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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 76: Wie der Vater, so der Sohn! - Teil I

Takeshi, Jeff und Kira befinden sich immer noch in Blütenburg City, wo sie zusammen hart trainiert haben, um Takeshi auf seinen bevorstehenden Arenakampf um seinen 5. Orden optimal vorzubereiten. Es ist nun früh am Morgen und unsere Freunde haben sich nach einem ausgiebigen Frühstück im Pokémon-Center zur Pokémon-Arena begeben, wo sie unmittelbar vor der großen Eingangstür stehen.

Jeff sah Takeshi nun ernst an und meinte „Tja...Auf den Moment hast du seit Monaten gewartet.“, woraufhin Kira hinzufügte: „Dein Vater wird es dir nicht leicht machen. Du es ihm aber sicher auch nicht. Bist du soweit, Takeshi?“ „Und ob. Ich bin bereit. Lasst uns eintreten!“, erwiderte Takeshi nun voller Entschlossenheit, während Moorabbel ebenso selbstbewusst dreinschaute und sagte: „Abbel! Mooor! Moorabbel!“
 

Etwas aufgeregt, aber dennoch mit einem selbstsicheren Blick öffnete Takeshi die große Eingangstür zur Arena von Blütenburg City, die er das letzte Mal vor einigen Monaten betreten hatte. Als unsere Freunde gemeinsam eintraten, sahen sie etwas weiter weg zwei Personen stehen, die sich miteinander unterhielten. Die eine Person war ein Schiedsrichter, wie sie typisch für Pokémon-Arenen sind. Die andere Person stand unseren Freunden mit dem Rücken gegenüber. Sie trug einen roten Pullover mit schwarzen Rändern und eine schwarze Hose. Die Person an sich hatte zudem kurze, dunkle Haare. Es bestand kein Zweifel, dieser Mann war natürlich Takeshis Vater.

Mit neugierigen Blicken hörten unsere Freunde gerade noch, wie Norman fröhlich sagte: „Hahaha! Nicht so bescheiden! Ihre Leistung ist wirklich mehr als zufriedenstellend. Das mit der Gehaltserhöhung ist überhaupt kein Problem. Geld ist ja da, hahaha!“ Der Schiedsrichter erwiderte darauf überglücklich: „Vielen Dank, Mr. Rudo. Ich weiß Ihre Großzügigkeit wirklich zu schätzen. Oh? Wen haben wir denn da? So früh schon Besuch. Da wartet wohl ein neuer Herausforderer auf Sie.“ „Ach, wirklich?“, fragte Norman nun ganz erstaunt, drehte sich um und erblickte Takeshi und die anderen.

Während Norman völlig verblüfft schaute, grinste Takeshi wie ein Honigkuchenpferd. Völlig überrascht und unwissend, was er sagen sollte, stammelte Norman: „Ta...Takeshi?“

„Hahaha! Hallo, Paps.“, sagte Takeshi nun freudig. Sofort rannte Norman zu seinem Sohn und nahm ihn liebevoll in den Arm, wobei er überglücklich sagte: „Hey, mein Junge! Was für eine Überraschung. Ich freue mich, dass du hier bist und mich mal besuchen kommst. Mensch, wie geht es dir, Takeshi?“ „Hahaha! Ausgezeichnet, Papa. Und dir? Was macht der Arenaleiterjob? Macht’s noch Spaß?“, erwiderte Takeshi darauf fröhlich.

Norman nahm nun wieder etwas Abstand und erklärte: „Und ob. Hier kommen viele Trainer vorbei, die unerfahren sind. Aber ab und zu kreuzen hier echt einige Naturtalente auf, die mich wirklich beeindrucken. *überrascht* Hm? Oh, du bist nicht allein hier, wie ich sehe. Willst du mir deine Freunde nicht vorstellen?“

Mit einem bescheidenen Lachen erwiderte Takeshi darauf: „Äh, hehehe...Ach ja, hätte ich doch glatt vergessen...Also, das ist...“ Bevor Takeshi jedoch weiter sprechen konnte, packte Jeff ihn plötzlich und hielt ihm den Mund zu, weswegen Takeshi kaum Luft bekam und brummte: „Mmhh! Hmhmhm!“ Jeff lächelte daraufhin freundlich und sagte: „Äh, hehehe...Wir können uns auch allein vorstellen. Hallo, Mr. Rudo, ich freue mich, Sie kennen zu lernen. Ich bin Takeshis Kumpel Jeff.“ Kira fügte anschließend hinzu: „Tja...Und mein Name ist Kira. Ich bin sehr erfreut, Sie kennen zu lernen, Mr. Rudo.“

Norman: „Hahaha! Hallo, Jeff und Kira. Freut mich auch, eure Bekanntschaft zu machen. Takeshi, ich freue mich, dass du so schnell neue Freunde und Reisegefährten gefunden hast. Das ist bemerkenswert. *verwundert* Nanu? Wen haben wir denn da?“

Überrascht schaute Norman nach unten und bemerkte Takeshis Moorabbel, weswegen er verdutzt fragte: „Huch? Ein Moorabbel? Soll das etwa heißen, dass sich dein Hydropi von damals zu einem Moorabbel weiterentwickelt hat?“ Jeff ließ Takeshi nun wieder los, der erst mal tief ausatmete: „Ahh, puh...Haha! Ganz genau. Nachdem ich den Arenaleiter von Malvenfroh City besiegt hatte, hat es sich weiterentwickelt. Aber sag mal, Papa! Wie geht’s eigentlich Mama?“ Norman erwiderte daraufhin mit einem Lächeln auf den Lippen: „Wie es deiner Mutter geht? Ausgezeichnet, denke ich. Natürlich sehe ich sie nicht allzu oft, aber sie war immer gut drauf, wenn wir uns gesehen haben. Ich kann zwar verstehen, dass es an ihr nagt, dass ich hier in der Arena arbeite und du auf Reisen bist, aber sie hat Durchhaltevermögen. Sie ist das gewohnt. Mach dir keine Sorgen um sie!“ „Ah! Sehr gut.“, meinte Takeshi daraufhin zufrieden.
 

