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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 147: Team Aquas größter Coup

Ein Bild des Schreckens bot sich Takeshi und Kira, als sie endlich an der Spitze des Pyroberges angekommen waren. Shio und Yuji von der Pokémon Force, die sich einst allein der Vereitlung von Team Aquas nächstem Plan widmen wollten, sind gefangen genommen worden und saßen gefesselt zu Füßen von vier Team Aqua-Mitgliedern.

Geschockt standen Kira und Takeshi da, bis Takeshi völlig aufgelöst rief: „Ahhh! Shio, Yuji! Wa...was ist passiert? Was hat Team Aqua mit euch gemacht?“
 

Durch dieses laute Geschrei aufmerksam geworden, richteten die Team Aqua-Mitglieder ihren Blick sofort auf Takeshi und starrten ihn böse an. Unterdessen bewegten Shio und Yuji langsam ihre Köpfe zur Seite und erblickten Takeshi und Kira ebenfalls, weswegen sie einen ganz erstaunten, ungläubigen Blick bekamen. Doch Shios Gesicht zierte kurz darauf eine ungemeine Zuversicht, daher fing er ernst zu lächeln an und sagte: „Hehe...Kh, kh...Takeshi! Besser spät als nie.“

Takeshi zückte infolgedessen umgehend einen Pokéball und streckte ihn in die Richtung der Team Aqua-Mitglieder, die hinter den am Boden sitzenden, gefesselten Shio und Yuji standen. Mit einem aggressiven Blick sagte er daraufhin: „Rrhh, was habt ihr den beiden getan? Raus damit! Euch werde ich’s zeigen, verlasst euch drauf, Team Aqua! Shio, Yuji, ihr seid jeden Moment frei, das verspreche ich euch.“

Shio sah nun angespannt zu dem großen, steinernen, antiken Gebilde herüber, woraufhin er wieder Takeshi ansah und völlig aufgeregt rief: „Takeshi! Kümmere dich nicht um uns! Wir sind erst mal unwichtig.“ „Da muss ich Shio Recht geben, hehehe...“, erwiderte auf einmal eine tiefe, kichernde Männerstimme von weiter hinten.
 

Daraufhin richteten alle ihre Blicke nach vorne zu dem steinernen Gebilde, vor dem ein großer Mann stand. Dieser drehte sich nun um, sodass man sein Aussehen erkennen konnte. Er trug ein blaues Kopftuch mit einem weißen, totenkopfähnlichen Symbol, ein schwarzes Jackett, das oben leicht offen war, sowie eine Halskette um den Hals. Zudem hatte er eine schwarze Hose und schwarze Schuhe an.

Mit einem ernsten Grinsen im Gesicht und einer roten, nach vorne gestreckten Kugel in der Hand, sagte der Mann nun: „Hehehe...Hier bahnt sich etwas viel größeres an, um das du dich kümmern solltest...Takeshi! Es ist mir eine Freude, dich nach so langer Zeit wiederzusehen.“
 

Völlig schockiert stand Takeshi nun da und wusste erst nicht, was er sagen sollte. Doch dann sagte er letztlich ziemlich verwundert: „Adrian? Sie hier? Rrhh...Was hat das alles zu bedeuten? Was planen Sie jetzt schon wieder? Hat Ihnen die Lektion am Schlotberg nicht gereicht?“

Adrian, der Boss von Team Aqua, verschränkte nun die Arme und wirkte recht erheitert. Daraufhin erwiderte er: „Tse, ich bin ein Mann mit Ambitionen, das solltest du eigentlich wissen, Takeshi! Das Schlotberg-Projekt war eines unserer größten, aber deinetwegen ist es gescheitert. Allerdings hieß das damals nicht, dass wir uns schon geschlagen geben.“

