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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 67: Auftrag von Walter

Takeshi, Jeff und Kira setzen ihre Pokémon-Reise fort und haben nach Takeshis Sieg über Tojo wieder ein klares Ziel vor Augen: Die Arena von Blütenburg City. Takeshi will dort gegen den Arenaleiter Norman, seinen eigenen Vater, antreten, um seinen 5. Orden zu gewinnen und so der Qualifikation an der Hoenn-Liga näher zu kommen. Einige Zeit ist vergangen, seit sie Bad Lavastadt, wo Takeshi den Hitzeorden gewann, verlassen haben. Auf ihrem Weg zurück nach Blütenburg City passieren die drei heute mal wieder Malvenfroh City, wo Takeshi gegen den Arenaleiter und Meister der Elektro-Pokémon, Walter, gewann und den Dynamo-Orden einheimste.

Erfreut schaute sich Takeshi um und sagte: „Ahhh...Wie schön, mal wieder eine gewohnte Gegend zu sehen. In Malvenfroh City waren wir schon zwei Mal. Kira, warst du schon mal hier?“ Kira erwiderte darauf: „Hier in Malvenfroh? Ja, ein Mal. Ich war hier mal mit meiner Freundin shoppen.“ „Waaas? Du hast ne Freundin? Seit wann das denn?“, fragte Jeff nun völlig verdutzt, worauf Kira mit ernster Miene bemerkte: „Äh, Jeff, ich „hatte“ eine. Das ist schon länger vorbei.“ „Ach so...Ich dachte schon. Wäre auch ganz schön rücksichtslos, wenn du ne Freundin hättest und sie wegen einer Reise sitzen lassen würdest.“, meckerte Jeff, obwohl Kira das Missverständnis längst aus der Welt geräumt hatte. Besänftigend sagte Kira daraufhin: „Äh, hehehe...Ja, ja, wie gesagt, ich hab ja keine.“ Takeshi setzte derweil ein breites Grinsen auf und meinte: „Hahaha! Jetzt redet doch nicht über Mädchen! Wir sind schließlich zielstrebige Pokémon-Trainer.“

Jeff schloss nun seine Augen und hob den Kopf so an, dass er eine ganz hochnäsig wirkende Haltung hatte, und sagte: „Blabla, du vermeidest das Thema Liebe wohl nur, weil du noch nie ne Freundin hattest, hab ich Recht?“ Ganz beschämt erwiderte Takeshi darauf: „Waaas? Wer sagt das? Woher willst du das wissen, Jeff? *grimmig* Grrr...“ Jeff klopfte Takeshi daraufhin auf den Rücken, während er übers ganze Gesicht grinste, und meinte: „Hahaha! Ach nein...Moment mal! Was ist denn mit Maike? Da knistert es doch, dass sich die Balken biegen. Oder willst du das abstreiten? Wenn ich da nur zurück an die heißen Quellen in Bad Lavastadt denke, hehehe...“ „Ähhh? Jetzt hör schon auf! Das ist doch Unsinn. Pah!“, erwiderte Takeshi mürrisch und eingeschnappt, woraufhin Jeff immer noch völlig erquickt sagte: „Hahaha! Das mag ich an dir. Du gerätst immer so schnell in Rage, hahaha!“
 

Doch während unsere Freunde ausgelassen herumalberten, ertönte auf einmal die Stimme eines Jungen, welcher sagte: „Hehehe...Wie ich sehe, seid ihr immer noch so lustig drauf wie früher, was?“ „Hm? Wer war das?“, fragte Takeshi daraufhin ganz perplex. Noch bevor er jedoch reagieren konnte, ertönte auch noch die Stimme eines Mädchens: „Schön, euch wohlauf zu sehen. Hätte nicht gedacht, euch ausgerechnet hier wiederzutreffen. Und ihr habt sogar Verstärkung bekommen.“ „Diese Stimmen kenn ich doch.“, sagte Jeff nun mit absoluter Gewissheit.

