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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 244: Kanto Clash Rot/Blau: Ash vs. Gary - Teil I

„Meine Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie heute zum zweiten Viertelfinalkampf der laufenden Hoenn-Liga-Meisterschaften begrüßen zu dürfen. Bereits im ersten Kampf haben uns Maike Birk aus Wurzelheim und Marina Sugiyaki aus Neuborkia ein spektakuläres Match dargeboten. Doch während diese beiden Teilnehmerinnen Newcomer im Pokémon-Geschäft sind, freue ich mich nun, Ihnen diesmal zwei Teilnehmer vorstellen zu dürfen, die bereits Erfolge in der Pokémon-Szene vorzuweisen haben.“, begrüßte der Stadionsprecher die lautstark jubelnden Zuschauer im weiten Rund des Millenniums-Stadions am Abend des zweiten Viertelfinalkampfes der Pokémon-Liga, während die beiden Kontrahenten Ash und Gary das Stadion betraten und ganz langsam und mit ernster Miene auf ihre Coachingzone zuschritten.

Infolgedessen erhob der Stadionsprecher erneut das Wort: „Begrüßen Sie bitte von meiner Stadionsprecher-Loge aus gesehen auf der linken Seite Gary Eich aus Alabastia! Wie der Name bereits schon verrät, ist er der Enkel des berühmten Professor Eich. Doch sein Name allein macht ihn nicht gleich zu einer Berühmtheit, sondern vielmehr macht dieser Trainer durch seine Fähigkeiten auf sich aufmerksam. Vor 2 Jahren kam er in die 4. Runde der Indigo-Pokémon-Liga, woraufhin er letztes Jahr bis ins Turnier der Sieger der Johto-Liga-Silberkonferenz einzog. Dort war sein Kontrahent, gegen den er ausschied, allerdings kein geringerer als sein heutiger Viertelfinalgegner. Begrüßen Sie zu meiner Rechten Ash Ketchum, ebenfalls Pokémon-Trainer aus Alabastia! Er hat es vor 2 Jahren unter die besten 16 Trainer der Indigo-Pokémon-Liga in Kanto geschafft, gewann anschließend die Orange-Liga auf dem Orange-Archipel und kam vergangenes Jahr unter die besten 8 Trainer der Johto-Liga.“
 

Noch immer gingen Ash und Gary weiterhin mit breiter Brust weiter voran und schauten sich dabei mitten in die Augen, während ihre anderen Freunde natürlich ebenfalls als Zuschauer im Stadion waren. Erneut saßen dabei Takeshi, Sumpex, Jeff und Kira mit Maike, Rocko und Max in einer Reihe, die das Geschehen mit Neugier mit ansahen. Takeshi musste derweil einmal schwer schlucken, bis er schließlich sowohl Ash als auch Gary mit einem ernsten Blick musterte.

„Ash gegen Gary.“, dachte er sich nun innerlich, „Die beiden sind absolute Spitzenklasse und gehören neben Kenta zu den besten Pokémon-Trainern, die noch übrig sind. Gegen Ash habe ich damals unentschieden gekämpft...und gegen Gary habe ich verloren. Aber das ist mittlerweile beides über ein halbes Jahr her. Seitdem habe ich hart trainiert und bin sehr viel besser geworden. Einer von den beiden wird heute ausscheiden, aber derjenige, der weiterkommt, könnte vielleicht mein nächster Gegner sein, falls es mir gelingen sollte, Anubis zu besiegen. Ich sollte mir also am besten einprägen, welche Pokémon und welche Strategien die beiden verwenden! Kira hat mir das ebenfalls geraten.“

In der Zwischenzeit hielten Maike und ihr kleiner Bruder Max ihre Hände seitlich neben dem Mund, um lauter schreien zu können, wobei sie beide energiegeladen riefen: „Ash, du schaffst es. Gib alles! Wir stehen hinter dir.“ Rocko beobachtete dies mit einem freudigen Lächeln, bis er sich jedoch mit verschränkten Armen wieder dem Kampffeld zuwandte und mit angespannter Miene dachte: „Komm schon, Ash! Ich weiß, dass du es schaffen kannst. Es wird nicht leicht, gegen Gary zu bestehen, immerhin ist er dein größter Rivale...aber denk dran! Du hast ihn vor einem Jahr schon einmal geschlagen und du kannst es wieder tun. Viel Glück, mein Freund.“
 

Unterdessen waren Ash und Gary mittlerweile endlich in ihren Coachingzonen angekommen, wobei sich beide mit einem unglaublich ernsten Blick gegenüberstanden. Trotz der ernsten Lage setzte Gary auf einmal ein Lächeln auf und meinte „Viel Glück, Ash.“, woraufhin Ash ein kampfeslustiges Grinsen aufsetzte und erwiderte: „Danke, Gary. Das wünsch ich dir auch. Lass uns diesen Kampf zu einer unvergesslichen Erinnerung machen!“ Gary meinte daraufhin: „Keine Sorge, Ash! Das werden wir. Vorausgesetzt, du gibst dein Bestes. Denn ich werde mich kein Stück zurückhalten, hörst du? Das gesamte letzte Jahr diente nur dazu, um diesen einen Augenblick möglich zu machen...gegen dich zu kämpfen. Also enttäusch mich nicht, Ash!“ „Das werde ich nicht, Gary, versprochen.“, versicherte Ash seinem Freund daraufhin.

Währenddessen schaute der Schiedsrichter, der mittig gesehen an der Seitenlinie stand, zwischen den beiden Kontrahenten hin und her, bis er schließlich lautstark erklärte: „Dies ist ein 6-gegen-6-Pokémon-Kampf zwischen Gary Eich und Ash Ketchum aus Alabastia. Nach den Regeln des Viertelfinales fällt die Zufallswahl, wer den Kampf eröffnen wird, weg, daher werden die Pokémon sofort gewählt, sobald der Kampf freigegeben wird. Jeder von euch hat zudem das Recht, seine Pokémon während dem Kampf beliebig auszutauschen. Wählt nun eure Pokémon!“
 

Voller Entschlossenheit zeigte Ash nun nach vorne und rief „Pikachu, ich wähle dich für den Anfang!“, wohingegen Gary einen seiner Pokébälle wuchtig nach vorne warf und dabei energisch rief: „Sengo, du bist dran!“ Während Pikachu seinem Trainer nun entschlossen zunickte und dann dynamisch „Piiikaaa!“ schreiend aufs Kampffeld stürmte, schoss aus Garys Pokéball ein heller Lichtstrahl empor, der sich zu einem Sengo materialisierte, welches nun mit einem kampfeslustigen Lächeln sagte: „Seng, Sengo!“

