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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 265: Ash rüstet auf!

Der Tag des zweiten Halbfinales der Hoenn-Liga-Meisterschaften ist längst angebrochen und seitdem unsere Freunde im Pokémon-Center Professor Birk wiedergetroffen haben, sind einige Stunden vergangen. Inzwischen war es später Nachmittag.
 

In einer der Trainerunterkünfte befand sich gerade Kenta in seinem Zimmer, in Anwesenheit von Marina. Während Kenta ganz konzentriert am Schreibtisch an einem der Computer, die extra für die Teilnehmer des Turniers bereitgestellt wurden, saß, zahlreiche Sachen auf der Tastatur eingab und mehrmals mit der Maus herumklickte, saß Marina gelangweilt und falsch herum auf einem der Stühle im Raum, wobei sie die Rückenlehne mit beiden Armen umklammerte.

„Sag mal, Kenta! Was machst du da eigentlich? Willst du dich vor deinem großen Kampf heute Abend nicht lieber ausruhen, statt vorm PC zu hängen?“, fragte Marina nun ziemlich neugierig, worauf Kenta wiederum mit ziemlich nachdenklichem Ton antwortete: „Ich sitze ja nicht zum Spaß vorm PC. Ich recherchiere.“ „Was recherchierst du denn? Lass mich mal sehen!“, forderte Marina nun wissbegierig und stand sogleich von ihrem Stuhl auf. Umgehend ging sie dann zu Kenta und schaute ihm über die Schultern, bis sie auf dem Flachbildschirm des PCs ein großes Profilfoto von Ash und Bilder von einigen seiner Pokémon erblickte.

„Das ist ja Ash Ketchum.“, stellte Marina nun überrascht fest, woraufhin Kenta zustimmend nickte und erklärte: „Genau. Die offizielle Homepage der Pokémon-Liga hat nach den vielen Turnierrunden Profile aller Teilnehmer erstellt. Je weiter ein Trainer in diesem Turnier kam, desto mehr Daten wurden bekannt und desto mehr wurde sein jeweiliges Profil um weitere Informationen erweitert. Auf diese Weise kann man sich gut auf seine Gegner vorbereiten, weil man sowohl etwas über ihre Pokémon als auch über ihre Strategien erfährt.“ „Echt clever. Diese Profile sind wirklich praktisch, um sich auf seinen nächsten Kampf einzustellen. Ich wusste nichts davon.“, gab Marina ziemlich beeindruckt zu, bis sie auf einmal mit ihrem rechten Zeigefinger auf den Bildschirm tippte und fasziniert sagte: „Uuoohh! Sieh dir mal das an, Kenta!“

Mit einem etwas strengen Blick musterte Kenta Marina nun und griff dann sanft ihre Hand, mit der sie auf den Bildschirm getippt hatte. „Huh...Ke...Kenta...“, stammelte Marina nun merklich beschämt und wurde rot im Gesicht, woraufhin Kenta jedoch nur ganz nüchtern und belehrend meinte: „Man fasst einen laufenden PC-Bildschirm nicht an! Es reicht, wenn du drauf zeigst.“ „Ja, ja, schon gut. Also, hast du es gesehen?“, fragte Marina nun nachdrücklich nach, woraufhin Kenta mit ernster Miene nickte und erwiderte: „Ja, hab ich. Allerdings kannte ich diese Daten schon vorher. Ash gehörte zu den besten 16 Trainern der Indigo-Pokémon-Liga in Kanto vor 2 Jahren, gewann anschließend im Orange-Archipel im Pummelo-Stadion die Orange-Liga und kam letztes Jahr unter die besten 8 Trainer der Johto-Liga-Silberkonferenz. Ich kenne ihn bislang nur flüchtig, aber er ist verdammt gut. Sein Kampf gegen Gary Eich im Viertelfinale war ziemlich beeindruckend. Und dass er erstmals in so einem Turnier zu den besten 4 Trainern gehört, zeigt, dass seine Entwicklungskurve kontinuierlich nach oben zeigt.“ „Mag sein.“, meinte Marina daraufhin, „Aber du vergisst dabei eine Sache. Zugegeben, Ash reist schon länger umher, als du, aber im Vergleich zu ihm hast du die Johto-Liga letztes Jahr gewonnen und bist Pokémon-Meister. Ich wette, dass du gewinnen wirst.“

