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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 7: Eine wundersame Erscheinung

Unser kleiner Freund Takeshi musste eine ziemliche Enttäuschung in Blütenburg City hinnehmen, da sein Vater Norman sich strikt weigerte, gegen ihn anzutreten. Er bat Takeshi darum, zurückzukehren, sobald dieser vier Orden besitzt. Mit Unbehagen nahm Takeshi letztendlich jedoch den Vorschlag seines Vaters an und beschloss, dessen Bedingung zu erfüllen, bevor er nach Blütenburg City zurückkehren wird. Vor seiner Abreise hatte Takeshi noch einem Jungen namens Heiko geholfen, ein Trasla zu fangen, damit dieser ohne weitere Probleme nach Wiesenflur aufbrechen konnte, um seinen Verwandten dort ein Paket abzuliefern.
 

Mittlerweile sind Takeshi und Hydropi auf Route 104 unterwegs und ziehen nach Norden, um den in der Nähe befindlichen Blütenburgwald zu durchqueren. Doch im Moment befinden sich die beiden mitten in einem Pokémon-Kampf gegen einen anderen Trainer, dessen Name Rene ist. Dieser Trainer hatte strohblonde, gelockte Haare, blaue Augen und trug einen noblen, schicken, in tiefblau gefärbten Anzug.

„Zigzachs, tackle das Hydropi!“, befahl Rene. „Ausweichen, Hydropi!“, konterte Takeshi daraufhin energisch. Das Zigzachs von Rene griff Hydropi nun mit einem Tackle an, doch Hydropi sprang elegant nach oben in die Luft, um dem Angriff zu entkommen. Takeshi zeigte derweil entschlossen auf das gegnerische Pokémon und befahl: „Und jetzt feuere eine Aquaknarre auf Zigzachs ab!“ „Hyyyyy!“, schrie Hydropi daraufhin mit weit geöffnetem Mund und feuerte aus diesem eine große Aquaknarre ab. Zigzachs wurde durch den Wasserstrahl wuchtig in den Boden gerammt, wodurch es ohnmächtig wurde.

„Rrhh, scheiße...“, fluchte Rene, „Zurück, Zigzachs! Los, Fiffyen!“ Er holte Zigzachs nun zurück in den Pokéball und setzte anschließend ein Fiffyen ein, das unsere beiden Freunde aggressiv anknurrte.
 

Takeshi schaute sein Hydropi derweil lächelnd an und sagte: „Das war gut, Hydropi, aber jetzt geh beiseite! Du bist jetzt an der Reihe, Panekon!“ Panekon kam nun aus dem Pokéball zum Vorschein, den Takeshi Renes Fiffyen energisch entgegenwarf. Nachdem es mit einem grellen Blitz aus dem Pokéball herausgekommen war, rief Panekon entschlossen: „Panekon! Panekon!“

Rene zeigte infolgedessen auf Takeshis Pokémon und befahl „Los, Fiffyen, Tackle!“, woraufhin Takeshi umgehend konterte: „Setz den Härtner ein, Panekon!“ Mit dieser Attacke erhärtete Panekon seinen Körper erheblich und verstärkte konsequenterweise seine Abwehr damit, wodurch Fiffyen einfach an ihm abprallte und besiegt war.

Rene sah dies sichtlich geschockt mit an und rieb sich hektisch am Kopf, während er enttäuscht meinte: „Ei, ei, ei, worauf hab ich mich nur eingelassen? Zurück, Fiffyen!“

„Jaaa, wir haben gewonnen. Spitze!“, freute sich Takeshi indessen ziemlich euphorisch mit den Fäusten nach oben gestreckt, während Rene ihn lächelnd ansah und erstaunt bemerkte: „Du bist ziemlich stark, Takeshi. Ich werde dann mal weiterziehen. Na dann, viel Glück bei deinem Arenakampf in Metarost City.“
 

Rene drehte Takeshi gegenüber nun in leicht arroganter Weise den Rücken zu, machte einen kurzen Winkgruß und eilte anschließend von dannen, während Takeshi ihm zuwinkte und sagte: „Danke, Rene. Oh Mann, wir drei sind ein Spitzen-Team, meinst du nicht auch, Hydropi?“ „Hydro!“, erwiderte Hydropi mit einem zustimmenden Nicken, woraufhin sich Takeshi Panekon zuwandte und fragte: „Das meinst du doch auch, oder, Panekon?“ „Pa...Panekon...“, entgegnete Panekon daraufhin jedoch seltsamerweise mit ganz perplex klingender Stimme.

