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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 49: Team Aqua und Team Magma

Nach einem längeren Aufenthalt in Laubwechselfeld, wo sich unsere Freunde mit dem Jungen Julian angefreundet hatten, haben Takeshi, Jeff und Kira die Stadt inzwischen wieder verlassen und waren auf dem direkten Weg zu den Meteorfällen, einer mysteriösen Höhle südwestlich von Laubwechselfeld. Den Weg nach Westen hatten sie bereits hinter sich gebracht, doch nun ging es nach Süden weiter.
 

Takeshi, der schon ganz gespannt auf die Meteorfälle war, rannte wie ein Wilder, um schnellstmöglich dort anzukommen. Doch nur mühsam schafften es Moorabbel, Jeff und Kira, hinterherzukommen. Jeff stöhnte dabei etwas genervt: „Takeshi! Warte doch! Nicht so schnell!“ „Warum beeilst du dich denn so sehr? Es eilt doch nicht.“, fragte Kira daraufhin ebenso verständnislos, worauf Takeshi entschlossen erwiderte: „Es eilt nicht? Von wegen. Ich will so schnell wie möglich die Meteorfälle sehen, damit wir dann wieder zum Fuße des Schlotberges zurückgehen können. Ich bin total heiß auf meinen vierten Orden. Außerdem kann ich es mir nicht erlauben, Maike und Ash so weit hinterherzuhinken. Zwar ist es länger her, seit wir sie das letzte Mal gesehen haben, aber Professor Birk erzählte mir doch damals am Telefon, dass die beiden gegen Walter gewonnen haben. Das war kurz nach meiner Niederlage gegen Walter. Und Jeff, bedenke mal, wie viel Zeit noch vergangen ist, bis ich meinen Revanchekampf mit Walter hatte! Wer weiß, wie weit die beiden mir schon voraus sind?“

„Takeshi! Setz dich doch nicht so sehr unter Druck!“, forderte Kira nun, „Ob die beiden weiter sind als du, ist doch egal. Die Hauptsache ist, dass du all deine acht Orden bekommst und die Reise genießt. Bis zum jährlichen Treffen der Hoenn-Liga sind es noch mehrere Monate.“ Takeshi erwiderte daraufhin jedoch stur: „Mag sein. Aber trotzdem. Hier geht’s ums Prinzip. Also los, Leute! Nicht schlapp machen! Hurtig, hurtig! Zack, zack! Ein bisschen Tempo kann nicht schaden, hahahaha!“ Moorabbel starrte Takeshi nun verwundert an und sagte „Moor? Moor, Moor! Abbel? Moorabbel!“, woraufhin es sich Takeshis Tempo anpasste. Und so rannten alle immer weiter, doch der einzige, der sich über dieses Tempo freute, war Takeshi.
 

Und so verging die Zeit und es ging rund eine Stunde vorbei. Unsere Freunde waren völlig ausgelaugt, bis auf Takeshi, der noch halbwegs fit war. Von weitem sahen sie nun beim Laufen hohes Gras, auf das sie zusteuerten. Takeshi rannte hinein und drehte sich dabei um, während er rief: „Wo bleibt ihr denn? Ihr lahmen Schnecken, ich hätte von euch mehr Ausdauer erwartet, hahahaha! Äh? Ahhh!“ Takeshi war so in Eile, dass er im hohen Gras über irgendetwas Großes stolperte. Moorabbel, Jeff und Kira kamen kurz darauf nach, konnten aber im hohen Gras nichts sehen. Besorgt sagte Jeff nun: „Takeshi ist gestürzt. Hey, Kumpel! Alles in Ordnung?“ Doch statt Takeshis Stimme hörten Jeff und Kira eine andere Stimme, die von einer Person zu stammen schien, die ziemlich träge war: „Aua...Was war das denn? Kann der nicht aufpassen?“

Aus dem hohen Gras kam nun ein etwas gewichtigerer Junge hervor, der einen Strohhut trug und ein Schmetterlingsnetz in den Händen hielt. Er erblickte Jeff und Kira und fragte sie verwundert: „Sagt mal! Seid ihr gerade über mich gestolpert?“ Jeff erwiderte daraufhin: „Wir? Äh, nein. Wir sind gerade erst gekommen. Unser kleiner, stürmischer, Anführer spielende Takeshi war das.“ „Was sagt ihr? Takeshi? Sollte das etwa...“, fragte der Junge daraufhin überrascht und zögerlich.

