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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 107: Officer Rocky im Einsatz!

Lange ist es her, seit unser Held Takeshi in Blütenburg City war, wo er seinen Vater Norman herausforderte und ihm nach einem harten Arenakampf den Balanceorden abgewinnen konnte. Seitdem ist einige Zeit vergangen, in der unsere Freunde Takeshi, Jeff und Kira so einiges erlebt haben. Sie haben den mysteriösen Mann Troy getroffen, dessen Verbindung zum Chef der Devon Corporation, Mr. Trumm, immer noch ungeklärt ist, sind Marina, Kenta, Jackson und Minaki begegnet, deren Bekanntschaft der Schlüssel zur Begegnung mit den drei legendären Hunde-Pokémon war, haben das berühmtberüchtigte Verbrechersyndikat Team Aqua im Klima-Institut vorerst außer Gefecht gesetzt und sind letztendlich Maike und ihren Freunden Ash, Rocko und Max wiederbegegnet.
 

Doch heute ist endlich der Tag gekommen, an dem Takeshi und seine Freunde den Ort erreichen, an dem Takeshi sein nächstes Ziel realisieren will: den Gewinn des 6. Hoenn-Liga-Ordens in der Arena von Baumhausen City.

Mittlerweile hatten Takeshi, Jeff und Kira das Stadttor von Baumhausen City durchschritten und überblickten die Stadt. Baumhausen City war, wenn man das Relief betrachtete, etwas uneben. Überall in der Stadt gab es größere und kleinere Bodenerhöhungen, auf denen die meisten Häuser standen. Doch genau die Häuser waren das besondere an dieser Stadt. Zwar gab es auch viele normale Häuser, die meisten jedoch waren echte Baumhäuser. Jedoch nicht solche, wie sie kleine Kinder als Platz zum Spielen nutzen, sondern gut ausgebaute Häuser, in denen es einem an nichts fehlte. Die gesamte Stadt war durch viel Natur geprägt. Wo man hinsah, gab es schöne Wiesen, unzählige Bäume und die unterschiedlichsten Pflanzenarten.
 

Eine Weile schauten sich unsere Freunde diese faszinierende Stadt an und standen mit offenen Mündern da. Takeshi las sich unterdessen ein Stadtschild durch, das neben dem Stadttor aufgestellt war, auf dem „Baumhausen City! Die Stadt in den Baumkronen, verbrüdert mit der Natur.“ stand. Nachdem Takeshi sich dieses durchgelesen hatte, sagte er schließlich beeindruckt: „Wow...Ich...ich glaub’s nicht. Was ist das für eine abgefahrene Stadt? Hier gibt’s ja Baumhäuser ohne Ende.“ Kira lachte daraufhin kurz auf und fragte auf rhetorische Weise: „Was glaubst du, warum die Stadt wohl Baumhausen City heißt? Sicher nicht zum Spaß.“

Während Takeshi aus dem Staunen nicht mehr heraus kam, legte Jeff indessen seine Hand auf Takeshis rechte Schulter und sagte ernst: „Na, wie sieht’s aus, Champion? Bist du bereit, um einen neuen Orden zu kämpfen? Du hast dich so lange darauf gefreut und dich mit vielen Kämpfen darauf vorbereitet.“ Takeshi ballte daraufhin energisch seine Fäuste und schaute diese grinsend an, während er entschlossen erwiderte: „Und ob. Ich bin so heiß wie nie auf diesen Arenakampf. Denn so lange haben wir noch nie gebraucht, um in einer neuen Stadt anzukommen. Leute, auf geht’s! Moorabbel, auf zu unserem 6. Orden!“
 

Takeshi wollte gerade voller Tatendrang losstürmen, als Kira ihn plötzlich von hinten festhielt und zu nörgeln begann: „Na, na, na...Wo soll’s denn hingehen, Takeshi? Es wäre auch von Vorteil, wenn unser Truppenführer mal für uns mit nachdenkt. Ich glaube, einen Aufenthalt im Pokémon-Center könnten unsere Pokémon gut gebrauchen.“ „Was? Oh, na klar. Du hast Recht. Der letzte Kampf gegen Maike hat die Hälfte meines Teams ausgeknockt. Kira, wenn wir dich nicht hätten...“, erwiderte Takeshi darauf erleichtert und kratzte sich am Hinterkopf. Kira drückte ihn infolgedessen nach vorne, damit er weiterging, und sagte dabei: „Ja, ja, schon gut. Jetzt aber los, du Spitzentrainer! Sonst kommst du noch zu spät zu deinem Arenakampf, hahaha!“
 

Und so betraten unsere Freunde also endlich Baumhausen City. Mit Hilfe von Takeshis PokéNav und Jeffs Hoenn-Führer fanden sie sich recht schnell zurecht und begaben sich auf den direkten Weg zum westlichen Teil von Baumhausen City, wo sich das Pokémon-Center befand. Auf dem Weg dorthin gab es zwar viele Straßen, trotzdem nur wenige Autos, dafür aber umso mehr Fahrradfahrer. Dies zeigte deutlich, dass diese naturverbundene Stadt wohl einen großen Wert darauf legte, die Natur, so gut es geht, zu schonen und Umweltverschmutzung möglichst zu vermeiden.