Voller Verbissenheit starrte Takeshi Adrian nun an, bis sein Blick auf einmal zu Shio abschweifte. Daraufhin sagte er: „Schon klar. Aber wieso zieht ihr Shio und Yuji da mit rein? Sie haben euch nichts getan.“ „Nichts getan? Uahahaha!“, lachte Adrian darauf sichtlich erheitert und vor allem spöttisch auf, „Und ob die Pokémon Force uns etwas getan hat. Sie waren maßgeblich am Scheitern unserer Projekte am Schlotberg und im Klima-Institut beteiligt. Und abgesehen davon, haben sie versucht, sich auch dieses Mal einzumischen. Ich habe zwar großen Respekt vor der Pokémon Force, weil sie oft bestens über unsere Vorhaben informiert scheint, aber dein Vater, Shio, ist kein allwissender Mensch. Es war äußerst leichtsinnig, hier alleine aufzukreuzen, denn dieses Mal haben wir mit euch gerechnet, hehehe.“
 

Takeshi und Kira schauten nun wiederum zu Shio und Yuji, bis Takeshi schließlich fragte: „Sag, Shio! Was ist überhaupt passiert?“ Shio schaute nun erschöpft zu den anderen auf und antwortete: „Tja...Yuji müsste euch ja noch vor Seegrasulb City abgefangen und euch erzählt haben, dass wir das zu zweit durchziehen wollen. Als ich hier die Lage überprüft habe und mich zur Spitze des Pyroberges aufmachen wollte, bekam ich plötzlich einen so harten Schlag auf den Hinterkopf, dass ich ohnmächtig wurde. Aufgewacht bin ich dann hier. Team Aqua war bereits vor Ort und wartete nur noch auf das Eintreffen von Adrian. Aber ich konnte rein gar nichts dagegen unternehmen, weil sie mich gefesselt hatten, nachdem ich ohnmächtig geworden war.“

Unterdessen schaute Yuji ganz traurig nach unten und fügte hinzu: „Und mich haben sie auf die gleiche Weise gekriegt. Als ich auf dem Weg zur Spitze des Berges war, um Shio zu suchen, haben sich diese Mistkerle ebenfalls von hinten angeschlichen und mich K.O. geschlagen.“

Einer der beiden Team Aqua Rüpel, der hinter Yuji stand, haute diesem nun auf den Kopf und sagte wütend: „Rrhh...Wen nennst du hier Mistkerle, du kleiner Zwerg? Etwas mehr Respekt vor Team Aqua, wenn ich bitten darf!“
 

Wütend ballte Kira nun seine Fäuste und rief völlig empört: „Hey! Lasst sie in Ruhe! Seid ihr schon so tief gesunken, dass ihr euch an Kindern vergreift? Woher haben sie diese Kratzer? Ihr habt sie wohl verprügelt, oder was?“ „Ganz genau. Wenn sie sich gewehrt und versucht haben, auszubüchsen, hehehe...“, antwortete einer der Team Aqua Rüpel daraufhin sichtlich erheitert, woraufhin die anderen herzhaft zu lachen begannen.

Zornig schaute Takeshi nun die Mitglieder von Team Aqua an, weil er es widerlich fand, wie sie dies auch noch lustig finden konnten. Doch dann schaute er schließlich wieder zu Shio und fragte: „Ist das wahr? Haben sie euch echt verprügelt?“ Shio schaute darauf ganz verbissen zu Takeshi herauf und schrie urplötzlich: „Rrhh, ja, haben sie. Na und? Es ist nicht das erste Mal, dass ich von einem Erwachsenen einen Schlag bekommen habe. Kh, kh...Aber wen interessiert das schon? Takeshi! Du hast keine Zeit zu verlieren, knöpf dir endlich Adrian vor! Wir sind gescheitert und daher liegt das Schicksal von Hoenn jetzt in deiner Hand. Kämpfe!“

Takeshi schaute nun ganz perplex aus und fragte irritiert „Was? Das Schicksal von Hoenn?“, woraufhin er sich wieder Adrian zuwandte und mit ernstem Ton fragte: „Los, raus mit der Sprache! Was haben Sie diesmal vor, Adrian?“
 