Takeshi, Jeff und Kira drehten sich nun ruckartig um. Während Kira den Jungen und das Mädchen, von denen die Stimmen gekommen waren, fragend anschaute, strahlten Takeshi und Jeff vor Freude, bis Takeshi schließlich sagte: „Hahaha! Ich fass es ja nicht. Hi, ihr zwei. Lang ist’s her.“ Jeff rieb sich daraufhin, während er fröhlich grinste, unter der Nase und sagte: „Hehehe...Wenn das mal nicht unsere alten Freunde Mara und Benny sind. Schön, euch zu sehen.“ Takeshi und Jeff hatten sie natürlich sofort erkannt. Es waren Benny und Mara. Takeshi und Jeff hatten sie damals vor Team Rocket beschützt und Maras Endivie sowie Bennys Schiggy gerettet. Sofort rannten die 4 Freunde aufeinander zu und gaben sich die Hand.

Mara: „Haha! Ich freu mich so, euch wiederzusehen. Es ist schon ne Weile her, als wir uns getroffen haben.“ „Ha! Du sagst es, Mara. Aber sagt doch mal...Wie geht’s euch so?“, zeigte sich Takeshi neugierig, worauf Benny erwiderte: „Uns geht’s super. Wir haben keinen Grund, uns zu beklagen.“ Etwas irritiert fragte Jeff daraufhin: „Aber...ähm, was macht ihr eigentlich hier? Das ist zwar eure Heimatstadt, aber...Als wir uns damals getrennt haben, wolltet ihr doch überlegen, wo ihr eure Pokémon-Reise beginnen wollt, oder nicht? Sagt bloß nicht, dass ihr seit all der langen Zeit immer noch am Überlegen seid!“ Mara winkte daraufhin jedoch entschlossen ab und meinte: „Ach was. Wir waren schon längst unterwegs und machen gerade einen kleinen Zwischenstopp hier. Und bisher waren wir auch recht erfolgreich, stimmt’s, Benny?“ „Na klar. Seht mal, Freunde!“, erwiderte Benny entschlossen, woraufhin er und Mara kleine, silberne Schatullen herausholten und diese öffneten. Bei beiden waren jeweils ein Steinorden und ein Dynamo-Orden in der Schatulle. „Hey! Wooow!“, staunte Jeff nicht schlecht, woraufhin Takeshi fasziniert sagte: „Spitzenmäßig, ihr zwei. Ihr habt Felizia und Walter geschlagen. Ich bin beeindruckt.“ Benny fing daraufhin an, Takeshi anzugrinsen, und forderte: „Aber jetzt zeig du mal, was du bisher geleistet hast, Takeshi! Damals hattest du 2 Orden. Wie viele hast du jetzt?“ Takeshi holte nun ebenfalls eine kleine Schatulle heraus und präsentierte den beiden stolz seine 4 Orden, während er scherzhaft sagte: „Tadaaa! Was sagt ihr dazu? Bin ich gut oder bin ich gut?“ Mara strahlte geradezu vor Begeisterung und sagte: „Cool. Das sind der Steinorden, der Knöchelorden, der Dynamo-Orden und der Hitzeorden. Was? Du warst also echt schon am Schlotberg?“ „Na klar. Von da kommen wir ja auch gerade.“, stellte Takeshi daraufhin klar.

Benny: „So, wie’s aussieht, haben wir zurzeit ne echte Glückssträhne. Ich hoffe wirklich, dass das so weitergeht.“ Mara meinte daraufhin zustimmend: „Das hoffe ich auch. Denn dann könnten wir drei gemeinsam an der Hoenn-Liga teilnehmen. *verträumt* Ohhh...Wäre das toll. Wie aufregend. Wenn ich nur daran denke, vielleicht im Finale anzutreten, hahaha!“

Benny: „So weit sind wir noch lange nicht. Bleiben wir lieber realistisch! Wir könnten schon stolz sein, wenn wir es schaffen sollten, alle Orden zu bekommen.“ „Sehe ich genauso.“, stimmte Takeshi bescheiden ein.
 

