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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 161: Alles wieder beim Alten

An einem außergewöhnlichen Tag, an dem sich die Ereignisse regelrecht überschlagen haben, ist es Takeshi und seinen Freunden mit Hilfe von Shio und Yuji von der Pokémon Force gelungen, die Organisation Team Aqua endgültig zu zerschlagen. Doch zuvor hatte jeder einzelne von ihnen kaum Hoffnung, das entstandene Chaos jemals heil überstehen zu können.

In einer unterseeischen Höhle, die Takeshi, Jeff und Kira zufällig bei einem Tauchgang entdeckt hatten, befand sich das seit Urzeiten schlafende, legendäre Pokémon Kyogre, nach dem Team Aqua all die Zeit hergewesen war. Erst zu dritt und zum Schluss zu fünft mit Shio und Yuji, konnten unsere Freunde bis in den letzten Bereich der Höhle vordringen, wo Takeshi Adrian, Team Aquas Boss, in einem erbitterten Pokémon-Kampf besiegte. Dies hielt Adrian jedoch nicht davon ab, Kyogre mit der roten Kugel, die er einst am Pyroberg gestohlen hatte, wiederzuerwecken. Dadurch entstand eine Katastrophe, die fast einer Apokalypse gleich kam, denn die Hoenn-Region drohte in ewig andauerndem Regen unterzugehen, nachdem sich Kyogre der Kontrolle der roten Kugel entzogen hatte. Sogar Team Magma und ihr Boss Marc sahen sich angesichts dieser Tatsachen gezwungen, einzugreifen, und nahmen Adrian, der sich mit der Zeit all seine Fehler eingestanden hatte, mit, um das schlimmste zu verhindern. Allerdings war Takeshi, welcher die blaue Kugel besaß, der einzige, der imstande war, etwas auszurichten.

Troy, den unsere Freunde überraschend wiedertrafen, wusste, dass nur derjenige, der über die blaue Kugel verfügt, dazu befähigt sein würde, Kyogre zu stoppen. Schließlich wies er Takeshi und seinen Freunden den Weg nach Xeneroville, wo er bereits Wassili, den Arenaleiter der Stadt und Schützer der Urzeithöhle, kontaktiert hatte. In der Urzeithöhle stellte sich Takeshi letztlich einem spektakulären Kampf mit Kyogre, den er jedoch nicht gewinnen konnte. Als jedoch unerwartet Tojo auftauchte und sich mit seinem Pikachu todesmutig in den Kampf gegen Kyogre stürzte, gelang es Takeshi schließlich mit letzter Kraft, Kyogre mit einem Meisterball einzufangen und somit die nahende Katastrophe abzuwenden.
 

Seitdem war etwa eine Stunde vergangen, die Takeshi, Jeff, Kira, Shio und Yuji zusammen mit Wassili und Troy in der Lobby des Pokémon-Centers verbracht hatten. Während dieser Zeit hatte Takeshi den anderen genauestens erzählt, was er in der Urzeithöhle erlebt hatte. Dabei ließ er jedoch mit voller Absicht das Thema Tojo aus, obwohl dieser einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet hatte, dass Takeshi Kyogre überhaupt fangen konnte. Nachdem sie alle zusammen über den Vorfall geredet hatten, begaben sich alle wieder nach draußen, um sich voneinander zu verabschieden.

Wassili lächelte unsere Freunde nun freudig an und machte einen kurzen Winkgruß, während er sagte: „Ohne euch wäre all das nicht möglich gewesen. Ganz besonders dir, Takeshi, möchte ich im Namen der Stadt Xeneroville meinen tiefen Dank aussprechen. Du weißt...Meine Arena steht dir jederzeit offen, komm vorbei, wann es dir passt! Ich freue mich schon darauf, gegen den Bezwinger eines legendären Pokémons anzutreten.“ „Hahaha! Danke, Wassili. Ich werde vorbeikommen, sobald ich alles, was ich noch tun muss, erledigt habe. Bis dann.“, meinte Takeshi daraufhin fröhlich.