Das Publikum bebte nun geradezu vor Aufregung und Spannung, was man an zahlreichen Anfeuerungsrufen für beide Seiten merkte. Schon bald verstummte das Stadion jedoch vollends, als der Schiedsrichter schließlich seine beiden Fahnen anhob und lautstark verkündete: „In der ersten Runde treten Sengo und Pikachu gegeneinander an. Der Kampf kann somit beginnen.“
 

„Pikachu, los, Ruckzuckhieb!“, ergriff Ash nun umgehend die Initiative, woraufhin Gary jedoch sofort konterte: „Sengo, schnell, Turbotempo!“

Beide Pokémon rannten infolgedessen auf allen Vieren mit ungeheurer Geschwindigkeit los, wobei sie allerdings so schnell wurden, dass das menschliche Auge sie gar nicht mehr wahrnehmen konnte. Die Konsequenz war, dass sie sich praktisch in Luft aufgelöst hatten und unsichtbar waren. Doch dieser Zustand hielt nur wenige Sekunden an, denn nur kurze Zeit später befanden sich die beiden schon in der Mitte des Kampffeldes, wo sie nun mit aller Härte mit ihren Körpern zusammenstießen. Da sie zuvor jedoch solch ein enormes Tempo drauf hatten, erzeugte der Aufprall eine heftige Druckwelle, die sowohl Ash als auch Gary einigen Wind entgegenwehte, vor dem sie sich mit den Armen schützen mussten.

Noch immer versuchten sowohl Pikachu als auch Sengo, den jeweiligen Gegner nach hinten zu drängen, was mit der Zeit jedoch nur Sengo gelang, da es sehr viel mehr Körpermasse als sein Gegner besaß. Aufgrund dessen drückte es Pikachu, welches dabei mit einem angestrengten Blick „Piii...kaaa...“ ächzte, immer weiter zurück, bis Gary schließlich zufrieden lächelnd rief: „Ja, sehr gut, Sengo. Und jetzt den Eisenschweif!“

Kaum hatte Gary seinen Befehl ausgesprochen, stoppte Sengo seine Bemühungen abrupt und drehte sich anschließend um die eigene Achse, wobei sein dicker Schwanz in einem hellen, metallenen Glanz erstrahlte. Anschließend wuchtete es infolge seiner Umdrehung Pikachu seinen Schweif mitten ins Gesicht, weswegen dieses schmerzerfüllt „Piii!“ schreiend nach oben in die Luft geschleudert wurde.
 

„Ahhh!“, rief Ash derweil schockiert auf, „Pikachu! Wir müssen dagegenhalten! Donnerblitz-Attacke!“

Noch während sich Pikachu in der Luft befand, richtete es plötzlich einen ernsten Blick nach unten, bis es schließlich seine Augen schloss und dann angestrengt „Piiikaaachuuu!“ schrie. Dies hatte wiederum zur Folge, dass es aus seinem Körper einen großen, gelben, elektrischen Strahl entlud, den es unmittelbar nach unten lenkte und damit Sengo heftig unter Strom setzte, weswegen dieses qualvoll aufschrie: „Seeengooo!“ Einige Sekunden hielt Pikachu diese Attacke aufrecht, bis es sie schließlich abbrach und wieder sanft auf dem Boden landete, wohingegen Sengo mit qualmendem Körper dastand und zu keuchen begann.
 

Gary schaute sein Pokémon infolgedessen fordernd an und sagte: „Das war nur ein kleiner Rückschlag, Sengo. Nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Na los, zeig ihnen mal deine Doppelteam-Attacke!“ „Seeeng!“, schrie Sengo daraufhin dynamisch, bis es seinen Körper urplötzlich in 15 Duplikate aufspaltete, welche Pikachu nun rasend schnell umkreisten und es dabei schelmisch anlächelten.

„Na, Ash? Wie willst du mit 15 Sengo fertig werden?“, stichelte Gary nun neckisch grinsend, woraufhin Ash jedoch ein herausforderndes Lächeln aufsetzte und selbstbewusst erwiderte: „Ganz einfach. Ich setze 15 Pikachu dagegen, haha! Pikachu, setz auch Doppelteam ein!“ „Piiikaaa!“, schrie Pikachu daraufhin lautstark auf und erschuf infolgedessen ebenfalls 15 Abbilder seiner selbst, die daraufhin mindestens ebenso schnell wie Sengo über das Kampffeld fegten.

Gary knirschte nun ziemlich unzufrieden mit den Zähnen, während er sagte: „Rrrhhh, rrhh...Nicht schlecht, Ash. Na gut, dann eben anders. Sengo, greif jedes Pikachu an, das du zu fassen kriegst!“ „Pikachu, attackiere sämtliche Sengo, looos!“, befahl Ash jedoch fast zeitgleich, woraufhin die vielen Pikachu und Sengo damit begannen, sich aufeinander zu stürzen und sich anzugreifen. Da es sich aber bei fast allen von ihnen lediglich um Duplikate handelte, verschwanden diese sofort bei der ersten Berührung. Auf diese Weise wurden binnen weniger Sekunden weit mehr als die Hälfte aller Pikachu und Sengo eliminiert.

Unterdessen war das echte Pikachu damit beschäftigt, ein weiteres Sengo zu attackieren. Es sprang daher in die Luft und griff es dann mit seinem Schwanz an. Doch auch dieses Sengo löste sich infolgedessen auf, weswegen Pikachu ganz perplex „Pika?“ sagte. Gary war dieser überraschte Ausdruck derweil aufgefallen, weswegen er zuversichtlich lächelnd auf das echte Pikachu zeigte und befahl: „Sengo, greif dieses Pikachu mit deiner Schlitzer-Attacke an! Schnell!“

Just in diesem Moment schoss aus den 5 noch verbliebenen Sengo eines heraus, wobei es mit seiner rechten Pfote, an der es blitzschnell seine spitzen Krallen ausfuhr, zum Schlag ausholte und auf seinen Gegner zu schnellte. Anschließend tauchte es direkt hinter Pikachu auf und ratschte ihm anschließend mit aller Härte mit seinen Krallen den Rücken entlang, weswegen Pikachu zu Boden fiel und schmerzerfüllt „Piiikaaa!“ schrie. Nur kurz darauf lösten sich letzten Endes alle Duplikate von Pikachu und Sengo auf.
 