In der Zwischenzeit kam auf einmal Kira von hinten, legte seine beiden Arme um die Hälse von Takeshi und Jeff und würgte sie ein wenig, wobei er mit einem fröhlichen Lächeln sagte: „Hey, ihr beiden! Wie unhöflich von euch. Wolltet ihr mir die beiden gar nicht vorstellen? Hallo. Mein Name ist Kira und ich hab mich Takeshi angeschlossen, als die beiden auf dem Weg zum Schlotberg waren.“ Benny erwiderte darauf freundlich: „Hallo, Kira. Freut mich, dich kennen zu lernen. Takeshi schließt echt schnell Freundschaften.“ Mara lächelte Kira daraufhin liebreizend an und sagte: „Hi, Kira. Hui, nicht schlecht. Du bist echt mein Typ.“

Kira lief auf einmal rot an und würgte Takeshi und Jeff dadurch aus Versehen noch mehr, wobei er beschämt stammelte: „Äh, hehehe...Ach wirklich?“

Takeshi: „Glglgl, Ki...Kira! Grah!“ Jeff: „Gurgl, Krrcchh...Lo...loslassen! Buäh!“

Kira schaute nun verwundert zu jeder Seite und bemerkte, dass er Takeshi und Jeff noch immer fest im Würgegriff hatte, woraufhin er überrascht sagte: „Hm? Ahhh! Sorry, Jungs, das wollte ich nicht. Das kam nur, weil ich mich von Maras Kompliment geschmeichelt fühlte.“ Kira ließ nun Takeshi und Jeff wieder los, die erleichtert ausatmen konnten. Mara winkte indessen mit einem gekünstelten Lächeln ab und stellte klar: „Äh, hehehe...Kira, eigentlich war das nur ein Scherz. Ich steh bei Jungs nicht so auf lange Haare.“ Geschockt von diesem Kommentar Maras, drehte sich Kira kurz weg, wobei sein Gesicht ein Bild des Jammers zierte. Für einen kurzen Augenblick liefen ihm Tränen, wie Wasserfälle, an den Wangen herunter, während er völlig überzogen und melodramatisch sagte: „Wuuuaaahhh! Das ist die traurige Realität. Aber ich bin ein Mann...Und Männer müssen auch noch so harte Tatsachen hinnehmen, hehehe...“ „Hm? Was ist denn mit dem los?“, fragte Takeshi nun völlig verdutzt über Kiras ungewöhnliches Verhalten, worauf Jeff beschämt zu lächeln begann und meinte: „Passiert zwar selten genug, aber auch Kira kann mal rumspinnen.“
 

Benny: „Na ja, wie auch immer. Wie sehen denn momentan eure Pläne aus? Wo wollt ihr als nächstes hin?“ Takeshi erwiderte auf die Frage „Wir sind auf dem Weg nach Blütenburg City, damit ich dort meinen 5. Orden gewinnen kann.“, woraufhin Mara eine Idee bekam und neugierig fragte: „Hm...Blütenburg City, was? Hey, wie wär’s, wenn wir euch begleiten und auch gegen den dortigen Arenaleiter antreten?“ Takeshi wirkte daraufhin etwas verunsichert und meinte: „Ähhh...Also, prinzipiell habe ich nichts dagegen, aber...Der Arenaleiter dort ist ne echt harte Nummer. An eurer Stelle würde ich erst ein paar andere Orden sammeln und dann zu ihm gehen.“ „Tja, wenn du das meinst, dann sollten wir lieber auf dich hören!“, vertraute Benny voll und ganz auf Takeshis Hinweis.