Nachdem unsere Freunde nach einer halben Stunde angekommen waren, sahen sie sich einem großen abgerundeten Gebäude gegenüber, das über eine riesige Glaskuppel verfügte. An den Seiten des Gebäudes schauten rundliche, rote Gebilde heraus, auf denen PC, die Abkürzung für Pokémon-Center, stand.

Erfreut standen unsere Freunde da, während Jeff feststellte: „Tja, da wären wir. Nach meinem Hoenn-Führer sind wir da und außerdem ist das Gebäude ja wohl unverkennbar. Lasst uns reingehen!“
 

Fröhlich betraten unsere Freunde nun das Pokémon-Center, wo sie sich in einer riesigen Halle wiederfanden. In einer größeren Ecke befanden sich zahlreiche Bildtelefone, in einer anderen hingegen ganz viele Bänke, auf denen es sich Pokémon-Trainer mit ihren Pokémon bequem gemacht hatten.

Nachdem sie sich etwas umgeschaut hatten, begaben sie sich zur Theke, an der Schwester Joy stand. Damit Takeshi auch wirklich alle seine Pokémon heilen lassen konnte, holte er vorher noch schnell Moorabbel in seinen Pokéball zurück. Anschließend nahmen sich Takeshi, Jeff und Kira von der Theke kleine Dinge, die in etwa wie ein Tablett aussahen und über 6 Mulden verfügten, in denen sie ihre Pokébälle platzierten. Takeshi sagte nun fröhlich: „Hallo, Schwester Joy. Könnten Sie bitte unsere Pokémon heilen? Ich habe gleich einen Arenakampf zu bestreiten, daher müssen meine Pokémon topfit sein!“ Schwester Joy antwortete darauf zuvorkommend: „Aber natürlich, ihr drei. Lasst mich mal sehen! Ihr habt 16 Pokémon dabei. Dauert nur einen Augenblick. Wartet bitte kurz!“

Schwester Joy nahm nun die Tabletts entgegen und legte dann die einzelnen Pokébälle in einen Pokémon-Vitalisator, einem Gerät, das Pokémon heilt, selbst wenn sie sich in ihren Pokébällen befinden. Einige Sekunden blinkte das Gerät, weil es in Betrieb war, doch als das Blinken vorbei war, legte sie die nächsten Pokébälle hinein. Nachdem Schwester Joy schließlich alle Pokémon geheilt hatte, legte sie die Pokébälle wieder auf die Tabletts und gab sie Takeshi, Jeff und Kira zurück, während sie mit einem Lächeln sagte: „Hier, bitteschön!“ Kira verbeugte sich nun einmal kurz und sagte fröhlich „Vielen Dank, Schwester Joy. So, das wäre geschafft. Takeshi, los geht’s! Dein Arenakampf wartet.“, woraufhin Takeshi noch einen kurzen Winkgruß Richtung Schwester Joy machte und erwiderte: „Haha! Du sagst es, Kira. Schwester Joy, tschüss!“ „Auf Wiedersehen! Und viel Glück bei deinem Arenakampf.“, verabschiedete sich Schwester Joy schließlich von den dreien.
 

Nachdem Takeshi sein Moorabbel wieder herausgelassen hatte, gingen er, Jeff und Kira auf den Ausgang des Pokémon-Centers zu, bis Takeshi plötzlich stehen blieb und nachdenklich in die Ecke mit den Bildtelefonen schaute. „Takeshi! Hey, was ist los?“, wollte Jeff nun zurecht wissen, worauf Takeshi mit nachdenklicher Miene erwiderte: „Hm...Ich dachte gerade, dass ich vor dem Arenakampf vielleicht mal wieder Professor Birk anrufen könnte.“ Jeff zuckte daraufhin nur unverständlich mit den Achseln und fragte: „Wieso denn jetzt? An deiner Stelle würde ich zuerst in der Pokémon-Arena kämpfen. Falls du einen neuen Orden gewinnen solltest, kannst du ihn gleich Professor Birk zeigen.“ Takeshi nickte daraufhin und meinte schließlich einverständlich: „Stimmt, da hast du auch wieder Recht, Jeff. Und nachdem ich meinen 6. Orden gewonnen habe, kann ich Professor Birk auch gleich das Formeo schicken, das ich im Klima-Institut erhalten habe. Der Professor kann es für seine Forschungen sicher gut gebrauchen. Na gut, dann lasst uns gehen!“
 