Norman schaute derweil einen Augenblick lang ziemlich nachdenklich aus, bis er auf einmal ganz überrascht aussah und sagte: „Oh Mann...Ich glaube, mir geht gerade ein Licht auf. Gestern Nachmittag bekam ich einen Anruf von meinem guten Freund Professor Birk. Er sagte mir, dass ich bald eine Überraschung erleben würde. Aber er ging nicht in die Details, daher fragte ich mich, was er wohl gemeint haben könnte. Aber jetzt ist es mir klar. Er wusste, dass du bald hier auftauchen würdest.“ Takeshi erwiderte darauf: „Genau so muss es gewesen sein! Wir haben Professor Birk nämlich in Rosaltstadt getroffen. Ach, übrigens, Papa. Schau mal her! Hahaha!“

Noch lachte Takeshi fröhlich, während er langsam eine kleine Schatulle aus seinem Rucksack herausholte. Als er diese jedoch öffnete und seinem Vater die darin befindlichen Arena-Orden zeigte, wurde sein Gesicht sehr ernst. Norman wirkte derweil mächtig beeindruckt und sagte fast schon ungläubig: „Was? Ich...ich fasse es nicht. Das sind der Steinorden...der Knöchelorden...der Dynamo-Orden...und der Hitzeorden.“ Takeshi sah seinen Vater nun erwartungsvoll an und sagte: „Ganz genau. Ich hoffe, du hast dein Versprechen von damals nicht vergessen, Papa. Du hast mich fortgeschickt und mir gesagt, ich könne erst gegen dich antreten, wenn ich 4 Orden besitze. Wie du siehst, habe ich Felizia, Kamillo, Walter und Flavia geschlagen. Jetzt ist es Zeit, dass du gegen mich antrittst, Papa.“

Norman schaute Takeshi nun mit einem ernsten Lächeln an und legte seine Hände auf die Schultern seines Sohnes, während er sagte: „Hehehe...Takeshi, ich bin wirklich sehr, sehr stolz auf dich. Du bist genau wie ich. Wer hätte gedacht, dass du so gut werden würdest? Aber ich dachte mir schon, dass du ein ungeheures Potenzial hast. Der Umgang mit Pokémon liegt der Familie Rudo wohl einfach im Blut, und mein Talent äußert sich anscheinend auch in deinen Genen, mein Sohn.“ Etwas panisch entgegnete Takeshi nun: „Hey, Papa! Komm mir jetzt bloß nicht mit DNA und so nem Kram! Ich habe Genetik nie verstanden, hehehe...“

Norman: „Hahahaha! Schon gut, schon gut. Ich sage nichts mehr. Gut, mein Junge. Wie versprochen, sollst du deinen Kampf haben! Ich bin gespannt, zu sehen, was du wirklich drauf hast.“ „Schön, Papa. Dann lass es uns gemeinsam herausfinden!“, erwiderte Takeshi mit einem vorfreudigen Lächeln, während Jeff mit einem ebensolchen Lächeln meinte: „Hehehe...Ich kann Sie nur warnen, Mr. Rudo. Ich kenne Takeshi, seit er nach Faustauhaven kam. Seitdem hat er enorme Fortschritte gemacht und fast jeden seiner Gegner platt gemacht.“ Kira fügte nun noch hinzu: „Er ist sogar gegen einige Trainer angetreten, die schon einige Erfolge im Pokémon-Geschäft vorzuweisen hatten, und hat trotzdem eine gute Figur abgegeben. Unterschätzen Sie ihn auf keinen Fall!“

Norman: „Hehehe...Vielen Dank für den Rat, ihr beiden. Aber glaubt mir eins! Ich unterschätze keinen Menschen auf der Welt und erst recht nicht meinen Sohn. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Kampf alles andere als leicht wird. Gut, Takeshi, begib dich bitte auf diese Seite! Ich gehe auf die andere.“
 

Takeshi ging nun zu der einen Seite des Kampffeldes der Arena und Norman begab sich auf die andere Seite. Am Rand der mittleren Feldlinie stand der Schiedsrichter mit zwei Fahnen in der Hand. Spannung lag in der Luft. Norman sah seinen Sohn gelassen und kampfeslustig an. Takeshi schaute hingegen ziemlich ernst, und seine Nervosität äußerte sich in den Schweißtropfen, die ihm an der Stirn hinunterliefen. Als er diese bemerkte, wischte er sie weg und sagte etwas verblüfft: „Schweiß? Tse...Ich werde doch jetzt nicht nervös. Nein! Ganz im Gegenteil, das wird MEIN Kampf.“

Voller Selbstbewusstsein ballte Takeshi die Faust und hob sie an. Nachdem beide Trainer bereit zu sein schienen, erhob der Schiedsrichter in sehr sachlichem Ton das Wort: „Dies ist ein offizieller Arenakampf, der von der Pokémon-Liga genehmigt ist. Der Arenaleiter von Blütenburg City, Norman, tritt gegen den Herausforderer Takeshi Rudo aus Wurzelheim an. In diesem Kampf ist es jedem Trainer erlaubt, bis zu 3 Pokémon einzusetzen. Während der Herausforderer diese frei austauschen kann, darf der Arenaleiter dies nicht. Sollte der Herausforderer den Arenaleiter besiegen, erhält er als Zeichen des Sieges einen offiziellen Orden der Pokémon-Liga, den Balanceorden. Hiermit ist der Kampf eröffnet.“
 