Langsam schloss Adrian anschließend die Augen und drückte die rote Kugel, die er in der Hand hielt, noch fester, bis er auf einmal leise zu kichern begann und dann in großem Gelächter ausbrach. Während die anderen Team Aqua Rüpel böse zu lächeln anfingen, schauten Takeshi, Kira, Shio und Yuji unverstehend zu Adrian, der daraufhin sagte: „Was wir vorhaben? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dir das erzählen würde, oder? Komm schon, Takeshi! So naiv bist du nicht, das weiß ich. Aber eines kann ich dir zumindest verraten. Dies hier wird das größte Projekt von Team Aqua aller Zeiten werden. Zwar ist das erst die erste Etappe unseres Plans, aber ich glaube kaum, dass uns irgendjemand aufhalten kann, zumal ich dieses Mal alles selber in die Hand nehme, so wie damals am Schlotberg. Das Scheitern meiner Leute im Klima-Institut zuletzt war wirklich inakzeptabel...aber ich weiß auch, dass du, Takeshi, und Shio dafür verantwortlich wart. Ihr habt Kordula ganz schön zugesetzt, wie ich hörte. Aber noch einmal lasse ich so etwas nicht zu, lasst euch das gesagt sein! Wir haben ohnehin nur drei potenzielle Feinde...Team Magma, das sich seit dem Schlotberg-Projekt nicht mehr gezeigt hat, und die Pokémon Force, dessen beste Mitglieder wir bereits ausgeschaltet haben. Bleibt nur noch einer übrig, und das bist du, Takeshi. Dich hat unsere Organisation mittlerweile am meisten zu fürchten. Aber dennoch bin ich mir sicher, dass du dieses Mal rein gar nichts gegen uns ausrichten kannst. Denn erstens haben wir diesmal viel besser vorausgeplant als früher und zweitens bin ich seit unserem letzten Kampf sehr viel stärker geworden.“

„Hehehe...Das bin ich auch, Adrian.“, erwiderte Takeshi daraufhin mit selbstsicherer Miene. Adrian setzte infolgedessen ein ernstes Gesicht auf und antwortete: „Das tut nichts zur Sache. Wenn wir uns noch einmal in einem Pokémon-Kampf gegenüberstehen sollten, würdest du sehen, dass du besser daran tätest, dich aus Team Aquas Angelegenheiten heraus zu halten. Aber na ja...Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir einen gewissen Kick gibt, wenn ich weiß, dass es einen starken Gegner gibt, der sich einmischt! Wer weiß? Vielleicht beeindruckst du mich erneut, so wie bisher. Allerdings ist das diesmal sehr viel unwahrscheinlicher als bei den vergangenen Malen. Denn diesmal werden wir uns der ultimativen Macht bedienen, die tief im Herzen der Hoenn-Region verborgen liegt. Und wenn wir das erst geschafft haben, ist es nur noch ein Katzensprung, bis wir unser Ziel, die große Ausweitung der Meere, erreicht haben. Der erste Schritt dafür ist schon getan. Denn in meiner Hand halte ich das, was mich befähigt, diese Macht, von der ich spreche, zu kontrollieren.“
 

Skeptisch schauten nun alle auf Adrians Hand, in der er die rote Kugel hielt. Daraufhin fragte Takeshi unverstehend: „Eine rote Kugel? Was hat es denn damit auf sich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie damit viel ausrichten können.“

Adrian fing nun zu lächeln an und erwiderte darauf recht erheitert: „Hehehe...Im Grunde weißt du doch gar nichts, Takeshi. Dass du bislang meine Organisation aufhalten konntest, hatte auch mit Glück zu tun, weil du sehr oft einfach nur zur rechten Zeit am richtigen Ort warst. Aber diesmal haben wir etwas ins Rollen gebracht, das sich nicht so einfach aufhalten lässt. Jetzt werden meine Visionen Wirklichkeit. Hehehe...Hahahaha! Los, Mannschaft! Graphitport City heißt unser Ziel.“

Erst jetzt bemerkten unsere Freunde aus der Ferne, dass Adrian ein kleines elektrisches Gerät hatte, das an Ohr und Mund befestigt war. Dieses fungierte als eine Art Walkie-Talkie, sodass dieser Befehl umgehend weitergeleitet wurde.
 

