Zum Inhalt der Seite

Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 163: Kopfgeld?

2 Tage sind vergangen, seit Takeshi aufgebrochen ist, um die blaue Kugel zum Pyroberg zurückzubringen. Dies ist mittlerweile geschehen, und er ist bereits auf dem Weg zurück nach Xeneroville. Doch was haben eigentlich Jeff und Kira in der Zwischenzeit getrieben? Dem wollen wir heute einmal auf den Grund gehen. In den 2 Tagen während Takeshis Abwesenheit hatten die zwei ausgiebig die Stadt erkundet, doch Xeneroville war so groß, dass es schier unmöglich war, alles in so kurzer Zeit zu besichtigen.
 

An einem wunderschönen, neuen Tag begaben sich Jeff und Kira daher aus dem Pokémon-Center, in dem sie übernachtet hatten, heraus und schlenderten fröhlich vor sich hin. Jeff grinste dabei frech und meinte: „Hehehe...Im Moment wirkt es fast, als wenn wir Ferien hätten. Takeshi hetzt immer so, aber jetzt, wo er mal nicht da ist, ist es ziemlich ruhig, was?“ Kira lächelte Jeff daraufhin an und stimmte zu: „Oh, ja, und ob. Er kann’s ja immer kaum erwarten, in eine neue Stadt zu kommen, um den Arenaleiter herauszufordern. Aber sobald er den Orden von Xeneroville hat, nimmt das ein Ende, dann wird er nur noch die Pokémon-Liga vor Augen haben. Wie sieht’s aus? Was machen wir heute?“

Jeff kramte daraufhin im Gehen in seinem Rucksack herum und holte schließlich seinen Hoenn-Führer heraus, den er dann Kira in die Hand drückte, und sagte: „Such dir was aus! Gestern sind wir hingegangen, wo ich hin wollte. Jetzt können wir was unternehmen, wozu du Lust hast, Kira.“ „Hahaha! Welch Großzügigkeit, Master Jeff. Da fühlt man sich ja gleich geschmeichelt. Na gut...Mal sehen...“, erwiderte Kira darauf scherzhaft.
 

Während er gespannt in dem Hoenn-Führer blätterte, schaute sich Jeff fröhlich lächelnd um, bis er allmählich bemerkte, dass immer mehr Leute, die ihm und Kira entgegen kamen, sie mit skeptischen Blicken ansahen. Etwas verwundert darüber, murmelte Jeff „Hm? Was haben die denn? Hab ich was im Gesicht?“, bis er plötzlich im Augenwinkel etwas erhaschte.

Er blieb daraufhin kurz stehen und neigte seinen Kopf zur Seite zu einer großen Litfasssäule, auf der drei Blätter festgeklebt waren. Diese zeigten drei unterschiedliche Gesichter. Zwar waren es nur grobe Skizzen, dennoch waren diese von der Qualität her nicht zu verachten, weswegen sie Jeff nachdenklich musterte.

Als Kira bemerkte, dass Jeff nicht weiterging, hielt er ebenfalls an und fragte überrascht: „Jeff? Was ist los? Warum bleibst du stehen?“ Jeff wies daraufhin auf die Blätter mit den Gesichtern und sagte: „Komm mal her! Sieh dir das an!“

Kaum war Kira etwas näher herangetreten, machte sich auf seinem Gesicht plötzlich große Verwunderung breit, bis er schließlich perplex sagte: „Da...das sind...Steckbriefe. Äh...Wa...was hat das zu bedeuten? Kannst du mir mal verraten, warum die Phantombilder uns so verdammt ähnlich sehen, Jeff?“

Jeff schaute Kira daraufhin belämmert an und zeigte mit dem Zeigefinger auf den unteren Teil von einem der Steckbriefe, wobei er erklärte: „Die gesuchten Personen auf diesen Steckbriefen sehen nicht nur aus wie wir...die heißen auch so.“ „Wa...WAAAS? Gh, gh...Das glaub ich nicht.“, musste Kira widerwillig feststellen, dass Jeff in der Tat Recht hatte, als er den unteren Teil der 3 Steckbriefe begutachtete, auf dem die Namen standen.
 

