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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 262: Das Freundschaftsmatch - Teil II

In der letzten Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer begann endlich der lang erwartete Kampf der beiden Freunde und Rivalen Takeshi und Maike, die sich von Anfang an absolut nichts schenkten. In der ersten Runde trafen Takeshis Donphan und Maikes Mampfaxo aufeinander, wobei Donphan jedoch letztlich die Nase vorn behielt. Recht schnell glich Maike den Kampf jedoch wieder mit Reptains Hilfe aus, welches Donphan auf die Bretter schickte. Als Takeshi dann zu Pudox griff, brachte dieses ihn mit einem Triumph über Reptain in Führung. Doch auch diese glich Maike erneut aus, als sie Papinella gegen Pudox ins Rennen schickte und damit ein glückliches Händchen bewies. Mysteriöserweise wählte Takeshi als nächstes das benachteiligte Bisasam, welches sich jedoch die Erschöpfung Papinellas aus dem Kampf mit Pudox zunutze machen und den Kampf für sich entscheiden konnte. Dann zog Maike jedoch bereits alle Register und zückte tatsächlich den Pokéball ihres besten Pokémons Lohgock, welches Bisasam wiederum spielend leicht besiegte. Obwohl Sumpex jetzt klar im Vorteil wäre, entschied sich Takeshi jedoch, um sich sein bestes Pokémon noch aufzusparen, für Voltenso, welches jetzt beim Stand von 3:3 Lohgock gegenübersteht. Nun stellt sich die Frage: Welches der beiden Pokémon verfügt über mehr Kraftreserven, um den jeweiligen Kontrahenten niederzuringen und seinen Trainer in Führung zu bringen?
 

Kaum war der Kampf freigegeben worden, zeigte Takeshi zielstrebig nach vorne und befahl: „Voltenso, los! Risikotackle!“ „Teeensooo!“, schrie Voltenso daraufhin energiegeladen auf und nahm sogleich die Beine in die Hand. Mit einem ungeheuren Antritt spurtete es nun unmittelbar auf seinen Gegner zu, bis es sich schließlich vom Boden abstieß und in Richtung Lohgock sprang. Dieses rammte es nun mit vollem Körpereinsatz mitten in den Bauch, weswegen dieses schockiert „Looohhh!“ schrie. Hart getroffen wich Lohgock nun einen Schritt zurück und sah seinen Gegner, der ihm wiederum frech ins Gesicht grinste, ganz verbissen an.

Indessen schaute Maike ihren Partner fordernd an und rief: „Lohgock, schnell! Kontere mit Doppelkick!“ „Loh!“, gab Lohgock nur einen bestätigenden Laut von sich und wuchtete sogleich sein linkes Knie mit aller Wucht von unten gegen Voltensos Kinn. Der Treffer war dabei so hart, dass Takeshis hundeartiges Pokémon vom Boden abhob und etwa einen Meter über dem Boden war. Diesen Moment nutzte Lohgock geschickt, um mit einem zweiten Kick nachzulegen. Mit aller Kraft schmetterte es von schräg unten seinen rechten Fuß in Voltensos Magenkuhle, sodass dieses mit schmerzverzerrtem Gesicht lautstark „Voltensooooo!“ schreiend in astronomische Höhen katapultiert wurde.

Takeshi schaute seinem Schützling daraufhin verbissen hinterher, merkte dabei jedoch, dass man schnell einen steifen Nacken bekommen konnte, da Lohgock Voltenso so weit nach oben getreten hatte, dass man den Kopf kerzengerade nach oben halten musste, um es sehen zu können. „Ahhh! Das war nicht schlecht.“, musste Takeshi beeindruckt zugeben, „Voltenso, greif Lohgock mit deinem Donner an! Gib alles, was du hast! Hau rein!“

Trotz der harten Treffer, die es zuvor hatte einstecken müssen, fing sich Voltenso nun allmählich und schaute dann weit von oben auf seinen Gegner herab. Ein gefährlich klingendes Knurren entwich seinem zähnefletschenden Maul dabei, bis es schließlich energisch „Vooolteeensooo!“ schrie und aus seinem Körper Unmengen von Starkstrom entlud, welcher in Form eines riesigen, gelben Energiestrahls wie ein Blitz vom Himmel herabging und auf Lohdock niederprasselte. Dieses wurde dadurch vollends unter Strom gesetzt und bekam die Elektrizität bis in die kleinsten Winkel seines gesamten Körpers zu spüren, weswegen es seine Augen schloss und qualvoll aufschrie: „Looohgooock!“
 

Nachdem Voltenso seinen Angriff wieder abgebrochen hatte, ballte Takeshi zufrieden die Fäuste und rief begeistert „Jahaha! Das war große Klasse, Voltenso. Super.“, während Maike ganz besorgt fragte: „Hey, Lohgock! Bist du in Ordnung? Geht’s dir gut?“

Noch immer stand Lohgock aufrecht, dennoch war sein Körper ziemlich angesengt und qualmte sogar leicht aufgrund der hohen Elektrizitätsmenge, die es sich über sich ergehen lassen musste. Mit einem wutentbrannten Blick schaute es nun zu dem noch immer hoch in der Luft befindlichen Voltenso, wobei die Flammen an seinen Handgelenken begannen, wild aufzulodern. „Ah, verstehe. Voltenso gefällt Lohgock als Gegner. Es hat Lohgocks Kampfgeist geweckt. Ha! Dann zeigen wir ihnen mal, was in uns steckt!“, ging Maike nun durch den Kopf, bis sie plötzlich mit einem selbstsicheren Lächeln auf den Lippen rief: „Lohgock, los! Greif Voltenso mit deinem Turmkick an!“ „Loh!“, bestätigte Lohgock den erhaltenen Befehl und ging anschließend ganz tief in die Hocke. Dies weckte wiederum Takeshis Neugier, weswegen er auch ganz wissbegierig fragte: „Hm, was wird das denn, wenn’s fertig ist?“ „Looohhh!“, schrie Lohgock daraufhin angsteinflößend auf und stieß sich dann mit aller Kraft mit den Füßen vom Boden ab, wodurch es wie eine Kanonenkugel rasend schnell nach oben in die Luft flog. Takeshi sah Lohgock derweil erschrocken nach und rief entsetzt: „Ahhh! Verdaaammt! Ich hatte vergessen, dass Lohgock so kräftige Beine haben, dass sie mühelos zahlreiche Meter in die Luft springen können.“

