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Sex Pistols

Seto & Joey
von

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Er hat es verdient! Nur wer...?

Halli Hallo ihr Lieben
 

*reinschleich*

Ich entschuldige mich aufrichtig, dass es mit der FanFic solange gedauert hat. Gott, ich hab sogar eine Erinnerung von einem Kommischreiber bekommen, dass ich doch bitte endlich weiterschreiben soll. Ich hab ihr versprochen, dass es in einer Woche weitergeht. Das war vor einem knappen Monat...

Ja, bei mir hat ein unguenstiges Ereignis das naechste gejagt. Ich bin nach Hawaii gegangen, als Au Pair. Dort fand ich endlich Zeit ein neues Kappi zu schreiben und als ich gerade die Haelfte fertig hatte, geht mir mein Lap Top floeten. Leider musste ich dann meine Gastfamilien wechseln und bin hier nach Michigan in einen Vorort von Detroit gekommen.

Nach drei Wochen und fleissigem Schreiben konnte ich nun endlich den PC fuer mich gewinnen und das Kapitel abtippen.
 

Bitte sehr mir kleine Fehlerchen nach, ich wollte das Kapitel nur abgetippt haben. Bei mir ist es jetzt halb elf in der Nacht (bei euch graut schon bald wieder der Morgen) und ich lade das Kapitel hoch.

Desweiteren hab ich hier nur eine amerikanische Tastatur, als nix mit typisch deutschen Zusatz-Vokalen, es gibt nur ae, oe, ue und so weiter. Deswegen sehen einige Worte putzig aus. Ich hoffe, ihr stoert euch nicht.
 

Okay, kurze Rede, langer Sinn. (oder so.^^)

Viel Spass mit den Sex Pistols.
 

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16. Kapitel: Er hat es verdient! Nur wer...?
 

Nocheinmal straffte er die Schulter. Gut, die Zeit war gekommen. Nun endlich wuerde er mit Joey redden koennen. Warum dieser mit ihm Schluss gemacht hatte, warum er sich so seltsam auffuehrte, ueberhaupt ueber alles. Endlich.

Nach ueber sechs Stunden Warten… tatsaechlich war Joey seit der Show, er konnte es kaum aussprechen, ausgebucht gewesen. Seine kleine Einlage schien alle anwesenden Maenner ueberzeugt zu haben, denn alle, die kein Glueck hatten den (S)experten buchen zu koennen, schnappten sich Matt oder Bakura und somit waren alle Sex Pistols nicht mehr gesehen. Bis zum Ende hatte Seto gewartet, getrunken und sihc verschiedener Angrabungsversuche erfolgreich verwehrt. Schliesslich, weit nach vier Uhr morgens, hatte Kim ihm den Hinweis gegeben, dass Joey ins Schlafzimmer gegangen war, ein sicheres Zeichen fuer Beendigung seiner Schicht.

Nun stieg er die Treppen hinauf und klopfte an die Schlafzimmertuer. Eindeutig Joeys Stimme rief ihn herein.
 

Der blonde Taenzer lag auf der mittleren Matraze, eine kleine, ansteckbare Lampe, welche am Fensterbrett befestigt war, spendete ihm genuegend Licht um in einem dicken Buch zu blaettern. Sogar augenscheinlich ohne Bilder, der Bruenette war beeindruckt. Als die Bernsteinaugen jedoch den unerwarteten Besuch erkannten, verfinsterte sich die Miene des Liegenden.

“Meine Arbeitszeit ist vorbei, ich nehme heute keine Freier mehr an.”.

Setos Blick wurde dunkler, das hatte weh getan.

“Du siehst mich also nur noch als Freier? Und das obwohl du mir deine Liebe gestanden hast?”.

Joey funkelte ihn nur von unten her an.

“Seto, ich habe es dir gesagt, es ist vorbei! Ich-“, noch bevor er seinen Satz beenden konnte, wurde die Tuer aufgerissen. Jose schob einen voellig aufgeloesten Matt vor sich her, schubste diesen auf die Matrazen.

“Wir sprechen uns noch!”, mit einem eiskalten Blick auf den Juengsten rauschte er hinaus.