Derweil stand Takeshi wieder auf, und zwar mit einem wutentbrannten Gesicht. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, war er den anderen jedoch mit dem Rücken zugewandt und meckerte vor sich hin: „Rrhh...Kann mir mal jemand verraten, wer sich hier quer unter dem hohen Gras versteckt hinlegt? Ich hab mir wehgetan. Also, wer war das? Grrr...“ Takeshi drehte sich nun um und erblickte den Jungen genau vor sich. Diese Begegnung sorgte dafür, dass Takeshi total verdutzt dreinschaute und auf den Jungen zeigte, bis er plötzlich überrascht rief: „Uuaahh! Gernot?“ „Takeshi? Das gibt’s ja nicht. Hey, altes Haus!“, freute sich der Junge daraufhin sichtlich. Bei ihm handelte es sich um Takeshis alten Käfersammlerfreund Gernot, den er damals im Blütenburgwald kennengelernt hatte, kurz vor der Begegnung mit Suicune. Zudem war es auch Gernot, der Takeshi nach seiner ersten Begegnung mit Tojo wieder auf die Beine geholfen hatte. Und schlussendlich war es auch Gernot, der Takeshi damals zu Mr. Brack brachte, der Takeshi wiederum mit seiner Yacht nach Faustauhaven und bis nach Graphitport City brachte. Takeshi hatte Gernot somit viel zu verdanken.
 

„Ich fasse es nicht.“, staunte Takeshi, „Du hier, Gernot? Das ist ja echt ´ne Überraschung.“ Takeshi und Gernot gaben sich nun freundschaftlich die Hand, woraufhin Gernot erklärte: „Tja, ich bin mal aus dem Blütenburgwald rausgegangen und hab mich eine Weile in Metarost City aufgehalten. Dann bin ich immer weiter nach Norden gegangen, bis ich die Meteorfälle erreichte. Diese hab ich durchquert und dann bin ich hier gelandet. Immer auf der Suche nach neuen Käfer-Pokémon. Aber was ist aus dir geworden, Takeshi? Gut siehst du aus. Wir haben uns das letzte Mal gesehen, als Mr. Brack dich mit seiner Yacht nach Faustauhaven bringen wollte. Was ist seitdem geschehen? Hast du den Arenaleiter herausgefordert?“

Takeshi nickte daraufhin zufrieden und antwortete: „Und ob. Es war Kamillo, ein Kampf-Pokémon-Trainer. Und ich hab ihn geschlagen und den Knöchelorden eingesackt. Anschließend bin ich ab nach Graphitport City und dann nach Malvenfroh City, wo ich Walter besiegt habe. Tja, von ihm hab ich den Dynamo-Orden. Macht also insgesamt drei Orden.“ Gernot staunte nicht schlecht und erwiderte darauf fröhlich: „Wow, spitzenmäßig, Takeshi. Seit du mit Mr. Brack aufs Meer hinausgefahren warst, hatte ich ein gutes Gefühl, was dich betrifft. Du kommst deinem Ziel, ein Pokémon-Meister zu werden, immer näher.“ „Du sagst es, Gernot. Hahaha!“, sagte Takeshi daraufhin freudig lachend.
 

Etwas unwissend schaute Kira Takeshi derweil an und fragte: „Ähm, Takeshi? Willst du uns nicht sagen, wer das ist?“ Daraufhin bemerkte Takeshi überrascht, dass er seinen Freunden Gernot noch gar nicht vorgestellt hatte, und sagte: „Hm? Ach so, ja. Ähm, Leute, das da ist Gernot. Ein alter Kumpel, den ich am Anfang meiner Pokémon-Reise kennengelernt habe. Gernot, das da sind meine Freunde Jeff und Kira. Sie begleiten mich auf meiner Reise.“ „Hallo, Leute. Freut mich, euch kennenzulernen.“, sagte Gernot nun fröhlich lächelnd. „Hi, Gernot.“, erwiderte Jeff, während Kira höflich entgegnete: „Hallo, Gernot. Die Freude ist ganz auf unserer Seite.“