Nach nur wenigen Sekunden ertönten daher auf einmal die lauten Geräusche von Hubschraubern. Ehe sich unsere Freunde versahen, flogen drei schwarze Helikopter mit dem Symbol von Team Aqua über der Spitze des Berges. Völlig überrascht schrie Kira daraufhin: „Ahhh! Wo kommen die denn so schnell her?“

Adrian erwiderte daraufhin mit einem ernsten Lächeln: „Tja, meine Leute sind genau da stationiert, wo ich sie brauche. Wir haben diese Helikopter auf Abhängen dieses Berges gelandet, damit sie umgehend hier hinauffliegen können, sobald wir sie brauchen. Es tut mir Leid, jetzt gehen zu müssen, aber unser größter Coup aller Zeiten hat gerade erst begonnen. Hahahaha! Und damit noch eines klar ist: Uns kann nichts und niemand aufhalten, auch du nicht, Takeshi.“

Noch ehe unsere Freunde irgendwie reagieren konnten, landeten die Helikopter auf der Spitze des Berges. Die vier Team Aqua-Mitglieder, die auf Shio und Yuji aufgepasst hatten, verteilten sich nun auf zwei der Helikopter, während Adrian langsam auf den dritten Helikopter zuging. Takeshi rief in diesem Moment plötzlich: „Rrhh...Adrian! Geben Sie es endlich zu! Sie bluffen doch nur, oder? Was kann an dieser roten Kugel so besonders sein, dass sie Ihnen so viel Macht verleiht? Ich kann mir das nicht vorstellen.“

Völlig aufgelöst wackelte Shio, der noch immer gefesselt war, plötzlich herum, sodass er nach vorne fiel, und rief: „Ahhh! Takeshi! Sei nicht so naiv! Du musst ihn aufhalten, schnell! Sonst ist es zu spät...Warum sollte er bluffen? Ich kann nichts tun, also stoppe ihn! Hier und jetzt! Er könnte die ganze Welt und die gesamte Menschheit gefährden.“ „Wa...was?“, erwiderte Takeshi daraufhin völlig geschockt, woraufhin Adrian durch die geöffnete Tür an der Seite des Helikopters stieg. Dann hielt er plötzlich seinen rechten Arm mit der Kugel in der Hand zur Seite und sagte mit ernstem Ton: „Tja, du solltest auf Shio hören! Im Vergleich zu dir, weiß er den Ernst der Lage richtig einzuschätzen. Aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Du wirst schon noch erfahren, welche Macht mir die rote Kugel verleiht. Spätestens dann, wenn wir unseren großen Traum realisiert haben. Hehehe...Hahaha! Das wird ein Freudenfest. Takeshi? Mach’s gut! Vielleicht stehen wir uns ja irgendwann noch einmal im Kampf gegenüber. Mir persönlich wäre es ein Hochgenuss, noch einmal gegen dich antreten zu dürfen und mich für die Schmach am Schlotberg zu rächen.“

Just in diesem Moment schloss Adrian die Helikoptertür hinter sich, während Takeshi fassungslos dastand. Wütend biss er daraufhin die Zähne zusammen, zückte einen Pokéball und sagte: „Rrhh...Sorry, Shio, dass ich so gezweifelt habe. Aber jetzt glaube ich dir. Und deshalb...wird Adrian auch nicht mit der roten Kugel entkommen. *energisch* Schwalboss, du bist dran!“

Takeshi warf nun mit aller Wucht einen Pokéball nach oben in die Luft, aus dem sein Schwalboss heraus kam, das nun genau neben ihm landete und mit ernster Stimme rief: „Schwalboss, Schwal!“
 

Während die Piloten der Helikopter die Propeller längst eingeschaltet hatten und die Maschinen bereits in die Luft abgehoben waren, setzte sich Takeshi auf Schwalboss’ Rücken. Daraufhin zeigte er auf den Helikopter, in den Adrian gestiegen war, und sagte zu seinem Pokémon: „Schwalboss, flieg diesem Helikopter hinterher! Wir müssen sie unbedingt noch erwischen, koste es, was es wolle!“ „Boss! Schwal, Schwalboss!“, erwiderte Schwalboss daraufhin energisch und begann schnell und sehr stark mit den Flügeln zu schlagen, wodurch es binnen weniger Sekunden vom Boden abhob und dann in die Luft emporflog.

Derweil waren die Hubschrauber von Team Aqua bereits in optimaler Höhe und flogen los. Am langsamsten war dabei jedoch der Helikopter, in den Adrian gestiegen war, weil dieser als letzter gestartet war. So kam es Takeshi sehr gelegen, dass Schwalboss im Fliegen so schnell war, sodass sie sich dem Helikopter entgegenstellen konnten, noch bevor dieser richtig losgeflogen war.