„Danke, Marina.“, entgegnete Kenta darauf mit einem sanften Lächeln, welches jedoch schon bald einem ernsten Blick wich, „Aber...es wird nicht einfach. Mein Titel hat nichts mehr zu sagen. Ich kann gegen Ash genauso aus dem Turnier fliegen, wie ich es gegen Takeshi im Finale könnte. Alles ist möglich. Und du weißt, ich unterschätze meine Gegner nicht. Für einen Pokémon-Meister wäre das auch überheblich. Na ja...mal weitersehen...Hm...wenn die Informationen hier stimmen, dann hat Ash in diesem Turnier bislang nur mit den 6 Pokémon gekämpft, die auch in seinem Viertelfinalkampf gegen Gary zum Einsatz kamen. Es handelt sich dabei um Krebscorps, Schwalboss, Reptain, Firnontor, Qurtel und Pikachu. Man kann also mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er diese Pokémon auch gegen mich einsetzen wird.“ „Das denke ich auch. Alles deutet darauf hin.“, stimmte Marina entschieden zu.

Als Kenta dann jedoch einige weitere Daten aufrief, fasste er sich plötzlich nachdenklich an den Kopf und meinte: „Aber eine Sache bereitet mir Kopfzerbrechen. Hier sind auch die Pokémon aufgeführt, die er in der Indigo-Pokémon-Liga und in der Johto-Liga eingesetzt hat. Darunter sind zum Beispiel Pokémon wie Schiggy, Bisasam, Skaraborn, Lorblatt oder Noctuh. Es wundert mich, warum er diese nie hier in der Hoenn-Liga eingesetzt hat. Ob er wohl so eine Art Neustart hier in Hoenn gemacht hat? Ich persönlich habe, als ich nach Hoenn kam, ja auch einige meiner Pokémon in Neuborkia bei Professor Lind gelassen. Bei Ash hingegen...scheint Pikachu das einzige Pokémon zu sein, das er immer bei sich hatte. Vermutlich ist es sein Starter-Pokémon.“
 

Just in diesem Moment klopfte es plötzlich an der Zimmertür, weswegen sich Kenta und Marina verwundert umdrehten.

„Wer könnte das denn sein?“, fragte Kenta nun verblüfft, wohingegen Marina ganz gelassen meinte: „Ach, das ist bestimmt Jackson. Er will dir sicher Glück für deinen Kampf wünschen.“ „Herein!“, sagte Kenta daraufhin lautstark, bis sich die Tür schließlich öffnete und überraschenderweise statt Jackson Takeshi ins Zimmer eintrat.

„Hallo, ihr beiden.“, begrüßte er die zwei nun mit einem kleinen Winkgruß, woraufhin Marina höchst erfreut sagte: „Oh, du bist es, Takeshi. Hallo.“ „Ah, hallo, Takeshi. Es freut mich, dich zu sehen.“, meinte Kenta nun mit einem fröhlichen Lächeln, „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Sieg gestern. Du hast dich fantastisch geschlagen.“ „Hahaha! Vielen Dank, Kenta.“, erwiderte Takeshi sich beschämt am Hinterkopf kratzend, „Und, wie sieht’s aus? Bist du bereit für dein großes Match heute Abend?“ „Hehe...Na klar, verlass dich drauf!“, erwiderte Kenta darauf mit einem ehrgeizigen Lächeln, woraufhin Takeshi auf einmal näher an ihn herantrat. Anschließend reichte er seinem Freund die Hand und sagte „Viel Glück für dein Match nachher.“, woraufhin Kenta Takeshi ebenfalls die Hand gab. „Vielen Dank, Takeshi. Ich werde mein Bestes geben.“, erwiderte Kenta darauf, bis Takeshi auf einmal die Daten von Ash auf dem PC-Bildschirm entdeckte.

