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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 58: Heiße Quellen

Ein Tag war vergangen, seit Takeshi in der Arena von Bad Lavastadt gekämpft und von der Leiterin Flavia den Hitzeorden erhalten hatte. Mittlerweile saßen unsere Freunde mittags im Pokémon-Center, wo sie nach dem Arenakampf ihre Pokémon haben heilen lassen. Jedoch war Takeshi noch mitten in einem Telefongespräch mit Professor Birk:
 

„Du hast die Arenaleiterin tatsächlich besiegt?“, fragte der Professor überrascht, „Wow, das scheint ja ein hitziger Kampf gewesen zu sein.“ „Das war es auch, Professor. Es war echt verdammt schwer.“, versicherte Takeshi, woraufhin Professor Birk sagte: „Das kann ich mir vorstellen, Takeshi. Mach weiter so! Maike wird es gegen Flavia sicher auch nicht leicht haben. Wie sieht es aus? Rufst du an, um mir Tentoxa und Pandir zurückzuschicken?“ Takeshi nickte daraufhin und sagte: „Ganz genau. Die beiden haben im Arenakampf ihr Bestes gegeben und ich bin sehr stolz auf sie. Aber jetzt würde ich mir gerne wieder Frizelbliz und Pudox hierher transferieren lassen.“ „Das ist kein Problem.“, stellte der Professor klar, „Leg die Pokébälle unter die Röhre des Pokémon-Übertragungssystems!“ Takeshi tat, was der Professor ihm gesagt hatte, und die Pokébälle wurden zu Professor Birk transferiert. Anschließend legte Professor Birk, der auf dem Bildschirm des Bildtelefons zu sehen war, zwei Pokébälle unter die Röhre seines eigenen Pokémon-Übertragunssystems und diese wurden zu Takeshi ins Pokémon-Center geschickt.

„Okay, die Pokébälle sind sicher hier angekommen.“, versicherte Takeshi freudestrahlend, „Vielen Dank, Professor. Machen Sie’s gut und grüßen Sie meine Mutter von mir!“ Professor Birk lächelte nun freudig und sagte: „Das mach ich. Auf Wiedersehen, Takeshi! Es freut mich immer, was Neues von dir zu hören.“ Takeshi legte nun auf und steckte seine zwei Pokébälle weg.
 

Anschließend sah er Jeff und Kira lächelnd an und meinte: „Okay, Jungs. Ich bin fertig. Es wird Zeit, dass wir zu den heißen Quellen aufbrechen. Los, Leute! Auf geht’s! Jaaa! Heiße Quellen sind cool.“ Takeshi rannte schließlich zusammen mit Moorabbel auf die Ausgangstür des Pokémon-Centers zu, während Jeff und Kira stehen blieben. Jeff sagte daraufhin in meckerndem Ton: „Takeshi! Was machst du? Bleib hier!“ „Nein, Takeshi! Komm zurück!“, forderte Kira ebenso, „So warte doch! Die heißen Quellen sind doch...“

Jeff und Kira rannten nun hinterher, um Takeshi aufzuhalten. Allerdings war dieser schon bei der Ausgangstür des Pokémon-Centers angekommen, die sich automatisch öffnete. Jedoch war Takeshi so in Eile, dass er, ohne zu schauen, einfach weiterlief und dabei jemanden umrannte. Er und die andere Person stürzten dadurch zu Boden.

Zuerst guckte Takeshi nach dem Zusammenprall nach unten und rieb sich den Kopf vor Schmerz, wobei er stöhnte: „Ahhh! Aua, aua...Das tat weh...Das, das tut mir echt leid. Das wollte ich nicht. Ich war wohl zu sehr in Eile.“ Die Person, die Takeshi umgerannt hatte, antwortete darauf: „Ahhh! Schon gut, ist ja nicht so schlimm. Könnte ja auch mein Fehler gewesen sein.“ „Pika! Pikachu!“, hörte Takeshi plötzlich die niedliche Stimme eines Pikachu, weswegen er hellhörig wurde. Verwundert sagte er nun: „Nanu? Die Stimmen kenne ich doch.“