Kira, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte, war nun wieder ganz gelassen und sagte: „Ich würde euch folgendes empfehlen: Geht südlich nach Graphitport City und nehmt die Fähre nach Faustauhaven! Dort könntet ihr gegen Kamillo kämpfen.“ „Stimmt, genau. Kamillo, mein Arenaleiter-Kumpel. Den müsstet ihr schaffen!“, stimmte Takeshi zu, woraufhin Kira hinzufügte: „Danach könntet ihr eine Fähre nehmen, die euch in die Nähe von Metarost City bringt, wo ihr schon Felizia besiegt habt. Von da aus könntet ihr nach Norden nach Laubwechselfeld und anschließend nach Süden nach Bad Lavastadt gehen.“ Benny lächelte Kira daraufhin zufrieden an und sagte fröhlich: „Ein guter Vorschlag. Danke, Kira. Den werden wir uns zu Herzen nehmen.“

Jeff holte nun seinen Hoenn-Führer heraus, ebenso wie Benny und Mara. Takeshi dagegen nahm seinen PokéNav zur Hilfe und die fünf berieten sich gegenseitig und verglichen die Landkarten von Hoenn, um die optimalsten Wege und Routen herauszufinden. Doch während sie sich berieten, kam ein alter Mann immer näher, bis er schließlich bei den fünfen angekommen war und Takeshi von hinten an den Schultern packte, weswegen dieser erschrocken sagte: „Wuuaahh! Hab ich mich erschrocken. Loslassen! Wer ist da?“

Der alte Mann ließ Takeshi nun los und dieser drehte sich sofort um. Als er den alten Mann erblickte, war er völlig überrascht, und sagte ungläubig: „Hä? Wa...Walter? Sie sind es? *fröhlich* Hahaha! Schön, Sie zu sehen.“

Walter klopfte sich daraufhin auf seinen dicken Bauch und lachte unbeschwert auf: „Wahahaha! Takeshi, mein Junge. Ich habe so sehr gehofft, dass du endlich wieder nach Malvenfroh City kommst. Ich hab echt lange gewartet, aber jetzt bist du ja da.“ Jeff schaute Walter daraufhin skeptisch an und bemerkte nebenbei: „Aber Walter...Sie sind doch Arenaleiter. Sie können doch nicht einfach die Arena im Stich lassen, oder?“ Erneut musste Walter lachen und erwiderte ganz gelassen: „Hahaha! Ach was, Jeff. Meine Schüler haben in der Arena die Stellung gehalten, während ich hier die meiste Zeit am Tag gewartet habe, dass Takeshi zurückkehrt. *überrascht* Oh, Moment mal! Was sehe ich denn da? Mara und Benny, ihr seid auch hier. Und, habt ihr Takeshi gegenüber mit euren Dynamo-Orden angegeben, die ihr letzte Woche im Kampf gegen mich gewonnen habt?“ „Äh, hehehe...Na ja, angeben würde ich so nicht sagen...“, erwiderte Benny bescheiden, während er sich beschämt an der Wange kratzte. Walter kam daraufhin etwas näher und klopfte Mara und Benny ermutigend auf die Schultern, während er sagte: „Ihr könnt echt stolz auf euch sein. Takeshi hat damals erst gegen mich verloren und den Orden erst im zweiten Anlauf gewonnen.“

Takeshi wirkte nun für einen kurzen Moment niedergeschlagen und sagte mit leicht gekünsteltem, apathischem Blick: „Hehehe...Was für eine schmerzliche Erinnerung...Dankeschön, dass Sie mich daran erinnern, Walter...“ „Was? Du hast damals echt gegen Walter verloren?“, fragte Mara nun völlig verblüfft, woraufhin Takeshi beschämt zugab: „Äh, ja...Das war damals meine aller erste Niederlage überhaupt.“ Jeff fügte daraufhin hinzu: „Und das war ganz schön hart für ihn. Ich musste ihn wieder aufbauen! Aber er hat damals gemerkt, dass man aus Niederlagen lernt und deshalb ist er jetzt ein noch viel besserer Trainer als damals.“ Takeshi meinte daraufhin mit einem Lächeln: „Haha! Stimmt genau, Jeff. Na ja, reden wir nicht mehr davon! Walter, ich möchte viel lieber wissen, warum Sie auf mich gewartet haben.“