Es gab tatsächlich keinen Zweifel: Der linke Steckbrief zeigte einen Jungen mit kurzen, blauen, hochstehenden Haaren und blauen Augen, der Jeff darstellte. Die Person auf dem Steckbrief in der Mitte war ein Junge mit strubbeligen, weißen Haaren, dessen Haaransatz von einem schwarzen Stirnband, auf dem ein rotes Pokéball-Symbol abgebildet war, verdeckt wurde. Bei diesem handelte es sich zweifelsohne um Takeshi. Der letzte Steckbrief stellte einen etwas älter aussehenden Jungen mit langen, braunen Haaren sowie braunen Augen dar, welcher mit Gewissheit Kira sein sollte.

„Takeshi suchen sie auch...“, murmelte Jeff nun nachdenklich vor sich hin, während Kira die Steckbriefe mit einem ernsten Blick ansah und bemerkte: „Das gibt’s echt nicht. Die suchen tatsächlich nach uns...Und nicht nur das. Die haben auch noch ein Kopfgeld auf uns ausgesetzt. Spinnen die? Was soll der Quatsch? Wir sind doch erst vor kurzem in Xeneroville angekommen. Was sollten wir denn in der kurzen Zeit verbrochen haben? Hier steht, dass jeder von uns, der gefunden und zur Polizeiwache von Officer Rocky gebracht wird, dem Finder 300 Pokédollar einbringt. Rrhh...Warum sucht die Polizei nach uns?“

Jeff schaute Kira daraufhin dämlich grinsend an und meinte: „Hehehe...Ich verstehe das ganze nicht, aber irgendwie finde ich es lustig. Wenn man gesucht wird, fühlt man sich doch gleich so rebellisch, hahaha! Aber wir haben echt Glück. Wir können froh sein, dass auf keinem der Steckbriefe ‚Tot oder lebendig’ steht. Aber na ja...Was sollen wir jetzt machen, Kira?“

Fäuste ballend und mit einem entschlossenen Blick erwiderte Kira: „Na was schon? Es mag zwar hirnrissig klingen, aber wir müssen zu Officer Rocky, um rauszufinden, was die Polizei von uns will! Dass wir gesucht werden, muss ein Missverständnis sein!“ Jeff erwiderte daraufhin verständnisvoll: „Stimmt. Die werden uns schon nicht gleich in eine Zelle stecken, schließlich sind wir noch Kinder. Also dann, los! Fragen wir jemanden, wo wir hier die Polizeiwache finden können!“
 

Voller Entschlossenheit und Tatendrang drehten sich Jeff und Kira um, entdeckten jedoch plötzlich eine Horde gierig schauender Männer und Frauen vor sich, die unsere beiden Freunde scheinheilig anlächelten. Einer von den Männern sagte dabei sichtlich zufrieden: „Sieh mal einer an! Die beiden Jungs sehen den Phantombildern auf den Steckbriefen zum Verwechseln ähnlich. Und was für ein Zufall, dass sie sich eben auch noch gegenseitig Jeff und Kira genannt haben.“

Während die zahlreichen Männer und Frauen immer näher kamen, schauten Jeff und Kira völlig verunsichert aus, bis Jeff schließlich einmal schwer schlucken musste und mit einem gekünstelten Lächeln sagte: „Äh, hehehe...Von Ihnen weiß nicht zufällig jemand, wo wir die Polizeiwache finden können?“ „Und ob. Ich bringe euch mit Vergnügen dort hin. Die zwei zusammen sind 600 Pokédollar wert. Ich schnapp mir das Kopfgeld, jahahaha!“, rief ein Mann daraufhin energisch, bis sich auf einmal alle Leute, die Interesse an dem Kopfgeld hatten, auf Jeff und Kira stürzten. Die beiden reagierten aufgrund dessen natürlich völlig geschockt.
 