Sowohl der Helikopter als auch Schwalboss flogen nun an einer Stelle, ohne sich fortzubewegen, wobei Takeshi und Schwalboss mitten in das Cockpit hineinsehen konnten. Während auf der - aus ihrer Sicht - rechten Seite der Pilot saß, saß daneben Adrian. Obwohl er die ganze Zeit über recht erheitert über das Wiedersehen mit Takeshi gewesen war, bekam er nun eine bitterernste Miene und öffnete das Seitenfenster ein wenig, woraufhin er ein Megafon aus dem Cockpit in die Hand nahm.

Anschließend sagte er lautstark, sodass sogar Kira, Shio und Yuji es unten auf der Spitze des Pyroberges hören konnten: „Rrhh...Aus dem Weg, Takeshi! Glaub ja nicht, dass du uns mit deinem riesigen Schwalboss einschüchtern kannst! Du tust besser daran, dich nicht mehr einzumischen. Hast du gehört?“
 

Takeshi legte nun ein selbstsicheres Grinsen auf und schrie zurück, während der starke Wind seine Haare wild durcheinander wirbelte: „Es tut mir ja Leid für Sie, Adrian. Aber ich kann Sie nicht mit der Kugel abhauen lassen. Diese Kugel gehört zum Pyroberg und Sie haben kein Recht, sie zu stehlen. Team Aqua plant immer böses, deshalb kann ich nicht zulassen, dass eure Organisation den Menschen schadet.“

Einen Augenblick lang blieb alles ruhig, sodass man nur das laute Geräusch des Helikopter-Propellers hörte. Derweil legte Adrian innerhalb des Helikopters das Megafon kurz beiseite, um dem Piloten etwas zu sagen. Da es viel zu laut war, konnte Takeshi natürlich kein Wort verstehen. Anschließend nahm Adrian das Megafon wieder in die Hand, während sich vorne an dem Helikopter zwei ganz kleine Luken öffneten.

Daraufhin sprach Adrian mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen: „Hör mal, Takeshi! Deine Nächstenliebe in allen Ehren. Aber zu viel Selbstvertrauen ist nicht gut. Man läuft Gefahr, schnell zu sterben, weißt du? Hehehe...“ „Wa...was? Wie meinen Sie das?“, rief Takeshi daraufhin erschrocken, als aus den 2 Luken am Helikopter 2 maschinengewehrartige Kanonen herausguckten. In diesem Moment sah Takeshi völlig geschockt aus, bis man plötzlich einige laute Schüsse hörte. Diese kamen aus den Kanonen des Helikopters und verfehlten Takeshi und Schwalboss nur ganz knapp. Auch Schwalboss war aufgrund dessen sichtlich geschockt, doch auf einmal bekam es einen ganz wütenden Gesichtsausdruck und breitete seine Flügel aus, was zeigte, dass es sich zum Angriff bereit machte. Dabei rief es aggressiv „Schwaaal! Schwalboss, Boss! Schwalboss, Schwal!“, woraufhin Takeshi es an den Rücken fasste und verbissen sagte: „Gh, gh...Rrhh...Schwalboss! Bitte...hör auf! Flieg wieder zurück nach unten!“ „Schwalboss?“, fragte Takeshis Pokémon daraufhin ganz verwundert, woraufhin er noch einmal, aber mit ziemlich verzweifelt klingender Stimme bestätigte: „Flieg nach unten, Schwalboss! Ich weiß, dass sie uns fast getroffen hätten, aber trotzdem...Bitte tu, was ich sage!“

Völlig unverstehend drehte Schwalboss seinen Kopf nach hinten und guckte Takeshi perplex an, doch dann schwebte es langsam nach unten. Adrian sah indessen von oben nur noch, wie Schwalboss nach unten glitt und Takeshi mit gesenktem Kopf auf seinem Rücken saß.

Daraufhin sagte Adrian in das Megafon: „Das war sehr klug von dir, Takeshi. Ich hätte dir nicht wehtun wollen, das war auch nur ein Warnschuss. Aber es sollte dir zeigen, wie ernst es mir mit diesem Projekt ist! Also dann...Vielleicht bis irgendwann mal.“

Auch der dritte und letzte Helikopter, in dem sich Adrian befand, flog letzten Endes los und zwar direkt den anderen hinterher.
 