Während Lohgock nun genau auf das von oben herabstürzende Voltenso zuflog, wendete es seinen Körper plötzlich um 180 Grad und winkelte dabei sein linkes Bein an, sodass es mit ausgestrecktem, rechtem Bein direkt auf Voltenso zuflog. Mit diesem wollte es Voltenso noch mitten im freien Fall treffen. Dieses schaute derweil hilflos nach unten zu seinem herannahenden Gegner und sagte geschockt „Tenso?“, indes Takeshi blitzschnell reagierte: „Voltenso, nimm den Kopf zur Seite und setz dann den Knirscher ein!“

Mit seinem rechten Fuß nach vorne gerichtet, flog Lohgock unmittelbar auf Voltenso zu und drohte, dieses mitten am Kopf zu treffen. Kurz bevor es jedoch dazu kommen konnte, nahm Voltenso in allerletzter Sekunde den Kopf zur Seite, wodurch Lohgock es verfehlte. Damit war es jedoch noch längst nicht getan, denn im Vorbeifliegen biss Voltenso schließlich zu und rammte seine spitzen Zähne mit aller Wucht in Lohgocks linken Oberschenkel, weswegen dieses verbissen die Augen zukniff. „Jaaa! Super, Voltenso.“, schwärmte Takeshi nun begeistert über die grandiose Reaktionsgeschwindigkeit seines Pokémons, wohingegen Maike mit einem ehrgeizigen Blick rief: „Lohgock, setz Himmelhieb ein!“

Noch während sich Voltenso in Lohgocks Oberschenkel festbiss, holte Lohgock wiederum mit seiner rechten Hand, welche auf einmal in einem gleißenden Licht erstrahlte, zum Schlag aus. Nur Sekunden später schmetterte es seine rechte Faust Voltenso von oben mitten auf den Kopf, sodass das hundeartige Pokémon ungeheuer schnell nach unten stürzte. Dies dauerte jedoch nur Sekundenbruchteile, denn scheinbar nur einen Augenblick später krachte es mitten in die Stadionmauer hinter Takeshi, welcher sich aufgrund dessen erschrocken umdrehte. Einiges an Rauch war bei dem harten Einschlag aufgewirbelt worden, doch als dieser sich allmählich wieder verzog, konnte man Voltenso am Boden liegend erkennen. Wild entschlossen, diesen Kampf für sich zu entscheiden, rappelte es sich jedoch mühselig wieder auf, wobei es verbissen „Tensooo!“ knurrte.
 

Nur kurze Zeit später landete schließlich Lohgock wieder wohlbehalten auf den Füßen, woraufhin Takeshi energisch nach vorne zeigte und rief: „Du bist spitze, Voltenso, denn du gibst dich einfach nicht geschlagen. Los, zeig ihnen deinen Donnerblitz!“ „Vol...Volteeensooo!“, schrie Voltenso nun energiegeladen und entlud dann erneut einen riesigen, gelben, elektrisch aufgeladenen Strahl, welcher ungeheuer schnell über das Kampffeld hinwegfegte. Maike sah indessen ziemlich beeindruckt aus und fragte erstaunt: „Was? Es gibt sich immer noch nicht geschlagen? Rrrhhh, rrhh...zugegeben, Voltenso ist ein echt zäher Brocken. Da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als noch eine Schippe draufzulegen. Auch wenn es die Kraft deiner Spezialangriffe schwächen wird...Lohgock, Hitzekoller!“ „Loooooh!“, schrie Lohgock daraufhin energisch auf und feuerte sogleich aus seinem Mund einen gewaltigen, hell aufleuchtenden Energiestrahl ab, welcher von einer Spirale aus züngelnden Flammen umgeben war. Dieser Feuerstrahl stieß nun unmittelbar auf Voltensos Donnerblitz, drängte diesen jedoch mit Leichtigkeit zurück, weswegen Voltenso ganz geschockt sagte: „Vol...tenso?“

Nur Sekundenbruchteile später war der Hitzekoller bis zu Voltenso vorgedrungen und schlug mitten in seinem Körper ein, was eine gewaltige Explosion zur Folge hatte. Da diese jedoch nur wenige Meter hinter Takeshi entstand, haute sie Takeshi buchstäblich aus den Socken, denn die Druckwelle ließ ihn ziemlich unsanft nach vorne auf den Boden fallen. Als dann schließlich riesige Rauchschwaden hinter ihm aufstiegen, drehte sich Takeshi erschrocken nach hinten um und rief ganz besorgt: „Vooolteeensooo!“

Einige Augenblicke dauerte es noch, bis sich der Rauch schließlich verzogen hatte. Doch als es schließlich so weit war, lag Voltenso völlig K.O. vor einer vollkommen demolierten Stadionmauer. Dies nahm der Schiedsrichter natürlich sofort zum Anlass, um mit einer seiner Fahnen auf Maike zu zeigen und zu verkünden: „Voltenso ist kampfunfähig, Lohgock hat gewonnen. Somit steht es 4:3 für Maike.“
 

Wieder einmal brachen die Zuschauer im gesamten Stadion in lautstarkem Jubel aus, ganz besonders die „Maike!“-Sprechchöre wurden zunehmend lauter. Während Maike nun mit einem selbstbewussten Lächeln „Das war spitzenmäßig, Lohgock.“ sagte, richtete Takeshi trotz der Niederlage seinen Pokéball mit einem Lächeln auf den Lippen auf Voltenso. „Du warst großartig, Voltenso.“, lobte er seinen Schützling, „So macht das Kämpfen mit dir Spaß. Du hast dir ne Pause redlich verdient, Kumpel. Komm zurück!“ In Form eines roten Lichtstrahls verschwand Voltenso schließlich wieder in seinem Pokéball. Daraufhin stellte sich Takeshi wieder aufrecht hin und warf dann seinem Partner Sumpex einen fordernden Blick zu.