Jedoch hatte Kira sofort einen Einfall und holte einen Pokéball hervor, den er dann energisch in die Luft warf, wobei er rief: „Ahhh! Panzaeron, flieg mich nach oben, schnell!“ Kaum hatte sich der Pokéball mit einem grellen Blitz geöffnet, kam Panzaeron lautstark „Panzaaa! Panzaeron!“ schreiend heraus und flog sofort wieder nach unten. Mit einem großen Satz sprang Kira daraufhin auf den Rücken seines Stahl-Pokémons und ließ sich von ihm in die Lüfte tragen, während Jeff seinem Freund irritiert hinterher schaute und rief: „Wuuaahh! Kira, wo fliegst du hin? Lass mich nicht im Stich!“ Kira schaute derweil angespannt von oben herab und antwortete: „Lass dir was einfallen! Wie soll ich dir denn bitte helfen?“

Jeff schaute daraufhin wieder nach vorne und sah die Menschenmassen immer näher kommen, während er ganz panisch dreinschaute und quengelte: „Gh, gh...Gaaahhh! Die kriegen mich gleich. Rrhh...Lombrero, komm raus!“

Umgehend drehte sich Jeff um und warf einen seiner Pokébälle weit über 10 Meter nach oben auf das Dach eines Reihenhauses, wo dann Lombrero erschien, das fröhlich „Lombre! Lombrero!“ rief.
 

„Lombrero, hilf m...Wuuuaaahhh!“, schrie Jeff nun total hektisch. Denn noch ehe er seinem Pokémon einen klaren Befehl geben konnte, hatten ihn mehrere Männer und Frauen von hinten gepackt und hielten ihn ganz fest. Da jedoch jeder, egoistisch, wie sie alle waren, das Kopfgeld für sich allein einstreichen wollte, zerrten alle an Jeff herum, weswegen dieser sich wie in einem Mixer fühlte. Allmählich wurde ihm daher schwindlig, während er überdramatisiert schrie: „Buuaahh! Scheeeiiißeee! Ich komm hier nicht raaauuus! Lasst mich looos!“

Kira sah sich derweil das Gezerre an Jeff geschockt mit an, während sein Panzaeron wenige Meter neben Lombrero, das auf dem Dach des Reihenhauses stand, schwebte. Doch dann kam Kira jedoch eine hilfreiche Idee, weswegen er Lombrero fröhlich ansah und sagte: „Ha! Mir ist was eingefallen. Lombrero, hilf Jeff mit deinem Rankenhieb!“ „Lom? Lombrero!“, erwiderte Lombrero darauf erst verwundert, doch dann verstand es, worauf Kira hinaus wollte, und fuhr umgehend seine zwei langen, grünen Ranken aus, die es nach unten in das Getümmel schleuderte. Problemlos umschlang es damit mehrmals Jeffs Achseln, bis es schließlich einmal kräftig mit den Ranken zog und Jeff somit ohne große Mühe aus den Fängen der zahlreichen geldgierigen Leute befreien und zu sich auf das Häuserdach ziehen konnte.
 

Erleichtert wischte sich Jeff anschließend Schweiß von der Stirn und lächelte dann sein Pokémon fröhlich an, während er sagte: „Puh...Oh Mann, das war echt knapp...Hahaha! Danke, Lombrero. Auf dich ist echt immer Verlass.“ „Lom! Lombrero!“, erwiderte Jeffs Pokémon daraufhin sichtlich zufrieden.

Mit einem frechen Grinsen schaute Jeff nun von oben auf die vielen Leute herab, die ihn zuvor noch fangen wollten. Diese guckten ihn wiederum grimmig und böse an, wobei viele von ihnen riefen: „Komm von dem Dach runter, Junge!“

Doch Jeff ließ es sich natürlich nicht nehmen, seine zuvorigen Peiniger noch ein wenig zu ärgern. Er zog daher mit dem rechten Zeigefinger die Haut unter seinem rechten Auge nach unten und streckte die Zunge heraus, wobei er neckisch rief: „Bäähh! Das habt ihr davon. Mich kriegt ihr nicht so leicht. Wisst ihr, wo ihr mich mal könnt?“

Jeff war jedoch noch lange nicht fertig. Denn er kehrte den vielen Leuten plötzlich den Rücken zu und zog sich unerwartet die Hose runter, sodass man seine blauen Shorts sehen konnte. Während sein Oberkörper nach vorne gebeugt war, neigte er seinen Kopf zur Seite und rief: „Hahahaha! Hier könnt ihr mich mal.“ Jeff klopfte sich selbst nun kräftig auf den Hintern, während einige Leute aufgrund dessen rasend vor Wut wurden, während andere beschämt rot anliefen.