„Moor! Moorabbel!“, machte sich nun auch Moorabbel bemerkbar. Gernot sah aufgrund dessen überrascht nach unten und fragte: „Äh? Ein Moorabbel? Hm...Hey, Takeshi! Soll das etwa heißen, dass sich dein damaliges Hydropi weiterentwickelt hat?“ Takeshi erklärte daraufhin „Ganz genau. Es passierte, gleich nachdem ich Walter im Arenakampf besiegt hatte.“, worauf Gernot erwiderte: „Cool. Aus dir ist echt was geworden, Moorabbel. Du hast einen guten Trainer.“ Gernot streichelte Moorabbel nun liebevoll am Kopf, welches die Streicheleinheit sichtlich genoss und zufrieden murmelte: „Moor...Abbel, Moorabbel!“
 

Takeshi sah seinen alten Freund nun interessiert an und sagte: „Gernot, du sagtest doch, dass du durch die Meteorfälle gegangen bist. Kannst du uns sagen, wo die Höhle liegt?“ Gernot zeigte nun mit dem Zeigefinger in eine bestimmte Richtung und erklärte: „Ihr müsst da lang! Wenn ihr weiterhin rennen wollt, sind das keine fünf Minuten. Dann erreicht ihr den Eingang der Höhle.“ Takeshi lächelte nun zufrieden und sagte „Vielen Dank, Gernot. Du weißt echt alles. Auf dich ist Verlass.“, worauf Gernot bescheiden entgegnete: „Kein Problem. Wir sehen uns sicher später noch, wenn ihr aus der Höhle wieder rauskommt.“ „Genau.“, stimmte Takeshi nickend zu, „Und falls doch nicht, dann sehen wir uns spätestens wieder, wenn ich zurück nach Blütenburg City komme, um meinen Vater herauszufordern. Vorher schau ich dann bei dir im Blütenburgwald vorbei.“ „Abgemacht. Okay, also eventuell bis später.“, erwiderte Gernot darauf, bis er und Takeshi sich schließlich die Hand gaben und Takeshi antwortete: „Ciao, Kumpel.“ Jeff und Kira verabschiedeten sich infolgedessen ebenfalls von Gernot.
 

Und so rannten unsere Freunde schnell weiter. Gernot sollte letztlich recht behalten, denn sie erreichten in weniger als fünf Minuten den Eingang einer Höhle, woraufhin Kira mit Gewissheit sagte: „Das müssen sie sein. Die Meteorfälle.“ „Stimmt, gar kein Zweifel. Lasst uns reingehen!“, erwiderte Jeff darauf. Und so betraten die drei schließlich die Höhle. Als sie drinnen angekommen waren, kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Julians Aussage, die er beim Abschied von den dreien gemacht hatte, dass es in den Meteorfällen wie auf dem Mond aussehe, schien vollkommen zu stimmen. Überall waren größere und kleinere Sand- und Staubberge. Ebenso befanden sich überall in der Höhle verteilt große und kleine Krater. Jedoch plätscherte in der Höhle auch ein kleiner Fluss vor sich hin. Und darüber ein riesiger Wasserfall, dessen Wasser in den Fluss prasselte. Diese Höhle vermittelte einem irgendwie ein mysteriöses, aber zugleich schönes Gefühl.

Unsere Freunde sahen sich staunend um, bis Takeshi träumerisch klingend sagte: „Wow...Ich fass es nicht. Das...das ist unglaublich...“ Etwas selbstkritisch meinte Kira nun: „Tss, da wohne ich schon mal hier in der Gegend und bin noch nie hier gewesen. Was für ein Jammer. Denn hier in der Höhle ist es wunderschön.“ „Hier drinnen fühlt man sich echt wie auf dem Mond. Julian hat nicht übertrieben.“, stellte Jeff derweil für sich fest.
 