„Hey, Sumpex! Jetzt ist deine Zeit gekommen. Bei einem 4:3-Rückstand kann ich kein Risiko eingehen, ich brauche jetzt unbedingt deine Kraft. Los, Kumpel! Zeigen wir ihnen, was wirklich in uns steckt!“, forderte er dabei mit einem zuversichtlichen Lächeln, woraufhin Sumpex energisch die Fäuste gegeneinander schlug und entschlossen „Sum, Sumpex!“ sagte. Daraufhin zeigte Takeshi schließlich ehrgeizig nach vorne und rief „Gut, mein Freund. Du bist an der Reihe, Sumpex!“, woraufhin Sumpex sich umgehend auf das Kampffeld begab und kampfeslustig „Suuumpeeex!“ schrie. Der Schiedsrichter hob indessen beide Fahnen an und erklärte lautstark: „In der nächsten Runde kämpfen Lohgock und Sumpex gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“
 

„Sumpex, Hydropumpe!“, ergriff Takeshi nun umgehend die Initiative, woraufhin Sumpex seinen Mund bis zum Anschlag öffnete und aus diesem lautstark „Peeeeeeeex!“ schreiend einen gewaltigen, druckvollen Wasserstrahl abfeuerte. Während dieser unmittelbar und ungeheuer schnell auf Lohgock zuraste, reagierte Maike geistesgegenwärtig: „Lohgock, spring zur Seite und dann Flammenwurf!“

Kurz bevor Lohgock schließlich von Sumpex’ Hydropumpe erfasst worden wäre, hechtete es sich energisch zur Seite und rollte sich geschickt auf dem Boden so entlang, dass es schnell wieder in eine aufrechte Position zurückkehren konnte. Kaum war es dem Angriff somit ausgewichen, schoss es aus seinem schnabelartigen Mund lautstark „Loooooh!“ schreiend eine riesige Feuerwalze heraus, die das Kampffeld geschwind überquerte und Sumpex dann in Flammen hüllte. Nachdem der Angriff schließlich zu Ende war, stand Sumpex weitestgehend unbeschadet da und grinste seinen Gegnern frech ins Gesicht, während Takeshi selbstsicher lächelnd sagte: „Nicht schlecht, Maike. Das war gut durchdacht. Aber der Hitzekoller hat die Stärke von Lohgocks Spezialattacken mächtig gesenkt. Mit Flammenwurf wirst du gegen uns nicht viel ausrichten können.“ „Mag sein. Aber wir können euch auch anders beikommen.“, erwiderte Maike widerspenstig, woraufhin Takeshi plötzlich nach vorne zeigte und rief: „Wir werden sehen. Sumpex, Lehmschuss!“

Kaum war der Befehl ausgesprochen, öffnete Sumpex umgehend seinen Mund bis zum Anschlag und feuerte aus diesem einen großen, matschigen Lehmhaufen ab, welcher rasend schnell auf Lohgock zuflog. Maike blieb jedoch ganz gelassen und konterte: „Lohgock, spring über die Attacke hinweg und greif mit Ruckzuckhieb an!“ Mit einem kraftvollen Sprung wich Lohgock der herannahenden Attacke nun nach oben hin aus, weswegen Takeshi ganz entsetzt „Verdammt! Es ist einfach zu schnell.“ rief. Doch kaum war Lohgock wieder auf dem Boden gelandet, schnellte es mit solch einer immensen Geschwindigkeit nach vorne, dass es binnen Sekundenbruchteilen praktisch unsichtbar wurde, weil seine Bewegungen für das menschliche Auge einfach viel zu schnell waren. Auf diese Weise überquerte es das Kampffeld blitzschnell und war somit auch in kürzester Zeit bei Sumpex angekommen, welchem es nun kraftvoll in den Bauch rammte. „Suuum!“, ächzte Sumpex dabei schmerzerfüllt, wobei Takeshi jedoch ein Geistesblitz kam.

„Wenn Lohgock zu schnell ist, um von Fernangriffen getroffen zu werden, dann versuchen wir es eben aus kurzer Distanz. Sumpex, noch einmal Lehmschuss!“, rief Takeshi nun wild entschlossen, dem trotz seines elementaren Nachteils überlegenen Lohgock den Garaus zu machen. Gesagt, getan: Da sich Lohgock durch den Ruckzuckhieb direkt vor Sumpex befand, öffnete dieses umgehend seinen Mund. Bevor es jedoch erneut den Lehmschuss einsetzen konnte, reagierte Maike noch im allerletzten Moment: „Lohgock, Doppelteam!“ „Peeeeex!“, schrie Sumpex fast zeitgleich und feuerte erneut aus seinem Mund einen riesigen, matschigen Lehmhaufen ab, der Lohgock volle Breitseite erwischte. Unglücklicherweise hatte dieses sich jedoch Sekundenbruchteile zuvor in 20 Duplikate seiner selbst aufgespaltet, die nun allesamt auf dem Kampffeld verteilt standen. Die Folge war, dass Sumpex’ Lehmschuss nur eines der Duplikate traf, welches sich dadurch wiederum auflöste.
 