Erneut machte Wassili einen Winkgruß, schaute dann noch kurz zu Troy und sagte: „Troy, du hattest absolut Recht, was Takeshi angeht. Wir hören voneinander.“ „Na klar. Auf Wiedersehen, Wassili!“, erwiderte Troy darauf, woraufhin sich Wassili auf den Weg machte.

Kaum war Wassili verschwunden, entfernte sich Troy einige Meter von unseren Freunden und sagte mit ernster Stimme: „Tja, für uns heißt es jetzt wohl auch Abschied nehmen...Takeshi, ich...“
 

Doch Troy bekam gar nicht erst die Gelegenheit, seinen Satz zu Ende zu bringen, da aus dem Meerwasser neben einem Pier, das sich nur etwa 20 Meter vom Eingang des Pokémon-Centers entfernt befand, plötzlich ein riesiges, rotes U-Boot herauskam, das unsere Freunde kannten. Dieses gehörte Team Magma.

Ziemlich verdutzt schauten Takeshi und die anderen aufgrund dessen drein, bis sich schließlich die Luke am Turm des U-Bootes öffnete und Team Magmas Boss, Marc, heraus kam. Mit einem freudigen Lächeln rief er nun von weitem: „Takeshi! Hahaha! Ich wusste doch, dass ich dich nahe des Pokémon-Centers finden würde.“ „Nanu? Marc...“, sagte Takeshi daraufhin ziemlich erstaunt, Team Magmas Boss noch einmal wiederzutreffen.

Dieser ging nun langsam auf unsere Freunde zu, bis er schließlich angekommen war und Takeshi freudig an die Schultern fasste, während er sagte: „Was für ein Glück, dass diese Katastrophe noch ein gutes Ende genommen hat. Lass mich raten! Du hast Kyogre zur Räson gebracht, hab ich Recht? Erst nachdem wir aufgebrochen waren, ist mir wieder eingefallen, dass du die blaue Kugel bei dir trägst. Abgesehen davon, wussten wir wirklich nicht, wo wir genau nach Kyogre suchen sollten. Aber der Sturm legte sich ja dann mit der Zeit, was nur heißen konnte, dass das legendäre Pokémon besänftigt wurde.“
 

Mit einem bescheidenen Lächeln kratzte sich Takeshi daraufhin am Hinterkopf und erwiderte: „Hahaha! Ja, stimmt genau. Ich habe mir Kyogre mit einem Meisterball gefangen. Das war aber alles andere als leicht.“ „Was? Du hast es sogar gefangen?“, fragte Marc nun ganz entgeistert, bis er ziemlich angespannt wirkend sagte: „Hm...Ich weiß nicht, ob es richtig ist, so ein Ur-Pokémon in der Obhut eines Trainers zu lassen, aber angesichts unserer schwierigen Lage, blieb dir wahrscheinlich gar nichts anderes übrig, oder?“ Takeshi schüttelte daraufhin entschlossen den Kopf und meinte: „So ist es. Ich hatte gar keine andere Wahl. Ich dachte, die blaue Kugel würde Kyogre besänftigen...Aber als ich sie einsetzte, geriet es noch mehr außer Kontrolle...da blieb mir nichts weiter übrig, als den Meisterball einzusetzen, den ich vor einiger Zeit mal in Team Aquas Versteck gefunden habe.“ „Den hast du aus Team Aquas Unterschlupf?“, fragte Marc nun ziemlich überrascht, woraufhin er mit nachdenklicher Miene fortfuhr: „Hm...Obwohl...Das ergibt Sinn. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Meisterball Adrian gehörte und zu seinen Vorbereitungen zählte. Vielleicht hat er den Meisterball als Sicherheitsmaßnahme verwahrt, für den Fall der Fälle.“