Norman holte nun mit einem bitterernsten Blick einen Pokéball hervor, den er gewaltvoll in die Mitte des Kampfplatzes warf, wobei er energisch rief: „Na dann. Ich wähle dich, Letarking!“ Als der Pokéball in der Mitte des Kampffeldes auf den Boden fiel, öffnete er sich und mit einem grellen Blitz kam ein riesiges Pokémon heraus, ein Letarking. Dieses sah ein wenig wie ein dicker Bär aus, hatte braunes Fell, jedoch weißes Fell am Hals und auf dem Kopf. Zudem hatte es eine dicke, rote Knollnase und einen ziemlich müden Blick drauf. In dem Moment, als es aus dem Pokéball herauskam, lag es jedoch faul auf dem Boden und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab. Ganz leise stammelte es: „Letar...Letarking!“

Etwas verdutzt, aber dennoch beeindruckt schaute Takeshi in die Mitte des Kampffeldes, wo sich dieses dicke und große Pokémon breit machte, während er seinen Pokédex herausholte und sagte: „Ähm...Wow...Was ist das denn für ein Brocken? Dieses Pokémon habe ich noch nie gesehen. Pokédex, was weißt du darüber?“ Darauf antwortete der Pokédex: „Letarking, Müßig. Wo ein Letarking lebt, hinterlässt es Kreise von 1m Radius auf den Wiesen. Es frisst nämlich all das Gras, das in seiner Reichweite wächst. Dabei liegt es bäuchlings auf dem Boden.“

Takeshi steckte nun seinen Pokédex wieder weg und schaute etwas fragend, wobei er leise und verbissen vor sich hin sagte: „Rrhh...Mit welchem Pokémon soll ich auf so einen Klotz reagieren? Ich hätte nicht gedacht, dass Papa so etwas in den Kampf schicken würde. Das ist entgegen meiner Erwartungen.“ Unterdessen rief Kira plötzlich: „Hey, Takeshi! Pass gut auf! Letarking ist die dritte und letzte Entwicklungsstufe eines Bummelz. So ein Pokémon hast du letztens erst im Kampf gegen Sabine gesehen. Wie du siehst, ist es ganz schön dick. Setz am besten auf Kraft und Wendigkeit!“ Takeshi schaute daraufhin nachdenklich zu Boden und stammelte: „Kraft und Wendigkeit...Hm, ich darf 3 Pokémon einsetzen...Ich muss mich richtig entscheiden!“ Etwas verwundert über das lange Zögern seines Sohnes, fragte Norman nun: „Was ist los, Takeshi? Willst du dort Wurzeln schlagen?“ Doch sein Vater war nicht der einzige, der Takeshi unter Druck setzte, denn plötzlich sagte der Schiedsrichter mit strengem Ton: „Trainer, Sie müssen sich JETZT SOFORT für ein Pokémon entscheiden!“

Völlig panisch trampelte Takeshi nun auf einer Stelle herum und machte hektische Bewegungen, weil er sich unter Druck gesetzt fühlte, wobei er rief: „Waaahhh! Ist ja gut, ist ja gut. Hab verstanden. Gut, ich hab meine Wahl getroffen. Bilde dir nichts auf mein Zögern ein, Papa!“

Takeshi blieb nun wieder ganz locker stehen und schaute seinen Vater kampfeslustig und selbstbewusst an. Währenddessen nahm er einen seiner Pokébälle in die Hand und richtete ihn nach vorne in Richtung Kampffeld. Dann holte er weit aus und warf den Pokéball gewaltvoll nach oben in die Luft, während er lautstark schrie: „Schwalboss, zeig, was du drauf hast!“ Der Pokéball öffnete sich nun in der Luft und heraus kam Takeshis Schwalboss. Dieses breitete seine Flügel aus und schwebte nun elegant in der Luft, während es energisch rief: „Schwal! Schwalboss!“ Der Schiedsrichter hob daraufhin beide Arme an und hielt dabei die Fahnen nach oben, während er lautstark verkündete: „Nun gut. Norman hat Letarking gewählt, während der Herausforderer Schwalboss in den Kampf schickt. Möge der Kampf beginnen!“
 

Entschlossen zeigte Takeshi nun auf das gegnerische Pokémon und befahl: „Na dann, lass uns keine Zeit verlieren! Schwalboss, attackier Letarking mit deiner Schnabel-Attacke!“

Energisch schlug Schwalboss mit den Flügeln und setzte sich in Bewegung. Mit rasender Geschwindigkeit flog es nun auf Letarking zu, während Norman ziemlich fasziniert sagte: „Wow...Was für ein riesiges Schwalboss er hat...Und auch noch so schnell...Sein Training scheint ja Wunder zu bewirken. So was hab ich noch nie gesehen...Aber egal, Größe bedeutet gar nichts in einem Kampf. Letarking, setz Schlitzer ein!“ Schwalboss war bereits sehr nah herangekommen und setzte zum Sturzflug an. Dabei richtete es seinen spitzen Schnabel genau auf Letarkings Kopf. Doch dieses holte, obwohl es faul auf dem Boden lag, plötzlich weit mit einem seiner dicken Arme zum Schlag aus. Als Schwalboss nah genug herangekommen war, um Letarking zu attackieren, schleuderte dieses jedoch gewaltvoll seinen Arm in Richtung Schwalboss und schlitzte mit seinen ausgefahrenen Krallen an Schwalboss’ gesamtem Körper entlang, weswegen Takeshis Pokémon schmerzerfüllt „Schwaaalboooss!“ schrie.