Nachdem Takeshi dies gefragt hatte, begann ganz plötzlich Panekons Kokon aufzubrechen und ein helles Licht erstrahlte aus seinem Körperinneren heraus. Takeshi sah dies ziemlich fasziniert mit an und rief erstaunt „Ahhh! Was ist das? Entwickelt sich Panekon etwa wieder?“, während sich Hydropi vor dem blendenden Licht schützte und lautstark „Hyydroo!“ rief.

Das hell erstrahlende Licht erlosch allmählich und vor Takeshis Augen flog nun ein mottenähnliches, lilafarbenes Pokémon, welches nun fröhlich „Pu...dox!“ sagte. Takeshi sah indessen ziemlich begeistert aus und sagte: „Oh, wow. Pokédex, was weißt du darüber?“ Takeshi holte nun umgehend seinen Pokédex heraus, der ihm folgende Information zu seinem neuen Pokémon gab: „Pudox, Giftmotte. Wenn Pudox mit den Flügeln schlägt, verteilt es einen feinen Puder. Es handelt sich um ein starkes Gift, das sogar einen Profiboxer umhauen würde. Bei der Futtersuche benutzt dieses Pokémon seine Antennen als Radar.“

Nachdem er seinen Pokédex wieder verstaut hatte, lächelte Takeshi sein neues Pokémon Pudox an und sagte voller Stolz: „Echt cool. Willkommen im Team, Pudox. Nun bist du endlich ausgewachsen, hahaha!“ Takeshi streichelte sein Pudox nun liebevoll und holte es dann in den Pokéball zurück.
 

Anschließend zogen Takeshi und Hydropi weiter, bis sie einige Zeit später einen großen und dichten Wald entdeckten. „Hm, das muss der Blütenburgwald sein! Da gibt’s keinen Zweifel. Okay, da müssen wir jetzt durch, Hydropi! Auf geht’s!“, stellte Takeshi klar.

Als er und Hydropi jedoch gerade den Blütenburgwald betreten wollten, wurde plötzlich sehr viel Sand aufgewirbelt, weswegen Takeshi erschrocken rief: „Uuaahh! Wo kommt der Sand her?“ Takeshi und Hydropi drehten sich nun ruckartig um und erblickten ein wildes Schwalbini, welches die beiden mit einem Sandwirbel angriff. Bei Schwalbini handelt es sich um ein Pokémon, das einer Schwalbe gleicht und überwiegend mit blauem Gefieder ausgestattet ist. Lediglich um sein Gesicht herum waren seine Federn rötlich. Sichtlich verwundert fragte Takeshi nun „Was ist das für ein Pokémon?“, und zückte seinen Pokédex, der ihm folgende Information gab: „Schwalbini, Schwälblein. Schwalbini ist noch klein, es hat gerade erst sein Nest verlassen. Daher fühlt es sich manchmal einsam und weint nachts. Dieses Pokémon ernährt sich von Waumpel.“ „Schwalbini sind einsam?“, fragte Takeshi nun recht erstaunt, bis er plötzlich ein zielstrebiges Lächeln aufsetzte, „Hm, dann passt es ideal in mein Team. Hydropi, los, Aquaknarre!“

Hydropi wollte gerade die Aquaknarre einsetzen, als Schwalbini ihm plötzlich ganz viel Sand ins Gesicht wirbelte, weswegen Hydropi total irritiert „Hy...Hydro...“ stammelte. Takeshi schaute daraufhin ganz verbissen aus und stellte fest: „Mist, das war Schwalbinis Sandwirbel. Hydropi, lass dich nicht einschüchtern! Aquaknarre!“ Hydropi setzte nun die Aquaknarre ein, verfehlte Schwalbini aber bei weitem.