Trotz der schönen, natürlichen Gebilde, die die Höhle darbot, gab es dort natürlich auch einige Pokémon. Typisch für Höhlen war es natürlich, dass einige wilde Zubat umherflatterten. Ferner flogen noch zwei andere Pokémon-Arten herum, wovon eine wie ein Halbmond aussah und die andere wiederum wie eine Sonne. Verwundert darüber fragte Takeshi: „Was sind das denn für Pokémon?“ Daraufhin erklärte Kira: „Takeshi? Das da sind Lunastein und Sonnfel. Beide sind Pokémon der Typen Psycho und Gestein.“ „Wow...die sind cool.“, schwärmte Jeff derweil.

Erstaunt schaute Takeshi die beiden Pokémon, die langsam und fröhlich durch die Luft schwebten, an und sagte: „Die Hoenn-Region ist echt toll. Überall bekommt man ganz neue Pokémon zu sehen. Lunastein und Sonnfel sind cool. Soll ich mir vielleicht eines der beiden fangen?“ Kira schüttelte daraufhin den Kopf und erwiderte: „Ach, lass mal lieber, Takeshi! Wir wollen doch die Ruhe dieser schönen Höhle nicht stören, oder? Die Pokémon hier würden es sicher merken, wenn eines der beiden verschwunden wäre.“ „Hm...Stimmt, du hast recht, Kira. Na gut, lasst uns weitergehen!“, erwiderte Takeshi daraufhin einverständlich.

Und so gingen die drei weiter und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Höhle war so wunderschön, dass sie einen förmlich in ihren Bann zog. In dem schönen Fluss sprangen einige Karpador und Schmerbe herum und unsere Freunde konnten nur mit offenen Mündern weitergehen, da sie so sehr staunten.
 

Doch auf einmal hörten die drei zwei Stimmen, von denen die eine recht laut und die andere eher leiser war. Takeshi, Jeff und Kira kamen, während sie diese Stimmen hörten, auf eine Felswand zu, von der aus es nach links weiterging. Takeshi schlich sich an die Ecke der Felswand und schaute um die Ecke, während Jeff leise fragte: „Was ist da nur los? Sind wir hier etwa nicht allein?“ Kira erwiderte daraufhin: „Vielleicht sehen sich hier noch andere die Meteorfälle an.“ Takeshi, der neugierig und vorsichtig um die Ecke sah, sagte daraufhin: „Kann sein. Muss aber nicht. Mal schauen...Ahh...“

Als Takeshi um die Ecke schaute, sah er mehrere Leute auf einmal. Sie alle trugen schwarz-weiß gestreifte, matrosenähnliche, eng anliegende T-Shirts und eine blaue Hose. Zudem hatten sie alle ein blaues Kopftuch mit einem Symbol, das einem Totenkopf ähnelte, auf. Dies waren also eindeutig typische Outfits der Mitglieder von Team Aqua.

Die Stimmen, die unsere Freunde hörten, stammten jedoch von einem Mann mit einem Kittel, der ein Professor zu sein schien, und einem etwas größeren und kräftigeren Mann, der ähnlich gekleidet war wie die restlichen Team Aqua-Mitglieder. Und genau diesen Mann erkannte Takeshi wieder. Aber statt einzugreifen, schaute er nur zu.

Jeff und Kira guckten nun ebenfalls vorsichtig um die Ecke. Sie beobachteten, wie Adrian - der Boss von Team Aqua, den Takeshi und Jeff damals schon einmal im Ozeanmuseum in Graphitport City kennengelernt hatten - fordernd sagte: „Na los, Kosmo! Rück endlich den Meteoriten heraus! Ich habe dir mehr als genug großzügige Angebote gemacht. Ich habe dir einige der stärksten Pokémon angeboten und du hast abgelehnt. Jetzt ist das Maß voll. Gib mir den Meteoriten oder wir müssen Gewalt anwenden!“ Der Professor, dessen Name also Kosmo war, erwiderte daraufhin verzweifelt: „Nein, ich kann nicht. Ich weiß ja gar nicht, was ihr damit vorhabt. Ihr seid eine kriminelle Untergrundorganisation und plant nur Böses. Ich kann dir den Meteoriten nicht geben. Ich brauche ihn für meine Forschungen.“
 

