissen ächzte es schmerzerfüllt vor sich hin, während Bisasam wieder behutsam auf dem Boden landete, wobei es erst einmal kurz verschnaufte. Ash ballte derweil zufrieden seine rechte Hand zur Faust und rief: „Ha, das war super, Bisasam. Beenden wir es mit Solarstrahl!“ Bisasam nickte daraufhin einverständlich und begann dann, sich ganz stark zu konzentrieren. Nur kurze Zeit später kamen vom sternenklaren Himmel aus plötzlich kleine Lichtkügelchen, die allesamt ganz langsam in die Öffnung in Bisasams Samen hineinflogen und sich dort sammelten. Auf diese Weise hortete Bisasam immer mehr Solarenergie, wohingegen Impergator durch den Egelsamen immer mehr an Energie verlor.
 

Kenta wollte dies jedoch nicht so einfach hinnehmen, weswegen er schließlich entschlossen nach vorne zeigte und rief: „Impergator, gib nicht auf! Ich weiß, dass du es schaffen kannst, hörst du? Ich glaube an dich. Dieser Egelsamen setzt dich nicht völlig außer Gefecht. Wir müssen Bisasam unbedingt davon abhalten, Solarstrahl einzusetzen! Greif mit deiner Hydropumpe an!“ „Gatooooor!“, schrie Impergator daraufhin angestrengt auf, feuerte jedoch trotz des enormen Energieverlustes einen riesigen, druckvollen Wasserstrahl aus seinem Mund ab, der unmittelbar auf Bisasam zuflog. Ash schaute derweil ganz verbissen drein und dachte sich innerlich: „Verdammt! Die Solarenergie genügt noch nicht...es fehlt nur noch ein kleines bisschen.“

„Bisasam, wenn es dir möglich ist, dann spring mit deinem Rankenhieb nach oben! Aber du musst dabei die Konzentration der Solarenergie beibehalten, sonst war alles umsonst!“, rief Ash daraufhin energisch. Bisasam nickte nur stumm und fuhr dann blitzschnell seine beiden Ranken aus, mit deren Hilfe es sich in allerletzter Sekunde vom Boden abstieß und sich selbst somit nach oben katapultierte. Auf diese Weise wich es Impergators Angriff erneut aus. Kenta und Impergator nahmen dies derweil sichtlich geschockt auf, besonders in dem Moment, als Bisasams Samen in einem hellen Licht zu erstrahlen begann.

„Es ist soweit. Jetzt, Bisasam!“, erkannte Ash nun eindeutig, dass Bisasam genügend Solarenergie gesammelt hatte. Bisasam selbst machte daraufhin mitten in der Luft eine 180-Grad-Drehung, sodass die Öffnung seines Samens genau in Richtung Impergator schaute. Dann rief es merklich angestrengt „Biiisaaasaaam!“, bis aus seinem Samen schließlich ein unglaublich grell aufleuchtender Energiestrahl geschossen kam, der wie eine Lichtsäule vom Himmel herabstieg und das hilflose Impergator schließlich schmerzerfüllt „Impeeergaaatooor!“ schreiend in einer gewaltigen Explosion verschwinden ließ. Heftiger Wind entstand dabei und wirbelte einiges an Rauch auf, vor dem sich die beiden Trainer erst einmal mit den Armen schützen mussten. Ash ließ dabei seine Augen einen Spalt offen und fragte leise: „Ist...ist es vorbei?“

Als sich der Rauch der Explosion dann allmählich wieder auflöste, landete Bisasam ziemlich ausgelaugt wieder auf allen Vieren und begann erst einmal zu keuchen, wohingegen Impergator regungslos am Boden lag. „Impergator, hey! Was...was ist mit dir?“, rief Kenta nun sichtlich besorgt um seinen Partner, während der Schiedsrichter entschieden mit einer Fahne auf Ash zeigte und erklärte: „Impergator ist kampunfähig, Bisasam hat gewonnen. Somit steht es 3:2 für Ash.“
 