Takeshi grummelte derweil frustriert: „Verdammt. Schwalbinis Sandwirbel hat Hydropis Genauigkeit sinken lassen.“ „Schwalbiiiii!“, schrie Schwalbini nun ganz energisch und setzte einen Ruckzuckhieb ein. Dabei flog es mit ungeheurer Geschwindigkeit auf seinen Gegner zu und rammte Hydropi so heftig, dass es hart getroffen zu Boden fiel.

„Hydro...pi...“, ächzte Hydropi nun sichtlich erschöpft, weswegen Takeshi ziemlich besorgt fragte: „Oh nein, ist alles in Ordnung mit dir, Hydropi? Wir müssen unbedingt versuchen, Schwalbini zu fangen! Ich weiß, es ist ein harter Brocken, aber ich kann mich nur an dich wenden. Als Käfer/Gift-Pokémon ist Pudox nicht die ideale Wahl im Kampf, da Schwalbini ein Flug-Pokémon und daher im Vorteil ist.“

Takeshi zuliebe stand Hydropi nun mit Mühe allmählich wieder auf, bis es schließlich ganz entschlossen „Hydro!“ sagte. Takeshi ballte daraufhin zufrieden die Fäuste und rief: „Super, Hydropi. Und jetzt…benutze die Aquaknarre noch einmal!“ Hydropi setzte nun erneut die Aquaknarre ein und schoss dabei einen riesigen Wasserstrahl aus seinem Mund heraus. Dieses Mal wurde Schwalbini jedoch voll erwischt, weswegen es schmerzerfüllt „Schwalbiiiii!“ schrie. Schwalbini wurde durch die Attacke von Hydropi völlig durchnässt und fiel zu Boden, was Takeshi gleich zum Anlass für den nächsten Befehl nahm: „Das war super. Und jetzt setz mit einer Tackle-Attacke nach! Looos!“ Hydropi rannte nun auf Schwalbini zu und rammte es mit vollem Körpereinsatz, wodurch Schwalbini weiter nach hinten geschleudert wurde und anschließend geschwächt am Boden liegen blieb.

„Das war spitze, Hydropi. Aber jetzt übernehme ich.“, sagte Takeshi nun und zückte einen Pokéball. Anschließend sah er Schwalbini voller Ehrgeiz an und rief energisch: „Schwalbini, du gehörst mir. Pokéball, looos!“ Takeshi warf nun wuchtig einen Pokéball nach Schwalbini, welches dann in Form eines roten Lichtstrahls in diesen hineingesogen wurde. Der Pokéball fiel dann zu Boden und fing kräftig zu wackeln an. Doch schon nach kurzer Zeit hörte das Wackeln auf, und Takeshi hatte schließlich ein Schwalbini gefangen. Er ging zu dem Pokéball und hob ihn zufrieden lächelnd auf. Anschließend streckte er stolz seinen rechten Arm mit dem Pokéball in der Hand aus und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

„Jaaa, ich hab’s geschafft.“, jubelte er, „Ich habe Schwalbini gefangen. Hahaha, ein guter Fang. Ein Flug-Pokémon wird sich gut in meinem Team machen. Hydropi, das hast du großartig gemacht.“ „Hydro!“, erwiderte Hydropi darauf zufrieden, woraufhin Takeshi vorschlug: „Hey, weißt du was? Schwalbini hat dir ganz schön zugesetzt. Es ist an der Zeit, dir die Sinelbeere zu geben.“ Takeshi holte nun die Sinelbeere heraus, die er auf Route 102 gepflückt hatte und gab sie Hydropi. Hydropi aß die Sinelbeere schließlich, die ihm sichtlich zu schmecken schien.