„Oh, du informierst dich gerade über Ash?“, fragte er nun interessiert nach, woraufhin Kenta zustimmend nickte und erklärte: „Genau. Man kann nie genug über seinen Gegner wissen, finde ich.“ „Ist ne gute Einstellung. Oh Mann...wenn ich nur wüsste, wem von euch beiden ich heute die Daumen drücken soll.“, stöhnte Takeshi nun nachdenklich, woraufhin Marina sagte: „Ach, stimmt ja. Du bist sowohl mit Kenta als auch mit Ash befreundet. Da stehst du sozusagen zwischen den Fronten.“ „Ich würde es dir nicht übel nehmen, wenn du Ash anfeuern würdest.“, merkte Kenta nun mit einem unbeschwerten Lächeln an, woraufhin Takeshi jedoch entschieden den Kopf schüttelte und erklärte: „Nein, nein, nein, so geht das nicht. Wenn, dann muss ich schon euch beide anfeuern! Alles andere wäre unfair, immerhin seid ihr beide meine Freunde.“ „Hehe...Wie du meinst, die Entscheidung liegt bei dir. Du, Takeshi, eine Frage...Hast du jemals gegen Ash gekämpft?“, wollte Kenta nun auf einmal wissen, weswegen Takeshi ihn misstrauisch ansah und fragte: „Du willst mich doch jetzt wohl nicht über Ash ausquetschen, oder?“ „Nein, im Gegenteil.“, versicherte Kenta seinem Freund, „Wenn ich zu viel über ihn wüsste, würde der Kampf heute seine Spannung und seinen Reiz verlieren. Und das wäre das letzte, was ich wollte. Falls du gegen ihn gekämpft haben solltest, will ich lediglich wissen, was für einen Eindruck du von seinen kämpferischen Fähigkeiten hast.“ „Ach so, aha. Na wenn das so ist...“, zeigte sich Takeshi bei dieser Antwort deutlich erleichtert, „Also ich habe bislang nur einmal gegen ihn gekämpft. Es kam ein Unentschieden dabei heraus. Allerdings muss ich dazu sagen, dass in unserem Match damals meine Pokémon seinen vom Element her überlegen waren. Das spricht also für Ash. Er hat wirklich ein erstaunliches Talent, von ihm kann man sich echt ne Scheibe abschneiden. Ich denke, von dem Kampf zwischen ihm und Gary brauche ich gar nicht erst anzufangen.“

„Stimmt.“, erwiderte Kenta darauf und warf dann Marina einen besserwisserischen Blick zu, „Da hörst du’s, Marina. Er ist wirklich unheimlich gut. Wie ich bereits sagte, ich unterschätze meine Gegner nicht. Erst recht nicht, wenn er Ash Ketchum heißt.“
 

Während Kenta, Marina und Takeshi also in aller Seelenruhe über das bevorstehende Halbfinalmatch sprachen, befand sich zur gleichen Zeit Ash zusammen mit Rocko, Maike und Max im Pokémon-Center. Ebenfalls dabei war Professor Eich, der sich immer noch in Prachtpolis City aufhielt, da sich sein Schützling Ash nach seinem Sieg gegen seinen Enkel Gary ja noch immer unter den Teilnehmern befand.

Während sich Ash auf einmal an eines der Bildtelefone setzte, schaute Maike ihn ganz verblüfft an und fragte: „Nanu? Wen willst du denn jetzt noch anrufen, Ash? Dein Kampf beginnt in wenigen Stunden.“ „Ganz einfach. Ich will im Pokémon-Labor von Professor Eich anrufen.“, erklärte Ash daraufhin, bis Professor Eich auf einmal fragte: „Oh, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Und was bezweckst du damit?“ „Na was schon?“, hatte Ash sofort eine Gegenfrage parat, „Ich will mir von Professor Eich ein Pokémon schicken lassen.“ „Äh, hehehe...Aber Ash...“, wandte Rocko nun ein, während er sich beschämt an der Wange kratzte, „Professor Eich steht doch direkt neben uns. Schon vergessen? Wen willst du denn bitte im Labor erreichen?“ „Uuuaaahhh!“, schrie Ash daraufhin schockiert und markerschütternd auf, bis er auf einmal niedergeschlagen den Kopf hängen ließ und enttäuscht seufzte: „Puh...Oh Mann, ich Idiot! Das hab ich total vergessen. Da Professor Eich hier in Prachtpolis City ist, kann ich mir überhaupt kein Pokémon schicken lassen. Mist, und dabei hatte ich doch vor, Kenta in unserem Kampf mit einem etwas anderen Team zu überraschen. Mist...Das war ja ne Pleite.“

„Warum so pessimistisch, Ash?“, fragte Professor Eich nun ganz unbekümmert, woraufhin Ash den Professor vorwurfsvoll ansah und erwiderte: „Warum? Das habe ich doch gerade gesagt. Weil es mir jetzt unmöglich ist, mir ein Pokémon von Ihnen schicken zu lassen.“ „Hehehe...Ich fürchte, du vergisst da etwas Entscheidendes, Ash.“, merkte Professor Eich nun auf belehrende Weise an, „Du weißt doch, dass mein Labor in meiner Abwesenheit nicht unbeaufsichtigt ist. Schon vergessen, dass Tracy zu Hause geblieben ist?“ „Jaaa, hahahaha! Stimmt, das ist es. Tracy ist ja auch noch da. Das hatte ich in der Tat total verdrängt.“, schrie Ash nun ganz begeistert auf, indes Max ihn ganz perplex ansah und nachfragte: „Wer ist denn Tracy, wenn ich fragen darf?“