Mit aller Härte wurde Schwalboss nach hinten geschleudert und landete auf dem Boden, weswegen Jeff ganz geschockt rief: „Uuaahh! Das sah aber gar nicht gut aus. Ein alles andere als guter Start.“
 

Norman schaute seinen Sohn derweil mit einem selbstbewussten Lächeln an und fragte: „Na, was sagst du, Takeshi? Dein Schwalboss ist zwar schnell, aber nicht so stark, wie mein Letarking.“ Takeshi erwiderte darauf jedoch mit einem kampfeslustigen Blick: „Hehehe...Echt ein toller Treffer, Papa. Aber wir sind noch lange nicht fertig. Schwalboss ist eines meiner stärksten Pokémon, und es braucht schon etwas mehr als eine Schlitzer-Attacke, um es in die Knie zu zwingen. Das beweisen wir dir jetzt. Schwalboss!“

Mit einem schnellen Flügelschlag gegen den Boden stieß sich Schwalboss nun vom Boden ab und landete mit ausgebreiteten Flügeln wieder in der Luft, wobei es entschlossen „Boss! Schwal, Schwalboss!“ rief. Ziemlich beeindruckt meinte Norman nun „Wow...Nicht schlecht. Es kommt einfach hoch, als wäre nichts gewesen.“, woraufhin Takeshi energisch ankündigte: „Jetzt werde ich die Oberhand gewinnen. Mach dich gefasst, Papa! Schwalboss, setz Agilität ein! Wenn Letarking da faul im Ring liegen will, ist das seine Sache, ich für meinen Teil bringe jetzt Tempo in diesen Kampf. Auf geht’s, Schwalboss! Jaaa!“

Schwalboss schlug nun ganz stark und besonders schnell mit seinen Flügeln. Danach flog es auf einmal rasend schnell auf Letarking zu, wobei ein helles Licht hinter seinem Schweif zu sehen war, welches durch die unglaubliche Geschwindigkeit erzeugt wurde. Es dauerte nicht lange, bis Schwalboss so ein Tempo erreicht hatte, dass es für das menschliche Auge unsichtbar wurde, und es schließlich verschwand. Norman schaute aufgrund dessen ziemlich verbissen drein und murrte: „Rrhh...Keine Chance. Kein Trainer könnte sein Pokémon so koordinieren, dass es einen so schnellen Gegner angreifen könnte.“

Takeshi fühlte sich sichtlich wohl, für den Moment im Vorteil zu sein, und befahl munter: „Und jetzt...Ruckzuckhieb von allen Seiten! Looos!“ Schwalboss tauchte nun aus dem Nichts wieder auf und rammte mit seinem Kopf gegen Letarkings Rücken. Obwohl Letarking ein gewaltiges Körpergewicht hatte, sah man ihm trotzdem an, dass ihm der Ruckzuckhieb wehgetan hatte, daher schrie es laut auf: „Leee! Leetaarkiing!“ Doch das sollte es noch lange nicht gewesen sein. Schwalboss verschwand nun wieder mit ungeheurem Tempo und tauchte über Letarking wieder auf, wo es ihm dann voll gegen den Kopf rammte. Danach verschwand es erneut, war für einen Moment vor Letarking zu sehen und rammte ihm in den Bauch. Diese schnellen Ruckzuckhieb-Attacken nahmen kein Ende und Letarking wurde immer schwächer.
 

Jeff rief derweil motivierend „Hey! Takeshi, das ist eine super Strategie. Du hast es gleich.“, woraufhin Kira zuversichtlich meinte: „Nicht locker lassen! Mit der Technik solltest du es schaffen!“

Norman sah Takeshi jedoch auf einmal mit einer ungeheuren Seriosität an und sagte: „Glaub nicht, dass wir tatenlos rumstehen, Takeshi! Los, Letarking! Konzentrier dich...und dann...den Megakick!“ „Waaas? Megakick? Papa, sag mir nicht, dass dieser Fettwanst im Stande ist, überhaupt aufzustehen!“, rief Takeshi nun ungläubig, woraufhin Norman mit ernster Miene erwiderte: „Du tust besser daran, mein Pokémon nicht zu unterschätzen, Takeshi. Glaub mir, dann wäre dein Schwalboss sicherer.“ Obwohl es bei dem Körpergewicht erstaunlich schien, sprang Letarking mit einem Satz hoch, sodass es auf zwei Füßen stand. Anschließend sprang es einige Zentimeter nach oben und machte einen seitlichen Kick. Schwalboss, welches immer noch die Ruckzuckhieb-Attacke einsetzte, tauchte unglücklicherweise genau vor Letarking wieder auf. Dies hatte zur Folge, dass Letarkings Fuß Schwalboss mit der Megakick-Attacke voll erwischte. Die Wucht der Attacke war so groß, dass Schwalboss mit ungeheurem Tempo nach hinten gegen eine der Wände der Arena krachte, wobei es voller Schmerzen schrie: „Schwaaaaal! Schwal...boss...“ Nachdem es gegen die Wand gekracht war, fiel Schwalboss zu Boden und war sehr geschwächt. Unterdessen legte sich Letarking wieder bäuchlings auf den Boden.