Ziemlich verwundert schaute Takeshi Marc daraufhin an und fragte: „Apropos, Adrian...Was ist mit ihm? Wo ist er jetzt? Er hat euch doch begleitet, nachdem Kyogre diesen Sturm heraufbeschworen hatte. Ich weiß noch genau, was er zu uns gesagt hat, als wir ihn das letzte Mal gesehen haben...“
 

~Rückblick (The 3rd Special)~

Adrian: „Danke...für alles, Takeshi. Ich verstehe jetzt, was ich all die Zeit falsch gemacht habe. Du hast mir die Augen geöffnet...Nur leider...habe ich sie zu spät geöffnet. Deshalb werde ich das jetzt alleine ausbaden. Du, deine Freunde und auch Shio und Yuji von der Pokémon Force...Ihr musstet bislang hart genug gegen meine Organisation Team Aqua ankämpfen, weil ihr unsere Ideale für falsch hieltet. Aber...ihr hattet Recht. Lebt wohl! Ich werde alles dafür tun, damit die Welt nicht im Meer versinkt. Und wenn ich dafür...mein Leben geben müsste.“

~Rückblick - Ende~
 

Marc schaute daraufhin etwas nachdenklich aufs Meer hinaus und antwortete auf diese Fragen: „Ich erinnere mich auch noch vage daran, was er gesagt hat. Jedenfalls hat er sich dafür geschämt, dass er nichts ausrichten konnte. Als Kyogres Sturm sich verzog, sind wir vom Team Magma in Freude ausgebrochen, nur Adrian nicht...Ich glaube, das lag nicht daran, dass er sich nicht auch freute, sondern vielmehr daran, dass er letztendlich nicht imstande war, die Verantwortung für das tragen zu können, was er verursacht hatte. Auf seinen Wunsch hin haben wir ihn auf einer kleinen Insel zurückgelassen. Das letzte, was er mir gesagt hat, war: ‚Mach dir keine Sorgen, Marc! Heute...hast du das letzte Mal von mir und meiner Organisation gehört. Leb wohl!’ Tja, damit wären Team Aquas Tage...wohl gezählt.“

Mit etwas traurigem Gesicht schaute Takeshi daraufhin zu Boden und meinte ein bisschen wehleidig: „Verstehe...Irgendwie...tut mir Adrian ein wenig Leid. Es muss schlimm sein, wenn man merkt, so einen Mist gebaut zu haben. Schließlich hätte die Welt im schlimmsten Fall untergehen können. Aber...ich bin froh, dass er zumindest am Ende für seine Fehler gerade stehen wollte. Ganz egal, ob er etwas dazu beigetragen hat oder nicht...Die gute Absicht zählt.“

Marc erwiderte daraufhin mit ernster Miene: „Ja, ich sehe das genauso wie du. Takeshi...und auch ihr anderen. Ich möchte euch noch einmal für alles danken. Obwohl wir, Team Magma, der größte Gegenspieler von Team Aqua waren, so waren in all den letzten Monaten nicht wir, sondern ihr die ausschlaggebenden Personen, die zur Vereitelung von Team Aquas Plänen beigetragen haben. Seit wir euch kennen gelernt haben, konnten wir lediglich am Schlotberg helfen. Aber selbst damals warst du, Takeshi, derjenige, der Adrian in seine Schranken weisen musste. Für all das...bin ich dir sehr dankbar, Takeshi. Wir alle vom Team Magma werden dir das niemals vergessen. Es ist nun an der Zeit, Lebewohl zu sagen. Macht es gut, ihr alle!“

Marc und Takeshi gaben sich nun die Hände, woraufhin Takeshi ein zufriedenes Lächeln aufsetzte und sagte: „Hehe...Keine Ursache, Marc. Sie wissen doch, dass wir das gerne getan haben. Und jetzt ist die Organisation, die sich Team Aqua nannte...ja endlich zerschlagen. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.“ „Hehehe...Das würde ich sehr begrüßen.“, erwiderte Marc darauf fröhlich und drehte sich allmählich von unseren Freunden weg.
 