Nachdem sich Jeff die Hose wieder hochgezogen hatte, hielt sich Kira ebenso beschämt wie einige andere die Hand vors Gesicht und sagte: „Oh Mann...Das hättest du dir auch verkneifen können. Na ja, sei’s drum...Wir haben keine Zeit. Los, lass uns jetzt die Polizeiwache suchen! Leider haben wir Takeshis PokéNav nicht, der hätte uns bei der Suche sicher behilflich sein können. Ich hoffe ja, dass der Weg bis dahin nicht allzu weit ist. Also los!“
 

Jeff rannte nun zusammen mit Lombrero auf den Dächern der schier unendlich lang zu sein scheinenden Häuserreihe entlang, während Kira auf dem Rücken seines Panzaerons nebenher flog. Immer dann, wenn eine Häuserreihe endete, beförderte Lombrero sowohl sich selbst als auch Jeff mit Hilfe des Rankenhiebs auf die Dächer einer neuen Häuserreihe, auf der sie entlang laufen konnten. Dies wiederholten sie mehrmals, um ganz sicher gehen zu können, von niemandem, der auf das Kopfgeld aus ist, erwischt zu werden.

Nach einiger Zeit landete Kira schließlich auf einem kleinen Markt, während Lombrero sich und Jeff mit dem Rankenhieb an eine große Straßenlaterne heranführte, an der beide sanft herunterrutschen konnten.
 

Verwundert schaute sich Jeff nun um und fragte: „Meinst du, dass es ne gute Idee war, auf einem Markt zu landen, Kira? Hier sind so viele Leute. Und falls die Steckbriefe in der ganzen Stadt verteilt sein sollten und auch nur einer hier auf das Kopfgeld scharf ist, haben wir ein Problem.“ Kira schaute Jeff daraufhin ernst an und erwiderte: „Ja, ich weiß. Aber gerade weil hier so viele Menschen sind, müsste hier auch jemand darüber Bescheid wissen, wo wir die nächste Polizeiwache finden können. Los, komm!“
 

Jeff und Kira gingen nun los und sahen sich um. Als sie feststellten, dass an mehreren Wänden ebenfalls die Steckbriefe aufgehängt waren, schauten sie ganz angespannt zu Boden. Doch dann fiel Kira plötzlich ein nett aussehender Mann an einem Obststand auf, woraufhin er sich spontan entschloss, diesen anzusprechen: „Ähm...Entschuldigen Sie! Wissen Sie vielleicht, wo wir hier die Polizeiwache finden können? Wir müssen dringend mit Officer Rocky sprechen!“

Der alte Mann schaute Kira daraufhin verwundert an und sagte: „Oh, ihr zwei seid wohl nicht von hier. Moment mal...Seid ihr nicht diejenigen, die steckbrieflich gesucht werden?“ „Uuaahh! Gh, gh...Der weiß Bescheid.“, schrie Jeff daraufhin erschrocken auf, bis der alte Mann auf einmal nett zu lächeln anfing und sagte: „Hahaha! Keine Panik! Ich habe wichtigeres zu tun, als gesuchte Kinder bei der Polizei abzuliefern. Für solche Kinkerlitzchen bin ich zu alt. Aber ihr solltet wirklich aufpassen! Xeneroville ist eine große Stadt, auf so einen Steckbrief reagieren sicher viele, die das Geld gut gebrauchen können. Aber na ja...Ich finde es gut, dass ihr euch selbst stellen wollt.“

„Aber nein, das sehen Sie völlig falsch.“, warf Jeff verzweifelt ein, „Wir haben nichts verbrochen. Wir sind erst seit 2 Tagen hier, weil ein Freund von uns, der dritte, der gesucht wird, den Arenaleiter zu einem Kampf herausfordern will. Wir haben nichts getan, das müssen Sie uns glauben! Wir wissen selbst nicht, was hier los ist, und warum wir überhaupt gesucht werden. Deshalb wollen wir Officer Rocky sprechen.“
 

Der alte Mann schaute unsere beiden Freunde daraufhin lächelnd an und erwiderte freundlich: „Du wirkst so, als sei es dir wirklich ernst, mein Junge. Ich glaube euch. Außerdem stimmt es schon...Was sollten Touristen wie ihr schon in so kurzer Zeit hier anrichten? Hört gut zu! Ich verrate euch den Weg zur Polizeiwache. Ihr habt wirklich Glück. Ich weiß zwar nicht, von wo aus ihr gekommen seid, aber bis zur Polizeiwache ist es nicht mehr weit. Ihr müsst nur noch diese lange Straße entlang und dann etwa 500 Meter nach rechts! Dort müsstet ihr die Polizeiwache finden!“