Walter schaute Takeshi daraufhin sehr ernst an und erklärte: „Das ist ganz einfach. Es gibt da eine Aufgabe, die du für mich erledigen sollst! Aber dafür brauche ich einen guten, ausdauernden Pokémon-Trainer. Viele von denen, die nach unserem Kampf damals gegen mich angetreten sind, haben gegen mich verloren. Die kamen also nicht in Frage. Ich wollte und brauchte einen Trainer mit Biss und da ist mir meine Niederlage im Kampf gegen dich eingefallen. Du bist genau der Richtige.“ „Und was soll Takeshi für Sie machen?“, fragte Kira interessiert, worauf Walter erwiderte: „Also, es ist eine Aufgabe, die ich selbst nicht erledigen kann. Ich bin schon älter und zu viel Aufregung bekommt mir nicht gut. An sich ist es zwar eine leichte Aufgabe, aber ich beauftrage lieber einen fitten Jungen wie Takeshi damit. Also, passt auf! Malvenfroh City hat in Wirklichkeit noch einen unterirdischen Bereich, der „Neu Malvenfroh“ heißt. Eigentlich wollte die Stadt unter der Erde noch weitere Einrichtungen für die Stadt bauen, sodass man sich auch unterirdisch bewegen kann. Das wäre etwas Einzigartiges. Jedoch wird dieser unterirdische Bereich zurzeit nur dazu genutzt, die Stadt zu versorgen, unter anderem mit Strom. Takeshi, ich schicke dich jetzt darunter, damit du den Generator ausschaltest. Denn der Generator ist kurz davor, heißzulaufen. Das ist sehr gefährlich. Wenn er heißläuft, wird die Stadt nicht mehr mit Strom versorgt und was noch schlimmer ist...Falls er sogar explodieren sollte, wird Neu Malvenfroh zerstört und das könnte zur Folge haben, dass Malvenfroh City durch die unterirdische Detonation im Erdboden versinkt. Hier, Takeshi! Das ist der Schlüssel für Neu Malvenfroh. Mach dir keine Sorgen! Zwar wären die Auswirkungen des Heißlaufens des Generators fatal, aber was du tun musst, kann man nicht gerade eine Herausforderung nennen. Der Eingang zu Neu Malvenfroh ist eine kurze Surf-Strecke von Route 110 entfernt. Das ist alles. Du kannst mir vertrauen. Wuahahaha! Also, leg los, Kleiner!“
 

Walter übergab Takeshi nun den Schlüssel für Neu Malvenfroh und lachte dabei. Takeshi schaute zuerst verdutzt und war verwundert, dass Walter so dreist war, sich das Recht zu nehmen, ihm einfach so eine verantwortungsvolle Aufgabe aufzuschwatzen. Doch dann wurde Takeshis Blick wieder ernst und er nahm den Schlüssel an sich, während er entschlossen sagte: „Okay, Walter. Sie können sich auf mich verlassen. Jeff, Kira, seid ihr bereit?“ Jeff und Kira riefen daraufhin zeitgleich voller Tatendrang: „Jaaaaa! Hahaha!“

Takeshi: „Wie sieht’s aus? Benny, Mara, kommt ihr mit?“ „Hm...Wir wollen ja jetzt eigentlich nach Faustauhaven.“, fing Mara an, leise zu zweifeln, woraufhin Benny meinte: „Stimmt schon, Mara. Aber wir müssen ja zuerst in den Hafen von Graphitport City, also müssen wir in die gleiche Richtung! Wir können euch ja bis zum Eingang von Neu Malvenfroh begleiten.“ Takeshi fasste diese Antwort zufrieden als ein klares Ja auf und freute sich sichtlich.
 