Takeshis Blick schwenkte nun nach vorne, und er erblickte einen Trainer mit einem Käppi auf dem Kopf, der ein Pikachu auf seiner Schulter hatte. Völlig überrascht sagte Takeshi nun: „Ähhh? Hey, Ash, Pikachu!“ Ash schaute nun auch langsam nach vorne und erkannte Takeshi, weswegen er auch ziemlich verblüfft sagte: „Hm? Takeshi? Du bist das. Hey, wie geht’s?“ „Sehr gut. Und dir?“, erwiderte Takeshi grinsend, woraufhin Ash freudig sagte: „Mir geht’s auch gut. Ist ja cool, dass wir uns hier treffen.“
 

Doch plötzlich wurden die beiden von einer etwas ärgerlich klingenden Mädchenstimme unterbrochen: „Ähm...Werde ich etwa gar nicht begrüßt? Hm, Herr Rudo?“ Takeshi sah nun etwas nach oben, und blickte ganz verdutzt in die Gesichter von Maike, ihrem Bruder Max und Rocko. Daraufhin sagte er ganz verdattert, aber dennoch fröhlich: „MAIKE! Schön, dich zu sehen. Hallo, Rocko. Hallo, Max. Wie geht es euch?“ Rocko erwiderte darauf: „Hehe...Uns geht’s sehr gut. Aber jetzt sitzt nicht weiter auf dem Boden rum! Kommt! Wir helfen euch hoch!“ Rocko reichte nun Ash die Hand, während Maike Takeshi die Hand gab. Beide halfen Ash und Takeshi beim Aufstehen.

„Danke, Maike.“, sagte Takeshi dabei. „Hahaha! Keine Ursache, Takeshi.“, erwiderte Maike darauf mit leicht errötetem Gesicht. Ash meinte daraufhin: „Danke, Rocko. Puh, echt ein witziges Wiedersehen. Mann, der Zusammenstoß eben hat aber auch wehgetan...“ Etwas beschämt aufgrund seiner überstürzten Art, kratzte sich Takeshi am Hinterkopf und sagte: „Äh, hehehe...Ich kann nichts weiter tun, als mich noch mal dafür zu entschuldigen, Ash.“ „Hey, Takeshi! Sag mal! Wo ist denn dein Kumpel von damals?“, wollte Max indessen wissen, „Er hieß doch Jeff, oder?“ Takeshi erwiderte darauf: „Ach so, Jeff...Der ist drinnen zusammen mit einem anderen guten Freund von mir. Sein Name ist Kira. Wir reisen schon länger zusammen mit ihm.“
 

Nun ging wieder die sich automatisch öffnende Tür auf, und Jeff und Kira kamen heraus. Meckernd sagte Jeff dabei: „Takeshi! Was machst du denn für Sachen? Hä? Maike, Ash, Rocko, Max? Hahaha! Hallo, Leute. Das ist ja ein Ding.“ Maike machte nun einen kurzen Winkgruß und erwiderte: „Hallo, Jeff. Hi, Kira.“ Ganz verblüfft schaute Kira nun alle Anwesenden an und fragte: „Äh? Hallo, alle zusammen. Aber woher kennt ihr eigentlich meinen Namen?“ Rocko erklärte daraufhin: „Takeshi hat ihn uns gerade verraten. Du bist also der Neue in Takeshis Trupp, wie? Dann seid ihr ja auch schon zu dritt.“ Kira kratzte sich nun bescheiden am Hinterkopf und meinte: „Ganz genau. Zu dritt reisen macht wirklich Spaß. Außerdem kann der Kleine meine Ratschläge gut gebrauchen.“ „Rrhh...Kira! Was heißt denn hier ‚der Kleine‘? Grrr...Wer ist hier klein?“, grummelte Takeshi nun böse, woraufhin Kira abwiegelte: „Hahaha! Reg dich nicht auf! War doch nur ein Scherz, Takeshi.“