Ash schaute daraufhin mit einem fröhlichen Lächeln zu Max herüber und erklärte: „Weißt du, Max...Tracy ist ein guter Freund von mir, den ich damals auf den Orange-Inseln kennen gelernt habe und der mich und Misty während unserem Aufenthalt im Orange-Archipel begleitet hat. Er ist ein begnadeter Pokémon-Beobachter und ein großer Fan von Professor Eich, genau wie du. Als wir damals von den Orange-Inseln wiederkamen und nach Alabastia zurückkehrten, lernten sich Tracy und Professor Eich erstmals persönlich kennen. Dabei hat sich ergeben, dass Tracy hervorragend als Professor Eichs Assistent geeignet wäre. Seitdem lebt er zusammen mit Professor Eich in dessen Pokémon-Labor.“ „Ha! Und da er zu Hause ist, kannst du dir also problemlos dein Pokémon schicken lassen.“, stellte Rocko nun erleichtert fest, woraufhin sich Ash wieder dem Bildtelefon zuwandte und erklärte: „Ganz genau, Rocko. Dann wollen wir mal.“
 

Und so tippte Ash schließlich munter die Telefonnummer von Professor Eichs Pokémon-Labor ein. Nach einigem Tuten ertönte plötzlich ein fröhlich klingendes „Hallo?“, bis auf dem Bildschirm des Bildtelefons ein Junge mit schwarzen Haaren auftauchte, der ein grünes T-Shirt anhatte und ein rotes Stirnband trug.

„Hallo, Tracy. Ich bin’s, Ash. Wie geht’s dir?“, begrüßte Ash seinen alten Freund nun mit einem fröhlichen Grinsen, was auch Tracy augenblicklich ein erfreutes Lächeln aufs Gesicht zauberte. „Oh, hallo, Ash.“, erwiderte Tracy darauf, „Ich freue mich, dass du dich mal meldest. Mir geht’s ausgezeichnet. Ist Professor Eich gut bei euch angekommen?“ „Alles bestens, Tracy.“, versicherte Professor Eich daraufhin, indem er ins Bild trat.

Nachdem er erleichtert gesehen hatte, dass es dem Professor gut ging, wandte Tracy seinen Blick wieder zu Ash und sagte: „Und dir müsste es sicher mehr als blendend gehen, oder, Ash? Deine Mutter, Pantimos, ich und all deine anderen Freunde in Alabastia...wir alle haben deine Kämpfe in der Hoenn-Liga zusammen gesehen. Du und deine Pokémon sind in glänzender Verfassung.“ „Hahaha! Danke, Tracy.“, erwiderte Ash darauf leicht beschämt, bis Tracy schließlich fragte: „Aber es gibt sicher einen anderen Grund, warum du anrufst, nicht wahr, Ash?“

„Oh ja, da hast du Recht.“, bejahte Ash diese Frage schließlich, „Ich rufe an, weil ich eines meiner Pokémon austauschen wollte. Vielleicht auch noch mehr, aber für den Moment erst mal nur eines. Ist das in Ordnung?“ „Na, aber klar doch.“, versichte Tracy seinem Freund, dass dies kein Problem sei, „Welches Pokémon soll ich dir denn schicken?“ Ash erwiderte darauf mit einem vorfreudigen Lächeln: „Es wäre schön, wenn du mir Bisasam schicken könntest. Ich würde dir dafür im Austausch Qurtel rübersenden.“ „Kein Problem.“, versicherte Tracy daraufhin, „Dann hol schon mal deinen Pokéball raus!“
 

Gesagt, getan: Ash fasste sich sogleich an seinen Gürtel und nahm den Pokéball von Qurtel in die Hand, den er dann unter die Röhre des Pokémon-Übertragungssystems, das an das Bildtelefon angeschlossen war, legte.

