Gespräch mit dem 'Onkel' und das Projekt
Hi, da bin ich wieder! Danke für die Kommis!
Ich entschuldige mich im Voraus, falls ich etwas falsch geschrieben habe!
Viel Spaß!!!!
5.Kapitel
Innerlich angespannt, aber äußerlich vollkommen ruhig trat Kim das Büro ihres Hauslehrers ein.
„Schließen Sie bitte die Tür, Miss Raven.“, ertönte die ölige Stimme im Schatten.
Nervös folgte Kim der Anweisung und hatte das Gefühl, sich selbst einzusperren. Als sie sich umdrehte, setzte Professor Snape sich gerade in seinen Sessel hinter dem Schreibtisch. Mit einer Handbewegung forderte er sie auf, sich vor seinem Pult in einen unbequem aussehenden Holzstuhl niederzulassen.
„Nun, ich denke, Sie wissen warum sie hier sind?“, schwarze Obsidiane beobachtete sie genau und schienen sich ihre Mimik einzuprägen.
Kim nickte. „Sie wollen mit mir über meine Identität reden und über mein Benehmen, Sir?“
Snape lehnte sich zurück und musterte sie genauer. „Ja. Ich muss Sie über die Gepflogenheiten der Snapes in Kenntnis setzten, da Sie ab jetzt zum Schein zu dieser Familie gehören. Ich will keine Gerüchte und Peinlichkeiten über dieses Geblüt hören. Bis jetzt sind die Snapes sehr angesehen, und ich will nicht, dass Sie das alles zerstören.“
Kim sah Snape ausdruckslos an. Dachte er, sie würde Schande über seine Familie bringen? Absichtlich?
„Das verstehe ich vollkommen, Sir.“, erwiderte Kim ruhig und leise. Snape fuhr fort.
„Gut. Es gibt unter den alten Familien gewisse Regeln. Eine davon ist, an sämtlichen Bällen und Veranstaltungen teilzunehmen. Als meine Nichte, müssen sie das natürlich auch tun. An solchen Feiern wird ein traditioneller Tanz ausgeführt, den Sie selbstverständlich noch lernen müssen. Ich denke, Draco wird gerne aushelfen.
Die Verhaltensregeln, sind einfach.
1. Kein Missachten erregen, weder in der Öffentlichkeit, oder sonst wo. Auch nicht in der Schule.
2. Keine Streite, die unter das Niveau gehen. Sie können sich streiten, aber keine obszönen Bemerkungen. Und, streiten Sie nie mit anderen angesehen Familien, wie den Malfoys, Zabinis, Riddles, Slytherins, Greybacks oder Blacks. Auch nicht mit von ihnen Abstammenden.
3. Die Ausbildung ist wichtig. Ich erwarte von Ihnen erstklassige Noten.
4. Respekt gegenüber Autoritätspersonen, auch wenn Sie diese nicht leiden können.
5. Brechen Sie, wenn möglich keine Regeln, auch die dieser Schule nicht.
Haben Sie das verstanden?“
„Ja, Sir.“
„Es gibt noch mehr Regeln, aber diese werden Sie im Umgang mit Draco noch bemerken. Und vergessen Sie nicht, ich will keine Schande über meiner Familie.“
Kim nickte abermals. Kurz zögerte sie, stellte dann aber doch ihre Frage. „Wie soll ich Sie ansprechen, Professor?“
Snape sah sie durchdringend an. „Wenn wir unter Freunden sind, oder bei Dumbledore, dann mit Onkel. Im Unterricht und ansonsten mit Professor.“
„Okay.“
„Gut… Kim. Wenn du alles verstanden hast, kannst du jetzt gehen.“
Kim stand vom Stuhl auf und ging auf die Tür zu, knapp davor, hielt Snape sie auf.
„Und Kim?“
Das Mädchen drehte sich zu ihrem ‚Onkel’ um und sah ihn fragend an.