Während Pikachu nun schwer verletzt und mit einem ganz gequälten Gesichtsausdruck am Boden lag, stand Sengo mit einem triumphierenden Lächeln da, wohingegen Ash mit sorgenvoller Miene rief: „Oh nein...Pikachu, hey! Kannst du weitermachen? Bitte sag doch was!“ „Pii...kaa...“, ächzte Pikachu derweil leise, während Gary gelassen seine Arme verschränkte und selbstbewusst rief: „Sieht aus, als wäre es noch nicht vorbei. Das lässt sich aber schnell ändern, hahaha! Sengo, Spukball!“

Noch immer lag Pikachu auf dem Bauch, während Sengo unmittelbar hinter ihm auf einmal damit begann, zwischen seinen Handflächen eine schwarz-lilafarbene Energiekugel zu bündeln, welche von schwarzen Blitzen umgeben war. In der Zwischenzeit wagte Pikachu aber einen vorsichtigen, von seinem Gegner unbemerkten Blick nach hinten, wobei es feststellte, dass sich sein langer Schwanz direkt neben Sengos rechtem Bein befand. Aufgrund dessen setzte Pikachu auf einmal einen ganz entschlossenen Blick auf und schrie plötzlich „Piiikaaa!“, woraufhin es mit seinem Schweif eine rasche Bewegung nach links vollzog. Auf diese Weise haute es Sengo die Beine weg, weswegen dieses das Gleichgewicht verlor und irritiert „Seeeng!“ rufend nach hinten umfiel.
 

„Ahhh! Was war das?“, schrie Gary daraufhin erschrocken, während Ash sichtlich zufrieden seine rechte Faust ballte und anschließend rief: „Sehr gut, Pikachu, du hast mitgedacht. Das war klasse. Beenden wir das Spiel lieber so schnell wie möglich! Donner-Attacke!“

Pikachu nickte infolgedessen bestätigend und sprang dann nach oben in die Luft, wobei es lautstark „Piiikaaachuuu!“ schrie. Anschließend entlud es aus seinem kleinen Körper einen gewaltigen, gelben, elektrischen Energiestrahl, der ungeheuer schnell nach unten fegte und auf Sengo niederprasselte. Dieses schrie dabei qualvoll „Seeengooo!“, bis Pikachu die Attacke schließlich abbrach und wieder auf dem Boden landete. Sengo sah indessen ganz angesengt aus und hauchte nur noch dunklen Qualm aus seinem Mund aus, was der Schiedsrichter zum Anlass nahm, um mit einer seiner Fahnen auf Ash zu zeigen und zu verkünden: „Sengo kann nicht mehr weiterkämpfen, Pikachu hat gewonnen. Damit steht es 1:0 für Ash.“
 

Ein lautstarkes Jubeln ging infolgedessen durch die zahlreichen Stadionränge, was auch kein Wunder war, so rasant wie die erste Runde begonnen hatte. Ash strahlte derweil übers ganze Gesicht, bis er seinem Pokémon schließlich seinen nach oben gestreckten, rechten Daumen zeigte und zufrieden rief: „Jahahaha! Pikachu, das war einfach spitze.“ „Pika, pi!“, erwiderte Pikachu darauf zwar mit einem fröhlichen, dennoch aber auch sehr geschwächt wirkenden Lächeln, wohingegen Gary seinen Pokéball auf sein Pokémon richtete und mit einem zufriedenen Lächeln sagte: „Du hast ein gutes Match abgeliefert, Sengo. Komm zurück und ruh dich aus!“

Infolgedessen verschwand Sengo in Form eines roten Lichtstrahls in dem Ball, woraufhin Gary diesen verstaute und umgehend einen neuen Pokéball zückte. Diesen warf er nun wuchtig nach vorne, wobei er energisch rief: „Ein guter Anfang, Ash, aber mal sehen, wie du mit diesem Pokémon zurecht kommst. Stollrak, zeig, was du drauf hast!“ Noch mitten in der Luft sprang der Pokéball schließlich mit einem hellen Lichtstrahl auf, welcher sich schließlich zu einem großen, ausgewachsenen Stollrak formte, welches nun aggressiv wirkend „Stollraaak!“ schrie.

„Ein Stollrak also...“, stammelte Ash nun nachdenklich vor sich hin, bis er auf einmal mit einer zur Seite schwingenden Geste seines linken Armes rief: „Pikachu, komm erst mal zurück!“

Pikachu spitzte infolgedessen hellhörig die Ohren, sagte sich aber innerlich, dass es keinen Sinn machen würde, die Entscheidung seines Trainers in Frage zu stellen, weswegen es schließlich zu Ash zurücklief und sich dann erschöpft neben ihn stellte. Dieser lächelte sein Pokémon nun freudig an und meinte „Das hast du super gemacht, Pikachu.“, woraufhin er plötzlich wieder einen ziemlich ernsten Blick bekam und einen Pokéball zückte, den er dann entschlossen nach vorne warf. „Krebscorps, zeig, was du kannst!“, rief er dabei energisch, bis der Pokéball schließlich mit einem grellen Licht das kleine Krebs-Pokémon zum Vorschein brachte, welches nun wild entschlossen „Krebs, Krebscorps!“ schrie.

Der Schiedsrichter hob infolgedessen seine beiden Fahnen an und erklärte lautstark: „Gary hat als nächstes Pokémon Stollrak gewählt, während Ash sein Pikachu gegen Krebscorps ausgetauscht hat. Die nächste Runde wird daher von Stollrak und Krebscorps bestritten. Der Kampf kann weitergehen.“
 

Gary lächelte Ashs Pokémon nun an und dachte sich innerlich: „Ah, deshalb hat Ash Pikachu ausgetauscht. Er will meinem Stollrak mit einem Wasser-Pokémon Probleme bereiten. Da Stollrak ein Gesteins-Typ ist, hat Ash eine gute Wahl getroffen. Allerdings braucht er nicht zu denken, dass ich deswegen gleich klein beigeben werde.“

Entschlossen zeigte Gary infolgedessen nach vorne und befahl umgehend „Stollrak, los! Setz Erdbeben ein!“, woraufhin Stollrak seinen rechten Fuß anhob und diesen anschließend mit voller Kraft nach unten auf den Boden wuchtete. Dies wiederum löste ein gewaltiges Erdbeben aus, welches das gesamte Kampffeld kräftig erzittern ließ und die volle Intensität des Bebens direkt in Krebscorps’ Körper leitete. Dieses schloss aufgrund dessen die Augen und schrie schmerzerfüllt „Krebscooorps!“, während Ash ganz geschockt rief: „Ahhh! Oh nein. Krebscorps, du musst durchhalten!“ Etwa 10 Sekunden musste Krebscorps die starken Schmerzen durch das heftige Erdbeben ertragen, bis Stollrak die Attacke schließlich abbrach. Krebscorps ließ indessen erschöpft den Kopf hängen, was Ash mit sorgenvoller Miene mit ansah.
 