Matt rollte sich sofort schluchzend zusammen, als koennte er sich so vor dem Uebel der Welt schuetzen. Joey loeste den erschrockenen Blick von der Tuer und krabbelte zu seinem blonden Kollegen. Beruhigend strich er ihm ueber den Ruecken, sein Gegenueber stuerzte auf ihn zu und krallte sich in das Schlafshirt des anderen Pistol. Tiefe Schluchzer gruben sich durch den schmalen Koerper, schuettelten ihn regelrecht.

“Tai! Tai! Ich hab ihn verraten, wieder und wieder! Er wird mir das nie verzeihen!”, stammelte er, immer wieder unterbrochen von Schluchzern. Inzwischen hatte der Taenzer durch das viele Weinen einen Schluckauf bekommen.

“Ganz ruhig, Matt, was ist passiert?”, fragte Joey, sein Bariton war nun einige Toene gesunken und klang so sehr warm und beruhigend. Matt kuschelte sich vertrauensvoll an ihn. Langsam beruhigte er sich, das Schluchzen wurde weniger.

“Dieser Kunde… er hatte genau die selbe Stimme wie Taichi… und jedesmal wenn er sprach, sah ich Tai vor Augen. Es hat mich wahnsinnig gemacht! Ich habe Tai so oft betrogen, mit so vielen Maennern geschlafen. Und noch schlimmer… ich habe ihn fast vergessen!”, zum Ende hin war er immer lauter geworden, bis er nun wieder aufschluchzte und sein Gesicht an Joeys Brust drueckte.

“Ich kann nicht mehr, Joey, ich will Tai nicht verlieren.”, schluchzte der juengere Blonde heiser. Joey zog ihn an sich, wiegte ihn sanft.

“Shshshsh…, alles wird gut.”
 

Langsam beruhigte sich der Blonde und er schlief an Joeys Brust ein. Die Schluchzer und die vielen, unendlich vielen Traenen hatten nicht nur die Seele des Jungen geschwaecht, sondern vor allem auch dessen Koerper. Joey sah auf seinen Freund hinab, streichelte durch dessen, noch vom vorhergegangenen Sex verschwitzten Straehnen.

“Wer ist Tai?”, fragte ploetzlich Seto von der Seite, dessen verwirrter Blick ebenfalls auf dem Juengsten ruhte. Nie hatte er diesen so aufgewuehlt erlebt.

“Tai war Matts Freund.”, gab Joey knapp zurueck, waehrend er versuchte den Juengeren zuzudeckte.

“Und warum heult er wie ein Schlosshund nur weil dieser Kerl nicht mehr mit ihm befreundet sein will?”, Seto runzelte leicht die Stirn, wahrscheinlich hatte Matt nur der staendige Sex ein wenig aufs Gemuet gedrueckt. Er wuerde immerhin auch heulen, wenn er mit jedem dahergelaufenen, sexgierigen Mann schlafen muesste.

“Du verstehst gar nichts! Er war sein fester Freund, Boyfriend, ein Teil eines Paares, Zusammen-”

“Ja, ich hab`s ja verstanden!”, murrte der bruenette Firmeninhaber nun. “Abe rich hoere immer ‘war, war’. Was ist passiert?”

Joey seufzte leicht, steckte sich dann sein Kissen in den Ruecken. “Okay, ich erzaehl dir alles. Weisst du, Matt ist noch nicht lange ein Pistol. Bis vor knapp einem Jahr lebte er ein ganz normales Leben. Schule, Familie, Freunde, spielte sogar in einer Band.”

Und er hatte einen Freund. Tai. Sie liebten sich wohl sehr stark. Matt meinte mal, er habe sich nie so geborgen und geliebt gefuehlt, wie bei seinem Freund. Jedenfalls waren sie schon zwei Jahre zusammen gewesen, als das Unglueck geschah. Tai fuhr von seinem Fussballtraining nach Hause und hatte einen schrecklichen Autounfall. Im Krankenhaus, quasi in Matts Armen, starb er. Matt hat diesen Verlust nie wirklich verarbeitet. Nach einer schlimmen Zeit von Depressionen, in der er sich von seiner Familie und allen Freunden abgekapselt hatte, versuchte er sogar sich umzubringen. Er schnitt sich die Pulsadern auf und lag in einer dunklen Gasse, als Jose ihn fand. Er brachte ihn ins Krankenhaus und bot ihm dann an hier zu bleiben. Hier konnte er leben, fern von allem was ihn an Tai erinnerte, fern von Fragen. Er konnte seine Faehigkeiten verfeinern und sich ablenken. Leider klappt das nicht immer. Matts Seele ist ziemlich labil.