„Halte dich wenn möglich, von den Gryffindors und Dumbledore fern.“
Kim nickte, doch dann fiel ihr noch etwas ein. „Professor?“
„Ja?“
„Ich wurde in die Quidditsch-Mannschaft von Slytherin als Sucher aufgenommen. Markus Flint meinte, ich soll mit Ihnen wegen einem Besen reden.“
Snape grinste ein klein wenig stolz. Ein Snape war noch nie in einer Quidditsch-Mannschaft aufgenommen worden. Das Mädchen könnte seiner Familie vielleicht einen besseren Ruf bescheren. „Ich werde sehen, was ich für dich tun kann. Aber geh jetzt erst einmal zum Abendessen, ich werde bald nachkommen.“
„Danke, Onkel.“, strahlte Kim, ehe sie die Türklinke nach unten drückte und einen lächelnden Snape zurückließ.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht lief sie durch die Gänge und folgte den Geräuschen von hunderten Hogwartsschülern, bis sie in die große Halle kam. Schnell ging sie auf Draco, Blaise und Milli zu.
„Und, wie ist es gelaufen? Was hat er gesagt?“, wurde sie gleich von Blaise begrüßt.
„Professor Snape besorgt mir einen Besen.“, lächelte Kim die anderen drei Slytherins glücklich an.
„Was ist mit den Regeln der Snapes?“, hakte Milli nach.
Kim runzelte die Stirn. „Naja, er hat die Verhaltensregeln erklärt. Der Professor meinte, ich würde die restlichen Regeln sowieso bei Draco mitkriegen. Außerdem hat er gemeint, dass ich noch einen traditionellen Tanz lernen sollte.“
„Ja, den lernen wir dir schon noch!“, meinte Blaise fröhlich und zwinkerte Kim zu.
Plötzlich erschienen einige Speisen vor ihnen. Alle langten kräftig zu, nur Kim war ein wenig abgelenkt. Andauernd wanderte ihr Blick zu ‚Alec’ hinüber, der gerade mit einem anderen Ravenclaw plauderte. Wer war er wirklich? Welchem Teil ihrer Familie gehörte er an? Dass er in ihrer Familie war, war für sie irgendwie klar. Er hatte Recht. Sie verband wirklich etwas sehr Starkes. Wie ein Band, nur dass dieses Band wahrscheinlich aus Blut war.
Aber als erstes wollte sie jetzt wissen, wie er wirklich hieß. „Milli?“
„Hmm?“
„Wer ist der Typ am Ravenclawtisch, der muskulöse Große, mit den blauen Augen, den braunen Haaren und der gebräunten Haut?“
Milli sah Kim erstaunt an, dann wanderte ihr Blick am anderen Haustisch entlang, bis er an ‚Alec’ hängen blieb. Sie runzelte die Stirn. „Ich weiß es nicht.“
„Das ist Alexander Fletcher. Er ist ein Jäger von Ravenclaw.“, half Blaise ihr aus. „Wieso fragst du?“
„Ach, nur so.“, wich Kim der Frage aus und übersah Dracos misstrauischen Blick. Gerade wollte der Blonde etwas sagen, wurde aber von Dumbledore, der sich erhob, gestoppt.
„Liebe Schülerinnen und Schüler! Wie schon von mir angekündigt, werden wir die sechsten Jahrgänge einem Projekt unterziehen. In diesem Projekt werden wir euch verschiedene Aufgaben stellen und euren Zusammenhalt stärken. Außerdem wird jede Gruppe eine Woche bei einem Mitglied verbringen. Die Gruppen werden aus jeweils vier Schülern, egal welchem Haus, bestehen. Jeder Verstoß von Regeln werden bestraft! Ich hoffe, ihr enttäuscht mich nicht. Der sprechende Hut wird die euch einteilen. Bitte schreibt alle euren Namen in sauberer Schrift auf die Zettel, die jetzt vor euch erscheinen werden.“
Einige erschraken, als plötzlich kleine Pergamente vor allen Sechstklässlern erschienen. Doch schnell legte sich die Aufruhr wieder.