Gary dachte indessen jedoch nicht daran, einen Gegenangriff abzuwarten, sondern setzte seine Strategie munter fort: „Sehr gut, Stollrak, und jetzt den Bodycheck!“

Noch während Krebscorps dabei war, sich von dem Erdbeben zu erholen, stürmte Stollrak auf einmal wie ein wilder Stier los, unmittelbar in Richtung seines Gegners. Je näher es diesem jedoch kam, desto schneller wurde es dabei. Nur wenige Sekunden später war es schließlich soweit und Stollrak rammte Krebscorps mit vollem Körpereinsatz, weswegen dieses qualvoll „Kreeebscooorps!“ schreiend nach hinten geschleudert wurde und anschließend hart auf dem Boden aufprallte, auf dem es durch die Wucht der Attacke noch einige Meter entlang schlidderte.

„Hehe...Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wenn ich schnell und effektiv angreife, kann Krebscorps seinen Vorteil nicht ausspielen.“, murmelte Gary nun sichtlich zufrieden, während sich Krebscorps vor lauter Schmerz krümmte. Ash schaute es derweil ganz angespannt an und rief: „Hey, Krebscorps! Du darfst nicht aufgeben, hörst du? Der Kampf hat doch noch gar nicht richtig angefangen. Außerdem sind wir im Vorteil und den wollen wir doch nicht einfach so herschenken, oder? Komm schon, ich weiß genau, was in dir steckt. Zeig ihnen mal deinen Blubbstrahl!“

Obwohl es ziemlich starke Schmerzen hatte und durch die 2 heftigen Attacken bereits sehr erschöpft war, rappelte sich Krebscorps noch einmal auf und richtete dann seine beiden geöffneten Scheren nach vorne, aus denen es folglich Unmengen von Blubberblasen abfeuerte, die rasend schnell übers gesamte Kampffeld fegten, wobei Krebscorps energiegeladen schrie: „Corps, corps, corps, corps!“ Jene Blubberblasen zerplatzten anschließend allesamt an Stollraks Körper und drängten seinen stämmigen Körper immer weiter nach hinten, was man daran erkennen konnte, dass es mit seinen Füßen immer weiter nach hinten durch den sandigen, kieselsteinigen Boden schlitterte. „Stoll...raaak!“, stöhnte es dabei vor lauter Schmerzen, während Gary ganz verbissen dreinschaute und seine Fäuste ballte.
 

„Mist, als Gestein-Pokémon wird es gegen so eine Wasser-Attacke nicht lange bestehen können. Das wird zu gefährlich...“, stammelte Gary nun leise vor sich hin, bis er auf einmal einen ganz entschlossenen Gesichtsausdruck bekam und befahl: „Stollrak, schnell! Setz Brüller ein!“ „Stooooollraaaaak!“, schrie Stollrak infolgedessen lautstark, mit einer Tonmischung aus Schmerz und Verzweiflung, aus, weswegen Krebscorps auf einmal einen ganz verdutzten Blick aufsetzte. Nur Sekunden später erstrahlte es jedoch in einem roten Lichtschein, welcher plötzlich ganz dünn wurde und dann binnen Sekundenbruchteilen in Ashs Pokéball verschwand.

Ash schaute infolgedessen ganz entsetzt auf seinen Gürtel hinab und rief bestürzt: „Ahhh! Oh nein. Krebscorps, komm wieder raus!“ Doch als wäre es nicht schlimm genug, dass Stollrak Krebscorps mit der Brüller-Attacke vertrieben hatte, wurde nun aufgrund dieser Angriffstechnik nach dem Zufallsprinzip ein neues Pokémon von Ash auserwählt. Ohne auch nur die geringste Kontrolle über die verzwickte Situation zu haben, öffnete sich einer von Ashs Pokébällen völlig willkürlich und brachte in einem hellen Lichtschein ein Firnontor zum Vorschein, welches nun mit tiefer Stimme „Firn, Firnontor!“ sagte.

Bei Firnontor handelte es sich um ein über dem Boden schwebendes, von einer dicken Eisschicht überzogenes Pokémon, das zwei schwarze, in blaue Augenhöhlen eingebettete Augen hatte. Darüber hinaus hatte es ein Maul voll spitzer Zähne und zwei schräg nach oben abstehende Hörner, die denen eines Teufels ähnelten. Darüber hinaus verfügte dieses Pokémon über keinerlei Gliedmaßen.
 

Nachdem der Schiedsrichter schließlich den Kampf zwischen Stollrak und Firnontor freigegeben hatte, dachte sich Gary mit einem selbstsicheren Grinsen: „Hehe...Sehr gut, ein Firnontor. Besser hätte es nicht kommen können. Da Stollrak auch ein Stahl-Pokémon ist, ist es Firnontor weit überlegen.“

Ash zeigte unterdessen entschlossen nach vorne auf das gegnerische Pokémon und rief: „Gut, dann geht’s eben mit dir weiter, Firnontor. Das wird uns nicht aufhalten. Los, mein Freund! Zeig ihnen mal deine Knirscher-Attacke!“ „Fiiiiirn!“, hauchte Firnontor nun mit tiefer Stimme, während es urplötzlich mit hoher Geschwindigkeit wie ein Geist nach vorne schwebte. Nur kurz darauf kam es schließlich bei seinem Gegner an und riss seinen Mund bis zum Anschlag auf, bis es Stollrak schließlich rabiat seine spitzen Zähne in den Rücken rammte. Allerdings wurde Ashs Eis-Pokémon schnell klar, dass dies ein großer Fehler war, denn Stollraks Rücken war unbeschreiblich hart, weswegen es schließlich wieder von seinem Gegner abließ und ganz leidvoll dreinblickte.
 