Er hat sich dieses immer glueckliche, laechelnde Ich aufgebaut, dass du kennst, doch auch nach einem Jahr hier koennen kleine Dinge, die ihn an Tai erinnern, ihn zurueckwerfen und so depressiv machen, wie du ihn gerade erlebt hast.”
 

Seto hatte die ganze Zeit schweigend zugehoert, nun hob er langsam den Blick.

“Er ist ein exzellenter Schauspieler.”.

Leise seufzend nickte der andere, strich eine der goldblonden Straehnen, die Matt frecherweise auf die Nasenspitze gefallen war, hinter dessen Ohr.

“So wie wir alle, Seto.”
 

Doch noch bevor der Angesprochene diese, doch durchaus mysterioese Aussage, die ihm das Gefuehl gab zum Problemfall ihrer Beziehung zugehoerig zu sein, hinterfragen konnte, wurde zum zweiten Mal an diesem Abend die Tuer aufgerissen. Zum Glueck war es nicht, wie in den ersten Schrecksekunden befuerchtet, Jose Tempano, nein, Bakura betrat das Schlafzimmer und betrachtete verdutzt die Szenerie, die sich ihm bot.

Gut, es war nicht ungewoehnlich Joey und Matt kuschelnd vorzufinden, doch irgendwie paste Seto nicht ganz ins Bild. Er war noch nie ueber das Ende ihrer Arbeitszeit hinaus im Amusez geblieben, doch gerade nach dem offensichtlichem Streit zwischen ihm und dem blonden Pistol war es eine noch unerwartetere Gegebenheit ihn hier anzutreffen.

Doch viel mehr als Setos Praesenz machten ihm das besorgte Gesicht von Joey und die sich deutlich abzeichnenden Traenenspuren auf Matts Wangen zu schaffen.

“Ein Rueckfall?”, fragte er daher ohne Umschweife und als Joey nickte, legte er sich neben sie und kuschelte sich ohne zu zoegern an Matts Ruecken. Mit dem Arm um dessen Bauch bildetete er zusammen mit Joey eine warme, Geborgenheit austrahlende Hoehle fuer den Dritten im bunde. Und er wusste, dass Matt diese jetzt brauchte. Wie gerne haette er dem jungen Mann mit der Erscheinung eines Engels Ablenkung und vielleicht sogar ein neues Glueck in dieser verdorbenen Welt verschafft, doch Matt war noch nicht bereit dazu. Er oeffnete sein Herz keinen tieferen Gefuehlen.
 

Seto sass neben den Pistols und kam sich vor, wie das fuenfte Rad am Wagen. Ausgestossen, einsam und nur im Notfall zu gebrauchen. Auch der warnende Blick , der ihm aus den sich langsam hebenden Bernsteinaugen gesandt wurde, liess ihn dies spueren. Also stand er auf und verschwand, zurueck in seine Welt.
 

Doch er sollte nicht lange dort bleiben. Am naechsten Morgen, puenktlich um elf, stand er wieder im Club. Verdutzt sahen ihm sechs Augenpaare entgegen. Niemand haette erwartet, das ser nach dieser Nacht jeh wieder einen Fuss in das Nachtlokal setzen wuerde. Jose sah ihm entgegen, seine Mundwinkel umspielte ein leicht teuflisches Grinsen.

“Seto Kaiba… hoer mal, ich kann verstehen, wenn du die Wette annullieren willst. Wir sind ja keine Unmenschen, wir verstehen die Unannehmlichkeiten-“, doch noch bevor Jose seinen Redeschwall zu Ende bringen konnte, stoppte Kaiba diesen vorm Ueberlaufen.

“Wer sagt denn, dass ich gehe?”, nun hatte er die verdutzte Aufmerksamkeit von allen garantiert. Grimmig laechelte er in die Runde. Schlimm genug, dass alle von ihrem Streit wussten, doch die Genugtuung, das ser kampflos gehen wuerde, das konnten sie vergessen.