„Fertig, ich bin soweit.“, erklärte Ash schließlich, dass es losgehen könne. Nur Sekunden später kamen aus der Röhre plötzlich hell aufzuckende Blitze geschossen, die den Pokéball trafen und binnen Sekundenbruchteilen ins Labor von Professor Eich transferierten. Nur einige Augenblicke später griff Tracy zu seinem Übertragungssystem und nahm Ashs Pokéball in die Hand. Diesen hielt er nun deutlich ins Bild und sagte zufrieden: „Es ist hier. Dein Qurtel ist problemlos bei mir eingetroffen. Einen Augenblick!“

Für kurze Zeit verschwand Tracy nun aus dem Bild, jedoch nur, um Ashs Pokéball herauszusuchen. Als er diesen gefunden hatte, kam er wieder ins Bild und legte den Ball unter die Röhre seines Pokémon-Übertragungssystems. „So, alles klar. Ich schick dir jetzt dein Bisasam rüber, Ash.“, sagte er dabei, woraufhin unsere Freunde kurz warteten. Doch es dauerte nur wenige Momente, bis aus der Röhre des Übertragungssystems, an dem Ash saß, erneut wild aufzuckende Blitze herauskamen. Aus diesen materialisierte sich dann ein Pokéball, den Ash sofort in die Hand nahm und dann freudig ins Bild hielt.

„Bisasam ist sicher hier angekommen. Vielen Dank, Tracy.“, sagte er nun fröhlich, woraufhin Tracy jedoch gelassen abwinkte und erwiderte: „Keine Ursache. Ash, ich wünsche dir ganz viel Glück für deinen Halbfinalkampf heute Abend. Zeig dem Pokémon-Meister aus Johto, wer der wahre Pokémon-Meister ist! Wir alle werden uns hier in Alabastia den Kampf ansehen und hinter dir stehen, verlass dich drauf!“ „Hahaha! Danke. Wir sehen uns sicher bald, wenn ich wieder nach Alabastia zurückkomme. Mach’s gut, Tracy!“, erwiderte Ash darauf fröhlich, bis Tracy, der allen noch kurz zuwinkte, schließlich wieder vom Bildschirm des Bildtelefons verschwand.

„Ha! Bisasam...das wäre dann die Nr. 3 meiner heutigen Anrufe.“, murmelte Ash nun zufrieden, weswegen Maike ihn perplex ansah und fragte: „Hm? Wie meinst du das, Ash? Die Nr. 3 deiner heutigen Anrufe?“ „Ah, jetzt verstehe ich.“, meinte Rocko nun, als wenn der Groschen bei ihm gefallen wäre, „Die anderen waren vorhin nicht dabei. Ich hab ne Zeitschrift gelesen und hab’s daher nicht so genau mitgekriegt, aber ich habe dennoch gemerkt, dass du vorhin schon mal 2 Anrufe getätigt hast, Ash. Ich hab da so ne leise Ahnung, was du vorhast, hehehe...“
 

Just in diesem Moment ertönte von draußen auf einmal das lautstarke Brüllen eines Pokémons, weswegen Max ganz irritiert fragte: „Uuaahh, wa-wa-was...was war das denn?“ „Ash, du...du hast doch nicht etwa...“, begann Professor Eich nun ganz irritiert, woraufhin Ash jedoch mit einem zielstrebigen Lächeln erwiderte: „Oh doch, Professor. Mein zweiter Gast scheint soeben eingetroffen zu sein, hahaha! Nichts wie raus!“

Energisch sprang Ash nun von seinem Stuhl auf und rannte auf die Ausgangstür des Pokémon-Centers zu. Die anderen hefteten sich natürlich sofort an seine Fersen und konnten glücklicherweise schnell wieder zu ihm aufschließen. Als dann endlich alle draußen angekommen waren, stand vor ihnen ein großes, drachenartiges Pokémon mit einem orangefarbenen Körper, welches über zwei große, von innen blau-grün gefärbte Flügel besaß. Darüber hinaus hatte es einen langen, dicken Schwanz, an dessen Ende sich eine große Flamme befand.