Höflich verneigte sich Kira nun und antwortete: „Haben Sie vielen Dank. Wir wissen Ihre Hilfsbereitschaft wirklich zu schätzen.“
 

Noch lächelte der alte Mann fröhlich, doch auf einmal wirkte sein Blick ganz erschrocken. Verwundert sahen Jeff, Kira und ihre Pokémon dies mit an, bis sie schließlich bemerkten, dass von hinten etwas einen großen Schatten auf sie warf.

Als sich Jeff und Kira verunsichert umdrehten, sahen sie zwei große, muskulöse Männer vor sich, die beide weiße Karateanzüge trugen und völlig identisch aussahen. Der einzige Unterschied war, dass der linke von beiden blaue, hochstehende Haare, und der andere rote, lange Haare hatte. Leicht genervt fragte Jeff nun: „Wer sind die Typen?“

Der Blauhaarige von beiden knackte daraufhin mit seinen Fingern und sagte: „Hehehe...Euer Pech, dass ihr auf uns gestoßen seid. Wir sehen zwar ziemlich rüpelhaft aus, aber wir haben hier auf dem Markt einen Stand, an dem wir Beeren für Pokémon verkaufen. Und dieser Stand ist direkt neben dem des alten Herren. Tut uns Leid, dass wir euch belauscht haben, aber da ihr schon mal hier seid, wollen wir uns das Kopfgeld schnappen, das auf euch ausgesetzt wurde. 600 Mäuse könnten uns jedenfalls nicht schaden, hahaha!“ „Ihr habt meinen Zwillingsbruder gehört. Kommt am besten freiwillig mit, dann müssen wir euch auch nicht wehtun!“, fügte der Rothaarige anschließend hinzu.
 

Jeff setzte jedoch auf einmal ein selbstsicheres Lächeln auf und sagte: „Hehehe...Wir sind zwar nur Kinder. Aber wenn ihr euch mit uns anlegt, habt ihr schlechte Karten. Keiner bereichert sich auf unsere Kosten, verstanden? Ihr müsstet schon unsere Pokémon besiegen, damit wir freiwillig mitkommen!“ „Hehe...Kein Problem. Maschock, du bist dran!“, rief der Blauhaarige daraufhin energisch und warf einen Pokéball, aus dem ein Maschock heraus kam. Sein Zwillingsbruder schleuderte hingegen einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Makuhita herauskam.

Jeff und Kira zückten anschließend selbst Pokébälle und warfen sie energisch nach vorne. Während sich Kira für sein Glutexo entschied, setzte Jeff sein Lampi ein. Kira meinte daraufhin mit ernstem Ton: „Pah! Glaubt nicht, dass wir uns mit euch lange aufhalten! Erstens haben wir wichtigeres zu erledigen, und zweitens will ich hier durch einen Kampf auf offener Straße niemanden gefährden. Also, bringen wir das schnell hinter uns!“
 

„Hehe...Kein Problem, Kira, bin schon dabei. Lampi, setz Donnerblitz gegen Maschock ein!“, rief Jeff nun wild entschlossen, diesen Kampf schnell zu beenden. Lampi sprang daraufhin energisch nach oben und wollte gerade seine Elektrizität entladen, als der Blauhaarige der beiden Zwillinge entschlossen befahl: „Schnell, Karateschlag!“

Umgehend stürmte Maschock nun nach vorne und holte weit zum Schlag aus. Noch ehe Lampi seine Elektrizität entladen konnte, richtete Maschock seine rechte Faust wieder nach vorne und schlug Lampi damit mitten ins Gesicht. Der Schlag hatte dabei solch eine Wucht, dass Lampi rasend schnell nach hinten geschleudert wurde und mitten in eine der Wände krachte, an denen Steckbriefe von Takeshi, Jeff und Kira klebten. Lampi wurde sogar regelrecht in die Wand gepresst, sodass die Wand zahlreiche Risse bekam und leicht eingedrückt wurde.
 