Langsam ging er nun auf das U-Boot von Team Magma zu, bis er jedoch noch einmal stehen blieb und seinen Oberkörper und sein Gesicht leicht zur Seite neigte. Dabei schien die Sonne so, dass die zu sehende Gesichtshälfte von Marc völlig im Schatten war. Mit ernster Stimme sagte er noch: „Ach, bevor ich es vergesse...Shio, Yuji! Mein Dank...richtet sich natürlich auch an euch und die Pokémon Force. Dennoch...will ich noch klarstellen, dass wir vom Team Magma die Absichten eurer Organisation absolut missbilligen. Menschen und Pokémon...sollten doch im Sinne des Fortschritts leben! Doch was soll es für ein Fortschritt sein, das Zusammenleben beider Rassen für immer und ewig zu unterbinden? Abgesehen davon...benutzt ihr Pokémon ebenfalls für die Durchsetzung eurer Ziele, obwohl ihr eine Rassentrennung wollt. In der Hinsicht...unterscheidet ihr euch nicht allzu sehr von Team Aqua.“

Just in diesem Moment zierte Shios Gesicht ein unglaublicher und fast grenzenlos zu sein scheinender Schock. Dieser Schock über Marcs Aussage wandelte sich jedoch schon bald in einen monumentalen Zorn und Hass um, den Shio tief in seinem Herzen verspürte. Voller Ernst und Wut sagte er daraufhin: „Wir sind nicht die gleichen...Stellen Sie uns nicht mit Team Aqua auf eine Stufe! Wir...sind völlig verschieden.“

Marc schwenkte nun wieder mit seinem Blick nachdenklich nach vorne, während Shio immer noch ernst und wütend zugleich in seine Richtung starrte. Die anderen sahen hingegen Shio ziemlich überrascht aufgrund seines Gefühlsausbruches an, bis Marc schließlich noch meinte: „Hm...Daisuke Fukiyama...Es ist traurig, dass er seinen eigenen Sohn und zahlreiche andere Kinder und Erwachsene so weit gekriegt hat, dass sie die gleiche Denkweise wie er aufweisen. Wir können nur hoffen, dass eure Organisation eines Tages zur Besinnung kommt. Wir vom Team Magma sehen lediglich von einem Vorgehen gegen euch ab, weil eure Organisation entscheidend dazu beigetragen hat, Team Aqua zu vernichten. Ansonsten halte ich die Pokémon Force für absolut sinnlos. Hehehe...Aber ich bin zuversichtlich. Denn es gibt ja eine Person unter euch, die immerhin Team Aquas Boss zur Vernunft gebracht hat...Also dann...Lebt wohl!“

Marc ging nun weiter und machte noch einen kurzen Winkgruß, bis er schließlich endgültig im Turm des U-Bootes verschwand und dieses untertauchte.
 

Kira verschränkte daraufhin die Arme und begann zu lächeln, wobei er auf rhetorische Weise fragte: „Tja, wen könnte er wohl meinen?“ Ungläubig zeigte Takeshi daraufhin auf sich selbst und fragte: „Er meinte doch nicht mich, oder?“ Doch Jeff guckte Takeshi anschließend ganz grimmig an und meinte: „Takeshi, spiel nicht den Naiven! Natürlich hat er dich gemeint. Du hast doch Shio immer wieder gesagt, er solle die Pläne seines Vaters aufgeben.“ „Hahaha! Stimmt ja...Na, wenn Marc meint...“, meinte Takeshi daraufhin mit Humor, bis er schließlich zu Shio sah und dadurch einen Schock bekam.