Ash schaute daraufhin ganz perplex und rief unverstehend: „Ahhh! Firnontor, was ist los?“ „Ha! Hab ich’s mir doch gedacht.“, erklang schließlich Garys besserwisserische Stimme, „Du wusstest zwar, dass Stollrak ein Gestein-Pokémon ist, aber du wusstest nichts von seinem Stahl-Typ.“ „Vo...von seinem Stahl-Typ?“, fragte Ash daraufhin verunsichert, woraufhin Gary erklärte: „Genau. Unlicht-Attacken sind uneffektiv gegen Stahl-Pokémon, zumal man sich auch vorstellen kann, wie weh es tun muss, in Stahl zu beißen. So, mein lieber Ash, jetzt sind wir am Drücker. Stollrak, Metallklaue!“

„Stollraaak!“, schrie Stollrak daraufhin eindringlich und holte mit seiner rechten Vorderpfote aus, die auf einmal in einem hellen Licht erstrahlte. Anschließend wuchtete es seine zu Metall gewordene Klaue nach vorne und schlug Firnontor damit mitten ins Gesicht, weswegen dieses mehrere Meter nach hinten flog.

Ash reagierte jedoch sofort und rief daraufhin: „Rrhh, nicht übel, Gary. Aber was hältst du hiervon? Firnontor, greif Stollrak mit deinem Blizzard an!“ „Firnon...tooooor!“, schrie Firnontor daraufhin energiegeladen und öffnete sogleich seinen Mund bis zum Anschlag, was zur Folge hatte, dass diesem ein eisig kalter, extrem starker Windhauch entwich. Dieser wurde jedoch von zahlreichen ebenso kalten Eiszapfen und Schneeflocken begleitet, bis er Stollrak letzten Endes voll erfasste und immer weiter nach hinten drängte, weswegen dieses die Augen angestrengt zukniff und schmerzerfüllt schrie: „Stooollraaak!“

Gary biss derweil verbissen die Zähne aufeinander, bis ihm jedoch eine kluge Idee kam, weswegen er wieder ein selbstbewusstes Lächeln aufsetzte und befahl: „Stollrak, schnell! Setz Schaufler ein!“

Noch während Stollrak von dem eisigen Blizzard immer weiter zurückgedrängt wurde, begann es damit, ungeheuer schnell mit seinen Vorderpfoten ein Loch zu graben. Auf diese Weise grub es sich in Sekundenschnelle nach unten in den Boden und entging weiteren Schmerzen durch die gegnerische Attacke.

Ash hatte derweil ein beeindrucktes Lächeln auf den Lippen und dachte: „Echt ein geschickter Schachzug, Gary. Schaufler einzusetzen, um meiner Attacke ausweichen und einen Konter starten zu können. Ganz so einfach wird das mit dem Gegenangriff aber nicht. Firnontor schwebt immerhin, da wird dir eine Boden-Attacke nichts nützen.“
 

In der Zwischenzeit hatte Firnontor seine Attacke wieder eingestellt und schaute sich konzentriert nach seinem Gegner um. Dies hielt jedoch nicht lange an, denn wie aus dem Nichts entstand plötzlich unmittelbar unter Firnontor ein Loch im Boden, aus dem schließlich Stollrak herauskam und seinen Kopf nach oben rammte. Dabei traf es jedoch völlig ins Leere, weil Firnontor ca. 2 Meter über dem Boden schwebte.

Ash ballte aufgrund dessen zufrieden seine rechte Faust und rief besserwisserisch: „Tja, Gary, zum Ausweichen war die Attacke perfekt, aber nicht, um einen Gegenangriff zu starten.“ „Ach ja? Meinst du das wirklich? Hehehe...“, erwiderte Gary darauf mit einem erheiterten Kichern, „Dann pass mal gut auf! Ich hab Schaufler nur dazu verwendet, um so nah wie möglich an dein Firnontor heranzukommen. Denn sein Blizzard ist eine Attacke, die man über eine große Reichweite einsetzen kann. Und da es Stollrak voll erwischt hatte, hatte ich keine Chance, es näher an Firnontor heranzubringen. Mit dem Schaufler war mir das allerdings problemlos möglich. Und jetzt hab ich Stollrak genau da, wo ich es haben wollte. Ha, mach dich bereit, Ash! Stollrak, Eisenschweif! Volle Power!“

Stollrak nickte infolgedessen bestätigend und schrie auf einmal lautstark „Stooollraaak!“, woraufhin es plötzlich vom Boden absprang und aufgrund dessen mit Firnontor, welches ganz geschockt guckte, auf gleicher Höhe war. Anschließend erstrahlte Stollraks Schwanz in einem unglaublich hellen Licht, bis es plötzlich mitten in der Luft eine geschickte Umdrehung machte und Firnontor dabei seinen eisernen Schwanz mitten ins Gesicht wuchtete. Der Einschlag war dabei so heftig, dass Firnontor binnen von Sekundenbruchteilen nach hinten geschleudert wurde und so unglaublich schnell an Ash vorbeiflog, dass es unmittelbar hinter ihm in die Stadionmauer krachte, wo es nun Unmengen von Rissen hinterließ. Ash drehte sich infolgedessen nur zögernd um und musste einmal schwer schlucken, bis er schließlich schockiert sagte: „Oh nein...Fir...Firnontor...“

„Firnontor ist kampfunfähig, damit geht diese Runde an Stollrak. Es steht somit 1:1 zwischen Gary und Ash.“, verkündete der Schiedsrichter nun lautstark, während er mit einer seiner Fahnen auf Gary zeigte, der seinem Pokémon daraufhin das Victoryzeichen zeigte und zufrieden grinsend sagte: „Das hast du gut gemacht, Stollrak. Es lief alles ganz genau so, wie ich es geplant hatte.“
 

Während sämtliche Zuschauer im Stadion in lautstarkem Jubel für Gary ausbrachen, setzte Ash ein dennoch zufriedenes Lächeln auf und richtete seinen Pokéball auf Firnontor, wobei er sagte: „Du hast ein gutes Match abgeliefert, Kumpel. Ruh dich erst mal aus!“

Infolgedessen verschwand Firnontor schließlich in Form eines roten Lichtstrahls in seinem Ball, bis Ash schließlich einen neuen Pokéball zückte und diesen energisch nach vorne warf, wobei er entschlossen rief: „Okay, machen wir da weiter, wo wir vorhin aufgehört haben! Ursprünglich war Stollrak dein Gegner, also bring es zu Ende, Krebscorps! Du bist dran!“ Mit einem grellen Blitz öffnete sich Ashs Pokéball nun und brachte ein weiteres Mal Krebscorps zum Vorschein, welches nun, ebenso wie sein Gegner, vor Erschöpfung schwer keuchte, denn beide Pokémon hatten bereits ziemlich harte Schläge einstecken müssen. Die kurze Auszeit von Krebscorps in seinem Pokéball war dabei auch nicht von großem Vorteil.
 