Während Schwalboss immer noch ganz langsam Richtung Boden schwebte, schaute Takeshi dem Helikopter verbissen hinterher, ballte seine rechte Faust und dachte: „Rrhh...Verdammt! Ich konnte sie nicht stoppen. Aber was hätte ich tun sollen? Zwar hätte ich den Helikopter angreifen können, aber...Das Risiko wäre zu groß gewesen. Wenn ich attackiert hätte, hätten sie Schwalboss vielleicht erschossen. Und wenn das passiert wäre, hätte ich mir das niemals verziehen. Ich kann nicht zulassen, dass meine Pokémon in so große Gefahr geraten.“
 

Indessen landeten Schwalboss und Takeshi wieder, während Kira, Shio und Yuji bereits auf sie warteten. In der Zwischenzeit hatte Kira Shio und Yuji endlich von den lästigen Seilen, die sie gefesselt hielten, befreit.

Als Takeshi wieder landete, schaute er die drei enttäuscht an und sagte wehleidig: „Es...es tut mir Leid. Ich hab’s vermasselt.“ Doch Kira schüttelte daraufhin den Kopf und legte seine Hand auf Takeshis rechte Schulter, bis er schließlich sagte: „Irrtum. Wir haben genau gesehen, was passiert ist. Jeder von uns hätte in dieser Situation genauso wie du reagiert. Ich meine, sie haben auf euch geschossen. Das hätte ziemlich ins Auge gehen können.“ Yuji nickte daraufhin entschlossen und sagte: „Kira hat ganz Recht. Auch wenn ich selbst immer ziemlich verrückt drauf bin, die Aktion von Team Aqua eben war viel zu krass.“ „Ehrlich gesagt...“, fing Shio plötzlich an, während er den Helikoptern nachdenklich hinterher schaute, „Das hätte ich ihnen...gar nicht zugetraut. Team Aqua ist böse, aber dass sie so weit gehen würden, hätte ich nicht gedacht. Ich sage euch, ich würde fast alles dafür tun, um diese Mistkerle aufzuhalten. Schließlich gehört die Vernichtung von Team Aqua zugunsten einer Rassentrennung von Mensch und Pokémon, ganz so, wie es unsere Pokémon Force will, auch zu unserer Mission. Aber wenn ich in der Situation gewesen wäre und gewusst hätte, dass das Leben von meinem Scherox auf dem Spiel steht, dann hätte ich auch einen Rückzieher gemacht. Also, mach dir keine Gedanken, Takeshi! Allerdings muss uns jetzt schnellstens einfallen, was wir gegen Team Aqua unternehmen könnten!“

Takeshi schaute Shio nun sanft lächelnd an und sagte: „Danke, Shio. Du weißt, dass ich die Ideale der Organisation deines Vaters nicht nachvollziehen kann, aber ich bin froh, dass du dich immer wieder dafür einsetzt, dass Team Aqua aufgehalten wird. *überrascht* Äh?“
 

Takeshi hatte nun ein lautes Knacken vernommen, das entstand, als jemand auf einen kleinen Ast trat. Alle Beteiligten drehten sich aufgrund dessen um und sahen den alten Mann und die alte Frau vor sich, die zuvor ängstlich neben dem steinernen, antiken Gebilde, in dem sich die rote Kugel befunden hatte, gestanden hatten. Völlig aufgelöst hielt sich die alte Frau die Hände vors Gesicht und war den Tränen nahe, während der Mann sie tröstend an die Schultern fasste.

Ganz verzweifelt sagte sie daraufhin: „Oh neeeiiin! Das darf nicht wahr sein! Wie konnten sie nur an die rote Kugel gelangen? Die blaue und die rote Kugel dürfen nie voneinander getrennt sein! Sie gehören zusammen.“