Kim schrieb in fein säuberlicher Schrift ihren Namen auf ihr Pergament und als jeder Schüler ihres Jahrgangs dies getan hatte, verschwanden die Papierstücke wieder.
„Nun, der sprechende Hut wird euch jetzt einteilen.“, kündigte Dumbledore an und lächelte verschmitzt.
Sekunden später bildete sich ein Riss über der Krempe des Hutes, den Professor McGonagall in der Zwischenzeit auf den Lehrertisch gestellt hatte. Dann fing er an die Schüler aufzurufen.
„1.Gruppe: Draco Malfoy, Justin Finch-Fletchley, Hannah Abott und Lavender Brown!“
Draco verzog sein Gesicht. Blaise klopfte ihm nur aufmunternd auf die Schulter und Milli und Kim schenkten ihm mitleidsvolle Blicke.
„2.Gruppe: Dean Thomas, Blaise Zabini, Hermine Granger und Mary McGowan!“
Blaise stöhnte qualvoll auf und vergrub sein Gesicht in den Händen. Milli tätschelte ihm den Arm.
Draco war beunruhigt. Jetzt könnte nur noch Milli zu Kim in eine Gruppe kommen. Sonst war die Kleine allein auf sich gestellt.
„3.Gruppe: Millicent Bulstrode, Neville Longbottom, Padma Patil, , Sarah Gill!“
Draco, Blaise und Milli sahen sich alle gleichzeitig an. Und dachten alle dasselbe. Kim war jetztwahrscheinlich ohne ihren Schutz.
„4.Gruppe: Parvati Patil, Kelly Samuelson, Ron Weasley und Markus McNair!“
Kim holte tief Luft. Jetzt war sie an der Reihe, die letzte Gruppe. Und es gab zwei Personen, die sie kannte und noch übrig waren.
„5.Gruppe: Pansy Parkison, Theodore Nott, Seamus Finnigan und Kim Raven.“
Die Reaktionen fielen verschieden aus. Nott grinste, als hätte er im Lotto gewonnen, Pansy erdolchte Kim mit ihren Blicken, Seamus suchte seine Gruppe und Kim seufzte geschlagen.
Bevor Ausrufe und Proteste anfingen, fuhr Dumbledore mit seiner Rede fort.
„In einer Woche werden die Gruppen zusammenziehen. Die Lehrer haben extra die Räume eingerichtet. Der Unterricht wird ausfallen, da wir einige Aufgaben für Sie bereitgestellt haben. Die erste ist, einen Namen für euch zu finden. Viel Spaß!“
Kim sah das Glitzern und Funkeln in den Augen des Schulleiters und beschloss, dass das hier die Hölle für alle Beteiligten werden würde. Selbst ihr ‚Onkel’ sah noch grimmiger und missmutiger aus, als sonst. Kein gutes Zeichen. Ganz und gar nicht.
Und jetzt war sie auch noch mit Pansy und Nott in einer Gruppe. Vielleicht war der andere Junge ganz nett. Hoffentlich.
Kim ließ ihren Blick wieder zurück zu ihrem ‚vielleicht Bruder’ schweifen. Dieser musterte sie forschend und mitleidig. Kim verzog ihr Gesicht zu einem gequälten Lächeln und Alex zwinkerte ihr aufmunternd zu.
Unauffällig zog er einen Zettel und schrieb etwas darauf. Mit einem Schwung seines Zauberstabes flog das Stück Papier, in der Form eines Fliegers genau auf sie zu. Geschickt fing sie es auf und öffnete neugierig die Nachricht. Eine saubere schwungvolle Handschrift kam zum Vorschein.
Vergiss unser Treffen nicht, Kleine.
Heute um Mitternacht im Verbotenen Wald. Ich werde dich finden.
Alex
Stirnrunzelnd sah Kim auf. Na das konnte ja was werden…
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Hoffe, es hat euch gefallen! Kritik erwünscht!!
Nächstes Kappi kommt bald!
greez
nameless