Entschlossen, Malvenfroh City vor einer Katastrophe zu bewahren, machten sich die fünf also auf den Weg in Richtung Süden auf Route 110. Etwa eine halbe Stunde verging, bis sie eine riesige Wasserfläche vorfanden. Neben ihr befand sich ein langer Weg, nämlich die ganz normale Route 110, wie man sie zu Fuß überquert. Und über dem Wasser führte ein riesiger Fahrradweg entlang, der unglaublich riesig wirkte. Auf diesen durften jedoch wirklich nur Fahrradfahrer. Erstaunt sagte Takeshi nun: „Wow...Ist das ein riesiger Fahrradweg...Ich weiß gar nicht, ob der mir damals aufgefallen ist, als wir hier langgegangen sind.“ Jeff fing daraufhin an, zu nörgeln, und meinte: „Na ja...Eins steht jedenfalls fest. Dieser riesige Fahrradweg, der über das Wasser hinüberführt, wirft einen ziemlich großen Schatten auf den Großteil des Wassers. Ich hab echt keine Lust, nur wegen dem Schatten im Dunkeln umherzusurfen.“ „Macht euch keine Sorgen! Sobald wir die Wasserstellen, auf die ein Schatten vom Fahrradweg geworfen wird, überquert haben, können wir normal in der prallen Sonne weitersurfen.“, räumte Mara ein, worauf Benny entschlossen meinte: „Na dann...Wird wohl Zeit, dass wir uns mal schnell ein Floß bauen.“

„Wa...Was? Ei...ein Floß? Wie sollen wir das denn anstellen?“, fragte Takeshi nun völlig ratlos, worauf Mara ihn und die anderen Jungs liebreizend anzwinkerte und mit einem Lächeln sagte: „Na, mit unseren Pokémon natürlich. Los, Endivie! Du bist dran!“ Mara warf nun elegant einen Pokéball vor Takeshis Füße, aus dem ihr Endivie kam, das sie auch damals schon besessen hatte. Fröhlich rief dieses „Endi! Endivie!“, woraufhin sich Takeshi nach unten zu dem kleinen Pokémon bückte und fröhlich sagte: „Hey! Das ist doch dein Endivie. Na, Kleines? Du bist aber ein süßes Pokémon.“ „Na los, Endivie! Setz Rasierblatt ein!“, befahl Mara daraufhin, worauf Endivie energisch rief: „Endiiiviiieee!“ Mit vollem Einsatz feuerte Endivie Unmengen von Rasierblättern auf Takeshi ab, der diese natürlich aus der Nähe volle Breitseite abbekam. Etwas zerkratzt von den Blättern und voller Schmerz fiel er mit einem jammernden Gesicht auf den Boden und stöhnte: „Ahhh...Das war im wahrsten Sinne des Wortes...„umwerfend“. Selbst hinter dem süßen Aussehen eines Pokémon kann ein knallharter Charakter stecken...Oh Mann...“

Mara kratzte sich derweil beschämt am Hinterkopf und meinte: „Äh, hehehe...Da...das tut mir Leid, Takeshi. Also, äh, die Rasierblatt-Attacke...Endivie, du solltest doch damit die Bäume kurz und klein hacken, damit wir die Stämme für das Floß benutzen können!“ „Endi? Endivie?“, fragte das kleine Pokémon nun ganz verwundert, worauf Mara etwas irritiert sagte: „Ähh...Verstehe, das hab ich ja vorhin gar nicht erwähnt, als ich dir den Befehl gegeben habe. Äh, hehehe...Kann ja mal passieren, oder?“ Geschockt über diesen fatalen Anfängerfehler fielen Jeff und Kira um und hielten sich beschämt die Hand vors Gesicht, wobei Jeff voller Ironie sagte: „Äh, hehehe...Oh ja, Mara, so was kann ja immer mal passieren.“ „Oh Mann...Ich geb’s auf...“, meinte Kira daraufhin unwissend, was man dazu noch sagen sollte.
 