Beim genaueren Hinsehen bemerkte Takeshi, dass dieser sogenannte Professor Kosmo einen kleinen Meteoriten in der Hand hielt. Es schien sich jedoch nur um ein Bruchstück eines Meteoriten zu handeln, da dieses so klein war, dass man es mühelos in beiden Händen halten konnte. Der Professor war in die Enge getrieben und sehr verunsichert. „Okay, Kosmo, du lässt mir keine andere Wahl.“, stellte Adrian nun verärgert klar, „Her damit!“ Adrian nahm nun die Hände nach vorne und riss Professor Kosmo gewaltsam den Meteoriten aus den Händen, der verzweifelt flehte: „Nein, bitte nicht! Das könnt ihr nicht machen.“ Adrian erwiderte daraufhin jedoch nur erheitert: „Und ob wir das können. Wir sind das mächtige Team Aqua. Und alles, was wir tun, tun wir nur zum Wohle der Menschheit. Die Menschen werden mehr von dem, was wir vorhaben, profitieren, als von deinen sinnlosen Forschungen über diesen Meteoriten. Keine Sorge! Wir werden gut auf ihn aufpassen und ihn sinnvoll einsetzen, Kosmo, hehehe...“
 

Während sich unsere drei Freunde vorsichtig das Geschehen mitansahen, sagte Kira verbissen: „Rrhh, was für eine Gemeinheit.“ „Wir sollten dazwischen gehen. Team Aqua plant doch schon wieder was.“, erwiderte Jeff darauf entschlossen, woraufhin Takeshi ihm recht gab: „Stimmt. Aber ob die hier auch etwas mit den Team Aqua-Mitgliedern vom Fuße des Schlotberges zu tun haben? Falls ja, dann sind wir reingelegt worden.“ Kira sagte nun: „Wie auch immer. Wir sollten nichts überstürzen! Sonst bringen wir uns selbst noch unnötig in Gefahr. Es ist klüger, lieber in Ruhe einen Plan auszutüfteln, anstatt plump drauf loszugehen.“
 

Unterdessen machte Adrian mit seinem rechten Arm eine Geste, die in die Richtung der Felswand, hinter der sich Takeshi, Jeff und Kira versteckten, zeigte und machte eine laute Ansage: „Okay, Leute, wir haben, was wir wollten. Abmarsch!“ Adrian und die Team Aqua-Mitglieder gingen nun einige Schritte und fingen dann an, schnell loszulaufen. Professor Kosmo rief ihnen dabei noch hilflos und verzweifelt hinterher: „Neeeiiin! Das könnt ihr doch nicht machen.“

Team Aqua rannte unterdessen genau auf die Felswand zu, hinter der Takeshi, Jeff und Kira hervorschauten. Alle Mitglieder rannten nun um die Wand herum und entdeckten die drei, rannten jedoch weiter, weil es sie nicht zu interessieren schien. Als jedoch Adrian ebenfalls vorbeilief, trafen sich Takeshis und sein Blick. Aufgrund dessen blieb Adrian stehen und starrte Takeshi überrascht an, bis er schließlich fragte: „Was? Du? Kleiner...Wie war noch dein Name? Ah, ich erinnere mich. Takeshi Rudo war doch dein Name, richtig?“ „Stimmt. Und Ihr Name war Adrian, oder?“, erwiderte Takeshi darauf mit finsterer Miene, „Sie sind der Kopf der Bande, Boss von Team Aqua. Habe ich nicht recht?“ Adrian entgegnete daraufhin in ernstem Ton: „Richtig, Kleiner. Ich erinnere mich noch an dich...Du hast damals unsere Pläne im Ozeanmuseum von Graphitport City vereitelt, als du meine Männer davon abgehalten hast, Käpt’n Brigg die Devon-Waren zu stehlen. Was machst du überhaupt hier?“ „Ich bin auf einer Pokémon-Reise.“, erklärte Takeshi, „Aber ich habe keine Probleme damit, zwischendurch euch Schwächlinge zu besiegen, wenn ich damit eine eurer Schandtaten verhindern kann. Was habt ihr nun wieder vor? Und warum habt ihr dem Mann dort den Meteoriten gestohlen?“ Verbissen erwiderte Adrian darauf: „Rrhh, verstehe. Ihr drei habt also gelauscht, hm? Tja, das ist egal. Du kannst sowieso nichts unternehmen, du kleiner Wurm. Glaubst du etwa wirklich, dass ein kleiner Junge wie du unsere lang ausgetüftelten Pläne einfach so über den Haufen werfen kann? Im Ozeanmuseum hattest du Glück, aber die Nummer hier ist etwas zu groß für dich. Der Schlotberg wird der Ort unseres Triumphes. Also, du und deine Freunde...Verschwindet! Haaa!“