In Shios Augen spiegelte sich nämlich eine unglaubliche Wut wider. Voller Ernst schaute Shio wiederum zu Takeshi und sagte: „Tse...Takeshi! Glaub ja nicht das, was Marc da abgesondert hat! Niemand wird die Pokémon Force aufhalten, denn wir würden nie im Leben freiwillig unsere Ziele aufgeben. Selbst wenn Marc glaubt, du könntest mich dazu bringen, unserem Vorhaben ein Ende zu setzen...Das wirst du nie schaffen, hörst du, Takeshi? Wir leben und arbeiten mit aller Härte für unser Ziel...Die Rassentrennung von Menschen und Pokémon.“

Mit einem ernsten Blick sah Takeshi nun Shio an und erwiderte darauf: „Ich weiß. Aber...du weißt auch, dass ich genauso von eurer Organisation denke, wie Marc. Mir wäre es auch lieber, wenn dein Vater seine Pläne aufgeben würde.“ Wütend entgegnete Shio darauf: „Sei ruhig! Was verstehst du denn schon davon? Damit eines klar ist, Takeshi...Von dir lasse ich mir nie im Leben einbläuen, dass unsere Ziele unsinnig wären. Und abgesehen davon, kämpfe ich nur gegen dich, weil ich meine Ehre als ranghöchstes Mitglied der Pokémon Force wiederherstellen will. Uns ist doch schon lange klar, dass wir Leute wie dich oder deine Freunde nicht von unseren Idealen überzeugen können. Aber gerade von solchen Leuten wie dir will ich nicht in den Schatten gestellt werden. Ich schwöre dir eins...Wenn wir uns das nächste Mal im Kampf gegenüberstehen, dann werde ich dich endgültig besiegen. Ich meine es ernst, Takeshi. Die Zerschlagung von Team Aqua war unsere letzte Zusammenarbeit. Der nächste Kampf wird unser letzter sein...Und mit meinem Sieg werde ich unserer Rivalität ein Ende setzen. Genauso, wie ich es mit Tojo getan habe...Yuji, wir gehen.“

Wutentbrannt drehte sich Shio nun um und stapfte los, während Yuji etwas belämmert da stand und sagte: „Aber...Shioboy, jetzt warte doch! Warum tickst du denn gleich so aus?“
 

Langsam schlich Yuji Shio nun hinterher, während Takeshi völlig geschockt dreinschaute und schließlich mit ernstem Ton fragte: „Was soll das heißen, Shio? Was ist zwischen dir und Tojo vorgefallen?“

Shio drehte sich daraufhin noch einmal um, lächelte Takeshi voller Selbstbewusstsein an und erklärte: „Im letzten Kampf zwischen Tojo und mir habe...ich ihn besiegt. Damit ist der Kerl für mich Geschichte und ich kann mich allein auf dich konzentrieren. Bis zum nächsten Mal, Takeshi. Aber glaub ja nicht, dass ich mich dann zurückhalten werde! Wir werden so lange kämpfen, bis wir herausfinden, wer von uns beiden die Nummer 1 ist. Ich will nie wieder...gegen dich unentschieden kämpfen...“

Shio drehte sich nun endgültig um und ging mit Yuji weiter, bis die zwei nicht mehr zu sehen waren.
 

Ziemlich erstaunt bemerkte Kira daraufhin: „Wow...Shio hat Tojo besiegt? Das...das hätte ich nie im Leben erwartet. Shio scheint seit dem letzten Mal sehr viel stärker geworden zu sein.“ Jeff schaute Kira daraufhin ziemlich perplex an und sagte: „Stimmt. Ehrlich gesagt, wundert mich das. Tojo ist fast schon wie eine Kampfmaschine. Wie konnte Shio ihn besiegen? Wenn ihm das gelungen ist, dann besteht zwischen Shio und Takeshi wohl weiterhin kein großer Unterschied.“ Derweil sah Takeshi ziemlich geschockt aus. In diesem Moment dachte er: „Shio...hat Tojo geschlagen? Aber...aber Tojo...als er mir in der Urzeithöhle half, wirkte er wie immer. Es war zwar komisch, dass er mir geholfen hat, aber trotzdem...ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Niederlage gegen Shio ihn so kalt gelassen haben soll. Irgendetwas stimmt doch da nicht...“
 

