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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 123: Unter Zugzwang - Teil III

Für unseren Helden Takeshi sieht es ganz und gar nicht gut aus. Immer noch befindet er sich in einem Evil Pokémon-Game mit seinem Erzrivalen Tojo, der ihm zusammen mit seinem Pikachu enorm zugesetzt hat. Dabei lastet zusätzlich der Druck auf Takeshi, seine Freunde Jeff und Kira retten zu müssen, die sich aufgrund einer Gehirnwäsche durch Tojos Poké-Stab unter dessen Kontrolle befinden. Moorabbel scheint bereits besiegt, während Takeshi immer schwächer wird, da Pikachu ihn unaufhörlich in den Hals beißt. Auch die Versuche von Bisasam und Feurigel, ihren Trainer zu befreien, schlugen fehl. Hat Takeshi noch einen Trumpf im Ärmel?
 

Noch immer stand er völlig geschwächt da und keuchte vor Erschöpfung und Schmerz: „Gh, gh...Ahhh, ahh, ah...Ich...ich kann nicht mehr...“ Genießend stand unterdessen Tojo mehrere Meter entfernt und dachte sich in diesem Augenblick innerlich: „Endlich ist es soweit. Er pfeift schon aus dem letzten Loch. Diesmal gibt es keinen Zweifel. Zwar musste ich bisher viele bittere Niederlagen gegen ihn einstecken, aber mit seiner Siegesserie ist es dafür jetzt ein für allemal vorbei. Er wird sterben, das spüre ich...Die Zeit meiner Rache ist gekommen. Und wenn er erst einmal tot ist, wird sein Moorabbel folgen. Durch alle beide habe ich seit Aya die größten Demütigungen meines Lebens erfahren. Das kann nur mit dem Tode gesühnt werden.“
 

Tojo war sich also bereits absolut sicher, auf der Gewinnerseite zu stehen. Doch sein Optimismus sollte bald gebrochen werden, als urplötzlich Moorabbel, das schon besiegt schien, wieder aufstand. Mit einem bitterernsten Blick schaute es Tojo an, der auf einmal völlig erschrocken sagte: „Wa...was? Du...du stehst wieder? Das...das kann nicht sein. Ich dachte, du wärst fürs Erste ohnmächtig.“

Doch Moorabbel reagierte in keinster Weise auf diesen Kommentar und wandte seinen Blick nun Takeshi und Pikachu zu. Voller Zorn in den Augen, sagte es darauf in ernstem Ton: „Moor...Moorabbel...*schreiend* Mooooor!“ Moorabbel spurtete auf einmal in unglaublichem Tempo los und rannte direkt auf seinen Trainer zu, der vor Schmerz bereits die Augen zusammenkniff. Doch dann sprang Moorabbel vom Boden ab und riss Pikachu mit den Händen von Takeshi herunter, sodass er endlich wieder frei war. Überrascht über den aufhörenden Schmerz der Biss-Attacke, öffnete er vorsichtig die Augen und sah etwas entfernt Pikachu auf dem Rücken liegen. Auf ihm war Moorabbel, das es wütend ansah.

Erst fasste sich Takeshi an seine blutende Wunde am Hals, bis er schließlich voller Freude sagte: „Hahaha! Moorabbel...Dir...dir geht’s ja gut. Ich fass es nicht. Vielen Dank, mein Freund.“ Moorabbel warf seinem Trainer anschließend ein kurzes Lächeln zu, wandte seinen Blick dann aber wieder Pikachu zu, das wehrlos unter ihm lag. Moorabbel beugte sich daraufhin so weit zu seinem Gegner hinunter, dass sich die Gesichter der beiden fast berührten. Pikachu, das sich nicht bewegen konnte, weil Moorabbel mit seinem Gewicht auf ihm lag, sagte nun provozierend: „Piii...Piiikaaa!“

Daraufhin legte Moorabbel auf einmal ein selbstsicheres Grinsen auf und öffnete direkt vor Pikachus Gesicht seinen Mund ganz weit. Pikachu schrie deswegen ganz erschrocken „Piikaa?“, woraufhin Tojo ebenso geschockt rief: „Gaahh...Kleiner, hau ab da! Schnell!“ Doch es war bereits zu spät, um in irgendeiner Weise noch flüchten zu können. Aus nicht mal zwei Zentimetern Entfernung feuerte Moorabbel Pikachu aus nächster Nähe einen Lehmschuss ins Gesicht, wodurch viel Rauch aufgewirbelt wurde, weil die Attacke so viel Durchschlagskraft hatte. Nachdem sich der Rauch etwas gelegt hatte, lag Pikachu mit Dreck am ganzen Körper geschwächt am Boden und stammelte leise: „Pi...Pika...“ „Was ist mit dir? Hey, Pikachu!“, rief Tojo derweil besorgt, während er nervös mit seinen Fingern zuckte.
 