„So, nun sollte es dir besser gehen!“, war sich Takeshi der Wirkung der Beere sicher. „Hydro...Hydropi!“, bestätigte Hydropi Takeshis Erwartungen an die Wirkung der Sinelbeere mit einem richtig glücklichen Lächeln, woraufhin Takeshi sichtlich zufrieden meinte: „Okay, lass uns gehen!“
 

Takeshi und Hydropi betraten nun also endlich den Blütenburgwald. Dieser war zwar nicht unbedingt unheimlich, aber er war so dicht und so voller Bäume, dass nicht ein einziger Sonnenstrahl hindurchkam.

Etwas verunsichert schaute sich Takeshi um und sagte dann erstaunt: „Oh Mann, ist das dunkel hier. Darauf war ich nicht gefasst. Aber wir sind ja keine Angsthasen.“ Doch just in diesem Moment tickte plötzlich jemand Takeshi an der Schulter, weswegen dieser voller Schreck rief: „Uuuaaahhh! Scheeeißeee! Hier gibt’s Geister, ahhhhh!“ Takeshi rannte nun wie wild umher, und Angsttränen liefen ihm wie Wasserfälle an den Wangen herunter. „Hey, du! Komm mal wieder runter, du Schisshase! So einen verängstigten Trainer wie dich habe ich ja noch nie erlebt.“, holte eine Jungenstimme Takeshi aus seiner Panikattacke wieder heraus.
 

Takeshi bemerkte nun, dass es nur ein ganz normaler Junge war, von dem die Stimme aus kam, und sagte dann etwas beschämt: „Oh, hehehe...Normalerweise bin ich nicht so. Dieser dunkle Wald hat mich nur ein bisschen irritiert.“ Takeshi sah sich den Jungen nun genauer an. Dieser hatte schwarze, hochstehende Haare und einen Strohhut auf. Zudem trug er ein weißes Hemd, worüber er eine braune Jacke anhatte. Zudem hatte er eine hellbraune Hose und Sandalen an. In seinen Händen hielt er ein Netz, das man für gewöhnlich dazu benutzt, um Schmetterlinge zu fangen.
 

Etwas überrascht fragte Takeshi, nachdem er den Jungen von oben bis unten mit Blicken gemustert hatte: „Hm? Bist du ein Käfersammler?“ Mit breiter Brust zeigte der Junge daraufhin stolz auf sich selbst und erwiderte: „Richtig geraten. Aber nicht nur ein einfacher Käfersammler. Ich fange Käfer-Pokémon und bin demnach auch Käfer-Pokémon-Trainer. Und du bist auch Trainer, habe ich recht? Wie heißt du?“ „Mein Name ist Takeshi. Und wie heißt du?“, entgegnete Takeshi, woraufhin sein Gegenüber sich vorstellte: „Ich bin Gernot. Na, wie sieht’s aus? Ein Kämpfchen gefällig?“ Nach dieser Frage war Takeshis Angst wie weggeblasen, denn er schaute Gernot mit einem kampfeslustigen Lächeln an und erwiderte fröhlich: „Haha! Gerne. Wir wär’s mit 1 gegen 1?“ „Da bin ich dabei. Also dann. Waumpel, los!“, gab sich Gernot einverstanden und warf wuchtig einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Waumpel heraus kam.

„Ein Waumpel?“, fragte Takeshi nun, „Hm, okay. Dann bist du jetzt dran, Schwalbini!“ Takeshi warf nun einen Pokéball und Schwalbini kam heraus, welches ganz entschlossen „Schwalbini, Schwalbini!“ rief.