Just in diesem Moment legte auf einmal Troy seine Hand auf Takeshis rechte Schulter und sagte etwas verwirrt: „Oh Mann, oh Mann...Ihr scheint einige echt komplizierte Beziehungen zu anderen Menschen zu haben. Das war mir wirklich zu hoch. Aber na ja...Takeshi! Ich muss langsam los!“ „Was? Schon?“, fragte Takeshi enttäuscht, als er sich umdrehte und Troy erwartungsvoll ansah.

Troy, hingegen, schaute ihn mit einem sanften Lächeln an und sagte: „Ja, leider. Hör mal, Takeshi! Bevor ich gehe, will ich, dass du noch eines weißt. Ich...bin dir sehr dankbar...für all das, was du für die Menschen, die in der Hoenn-Region leben, getan hast. Stellvertretend für uns alle hast du gegen Kyogre gekämpft und die Welt vor dem Untergang bewahrt...und ich denke, anders als Marc, dass ein Trainer deines Kalibers durchaus in der Lage sein wird, ein legendäres Pokémon zu bändigen. Du musst nur weiter hart an dir arbeiten, so wie bisher!“ „Na klar. Das mache ich immer.“, erwiderte Takeshi darauf entschlossen, bis Troy schließlich fortfuhr: „Hehehe...Das glaube ich dir aufs Wort. Takeshi...Ich bin der Meinung, dass in dir ein enormes Potenzial steckt. Um ehrlich zu sein, habe ich dieses Gefühl schon seit langem. Tu alles, was in deiner Macht steht, um ein noch besserer Pokémon-Trainer zu werden! Wenn du das tust, wirst du es sicher schaffen, dein gesamtes Potenzial auszuschöpfen. Ich glaube an dich. Du schaffst es ganz sicher, im Kampf gegen Wassili erfolgreich zu sein, und dann kannst du endlich in der Hoenn-Liga antreten. Glaub mir! Du bist jetzt schon einer der besten Trainer dieses Landes.“

Troy drehte sich nun weg und ging einige Meter nach vorne, während Takeshi ihn erstaunt ansah. Daraufhin sagte Takeshi ziemlich gerührt: „Danke, dass du das sagst, Troy. Ich kann nicht voraussagen, was ich erreichen werde, aber ich verspreche, dass ich mein Bestes geben werde. Du...ähm...ich hab da noch eine Frage...Sehen wir uns wieder?“

Nach einigem Zögern erwiderte Troy darauf mit nachdenklichem Ton: „Das...weiß ich leider nicht. Unsere bisherigen Begegnungen waren ja bislang auch nur zufallsbedingt. Aber eines steht fest...Wir bleiben Freunde. Und wenn du deinen Weg als Pokémon-Trainer so fortsetzt, wie bisher, dann...bin ich mir absolut sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Takeshi, Jeff, Kira...“

Just in diesem Moment holte Troy auf einmal einen Pokéball hervor, aus dem sein Panzaeron herauskam. Ganz langsam bestieg er anschließend dessen Rücken, bis er sich noch einmal mit einem sanften Lächeln unseren Freunde zuwandte und sagte: „Lebt wohl!“
 

Panzaerons Flügel begannen nun, zu schlagen, und ganz langsam hob das riesige Stahl-Pokémon vom Boden ab. Unsere drei Freunde winkten Troy natürlich hinterher, wobei Jeff entschlossen rief: „Hey, was heißt hier ‚Lebt wohl’? Das heißt auf Wiedersehen, hahaha!“ „Mach’s gut, Troy! Pass auf dich auf!“, rief Kira infolgedessen fröhlich lächelnd. Einen Moment lang sah Takeshi derweil Troy nachdenklich hinterher, bis er schließlich rief: „Troy! Ich weiß genau, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden. Daran glaube ich einfach. Mach’s gut!“