Takeshi schaute unterdessen mit einem total schockierten Blick zu Schwalboss. Da er nun nervös wurde, lief ihm Schweiß an der Stirn herunter. Fassungslos sagte Takeshi daraufhin: „Ni...nicht zu fassen. Was für eine Kraft...Es hat Schwalboss einfach weggekickt, als wenn es ein Fußball wäre...Unglaublich. Rrhh, aber auch wenn sie stark sind...Schwalboss, vergiss nicht, wofür wir kämpfen! Auch wir sind ein Spitzenteam und ich baue auf dich, mein Freund. Ich weiß, dass du noch kämpfen kannst. Los, Schwalboss! Versuch, dich aufzurichten und setze den Wirbelwind ein!“
 

Es dauerte einen Moment, bis Schwalboss sich aufgerichtet hatte und wieder auf seinen Füßen stand. Da es durch die Attacke Dreck am Schnabel hatte, wischte es sich diesen mit dem linken Flügel weg. Dabei guckte es sehr ernst, aber auch kampfeslustig in Richtung Letarking, welches wieder mal faul in der Mitte des Kampfringes lag. Danach flog Schwalboss nach oben in die Luft und richtete seine Flügel auf Letarking. Nun begann es, megaschnell und stark mit den Flügeln zu schlagen, sodass sich eine Art Tornado bildete. Dieser flog geradewegs auf Letarking zu, woraufhin Norman meinte: „Hehe...Keine schlechte Idee, mein Sohn. Aber bei dem Körpergewicht kriegst du mein Letarking wohl kaum in die Luft.“

Takeshi: „Abwarten! Das sehe ich nämlich ganz anders, Papa. Los, volle Kraft, Schwalboss!“

Letarking befand sich nun mitten in dem Wirbelwind. Entgegen aller Erwartungen hob jedoch ganz langsam sein Körper vom Boden ab und Letarking, das sonst so einen müden Gesichtsausdruck hatte, riss plötzlich geschockt die Augen auf und guckte ganz verwundert, wobei es irritiert sagte: „Le? Letarking?“

Letarking wurde nun gewaltvoll vom Boden weggerissen und trotz seines großen Gewichtes quer umhergewirbelt, wobei ihm total schwindelig wurde. Hilflos schrie es dabei „Leee! Leeetaaarking!“, während Norman beeindruckt rief: „Wow...Unglaublich, wie hat er das gemacht?“ „Tja, Papa, ich sagte doch, dass Schwalboss einiges drauf hat.“, meinte Takeshi nun mit einem herausfordernden Blick, während Norman voller Stolz erwiderte: „Hehe...Was für ein Kampf. Ich bin tief beeindruckt, Takeshi. Aber das war’s trotzdem für Schwalboss. Letarking, ziel genau und dann Hyperstrahl!“

Während Letarking mit ungeheurer Geschwindigkeit umhergewirbelt wurde, öffnete es dabei langsam den Mund. Dieser fing plötzlich an, orangefarben zu leuchten. Urplötzlich feuerte Letarking aus seinem Mund einen gewaltigen Hyperstrahl ab, der aus dem Wirbelwind herausgeschossen kam. Obwohl Letarking es schwer haben müsste, den Strahl bei der Geschwindigkeit in die richtige Richtung zu feuern, flog er dennoch geradewegs auf Schwalboss zu, welches erschrocken rief: „Boss? Schwal, Schwalboss!“ „Ahhh! Ausweichen, schnell!“, befahl Takeshi derweil panisch. Schwalboss flog natürlich umgehend zur Seite, doch der Hyperstrahl streifte noch halb seinen Körper und schleuderte es dadurch schwer verletzt zu Boden, wobei es verbissen rief: „Schwaaaaal!“

Takeshi: „Rrhh...Schwalboss verdient ne Pause. Los, zurück!“ Takeshi richtete nun seinen Pokéball auf Schwalboss und holte es in den Ball zurück, woraufhin Kira mit hektischer Stimme sagte: „Takeshi! Jedes Pokémon ist nach einem Hyperstrahl erschöpft und braucht eine Weile, um sich wieder zu sammeln. Das musst du ausnutzen!“ Takeshi nickte daraufhin entschlossen und rief: „Bin schon dabei, Kira. Moorabbel, jetzt bist du an der Reihe!“

Moorabbel: „Abbel! Moor!“ Selbstbewusst sprang Moorabbel mit einem Riesensatz in den Kampfring, woraufhin der Schiedsrichter erneut mit den zwei Fahnen nach oben zeigte und lautstark erklärte: „Der Herausforderer hat sein Schwalboss gegen Moorabbel ausgetauscht. Der Kampf kann weitergehen.“
 

Takeshi hatte nun zwei Vorteile. Zum einen befand sich Letarking immer noch in dem Wirbelwind von Schwalboss, der unaufhörlich weiter wirbelte. Und zum anderen musste es erst noch seine Kräfte sammeln, um erneut angreifen zu können. Energisch rief Takeshi daher: „Los, jetzt! Lehmschuss-Attacke!“ Moorabbel machte seinen Mund daraufhin weit auf und rief energiegeladen: „Mooooor!“ Moorabbel feuerte nun aus seinem geöffneten Mund einen riesigen Strahl, bestehend aus Lehm, in den Wirbelwind. Dadurch wurde Letarking mit voller Wucht aus dem Wirbelwind gehauen und prallte dann hart auf den Boden. Dort sah es nun nur noch Sterne und stammelte leise: „Le...Letar...king...“

Der Schiedsrichter zeigte nun mit der einen Fahne auf Takeshi und sagte: „Moorabbel hat Letarking besiegt. Damit steht es 1:0 für den Herausforderer.“ Norman meinte daraufhin ziemlich fasziniert: „Wow, beeindruckend, Takeshi...Ich bin erstaunt über deine Fähigkeiten. Das war großartig. Letarking, komm zurück! Du hast dir deine Pause wahrlich verdient.“