Und so verließen Takeshi, Jeff und Kira das Pokémon-Center also wieder. Draußen angekommen, versuchten sie sich erneut mit Hilfe von Takeshis PokéNav und Jeffs Hoenn-Führer zu orientieren. Der Weg führte sie nun in den östlichen Teil von Baumhausen City, wo die Pokémon-Arena sich ganz in der Nähe der Grenze zur nächsten Route befand. Nach einem etwa einstündigen Fußmarsch waren sie allmählich in der Umgebung rund um die Arena angekommen.

Von weitem konnte man das große Arenagebäude bereits erhaschen, davor sah man jedoch noch zahlreiche Autos stehen und eine Frau, die sich mit mehreren Leuten vor der Arena aufhielt und mehrmals etwas in ein Megafon sprach, was unsere Freunde jedoch aufgrund der großen Entfernung akustisch nicht verstehen konnten. Takeshi kribbelte es allerdings schon beim Anblick der Arena im ganzen Körper. Die pure Lust am Kampf übermannte ihn und seine Vorfreude äußerte sich in einem fröhlichen Grinsen, das sich auf seinem Gesicht breit machte. Enthusiastisch sagte er daher: „Jaaaaa! Endlich, Freunde. Endlich sind wir am Ziel. Die Arena von Baumhausen City...6. Orden, ich komme. Moorabbel, komm!“

Takeshi rannte nun voller Tatendrang los, während Moorabbel ihm möglichst schnell hinterhereilte. „Hey, Takeshi! Warte doch auf uns! Mensch, er ist immer so stürmisch...“, rief Kira noch erfolglos hinterher, während er vergeblich die rechte Hand nach Takeshi ausstreckte, wohingegen Jeff mit einem Lächeln meinte: „Hehe...Tja, mögen wir ihn nicht genau deswegen, Kira? Gönnen wir ihm doch seine Vorfreude! Und jetzt komm! Ehrlich gesagt bin ich mindestens genauso gespannt wie Takeshi, wie sein Arenakampf ablaufen wird, hahaha!“

Jeff rannte nun ebenfalls los, was Kira dazu veranlasste, sich ebenso in Bewegung zu setzen.
 

Takeshi war indessen schon fast bei der Arena angekommen und rannte immer weiter auf das Schild mit der Beschreibung der Arena zu. Dabei ließ es ihn völlig kalt, dass etwa 30 Meter vor der Arena zahlreiche Polizeiwagen und Polizisten standen. Nachdem Takeshi bei dem Arenaschild angekommen war, blieb er neugierig davor stehen und schaute es sich an, während er erleichtert sagte: „Ah, hier ist es ja. ‚Pokémon-Arena von Baumhausen City! Leiterin: Wibke, die Vogel-Liebhaberin hebt ab zum Flug in die Welt.’ Aha...So wie es aussieht, setzt die Arenaleiterin hier Flug-Pokémon ein. Interessant...“
 

Währenddessen kamen auch Jeff und Kira an, gingen jedoch im Vergleich zu Takeshi auf die Polizisten zu. Allen voran war Officer Rocky, eine junge hübsche Vorgesetzte bei der Polizei. Sie hatte längere, grünliche Haare, die ab dem Hals abwärts ziemlich zackig verliefen, und trug auf dem Kopf eine blaue Mütze mit einem gelben Stern darauf. Zudem trug sie eine blaue, knappe Uniform mit kurzen Ärmeln, deren Ränder an den Armen rot waren, und einen kurzen, blauen Rock. Sie hatte einen schwarz-gelben Gürtel um und trug um die Taille eine kleine, schwarze Tasche. Ähnlich wie Schwester Joy gibt es auch Officer Rocky nahezu in jeder Stadt, weil beide Familien riesig sind und die Gene schier so identisch zu sein scheinen, dass alle weiblichen Nachkommen praktisch gleich aussehen.

Überrascht sahen sich Kira und Jeff um, bis sie schließlich bei den Polizisten angekommen waren und Kira fragte: „Ähm, entschuldigen Sie, Officer Rocky! Könnten Sie uns verraten, was hier los ist?“ „Genau. Wieso ist hier so ein Großeinsatz der Polizei von Nöten? Ist etwas schlimmes passiert?“, fragte Jeff daraufhin mindestens genauso wissbegierig.