„Aber sagt mal! Wo wollt ihr eigentlich hin?“, wollte Maike wissen. Takeshi erklärte daraufhin: „Wir waren gerade auf dem Weg zu den heißen Quellen, die es hier in Bad Lavastadt gibt. Mal so richtig relaxen, das ist es, was wir wollen.“ Ash schaute nun ganz verwundert und meinte: „Ähm, aber Takeshi...Wisst ihr nicht, dass man nur durch einen speziellen Hintereingang des Pokémon-Centers zu den heißen Quellen gelangen kann?“ Ganz belämmert schaute Takeshi nun aus der Wäsche und starrte dann Kira an, wobei er sagte: „Häää? Das wusste ich gar nicht. Kira! Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“ Kira hielt sich daraufhin beschämt die Hand vor die Augen und meinte: „Hehe...Du bist lustig, Takeshi. Was meinst du denn, warum Jeff und ich dich eben aufhalten wollten?“ „Oh, ach so...Äh, hehehe...Also mal wieder mein Fehler, hehe...Sorry, Jungs.“, sagte Takeshi infolgedessen beschämt.

„Ihr wolltet also tatsächlich gerade zu den heißen Quellen?“, fragte Rocko nun nach, „Was für ein Zufall. Das trifft sich gut. Da wollten wir auch gerade hin. Wir haben nach den letzten Wochen echt mal eine Pause verdient.“ Max fügte daraufhin hinzu: „Genau. So eifrig, wie Ash und Maike immer trainieren...Da kommt man selten zum Ausruhen.“ „Na wenn das so ist. Passt doch super. Dann lasst uns alle gemeinsam zu den heißen Quellen gehen! Los geht’s!“, schlug Jeff voller Freude vor, was alle natürlich für eine gute Idee hielten.
 

Also begaben sich Takeshi, Jeff, Kira, Maike, Ash, Rocko und Max ins Pokémon-Center und gingen dann durch eine Hintertür nach draußen. Das Pokémon-Center lag genau am Rande der Stadt, daher befand sich dahinter ein großer Berg. Unsere Freunde gingen auf einem der Bergpfade einige Minuten lang immer weiter aufwärts, bis sie an einem großen Haus ankamen. Dahinter befanden sich haufenweise kleine und große, heiße Quellen. Begeistert sagte Ash nun „Wow, da hinten sind die Quellen. Los, Takeshi! Wer als Erster da ist...“, woraufhin Takeshi keck meinte: „Hahaha! Das werde ich sein, Ash. Ich bin bei allem die Nummer 1.“ Ash und Takeshi rannten nun stürmisch los und wollten ein Wettrennen bis zu den Quellen veranstalten, weswegen Rocko jedoch empört rief: „Uuaahh! Was macht ihr beiden denn da? Kommt sofort zurück! Was glaubt ihr denn, wo wir hier sind? Wir müssen hier Eintritt bezahlen und unsere Klamotten abgeben, damit wir in die heißen Quellen können.“ „Ähhh? Ach so.“, meinte Ash nun enttäuscht, während Takeshi böse vor sich hin grummelte: „Gh, gh...So was...Damit habe ich gar nicht gerechnet, dass wir hier Eintritt zahlen müssen...“
 

Takeshi und Ash gingen nun zu den anderen, und zusammen betraten sie das Haus. Drinnen bezahlten sie alle den zu entrichtenden Preis, um in die heißen Quellen zu dürfen. Anschließend begaben sie sich in die jeweiligen Umkleidekabinen, zogen ihre Sachen aus, und zogen sich dann Badesachen an. Danach gingen alle aus dem Haus raus und rannten auf die Quellen zu.