“Ich habe eingewilligt ein Pistol zu sein, die Show ist noch nicht vorbei und meine Zeit noch nicht um.”, er sah in die Runde und fokussierte vor allem den Barbesitzer und Joey.

“Oder hat irgendjemand damit ein Problem?”

Langsam schuettelten die anderen die Koepfe, auch wenn zwei von ihnen es aeusserst widerwillig taten. Die Probe began, in zwei Tagen wuerden sie bei einer weiteren Musicalnacht verschiedene Lieder des Stueckes Chicago praesentieren. Joeys Verhalten gegenueber seines, es fiel Seto schwer dies ueberhaupt zu denken, Exfreundes war aeusserst proffesionell und nur aufs Tanzen bezogen, doch dem Bruenetten entgingen die angstvollen Blicke seines Geliebten, die immer wieder zu ihrem Chef wanderten, nicht.

Jose nahm dismal selbst an zwei Taenzen teil, so war es fuer Seto beinahe unmoeglich Joey unter vier Augen zu sprechen, da der gruenhaarige Spanier wie ein Schiesshund auf den Blonden aufpasste. Dies und das Unwohlsein Joeys in Gegenwart seines Vorgesetzten bestaetigten den Firmeninhaber nur in seiner Vermutung.
 

So hatte es Seto bis zum Anfang der Show nicht geschafft mit Joey zu reden. In der Gaderobe zog er sich seine kunstvoll verschlissene schwarze Stoffhose ueber, die aussah als waere sie einer Raubkatze in die Krallen gefallen. Eine schwarze Weste fand ueber dem leicht eingeoelten Oeberkoerper Platz. Seto war mutiger geworden was die Zurschaustellung seiner optischen Reize anging, doch noch lange nicht so mutig, wie die anderen Sex Pistols, denen man ihre Namen in diesen Outfits wirklich glaubte.

Matt steckte in schwarzen Lederhotpants, die wie eine zweite Haut anlagen. Dazu dunkle Stiefel, Armstulpen und einem Halsband in der selben Farbe. Jose, sowie Kim - ja selbst der Barmann war gegen seinen Willen und nach einer Ueberredung von Nadja, von der keener wissen wollte aus was sie bestand, eingesoannt worden- trugen schwarze Stoffhosen. Kim trug ein schwarzes Netzshirt, waehrend Jose nur eine schwarze Krawatte umgebunden hatte.

Bakuras Beine steckten in Lackhosen, die seine Beine wunderbar betonten, waehrend er zwei Lederaermel einer Jacke trug. Sein Torsi kam wunderbar zur Geltung.
 

“Okay, seid ihr bereit?”, rief Jose in den Raum, gerade als Seto Joey auf die Schulter tippen wollte. Er hielt in der Bewegung inne und seufzte leicht. Wie schaffte es dieser zu gross geratene Laubfrosch eigentlich immer sie genau in den wichtigsten Augenblicken zu stoeren?

Vielleicht hatte er irgendwo an Joeys Koerper einen Bewegungsmelder installiert. Obwohl… der wuerde ja beim Tanzen dauernd Alarm schlagen und ausserdem hatte unter diesem knappen Outfit sowieso nichts ueber der Groesse von zwei Millimetern Platz.

Leicht schuettelte der Bruenette den Kopf um diese unsinnigen Gedanken unwirsch beiseite zu draengen. Jedenfalls… wo war er gewesen?... ach ja, Jose hatte ihn wiedermal bei dem Versuch mit Joey zu reden unterbrochen. Doch leider war nun auch keine Zeit fuer einen neuerlichen Anlauf. Schon gingen die Lichter aus, das Getuschel im Zuschauerbereich hob an und die, nun mittlerweile, sechs Taenzer stelten sich in Positur. Kurz dachte Seto an die arme Nadja, die jetzt quasi den Laden alleine schmiss, doch dann verbannte er jegliche Gedanken aus seinem Hirn. Tanzen war jetzt angesagt. Er spuerte wie jede Sehne seines Koerpers sich anspannte.
 

Eine Stimme hallte durch den Raum, eine Aufnahme von Jose.

“Und nun die sechs froehlichen Moerder des Cook County Gefaengnisses mit ihrer Interpretation des Zellenblocktangos.”