Derweil ballte Takeshi seine rechte Faust und schrie mit selbstbewusstem Ton: „Jaaa! Das ist es, was ich von dir sehen wollte, Moorabbel. Du bist großartig. Und ich weiß, dass du es schaffen kannst. Zeigen wir ihnen, was wir wirklich drauf haben! Moorabbel, feuere jetzt eine Aquaknarre in Pikachus Bauch und führe die Attacke mit so viel Kraft aus, dass die Aquaknarre dich nach oben in die Luft befördert!“

Moorabbel nickte zufrieden, da es zu ahnen schien, was Takeshi bezweckte. Daher sprang es hoch nach oben, öffnete seinen Mund und schrie dabei lautstark „Mooooor!“, woraufhin es aus seinem Mund einen großen Wasserstrahl nach unten abfeuerte, der Pikachu mitten in den Bauch krachte. Der Druck des Wassers drückte es dabei immer weiter nach unten, sodass der Boden unter ihm mehrere Zentimeter nach unten einbrach und immer rissiger wurde. Durch den starken Einsatz der Aquaknarre wurde Moorabbel selbst immer schwächer, doch es führte sie mit solch einer Stärke aus, dass es diese als Antrieb nutzte und sich damit immer weiter nach oben abstieß, sodass es immer höher in die Luft gelangte.

Als es schließlich schon sehr hoch war, rief Tojo völlig geschockt: „Gaaahhh! Scheiße...Was zum Teufel habt ihr vor? Sagt schon!“ Takeshi erwiderte daraufhin kampfeslustig: „Haha...Das verraten wir dir doch nicht. Moorabbel, du bist einfach spitze. Das ist der unbändige Kampfgeist in dir, der nicht nur dich, sondern auch mich immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Ohne dich hätte ich hier keine Chance...Aber du bist bei mir und genau deshalb werden wir es auch schaffen. Beenden wir das Spiel! Schädelwumme!“ Tojo schrie daraufhin sichtlich erschrocken: „Schädelwumme? Nein, verdammt! Aufhören! Pikachu, komm da weg, schnell!“

Moorabbel brach indessen die Aquaknarre-Attacke ab und machte in der Luft eine Umdrehung, sodass sein Kopf genau in Richtung Boden gerichtet war. Derweil lag Pikachu völlig erschöpft in dem hinuntergedrückten Stück Erde und rührte sich kaum. Als es einen erschöpften Blick nach oben warf, sah es Moorabbel weit oben in der Luft, um dessen Körper sich plötzlich eine weiße Aura hüllte. Erschrocken schrie Pikachu nun „Piikaachuu?“, woraufhin Moorabbel auf einmal nach unten stürzte und energisch schrie: „Moooraaabbeeel!“

Mit unglaublicher Geschwindigkeit flog Moorabbel mit dem Kopf nach vorne gerichtet nach unten, bis es schließlich mit diesem mitten in Pikachus Körper einschlug. Durch diesen harten Aufprall brach der Boden unter Pikachu noch tiefer ein und erneut zogen Unmengen von Rauch auf. Man hörte nach einem lauten Krachen nur noch einen schmerzerfüllten Schrei: „Piiikaaachuuu!“
 

Eine Weile standen Takeshi und Tojo nun angespannt da, unwissend über den Ausgang des Kampfes. Als sich der Rauch langsam verzogen hatte, saß Moorabbel völlig erschöpft am Rand und atmete schwer ein und aus, wohingegen Pikachu mit zahlreichen Schrammen und Wunden am Boden lag, ohne sich zu rühren. Fassungslos stand Tojo da, bis er sich schließlich in Bewegung setzte und auf Pikachu zuging. Während er zu seinem Pokémon ging, wankte er und fasste sich immer noch an seine schmerzende Leber. Als er endlich angekommen war, bückte er sich und fasste sein Pikachu an, welches leise stammelte: „Pi...ka...“

Völlig geschockt war nun der Gesichtsausdruck von Tojo, woraufhin er total niedergeschlagen sagte: „Verdammt! Das ist doch unmöglich...Wir...wir hatten fast gewonnen. Und jetzt? Pikachu kann sich kaum noch rühren. Somit haben wir keine Chance mehr. Das...war’s dann wohl. Takeshi? Du hast keine Wahl. Du kennst die Regeln des Evil Pokémon-Games...Zwar ist noch keiner von uns beiden tot, aber Pikachu kann sich fast gar nicht mehr bewegen. Töte uns! Tu es endlich! Ich ertrage es nicht mehr, noch länger in Momenten der Niederlage von dir verschont zu werden. Es ist eine Schande für mich...Verstehst du das?“
 