Norman holte Letarking nun in den Pokéball zurück und sagte anschließend mit einem vorfreudigen Lächeln: „Mal sehen, ob du auch mit meinem nächsten Pokémon zurecht kommst, Takeshi. Du wolltest vorhin Tempo...Dann wirst du auch Tempo bekommen. Muntier, du bist dran!“

Norman zückte nun einen Pokéball und warf ihn in die Mitte des Kampfplatzes. Mit einem hellen Strahl öffnete sich der Pokéball und heraus kam ein Muntier, ein Pokémon, das aussieht wie eine Mischung aus einem Affen und einem tasmanischen Teufel. Es hatte weißes Fell am Körper und ebenso einen weißen Schwanz. An seinen Händen hatte es lange, unglaublich spitze Krallen. Die Augen und der Mund mit spitzen Zähnen waren braun umrandet und auf dem Kopf hatte dieses Pokémon eine fellartige, rote Locke. Voller Energie rief es nun „Mun! Muntier!“, während Takeshi irritiert fragte: „Wa...was ist das? Schnell, Pokédex!“ Takeshi zückte sofort seinen Pokédex, der ihm dazu folgende Informationen gab: „Muntier, Wildaffe. Muntier findet einfach keine Ruhe. Wenn es versucht zu schlafen, beginnt das Blut in seinen Adern zu pulsieren. Dann muss es wie wild durch den Dschungel rennen, um überhaupt Ruhe zu finden.“

Takeshi steckte nun seinen Pokédex wieder weg und guckte Muntier grummelnd an, während er verbissen sagte: „Rrhh...Erst so ein Faultier und jetzt ein Muntier...Hm? Hab ich da gerade ein Wortspiel neu erfunden? Faultier, Muntier, hehehehe...*dämlich lach*“ Von etwas weiter hinten warf Jeff plötzlich einen kleinen Stein auf Takeshis Kopf, der nun ganz empört maulte: „Ahhh! Aua, was soll das?“ Jeff erwiderte daraufhin leicht genervt: „Träum und lach vor allem nicht so blöd vor dich hin! Mach weiter!“ Takeshi erwiderte daraufhin grimmig: „Grrr, ja, ja...Oh Mann...*seufz*“

Kira: „Takeshi! Nimm dich in Acht! Das ist die zweite Entwicklungsstufe eines Bummelz. Im Vergleich zu Letarking ist dieses Pokémon wie ein tollwütiges Tier. Du musst jetzt Tempo machen, wenn du da mithalten willst!“ „Tempo?“, fragte Takeshi nun ziemlich verblüfft, bis er schließlich nachdenklich sagte: „Schwalboss kann ich zwar noch einsetzen, weil es noch nicht besiegt ist, aber es muss sich noch ausruhen! Moorabbel kann nur bedingt richtig schnell sein. Aber ich weiß, welches Pokémon aus meinem Team noch aufgrund seiner Fähigkeiten sehr beweglich sein kann. Moorabbel, du hast gut gekämpft, aber komm erst mal zurück!“
 

Moorabbel hörte auf seinen Trainer, rannte zurück und stellte sich neben Takeshi. Takeshi zückte nun wiederum einen Pokéball und warf ihn gewaltvoll in den Kampfring, während er energisch rief: „Ich wähle dich, Bisasam!“ Aus dem Pokéball, der in der Mitte des Kampffeldes landete, kam nun Takeshis Bisasam, welches mit einem kampfeslustigen Blick rief: „Biiisaaa!“

Jeff grinste derweil zuversichtlich und meinte: „Hehehe...Da ist aber heute jemand selbstbewusst. Ich glaube, das müsste Bisasams erster Arenakampf sein, oder, Takeshi?“

Takeshi: „Stimmt schon. Aber es hat in vielen anderen Kämpfen und Situationen genug Erfahrung gesammelt, um auch das Pokémon eines Arenaleiters schlagen zu können. Vertrau mir, Jeff! Bisasam schafft das locker, denn ich glaube an es.“

Der Schiedsrichter schaute nun zu Bisasam und Takeshi und rief dann: „Der Herausforderer hat sein Moorabbel gegen Bisasam ausgetauscht. Der Kampf kann weitergehen.“
 

Norman schaute Takeshi nun ehrgeizig an und sagte: „Mal sehen, ob du auch mit Muntier mithalten kannst, mein Sohn. Los, Muntier! Schnapp dir Bisasam mit deiner Kratzer-Attacke! Und halt dich kein bisschen zurück!“ Muntier rannte nun los. Doch kaum war es auch nur einen Meter weit gekommen, erhöhte sich sein Lauftempo drastisch. Megaschnell stürmte es auf Bisasam zu, weswegen Kira erschrocken rief: „Gaahh! Ich weiß ja, dass Muntier schnell sind, aber so ein schnelles hab ich noch nie gesehen...Arenaleiter sind wirklich die optimalen Trainer, um auf das vorbereitet zu werden, was einen in der Pokémon-Liga erwartet. Rrhh...Das Beste vom Besten...Beeindruckend.“