Gernot wirkte infolgedessen etwas verunsichert und sagte: „Schwalbini? Gh, gh...Eine gute Wahl. Waumpel, setz den Tackle ein!“ Waumpel griff Schwalbini nun direkt an, doch dieses flog rechtzeitig in die Luft, um der Attacke auszuweichen. „Gut gemacht, Schwalbini.“, lobte Takeshi sein Pokémon nun sichtlich zufrieden, wohingegen Gernot verbissen grummelte: „Rrrhhh, auch wenn wir im Nachteil sind...So leicht lassen wir uns nicht besiegen. Waumpel, Giftstachel-Attacke!“ Waumpel feuerte nun aus seinem Schwanz sehr viele Giftstacheln in die Luft ab, woraufhin Takeshi jedoch geschickt befahl: „Du musst ausweichen, Schwalbini!“ Schwalbini wich daraufhin mit geschickten Zickzack-Bewegungen, die es mitten im Flug ausführte, jedem einzelnen Giftstachel aus. „Okay, mach jetzt einen Sturzflug, Schwalbini, und dann verpass Waumpel eine Schnabel-Attacke!“, führte Takeshi seine Strategie weiter aus, woraufhin Schwalbini direkt auf Waumpel losstürzte und anfing, mit seinem Schnabel auf ihm herumzupicken. „Waum...pel! Waum...pel!“, ächzte Waumpel dabei schmerzerfüllt, indes Gernot voller Sorge um sein Pokémon die Zähne zusammenbiss, bis er schließlich eine Entscheidung traf: „Rh, rrhh, rrrhhh...Na los, Waumpel! Komm zurück!“ Gernot holte sein Waumpel nun zurück in den Pokéball.
 

Obwohl er den Kampf freiwillig aufgegeben hatte, schaute Gernot Takeshi nun fröhlich lächelnd an und gab zu: „Tja, wie es aussieht, hast du gewonnen. Das war eine gute Leistung, Takeshi.“ „Danke, Gernot. Du warst aber auch nicht schlecht.“, erwiderte Takeshi darauf, woraufhin Gernot ihn ganz neugierig anschaute und fragte: „Was hast du eigentlich vor? Willst du irgendwohin?“ Takeshi drehte sich daraufhin etwas weg und wies mit seiner Blickrichtung auf das Innere des Blütenburgwaldes hin, wobei er erklärte: „Ja, ich bin auf dem Weg nach Metarost City. Ich will dort die Arenaleiterin herausfordern.“ „Du willst gegen Felizia antreten?“, fragte Gernot nun sichtlich erstaunt, worauf Takeshi mit Gewissheit entgegnete: „Du hast es erfasst.“ Gernot meinte daraufhin wiederum etwas skeptisch: „Dann hoffe ich aber für dich, dass du noch andere gute Pokémon besitzt, außer Schwalbini. Denn mit Schwalbini bist du bei Felizia an der falschen Adresse. Sie setzt Gestein-Pokémon ein und da hätte dein Schwalbini keine Chance.“

Takeshi erwiderte darauf überrascht: „Sie setzt Gestein-Pokémon ein? Danke für den Tipp, Gernot. Also, ich werde dann mal...Tschüss!“ Mit ernstem Ton hielt Gernot Takeshi jedoch noch auf und sagte: „Halt, eines noch!“ „Was denn?“, fragte Takeshi nun ziemlich verwundert, woraufhin Gernot meinte: „Es gibt hier viele gute Käfer- und Pflanzen-Pokémon zu fangen. Du kannst dich gerne bedienen. Aber nimm dich in Acht!“ „Wovor?“, fragte Takeshi daraufhin, während er Gernot ratlos ansah, woraufhin dieser seine Augen schloss und mit ernster Miene erklärte: „Es kursieren Gerüchte, dass vor einigen Monaten drei legendäre Pokémon aus der Johto-Region, die aus langem Schlaf erwacht sind, umherlaufen. Sie sollen angeblich aus der Turmruine in Teak City geflohen sein. Diese Pokémon sind blitzschnell und können überall sein. Sie sollen sich angeblich öfter mal an unheimlichen Orten aufhalten. Und man kann auf jeden Fall sagen, dass der Blütenburgwald unheimlich ist. Zwar kann man sich glücklich schätzen, wenn man so ein legendäres Pokémon mal zu Gesicht bekommt, aber angeblich können sie einen mit ihrer unheimlichen Aura fast zu Tode erschrecken. Und sie sind brandgefährlich. Nachdem sie aus der Turmruine geflohen sind, hielten sie sich erst mal nur in Johto auf, aber einige Augenzeugen wollen sie auch in Hoenn gesehen haben. Sie könnten sich also auch hier aufhalten.“