Officer Rocky, die sich bis eben noch mit einigen ihrer Kollegen beraten hatte, wurde nun auf die beiden Jungs aufmerksam und antwortete mit ernstem Ton: „Ja, Kinder. Und ob etwas passiert ist. Aus einem uns unerklärlichen Grund ist der Zugang zur Pokémon-Arena nicht möglich.“ Kira fragte daraufhin ziemlich überrascht: „Was? Wie...wie meinen Sie das?“ „Ach du grüne Neune...Wenn Takeshi das mitkriegt, wird er alles andere als begeistert sein.“, machte sich Jeff bereits Sorgen um seinen kleinen, stürmischen Freund.

Officer Rocky fragte nun erwidernd auf Jeffs Kommentar: „Takeshi? Ist das der Kleine da drüben, der sich das Arenaschild anschaut? Falls er da drin kämpfen will, dann beobachtet gut, was passiert! Am besten lässt sich dieses unheimliche Mysterium in der Praxis zeigen.“
 

Takeshi, der sich das Arenaschild bereits durchgelesen hatte, drehte sich nun um und winkte Jeff und Kira zu, während er schrie: „Hey, ihr beiden! Worauf wartet ihr denn? Was wollt ihr bei den Polizisten? Lasst uns in die Arena gehen! Moorabbel, komm!“

Unterdessen guckten Kira und Jeff etwas beschämt zur Seite, weil sie es lächerlich fanden, wie wenig Beachtung Takeshi diesem Massenauflauf an Polizisten schenkte. Kira hielt sich nun seine rechte Hand etwas vor sein rot angelaufenes Gesicht und sagte: „Tse...Dass Takeshi nicht mal misstrauisch wird, dass hier so viele Polizisten im Einsatz sind...“ „Äh, hehehe...Der ist viel zu sehr im Arenawahn, als dass er noch mitkriegen würde, was um ihn herum passiert.“, stellte Jeff daraufhin klar.

Officer Rocky schaute indessen sehr ernst zu Takeshi herüber, was Jeff und Kira bemerkten, woraufhin sie selber etwas ernst schauten. Anschließend bemerkte Officer Rocky nervös: „Tja...Spätestens in ein paar Sekunden wird euer kleiner Freund verstehen, was um ihn herum passiert.“
 

Takeshi und Moorabbel waren mittlerweile losgerannt, weil sie es kaum erwarten konnten, die Pokémon-Arena von Baumhausen City zu betreten. Doch nur etwa 10 Meter vor der Arena spürte Takeshi urplötzlich einen harten Aufprall, der ihm sehr wehtat. Es schien fast, als wäre er gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Vor lauter Schreck und aufgrund des harten Aufpralls fiel er nach hinten um und voller Schmerz fasste er sich an den Kopf, den er sich bei dem Aufprall gestoßen hatte. Wehleidig schrie er daraufhin: „Ahhhhh! Aua, verdammte Scheiße...Was...was war das? Gaahh! Mein...mein Kopf...Gh, gh...“

Moorabbel, welches ebenso auf diese scheinbar unsichtbare Wand gestoßen war, war ebenfalls umgefallen und fasste sich schmerzerfüllt an sein Gesicht, während es schrie: „Aaabbeeel! Moor...Aaabbeeel!“

Unterdessen hatten Jeff und Kira geschockt mitangesehen, was passiert war. Gelassen sagte Officer Rocky nun: „Versteht ihr jetzt, was ich meine? Deswegen sind wir hier im Einsatz.“ „Äh? Kapiert hier einer, was da abging? Was...was war das?“, fragte Jeff nun fassungslos, worauf Kira geschockt erwiderte: „So ne Art unsichtbare Mauer, oder was? Ich glaub’s nicht...Wie...wie kann denn so etwas möglich sein? Wie kommt so was mitten vor die Arena?“
 

Während sich Jeff und Kira immer noch verwundert fragten, was eben vor sich gegangen war, stand Takeshi allmählich wieder auf, immer noch vor Schmerz die Hand an seinen Kopf haltend. Nachdem er sich langsam wieder gefangen hatte, fasste er an die Stelle, gegen die er gerade gelaufen war. Doch obwohl man nichts sehen konnte, konnte er seine Hand nicht weiter ausstrecken, weil irgendetwas Unsichtbares im Weg war. Verunsichert sah er sich dann seine eigene Hand an und sagte leise: „Was geht hier ab? Ich verstehe das nicht. Es war so, als wenn wir gegen eine Wand gelaufen wären. Moorabbel, bist in Ordnung?“

Moorabbel rieb sich immer noch etwas am Gesicht, nickte aber, um Takeshi zu zeigen, dass es okay war. Takeshi blickte sich daraufhin hin um und sah, dass Jeff und Kira bei Officer Rocky und den anderen Polizisten standen.