Der Besitzer, der nun am linken aeusseren Rand hinter einem Barhocker stand, begann mit einem Buehnenfluestern.

“Peng!”

Matt, wie alle anderen auch hinter einem der hochbeinigen Stuehle stehend, setzte die Reihe fort.

“Sechs!”/

“Squish!”, folgte es nun mit schaurig tiefer Stimme von Bakura, nach ihm warf Kim ein unschuldig verneinendes “Uh-uh” ein.

Joey, dessen Stimme allein bei diesem einen Wort so verrucht klang, dass es nicht nur Seto einen Schauer ueber den Ruecken jagte, sang:

“Cicero!”

Und mit Setos leicht vorwurfsvollem “Lipschitz!” war die Reihe beendet.

Lichter flackerten auf, immer wieder stand ein anderer der Taenzer im Rampenlicht. Sie nutzten ihre Stuehle wie Gitterstaebe, hinter denen sie gefangen waren.

Immer noch im Halbdunkel der Buehne verwoben sich die Stimmen zu einer.

“Er hat es verdient!

Er hat es verdient!

Er allein hat es verdient!

Haett`st du`s gehoert, haett`st du`s gesehen, klebte an deinen Haenden nun sein Blut!”
 

Mit einem Mal strahlte das helle Licht auf den Spanier, der nun mit katzenaehnlichen Bewegungen um den Stuhl herumging und seine Strophe zu singen begann.

“Manche Leute haben Angewohnheiten, wie Bernie…

Bernie liebte es Kaugummi zu kauen. Oh nein, nicht kauen… PENG!”,

er stampfte mit einem Fuss vor und riss die Augen auf. War er nicht auf normale Art schon gruselig genug, so war es jetzt ganz gewiss.

“Nun, ich kam nach der Arbeit heim, war muede, wollte nu rein wenig kuscheln.

Und da war Bernie… flaezend auf der Couch, Bier trinkend und Kaugummi kauend.

Oh nein, nicht kauend… PENG!

Also sagte ich zu mir: ‘ Du laesst das Ding noch einmal platzen…’

Und er tat`s!”,

sang Jose Schulterzuckend.

“Ich nahm das Gewehr von der Wand und gab zwei Warnschuesse ab!”,

ein teuflisches Grinsen umspielte den Mund des Barbesitzers, bevor er mit dem letzten Satx zwei in seiner Krawatte versteckte rote Tuecher hervor zog, die das Blut des ungluecklicherweise Verstorbenen symbolisieren sollten.

“In seinen Kopf!”

Es gab einen Schlag in der Musik und er begann mit kraeftiger Stimme zu singen.

“Er hat es verdient!

Er hat es verdient!

Er allein hat es verdient!

Haett`st du`s gehoert, haett`st du`s gesehen, klebte an deinen Haenden nun sein Blut!”
 

Jose und Matt wechselten sich mit stampfenden Tanzschritten ab und der Blonde trat nun vor, auf die begeisterten Pfiffe im Publikum reagierte er laechelnd.

“Ich traf Ezekiel Young aus Salt Lake City vor etwa zwei Jahren.

Er sagte, er sei Single und wir aenderten das sofort.

Wir begannen zusammen zu leben.

Er ging arbeiten, kam heim, ich machte ihm Drinks, wir assen zu Abend.”

Das sanfte Laecheln schlug ploetzlich in ein wutverzerrtes Gesicht um.

“Und dann fand ich es heraus!

Single hat er gesagt, Single, gott verdammt!

Nicht nur, das ser eine Ehe fuehrte, oh nein.

Er hatte sechs Frayen!

Einer dieser Mormonen, ihr wisst schon.

An diesem einen Abend, al ser von Arbeit kam, machte ich ihm einen Drink.

Wie immer...”

Matt nahm das Gas, das Nadja ihm vom Buehnenrand reichte. Die rote Fluessigkeit darin entpuppte sich als Tuch, das er nun mit den Zaehnen hervorzog und dabei sang:

“Manche Leute vertragen einfach kein Arsen!:

Damit schmiss er das Glas zur Seite, welches Dank dem Bestandstoff Plastik jedoch nicht zersprang.