Takeshi machte nun ein sehr ernstes Gesicht, denn er wusste Gernots Warnung zu schätzen, weswegen Takeshi zu ihm sagte: „Danke für die Warnung, Gernot. Ich werde auf mich aufpassen, versprochen. Ich hab zwar schon immer mal davon geträumt, einem legendären Pokémon zu begegnen, aber jetzt muss ich ja nicht unbedingt diesen dreien begegnen! Also dann...Tschüss, Gernot!“ Gernot machte daraufhin noch einen kurzen Winkgruß und erwiderte: „Tschüss, Takeshi! Und denk an meine Warnung! Wenn du je eines dieser Pokémon sehen solltest, versuche gar nicht erst, sie zu fangen, sondern laufe lieber weg! Das ist sicherer. Und bleib am besten immer auf dem Pfad, dann bist du einigermaßen sicher.“
 

Takeshi und Hydropi setzten ihren Weg nun fort, doch nach einiger Zeit schlotterten Takeshi auf einmal die Knie, weswegen Hydropi ganz besorgt fragte: „Hydro?“ Takeshi schaute daraufhin etwas verunsichert zu Boden und erwiderte: „Weißt du, Hydropi, ich habe Pokémon ja schon immer geliebt, aber das vorhin hörte sich jetzt schon fast wie ´ne Geistergeschichte an. Ich hab mir zwar geschworen, alle Pokémon dieser Welt zu fangen, aber es müssen ja nicht unbedingt diese drei legendären Pokémon aus Johto sein!“
 

Ohne es selbst zu bemerken, kam Takeshi zusammen mit Hydropi aufgrund seiner Nervosität allmählich und völlig unbewusst vom Pfad ab. Takeshi stellte sich dabei zahlreiche Male verkrampft vor, wie es wäre, wenn er so einem legendären Pokémon begegnen würde. Doch die Vorstellung machte ihm irgendwie Angst, und da er sich so sehr auf seine Vorstellungen konzentrierte, nahm er gar nicht wahr, wie weit er und Hydropi schon vom Weg abgekommen waren.
 

Selbst von seiner Verunsicherung angenervt, meckerte Takeshi schließlich nach einiger Zeit: „Mist, kann hier nicht mal ein wildes Pokémon auftauchen? Erstens muss ich doch den Pokédex vervollständigen und zweitens brauche ich Ablenkung.“

Nun kamen Takeshi und Hydropi zu einer kleinen Lichtung. Dort befand sich eine kleine Quelle und inmitten dieser Quelle war ein mittelgroßer Felsen. Doch als Takeshi einen wagen Blick auf diesen Felsen warf, konnte er seinen Augen nicht trauen. Denn auf dem Felsen stand ein mysteriöses Pokémon, das von einer blauen Aura umgeben war. Es hatte ein bisschen die Form eines zu groß geratenen Hundes und eine blaue Körperfärbung.

Takeshi wirkte aufgrund dieses Anblicks sichtlich verunsichert und sagte leise, während er seinen Pokédex zückte: „Nein, bitte, lass es nicht dieses Pokémon sein! Pokédex, was...was ist das?“

Der Pokédex, den Takeshi hervorgeholt hatte, gab infolgedessen folgende Information: „Suicune, ein legendäres Pokémon aus der Johto-Region. Über Suicune ist so gut wie nichts bekannt, da es nur ein Exemplar davon auf der Welt gibt und weil es noch keiner gefangen hat. Eine informative Pokédex-Analyse ist erst möglich, sobald dieses Pokémon gefangen und erforscht wird.“