Da er nicht wusste, was vor sich ging, begab er sich mit Moorabbel zu ihnen und sagte: „Hallo, Officer Rocky. Haben Sie eben gesehen, was passiert ist?“ „Ja. Und glaub mir! Du bist heute nicht der erste, dem das passiert ist.“, stellte seine grünhaarige Gegenüber klar. Takeshi schaute infolgedessen verdutzt zurück zur Arena, während er fragte: „Was ist das? Ich bin einfach nur gerannt und plötzlich war es, als liefe ich gegen eine Wand.“

Officer Rocky stemmte nun die linke Hand in die Hüfte und hielt sich die rechte Hand niedergeschlagen vor das Gesicht, während sie mit enttäuschtem Ton sagte: „Tja, wenn wir das nur wüssten, Takeshi...Wir sind schon seit 5 Uhr morgens im Einsatz...Wibke, die Arenaleiterin von Baumhausen City, war es, die es bemerkte. Sie kam gerade, um wie jeden Morgen um diese Zeit die Arena aufzuschließen. Aber sie kam nicht durch, weil dieses unsichtbare Etwas im Weg war. Sie hat prompt die Polizei angerufen und um Hilfe gebeten. Als wir hier eintrafen, standen wir aber vor einem echten Rätsel. Wir haben Untersuchungen angestellt und auch mit unseren extra für den Polizeidienst ausgebildeten Fukanos alles mögliche ausprobiert. Aber alles umsonst...Wir können nichts ausrichten. Zurzeit sind wir nur hier, um die Situation weiter im Auge zu behalten.“

„Hm...Verstehe. Das ist wirklich eine blöde Sache...Zumal Sie überhaupt nichts tun können.“, meinte Kira nun verständnisvoll, woraufhin Jeff fragte: „Haben Sie es vielleicht schon mal mit Pokémon-Attacken versucht? Vielleicht zeigt sich dabei, um was es sich bei diesem unsichtbaren Etwas handelt.“

Officer Rocky lachte nun kurz auf und erklärte anschließend, dass sie es mit Hilfe der Flammenwurf-Attacke der Fukanos probiert, damit aber keinen Erfolg gehabt hätten. Takeshi schaute unterdessen niedergeschlagen zu Boden und sagte: „Das gibt’s doch nicht...Warum muss so etwas ausgerechnet heute passieren? Gerade heute, wo ich endlich gegen die Arenaleiterin antreten wollte, um meinen 6. Orden zu gewinnen...*seufz*“
 

Officer Rocky wirkte nun sehr überrascht und fragte: „Was? Du besitzt bereits 5 Orden? Hm...Dann scheinst du wirklich ein guter Trainer zu sein. Nur leider kann ich dir nichts anderes raten als all den anderen Trainern heute zuvor, die in die Arena wollten.“ „Und das wäre, Officer?“, fragte Takeshi nun enttäuscht, worauf Officer Rocky erwiderte: „Wir können wirklich nicht einschätzen, wie lange dieser Zustand anhalten wird. Aber herumreisenden Trainern wie dir, die sich die Hoenn-Liga zum Ziel gesetzt haben, kann ich nur raten, vorerst zur nächsten Stadt aufzubrechen, um dort deinen nächsten Orden zu erringen. Ich weiß, es klingt blöd. Aber würde es euch dreien etwas nutzen, hier umsonst zu warten? Ich bin zwar optimistisch, dass wir dieses Problem in den Griff kriegen werden...Aber keiner weiß, wie lange es dauern wird. Es könnte sich nur um Stunden halten...Genauso gut könnten es aber auch Tage, Wochen oder Monate werden. Es tut mir Leid, dass ich euch keine besseren Nachrichten berichten kann, Kinder.“
 

Kira war ebenso wie Takeshi und Jeff enttäuscht, doch trotzdem sagte er voller Tatendrang: „Tja, dann hält uns hier wohl nichts mehr. Leute, Abmarsch!“

Kira drehte sich gerade fast schon ignorant wirkend weg, um weiterzugehen, als Takeshi ihn plötzlich wütend am Arm festhielt, umdrehte und ihn dann am Kragen packte. Aufgebracht rief er nun: „Was soll das, Kira? Ist das alles, was du zu sagen hast? Du weißt genau, wie lange wir gebraucht und was wir durchmachen mussten, um bis hierher zu kommen. Soll das für die Katz gewesen sein? Etwas warten bringt uns doch nicht um...Ich habe diesen langen Weg doch nicht umsonst angetreten.“ Kira schaute Takeshi daraufhin wütend an und erwiderte verbissen: „Rrhh...Takeshi, lass mich los! Hast du denn Officer Rocky nicht zugehört? Es bringt nichts, zu warten. Sie haben keine Ahnung, wie lange es dauern wird...Willst du vielleicht das jährliche Treffen der Hoenn-Liga deswegen verpassen? Stell dir mal vor, du wartest hier Monate und dann kämpfst du gegen Wibke...Aber für die restlichen Orden bliebe keine Zeit mehr...Was würdest du dann machen, hm, Takeshi?“