Ein Flashlight erhellte die Buehne, waehrend Jose und Matt nach vorne traten und ueber den Background der anderen, welche die Wortreihe vom Beginn wiederholten, sangen.

“Er hat es verdient!

Er hat es verdient!

Zerstoerte einer Rose Stolz.

Er hat uns benutzt und uns beschmutzt!

Es war Mord, doch nicht verkehrt!”
 

Nun trat Bakura vor. Wie immer hatte er eine aeusserst Respekt einfloessende Ausstrahlung, waehrend er abschaetzend ins Publikum sah.

“Ich stand in der Kueche, rupfte das Huehnchen fuers Essen,

Hing meinen Gedanken nach.”,

erste kleine Lacher wurden laut, immerhin passte das Bild von einer tagtraeumenden, kochenden Hausfrau nicht gerade zu dem ernst dreinblickenden Englaender.

“Herein stuermte mein Mann Wilbur, vor Neid voller Wut!

‘Du voegelst mit dem Milchmann!’, rief er.

Er war wie irr.

Und er bruellte weiter: ‘ Du voegelst mit dem Milchmann!’/

Und dann rannte er in mein Messer.”,

den letzten Satz meinte er schulterzuckend zu seinen Mittaenzern, bevor er sich mit einem diablischen Funkeln in den Augen wieder zu den Zuschauern drehte und aus dem Bund seiner Hose ein langes blutrotes Tuch zu ziehen begann.

“Zehnmal!”

Das Licht gluehte auf, als die Moerder kraftvoll ihren Refrain wiederholten.
 

Schliesslich wurde das sonst roetliche Licht weiss und Kim trat vor. Etwas zitterig holte er nochmals tief Luft und begann dann die Haende faltend in einer fremden Sprache zu singen.

“Mit keresek, én itt? Azt mondják,

hogy a híres lakem lefogta a férjemet én meg

lecsaptam a fejét. De nem igaz, én ártatlan

vagyok. Nem tudom miért mondja

Uncle Sam, hogy én tettem. Probáltam

a rendõrségen megmagyarázni de nem értették meg...”,

sang er unschuldig. Bakura lehnte sich auf die Lehne seines Stuhls und fragte den anderen:

“Klar… aber hast du`s getan?”

Kim schuettelte verzweifelt den Kopf.

“Uh-uh, unschuldig!”, damit zog er ein weisses Tuch aus seiner Tasche und streckte es gen Himmel, heilfroh sein Solo ueberstanden zu haben. Er gab das nun wieder rot leuchtende Spotlight fuer Joey frei, der fuer sein aufreizendes Laecheln einen extra Applaus und ein lautloses Knurren von Seto bekam.

Warum musste sein Liebster auch immer solche Rollen spielen? (fragt mal die Autorin.^^)
 

“Mein Bruder Joe und ich hatten diese Zwillingsshow und mein Mann Charlie reiste mit uns.

Fuer die letzte Nummer zeigten wir immer diese zwanzig akrobatischen Kunststuecke. Rueckwaertssalto, Vorwaertssalto, Handstand, Flip Flop, eines nach dem anderen.

An diesem einen Abend vor der Show waren wir im Hotel Cicero.

Wir drei entspannten, dranken, lachten viel.

Das Eis wurde knapp, also ging ich und holte welches.

Ich kam zurueck, oeffnete die Tuer…

Und das ah ich Joe und Charlie… sie zeigten die Nummer 17.

Den doppelten Spagat!”

Im Hintergrund wurden nun Bakura und Matt angeleuchtet, die diese aeusserst obszoen anmutende Figur demonstrierten. Joey schaute kurz zu ihnen und dann wutentbrannt wieder nach vorn.

“Ich war so geschockt, ich vergas alles, erinnerte mich an gar nichts mehr.

Erst als ich das Blut von meinen Haenden wusch, wusste ich…

Sie sind tot!”

Aus seinen zu Faeusten geballten Haenden lies ser nun zwei rote Tuecher fallen, bevor er die Enden fest umkrallte.

Bakura und Matt, die nach vorne getreten waren, bildeten mit Joey eine enge Reihe, waehrend Jose, Kim und Seto im Hintergrund tanzten.

“Sie haben`s verdient!

Sie haben`s verdient!