Adrian warf nun etwas auf den Boden, was eine Rauchbombe zu sein schien. Sie prallte auf dem Boden auf und ein rauchiger Schleier umgab unsere drei Freunde, die aufgrund dessen kräftig husten mussten. Währenddessen rannte auch Adrian weg und zusammen mit den anderen Mitgliedern seines Teams aus der Höhle heraus.
 

„Ahhh! Verdammt, er ist abgehauen. Was machen wir jetzt?“, fragte Jeff nun, worauf Kira hustend erwiderte: „Ich weiß es nicht. Erst mal müssen wir diese Rauchwolke loswerden.“ „Ahhh! Das ist kein Problem.“, meinte Takeshi dazu, „Schwalbini, weh die Rauchwolke mit deinem Windstoß weg! Looos!“ Takeshi warf nun einen Pokéball aus der Rauchwolke heraus und Schwalbini kam hervor, welches energisch rief: „Schwalbi! Schwalbini! Biiiii!“ Schwalbini schlug dann ganz stark mit den Flügeln. Der dadurch entstehende Wind wehte die Rauchwolke weg und dieses kleine Problem war somit fürs Erste überstanden, woraufhin Takeshi seinen Pokéball auf Schwalbini richtete und zufrieden sagte: „Ha! Spitze, Schwalbini. Komm zurück!“ Takeshi holte Schwalbini nun in den Pokéball zurück.
 

Anschließend rannten die drei zu Professor Kosmo. Doch als sie ihn ansprechen wollten, ertönte auf einmal die tiefe Stimme eines Mannes: „Was ist hier geschehen?“ Mehrere Männer und Frauen in komisch aussehenden Klamotten kamen nun angelaufen. Ihre kurzärmligen, leicht zerfranst aussehenden Oberteile waren in einem dunklen Rot gehüllt, auf diesen stand ein großes M in schwarzer Farbe geschrieben. Sie trugen zugleich rote Kapuzen, auf denen zwei stoffartige, schwarze Hörner waren, die ein wenig ihre Gesichter verdeckten. Während die Männer schwarze Hosen trugen, hatten die Frauen schwarze Röcke an. Beide Geschlechter trugen zudem sehr lange, dicke, rote Socken, die fast bis zu den Knien reichten, sowie schwarze Schuhe. Jedoch war der Mann, der zuvor gesprochen hatte, ein klein wenig anders gekleidet als die anderen, da er der Anführer dieser Bande zu sein schien. Er hatte rote, schulterlange Haare, trug einen rot-grau gefärbten Trenchcoat mit einem roten M auf der linken Brusthälfte, eine graue Hose sowie schwarze Schuhe.

Überrascht fragte der Mann nun: „Was ist hier los?“ Ebenso verwundert erwiderte Takeshi daraufhin: „Hm? Wer seid ihr denn jetzt? Ihr seid ja auch alle so komisch angezogen. Steckt ihr etwa mit Team Aqua unter einer Decke?“ Der Mann antwortete darauf verständnislos: „Was? Wie kommst du auf die Idee, dass wir etwas mit denen zu tun haben? Nicht im Traum. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Marc. Ich bin der Anführer von Team Magma.“ Takeshi und Jeff riefen nun völlig verdutzt: „Waaas? Team Magma?“
 