Besorgt schauten Takeshi, Kira und Yuji die alte Frau an, während Shio bitterernst und teilnahmslos dreinschaute. Allmählich fing sich die alte Frau derweil wieder und schaute die vier hoffnungsvoll an, bis sie schließlich schluchzend sagte: „Kh, kh...Kinder...Ich bitte euch. Ihr habt euch so dafür eingesetzt, dass diese Kerle ihr Ziel nicht erreichen. Könnte ich euch darum bitten, diese Schurken zu verfolgen und die rote Kugel zurückzubringen? Ich bitte euch...Es geht um das Schicksal der Welt. Wenn diese Kugel in die falschen Hände gerät, kann das Gleichgewicht der Elemente erheblich gestört werden. Bitte! Mein Mann und ich sind zu alt für so etwas.“

Takeshi schaute die alte Dame nun entschlossen an und nickte, bis er schließlich sagte: „Bitte machen Sie sich keine Sorgen! Sie können sich auf uns verlassen. Wir werden Team Aqua aufhalten, versprochen. Es ist wirklich schwer vorstellbar, dass es um das Schicksal der Welt geht, aber wenn das wirklich so ist, werde ich alles tun, was nötig ist.“
 

Shio drehte sich derweil etwas zur Seite und verschränkte die Arme. Anschließend setzte er erneut einen sehr ernsten Blick auf und erklärte: „Das Schicksal der Welt könnte tatsächlich auf dem Spiel stehen. Das Computerspezialistenteam unserer Organisation hat Nachforschungen angestellt, die zwar nicht eindeutig aufzeigen, was Team Aqua vorhat, aber...Nach allem, was unsere Pokémon Force durch meinen Vater und unsere Computerspezialisten an Informationen zusammentragen konnte, scheint es, dass es sich bei Team Aquas Plan um Kyogre und Groudon dreht.“ Kira schaute nun völlig verwundert und fragte: „Was sagst du, Shio? Kyogre? Die...diesen Namen habe ich schon einmal gehört. Das war damals im Klima-Institut. Als ich in einen Raum hineingegangen bin, war Team Aqua gerade damit beschäftigt, sich Daten über Kyogre zu kopieren. Das weiß ich noch ganz genau. Näheres konnte ich damals aber nicht herausfinden, zumal ich nicht mal wusste, wer oder was Kyogre überhaupt ist.“

Mit völlig gleichgültigem Ton erwiderte Shio darauf: „Du hast schon richtig gehört, Kira. Genau darum geht es Team Aqua. Sie setzen sich für die Ausweitung der Meere ein und suchen aus genau diesem Grund Kyogre...das antike, legendäre Wasser-Pokémon. Wer logisch denken kann, kann sich auch denken, was die vorhaben.“ „Ein...ein legendäres Pokémon? Aber was wollen sie denn damit?“, fragte Takeshi nun völlig erstaunt und unwissend, worauf Shio hinauswollte. Dieser erwiderte darauf: „Ist doch ganz klar. Ein legendäres Pokémon besitzt unvergleichliche Macht, von dem wir uns kaum eine Vorstellung machen können...Kyogre scheint eine Fähigkeit zu besitzen, die Team Aqua dazu verhelfen könnte, den gesamten Planeten mit Meereswasser zu überdecken. Deshalb wollen sie es unter ihre Kontrolle bringen. Das ist nur logisches Denken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aus irgendeinem anderen Grund so scharf auf Informationen über Kyogre sind.“

Daraufhin sagte der alte Mann plötzlich: „Das ist durchaus denkbar, mein Junge. Kinder? Ich glaube, es ist Fügung, dass ihr jetzt hier seid. Vielleicht ist es euer Schicksal, die Hoenn-Region oder womöglich die ganze Welt zu retten. Ich weiß nicht, ob es euch hilfreich ist, aber...Vielleicht solltet ihr eine Geschichte hören, die nur wenige kennen! Sie könnte euch Aufschluss über Team Aquas Pläne geben.“ „Hm? Dann schießen Sie mal los!“, erwiderte Shio daraufhin hellhörig.
 