Takeshi lief nun sogar Angstschweiß an der Stirn herab, wobei er völlig verängstigt vor sich hin sagte: „Mir...mir schlottern die Knie, aber, aber...Ich darf keine Angst haben! Ich bin doch sonst nicht so. Im Gegenteil, ich bin ein mutiger Pokémon-Trainer. UND ICH WERDE DICH FANGEN, SUICUNE.“ Takeshi rief diesen Satz plötzlich so laut, dass selbst das legendäre Suicune es gehört hatte. Es schaute Takeshi daraufhin mit einem ausdruckslosen Blick an, weswegen Takeshi etwas irritiert sagte: „Ahhh! Scheiße, ich hätte meine Klappe halten sollen! Rrrhhh, jetzt sitze ich in der Tinte. Na gut, okay. Es geht nicht anders. Pokéball, looos!“ Takeshi zückte nun umgehend einen Pokéball und warf ihn auf Suicune, doch der Pokéball ging einfach durch Suicune hindurch, als wenn es transparent wäre.

Takeshi schaute daraufhin ganz geschockt aus und rief ungläubig: „Das...das gibt’s doch gar nicht. Das kann nicht sein.“ Suicunes volle Aufmerksamkeit war nun auf Takeshi gerichtet. Doch dann sprang es plötzlich von seinem Felsen ab und flog genau auf Takeshi zu, der aufgrund dessen ganz panisch schrie: „Neeeiiin! Ahhhhhhhhhh!“ Takeshi schrie so laut, als wenn er gleich sterben würde. Das Suicune war kurz davor, Takeshi anzuspringen, als es urplötzlich vor Takeshis Augen verschwand und sich geradezu in Luft auflöste. Takeshi war nun sichtlich geschockt und fiel erschöpft vor Angst auf die Knie.
 

Gernot, der Takeshi ohne dessen Einwilligung heimlich gefolgt und in seiner Nähe geblieben war, kam nun besorgt angelaufen. Er hatte Takeshis Schreie gehört und war sofort losgelaufen. „Takeshi, was ist passiert? Was ist mit dir? Warum schreist du so?“, fragte er nun ganz außer Atem.

Immer noch sah Takeshi total geschockt aus, als wenn er einen Geist gesehen hätte. Doch nach einiger Zeit stand er schließlich wieder auf, woraufhin Gernot ihn entsetzt ansah und mutmaßte: „Sag bloß, du hast...“ „…eines der legendären Pokémon gesehen? Doch.....Das habe ich. Es war...Suicune.“, setzte Takeshi Gernots Vermutung fort, woraufhin dieser ungläubig fragte: „Suicune?“ Takeshi nickte daraufhin mit Gewissheit und erwiderte: „Genau, Suicune. Ich bin froh, dass ich noch am Leben bin. Ich war vor Angst wie gelähmt, als ich es gesehen habe. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es hat mir einen totalen Schreck eingejagt. So ein legendäres Pokémon hat etwas unglaublich Einschüchterndes.“ Trotz des Schreckens, den er davongetragen hatte, fing Takeshi urplötzlich an zu grinsen, weswegen Gernot sichtlich irritiert fragte: „Was ist? Warum grinst du jetzt auf einmal?“ Takeshi schaute Gernot daraufhin fröhlich lächelnd an und erklärte: „Weißt du was, Gernot? Ich hab mir zwar fast in die Hosen geschissen vor Angst, aber ich bin froh, dass ich es gesehen habe. Sieh es mal von der positiven Seite! Ich habe unter wenigen anderen ein legendäres Pokémon gesehen. Und außerdem wird Professor Birk bald wissen, dass ich ein Suicune gesehen habe. Vielleicht hilft ihm das auch für seine Forschungen. Hehehe, na warte, Suicune! Eines Tages werde ich auch dich fangen. Warte es nur ab!“ Takeshi lief nun wie von der Tarantel gestochen zusammen mit Hydropi einfach weiter, voller Enthusiasmus, ohne Gernot tschüss zu sagen, während Gernot verständnislos zurückblieb und sagte: „Aber Takeshi.....Tss, so ein komischer Kerl ist mir ja noch nie untergekommen. Der ist echt total durchgeknallt. Aber na ja...trotzdem sympathisch, der Bengel.“
 