Just in diesem Moment, als Panzaeron immer weiter in die Luft emporstieg, sah Troy nachdenklich aufs Meer hinaus und dachte sich innerlich: „Ja, ich glaube auch daran...Takeshi! Sei stark! Dann kannst du alle Herausforderungen meistern, die dich auf deinem Weg noch erwarten. Und vielleicht...eines Tages...sehen wir uns an dem Ort wieder, an dem du es am wenigsten erwartest...“

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Troy schließlich aufgrund der hohen Geschwindigkeit seines Panzaerons verschwunden war.
 

Jeff schaute seine Freunde daraufhin lächelnd an und sagte: „Tja, jetzt sind wir wieder allein. Was machen wir nun? Gehen wir zur Pokémon-Arena von Xeneroville?“ Takeshi drehte sich daraufhin zu Jeff und Kira um und machte deutlich: „Nein, noch nicht. Es gibt noch etwas, das ich zu erledigen habe. Ich muss die blaue Kugel zum Pyroberg zurückbringen! Die alte Dame und ihr Mann warten sicher ungeduldig auf gute Nachrichten. Sie werden sich sicher freuen, wenn sie hören, dass alles gut ausgegangen ist. Ich würde vorschlagen, ihr wartet hier. Schwalboss und ich werden solange zum Pyroberg fliegen und die Kugel dort abliefern. Ist das okay für euch?“ „Ich hab nichts dagegen.“, meinte Jeff nun, woraufhin Kira sagte: „Ich hab auch nichts dagegen einzuwenden. Den PokéNav hast du ja bei dir, also kannst du dich jederzeit orientieren. Was meinst du, wann du zurück sein wirst?“ Takeshi schaute daraufhin eine Weile nachdenklich zu Boden und erwiderte: „Hm...Gute Frage...Vielleicht in 1 bis 2 Tagen.“ Kira entgegnete nun mit einem Lächeln: „Gut, alles klar. Jeff und ich werden uns in der Zeit ein wenig die Stadt ansehen. Aber keine Sorge! Die meiste Zeit werden wir im Pokémon-Center sein, damit du uns dort finden kannst.“

Takeshi lächelte seine Freunde daraufhin zufrieden an und zückte einen Pokéball, den er dann energisch in die Luft warf. Heraus kam Schwalboss, das mit einem ernsten Blick direkt neben seinem Trainer landete.
 

Als Takeshi und Moorabbel gerade auf Schwalboss’ Rücken steigen wollten, sagte Kira plötzlich noch in ernstem Ton: „Halt! Bevor ihr geht, möchte ich noch eines wissen. Du hast es, als wir mit Troy, Wassili, Shio und Yuji im Pokémon-Center waren, anscheinend absichtlich verschwiegen. Du hast uns noch nicht gesagt, wer derjenige war, der dir geholfen hat, Kyogre zu fangen. Sag schon! Wer war es?“

Takeshi stieg nun regungslos zusammen mit Moorabbel auf Schwalboss’ Rücken und neigte seinen Kopf und seinen Oberkörper anschließend leicht zur Seite. Daraufhin sagte er mit ernster Miene: „Du hast Recht, Kira. Ich hab es absichtlich nicht gesagt. Ich habe nicht von der Person erzählt, weil ich Troy und Wassili nicht unnötig neugierig und Shio nicht verunsichern wollte. Die Person, die mir geholfen hat, war...Tojo!“

Just in diesem Moment schlug Schwalboss stark mit den Flügeln, sodass sein großer, imposanter Körper allmählich vom Boden abhob. Durch den Wind, den Schwalboss somit erzeugte, wurden Jeffs und Kiras Haare wild umhergewirbelt, während beide ganz geschockt dreinschauten. Jeff sagte daraufhin fassungslos: „Wa...was? Das war Tojo? Das...das glaub ich nicht.“

Takeshi lächelte seine Freunde daraufhin an und meinte: „Die Einzelheiten kann ich euch nächstes Mal erzählen. Also, macht euch nicht so viele Gedanken deswegen! Wir sehen uns dann in ein paar Tagen.“ Mit einem letzten Winkgruß verabschiedeten sich Takeshi und Moorabbel nun, bis Schwalboss schließlich durchstartete und mit Höchstgeschwindigkeit gen Himmel flog.
 

