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Nur ein paar Worte ...

... und ich wäre geblieben
von

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Hass

Von all dem bekam Inu Yasha nichts mit. Er hatte Kagome weder gesehen noch gehört. Sobald er sein Versprechen eingelöst hatte, lief er weg. Er wollte jetzt nicht denken, nicht an das, was er getan hatte und auch nicht an das, was er bald sein würde … Vater. Er konnte nur hoffen, dass Kykyo sich einfach geirrt hatte, oder verrückt war. Doch er wusste genau, dass es nicht so war.

Inu Yasha brauchte nicht lange um Sango und Müroke zu finden. Die beiden hatten Shippo und Kiara schon längst gefunden und saßen zusammen um ein kleines Feuer herum.

„Wo ward ihr denn?“ fragte Inu Yasha Shippo vorwurfsvoll. Teilweise war er ja Schuld an dem, was passierte.

„Kiara und ich waren nur ein bisschen müde. Wir haben uns hingelegt und gedacht, dass wir euch schon abgehen werden. Nachdem du ja ständig weiter gehen willst, haben wir gar nicht erst gefragt!“, erklärte Shippo.

„Ist Kagome noch nicht zurück?“, fragte Inu Yasha.

„Nein, wir haben sie eine Zeit lang gesucht, aber nicht gefunden.“

Hoffentlich ist ihr nichts passiert, dachte Inu Yasha.

Ein paar Stunden vergingen und Kagome war noch immer nicht gekommen. Alle schliefen schon, bis auf Inu Yasha. Er machte sich große Sorgen um sie. Dann beschloss er, sie zu suchen.
 

Kagome lag auf der Erde. Sie weinte immer noch. Wie konnte sie nur so dumm sein. Hatte sie wirklich gehofft, Inu Yasha hätte Kykyo vergessen. Für ihn war Kagome wohl nur eine Kopie. Er würde in ihr immer nur Kykyo sehen. Und da das Original bekanntlich besser war als die Kopie, würde er Kykyo immer mehr lieben.

Es war schon sehr kalt und Kagome zitterte am ganzen Körper. Als sie etwas knacksen hörte, sah sie auf. Vor ihr stand er. Und das erste was sie spürte war Hass, tiefer Hass. Mit jeder Faser ihres Herzen hasste sie Inu Yasha.

„Da bist du! Ich habe mir schon Sorgen gemacht!“ So sehr sich Kagome auch bemühte, sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Schnell stand sie auf und drehte sich von ihm weg. Was sollte sie nun machen? Sollte sie einfach so tun, als wäre nie etwas gewesen? Oder sollte sie ihn beschimpfen und dann einfach weglaufen?

„Hast du geweint Kagome? Was ist denn passiert?“ Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre Schulter. Doch sie schlug sie wieder hinunter und sah ihn so finster an dass er einen Schritt zurück wich.

„Was ist denn los?“

„Wie kannst du nur? Wieso hast du das getan?“ Inu Yasha sah sie fragend an. Er hoffte so sehr, dass sie nicht das meinte, woran er dachte.

„Was meinst du?“

Klatsch

Inu Yashas rechte Wange glühte. Kagome hatte ihm eine so heftige Ohrfeige gegeben, dass sogar ihre Hand knallrot war. Tränen rollten ihr wieder herunter. Doch es waren keine Tränen der Trauer, das wusste Inu Yasha. Es war purer Hass.

„Hier! Ich will dich nie wiedersehn!“, schrie sie ihn an und warf ihm die Juwelensplitter vor die Füße. Dann stieß sie Inu Yasha zur Seite und lief davon.

Es dauerte einige Minuten, bis Inu Yasha verstand was gerade geschehen war. Doch dann hob er schnell die Juwelensplitter auf und lief ihr hinterher. Er musste ihr nur die ganze Geschichte erklären und dann würde sie bestimmt hier bleiben. Er wollte sie doch nicht verlieren…

Blöderweise hatte Kagome einen großen Vorsprung. Sie war schnell, so schnell dass sie sich selber darüber wundern musste. Wahrscheinlich verlieh ihr die Wut so viel Geschwindigkeit.

Es dauerte nicht lange und sie sah den Brunnen. Es war schon immer seltsam gewesen, in den Brunnen zu hüpfen. Hier fing ihr Abenteuer an. Und hier endete es auch wieder. Nie wieder würde sie durch die Zeit reisen müssen. Sie konnte endlich wieder ein normales Schulmädchen sein, das alltägliche Sorgen hat. Wie schneide ich bei der Prüfung ab? Wie findet mich der Junge aus der Nachbarsklasse? und so weiter. Um so etwas sollte sie sich Gedanken machen. Nicht um das Böse. Nicht um Dämonen.

Und trotzdem stand Kagome vor dem Brunnen. Sie konnte sich nicht überwinden. Es war zu schwer. Doch sie wusste, wenn sie nicht bald springen würde, dann würde Inu Yasha kommen. Insgeheim wollte sie das auch.

„Kagome! Warte! Bitte!“ Und er kam. Doch so sehr sie es auch wollte, sie konnte ihm nicht verzeihen. Sie gab sich so viel müde, aber sie schaffte es nicht.

„Ich hasse dich Inu Yasha, und ich hoffe dass du das weißt! Geh doch zu deiner Kykyo! Ich will nicht mehr länger nur ein Ersatz sein!“

Doch jetzt wurde auch Inu Yasha wütend. Wenn sie ihn doch nur mal dien Chance geben würde, ihr alles zu erklären. Aber das tat sie nicht.

„Weißt du was: Ich brauche dich hier nicht! Du bist doch nur eine Last! Dann geh doch wenn du unbedingt willst! Ich will dich hier nicht mehr. VERSCHWINDE!!!“

Das war der Stoß den sie brauchte. Sie sprang und hoffte dass sie nun endlich weit weg von ihren Sorgen sein würde. Sie hoffte es so sehr…



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