Jeff schaute daraufhin ganz geschockt und sagte: „Gaahh! Das war heftig. Rrhh...Na wartet! Wir kommen schon noch alleine zur Polizeiwache, ohne dass zwei Gorillas wie ihr uns begleiten müsst. Ihr seid doch eh nur auf das Geld scharf.“ „Hehehe...Du hast es erfasst, Rotzbengel.“, meinte der Rothaarige daraufhin sichtlich erheitert, bis er schließlich energisch rief: „Los jetzt! Makuhita, setz den Megahieb gegen Glutexo ein!“

Makuhita rannte nun direkt auf Glutexo zu, während es mit dem rechten Arm weit nach hinten ausholte. Dabei begann seine rechte Faust, in einem hellen Licht zu erstrahlen. Während Glutexo dem Angriff verbissen entgegensah, rief Kira plötzlich energisch: „Glutexo, kontere mit Eisenschweif!“

Glutexo stürmte daraufhin auch auf Makuhita zu, während seine lodernde Schwanzspitze zu hellem Eisen wurde. Indes Makuhita energisch nach vorne schlug, machte Glutexo auf einmal eine geschickte Körperdrehung, mit der es dem Megahieb ausweichen konnte, und schlug Makuhita mit dem Eisenschweif anschließend direkt in den Nacken, weswegen dieses schmerzerfüllt „Makuu...hitaaa!“ schrie und K.O. zu Boden fiel.
 

Noch völlig unter Schock standen die beiden Zwillinge regungslos da, was Kira nutzte, um gleich den nächsten Befehl zu geben: „Und jetzt, Flammenwurf auf Maschock!“

Da es sich geradezu anbot, trat Glutexo auf das besiegte Makuhita und nutzte es als Sprungbrett, um sich beim Sprung höher nach oben abstoßen zu können. Dadurch kam es Maschock, das ganz irritiert dreinschaute, ganz nahe, bis es schließlich sein Maul weit öffnete und energisch schrie: „Glutexooooo!“

Aus seinem Mund kam nun eine gewaltige Feuerwalze geschossen, die Maschock mitten ins Gesicht traf und es total versengte. Während Maschock völlig geschwächt zu Boden fiel, befreite sich Lampi wieder aus den Trümmern der Wand, während Jeff unzufrieden nörgelte: „Oh Mann, dein Glutexo hat ja schon alles kurz und klein geschlagen. Nichts mehr übrig. Na ja...Dann muss ich mich eben auf eine andere Art und Weise bei den beiden Typen bedanken. Lampi, brutzele die Beeren, die die beiden verkaufen, mal ein bisschen durch!“

Lampi richtete seinen Blick nun genau auf den Beeren-Stand, an dem die beiden Zwillinge Beeren verkauften, und setzte dann den Donnerschock ein, wodurch zahlreiche Beeren so stark unter Strom gesetzt wurden, dass sie verbrannten. Völlig entsetzt riefen die beiden Zwillinge daraufhin: „Uuaahh! Neeeiiin! Unsere Beeren!“
 

In Windeseile holten Jeff und Kira nun Lampi und Glutexo in ihre Pokébälle zurück, woraufhin Kira sich wieder auf den Rücken seines Panzaerons setzte und nach oben in die Luft flog. Jeff wies derweil seinem Lombrero gegenüber auf den Schornstein eines Hauses hin. Mit Hilfe des Rankenhiebs zog sich Lombrero daraufhin auf das Dach des Hauses und zog anschließend Jeff mit seinen Ranken nach oben.

Jeff konnte es sich nicht nehmen und grinste die beiden Zwillinge, die ihnen belämmert hinterher schauten, frech an, machte einen kurzen Winkgruß und rief neckisch: „Der Rest ist Trinkgeld. Hahaha!“
 

Während die beiden Zwillinge völlig fassungslos über die Tatsache, von zwei Jungen so vorgeführt worden zu sein, dastanden, rannte Jeff zusammen mit Lombrero auf den Dächern von weiteren Reihenhäusern entlang, wohingegen Kira nebenher flog. Dabei folgten sie genau dem Weg, den der nette, alte Mann ihnen zuvor beschrieben hatte.
 