Takeshi sah Kira nach dieser Aussage geschockt an, weil dieser ihm deutlich vor Augen führte, was längeres Warten in diesem Fall tatsächlich für verheerende Folgen haben könnte. Dennoch blieb Takeshi trotzig und wollte nicht so leicht nachgeben, weswegen er grimmig sagte: „Trotzdem...Der weite Weg hierher darf doch nicht umsonst gewesen sein! Wo ist deine Vernunft geblieben, Kira?“

Jeff kam nun auf einmal von hinten und riss Takeshi, der Kira immer noch am Kragen gepackt hatte, von Kira weg. Dabei sagte er total empört: „Lass ihn los! Takeshi, spinnst du? Fang mit Kira nicht wegen so einem Scheiß einen Streit an! Hast du gehört? Der einzige, der sich hier unvernünftig und kindisch benimmt, bist du. Lass uns weiterreisen, und nach deinem nächsten Orden kehren wir zurück, okay? Alles ist besser als zu warten.“
 

Nachdem er zunächst etwas Widerstand geleistet hatte, beruhigte sich Takeshi nun allmählich wieder und sagte dann mit leisem Ton: „Du kannst mich wieder loslassen, Jeff. Es ist okay, ich hab’s ja kapiert.“

Jeff ließ Takeshi schließlich wieder los, woraufhin dieser mit einem traurigen Blick zum Himmel hinaufschaute, wo er plötzlich etwas erblickte. Eine schöne Frau, die auf einem fliegenden Panzaeron saß, kam geradewegs auf die Gruppe zugeflogen. Erstaunt sagte er daher: „Gaahh! Wer...wer ist das denn?“
 

Überrascht schauten nun alle nach oben und sahen, wie die Frau und ihr riesiges Panzaeron neben ihnen landeten. Nachdem die Frau von Panzaerons Rücken abgestiegen war, konnte man ihr Erscheinungsbild etwas besser betrachten. Die junge Frau hatte wunderschöne, blaue Augen und trug auf dem Kopf eine Art Helm, dessen vorderer Teil über der Stirn Gläser wie bei einer Fliegerbrille hatte. An den Seiten des Helmes schauten die violetten Haare der Frau buschig und nach oben stehend hervor, ab dem Hinterkopf, jedoch, führten die langen Haare der Frau bis zum unteren Teil ihres Rückens. Um den Hals herum trug sie eine Art Halsband. Wie der Helm und das Halsband war auch ihr langes ärmelloses pulloverähnliches Oberteil hellblau gefärbt, nur am unteren Ende war es gelb. Darunter trug sie jedoch noch ein langärmliges Sweatshirt, dessen lange Ärmel weiß, mit jeweils einem blauen Abschnitt auf der Hälfte jedes Ärmels, gefärbt war. Zudem hatte die Frau eine weiße Hose und gelbe Schuhe an und trug an den Händen sanfte, dunkelblaue Handschuhe.
 

Nachdem sie gelandet und von Panzaeron abgestiegen war, schaute sie besorgt in Richtung der Arena und sagte: „Hm...Sieht nicht gut aus. Es hat sich wohl immer noch nichts geändert seit heute früh, nicht wahr, Officer Rocky?“ „Leider nein. Ich wünschte, ich hätte bessere Neuigkeiten für Sie.“, erwiderte die enttäuschte Polizistin mit gesenktem Haupt.

Unterdessen schaute Kira ganz begeistert das riesige Panzaeron der Frau an und strahlte übers ganze Gesicht, während er beeindruckt sagte: „Wow, ich glaub’s ja nicht. Was für eine Aufzucht...Dies ist ein unglaubliches Exemplar. Leute, seht euch das an! Dieses Panzaeron besitzt die gleiche Größe, Ausstrahlung und Kraft wie das, das wir vor einiger Zeit bei diesem Troy gesehen haben. Erinnert ihr euch?“ „Aber na klar...Wow, du hast Recht. Ohne Zweifel, das könnte glatt Troys Panzaeron sein...“, stimmte Jeff, nachdem er Panzaeron etwas genauer gemustert hatte, entschlossen zu.