„Yes, wir haben’s geschafft. Wir sind wieder in Führung gegangen. Du warst spitze, Bisasam.“, kreischte Ash nun, begleitet von lautstarkem, begeistertem Jauchzen der Zuschauer, enthusiastisch, während Kenta seinen Schützling in den Pokéball zurückholte. Diesen lächelte er nun fröhlich an und sagte dabei: „Puh...Ash fordert uns ganz schön, was? Mach dir aber keinen Kopf, Impergator! Du hast deine Arbeit gegen Glurak und Bisasam super erledigt. Ruh dich jetzt aus! Das hast du dir verdient.“

Kaum verstaut, griff sich Kenta von seinem Gürtel gleich wieder einen neuen Pokéball. Nachdem er weit ausgeholt hatte, warf er diesen schließlich nach vorne und rief dabei mit einem leidenschaftlichen Lächeln: „Es macht riesigen Spaß, mit dir zu kämpfen, Ash. Mal sehen, ob ihr diesem Pokémon gewachsen seid. Meditalis, du bist dran!“ Mit einem gleißenden Lichtstrahl sprang der Pokéball noch mitten in der Luft auf, wo er Kentas Meditalis zum Vorschein brachte, welches elegant auf nur einem Bein landete. „Medi, Meditalis!“, rief es nun herausfordernd, während es sich sogleich in Kampfposition brachte, wie es für viele Kampf-Pokémon, ebenso bei Kampfsportlern, so üblich war.

Der Schiedsrichter hob daraufhin erneut seine beiden Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde kämpfen Bisasam und Meditalis gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“
 

„Bisasam, legen wir mit Rasierblatt los!“, ergriff Ash nun die Initiative, woraufhin Bisasam umgehend aus seinem großen Samen auf dem Rücken Unmengen von grünen, messerscharfen Blättern abfeuerte. Bevor diese Meditalis jedoch gefährlich nahe kommen konnten, befahl Kenta ganz gelassen: „Schick die Attacke mit besten Grüßen deiner Konfusion zurück!“ Ganz cool und relaxt hielt Meditalis nun einfach nur seine rechte Hand nach vorne, während seine Augen in einem hellen Blau aufschimmerten. Nur kurze Zeit später hüllten sich sämtliche Rasierblätter von Bisasam in eben jenes bläuliche Licht, woraufhin sie plötzlich alle die Richtung änderten und auf Bisasam selbst zuflogen. Ehe Ash und sein Pokémon sich versahen, wurde Bisasam schließlich von seinen eigenen zahlreichen Rasierblättern gemartert, weswegen es entsetzt „Biiisaaa!“ schrie.

„Uuuaaahhh! Sie haben den Angriff mit Konfusion gegen uns selbst gelenkt. Das...das gibt’s doch nicht.“, rief Ash nun ungläubig, wohingegen Kenta seine Angriffsstrategie munter fortsetzte: „Meditalis, befördere Bisasam jetzt mit Konfusion in die Luft und halte die Konzentration so lange aufrecht, bis es besiegt ist, okay? Ich verspreche dir, dass es schnell gehen wird.“ „Medi!“, bestätigte Meditalis Kentas Bitte mit einem entschiedenen Nicken, woraufhin es erneut seine rechte Hand nach vorne ausstreckte. Als dann seine Augen erneut in ein helles, bläuliches Licht getaucht wurden, hüllte sich auch Bisasams gesamter Körper plötzlich in diese blaue Aura. Diese bewirkte jedoch zu seinem Nachteil, dass es die vollständige Kontrolle über seinen Körper verlor. Nicht nur, dass Meditalis mit dieser Technik starken, physischen Druck auf Bisasams Körper und sein Inneres ausübte, es ließ Bisasam darüber hinaus wie durch Geisterhand nach oben in die Luft schweben, weswegen Bisasam ganz irritiert „Saaam!“ rief.

Unterdessen zeigte Kenta schließlich entschlossen nach vorne und befahl: „Super, halte jetzt die Konzentration aufrecht und setz Turmkick ein!“ Noch während Meditalis Bisasam mittels der Konfusion in der Luft hielt, rannte es mit ungeheurem Tempo auf seinen Gegner zu, bis es schließlich kraftvoll vom Boden absprang und Bisasam noch mitten in der Luft einen so heftigen Tritt mit dem rechten Fuß verpasste, dass Bisasam rasend schnell an Ash vorbeiflog und in die Stadionmauer hinter ihm krachte. Entsetzt drehte er sich sofort um und sah Bisasam dann nur noch regungslos am Boden liegen.