„Oh ja, das wird einfach spitze.“, rief Takeshi indes, „Heiße Quellen, ich komme. Jiiihaaa!“ Voller Vorfreude machten unsere Freunde nun Kopfsprünge in die größte der vorhandenen Quellen. Als sie alle wieder auftauchten, strahlten sie vor Glück, weil die Quelle sehr angenehm warm war und einem ein schönes Gefühl bescherte. Kira schwärmte nun völlig gelassen: „Ahhh...Wie entspannend...“ Jeff sagte daraufhin ebenso entspannt: „Wunderbar...Ich war noch nie in einer heißen Quelle, aber das hier toppt alles, was mit Wasser zu tun hat. Nur Surfen ist cooler, schließlich bin ich ein Mann der Meere.“ Rocko schaute indessen lächelnd zu Ash und fragte: „Na, Ash? Hab ich zu viel versprochen? In meinem Hoenn-Führer stand ja auch, dass diese Quellen eines der größten Highlights für Touristen sind.“ Ash erwiderte darauf rundum zufrieden: „Echt klasse, Rocko. Gut, dass wir hierhergekommen sind.“

Alle lehnten sich nun gemütlich an den Rand der heißen Quelle und relaxten. Doch plötzlich sprang Max ganz aufgewühlt auf und fragte: „Hey! Wo ist eigentlich Maike?“ „Hm? Stimmt, jetzt wo du’s sagst.“, meinte Ash nun ebenso verwundert, woraufhin Rocko sagte: „Tja, sie war logischerweise in der Mädchenumkleidekabine, und seit wir in die Kabinen verschwunden waren, haben wir sie nicht mehr gesehen.“ Takeshi schaute nun ziemlich besorgt und sagte: „Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Ich werde mal nach ihr schauen.“
 

Takeshi stand gerade auf, doch aus der Ferne erblickten die Jungs plötzlich Maike, die ganz schnell angelaufen kam und rief: „Heeeyyy! Sorry, Jungs, dass es so lange gedauert hat. Hier bin ich. Na? Wie findet ihr meinen neuen roten Bikini? Der sieht doch klasse aus und passt perfekt zu meiner Figur. Achtung! Ich komme.“ Maike sprang nun ganz hoch, um anschließend in die heiße Quelle zu fallen. Jedoch stand Takeshi derweil immer noch aufrecht, und Maike flog genau auf ihn zu. Um einen harten Zusammenprall zu verhindern, hielt Takeshi also seine Arme nach vorne und fing Maike auf. Er hielt sie nun auf dem Arm, wobei die beiden fast schon wie ein glückliches Liebespaar aussahen. Maike sagte daraufhin grinsend: „Hahaha! Gut gefangen, Takeshi.“ Takeshi erwiderte daraufhin mit leicht errötetem Kopf: „Äh, hehehe...Ja, scheint so, hehe...Äh? Ahhh!“ „Uuaahh!“, schrie Maike fast zeitgleich auf.

Jeff war derweil unter Wasser getaucht und hatte Takeshi ein Bein gestellt, woraufhin dieser zusammen mit Maike auf dem Arm umfiel und voll unter Wasser tauchte. Daraufhin stemmte Jeff die Hände in die Hüfte, grinste neckisch und sagte: „Hahahaha! Na, ihr Schnorchler? Wie ist der Tauchgang? Hahahaha!“ „Hahahaha! Mensch, Jeff, das war aber gemein.“, kommentierte Kira das Geschehen mitleidig, aber dennoch erheitert „Aber es sah echt zu komisch aus, hahaha!“, während auch Ash sein Lachen nicht zurückhalten konnte: „Hahaha! Habt ihr Maikes Gesicht eben gesehen? Haha! Die beiden hätten sich eben selbst mal sehen sollen.“ Kurz darauf tauchten Maike und Takeshi wieder auf und holten dabei ganz tief Luft. „Uuuhhh! Ahhh...“, gab Takeshi von sich, „Jeff, was sollte das? Das war gemein.“ Jeff erwiderte daraufhin immer noch grinsend vor Schadenfreude: „Hihihi, scheiß dich nicht ein, Kumpel! War doch nur Spaß.“
 

Unsere Freunde lehnten sich nun alle ganz gemütlich an den Rand der heißen Quelle und relaxten. Dabei unterhielten sie sich natürlich.