Die junge Frau wurde aufgrund dessen darauf aufmerksam, dass Jeff und Kira ihr Panzaeron so umschwärmten, daher fragte sie, während sie ein süßes Lächeln aufsetzte: „Na, ihr zwei? Mögt ihr mein Panzaeron? Demnächst findet hier ein Festival statt, auf dem ich vielen Kinder gestatte, mit mir und meinem Panzaeron einen Freiflug zu starten. Wenn ihr kommt, könnt ihr gerne mal mit uns fliegen, hahaha!“ „Im Ernst? Klasse. Das wäre super. Ich wäre gern dabei.“, meinte Jeff nun hellauf begeistert, während Kira mit einem freundlichen Lächeln abwinkte und ablehnte: „Hahaha! Dankeschön, aber ich denke, ich brauche das nicht. Ich besitze selber ein Panzaeron, aber meines ist noch lange nicht in so einem Topzustand, wie deins. Ich muss mein Training und meine Aufzucht wohl in vielerlei Hinsicht noch perfektionieren!“

Die junge Frau erwiderte daraufhin erstaunt: „Hm, du machst mir aber einen klugen Eindruck, Junge. Mit der Zeit kommt das schon noch. Kümmere dich einfach gut um dein Panzaeron! Liebe und Zuneigung sind eines der wichtigsten Elemente dafür, dass sich ein Pokémon prächtig entwickelt.“ „Vielen Dank für den Rat, ähm...Wie ist dein Name, wenn ich fragen darf?“, wollte Kira nun wissen, worauf die Frau ganz gelassen erwiderte: „Nennt mich einfach Wibke!“
 

Während Jeff und Kira keinerlei Reaktion zeigten, schreckte Takeshi, der sich mittlerweile wieder enttäuscht gegeben hatte, auf. Er sah Wibke infolgedessen ziemlich erstaunt an und fragte zaghaft: „Wibke? Bist du...also, äh...bist du etwa die Arenaleiterin von Baumhausen City?“

Officer Rocky mischte sich nun auf einmal in das Gespräch ein und sagte: „Oh, ich habe doch ganz vergessen, sie euch vorzustellen. Takeshi, richtig geraten. Das ist Wibke, die Arenaleiterin, zu der ihr wolltet.“ Wibke fragte daraufhin überrascht: „Was? Die Kinder wollten zu mir? Darf ich fragen, was ihr wolltet? Jetzt bin ich ja hier, hahaha!“

Takeshi schaute plötzlich ganz selbstbewusst und grinste, während er energisch seine Fäuste ballte und sagte: „Ich heiße Takeshi Rudo und ich komme aus Wurzelheim. Ich bin hergekommen, um dich zu einem Arenakampf herauszufordern, Wibke.“ Wibke kratzte sich daraufhin mit einem bescheidenen Lächeln am Hinterkopf und entgegnete: „Ach so, daher weht der Wind. Ihr wolltet zu mir, weil du gegen mich kämpfen wolltest. Takeshi war dein Name, nicht wahr? Ich würde deine Herausforderung gerne annehmen, aber im Moment kommen wir ja, wie du wahrscheinlich schon weißt, nicht zur Arena durch.“

Total quengelig fuchtelte Takeshi daraufhin mit seinen Händen rum und fragte ungeduldig: „Hm...Gibt es keinen anderen Weg? Können wir nicht einfach hier einen Kampf austragen? Wir hatten so einen langen und harten Weg bis hierher und ich möchte endlich meinen 6. Arena-Orden gewinnen. Wibke, ich bitte dich...Dieser Kampf bedeutet mir alles.“
 

Wibke war nun sichtlich beeindruckt davon, was für eine Bedeutung dieser Kampf für Takeshi zu haben schien. Mit einem traurigen Blick schweifte ihr Blick jedoch ab, während sie enttäuscht sagte: „Es tut mir Leid, Takeshi. Aber das wäre dann kein offizieller, von der Pokémon-Liga genehmigter Arenakampf mehr...Wir Arenaleiter sind dazu verpflichtet, die Kämpfe nur auf Gelände auszutragen, das zur Institution gehört. Außerdem sind die Schiedsrichter und auch die Arenaleiter, die nebenbei auch eine Ausbildung zum Schiedsrichter vollzogen haben, vertraglich an die Bedingung gebunden, keine offiziellen Arenakämpfe außerhalb der Pokémon-Arena zu genehmigen. Ich kann da wirklich nichts machen, Takeshi.“