Immer noch rannte Muntier blitzschnell auf Bisasam zu, welches immer noch keinen Befehl von seinem Trainer erhalten hatte. Takeshi wartete und wartete, denn er plante, Muntier anzugreifen, sobald es nah genug herangekommen war. Als Muntier nur noch wenige Meter entfernt war, rief Takeshi energisch: „Jetzt, Bisasam! Rasierblatt-Attacke!“ Bisasam richtete sofort seinen dicken, grünen Samen auf dem Rücken auf seinen Gegner. Anschließend kamen Unmengen von scharfen Rasierblättern herausgeschossen. Doch ehe diese Muntier trafen, rief Norman: „Muntier, du weißt, was du zu tun hast.“ Obwohl es unglaublich viele Rasierblätter waren, begann Muntier auf einmal, mitten im Lauf jedes einzelne der Rasierblätter mit seinen scharfen Krallen zu zerstören, sodass es keinen einzigen Kratzer abbekam. Um dies zu schaffen, musste es natürlich voller Konzentration seine Arme bewegen, um jedes Rasierblatt abwehren zu können, doch trotzdem schaffte es Muntier, dabei seine Laufgeschwindigkeit beizubehalten. Als es nun direkt vor Bisasam stand, holte es zum Schlag aus und kratzte dann Bisasam ins Gesicht, sodass dieses nach hinten geschleudert wurde. Als es zu Boden fiel, rief es schmerzerfüllt: „Biisaa! Bisasam...“ Geschockt über das, was sich gerade abgespielt hatte, rief Takeshi: „Ahhh! Was für ein Treffer...Hey, Bisasam! Ist alles in Ordnung, Kumpel?“
 

Bisasam richtete sich mit Mühe wieder auf und sagte voller Entschlossenheit: „Bi...Bisa, Bisasaaam!“ Bisasam schien gereizt und rannte nun ohne klaren Befehl auf Muntier zu. Dabei versuchte es, Muntier mit einem Tackle zu rammen, doch Muntier wich geschickt aus.

Bisasam: „Bi...Biiisaaa!“ Norman lächelte Takeshis Pokémon nun an und sagte „Den Willen zum Sieg scheint Bisasam zu haben. Aber ihm fehlen die Qualitäten, Takeshi.“, woraufhin sein Sohn widerspenstig erwiderte: „Abwarten, Papa! Ich traue meinem Bisasam alles zu. Denn es ist mein Freund.“

Norman: „Hehe...Ich hab auch nichts anderes erwartet. Euch verbindet ein starkes Band der Freundschaft. Leider reicht dies in Pokémon-Kämpfen nicht immer aus. Muntier, los, setz die Kratzfurie ein!“ „Mun! Tiiieeer, Muntier!“, schrie Muntier nun energisch und fing an, auf Bisasam einzuschlagen und ihm in einer Tour mit seinen scharfen Krallen am Körper entlang zu ratschen, was Bisasam von Sekunde zu Sekunde immer mehr Verletzungen zufügte. Bei der Geschwindigkeit der Attacke hatte es nicht die geringste Chance, auszuweichen.

Total verbissen schrie Takeshi daraufhin: „Gh, gh...Neeeiiin! Das lasse ich nicht zu. Bisasam ist ein wahrer Kämpfer. Das habe ich gespürt, als ich es zum ersten Mal getroffen und gefangen habe. Schon damals war es unglaublich stark und hat nicht nur ein Pokémon von mir besiegt. Es wird nicht aufgeben. Nie im Leben. Bisasam, ramm deinen Kopf in Muntiers Bauch!“

Bisasam war leider immer noch Opfer von Muntiers schnellem Schlagwechsel und konnte sich kaum bewegen, während es voller Schmerzen rief: „Bi...Bi...Sa...Bi...Sa...Biiisaaa!“

Bisasam stürzte plötzlich nach vorne und rammte seinen Kopf mitten in Muntiers Bauch. Muntier brach aufgrund dessen die Attacke ab, weil es für einen kurzen Moment Schmerz verspürte. Doch dieser Zustand hielt nicht lange an, denn schon kurz darauf schaute es lächelnd auf Bisasam herab, welches immer noch seinen Kopf gegen Muntiers Bauch drückte, was ihm aber mittlerweile nichts mehr ausmachte.

Norman meinte daraufhin mit einem Lächeln: „Hm...Gar nicht schlecht. Aber es braucht mehr Kraft, wenn es Muntier besiegen will.“ Takeshi erwiderte daraufhin jedoch selbstbewusst grinsend: „Hehe...Das war noch lange nicht alles, Papa. Das war auch so geplant. Jetzt geht der Spaß erst richtig los. Ha! Mach dich bereit! Muntier geht’s jetzt an den Kragen. Bisasam, schnell! Egelsamen!“ Völlig geschockt schaute Norman Takeshi an und rief: „Waaas? Oh nein.“

Bisasam richtete seinen Samen etwas weiter nach oben, und aus diesem kam nun ein brauner, kleiner Samen herausgeschossen. Bei dieser kurzen Distanz hatte Muntier nicht die geringste Chance, auszuweichen. Der braune Samen traf es genau am Kinn und fing schon nach kürzester Zeit an, seine Wirkung zu entfalten. Aus dem Samen kamen nun grüne, lange Blätterranken, die Muntier am gesamten Körper einwickelten. Danach fing Muntier an, rot zu leuchten, was ein Zeichen dafür war, dass der Egelsamen ihm die Energie entzog.