Ash blickte nun in die großen, blauen und treuen Augen dieses Pokémons und sagte vollends begeistert: „Jahahaha! Pünktlich auf die Minute, ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Ich freu mich so, dich wiederzusehen, Glurak.“ „Gluuuraaak!“, schrie Glurak nun energisch auf und streckte seine Arme in einer eindrucksvollen Pose von sich, während Max teils beeindruckt, teils verängstigt fragte: „Was? Das da...ist das Glurak, das ich vor einem Jahr im Fernsehen bei deinen Kämpfen in der Johto-Liga gesehen habe? Es...es ist viel...viel größer und scheinbar auch kräftiger geworden.“ „Hahaha! Kein Wunder. Ashs Glurak trainiert ja auch im berühmten Gluracific-Nationalpark, in dem nur extrem begabte und starke Glurak aufgenommen werden.“, erklärte Rocko nun, woraufhin Ash zufrieden nickte und meinte: „Ganz genau. Stimmt’s, Glurak? Du bist seit der Johto-Liga doch bestimmt um einiges stärker geworden, nicht wahr, mein Freund?“ „Gluuuuuuuu!“, brüllte Glurak daraufhin energisch und ließ seinem riesigen Maul einen extrem heißen Feueratem entweichen, welcher wiederum Ash vollständig traf und völlig verkokelte. Ziemlich angesengt blieb Ash schließlich zurück und pustete erst einmal eine dicke Rauchwolke aus seinem Rachen aus, wobei er ganz bedröppelt sagte: „Puuuh...Glu...Glurak, du...du hast dich kein Stück verändert. Zumindest, was deine Mentalität angeht. Deine Stärke hat auf jeden Fall zugenommen.“ „Oh ja, das stimmt. Wirklich beeindruckend. Ein erstklassiger Flammenwurf.“, lobte Professor Eich schließlich die Früchte von Gluraks harter Arbeit, woraufhin dieses mit einem zufriedenen Lächeln sagte: „Gluuu, Glurak!“
 

„Heeeyyy! Haaallooo, ihr alle!“, ertönte nur Sekunden später plötzlich die fröhlich klingende Stimme einer Frau, weswegen alle verwundert zur Seite schauten. Erfreut stellte Ash dabei fest, dass es sich um Officer Rocky handelte, die gerade mit einem Motorrad, das darüber hinaus noch über einen zweiten Sitz in einem daneben befindlichen Anhängerwagen verfügte, angefahren kam.

Just in diesem Moment blitzten Rockos Augen auf einmal auf und entflammten mindestens so leidenschaftlich, wie die Flamme auf Gluraks Schwanzspitze. „Uuuooohhh! Officer Rockyyyyy!“, schrie er nun theatralisch auf, bis Officer Rocky schließlich bei unseren Freunden ankam. Doch kaum war dies geschehen, nahm Rocko urplötzlich die Hände von Officer Rocky und sah sie mit dem Lächeln eines wahren Gentlemans an, wobei er in verführerischem Ton sagte: „Officer Rocky! Ich bin entzückt, Sie wiederzusehen. Ihre Schönheit blendet mich noch mehr, als das Licht der strahlenden Sonne. Mein Herz entflammt und lodert geradezu auf vor lauter Leidenschaft. Es muss Schicksal sein, dass wir beide uns am heutigen Tage endlich wiedersehen!“ „Äh, hehehe...Ja, also...Ähm...freut mich auch, dich wiederzusehen, Rocko.“, erwiderte Officer Rocky sichtlich unerfreut über dieses aufdringliche Verhalten Rockos. Doch ehe dieser weitersprechen konnte, sprang Max plötzlich auf und kniff Rocko ins Ohr, an dem er ihn schließlich etwas nach hinten zog. „So, Rocko, genug Süßholz geraspelt. Du hast jetzt erst mal Sendepause.“, war sein vernichtender Kommentar zu Rockos kläglich gescheiterter Anmache, wohingegen Rocko nur noch pathetisch rief: „Uuuaaahhh! Neeeiiin, Max! Nicht jetzt! Es lief doch gerade so gut. Hast du nicht das Funkeln in Officer Rockys Augen gesehen? Ich könnte schwören, sie war gerade dabei, sich in mich zu verlieben. Wenn mir das verwehrt bleiben sollte, trägst du die Verantwortuuuuung.“ „Ja, ja, die trage ich liebend gerne.“, erwiderte Max darauf mit einem ganz beschämten Blick.

Zunächst schauten alle den beiden dabei mit einem erheiterten Lächeln zu, bis sich Officer Rocky schließlich Ash zuwandte und sagte: „Hallo, Ash. Freut mich, dich wiederzusehen. Es ist schon ein Jahr her.“ „Hahaha! Hallo, Officer Rocky. Stimmt, ein Jahr, das ist echt ne lange Zeit.“ „Und ob.“, erwiderte Officer Rocky darauf, „Wie du wolltest, bin ich natürlich nicht alleine gekommen.“
 

„Schig!“, ertönte in diesem Moment plötzlich eine hohe Stimme, woraufhin aus dem kleinen Anhängerwagen blitzschnell etwas herausgehuscht kam. „Wa...was war das?“, fragte Maike nun irritiert, bis vor unseren Freunden auf einmal ein kleines, blaues Pokémon mit dicken, kräftigen Armen und Beinen landete, welches einen rotbraunen Schildkrötenpanzer auf dem Rücken hatte. Darüber hinaus trug dieses Pokémon eine stylische Sonnenbrille. Diese nahm es schließlich ab, sodass alle ihm in seine großen, treuen Kulleraugen sehen konnten. Mit einem überglücklichen Lächeln sagte es nun ganz cool und gelassen: „Schig, Schig, Schiggy!“