Sie ganz allein haben es verdient!”, sang Joey mit voller Stimme, waehrend die anderen im selbiger Wortwahl antworteten.

“Ich tat es nicht!

Doch waer es so!

War es ganz genau richtig so!”
 

Nach einem wiederholten Refrain war es nun an Seto die Moerderreihe zu vervollstaendigen.

“Ich liebte Al Lipschitz mehr als ich je beschreiben kann.

Er war ein sehr kuenstlerischer Mann, sensible, ein Maler.

Aber er versuchte immer sich selbst zu finden.

Er ging jede Nacht aus um sich selbst zu finden.

Und er fand Rob, Greg, Bobbie und Vanessa.”,

den letzten Namen sprach er in einer typisch schwulen Parodystimme.

“Ich denke, man koennte sagen, wir trennten uns wegen kuenstlerischer Differenzen.

Er sah sich lebendig.

Doch ich sah ihn tot!”

Er holte sein rotes Tuch hervor, zog es mit einem schnappenden Geraeusch wieder auseinander und stampfte mit dem Fuss auf.

Nun traten die anderen zu ihm und sie zeigten seitliche Nachstell-Schritte nach vorne.

“Das dumme Schwein, Schwein, Schwein, Schwein, Schwein!”. Sie drehten sich schwungvoll um, gingen zu ihren Stuehlen zurueck, alle mit wutentbrannten Gesichtern.

Versetzt den Refrain singend tanzten sie ueber und unter die Barhocker, das Publikum johlte und klatschte, bis sie sich jeder mit ihrem speziellen Wort einen Stuhl schnappten, ihn mit einer Hand hinterher zogen und einer nach dem anderen die Buehne verliessen.\

“Peng!”

“Sechs!”

“Squisch!”

“Uh-uh!”

“Cicero!”

“Lipschitz!”.

Das Geraeusch eines sich schliessenden Gotters ertoente und ein Schlag beendete das Lied und ging direkt ueber in einen toenenden Applaus, der die Buehne vibrieren liess.
 

Als Kim gerade auf der Buehne performte, schnappte sich Seto Joeys Arm, bevor dieser wieder verschwinden konnte.

“halt!”

“Was ist? Wir muessen gleich wieder raus!”, erinnerte ihn der Festgehaltene, seine braunen Augen waren von Nervositaet und Angst gezeichnet.

“Nein, wir reden. Jetzt!”, meinte Set omit tiefer Stimme und einem so ernsten Gesichtsausdruck, dass Joey erst hart schluckte, tief durchatmete und dann brav nickte.

“Reden wir.”
 

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Ja, und der Jose hat kein Accon.^^

Tja... ich glaube irgendwann bringt ihr mich noch um, wenn ich staendig Cliff-Haenger mache, der? *grins*

Aber ich verspreche euch, ich gebe mein allerbestes, dass das naechste Kapitel bald kommt. Immerhin bin ich jetzt wieder in Schreiblaune.^^
 

Mir ist im uebrigen ein inhaltlicher Fehler passiert, wer ihn findet, bekommt einen Preis.^^

*ist mir selber grad erst aufgefallen*
 

Ich freu mich auf gaaaaaaaaaaaaaaanz viele Kommis.
 

Hab euch lieb, eure Swaja



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  moe_rikyou
2009-12-05T17:01:09+00:00 05.12.2009 18:01
Hey,

ich habe mir jetzt bis hier hin deine FF durchgelesen. allgemein werde ich nocvh später was dazu schreiben. Ich wollte zu diesem Kapitel aber noch etwas sagen, weil eben der Zellenblocktango aufgetaucht ist. Ich habe das Musical Chicago am Broadway gesehen und auch den Fiml und dieses Lied ist das geilste Lied überhaupt! Ich finde, das hast du sehr gut ausgewählt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass du die englische Version verwendest. Die ist irgendwie noch besser...XD
Sonst wirklich einsame Klasse und mir macht es nichts aus, dass es ein Cliffhanger ist. so hält man immerhin die Leserschaft und ich mach das auch teilweise...^^''

LG moe
Von:  Sammy5522
2009-08-08T17:39:44+00:00 08.08.2009 19:39
Hi!
bitte schreib weiter!!!Ich warte (andere bestimmt auch) sehnsüchtigst darauf das Seto und Joey endlich reden.