Als sie schließlich angekommen waren und die vermeintliche Polizeiwache zu erkennen glaubten, landete Kira mit seinem Panzaeron, während sich Lombrero selbst und ebenso Jeff erneut sanft abseilte, um schließlich unbeschadet unten anzukommen. Nachdem sie sich bei ihren Pokémon für ihren Einsatz bedankt hatten, holten Kira und Jeff sie letztlich in ihre Pokébälle zurück und stürmten anschließend schnurstracks in den Eingang der kleinen Polizeidienststelle, wobei Kira hysterisch schrie: „Officer Rocky! Helfen Sie uns! Was ist hier überhaupt los? Warum werden wir steckbrieflich gesu...*überrascht* Oh?“
 

Kira blieb nun auf einmal ganz perplex stehen, während Jeff hinterher kam und neben ihm stehen blieb. Kurz darauf machte sich auch auf seinem Gesicht große Verwunderung breit. Officer Rocky, die mit einer Tasse Kaffee in der Hand an einem Tisch saß, schaute Jeff und Kira derweil überrascht an und sagte: „Oh...Sieh mal einer an! Da haben wir ja die Ausreißer.“

Jeff und Kira waren derweil nicht wegen Officer Rocky verblüfft, sondern wegen der Person, die mit einem angespannten Gesicht neben ihr saß. Es war ein hübsches Mädchen mit langen, blonden Haaren und wunderschönen, blauen Augen. Oben rum hatte sie ein rotes T-Shirt an, während sie unten rum eine ganz blaue, kurze Hose, die nicht mal bis zu den Knien ging, trug.

Dieses Mädchen kannten Jeff und Kira jedoch nur allzu gut, weswegen Jeff überrascht aufschrie: „Das gibt’s ja nicht...Yuna? Was machst du denn hier?“

Zweifelsohne handelte es sich bei dem Mädchen um Yuna, das nette, 18-jährige Mädchen aus Seegrasulb City, das Takeshi, Jeff und Kira mit ihrer Yacht quer über den östlichen Ozean von Hoenn gefahren hatte.
 

Auf die plötzlich auftauchenden Stimmen von Jeff und Kira reagierte Yuna nur mit einem perplexen Blick, bis sie die beiden schließlich ansah, und sich auf ihrem Gesicht ein strahlendes Lächeln breit machte.

Überglücklich stand sie nun auf und sagte ziemlich erleichtert: „Hahaha! Jeff, Kira, ihr seid es. Bin ich froh, euch zu sehen. Die Steckbriefe scheinen also doch etwas gebracht zu haben.“ „Äh? Die...die Steckbriefe? Wie...wie meinst du das?“, fragte Kira darauf verwundert, woraufhin Yuna zugab: „Na ja. Ich habe mich bei Officer Rocky gemeldet und euch suchen lassen.“

„Waaas? Was sollte die Aktion? Die Leute draußen waren ganz wild auf das Kopfgeld. Du glaubst nicht, wie die drauf waren. Die hätten uns notfalls auch mit Gewalt hierher gebracht.“, erwiderte Jeff nun empört, woraufhin Yuna erklärte: „Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber das war ja auch Sinn der Sache. Wir haben uns schließlich total aus den Augen verloren. Habt ihr es schon vergessen? Auf dem Weg nach Xeneroville seid ihr tauchen gegangen, weil die Wasseroberfläche so eine komische Farbe hatte. Einige Stunden später brach dann auf einmal dieser schreckliche Sturm los. Ich hab mir solche Sorgen um euch gemacht, weil ihr einfach nicht mehr aufgetaucht seid. In der Zwischenzeit hatte ich mich auf einer kleinen Insel in Sicherheit gebracht und gebetet, dass euch nichts passiert. Weil ich aber nicht wusste, ob ihr überhaupt noch am Leben seid, bin ich die restliche Strecke nach Xeneroville gefahren, um euch hier zu suchen. Ich konnte ja nicht wissen, wo ihr seid. Als ich dann Officer Rocky informiert hatte, schlug sie vor, auf euch ein Kopfgeld auszusetzen, um die Wahrscheinlichkeit, euch wiederzufinden, noch zu erhöhen. Glaubt mir! Das war doch nur, weil wir an diesem merkwürdigen Tag so plötzlich voneinander getrennt wurden und ich mir wirklich Sorgen um euch gemacht habe.“
 