Langsam und schweigend ging Takeshi nun auf sein Moorabbel zu, kniete sich vor ihm hin und nahm es liebevoll in den Arm. Leise und mit sanfter Stimme flüsterte er ihm dabei zu: „Danke, mein Freund. Du hast alles gegeben. Dass wir überlebt haben, ist allein dein Verdienst.“

Anschließend warf Takeshi Tojo einen Blick zu und sagte dann mit erschöpfter Stimme: „Natürlich verstehe ich dich, Tojo...Aber ich bleibe bei meiner Einstellung. Nie im Leben würde ich dich und Pikachu töten, auch wenn ihr euch noch so sehr wünscht, dass ich nicht mehr am Leben wäre. Die Regeln des Evil Pokémon-Games schreiben zwar vor, dass man erst gewonnen hat, wenn ein Mitglied eines Teams tot ist, aber...Bei so einem grausamen Spiel, das nicht einmal in dieser Zeit, sondern vor 3000 Jahren kreiert wurde, denke ich, dass man die Regeln durchaus brechen kann, haha!“

Empört über Takeshis Lachen sagte Tojo nun: „Findest du das auch noch witzig, du Idiot? Rrrhhh, rrhh...Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich es hasse, von dir verschont zu werden. Das ist für mich schlimmer als der Tod.“ Obwohl er genau wusste, wen er da vor sich hatte, erwiderte Takeshi mit einem frechen Grinsen: „Tja...Aber das ist dein Problem, Tojo. Du kannst nicht von einem 12-jährigen Jungen wie mir erwarten, dass ich jemanden umbringe. Das kann ich nicht tun...Tojo! Anstatt, dass ich etwas tue, solltest du jetzt viel eher etwas tun! Du hast versprochen, Jeff und Kira freizulassen, falls ich gewinne. Was wird aus unserer Abmachung?“
 

Tojo nahm sein Pikachu nun auf den Arm und schaute Takeshi ernst an, worauf er sagte: „Tse...Mach dir keine Sorgen, Rudo! Du kennst mich und müsstest wissen, dass ich halte, was ich verspreche! Aber bevor ich ihnen wieder die Kontrolle über ihre Körper zurückgebe, muss ich dir noch eines sagen! Wir werden uns wiedersehen, verlass dich drauf! Ich dachte, dich diesmal endlich schlagen zu können, aber es hat wieder einmal nicht gereicht. Zum fünften Mal in Folge...Diese Erniedrigungen werde ich dir nie verzeihen. Hörst du? Ich schwöre dir, Takeshi. Eines Tages wirst du bereuen, dass du mich so oft am Leben gelassen hast. Eines...Tages, hehehe...“

Tojo streckte nun seinen Poké-Stab mit der rechten Hand, während er Pikachu im linken Arm festhielt, zum Himmel, wo dieser in einem hellen Licht erstrahlte. Kurz darauf verschwanden auf einmal die apathischen Blicke von Jeff und Kira, die sich daraufhin völlig überrascht umschauten. Indessen strahlte der Poké-Stab immer heller, bis Tojo und Pikachu plötzlich durch eine Teleportation mit Hilfe des Stabs verschwanden.
 

Derweil schaute Jeff total glücklich seine Hände an und bewegte sie, um wirklich sichergehen zu können, dass er nicht mehr unter dem Einfluss von Tojo stand, bis er schließlich erleichtert sagte: „Ja...ja...Endlich...ich hab mich wieder unter Kontrolle. Kira, es ist vorbei.“ Total erleichtert erwiderte Kira daraufhin: „Puh...Ich glaub’s nicht. Gott sei Dank...Takeshi, Moorabbel! Ihr seid einfach eine Wucht.“