Takeshi und Hydropi rannten nun so schnell wie sie konnten weiter. Doch plötzlich hielt Takeshi einfach an, weswegen Hydropi ganz erstaunt fragte: „Hy, Hydro?“ Takeshi schaute indessen mit ziemlich ernster Miene weiter nach vorne und meinte zu seinem kleinen Pokémon-Freund: „Hey, Hydropi, siehst du das? Da scheint ein Mann bedroht zu werden.“
 

Takeshi hatte bemerkt, dass etwa hundert Meter entfernt ein seltsam aussehender Kerl einen anderen Mann bedrohte. Aber worum handelt es sich bei dieser vermeintlichen Auseinandersetzung? Wird eventuell Takehis Hilfe benötigt? Das erfahrt ihr in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“. Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Maybelle
2012-06-09T20:34:49+00:00 09.06.2012 22:34
Whee~~ ich hab mir noch Zeit für ein weiteres Kapi genommen^^
Zum Glück, denn ich war eeecht neugierig, was der Wald so neues bringt! Takeshis Panikattacke am Anfang war lustig und richtig genial fand ich die Beschreibung von Suicune. Eigentlich ist es mein allerliebstes Poki, aber du hast es so unheimlich wirken lassen, dass ich ihm nicht im Dunklen begegnen möchte^^''
Das Kapi hat mir gut gefallen und die Spannung auf den weiteren Verlauf bleibt :D
Von:  MichiruKaiou
2009-03-21T18:29:23+00:00 21.03.2009 19:29
Das Kapitel fand ich echt klasse^^
Toller Start mit dem Kampf gegen den Schnösel, den du gut beschrieben hast XD
Aber die Akionen im Blütenburgwald waren echt cool. Ich fand Takeshis Panik-Attacke ja mega geniel^^
Da hast du auch wieder eine sehr gute Ausdrucksweise an den Tag gelegt!
Es war auf jeden Fall sehr witzig und Takeshis kam mir mal wieder unglaublich sympathisch rüber.
Das Ende ist auch an eine sehr gute Stelle gesetzt, das hab ich mir auch fast gedacht^^
Von:  miramiri
2009-01-18T19:29:20+00:00 18.01.2009 20:29
ohh wie cool, der hat ja nicht lange gebraucht um ein pudox zu bekommen.
ich würde auch gerne ein suicune sehen. yeah fiffyen hat jetzt rieße kopfschmerzen und ist deswegen k.o. gegangen^^find ich lustig
Von:  Jillard
2008-06-20T10:44:45+00:00 20.06.2008 12:44
Also die Formulierung als Panekon Härtner einsetzte fand ich etwas kompliziert, eine einfachere Wortwahl hätte es auch getan, aber halb so wild. n.n

Das Kapitel hat mir außerdem zwei Schmunzler entrissen, zum einen als Take angetippt wurde und zum anderen als Suicune ihn entdeckte.
Das war richtig funny inszeniert. XD
Und das Take Suicune gesehen hat finde ich tollig, Raikou und Entei sind zwar auch nicht übel, aber Suicune ist von den Dreien mein Liebling. :)
Gut war auch das Hydropis Kampf gegen Schwalbini, endlich mal etwas ausgegelichener war, es wurde sogar die Beere eingesetzt, also hat der Kampf ein paar KP gefordert. Gefiel mir gut.

Greetz: Jil
Von:  _Risa_
2008-03-13T15:57:14+00:00 13.03.2008 16:57
>>„Setz den Härtner ein, Panekon!“ Panekon setzte nun Härtner ein, erhärtete damit seinen Körper erheblich und verstärkte konsequenterweise seine Abwehr damit, wodurch Fiffyen einfach abprallte und besiegt war.<<

naja das erscheint mir ein wenig unlogisch ^^
Vielleicht solltest du Takeshi ab und zu verlieren lassen, aber naja ist ja egal ^^

Wie immer ein sehr, sehr schönes Kapi ^_~

LG Chari


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