„Sag mal, Takeshi! Hast du schon Flavia, die Arenaleiterin, herausgefordert?“, wollte Maike wissen, worauf Takeshi erwiderte: „Und ob. Das war gestern. Ich habe sie besiegt und den Hitzeorden erhalten.“ „Wirklich?“, fragte Ash begeistert nach, „Das ist ja stark. Maike und ich haben sie heute Morgen herausgefordert und wir haben beide gewonnen.“ Takeshi entgegnete darauf fröhlich: „Echt? Ist ja cool. Dann haben wir ja wohl jetzt alle genau vier Orden.“ Maike sagte daraufhin in ernstem Ton: „Tja, und der nächste Arenaleiter, der uns erwartet, ist kein Geringerer als dein Vater, Takeshi.“ Takeshi schaute nun nachdenklich nach oben zum Himmel und erzählte: „Stimmt. Ich weiß noch genau, wie froh ich am Anfang meiner Reise war, ihn endlich mal wiederzusehen. Und noch begeisterter war ich von dem Gedanken, meinen ersten Orden im Kampf gegen ihn zu gewinnen. Aber er ließ mich abblitzen, weil er wusste, dass ich noch nicht so weit war, um gegen ihn bestehen zu können. Damals war ich enttäuscht, aber nun weiß ich, dass das Ganze Sinn gemacht hat.“

Maike meinte daraufhin: „Tja, ich wollte damals sofort einen Bogen um die Arena von Blütenburg City machen, weil ich wusste, dass dein Vater ein harter Gegner für den Anfang sein würde. Aber Ash musste ja unbedingt gegen ihn kämpfen, obwohl er zu dem Zeitpunkt noch nicht mal drei Pokémon in der Hoenn-Region gefangen hatte. Somit war das natürlich ein inoffizieller Kampf.“ Ash erklärte daraufhin etwas beschämt: „Und ich hab auch noch verloren. Aber nächstes Mal gewinnen wir gegen Norman. Stimmt’s, Pikachu?“ „Pika! Pikachu!“, meinte das kleine, mausartige Pokémon mit einem zuversichtlichen Nicken. Jeff meinte daraufhin: „Na, aber eines steht fest. Ihr dürft nicht gefühlsduselig werden, nur weil es Takeshis Vater ist. Das gilt besonders für dich, Takeshi.“ Takeshi erwiderte darauf mit einem zielstrebigen Blick: „Ich weiß. Aber das werde ich eh nicht sein. Denn ich will meinem Vater zeigen, was ich alles gelernt habe in den letzten Monaten. Er soll sehen, was ich drauf habe.“
 

Maike lächelte Takeshi nun träumerisch an, weil sie seinen Ehrgeiz faszinierend fand. Dennoch wollte sie nun die Stimmung etwas auflockern und sagte: „So, Jungs. Ich werde uns mal kurz was Kühles zu trinken holen. Wartet kurz hier!“ Maike stand schließlich im Wasser auf, stolperte mit dem Fuß unter Wasser jedoch über Takeshis Bein. Plötzlich fiel sie um und lag anschließend genau auf Takeshi drauf. Ihre Gesichter waren dabei so nah beieinander, als würden sich die beiden gleich küssen. Dabei wurden beide knallrot im Gesicht und beiden war anzusehen, wie unangenehm ihnen die Situation war. Schüchtern und zögerlich sagte Maike nun: „Äh...Ähm...Entschuldige, Takeshi!“ Takeshi sagte darauf leicht stotternd: „Äh, hehehe...Ist ja nicht deine Schuld, hehe...“ Takeshi wurde nun noch roter im Gesicht und glich bereits einer Tomate. Maike wunderte dies, daher fragte sie: „Takeshi? Was ist denn los mit dir? Du bist mega rot im Gesicht.“ „Hm? Uuuaaahhh!“, schrie Takeshi daraufhin beschämt auf. Ganz aufgewühlt und panisch schubste Takeshi Maike zur Seite und hüpfte aus der Quelle heraus. Dann rannte er zu einem von mehreren kleinen Mini-Wasserfällen, die einige Meter von den heißen Quellen entfernt waren, und stellte sich darunter, sodass das kühle Wasser des kleinen Wasserfalls auf seinen knallroten Kopf und seinen Körper prasselte.