Der alte Mann hustete nun einmal und erklärte dann: „Es ist eine lange, sehr alte Geschichte der Hoenn-Region. Aber ich werde sie kurz erzählen, damit ihr keine Zeit verliert. Es geschah vor langer, langer Zeit...Die Welt erbebte unter der Auseinandersetzung der Pokémon des Meeres mit den Pokémon des Landes...Die Pokémon des Meeres erschufen hohe Wellen und tiefe Meeresbecken...Die Pokémon des Landes erschufen Berge und Kontinente...Das Duell wütete ohne absehbares Ende. Die Welt wurde von erbarmungslosen Stürmen und unglaublichen Infernos heimgesucht. Die blaue und die rote Kugel setzten schließlich diesem Kampf ein Ende. Licht erstrahlte von den beiden Kugeln und beruhigte die Kontrahenten. Die beruhigten Pokémon verbargen sich in den Tiefen des Meeres und der Erde und eines Tages verschwanden sie. Bei diesen Pokémon handelt es sich um keine geringeren als um Kyogre, das legendäre Wasser-Pokémon, und Groudon, das legendäre Boden-Pokémon.“

Ziemlich nachdenklich schauten nun alle Beteiligten drein, bis Kira schließlich sagte: „Verstehe. Diese Pokémon haben einen Kampf geführt, der von epischem Ausmaß war. Die Spuren, die er hinterlassen hat, müssen verheerend gewesen sein. Aber das zeigt auch, wie stark Kyogre und Groudon gewesen sein müssen. Genau aus diesem Grund will sich Team Aqua wohl die ultimative Macht von Kyogre aneignen. *verbissen* Rrhh...Zugegeben, die sind echt gerissen, aber wenn wir uns beeilen, können wir vielleicht noch was ausrichten.“ Yuji nickte daraufhin entschlossen und meinte: „Ganz genau, wir können nicht einfach zulassen, dass diese Kerle die Welt ins Unglück stürzen. Stimmt’s, Shio? Dafür haben wir viel zu hart gekämpft, damit gerade das nicht passiert.“ „Du sagst es.“, gab Shio seinem Kumpanen Recht, „Noch ist nichts verloren. Adrian hat gesagt, dass Graphitport City ihr nächstes Ziel ist. Das heißt, dass sie dort die nächste Etappe ihres Planes durchziehen wollen. Rrhh, diese elenden Scheißkerle werden es noch bereuen, meine Heimatstadt da mit reinzuziehen.“
 

Takeshi schaute den alten Mann und seine Frau unterdessen zuversichtlich lächelnd an, bis die alte Frau ihm plötzlich eine blaue Kugel gab und sagte: „Vielen Dank für euer Engagement. Ihr werdet es nicht bereuen. Junge...Ich spüre, dass du sehr entschlossen und herzensgut bist. Bitte nimm die verbliebene blaue Kugel an dich! Du wirst sie auf deinem Weg vielleicht brauchen können.“ Takeshi nahm nun die Kugel an sich und sagte dann mit selbstsicherer Stimme: „Verlassen Sie sich auf mich! Ich schwöre Ihnen, dass ich alles dafür tun werde, Team Aqua aufzuhalten...Ganz bestimmt.“
 

Wieder einmal haben es unsere Freunde also mit Team Aqua zu tun, aber diesmal scheint die Gefahr größer als jemals zuvor zu sein. Werden unsere Freunde die niederträchtige Organisation erneut aufhalten können, um die Welt zu retten?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-10-07T15:24:28+00:00 07.10.2008 17:24
Sorry, dass mein Kommi so spät kommt...

Ist wirklich ein klasse Kapi, echt spannend^^. Mir gefällt vor allem, wie "lebendig" du Adrian beschreibst^^.
Hätte ja nicht gedacht, dass Adrian zu so harten Mitteln greift^^°. Hat voll Spaß gemacht es zu lesen. Wenn ich wieder ein bisschen mehr Zeit habe, lese ich weiter^^.
<><
Von:  CanisMinor
2008-08-21T15:58:34+00:00 21.08.2008 17:58
ich kann mich Sakuna nur anschließen
das ist wirklich ein cooles Kapitel
ich freue mich schon auf das nächste

Sakuna: du meinst sicher Moosbach City
Von:  Sakuna
2008-08-21T12:03:08+00:00 21.08.2008 14:03
Ui, die Team Aqua sind entkommen,kein gutes Zeichen fur diese Welt. Das heisst jetzt sie mussen so schnell wie moglich nach *hab den Name nicht vergessen, aber ich habe ihn vergessen wie man es schreibt* City, da Team Aqua dort aufhalt.
Mir wunderst, dass Shio Takashi nicht zum Kampf heraus fordert....

Ich bin gespannt wie es weiter geht.


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