„Was? Doppelteam? Oh nein, das...das ist das schlimmste, was hätte passieren können.“, stellte Takeshi nun sichtlich entsetzt fest, während alle vorhandenen Lohgock ihre Hände in die Hüften stemmten und Sumpex mit einem triumphalen Lächeln anstierten. Maike lächelte derweil mindestens ebenso siegessicher und meinte: „Tja, Takeshi, du dachtest wohl, nur weil du Sumpex einsetzt, hast du eine Freikarte für die nächste Runde. Aber so einfach ist das nicht. Lohgock ist zwar als Feuer-Pokémon im Nachteil, aber das machen wir durch Geschwindigkeit wieder wett. Für eure Fernangriffe ist es einfach zu schnell, da nützen euch eure Wasser- und Boden-Attacken auch nichts. Ach, und bevor ich es vergesse. Du brauchst auch gar nicht erst darüber nachzudenken, Erdbeben einzusetzen. Das würde nichts nützen. Du weißt, wie hoch Lohgock springen kann. Damit könnte es der Wirkung von Erdbeben spielend leicht entgehen. Du sitzt also mächtig in der Tinte, wenn ich das mal so sagen darf.“
 

In der Zwischenzeit sahen sich sowohl Takeshi als auch Sumpex vorsichtig um und musterten jedes der vielen Lohgock mit einem äußerst angespannten Blick. Takeshi musste dabei einmal schwer schlucken, wobei ihm durch den Kopf ging: „So ein Mist. Wenn die Duplikate Sumpex wenigstens umkreisen würden, dann könnte es sich mit einer Aquaknarre schnell im Kreis drehen und alle Abbilder sowie das echte Lohgock treffen. Aber alle Duplikate sind querbeet übers gesamte Kampffeld verteilt. Da nützt es nichts, jedes einzelne anzugreifen. Bevor wir damit fertig wären, würde das echte Lohgock längst zuschlagen. Verdammt! Es scheint aussichtslos zu sein...obwohl...Moment mal! Eine Möglichkeit gibt es vielleicht, das echte Lohgock ausfindig zu machen. Ja, das ist es.“

„Sumpex, setz Schaufler ein! Aber wähle dein Opfer mit Bedacht!“, befahl Takeshi nun energisch, woraufhin sich Sumpex sofort daran machte, sich ins Erdreich vorzugraben. Binnen kürzester Zeit war es schließlich schon in einem Loch verschwunden und bewegte sich somit unter der Erde fort. Maike blieb jedoch völlig gelassen und machte deutlich: „Nette Idee, Takeshi, die dir aber nichts bringen wird. Es sind noch 19 Lohgock übrig, demnach ist die Chance gerade einmal 1/19, dass die Attacke trifft. Willst du dich auf so ein Glücksspiel verlassen?“ „Hehehe...Wer redet hier von Glücksspiel?“, fragte Takeshi mit einem selbstsicheren, kecken Lächeln nach, „Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, Maike. Denn ich...sehe meine Trefferquote...bei 100%! Haaa!“

Just in diesem Moment entstand plötzlich unter einem der vielen Lohgock ein Loch, aus dem Sumpex herausgesprungen kam. Dabei rammte es jedoch das Lohgock über sich mit aller Wucht nach oben. Dass jenes Lohgock dadurch schmerzerfüllt „Loooooh!“ schreiend hoch nach oben in die Luft katapultiert wurde, war der eindeutige Beweis dafür, dass Sumpex tatsächlich das echte Lohgock erwischt hatte. Aus diesem Grund sah Maike auch entsetzt nach oben und fragte schockiert: „Waaas? A...aber wie kann das sein? Wie...wie konnte es das echte Lohgock so einfach ausfindig machen? Und das auch noch unter der Erde, ohne etwas zu sehen?“ „Ha! Das kann ich dir erklären, wenn dieses heiße Tänzchen hier vorbei ist. Sumpex, Hydropumpe!“, erwiderte Takeshi darauf mit einem leidenschaftlichen Blick und schaute ehrgeizig zu Lohgock hinauf. Sumpex riss unterdessen seinen Mund ganz weit auf und schrie dann lautstark „Suuumpeeex!“, wobei es einen gewaltigen, druckvollen Wasserschwall nach oben hin abfeuerte, der das geschwächte und perplexe Lohgock mit aller Kraft erfasste und noch weiter nach oben in die Luft drückte, wobei dieses qualvoll aufschrie: „Looohhhgooock!“

Nachdem Sumpex seine Attacke schließlich beendet hatte, sah es mit ernster Miene zu Lohgock hinauf, welches nun bewegungslos wieder von oben herabstürzte. Einige Sekunden später prallte es dann mit aller Härte mit dem Rücken auf dem Boden auf, was Maike merklich bestürzt mit ansah. Der Schiedsrichter zögerte ob des Anblicks des regungslosen Lohgocks keine Sekunde und zeigte mit einer seiner Fahnen auf Takeshi, wobei er lautstark erklärte: „Lohgock kann nicht mehr weiterkämpfen, Sumpex hat gewonnen. Somit steht es 4:4.“
 

Während nun wieder einmal lautstarker Jubel im gesamten Stadion ausbrach, sprang Takeshi enthusiastisch in die Luft und schrie begeistert: „Jahahaha! Sumpex, das war eine Wucht.“ „Sum! Sumpex!“, erwiderte Sumpex darauf sichtlich zufrieden, seinen Trainer nicht enttäuscht zu haben, wohingegen Maike ihr Pokémon in den Pokéball zurückholte. „Danke für deinen großartigen Einsatz heute, Lohgock.“, lobte sie ihren Schützling dabei, „Du hast Bisasam und Voltenso besiegt. Und Sumpex hast du zusätzlich noch ziemliche Schwierigkeiten bereitet. Besser kann man in so einem Turniermatch kaum kämpfen. Ruh dich ordentlich aus, du hast es dir verdient.“