Voller Freude rannten Jeff und Kira nun auf Takeshi zu und halfen ihm ganz langsam beim Aufstehen. Derweil kamen auch Bisasam und Feurigel, die wieder halbwegs fit waren, hinzu. Während Jeff und Kira Takeshi abstützten, sagte dieser total gerührt: „Oh, Freunde...Ich...ich bin so froh, dass euch nichts zugestoßen ist. Ich hatte solch eine Angst um euch.“ Kira lächelte daraufhin überglücklich und merkte an: „Und wir um dich erst...Takeshi, auch wenn du es vielleicht nicht glaubst. Wir haben alles bewusst wahrgenommen, was passiert ist.“ „Was? Wie...wie meinst du das?“, fragte Takeshi daraufhin ganz überrascht, während Jeff mit ernster Miene erklärte: „Takeshi, hör zu! Tief in uns drin waren wir immer noch wir selbst. Aber Tojo hat mit seinem Poké-Stab unsere Gedanken kontrolliert. Wir waren zu schwach, um uns dagegen zu wehren. Wir mussten hilflos mit ansehen, wie er uns als Marionetten benutzt und dich hat leiden lassen. Es war so unerträglich, glaub mir! Dieser Mistkerl! Was er getan hat, werde ich ihm nie und nimmer verzeihen. Aber abgesehen davon...Ich...ich bin so froh, dass du gewonnen hast. Denn wenn es nicht so gekommen wäre, weiß ich nicht, was passiert wäre.“ Kira nickte daraufhin zustimmend und meinte: „Jeff hat Recht. Du hast nur unseretwegen aufopferungsvoll gekämpft. Und obwohl wir Freunde sind, hätte dich niemand dazu zwingen können. Danke, Mann. Du bist wirklich der Beste, Takeshi. Und jetzt lass mal deine Wunde am Hals sehen! Da werden wir schnellstens einen Verband drum machen. Keine Sorge! Dich kriegen wir im Nu wieder hin. Verlass dich drauf, hahaha!“

Takeshi lächelte seine Freunde daraufhin sanft an und bedankte sich. Anschließend sah er Moorabbel an und hielt ihm seine Hand mit der Handinnenfläche nach oben gerichtet hin. Daraufhin legte Moorabbel seine Hand auf Takeshis und sagte energisch: „Moor! Moorabbel!“ Takeshi erwiderte daraufhin mit einem überglücklichen Lächeln: „Ha! Du hast uns alle gerettet, Moorabbel. Hab vielen Dank. Zusammen...sind wir unschlagbar.“
 

Und so hatte das insgesamt schon fünfte Evil Pokémon-Game also glücklicherweise noch ein gutes Ende genommen. Kaum auszudenken, was gewesen wäre, wenn Tojo gewonnen hätte. Doch leider hat dieser erneut Rache geschworen und das heißt, dass wir ihn bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen haben. Hoffen wir, dass es Takeshi gelingen wird, Tojo eines Tages klarzumachen, dass das Evil Pokémon-Game ein so grausames Spiel ist, dass es einfach zu gefährlich ist, es zu spielen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  CanisMinor
2008-05-29T18:00:09+00:00 29.05.2008 20:00
ich schließ mich den anderen an
2 tolle kapitel
Von:  Rowan90
2008-05-29T17:32:41+00:00 29.05.2008 19:32
yeah, sie haben gewonnen, ein glück^^
ob tojo wohl eines tages einsieht was fürn epideiktisches ar******* er ist??(diesen ausdruck 'epideiktisch' hatten wir heu in deutshc und unser lehrer hat gemeint damit kann man das wort 'arschloch' noch etwas verschönern wenn mans davor setzt 'stilvoll' beschimpfen hat er gemeint;)) man kanns nur hoffen.
einen kleinen kritikpunkt hab ich an der sprache: du hast geschrieben takeshi wäre völlig fertig durch den biss und die elektroattacken von pikachu, müsste er da nicht auch zwischendrin ma keuchen, so wie tojo es macht? tojo lässt du übrigens für meinen geschmack zu oft krank lachen, aber das ist deine sache^^
freu mich auf jeden aufs nächste kapi und bleibe treu;)
nebenbei, du hast recht, es is doof wenn kapitel spannend enden und man ne woche auf die fortsetzung warten muss, danke dass du dich so beeilt hast;)
lg kathi
Von:  Sakuna
2008-05-28T21:00:42+00:00 28.05.2008 23:00
Zum Gluck war Morabel wieder auf der Beine, sonst wurde Ende von Takashi gewesen. Wurde so sein, dann hast du deine Kapitel umsonst geschrieben.
Tojo wird wohl nie vernuftig hm? Ich will nicht wissen, wie viel Pokemon und Trainer zu opfer gefallen sind, Da dieses Fluch noch halt.

Das Jeff und Kira geistig noch anwesen sind, habe ich nicht gedachtl. Ich dachte, sie wurden ohnmachtig werden und nicht mehr errinnern konnen was es passiert ist.

Aber Tojo zeigt seine gute Seite nur den Pikachu, wie ich mit bekommen habe.
Macht weiter so.


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