Verwundert fragte Jeff deswegen: „Hey! Was ist denn auf einmal mit dir los, Takeshi? War dir irgendwas unangenehm? Hahaha!“ Takeshi erwiderte darauf nervös wirkend: „Äh, hehehe...Ach was...Wo denkt ihr hin? Mir, äh...Mir war nur verdammt heiß und ich musste mich abkühlen. Hahaha! Der zukünftige Pokémon-Meister von Hoenn muss schließlich immer einen kühlen Kopf bewahren. Hahahaha!“ Kira schaute nun extra theatralisch wie ein Detektiv und sagte nachdenklich: „Hm...Der verschweigt uns doch was. Irgendwie ist er komisch...“ Jeff sagte daraufhin scherzhaft: „Hehe...Der alte Charmeur. Ob da wohl Liebe im Spiel ist? Hahaha!“ Maike wurde daraufhin selbst etwas rot im Gesicht und sagte in zickigem Ton: „Ach was. Wenn er sagt, er muss sich abkühlen, dann wird das schon stimmen. Äh, und ich, äh...Ich geh dann wohl mal die Getränke holen...“ Maike rannte nun zu dem Haus und ging hinein, um ein paar kühle Getränke zu holen.
 

Einige Zeit verging, bis sie wiederkam. Sie setzte sich wieder in die Quelle und gab jedem eine Dose mit einem kalten Getränk darin. Nur Takeshi stand immer noch unter dem Wasserfall und ließ sich das Wasser auf den Kopf prasseln. Rocko rief dann nach einiger Zeit: „Hey, Takeshi! Was ist? Willst du dort Wurzeln schlagen?“ Ash fügte noch hinzu: „Maike hat uns allen Getränke geholt. Was ist los? Willst du, dass sie es extra zu dir bringt?“ „Äh, nei...nein. Natürlich nicht. I...ich komme gleich.“, gab Takeshi stotternd zurück.

Moorabbel, welches sich sehr über das komische Verhalten von Takeshi wunderte, ging nun zu ihm und fragte: „Moor? Abbel, Moorabbel? Moorabbel, Moorabbel! Moor!“ Takeshi atmete nun einmal erleichtert aus und sagte beruhigt: „Ach, du bist es, Moorabbel...Du fragst dich wohl, was mit mir los ist, was, kleiner Freund? Ehrlich gesagt…weiß ich das gerade auch nicht so genau. Aber lieb von dir, dass du dir Sorgen um mich machst, Moorabbel. Auf einen Freund wie dich ist immer Verlass.“ Diese Worte freuten Moorabbel und es schaute sehr glücklich, während es quietschfidel sagte: „Moor! Moorabbel!“ Daraufhin meinte Takeshi: „Na gut. Dann wollen wir mal zurück zu den anderen gehen.“ Takeshi ging nun von dem Wasserfall weg, hatte dann aber ein ganz komisches Gefühl und fasste sich an den Nacken, wobei er schmerzerfüllt stöhnte: „Ahhh! Verdammt...Ich habe einen ganz steifen Nacken durch das kalte Wasser bekommen. So ein Mist. Aua, Mann, bin ich blöd. Warum gehe ich Idiot auch einfach weg?“
 

Takeshi gesellte sich nun wieder zu den anderen und sie hatten bei weiteren Gesprächen sehr viel Spaß. Mehrere Stunden vergingen, doch unsere Freunde dachten nicht im Traum daran, die heißen Quellen am Abend schon wieder zu verlassen. Es war bereits dunkel draußen, doch die vielen funkelnden Sterne am Nachthimmel und der lichtspendende Halbmond sorgten trotzdem für eine wohlige Atmosphäre. Alle relaxten in den Quellen, lehnten sich gemütlich zurück und schlossen die Augen. Doch plötzlich sprang Takeshi auf und hatte einen total ernsten Blick drauf. Mit ebenso ernster Stimme fragte er: „Maike? Kommst du bitte mal mit? Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen.“ Takeshi ging schließlich aus der Quelle heraus und begab sich mehrere Meter weit weg zu einem der kleinen Mini-Wasserfälle. Maike folgte ihm und schaute ihn dabei fragend an.