Takeshi ließ nun niedergeschlagen den Kopf hängen und murmelte enttäuscht: „Dann müssen wir wohl wirklich weiterziehen...“ Wibke legte nach diesem Satz Takeshis ihre Hände auf seine Schultern und lächelte ihn fröhlich an, während sie aufmunternd sagte: „Hey! Lass mal den Kopf nicht hängen! Ich bin zuversichtlich, dass die Polizei die Sache bald geregelt haben wird. Ich vertraue da ganz auf Officer Rocky und ihre Kollegen. Und das solltest du auch tun, Takeshi! Dir läuft dieser Kampf nicht weg. Zieh erst mal weiter und komm wieder, wenn du meinst, der richtige Zeitpunkt sei gekommen! Ich verspreche dir, ich werde hier sein und deine Herausforderung annehmen. Und dann tragen wir beide einen offiziellen Arenakampf aus. Ist das okay?“

Takeshi schaute nun auf einmal wieder strahlend vor Freude zu Wibke hinauf und sagte enthusiastisch: „Haha! Ist gut. Dann werde ich mir eben in der nächsten Stadt zuerst einen Orden erkämpfen, auch kein Problem. Danke, Wibke. Wenn ich wiederkomme, hoffe ich, dass du Recht hattest und die Probleme hier wieder behoben sind.“

Takeshi und Wibke gaben sich daraufhin die Hand und lächelten sich aus Vorfreude auf den Kampf, der eines Tages bevorstehen würde, an. Kira verschränkte unterdessen die Arme und grinste zufrieden, während er erleichtert meinte: „Haaa...Endlich. Wir haben ihn ja nur schwer überzeugen können, aber Wibke hat bei ihm ja wahre Wunder vollbracht.“ Jeff erwiderte darauf mit einem bescheidnen Lächeln: „Hahaha! Tja, wie sollen wir auch gegen den Charme einer hübschen Frau anstinken können? Na, wie sieht’s aus, Takeshi? Wollen wir dann los? Je eher wir aufbrechen, desto schneller kommen wir in der Stadt mit der nächsten Arena an.“ Takeshi nickte infolgedessen zustimmend und sagte: „Ha! Du hast Recht, Jeff. Also dann. Wibke, mach’s gut! Wir sehen uns wieder.“ „Du auch, Takeshi! Und ihr beiden, macht’s auch gut! Ich freue mich schon, euch wiederzusehen. Dann können wir einen spannenden Kampf austragen. Das verspreche ich.“, erwiderte Wibke bis zuletzt mit einem zuversichtlichen, fröhlichen Lächeln.
 

Und so brachen also Takeshi, Moorabbel, Jeff und Kira wieder auf, um sich der nächsten Stadt zuzuwenden. Während sie sich beim Weitergehen umdrehten und winkten, versprach Officer Rocky ihnen noch ganz fest, die Angelegenheit in Baumhausen City schon bald wieder unter Kontrolle zu bringen. Wer weiß? Vielleicht geschieht dies schneller, als unsere Freunde denken. Auch wenn zurzeit niemand etwas gegen dieses mysteriöse, unsichtbare Etwas auszurichten vermag, gibt es dennoch keinen Zweifel daran, dass Takeshi eines Tages der Arenaleiterin Wibke in einem spannenden Arenafight gegenüber stehen wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rowan90
2008-03-03T21:01:40+00:00 03.03.2008 22:01
zais^^
jaja das unsichtbare etwas, cih war ganz schön verwundert wo cih die edition des erste mal durchgespielt hab;)
aber takeshi kann sich beruhigen, i-wie glaub cih dass er schneller zu diesem kampf kommt als er im moment glaubt, allerdigns glaub cih auch, dass sie erst im 3ten kap nach diesem hier kämpfen (nur so ne vorahnung;))
bin auf jeden ma auf diesen kampf gespannt, immerhin ist wibkes panzaeron nicht zu unterschätzen!!
hdgdal katha
Von:  Sakuna
2008-03-02T20:46:12+00:00 02.03.2008 21:46
Ein unsichtbares versprerrt den Arena. Ein gewisses Wesen ist auch schuld daran, nicht? Ich weiss, ja auch wen sie danach treffen. Aber ob er schnell auftaucht weiss ich leider nicht.
Takashi ist wohl immer noch voreilig wie immer.
Diese Kapitel ging irgendwie sehr schnell, hast du Drohbriefe bekommen, damit du schneller deine Kapitel hochladest? (Ist nur ein Scherz)
Also ich freue mich auf den nachsten Kapitel.

Sakuna
Von:  CanisMinor
2008-03-02T17:48:16+00:00 02.03.2008 18:48
war wieder ein gutes Kapitel
du hast dein Tempo erhöht
die Kapitel sind schneller da als sonst
bei mir wird es noch ein bisschen dauern bis es weitergeht
ich fahre morgen erst einmal bis freitag auf klassenfahr


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