Ganz langsam ging Kira nun auf Yuna zu und legte schließlich seine Hände auf ihre Schultern, während er sie sanft anlächelte und sagte: „Danke, Yuna. Du bist echt ne tolle Freundin. Es tut uns Leid, dass du dir wegen uns solche Sorgen gemacht hast. Ich gebe zu...Wir sind echte Idioten, hahaha!“ „Genau. Als wir hier angekommen sind, haben wir völlig vergessen, dass wir auf dem Meer von dir getrennt wurden, nachdem das Wetter umgeschlagen war. Das ganze ist ne lange Geschichte.“, fügte Jeff hinzu, während Yuna neugierig grinste und fragte: „Hehe...Eine Geschichte, die ihr mir hoffentlich erzählen werdet, oder?“ „Hahaha! Aber na klar.“, erwiderte Jeff darauf, bis Yuna auf einmal anfing, verzweifelt hinter den beiden eine weitere Person zu suchen.

Dies dauerte einige Sekunden, bis sie schließlich verwundert fragte: „Nanu? Wo habt ihr denn Takeshi gelassen? Ist er euch bei dem Trubel verloren gegangen?“ Kira schüttelte daraufhin jedoch den Kopf und meinte: „Haha! Nein, der weiß wahrscheinlich auch gar nichts davon, dass wir gesucht wurden. Er ist am Pyroberg, weil er dort etwas wichtiges zu erledigen hat. Aber er wird ganz sicher in den nächsten 1-2 Tagen zurück sein. Was er dort am Pyroberg macht, hat etwas mit den Ereignissen des großen Sturmes zu tun, der vor wenigen Tagen wütete. Yuna, wie sieht’s aus? Gehen wir ins Pokémon-Center? Dort können wir dir dann alles in Ruhe erklären.“ „Hm...Gut. Alles klar.“, gab sich Yuna schließlich einverstanden und lächelte daraufhin Officer Rocky fröhlich an, wobei sie sagte: „Officer Rocky, haben Sie vielen Dank für Ihre Mühe und die Ihrer Angestellten.“

Officer Rocky stand daraufhin auf und sagte fröhlich: „Keine Ursache. Für solche Fälle ist die Polizei ja da. Ich bin froh, dass wir die zwei so schnell finden konnten. Und dieser Takeshi wird, wie es scheint, wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Damit wäre alles erledigt. Im Laufe des Tages werden wir alle Steckbriefe wieder entfernen, macht euch deswegen keine Gedanken, okay? Also, macht es gut!“ Jeff, Kira und Yuna verneigten sich nun höflich und erwiderten zeitgleich: „Auf Wiedersehen, Officer Rocky!“
 

Und so machten sich unsere Freunde fröhlich und munter wieder auf den Weg zurück zum Pokémon-Center, wo Kira und Jeff Yuna in Ruhe erklären wollen, was an jenem Tag, an dem Takeshi das Ur-Pokémon Kyogre gefangen hatte, geschehen war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakuna
2008-11-14T20:55:42+00:00 14.11.2008 21:55
Ui, und ich dachte, es gibt ein paar Typen, die haargenau wie Jeff, Kira und Takashi verkleiden konnen. Da habe ich echt einen Schock bekommen, aber auch gleichzeitig neugierig geworden. Zum Gluck ist Takashi nicht da geweseb. Ich bin irgendwie sicher er ware in Panik ausgebrochen. Und dabei war es Yuna gewesen, das sie den Polizei gemeldet hat. Manchmal kannst du wirklich die Leser reinlegen, weiss du das?
Von:  CanisMinor
2008-11-10T20:29:07+00:00 10.11.2008 21:29
ich lustig
so ein kapitel von zeit zu zeit ist genau das richtige um die lust am lesen nicht zu verlieren
ich bin ja mal gespannt, wenn takeshi kommt, geht es bestimmt zuerst in der Arena rund
Von:  NiaghtoShine
2008-11-10T14:46:24+00:00 10.11.2008 15:46
lol ein echt lustiges und wie immer spannendes kapi.
eine kleine kopfgeldjagt lol
tolle idee ^^
freu mich schon aufs nächste kapi

TOJO RULEZ
Yuji the best ^^
Von:  Rowan90
2008-11-09T18:30:31+00:00 09.11.2008 19:30
hihi wie lustig, lässt yuna die 3 einfach steckbrieflich suchen, hadde sache XD aber absolut nicht berechenbar, total tolle idee^^


Zurück