Nachdem Maike ihren Pokéball schließlich wieder verstaut hatte, zückte sie sogleich einen neuen. Bevor sie diesen jedoch nach vorne warf, schaute sie Takeshi erwartungsvoll an und forderte: „So, Takeshi, jetzt aber raus mit der Sprache! Wie konnte Sumpex bei 19 vorhandenen Lohgock mit der Schaufler-Attacke das echte ausmachen? Das ist doch praktisch unmöglich.“ „Ach ja?“, fragte Takeshi ironisch nach, „Nicht wirklich. Eigentlich hat das nur was mit logischem Denken zu tun. Denk mal genau nach! Wenn sich Sumpex unter der Erde befindet, weil es Schaufler einsetzt, dann findet es den Gegner doch unter anderem auch dadurch, weil das Gewicht der Erde an der Stelle, wo der Gegner steht, höher ist als an anderen Stellen. Verstehst du? Die Erde über Sumpex hat ein bestimmtes Gewicht. Genau an der Stelle, an der der Gegner steht, erhöht sich das Gewicht, das auf Sumpex lastet, allerdings. Auf diese Weise kann es problemlos die Position seines Gegners ermitteln. Und da die Duplikate von Lohgock nur Abbilder sind und somit rein gar nichts wiegen, hat sich an den Stellen, an denen sie standen, das Gewicht, das auf Sumpex lastet, auch nicht verändert.“ „Wow...ich...ich bin echt platt. Ich muss wirklich zugeben...Das...das war echt eine brillante Strategie. Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen.“, erwiderte Maike darauf vollkommen beeindruckt von Takeshis Scharfsinn und Auffassungsgabe, „Allerdings wird dir strategisches Denken in der nächsten Runde nichts bringen. Und ich zeige dir auch, warum. Bisasam, du bist dran!“

Dynamisch wuchtete Maike nun ihren Pokéball nach vorne, der nach zahlreichen Umdrehungen in der Luft schließlich mit einem grellen Blitz aufsprang. „Bisa, Bisasam!“, rief ihr kleines Pflanzen-Pokémon energisch, als es seinem runden Gehäuse entsprang, woraufhin der Schiedsrichter umgehend seine beiden Fahnen anhob und erklärte: „In der nächsten Runde treten Sumpex und Bisasam gegeneinander an. Der Kampf kann weitergehen.“
 

„Was? Bisasam? Oh nein...“, schoss es Takeshi nun schockiert durch seine Gedankenwelt, „Als Wasser/Boden-Pokémon hat Sumpex eine vierfache Schwäche gegen Pflanzen-Attacken. Zugegeben, mit Sumpex’ Eisstrahl könnten wir einem Pflanzen-Typ wie Bisasam erheblichen Schaden zufügen. Aber das Risiko ist zu hoch. Unter Umständen könnte sogar nur eine Pflanzen-Attacke ausreichen, um Sumpex zu erledigen. Nein, mir bleibt keine andere Wahl, als es zurückzuholen.“

Just in diesem Moment bemerkte Maike, wie Takeshi zu einem seiner Pokébälle griff. Als sie dadurch realisierte, was er vorhatte, zeigte sie sofort energisch nach vorne und befahl: „Bisasam, schnell! Schnapp dir Sumpex mit deinem Rankenhieb und befördere es nach oben!“ „Saaaaam!“, schrie Bisasam daraufhin energisch auf und fuhr in Sekundenschnelle seine beiden langen, grünen Ranken aus, die es nun ungeheuer schnell nach vorne schwang. Takeshi hatte unterdessen seinen Pokéball gegriffen und sah ganz entsetzt nach vorne, wobei er sich innerlich dachte: „Oh nein, verdammt! Maike hat durchschaut, was ich vorhabe und will Sumpex besiegen, solange sie mit Bisasam noch die Gelegenheit dazu hat. Ohnehin kann ich Sumpex jetzt nur noch schnell genug retten, wenn ich es ausnahmsweise in seinen Pokéball zurückhole. Ich muss mich beeilen!“

„Sumpex, zurück!“, rief Takeshi nun und streckte seinen Pokéball nach vorne, welcher sofort einen roten Lichtstrahl aussendete, der auf Sumpex zuschnellte. Bisasam umwickelte derweil jedoch blitzschnell mit seinen Ranken die Arme von Sumpex und hievte es damit schließlich hoch nach oben in die Luft, indes der Lichtstrahl des Pokéballs im Boden einschlug. „Ahhh! Nein, das...das darf nicht sein! Zurück, Sumpex!“, schrie Takeshi nun ganz aufgewühlt und richtete seinen Pokéball nach oben. Maike machte ihm bei seinem Vorhaben aber erneut einen Strich durch die Rechnung, als sie ihrem Partner anordnete: „Schmettere es zu Boden, Bisasam!“ Just in dem Moment, als Takeshis Pokéball erneut den roten Lichtstrahl aussendete, schwang Bisasam seine Ranken blitzschnell wieder nach unten. Auf diese Weise ging nicht nur der Lichtstrahl des Pokéballs erneut ins Leere, sondern Sumpex wurde zudem noch extrem heftig zu Boden geschleudert, auf dem es mit aller Wucht aufprallte. „Suuum!“, gab es dabei einen dumpfen, schmerzerfüllten Ton von sich, während Takeshi seinen Partner entsetzt ansah.
 