„Bisasam kann nicht mehr weiterkämpften, Meditalis hat gewonnen. Damit steht es 3:3.“, lautete daher auch das klare Urteil des Schiedsrichters.
 

Wieder einmal verwandelte sich das Stadion ob dieses imponierenden Sieges von Meditalis in einen wahren Hexenkessel, denn wie so oft beherrschten lautstarke „Kenta!“-Sprechchöre die Atmosphäre im Stadion.

„Spitze gemacht, Meditalis. Genau wie ich es mir vorgestellt hatte.“, lobte Kenta seinen Schützling nun mehr als zufrieden, während Ash trotz der Niederlage mit einem fröhlichen Lächeln rief: „Bisasam, komm zurück!“ Kaum war Bisasam wieder in seinem runden Gehäuse verschwunden, lächelte Ash seinen Pokéball freudig an und sagte: „Du hast alles gegeben, Bisasam. Dafür danke ich dir. Ich bin sehr stolz auf dich.“

„Hey, Ash!“, rief Kenta daraufhin, weswegen Ash verwundert aufhorchte, „Ich muss zugeben, dass du ein wirklich toller Pokémon-Trainer bist! Es macht riesigen Spaß, gegen dich zu kämpfen. Jedes Mal gehst du wieder in Führung. Wenn das so weitergeht, besiegst du mich vielleicht tatsächlich noch.“ „Ja, vielleicht.“, erwiderte Ash darauf mit einem kampfeslustigen Lächeln, „Aber so schnell, wie du meine Führung immer ausgleichst, lege ich mich noch auf nichts fest. Da Meditalis keine Attacke abbekommen hat und somit nicht benachteiligt ist, fangen wir praktisch wieder bei null an. Bist du bereit für mein nächstes Pokémon?“ „Klar doch.“, erwiderte Kenta darauf, bis Ash schließlich einen neuen Pokéball nach vorne warf und dabei energisch rief: „Schwalboss, du bist dran!“ Mit einem grellen Blitz entsprang dem Pokéball nun Schwalboss, welches sofort seine Flügel ausbreitete und mit einem zielstrebigen Blick „Schwal, Schwalboss!“ schrie.

Der Schiedsrichter streckte im selben Moment wieder seine beiden Fahnen in die Höhe und erklärte lautstark: „In der nächsten Runde treten Meditalis und Schwalboss gegeneinander an. Der Kampf kann weitergehen.“
 

Wie wir sehen, ist der Halbfinalkampf zwischen Ash und Kenta in vollem Gange und wird mit erbitterter Härte geführt. Beide Kontrahenten bieten dabei ihre stärksten Pokémon sowie ihre besten Angriffs- und Verteidigungsstrategien auf, um ihren Gegner niederzuringen. Bislang steht es jedoch mit 3:3 Unentschieden. Doch egal, wie knapp dieser Kampf verläuft, sicher ist, dass es am Ende nur einen Sieger geben kann. Bleibt am Ball und verpasst nicht, wie das spannende Match weitergeht! Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rowan90
2010-02-12T14:03:42+00:00 12.02.2010 15:03
stimmt auffällig, dass Ash immer in Führung geht. Umso spannender, dass jez beide wieder mit topfiten Partnern anfangen^^
Von:  NiaghtoShine
2010-02-06T23:45:48+00:00 07.02.2010 00:45
Yeah spannender Kampf.
Bin schon gespannd wie es weitergeht ^^
Von:  Sakuna
2010-02-02T21:19:27+00:00 02.02.2010 22:19
Schwallboss gegen Meditalis.
Wer gewinnt?
Ich glaube, da muss ich bis zur nachsten Kapitel warten.
Der kampf wird immer spannender, das muss ich sagen.
Weiter so.
Von:  CanisMinor
2010-02-01T09:16:59+00:00 01.02.2010 10:16
Du machst es aber auch mal wieder spannend. Ich will wissen, wer gewinnt! >_<
Lad schnell das nächste hoch, ja?


Zurück