Kira schaute nun ziemlich nachdenklich aus und sagte daraufhin: „Ah, ich verstehe. Dann ist Team Magma also die zweite Geheimorganisation in Hoenn. Ich hab mich schon immer gefragt, wer diese ominöse zweite Organisation sein soll.“ Marc erklärte infolgedessen: „Ganz genau. Wir sind ebenfalls eine Geheimorganisation. Jedoch planen wir nie etwas Böses, im Vergleich zu diesem schrecklichen Team Aqua. Im Gegenteil. Wir versuchen immer, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Oft ist uns das auch gelungen. Aber manchmal gelingt es uns auch nicht. Beispielsweise kamen wir viel zu spät, nachdem wir vor einigen Monaten erfahren hatten, dass sie etwas im Ozeanmuseum von Graphitport City geplant hatten. Als wir ankamen, sagte uns Käpt’n Brigg, dass ein kleiner Junge Team Aqua verscheucht hätte. Er meinte, dass dieser Junge Takeshi heißt.“

Mit einem selbstbewussten Lächeln erwiderte Takeshi daraufhin auf sich selbst zeigend: „Hehehe, das bin ich.“ „Was? Im Ernst? Du bist Takeshi?“, gab Marc mehr als überrascht zurück, „Käpt’n Brigg hat damals geradezu von dir geschwärmt, da du dich so heldenhaft für ihn eingesetzt und den Diebstahl der Devon-Waren verhindert hast. Takeshi, du scheinst etwas Besonderes zu sein. Vielleicht können wir deine Hilfe brauchen.“ Takeshi entgegnete darauf in ernstem Ton: „Hm, ich würde euch gerne helfen, wenn es stimmt, was ihr sagt. Wenn ihr tatsächlich Team Aqua bekämpft, dann werde ich euch helfen.“

„Du kannst uns vertrauen.“, versicherte Marc eindringlich, „Wir sind die größten Gegenspieler von Team Aqua. Aber was ist jetzt eigentlich hier passiert? Sie sind doch der bekannte Professor Kosmo aus Laubwechselfeld. Was ist mit Ihnen geschehen?“ Professor Kosmo erwiderte daraufhin ganz aufgelöst: „Diese Verbrecher haben mir einen kleinen Meteoriten gestohlen, der für die Forschung extrem wichtig war. Bevor die Kinder hier auftauchten, faselte Adrian irgendetwas von wegen ‚den Vulkan inaktivieren‘. Ich verstehe nicht, wozu er diesen Meteoriten braucht. Und welchen Vulkan er meint, weiß ich auch nicht.“ Ziemlich geschockt meinte Kira nun: „Oh nein. Er meint sicher den Schlotberg. Dieser ist schließlich ein immer noch aktiver Vulkan.“ „Da hast du recht, Junge.“, stimmte Marc Kira zu, „Es gibt in Hoenn auch gar keinen anderen. Verdammt, wir sind wieder etwas spät dran. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wenn wir nicht sofort zum Schlotberg aufbrechen, dann wird etwas Schreckliches passieren. Ich weiß genau, was Adrian vorhat. Leute, lasst uns gehen! Takeshi? Ich würde mich freuen, wenn du und deine Freunde nachkommen. Bis dann.“ Marc und seine Leute rannten nun blitzschnell los und verließen die Höhle.
 

„Wow...Weg sind sie.“, staunte Jeff derweil über Team Magmas zügigen Abgang. Ziemlich verbissen sah Takeshi nun Team Magma nach und sagte: „Rrhh...So ein Mist. Leute, wir müssen hinterher. Sie werden unsere Hilfe brauchen. Team Aqua ist nicht zu unterschätzen.“ „Da hast du recht.“, stimmte Jeff zu, „Verdammt, wir sind so blöd. Wir haben uns tatsächlich von diesen Idioten vor der Seilbahn reinlegen lassen. Wisst ihr noch?“ Kira erwiderte daraufhin ziemlich ernst: „Stimmt. Die Kerle haben damals behauptet, dass die Seilbahn kaputt wäre und demnächst repariert werden würde. Aber das alles war nur eine große Lüge, ein gemeiner Hinterhalt. Und wir stehen jetzt als die Blöden da. Verdammt!“