„Super, Bisasam. Und jetzt den Knockout! Setz Rasierblatt ein!“, setzte Maike letztlich tatsächlich noch einen Befehl oben drauf, woraufhin Bisasam energisch „Biiisaaa!“ schreiend Unmengen grüner, messerscharfer Blätter abfeuerte, die mit ungeheurem Tempo über das Kampffeld fegten und Sumpex schließlich allesamt erfassten. „Suuuuumpeeeeex!“, schrie Sumpex dabei qualvoll auf, während es von den Rasierblättern heftig traktiert und nach hinten geworfen wurde. Vollkommen am Ende seiner Kräfte brach es dann schließlich zusammen und rührte sich keinen Zentimeter mehr, weswegen Takeshi entsetzt stammelte: „Sum...Sumpex...hey, sag...sag doch was! Komm schon! Das...das kann’s doch nicht gewesen sein.“

„Sumpex kann nicht mehr weiterkämpfen, Bisasam ist der Sieger. Damit steht es 5:4 für Maike. Und das bedeutet auch, dass Takeshi nur noch ein einziges Pokémon einsetzen darf.“, lautete das klare Urteil des Schiedsrichters, woraufhin ein wahrer Jubelsturm zugunsten von Maike im Stadion ausbrach. Denn mit dem Ergebnis von 5:4 war sie dem so sehr herbeigesehnten Sieg weitaus näher, als Takeshi, dem die Fassungslosigkeit buchstäblich im Gesicht geschrieben stand.
 

Während Maike nun hellauf begeistert „Bisasam, du warst Spitzenklasse.“ rief, zögerte Takeshi keine Sekunde und rannte voller Sorge umgehend auf das Kampffeld. Als er schließlich bei Sumpex ankam, stützte er dieses sorgsam ab, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Als dies schließlich gelungen war, ächzte Sumpex schmerzerfüllt „Sum...Suuum...pex...“, wohingegen Takeshi seinen Partner überglücklich anlächelte und meinte: „Hey, du warst großartig, Kumpel. Du hast alles gegeben, Sumpex, und deshalb bin ich sehr stolz auf dich. Komm, gehen wir zurück zur Coachingzone, damit du dich setzen und ausruhen kannst!“

Sumpex schaute infolgedessen jedoch ganz wehleidig zu Bisasam hinüber, fast so, als wollte es den Kampf unbedingt fortsetzen. Schon bald wirkte sein Blick aber plötzlich ganz verzweifelt, wobei Sumpex ganz verbissen fluchte: „Sum, Sumpex! Pex! Sumpeeeeex!“ Voller Sorge sah Takeshi mitten in die verzweifelten Augen von Sumpex, die zunehmend wässriger erschienen, da Sumpex wohl jeden Moment die Tränen kommen würden. Takeshi schloss daraufhin jedoch die Augen und legte ein sanftes Lächeln auf, bis er Sumpex plötzlich liebevoll mit der rechten Hand über den Kopf streichelte.

„Hey, Sumpex! Hör bitte auf!“, forderte er nun, „Du darfst dir keine Vorwürfe machen, dass du verloren hast! Es ist nicht deine Schuld, sondern meine. Ich hätte schneller reagieren und dich zurückholen müssen. Du weißt doch selbst, wie groß deine Schwäche gegenüber Pflanzen-Attacken ist. Glaub mir! Es bringt nichts, jetzt noch weiter darüber nachzugrübeln. Du hast vorher Lohgock besiegt und das hat mir sehr weitergeholfen. Das ist alles, was zählt. Den Rest kriegen wir auch ohne dich hin, das verspreche ich dir. Wir haben in der Pokémon-Liga bislang noch nicht verloren...und ich schwöre dir, mein Freund...so wahr ich hier stehe...Wir werden nicht ausgerechnet heute damit anfangen. Wir werden siegen, hörst du?“ „Sum...“, stammelte Sumpex nun ganz gerührt, als es in die entschlossen wirkenden Augen seines Trainers schaute, bis es auf einmal selbst wieder ein selbstsicheres Lächeln aufsetzte und voller Optimismus erwiderte: „Sum, Sumpex!“
 

Und so gingen Sumpex, gestützt von seinem Trainer, und Takeshi also ganz langsam wieder in ihre Coachingzone zurück, wo sich Sumpex schließlich direkt auf den Hintern plumpsen ließ, um erst einmal zu verschnaufen. Maike schaute unterdessen mit einem ziemlich ernsten Blick zu Takeshi und dachte sich innerlich: „So, Takeshi, was wirst du jetzt machen? Zugegeben, der Kampf läuft für mich besser als erwartet. Ich habe noch 2 Pokémon, während du nur noch eines hast. Wie wirst du mit diesem Druck fertig? Du stehst mit dem Rücken zur Wand. Aber glaub mir! Auch wenn mir der Kampf gegen dich ungeheuren Spaß macht und ich wahrscheinlich noch nie so viel Adrenalin im Blut hatte...Mir macht es dafür kein bisschen Spaß, dich an den Rand einer Niederlage drängen zu müssen.“

Zur gleichen Zeit stand Takeshi mit geschlossenen Augen da und atmete einmal ganz tief ein. Als er dann wieder ausatmete, öffnete er seine Augen wieder ruckartig und schaute genau in Maikes Augen, wobei sein Blick von einer unglaublichen Ernsthaftigkeit gezeichnet war. Anschließend fasste er ganz langsam an seinen Gürtel und griff sich einen Pokéball. Diesen hielt er dann nach vorne und drückte auf den weißen Knopf des Pokéballs, damit dieser sich vergrößerte.