„Was willst du denn mit mir besprechen, Takeshi?“, wollte sie wissen. Takeshi wurde auf einmal rot im Gesicht und sagte zögerlich: „Ich, ähm...Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich dir das am besten sagen soll, Maike...Es ist mir etwas unangenehm, dich das zu fragen...“ Takeshi sah total beschämt aus und schaute Maike noch nicht einmal in die Augen. Maike lief derweil allmählich selbst rot. Dann dachte sie auf einmal, während sie ganz geschockt guckte: „Oh mein lieber Gott. Will er mir jetzt etwa sagen, dass er in mich verliebt ist? Das wär’s noch...Was soll ich ihm denn dann antworten? Liebe ich ihn? Hm, mal überlegen...Manchmal hab ich ein komisches Gefühl in seiner Gegenwart, aber meistens gehe ich ganz locker mit ihm um, mehr so kumpelhaft und freundschaftlich, wie mit Ash und Rocko. Bitte sag jetzt nicht, dass du in mich verliebt bist, Takeshi!“ Maike wurde durch ihre eigenen Gedanken nun auch total beschämt und war inzwischen knallrot im Gesicht geworden.
 

„Also ich, äh...Maike, ich wollte...Ich wollte dich fragen, ob du mit mir...“, stammelte Takeshi schließlich los. Maike sah indessen ganz panisch aus, jedoch bemerkte Takeshi dies nicht, weil er immer noch nach unten guckte. Maike dachte in diesem Moment: „Was will er denn jetzt sagen? Er hat mit ‚Ich wollte dich fragen, ob du mit mir...‘ angefangen. Wie soll denn sein Satz weitergehen? Oh, oh...Will er etwa sagen ‚Ich wollte dich fragen, ob du mit mir gehen willst.‘? Uuaahh! Das wäre die totale Katastrophe. Na ja, obwohl...Irgendwie auch doch nicht. Oh Mann, ich krieg‘ die Krise...“

Takeshis Kopf ging nun plötzlich ruckartig nach oben und er schaute Maike ernst ins Gesicht, bis er schließlich sagte: „Also, ähm...Rrhh, jetzt muss es aber endlich raus! Maike! Ich wollte dich fragen, ob du mit mir einen Pokémon-Kampf austragen würdest.“ Maike schaute nun total verdutzt drein und sagte: „Waaas? Uuaahh!“ Nach und nach kochte in Maike jedoch Wut hoch, während sie sich innerlich dachte: „Rrhh, dieser Takeshi...Ich denke hier, dass es die ganze Zeit um Liebe geht und er denkt nur an Pokémon. Das gibt’s doch nicht.“ Nach diesem kurzen Gedankengang meckerte Maike unzufrieden drauf los: „Grrr...Ich dachte, es geht hier um was ganz anderes. Aber du willst ja nur einen blöden Pokémon-Kampf, Takeshi. Tut mir leid, ich verzichte. Ich habe diesmal keine Lust, gegen dich zu kämpfen.“ „Waaas?“, fragte Takeshi enttäuscht, „Aber das kannst du mir doch nicht antun, Maike. Es wäre ein super Training für uns beide. Und außerdem hast du mich doch damals, als wir uns kurz vor Malvenfroh City getroffen haben, auch herausgefordert. Warum willst du jetzt nicht kämpfen?“ Maike erklärte daraufhin: „Erstens habe ich keine Lust. Und zweitens habe ich seit dem Kampf gegen dich damals mein Pokémon-Team völlig verändert. Wailmer und Camaub habe ich meinem Vater geschickt. Und auch mein Reptain, welches ja damals als Geckarbor mein Starter-Pokémon war, habe ich bei meinem Vater gelassen.“