„Hahahaha! Schiggy, mein alter Kumpel. Wie schön, dich wiederzusehen.“, rief Ash nun hellauf begeistert und hob seinen alten Freund sogleich hoch. Freudig hielt er es nun nach oben und schwenkte es wild umher, wobei Schiggy quietschfidel „Schiggy, Schiiiggyyy!“ rief. Rocko verschränkte unterdessen die Arme und lächelte zufrieden, während er anmerkte: „Tja, es ist wirklich schon ein Jahr her, seit wir dich das letzte Mal gesehen haben, Schiggy. Letztes Jahr in der Johto-Liga hat Ash Officer Rocky auch gebeten, dich vorbeizubringen. Officer Rocky, ich nehme mal stark an, dass Schiggy in dem einen Jahr bei der Schiggy-Feuerwehrtruppe noch größere Fortschritte gemacht hat und noch stärker geworden ist.“ „Haha! Aber natürlich. Darauf kannst du wetten, Rocko.“, versicherte Officer Rocky mit einem stolzen Lächeln.
 

Unterdessen ließ Ash sein Schiggy wieder herunter, woraufhin auf einmal Pikachu, welches zuvor auf Ashs Schulter gestanden hatte, heruntersprang. Freudig schaute es dann Glurak an und sagte „Pika, Pikachu! Pika!“, woraufhin Glurak Pikachu freudig anlächelte und ihm seinen rechten, nach oben gestreckten Daumen zeigte. „Gluuu!“, brummelte es dabei mit tiefer Stimme, woraufhin sich Pikachu Schiggy zuwandte und fröhlich „Piiikaaa! Pika, pi!“ sagte. „Schig, Schiggy, Schiggy!“, erwiderte Schiggy darauf mit einem überglücklichen Lächeln, bis Ash auf einmal einen Pokéball zückte und anmerkte: „Haha! Dann wäre unser altes Team also fast komplett. Hier ist noch ein alter Bekannter für euch. Bisasam, du bist dran!“

Energisch wuchtete Ash nun seinen Pokéball nach oben in die Luft, welcher mit einem gleißenden Lichtstrahl ein großes, kräftiges Bisasam zum Vorschein brachte. Kaum war es seinem runden Gehäuse entsprungen, sprang es Ash überglücklich in die Arme und rief begeistert „Biiisaaa!“, woraufhin Ash freudestrahlend sagte: „Hahaha! Bisasam, Kumpel, gut siehst du aus. Ich freu mich so, dich wiederzusehen. Wir haben uns alle wirklich lange nicht mehr gesehen. Sieh mal, wer noch hier ist!“

Ash ließ Bisasam daraufhin wieder runter. Als dieses Glurak entdeckte, begrüßten sich die beiden freundlich. Als es dann jedoch Schiggy und Pikachu erblickte, fuhr es seine beiden Ranken aus, um sie als Hände zu benutzen, woraufhin sich die 3 an den Händen nahmen und überglücklich aufgrund dieses freudigen Wiedersehens auf und ab sprangen. „Saaaaam! Biiisaaa!“, rief Bisasam dabei höchst erfreut, wohingegen Schiggy mindestens ebenso fröhlich „Schiiiggyyy!“ rief. „Piiikaaa! Pika, Pikachu!“, war auch Pikachu heilfroh, seine alten Freunde alle wiederzusehen.
 