Der Schiedsrichter gab daraufhin den Kampf erneut frei, woraufhin Gary sofort die Initiative ergriff und rief: „Stollrak, du hättest Krebscorps vorhin schon einmal fast besiegt. Setzen wir da einfach noch mal an! Greif es mit dem Bodycheck an!“

Stollrak nickte infolgedessen und rannte anschließend umgehend und mit ziemlich hoher Geschwindigkeit auf seinen Gegner zu, woraufhin Ash wiederum mit einem mehr als entschlossenen Blick nach vorne zeigte und konterte: „Lass es gar nicht erst an dich rankommen, Krebscorps! Bombardier es mit deiner Blubbstrahl-Attacke! Looos, gib alles, was du hast! Ich weiß genau, dass du es schaffen kannst.“

Wie zwei Pistolen richtete Krebscorps daraufhin seine beiden Scheren auf seinen heranstürmenden Gegner und öffnete sie, bis es aus diesen schließlich unzählige harte Blubberblasen abfeuerte und dabei voller Tatkraft rief: „Corps, corps, corps, corps, Krebscooorps!“

Da Stollrak natürlich bereits in vollem Lauf war und somit nicht mehr so einfach bremsen konnte, lief es mit einem völlig geschockten Gesichtsausdruck mitten in die Attacke hinein, weswegen die Blubberblasen wie wahre Geschosse an seinem gesamten Körper zerplatzten. „Raaaaak!“, schrie es dabei noch qualvoll auf, bis schließlich auch mehrere der Blubberblasen auf dem Boden vor und hinter ihm einschlugen und dabei eine kleine Explosion verursachten. Dies hatte wiederum zur Folge, dass Stollrak durch die Wucht der Explosion hoch nach oben in die Luft geschleudert wurde, wobei man jedoch deutlich erkennen konnte, dass es bereits ohnmächtig war.

Gary stand daher ziemlich mitgenommen da und sagte sichtlich besorgt vor sich hin „Oh nein...Stollrak...“, während Ash triumphierend die Fäuste zum Himmel streckte und mit einem begeisterten Lächeln rief: „Hahaha! Jaaa, du hast es besiegt, Krebscorps, du hast es besiegt. Äh? Moment mal...“

Ziemlich perplex schaute Ash nun nach oben, während Krebscorps völlig euphorisch seine Scheren umherschwenkte und freudig „Krebscorps, Krebscorps!“ rief. Ashs freudiger Gesichtsausdruck wandelte sich derweil jedoch zu einem ziemlich geschockten um, bis er letztlich total entsetzt rief: „Gaahh! Oh nein, Stollrak stürzt genau auf Krebscorps herab. Krebscorps, weg da! Schneeeeell!“ „Corps?“, fragte Krebscorps daraufhin ganz verdutzt und wagte einen Blick nach oben, als es jedoch bereits zu spät war.

Die Wucht der Explosion hatte Stollrak in eine so ungünstige Flugbahn gelenkt, dass es direkt auf Krebscorps herabgestürzt war und nun mit all seinem Körpergewicht auf es krachte, wobei ein dumpfer Knall durch das Stadionrund fegte und einiger Rauch aufgewirbelt wurde. Als dieser sich jedoch gelegt hatte, lag Krebscorps völlig K.O. am Boden, während Stollrak ebenfalls bewusstlos mit schlaff heraushängender Zunge auf ihm lag.

Der Schiedsrichter reagierte natürlich sofort und erklärte lautstark: „Zwischen Stollrak und Krebscorps gibt es einen Doppel-K.O., das bedeutet, dass jeder der beiden Kontrahenten einen Punkt erhält. Somit steht es jetzt 2:2. Wählt bitte eure nächsten Pokémon, Trainer!“
 

Sichtlich beschämt hielt sich Ash nun seine rechte Hand vor sein vor Scham errötetes Gesicht, während er ungläubig sagte: „Das kann doch nicht wahr sein...Ich Idiot! Ich hätte mich nicht zu früh freuen dürfen...wenn ich besser aufgepasst hätte, hätte ich Krebscorps besser ausweichen lassen können, dann wäre es jetzt noch kampffähig. Oh Mann...Du hast deine Sache aber trotzdem toll gemacht, Krebscorps. Komm zurück!“

Mit einem roten Lichtstrahl verschwand Krebscorps nun wieder in seinem Pokéball, ebenso Stollrak. Gary schaute seinen Ball anschließend lächelnd an und sagte „Gute Arbeit, Stollrak, das war klasse.“, woraufhin er Ash mit einem neckischen Grinsen ansah und meinte: „Tja, Ash, früher hab ich dich immer für jemanden gehalten, der immer nur durch Glück und weniger durch sein Können erfolgreich war. Ich dagegen hab immer nur mit meinem Können überzeugt. Allerdings konnte es in diesem Fall eben nicht schaden, dass ich auch mal Glück hatte, hahaha!“ „Hehe...Ja, lach du nur, Gary! Das wird dir gleich vergehen.“, meinte Ash nun mit einem herausfordernden Lächeln, während er ebenso wie Gary einen Pokéball zückte.