„Oh nein. Und wir haben nur dumm zugesehen, als Shio und Yuji die Kerle fertig gemacht haben.“, stellte Takeshi rückblickend erschrocken fest, „Shio sagte doch, dass seine Pokémon Force zwar gegen alle Trainer dieser Welt kämpft, aber besonders gegen gemeine Organisationen, die Pokémon für ihre verbrecherischen Ziele missbrauchen. Er hat den Kerlen von Anfang an nicht getraut. Und wir sind überhaupt nicht ausreichend misstrauisch geworden. Jetzt müssen wir unseren Fehler wieder ausbügeln. Jeff, Kira, Moorabbel, wir müssen so schnell wie möglich zurück zum Fuße des Schlotberges! Kommt!“ „Los geht’s!“, erwiderte Jeff ebenso entschlossen, während Moorabbel energisch rief: „Mooor!“

Alle außer Kira liefen nun los. Unterdessen wandte sich Kira dem Professor zu und sagte motivierend: „Professor Kosmo, machen Sie sich keine Sorgen! Wir werden ihren Meteoriten zurückholen. Darauf können Sie sich verlassen. Wir kommen bald wieder. Sie dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Also, man sieht sich.“ Auch Kira rannte nun schnell los, während Professor Kosmo ein klein wenig erleichtert hinterherrief: „Vielen Dank, mein Junge. Ich verlasse mich auf euch und Team Magma.“
 

Takeshi und die anderen verließen nun die Höhle wieder und rannten im Eiltempo weiter. Nach einiger Zeit liefen sie sogar einfach, ohne anzuhalten, an Gernot vorbei. Dieser schaute daher ziemlich überrascht aus und schrie lautstark hinterher: „Heeeyyy! Takeshi! Was ist denn passiert? Hat euch was gestochen oder was ist los?“ Takeshi rief daraufhin gehetzt zurück: „Keine Zeit, Gernot. Es gibt Ärger. Wir sehen uns dann irgendwann mal wieder. Mach’s gut!“
 

Und so rannten unsere Freunde stürmisch weiter in Richtung Laubwechselfeld, in der Hoffnung, den Schlotberg noch rechtzeitig zu erreichen, um Team Aqua von ihren Plänen abzubringen. Aber werden sie es noch rechtzeitig schaffen, um das Schlimmste zu verhindern? Wenn ihr das erfahren wollt, dann verpasst nicht die nächste Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“! Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Risa_
2009-01-16T18:01:48+00:00 16.01.2009 19:01
Ich habe vorhin das Kapitel gelesen doch vergessen zu kommentieren. Tut mir aufrichtig leid, das ist mir auch noch nicht oft passiert...
So, jetzt zum Kapitel. ^^
Ich liebe Team Magma! Natürlich ist Team Aqua auch ganz in Ordnung, aber nicht einmal Team Crypto wurde an diese Organisation herankommen. Marc an sich habe ich zwar anders in Erinnerung, aber ich fand die genaue Beschreibung der Kleidung gut, auch wenn es für mich eher ein wenig wie eine Auffzählung gewirkt hat. Dinge wie Kleidung oder Aussehen solltest du so einbauen, dass sie dem Leser erst nicht auffallen, aber es trotzdem in ihren Gedanken hängen bleibt. Theoretisch XD

Zu den Charakteren muss ich noch etwas sagen: Auch wenn Takeshi dein Hauptcharakter ist -ich finde den Jungen ja auch ganz nett und okay-, aber Kira ist mir immer noch am Liebsten. ^^
Vom Inhalt her hat mir das Kapitel jedenfalls sehr gut gefallen und du bringst Team Magma auch sympathisch rüber. <3

Chari <3
Von:  Jillard
2008-08-22T09:45:54+00:00 22.08.2008 11:45
Also Takeshi kamm in der Folge ja mal komplett hyperaktiv rüber XD
Es kommt mir vor als würde er am liebsten die ganze Pokemon-Reise lang nur rennen, aber mit den Turbotretern an den Füßen ist das auch nicht verwunderlich n.n

Kira hat hier und da mal wieder beruhigende Worte gesprochen, zu Take wie auch zu Prof. Kosmo er ist also wortwörtlich der Ruhepol des 3er Gespanns.

Ja und Team Magma stellen sich als die 'Guten' dar, aber das wird sich wohl bald noch ändern. ^^

Greetz: Jil


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