Verständnislos fragte Takeshi nun: „Waaas? Alle sind bei Professor Birk? Aber warum hast du ihm deine ersten Pokémon geschickt?“ Maike erklärte daraufhin: „Na ja, irgendwie fand ich, dass diese Pokémon nicht so zu meinem Team, wie ich es mir langfristig vorgestellt hatte, passten. Natürlich sind sie immer noch meine Pokémon und wenn ich sie brauche, lasse ich sie mir auch schicken. Und sie bedeuten mir immer noch sehr viel, daran liegt es nicht. Aber ich habe mittlerweile drei weitere Pokémon, die besser zu meinem Typ passen. Zum einen wählte ich mir zwischenzeitlich von meinem Vater noch ein Flemmli als neuen, parallelen Starter zu Reptain aus. Und dann habe ich noch ein Papinella und ein Eneco.“ Takeshi sagte daraufhin nachvollziehend: „Aha...Interessant. Verstehe. Hättest du die drei so früh wie Reptain, Wailmer und Camaub gehabt, dann wären sie jetzt auch besser in Form. Okay, schon klar. Dann ist es ja nicht schlimm, wenn du nicht kämpfen willst.“ Maike fragte nun sicherheitshalber noch mal: „Das stört dich wirklich nicht, Takeshi?“ Doch Takeshi schüttelte lächelnd den Kopf und erwiderte: „Nein, überhaupt nicht.“

„Danke.“, gab Maike mit einem schüchternen Lächeln zurück, „Außerdem muss ich mich bei dir entschuldigen. Ich hab dich eben so angefahren und das völlig grundlos. Es tut mir leid.“ Takeshi lächelte nun und rieb sich am Hinterkopf, während er sagte: „Hahaha! Ach was, Maike. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich muss mich wohl eher bei dir entschuldigen, weil ich heute so komisch drauf war. Na gut, okay. Da du nicht kämpfen willst...Hey, Moorabbel! Komm mal her, Kumpel!“ „Abbel? Moorabbel, Moorabbel!“, sagte Moorabbel nun und rannte zu Takeshi. Dieser schaute es daraufhin lächelnd an und fragte: „Wie sieht’s aus? Noch eine kleine Trainingsrunde am Abend gefällig?“ „Moor! Moorabbel!“, gab sich Takeshis kleines Pokémon nickend einverstanden, woraufhin dieser energisch sagte: „Okay, dann lass uns ein bisschen joggen! Auf geht’s!“
 

Takeshi und Moorabbel joggten nun einfach los und liefen munter um die heißen Quellen herum, während Takeshi fröhlich rief: „Hahaha! Nicht schlapp machen! Und eins und zwei und drei und vier...“ Maike schaute Takeshi derweil lächelnd hinterher und dachte: „Hm...er scheint sich wirklich rührend um seine Pokémon zu kümmern. Takeshi ist echt ein besonderer Mensch...und ein guter Freund. Und vielleicht sollte ich mich doch in ihn verliebt haben. Hm, aber nur vielleicht...Hihi!“
 

Während Takeshi und Moorabbel munter ihre Runden drehten, ging Maike wieder zu den anderen ins Wasser. Auch der schöne Abend verging schließlich und all unsere Freunde übernachteten im Pokémon-Center, von wo aus sie zu den heißen Quellen gestartet waren. Alle schliefen ganz entspannt und waren in ihre Träume versunken. Doch was Takeshi, Jeff und Kira zusammen mit Ash, Rocko, Maike und Max am nächsten Tag erleben werden, erfahrt ihr in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  miramiri
2009-02-13T20:44:10+00:00 13.02.2009 21:44
o.O die beiden peilen es einfach nicht...die anderen lustiger weise aber schon^^
das kappi war echt super lustig und der bezug von spiel zur serie von maikes pokemon war ja iwei unübersehbar...^^ ich finde so lockere kappis gehören dazu, sonst finde ich die kämpfe nach einiger zeit langweilig und das soll ja nicht passieren.
Von:  Artina
2007-02-02T21:28:26+00:00 02.02.2007 22:28
Ohh ich bin jetzt schon hier mit lesen omg o,O bin ja doch nicht so langsam :D
Naja wiedermal auch die anderen Kapis alle echt super cool
aber was hatte den Brix aufeimal *übaleg*...


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