Gary hatte derweil einen ziemlich vorfreudig wirkenden Blick drauf, bis er schließlich rief: „Ich bin sehr gespannt auf dein nächstes Pokémon, Ash. Ich hoffe, der Kampf geht so brisant weiter, wie bisher. Denn mir macht es bislang riesigen Spaß. Nachtara, du bist an der Reihe!“ „Hehe...Mir macht es genauso viel Spaß, Gary. Ich bin gespannt, wie du mit diesem Pokémon hier fertig werden willst. Reptain, zeig, was du drauf hast!“, rief Ash infolgedessen energisch, als er und Gary ihre Pokébälle schließlich zeitgleich nach vorne warfen. Mit grellen Blitzen entsprangen ihnen schließlich ein Nachtara und ein Reptain, was der Schiedsrichter sofort zum Anlass nahm, mit seinen beiden Fahnen nach oben zu zeigen und lautstark zu verkünden: „Die nächste Runde wird von Nachtara und Reptain bestritten. Der Kampf kann daher weitergehen.“
 

„Legen wir gleich los! Nachtara, setz die Finte ein!“, ergriff Gary sogleich die Initiative, woraufhin Nachtara seinen Gegner mit einem mysteriösen Lächeln auf den Lippen ansah. Nur wenige Sekunden später löste es sich jedoch buchstäblich in Luft auf, weswegen Reptain geschockt „Rep...tain?“ sagte und sich verzweifelt nach seinem Gegner umschaute. Auch Ash sah sich genauestens um, stellte aber ganz verbissen fest: „Mist. Es ist nirgends zu sehen. Verdammt, wo...wo steckt Nachtara?“ „Hehe...Hinter dir!“, erwiderte Gary darauf mit einem neckischen Grinsen, weswegen Ash perplex rief: „Waaas?“

Just in diesem Moment wurde Nachtara tatsächlich unmittelbar hinter Reptain wieder sichtbar und rammte diesem dann gewaltsam in den Rücken. Aufgrund des Überraschungseffektes und der Tatsache, dass es völlig ungedeckt war, schrie Reptain daher auch schmerzerfüllt „Taaaiiin!“, während Ash ganz entsetzt dastand und rief: „Ahhh! Oh nein...Reptain!“
 

Doch als wäre dieser Treffer nicht schon gut genug gewesen, zeigte Gary schließlich entschlossen nach vorne und befahl: „Sehr gut, Nachtara, und jetzt setz die Biss-Attacke ein!“

Kaum hatte es den ersten Befehl von Gary umgesetzt, stieß sich Nachtara auf einmal elegant vom Boden ab und rammte dann gewaltsam seine Zähne in das lange Blatt, das von Reptains Kopf nach hinten ragte, wobei es sich mit seinen Pfoten an Reptains Rücken festhielt. Ashs Pokémon zuckte aufgrund dessen vor lauter Schreck auf, bis es schließlich schmerzerfüllt aufschrie: „Reeeptaaaiiin!“

Verzweifelt versuchte Reptain infolgedessen durch schnelle, ruckartige Körperbewegungen, seinen Gegner abzuwerfen. Allerdings blieb es lediglich bei Versuchen, denn seine Bewegungen waren dabei einfach zu ungestüm und schlecht durchdacht. Ash stand derweil verbissen mit geballten Fäusten da und stammelte leise vor sich hin: „Gh, gh...Verdammt, mir...mir muss schnellstens etwas einfallen! Moment...Nachtara beißt in das Blatt an Reptains Kopf...genau, das ist es. Reptain, schwing das Blatt an deinem Kopf mit aller Wucht nach vorne!“

Kaum hatte Ash seinen Befehl ausgesprochen, nahm Reptain seinen Kopf auf einmal weit nach hinten. Anschließend, nachdem es also weit ausgeholt hatte, wuchtete es seinen Kopf ruckartig wieder nach vorne, was zur Folge hatte, dass es auch das lange Blatt an seinem Kopf, an dem sich Nachtara festgebissen hatte, nach vorne schwang. Auf diese Weise schleuderte es seinen Gegner, der sich fortan nicht mehr richtig festhalten konnte, mit aller Wucht auf den Boden, weswegen Nachtara auch schmerzerfüllt ächzte.
 

Infolgedessen zeigte Ash zufrieden lächelnd nach vorne und rief: „Das hast du super gemacht, Reptain. Zeig Nachtara jetzt deine Laubklinge!“

Gesagt, getan: Reptain holte daraufhin weit mit seinem rechten Arm zum Schlag aus, während sich an seinem Ellenbogen eine lange, sichelartige und grün aufleuchtende Klinge bildete. Diese wuchtete es nun mit voller Kraft nach unten und schlug Nachtara damit so hart in den Rücken, dass der Boden unter ihm sogar leicht eingedrückt wurde und Risse bekam. „Uuaahh! Hey, Nachtara! Ist alles okay?“, fragte Gary derweil sichtlich besorgt, während Ash sichtlich optimistisch die Fäuste ballte und befahl: „Sehr gut, und jetzt spring nach oben und setz Kugelsaat ein!“

Nachdem Ash seinen nächsten Befehl ausgesprochen hatte, setzte Reptain sofort das um, was sein Trainer ihm geheißen hatte. Energisch stieß es sich daher mit den Füßen vom Boden ab und zielte dann mit seinem weit geöffneten Mund direkt auf seinen Gegner, bis es aus seinem Mund schließlich Unmengen von kleinen, gelb aufleuchtenden Samen abfeuerte, die wie wahre Geschosse auf Nachtara niedergingen. Schon nach wenigen Berührungen mit Nachtaras Körpers führten die vielen Samenkörner zu einer großen Explosion, die mächtig Rauch aufwirbelte.

Während Reptain unbeirrt weiterfeuerte, ballte Ash zufrieden die Fäuste und rief: „Jaaa, sehr gut. Immer weiter so, Reptain!“ Ermutigt durch seinen Trainer, erhielt Reptain den Angriff noch einige Sekunden aufrecht, bis es seinen Mund letztlich wieder schloss und die Attacke abbrach.
 

Obwohl es jedoch durchaus normal wäre, wenn Gary nach diesem Angriff besorgt wäre, stand er nur mit verschränkten Armen und einem breiten Grinsen da, bis er schließlich unbeeindruckt sagte: „Nicht schlecht, Ash. Aber davon geht mein Nachtara nicht gleich in die Knie. Das müsstest du eigentlich wissen, immerhin kämpfst du nicht zum ersten Mal gegen es. Nachtara, Spukball!“

Noch während Reptain, welches sich noch hoch oben in der Luft befand, langsam wieder nach unten fiel, kam aus den Rauchschwaden plötzlich eine dunkle, lilafarbene Energiekugel, die von schwarzen Blitzen umgeben war, geschossen, welche unmittelbar auf Reptain zuflog und dieses mitten im Bauch erwischte, was eine sofortige Explosion nach sich zog. „Reeeptaaaiiin!“, schrie Reptain dabei qualvoll auf, bis es schließlich immer weiter nach unten stürzte. Kurz vor dem Boden fing es sich jedoch wieder und landete behutsam mit den Füßen auf dem Untergrund, fasste sich jedoch mit einem schmerzverzerrten Blick an die schmerzende Stelle an seinem Bauch. Ash schaute sein Pokémon derweil mitleidig an und fragte ziemlich besorgt: „Hey, Reptain! Bist du in Ordnung?“ „Rep...tain!“, erwiderte Reptain darauf mit einem kurzen Lächeln, das es seinem besorgten Trainer schenkte.
 