Benny: „Okay, dann mach ich das mal eben. Schiggy, zeig, was du drauf hast! Aquaknarre!“ Benny warf nun einen Pokéball direkt vor die Köpfe von Jeff und Kira. Heraus kam sein Schiggy, das sofort den Befehl seines Trainers umsetzte und eine Aquaknarre auf Jeff und Kira abfeuerte. Erschrocken schrie Jeff „Wuah! Was soll das?“, woraufhin Kira ironisch meinte: „Ahhh! Ich merk schon. Die Pokémon der beiden sind heute wohl ganz schön angriffslustig.“ Benny war die Situation ziemlich unangenehm, da es nicht in seiner Absicht gelegen hatte, die beiden zu attackieren. Beschämt sagte er nun: „Ahhh! Oh nein, was hab ich da getan? Die Aquaknarre war eigentlich für die Bäume gedacht. Sorry, Jungs. Könnt ihr mir verzeihen? Äh, hehehe...“ Jeff und Kira, die durch den Druck der Aquaknarre mindestens 3 Meter nach hinten geschleudert wurden, kamen nun mit völlig durchnässten Klamotten wieder angetrottet, wobei Jeff sagte: „Dir verzeihen? Ja, klar.“ Kira kratzte sich daraufhin am Hinterkopf und nahm es gelassen: „Ist doch halb so wild, hahaha! Wir sind ja keine humorlosen Spießer.“

Bei Takeshi blähten sich indessen plötzlich die Backen auf, und er versuchte krampfhaft, sich das Lachen zu verkneifen. Doch dann konnte er nicht mehr anders und lachte einfach los: „Wahahaha! So durchnässt seht ihr echt zum Brüllen komisch aus, Jungs. Hahaha! Das ist ein Bild für die Götter, glaubt es mir! Wahahaha!“ Blitzschnell schnellten Jeff und Kira nach vorne, packten Takeshi und piesackten ihn, indem sie ihm in die Backen kniffen und ihm den Mund ganz weit aufrissen, wobei dieser irritiert sagte: „Waahh! Lo...Loschlaschen! Jungsch, auhören! Ahhh!“ Jeff schaute Takeshi nun mit einem gekünstelten, teuflischen Lächeln an und sagte sichtlich erheitert: „Ahahahaha! Na, wie war das, Kumpel? Wir sehen zum Brüllen komisch aus? Willst du das vielleicht zurücknehmen?“ Kira versuchte derweil, ein mindestens ebenso böses Gesicht wie Tojo aufzusetzen, während er grimmig sagte: „Grrr...Und noch was, Takeshi. Weißt du eigentlich, dass du eben genau die gleiche blöde Lache hattest, wie Walter?“

Benny: „Hahahaha!“ Mara: „Hihihi, ihr drei seid echt lustig. Wer sich so gut versteht, wie ihr, ist echt zu beneiden. Ihr seid wirklich gute Freunde.“ Takeshi fasste sich nun an den Hinterkopf und legte ein unschuldiges, bescheidenes Lächeln auf, während er sagte: „Haha! Oh, ja. Das sind wir. Aber ich bin hier immer noch mit Abstand der beste Trainer, hehe...“ Moorabbel sprang Takeshi daraufhin auf den Kopf, sodass dieser nach vorne auf den Boden fiel und es so aussah, als würde Moorabbel triumphierend auf ihm stehen. Mit verschränkten Armen und einem bitterernsten Blick schaute Moorabbel zum Himmel und sagte theatralisch: „Moor, Moorabbel! Abbel, Mooooor!“ „Hahaha! Du bist zwar unter uns fünf der beste Trainer, aber rate mal, wem du das zu verdanken hast!“, scherzte Jeff vergnügt rum, woraufhin Takeshi, mit dem Gesicht in den Grasboden gedrückt, antwortete: „Gh, gh...Dem Pokémon, das auf meinem Kopf steht?“ Kira bildete daraufhin mit seinem Daumen und seinem Zeigefinger einen Kreis und sagte: „Haha! Bingo, das macht 100 Punkte, Takeshi Rudo. Damit erkläre ich Sie zum Quiz-Rat-Meister, hahaha!“