Jeff schaute den dreien unterdessen verwundert hinterher und stammelte: „Tojo...Ausgerechnet er hat ihnen geholfen. Das hätte ich...echt nicht erwartet. Mich würde echt interessieren, warum er das getan hat. Dich nicht auch?“

Jeff sah Kira nun erwartungsvoll an, woraufhin Kira mit nachdenklicher Stimme erwiderte: „Mich auch, Jeff. Mich auch...“ Genau in diesem Moment ging Kira, der völlig erstaunt war, durch den Kopf: „Tojo...Ich habe noch im untersten Bereich des Höhlensystems, in dem wir Kyogre gefunden haben, gegen ihn gekämpft. Bevor ich ihm auflauerte, hat er vor sich hingesagt, dass er Takeshi ursprünglich auflauern wollte. Aber was hat ihn auf einmal geritten, Takeshi auch noch zu helfen, Kyogre zu fangen? Ich verstehe das nicht. Was treibt Tojo für ein Spiel?“
 

Unsere Freunde haben sich nun für kurze Zeit getrennt, damit Takeshi die blaue Kugel, dem wohl letzten Erinnerungsstück an die abgewendete Katastrophe, zurück zum Pyroberg bringen kann. Marc, den Boss von Team Magma, werden sie vermutlich nicht wiedertreffen. Auch ein Wiedersehen mit Troy ist eher unwahrscheinlich. Und ausgerechnet Shio, mit dem Takeshi zumindest in Hinsicht auf das zerschlagene Team Aqua zurecht kam, ist durch Marcs Provokationen so in Rage geraten, dass er Takeshi erneut Rache geschworen und versichert hat, dass der nächste Kampf zwischen den beiden der letzte sein werde. Unklar ist unseren Freunden auch weiterhin das mysteriöse Verhalten und Vorhaben von Tojo.

Auch wenn sich Takeshi, Jeff und Kira nun wieder auf den eigentlichen Sinn ihrer Pokémon-Reise konzentrieren können, so bleiben doch, wie so oft, eine Menge Fragen offen. Hoffen wir für sie, dass sie sie eines Tages beantworten können!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakuna
2008-11-14T20:26:31+00:00 14.11.2008 21:26
Ja, wieder alles beim alten. Nun muss Takashi den blauen Kugel zuruck bringen, dann ist alles erledigt. Aber dieses Kapitel ist eher ruhig. Kein Wunder, wenn man vorhin mit Kyogre gekampft haben.
Von:  NiaghtoShine
2008-11-02T13:44:38+00:00 02.11.2008 14:44
ups hab das kapi woll übersehen ^^"

wieder mal ein geniales kapitel.
immer weiter so ^^
bin gespannt wann er gegen den 8.arenaleiter kämpft.
auf jeden fall wirds nicht leicht.

TOJO RULEZ ^0^
YUJI *daumen hoch*
Von:  Rowan90
2008-10-29T17:04:03+00:00 29.10.2008 18:04
ach stimmt, er hat ja noch die blaue kugel^^
auf seinem weg kann er ja noch kurz bei yuna vorbei schauen;)
Von:  CanisMinor
2008-10-29T16:29:41+00:00 29.10.2008 17:29
Wieder ein tolles Kapitel. Sozusagen die Ruhe nach dem Sturm. Jetzt kommt ja der 8. Orden hoffentlich irgentwann. Mich interessiert vor allem, ob er vielleicht Kyogre für diesen Kampf benutzt.


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