Kaum waren indessen jedoch die Rauchschwaden um Nachtara herum verzogen, zeigte Gary sogleich entschlossen nach vorne und rief: „Nachtara, los! Sternschauer!“ „Naaach...tara, tara, tara!“, schrie Nachtara daraufhin energisch los und feuerte trotz seiner Erschöpfung aus seinem weit geöffneten Mund unzählige kleine, gelbe Sterne ab, welche rasend schnell über das Kampffeld fegten und direkt auf Nachtaras Gegner zusteuerten.

Ash behielt jedoch trotz dieses geschickten, schnellen Angriffs die Ruhe und die Übersicht, um einen Konter zu starten: „Das sollte kein Problem für dich darstellen, Reptain. Weich mit Agilität aus und nähere dich Nachtara!“

In der Zwischenzeit waren bereits die ersten Sterne angekommen und gerade im Begriff, Reptain zu treffen, als dieses sich plötzlich in Luft auflöste und anschließend rasend schnell nach vorne rannte. Dabei bewegte es sich jedoch so schnell fort, dass es nur ab und an zu sehen war. Auf jeden Fall kam es seinem Gegner dabei immer näher, ohne auch nur einmal getroffen zu werden. Gary verunsicherte dies natürlich, weswegen er sich genauestens umschaute und sagte: „Rrhh...Mist. Es ist zu schnell für das menschliche Auge. Und Nachtara hat auch nicht bessere Augen als wir Menschen. Verdammt...“

Auf diese Weise ging es immer weiter. Zwar näherte sich Reptain Nachtara immer mehr und erhöhte auf diese Art natürlich das Risiko, aus nächster Nähe getroffen zu werden, dennoch verfehlte Nachtara seinen Gegner aufgrund von dessen Schnelligkeit jedes Mal, bis Reptain letzten Endes unmittelbar vor Nachtara auftauchte, welches daher erschrocken einen Schritt zurückwich und entsetzt „Nach, Nachtara?“ sagte.

Ash zeigte infolgedessen mit einem zielstrebigen Lächeln nach vorne und rief energisch: „Jaaa, sehr gut, Reptain. Und jetzt, Kopfnuss!“ Kaum war Reptain direkt vor Nachtara aufgetaucht, packte es dieses schließlich an den Schultern, um sicherzugehen, dass es nicht davonlaufen konnte. Anschließend holte es mit seinem Kopf weit nach hinten aus, bis es diesen schließlich energiegeladen „Rep...taaaaaiiiiin!“ schreiend mitten in Nachtaras Gesicht rammte, welches aufgrund des harten Schlags mehrere Meter weiter nach hinten geschleudert wurde und dann unsanft auf dem Boden aufprallte. Dort blieb es nun regungslos liegen, weswegen Gary entsetzt rief: „Neeeiiin, Nachtara! Bitte nicht!“

Garys schlimmste Befürchtung wurde allerdings Realität, als der Schiedsrichter schließlich mit einer Fahne auf Ash zeigte und verkündete: „Nachtara kann nicht mehr weiterkämpfen, Reptain gewinnt. Somit steht es 3:2 für Ash.“
 

Mit ernsten Blicken standen sich Ash und Gary nun gegenüber. Gary war dabei voll und ganz bewusst, dass Ash leicht die Nase vorn hatte, doch ein Grund zum Aufgeben war dies natürlich für ihn noch lange nicht. Ash ist es also mit vollem Einsatz und Leidenschaft gelungen, zweimal in Führung zu gehen. Aber ob dies auch zum Sieg reichen wird? Denn Gary hat bereits deutlich unter Beweis gestellt, zu was seine Pokémon imstande sind. Wie wird dieses nervenaufreibende Match wohl weitergehen? Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  NiaghtoShine
2009-09-30T14:23:48+00:00 30.09.2009 16:23
Hai wirklich guter kampf bisher.
ich kann mir zwar vorstellen das ash gewinnt aber ich drücke Gary trotzdem die daumen X3
PS: Gary hat echt geniale Pokemon =3

so nun gleich das nächste kappi x3
Von:  Rowan90
2009-08-10T11:16:30+00:00 10.08.2009 13:16
wow, das nenn ich ma ein spannendes match^^ genauso hab ichs mir erhofft, dass beide dann 2:2 stehen und immer so weiter, dass also immer ein ausgleich kommt^^
mal schaun wen gary nun einsetzt, ich bin mir ja sicher, dass er turtok erst zum schluss einsetzt, mal gucken^^
Von: abgemeldet
2009-08-10T08:53:58+00:00 10.08.2009 10:53
cooles match. ich find auch der name passt. gut, dass gary auch neue hoennpokémon einsetzt. auch wenn ash im moment mit einem punkt vorne liegt, kann gary noch nachleen. er hat ja immer noch sein turtok. freu mich aufs nächste kap, bin mal gespannt wie der kampf endet.
Von:  Sakuna
2009-08-09T21:56:01+00:00 09.08.2009 23:56
Scharfes Match.
Am Anfang habe nich noch gewundert, warum Reptain und nicht Gewaldro. Dann ist mir erst eingefallen das in dieser Zeitpunkt noch nicht weiter entwickelt hatte.
Ich bin schon gespannt auf Garys nachste Pokemon. 3:2 fur Ash, aber Gary hat sicher noch ein paar Uberraschungen.
Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Von:  CanisMinor
2009-08-09T18:47:44+00:00 09.08.2009 20:47
Der Endstand dieses kapitels ist eigentlich ziemlich ausgeglichen
ash führt mit einem punkt, aber ich bin sicher gary wird noch ordenlich nachlegen
ich bin ja mal gespannt, wie es weitergeht


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