Ziemlich angespannt dachte Takeshi dabei innerlich: „Es ist also soweit. Das Ende des Kampfes gegen Maike rückt immer näher und ich habe nur noch ein einziges Pokémon zur Verfügung. Es wird nicht leicht werden, Bisasam und Maikes letztes Pokémon zu besiegen. Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als alles nach vorne zu werfen und anzugreifen...Zurückhaltung wäre jetzt fehl am Platz, wir müssen absolut alles geben! Sonst ist die Reise in der Pokémon-Liga...heute beendet. Ich bin froh, einen so guten Freund wie dich an meiner Seite zu haben. Du wirst dein Bestes geben, davon bin ich absolut überzeugt. Wir haben schon so manch heikle Situation gemeinsam überstanden, weil du an dich und an mich geglaubt und dich einfach nicht geschlagen gegeben hast. Genau auf diesen Kampfgeist kommt es jetzt an.“

Nachdem er weit ausgeholt hatte, warf Takeshi seinen Pokéball schließlich wuchtig nach vorne und rief dabei energisch: „Ich verlasse mich auf dich, mein Freund. Du bist der einzige, der es jetzt noch richten kann. Zeig, was du drauf hast, Schwalboss!“ Mit einem gleißenden Lichtstrahl öffnete sich der Pokéball nun mitten in der Luft, wobei sich das helle Licht ganz langsam zu Takeshis riesigem Schwalboss materialisierte, welches sogleich seine großen Flügel ausbreitete und energisch „Schwaaal! Schwalboss!“ rief. Mit einem erwartungsvollen Blick sah Takeshi seinen Schützling nun an und rief: „Schwalboss! Es hängt jetzt alles von dir ab, hörst du? Maike hat noch 2 Pokémon, aber ich habe nur noch dich. Wir beide müssen jetzt beweisen, was für ein gutes Team wir sind, und 2 Pokémon hintereinander schlagen! Meinst du, du schaffst das?“ Mit einem ernsten Blick wandte sich Schwalboss daraufhin zu seinem Trainer um und musterte ihn nachdenklich. Doch dann auf einmal setzte es ein selbstbewusstes Lächeln auf und rief voller Tatendrang: „Schwaaalboooss!“ „Haha! Sehr gut. Das war es, was ich hören wollte.“, erwiderte Takeshi darauf zufrieden.

Nur kurz darauf hob der Schiedsrichter schließlich seine beiden Fahnen an und erklärte: „In der nächsten Runde kämpfen Bisasam und Schwalboss gegeneinander. Das Match kann weitergehen.“
 

Nachdem der Kampf also wieder freigegeben war, zeigte Maike sofort nach vorne und ordnete ihrem Schützling an: „Bisasam, setz Stachelspore ein!“ „Biiisaaa!“, schrie Bisasam daraufhin energisch und schaute seinen Gegner konzentriert an. Nur kurze Zeit später entwich der Öffnung seines großen, grünen Samens ein feiner, orangefarbener Hauch, der mit zahlreichen feinen Sporen versehen war. Diese steuerten nun direkt auf Schwalboss zu. Mit einer zur Seite schwingende Geste seines rechten Armes reagierte Takeshi jedoch sofort: „Vergiss es! Das könnt ihr zurückhaben. Schwalboss, Windstoss!“

Kaum hatte Takeshi seinen Befehl ausgesprochen, begann Schwalboss sofort damit, so stark mit seinen Flügeln zu schlagen, wie es nur konnte. Auf diese Weise erzeugte es so starken Wind, dass dieser Bisasams Stachelsporen wieder zu ihm zurückwehte. Nicht nur, dass Bisasam durch den starken Wind nach hinten geschleudert wurde, auch die Stachelsporen-Wolke kam wieder zurück und hüllte Bisasam vollends ein, weswegen Maike ganz entsetzt dreinblickte.

„Bisasam, komm wieder hoch! Setz Rasierblatt ein!“, befahl sie schließlich in der Hoffnung, dass es Bisasam immer noch gut ging. Zwar richtete sich das kleine Pflanzen-Pokémon recht schnell wieder auf, doch genau in dem Moment, als es angreifen wollte, begann sein Körper plötzlich, unkontrolliert zu zucken, sodass Bisasam zu keinerlei Attacken imstande war. „Saaam!“, sagte es dabei ganz irritiert und verängstigt, sich selbst nicht mehr unter Kontrolle zu haben, wohingegen Takeshi zufrieden die Fäuste ballte und rief: „Tja, das mit der Stachelspore hättest du dir vorher besser überlegen sollen, Maike! Denn jetzt ist es nicht mein Schwalboss, das paralysiert ist, sondern dein Bisasam. Dass es nicht angreifen kann, werden wir ausnutzen. Schwalboss, Wirbelwind!“ „Schwaaalboooss!“, schrie Schwalboss daraufhin energiegeladen auf und schlug erneut heftig mit seinen Flügeln, um Wind zu erzeugen. Dies gelang ihm auch recht schnell, sodass sich binnen kürzester Zeit aus dem starken Wind ein kleiner Tornado bildete, welcher über das Kampffeld hinwegfegte und Bisasam schließlich in sich aufsog. Völlig hilflos wurde Bisasam nun in dem Tornado wild umhergewirbelt. „Biiisaaa!“, schrie es dabei immer und immer wieder verzweifelt auf, doch eines war klar: Von selbst konnte es diesem Wirbelwind nicht mehr entrinnen. Gerade deswegen nutzte Takeshi die Zeit und Hilflosigkeit Bisasams, die er durch diesen Schachzug erreicht hatte, um gezielt anzugreifen. „Schwalboss, schnell! Beende es mit Flügelschlag!“, wies er seinen Schützling an, woraufhin Schwalboss umgehend seine Flügel ausbreitete und im Sturzflug auf den Tornado zusteuerte. Elegant glitt es nun direkt im Auge des Wirbelwinds herab und schmetterte seine beiden Flügel mit aller Wucht genau dem hilflos umherwirbelnden Bisasam in den Bauch. Just in diesem Moment löste sich der Wirbelwind mit einem Mal in Luft auf, während Bisasam qualvoll „Biiisaaasaaam!“ schreiend nach unten stürzte und dann mit voller Härte auf dem Boden aufprallte.