Obwohl er natürlich froh war, seine ältesten Pokémon-Freunde bei sich zu haben, legte Ash auf einmal eine ernste Miene auf und sagte: „Freunde, ich freue mich wirklich sehr, euch alle wiederzusehen. Aber dieses Wiedersehen hat auch seinen Grund. Schiggy und Glurak wissen schon durch meine Anrufe bei Officer Rocky und im Gluracific-Nationalpark Bescheid. Also musst besonders du, Bisasam, genau zuhören! Ich nehme zurzeit an der Pokémon-Liga hier in der Hoenn-Region teil. Ihr kennt mich ja, ich gebe nicht eher auf, bis ich es endlich geschafft habe, Pokémon-Meister zu werden. Jedenfalls bin ich diesem Traum diesmal näher, als bei den vergangen Turnieren, die wir zusammen bestritten haben. Ich bin jetzt unter den besten 4 Trainern der Hoenn-Liga und kämpfe heute Abend um den Einzug ins Finale. Wenn mir das gelingen sollte, ist der Sieg zum Greifen nahe. Gerade weil ich diesmal so kurz vor dem Ziel bin, habe ich euch alle zusammengeholt. Weil ihr die Pokémon seid, die ich am längsten und am besten kenne. Freunde, wir haben schon so viel gemeinsam erlebt und durchgemacht. Ihr seid die Pokémon, von denen, die ich in all den Jahren gefangen habe, die ich für am stärksten halte und denen ich am meisten vertraue. Ich hoffe, ich kann auf eure Hilfe heute Abend zählen. Steht ihr mir bei?“ „Schiiiggyyy!“, schrie Schiggy daraufhin energisch bejahend auf, woraufhin auch Bisasam merklich entschlossen „Biiisaaasaaam!“ rief. „Piiikaaa!“, stimmte auch Pikachu zielstrebig mit ein, was Ash sichtlich zufrieden aufnahm. Als er dann seinen Blick Glurak zuwandte, nickte dieses ihm mit einem ehrgeizigen Lächeln auf den Lippen zu, woraufhin Ash entschlossen seine rechte Faust gen Himmel streckte und enthusiastisch rief: „Super, Freunde. Ich danke euch von ganzem Herzen. Und ich schwöre euch...wir werden es gemeinsam schaffen, ins Finale der Pokémon-Liga zu kommen.“
 

Und so hat Ash also nach unglaublich langer Zeit seine ältesten Pokémon zusammengerufen. Die Pokémon, mit denen seine große Reise als Pokémon-Trainer damals in Kanto begann. So besonders, wie also Sumpex, Pudox, Schwalboss, Voltenso, Bisasam und Feurigel für Takeshi sind, weil sie sein eingeschworenes Team sind, so eine außergewöhnliche Bedeutung hat für Ash in diesem Moment die Zusammenkunft von Pikachu, Bisasam, Glurak und Schiggy. Während Ash also ein Wiedersehen mit seinen alten Freunden feiert und sie auf den Kampf am heutigen Tage einschwört, informiert sich Kenta in aller Seelenruhe über seinen Halbfinalgegner. Und obwohl er auch die Daten von Ash aus der Indigo-Pokémon-Liga und der Johto-Liga abrufen kann, ahnt er jedoch nicht im Geringsten, dass Ash seine alten Pokémon von früher rekrutiert. Seien wir also gespannt, wie sich der bevorstehende Kampf der beiden entwickeln wird!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  NiaghtoShine
2010-02-01T15:28:55+00:00 01.02.2010 16:28
Diese Kappi hat irgendwie was Nostalgisches. *An die Ersten Pokemon Staffeln denken muss*
Bin ja mal gespannt welche Pokemon Ash noch in sein Team holt.
Von:  Rowan90
2010-01-17T20:47:16+00:00 17.01.2010 21:47
cool, jez hat er seine 3 alten Freunde geholt, genau wie in der Serie als er gegen Brandon in der kampfpyramide antreten musste^^
auf diesen 'Kampf der Giganten' bin ich schon mächtig gespannt;)
und ein frohes neues Jahr wünsch ich dir nebenebi auch noch^^
Von:  Sakuna
2010-01-17T12:48:38+00:00 17.01.2010 13:48
Die alten Pokemon sind wieder da.
Und Gluraks Verhalten hat sich nicht verandert. *daruber lachen muss*
Ich bin schon gespannt, wie Ash Pokemon Team ausseht. Bisasam, Schiggi, Glurak, Pikachu und noch zwei. Wer es sein wird?
Ich bin schon gespannt auf den Kenta vs Ash.
Von: abgemeldet
2010-01-16T19:31:24+00:00 16.01.2010 20:31
uiiiii alte bekannte^^ da bin ich ja mal auf den kampf gespannt! und kenta wird augenmachen hehe. dann freu ich mich mal auf den nächsten kampf, der wird sicher richtig cool. ich weiß nicht, wen ich anfeuern soll! aber ich hab immer noch die wette mit ner freundin laufen und da ich auf kenta gesetzt habe, rücke ich jetzt nicht noch von meiner meinung ab! aber wir werden ja sehen, nich?
Von:  CanisMinor
2010-01-16T19:10:06+00:00 16.01.2010 20:10
jetzt bin ich aber gespannt wie ein flitzebocken ^^
dieses mal hast du ziemlich lange für das kapitel gebraucht
ich hoffe, das nächste kommt schneller


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