Takeshi: „Äh...was soll das denn für ein bescheuerter Titel sein? Viel cooler wäre es, wenn ich den gleichen Satz nur etwas abgeändert von einem Angestellten der Pokémon-Liga hören würde. Und zwar müsste er sagen: ‚Damit erkläre ich Sie zum Pokémon-Meister von Hoenn.’ Ah, wäre das schön.“
 

Jeff krempelte nun seine Ärmel nach hinten und sagte voller Tatendrang: „So, jetzt aber Spaß beiseite. Wir wollen schließlich voran kommen, also müssen wir ein Floß bauen! Ich denke mal, jeder von uns hat ein Pokémon, das uns irgendwie helfen kann, die Bäume zu zerhacken. Also los, Lombrero! Ich wähle dich!“ Jeff warf nun einen Pokéball, aus dem sein Lombrero kam. Kaum war es herausgekommen, befahl Jeff: „Lombrero, setz Rasierblatt ein, um die Stämme der Bäume in ein für ein Floß geeignetes Format zu hacken!“ „Ja, du auch, Endivie!“, befahl Mara ihrem Endivie. Benny schaute daraufhin sein Pokémon fordernd an und meinte: „Schiggy, du bist kein Pflanzen-Pokémon. Aber die Kraft deiner Wasser-Attacken können wir zumindest nutzen, um einige Bäume zu fällen. Also dann, Aquaknarre!“
 

Und so machten sich die Pokémon von Mara, Benny und Jeff sofort an die Arbeit. Währenddessen standen Takeshi und Kira noch regungslos daneben, während Takeshi gelangweilt fragte: „Hm...Und welches Pokémon könnte ich einsetzen?“ Kira meinte daraufhin: „Nimm doch Bisasam! Es kann ebenso Rasierblatt einsetzen, wie Maras Endivie und Jeffs Lombrero auch!“ „Ha! Das ist eine gute Idee, Kira. Bisasam, zeig, was du drauf hast!“, rief Takeshi daraufhin energisch und warf einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Bisasam kam. Lächelnd schaute Takeshi dann zu Kira und fragte: „Und was willst du jetzt machen, Kira? Du hast doch fast nur Feuer-Pokémon und die würden wohl eher alle Bäume abfackeln.“ „Keine Sorge, ich hab da schon was nützliches. Vergiss nicht mein Panzaeron! Na los, benutze Stahlflügel! Zerhack die Bäume!“, sagte Kira daraufhin. Ganz cool und lässig warf Kira einen seiner Pokébälle in die Luft. Heraus kam sein Panzaeron, das in nicht mal mehr als 3 Sekunden blitzschnelle Bewegungen ausgeführt und mit seiner Stahlflügel-Attacke drei Bäume zerhackt hatte, wobei es ganz gelassen sagte: „Panza! Panzaeron!“ „Hehehe...Na? War das genial?“, fragte Kira nun, worauf Takeshi beeindruckt erwiderte: „Wow...Ich sehe schon, Panzaeron ist heute super in Form. Also dann, weiter geht’s! Beeilen wir uns!“
 

Und so machten sich Takeshi, Jeff, Kira, Benny und Mara an die Arbeit, immer mehr Bäume zu fällen und sie zu zerhacken, um daraus ein Floß zu bauen, mit dem sie die kurze Surf-Strecke auf Route 110 überqueren können. Was die drei auf ihrem Weg nach Neu Malvenfroh alles erleben werden, erfahrt ihr in der nächsten Episode von Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rowan90
2006-12-13T13:41:22+00:00 13.12.2006 14:41
schön schön, supi kapi^^
hihihi, vor allem das rumgealber von jeff kira und tkeshi war äußerst unterhaltsam XD
was sie wohl in neu malvenfroh so erleben? lad schnell dei nächstes kapi hoch, cih will des wissen;)
hdgdal katha


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