„Uuaahh! Bi...Bisasam!“, rief Maike dabei sichtlich erschrocken, während Bisasam völlig regungslos am Boden liegen blieb. Schwalboss glitt derweil elegant nach unten und landete wieder sanft auf den Füßen, während der Schiedsrichter mit einer seiner Fahnen auf Takeshi zeigte und verkündete: „Bisasam kann nicht mehr weiterkämpfen, Schwalboss hat gewonnen. Somit steht es nun 5:5. Das bedeutet, dass auch Maike ihr letztes Pokémon wählen muss!“
 

Lautstarker Jubel brach nun wieder einmal unter den Zuschauern aus und das Stadion bebte geradezu vor lauter Spannung und Aufregung, während Takeshi überglücklich aufsprang und begeistert rief: „Jahahahaha! Schwalboss, das war großartig. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, Kumpel. Du hast mich nicht enttäuscht, hahahaha!“ Trotz der Niederlage ihres Pokémons schaute Maike ihr Bisasam mit einem fröhlichen Lächeln an und holte es in den Pokéball zurück. Diesen lächelte sie schließlich stolz an und sagte dabei leise: „Danke für deine Hilfe, Bisasam. Du warst einfach klasse. Ruh dich jetzt aus! Ich verspreche dir, dass ich diesen Kampf gewinnen werde.“

Nachdem Maike ihren Pokéball schließlich wieder verstaut hatte, zückte sie sogleich den Pokéball ihres allerletzten, verbliebenen Pokémons, wobei sie Takeshi mit einem ernsten Blick ansah. „Es ist soweit, Takeshi. Jeder von uns beiden hat nur noch ein einziges Pokémon.“, stellte sie klar, „Ich will, dass jeder von uns noch mal absolut alles gibt, was in ihm steckt. Bist du bereit?“ „Hehe...Du kennst mich, ich bin allzeit bereit.“, versicherte Takeshi seiner Freundin seinen absoluten Kampfeswillen, woraufhin Maike ihm dankbar zunickte. Mit einem kräftigen Wurf wuchtete sie dann ihren Pokéball nach oben in die Luft und rief dabei energisch: „Gut, dann mach dich jetzt auf was gefasst, Takeshi! Enekoro, du bist an der Reihe!“ Mit einem gleißenden Lichtstrahl entsprang Maikes Pokéball schließlich ihr elegantes, katzenähnliches Pokémon, welches nun mit einem kampfeslustigen Lächeln auf den Lippen „Ene, Enekorooo!“ rief.

Der Schiedsrichter schaute daraufhin noch einmal kurz zwischen den beiden Kontrahenten hin und her, bis er schließlich wieder seine beiden Fahnen anhob und lautstark erklärte: „In der letzten Runde des Halbfinales zwischen Takeshi und Maike treten Schwalboss und Enekoro gegeneinander an. Der Kampf kann fortgesetzt werden.“
 

Voller Vorfreude und Anspannung zugleich stehen sich Takeshi und Maike also beim Stand von 5:5 gegenüber und stehen unmittelbar vor der großen Entscheidung, wer von ihnen ins Finale einziehen und für wen der Traum, Pokémon-Meister zu werden, noch am selben Abend enden wird. Eines steht jedenfalls fest: Die beiden werden sich absolut nichts schenken und in der allerletzten Runde absolut alles geben, was in ihnen steckt, um den vielen Pokémon-Fans, Yusuke Kikuchi vom japanischen Pokémon-Verband und nicht zuletzt sich selbst zu beweisen, dass sie das Zeug dazu haben, Pokémon-Meister zu werden. Bleibt am Ball und verpasst nicht das Ende dieses nervenaufreibenden Halbfinal-Matches! Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  NiaghtoShine
2010-01-26T16:09:24+00:00 26.01.2010 17:09
Naja das mit dem "in denn Arsch treten" wurde wohl nix X3
Schade das Voltenso verloren hat.
Bei Sumpex wars mir klar das er das nicht packt. Ne vierfache schwäche und dann auch noch Rasierbaltt zum abschluss, das ja ne recht hohe voltrefferquote hat, waren schon heftig.
Enecoro VS Schwalboss ^^ unterwartete letzte runde. Bin gespannt ^^
Von:  Rowan90
2009-12-10T16:18:32+00:00 10.12.2009 17:18
schade, ich dachte Lohgock vs Sumpex wird der Endkampf... naja egal^^
aber eins check ich dabei net, ich dachte bei Doppelteam bewegt sich das Pokemon so schnell, dass es aussieht, als ob es sich in Duplikate aufgespalten hätte. Also ich mein, dass es sogesehen (so dumm es sich anhört) immer zwischen den Duplikaten 'herumrennt'. Wenn cih des im Hinterkopf hab, macht Takeshis Erklärung nämlich für mich nicht so viel Sinn^^' Aber wenns so is wie bei dir beschrieben, dann is sein Plan ja richtig ausgefuchst, ein Hoch auf die Physik XDD
Schwalboss vs Enekoro, keine Elementvorteile, das wird echt spannend *g*
Von:  Sakuna
2009-12-09T21:47:11+00:00 09.12.2009 22:47
Enecoro gegen Schwallboss.
Oh man die Kampfe werden knapp. Richtig spannend, muss ich es schon sagen.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2009-12-08T17:36:14+00:00 08.12.2009 18:36
da ichs beim letzten mal verpeilt hab...
ein toller kampf, wirklich. aber das mit sumpex war echt ne schlappe. na egal, schwalboss haut das schon wieder raus. wurde ja auch noch nicht verletzt. aber kann enekoro nicht blizzard? oh oh *zitter*
ich freu mich aufs nächste kap, will endlich wissen wer gewinnt!!!
Von:  CanisMinor
2009-12-08T15:57:19+00:00 08.12.2009 16:57
die spannung steigt, wer wird wohl gewinnen
du spannst uns auch mal wieder extrem auf die folter
ich will das ende des kampfes wissen! >.<


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