lg sammy
Von:  Betsy-sama
2009-08-03T19:31:17+00:00 03.08.2009 21:31
freu mich wie es weitergeht. da waren zwar ein paar rechtschreibfehler und die umlaute sind ungewöhnlich geschrieben...die geschichte is toll^^kommen joey und seto noch zusammen?
Von:  princess650girl
2009-01-24T20:06:51+00:00 24.01.2009 21:06
Naja wenn wir dich umbringen würden gehts gar nich mehr weiter mit unseren pistols.

ich bin echt mal gespannt obs ein happy end für alle gibt. Eine idee hätt ich schon seto kauft einfach den club auf, das sind ja arbeitsverhältnisse... José geht mir auf den geist, generell gehn mir solche leute auf den geist, aber leider ist es traurige wirklichkeit.

Eine frage an dich: in einem der vorherigen kappis hießes das seto nich noch einmal eine Liebe verlieren will, wer war die andere liebe vor Joey?

lg
Von: abgemeldet
2008-12-10T10:07:51+00:00 10.12.2008 11:07
Haaaach, du machst es ECHT spannend. *drop*
[…]Joey loeste den erschrockenen Blick von der Tuer und krabbelte zu seinem blonden Kollegen. Beruhigend strich er ihm ueber den Ruecken, sein Gegenueber stuerzte auf ihn zu und krallte sich in das Schlafshirt des anderen Pistol. Tiefe Schluchzer gruben sich durch den schmalen Koerper, schuettelten ihn regelrecht. […]
*heul* Och nöööö… T///T
Aber mal ehrlich… dieses ue statt ü… da stolpert man ganz scön drüber. *dropz*
[…]“So wie wir alle, Seto.” […]
Also das war ja nun schon ein Wink mit dem Zaunpfahl… *seufz*
[…]“Lipschitz!”. […]
*lach* Da musste ich an diesen alten Sack von Lehrer aus dieser Serie „Boston High“ oder so denken… >v<… obwohl der ja „Lipschultz“ hieß… *umfall*
[…]Als Kim gerade auf der Buehne performte, schnappte sich Seto Joeys Arm, bevor dieser wieder verschwinden konnte.
“halt!”
“Was ist? Wir muessen gleich wieder raus!”, erinnerte ihn der Festgehaltene, seine braunen Augen waren von Nervositaet und Angst gezeichnet.
“Nein, wir reden. Jetzt!”, meinte Set omit tiefer Stimme und einem so ernsten Gesichtsausdruck, dass Joey erst hart schluckte, tief durchatmete und dann brav nickte.
“Reden wir.” […]
Oh Gott sei Dank… HOFFENTLICH wird das endlich mal was… ><
*wink* Pan


Von:  AngelHB
2008-06-21T08:38:33+00:00 21.06.2008 10:38
Hi!

Wieder ein super Kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  LindenRathan
2008-06-20T20:21:55+00:00 20.06.2008 22:21
Wieder ein super Kapitel.
Du kannst das alles so toll beschreiben.

Von:  Doggy-chan
2008-06-18T22:04:37+00:00 19.06.2008 00:04
Ich schließe mich den anderen an ich finde keine worte für deine ff du amchst es echt spannent

also mach schnell weiter

GGGGLG hundi
Von:  Statjana
2008-06-17T07:31:23+00:00 17.06.2008 09:31
oh, hoffentlich erzählt Joey Seto alles, hoffentlich kommen sie wieder zusammen.
Tolles kapitel, armer Matt, das ist echt traurig, der tut mir sehr leid.
bin gespannt wie es nun weiter geht, und ob Seto die wahrheit erkennt.

*knuddel*

lg statjana^^
Von: abgemeldet
2008-06-16T21:33:35+00:00 16.06.2008 23:33
Yeah, schnapp ihn dir seto!!
oh mann die story spitzt sich zu! vor allem weil jetzt geklärt ist was mit matt los ist
ich hoffe dass seto was drehen kann dass jose die jungs in ruhe lässt (bzw. dass die jungs selbst versuchen was zu machen)
so kanns ja ned weitergehen!!!
oh mann die story ist richtig aufreibend! hoffe du bleibst in schreiblaune
lg
beddl-cat


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