Ziemlich beeindruckt rief Norman daraufhin: „Ahhh! Unglaublich...Er hat die kurze Distanz gezielt eingesetzt, um die Treffgenauigkeit des Egelsamens sicherzustellen. Was für eine Strategie...Hut ab, mein Sohn. Das war wirklich nicht übel. Muntier, spring erst mal nach hinten zu mir!“
 

Muntier machte nun einen großen Satz über Bisasam und landete wieder einige Meter vor Norman. Unterdessen entzog der Egelsamen Muntier immer mehr Energie, doch es stand noch aufrecht, obwohl seine Bewegungsfreiheit durch die Ranken natürlich eingeschränkt war. Norman stellte daraufhin fest: „Muntier wird das nicht lange aushalten. Aber dein Bisasam ist schon geschwächt genug. Das schaffst du noch, Muntier. Los, Schlitzer!“

Muntier: „Muuntiieer!“ Muntier rannte nun energisch auf Bisasam zu und holte zum Schlag aus, doch Takeshi reagierte sofort: „Wir werden nicht verlieren. Bisasam, setz den Rankenhieb ein, umwickele damit Muntiers Bauch und zieh die Ranken zu dir!“

Bisasam: „Biiisaaa!“ Bisasam fuhr nun aus seinem Samen zwei grüne, lange Ranken aus, die in Windeseile auf Muntier zuflogen. Als sie angekommen waren, umwickelten sie Muntier ganz fest. Danach holte Bisasam die Ranken wieder ein und zog seinen Gegner immer weiter an sich heran, wodurch Muntier mit ungeheurem Tempo auf Bisasam zuflog.

Norman: „Das war ein großer Fehler, Takeshi. Du hättest Bisasam lieber befehlen sollen, seine Arme zu fesseln. Muntier hat die Hände immer noch frei und mit deiner Aktion verschaffst du ihm so eine Geschwindigkeit, dass der Schlitzer noch intensiver wird.“

Bisasam war immer noch dabei, seine sehr langen Ranken wieder einzuziehen, wodurch Muntier mit großen Tempo immer näher herangezogen wurde. Dabei holte Muntier bereits zum finalen Schlag aus.

Doch Takeshi rief genau in diesem Moment voller Selbstvertrauen: „Ha! Es ist soweit. Muntier hab ich jetzt genau da, wo ich es haben wollte. Los, Bisasam! Setz den Solarstrahl ein!“ Bisasam: „Biisaa! Bisasam!“ Bisasam ließ Muntier urplötzlich wieder los und zog seine Ranken somit noch schneller ein, sodass diese wieder in seinem Samen verschwanden. Muntier flog jedoch immer noch mit großem Tempo auf Bisasam zu, weil dieses Muntier durch das Heranziehen mit den Ranken eine unglaubliche Geschwindigkeit verpasst hatte. Nun fing die Spitze von Bisasams Samen an, ganz hell zu leuchten. Den Samen richtete es dann genau auf das heranfliegende Muntier, bis Takeshi schließlich energisch rief: „Jeeetzt! Volle Power!“ „Biiisaaasaaam!“, schrie Takeshis Pokémon daraufhin energiegeladen.

Aus Bisasams Samen auf dem Rücken kam nun ein gewaltiger, hell leuchtender Solarstrahl herausgeschossen, welcher mit mindestens genauso viel Tempo auf Muntier zuflog, wie dieses auf Bisasam zuflog. Mitten in der Luft noch wurde Muntier mit aller Wucht von dem Solarstrahl erwischt, was, unter anderem auch durch die Geschwindigkeit des Solarstrahls und von Muntier, eine gewaltige Explosion auslöste, in der Muntier mit einem schmerzerfüllten Schrei verschwand: „Muuuntiiieeer!“

Norman stand derweil fassungslos da und sagte: „Was für ein Angriff...Muntier, hey! Ist alles in Ordnung?“
 

Aus dem Rauch der Explosion kam nun Muntier geflogen, welches bewusstlos vor Normans Füßen landete und nur noch Sterne sah, wobei es völlig erschöpft stammelte: „Mun...tier...“ Norman sah sein Pokémon daraufhin ernst an und sagte: „Zurück, Muntier! Du hast toll gekämpft und hast dir eine Pause redlich verdient.“ Norman richtete nun seinen Pokéball auf Muntier und holte es zurück. Der Schiedsrichter hielt unterdessen seine Fahne auf Takeshi gerichtet und sagte: „Bisasam hat Muntier besiegt. Somit steht es 2:0 für den Herausforderer.“

Erschöpft schaute Bisasam nun zu Takeshi und sagte fröhlich „Bi...Bi...Bisa! Bisasam!“, woraufhin Takeshi enthusiastisch rief: „Hahaha! Das war große Klasse, Bisasam. Na, was sagst du dazu, Papa? Ich bin stark geworden, oder? Das Match habe ich so gut wie in der Tasche.“ Norman schaute seinen Sohn jedoch mit einem mysteriösen Lächeln an und erwiderte: „Hehehe...Wenn du meinst, Sohnemann...Stellt sich nur die Frage, ob du meinem letzten Trumpf gewachsen bist, hehehe...“ „Le...letzter Trumpf? Wa...warum lacht er so siegessicher? Rrhh...Was hat das zu bedeuten?“, sagte Takeshi daraufhin nervös vor sich hin.
 

Verunsichert schaut Takeshi nun seinem Vater, der trotz seiner Ausgangssituation siegessicher zu sein scheint, in die Augen. Blufft Norman nur? Oder hat er wirklich noch ein Ass im Ärmel, mit dem er Takeshi besiegen kann? Takeshis Ausgangsituation mit einem Stand von 2:0 und 3 noch verfügbaren Pokémon ist besser als in all seinen bisherigen Arenakämpfen. Doch Norman gibt sich keine Blöße und scheint keineswegs daran zu glauben, dass der Kampf gegen seinen Sohn bereits entschieden ist. Was verbirgt sich wirklich hinter dieser unerklärlichen Gelassenheit Normans? Wenn ihr die Antwort wissen wollt, dann verpasst keinesfalls die nächste Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer! Fortsetzung folgt...



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